Sucht hat immer eine Geschichte

Vorwort
Sehr geehrte Leserinnen,
sehr geehrte Leser,
„Sucht hat immer eine
Geschichte“ – So lautet das Motto
der Aktionswoche des Arbeitskreises
Suchtvorbeugung, zu
der ich Sie als Schirmherr der
Veranstaltung herzlich einladen
möchte.
In dieser Woche haben Sie
die einmalige Chance, sich über
die unterschiedlichen Facetten
des Themas Suchtvorbeugung
praxisnah zu informieren und
aktuelle Entwicklungen zu diskutieren.
Über 60 Einrichtungen –
beispielsweise aus Drogen- und
Jugendhilfe, Schule und Gesundheitswesen
– haben mit ihrem
Wissen attraktive Veranstaltungen
vorbereitet, koordiniert von der
städtischen Fachstelle für Suchtvorbeugung
des Amtes für
Kinder, Jugendliche und Familien.
Kinder und Jugendliche
finden hier ebenso Angebote wie
Eltern und MultiplikatorInnen.
Denn Suchtvorbeugung setzt am
besten schon im Kindesalter an,
so die Erfahrung aus der Auseinandersetzung
mit „Sucht
Geschichten“. So verschieden
wie diese Geschichten sind auch
die Themen von Projektwochen,
Theaterstücken, Vorträgen,
Fortbildungen etc. Neben den
illegalen Drogen sind die „Volksdrogen“
Nikotin und Alkohol
ebenso Programmpunkte
wie die „Mode-Erscheinung“
Alcopops oder Spielsucht und
Ess-Störungen.
Dabei wird deutlich, dass
Suchtvorbeugung nicht immer
abstinenzorientiert sein muss.
Vielmehr gilt es angesichts der
allgegenwärtigen Suchtrisiken
die Kompetenz zu vermitteln,
mit diesen verantwortungsvoll
umzugehen. Ein Schwerpunkt
in der Suchtprävention liegt
deshalb darin, wie wir Kinder
und Jugendliche unterstützen
können, eigenverantwortlich
und risikobewusst zu handeln.
Münsters ausdifferenziertes
Drogenhilfesystem und die
Bereitschaft vieler lokaler
Institutionen, sich des Themas
anzunehmen, machen diese
Aktionswoche im Rahmen der
Suchtpräventionskampagne des
Landes Nordrhein-Westfalen
möglich. Gute Voraussetzung
dafür, dass Suchtvorbeugung
und -bewältigung in Münster
auch nach dem 28. März eine
wichtige Rolle spielen werden.
Dr. Berthold Tillmann
Oberbürgermeister
der Stadt Münster
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