TSV Stadionzeitung 2-18-Fehmarn-260818-DS
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SG 1: Die Lage nach vier Spielen<br />
Einwurf – so sehe ich das!<br />
(LR) Gelingt der SG im nächsten Heimspiel gegen die SG Insel <strong>Fehmarn</strong><br />
endlich der erste Punktgewinn? Das fragen sich nicht nur die treuen SG-<br />
Fans, die Woche für Woche ihre Mannschaft auch auswärts begleiten und<br />
von außen auch anfeuern, sondern muss auch das zentrale Thema in dieser<br />
Trainingswoche sein.<br />
Denn nach dem 4. Spieltag liegen die Männer vom See bislang ohne Punktgewinn mit<br />
4:15 Toren auf dem letzten Tabellenplatz der Liga. Auch wenn die kämpferische Leistung<br />
in der 1. Halbzeit und in den letzten 15 Minuten der 2. Halbzeit im Lokalderby gegen<br />
den Mitaufsteiger ASV Dersau Anlass zu Hoffnung gibt, ist es noch ein sehr weiter Weg,<br />
den das Team von Trainer Ralf Hartmann gehen muss, auch wenn „die Hoffnung auf<br />
den Klassenerhalt zuletzt stirbt“. Aber sie stirbt, wenn sich nicht umgehend grundlegende<br />
Dinge im Mannschaftsgefüge ändern. Allein die Hoffnung auf die Rückkehr der bislang<br />
noch abwesenden Spieler zu setzen, wird nicht weiter helfen.<br />
Zunächst einmal muss die Defensive zu der alten Stabilität zurückfinden. Das ist aber<br />
nur möglich, wenn alle Spieler nach den Ballverlusten im Aufbauspiel sofort mit nach<br />
hinten arbeiten und schnell die Räume vor der Viererkette zur Ballseite hin verdichten,<br />
um so mögliche Anspiele des Gegners in die Spitze mittels Antizipieren zu verhindern.<br />
Durch die personelle Umbesetzung im zentralen Mittelfeld ist die Defensivarbeit in den<br />
beiden letzten Spielen schon erkennbar besser geworden. Aber das allein reicht noch<br />
nicht. Vor allem muss sich die Laufbereitschaft und damit das Spiel ohne Ball deutlich<br />
verbessern, um so ein sicheres Passspiel aufzuziehen, denn durch Ballkontrolle lassen<br />
sich gegnerische Konter vermeiden. Allein nur mit langen Bällen in die Spitze oder über<br />
Außen zu arbeiten, die meistens nicht den eigenen Mitspieler finden, ist auf Dauer kein<br />
probates Angriffsmittel. Deshalb müssen alle Spieler zunächst durch viel Laufarbeit ohne<br />
Ball im richtigen Moment Anspielstationen für ein schnelles Kurzpassspiel schaffen und<br />
dann versuchen, die gegnerische Abwehr so auszuspielen, dass am Ende der finale<br />
Pass in die Tiefe oder eine Flanke von außen auch Torgefahr bringt.<br />
Mit einem sicheren Passspiel steigert sich auch das Selbstbewusstsein des Einzelnen,<br />
so dass am Ende auch lange Pässe ihren Adressat finden werden, so wie beim 1:0 in<br />
Dersau. Dazu gehören aber auch die Defensivspieler, die sich nicht nur bei Standards,<br />
sondern situativ auch mit in das laufende Offensivspiel einschalten sollten, um so dem<br />
eigenen Offensivspiel mehr Druck zu verleihen. Das erfordert aber eine kommunikative<br />
Feinabstimmung zwischen den einzelnen Mannschaftsteilen, um die im Falle eines Ballverlustes<br />
entstandenen Defensivlücken rechtzeitig zu schließen.<br />
Unterm Strich hat sich das Team in Dersau mit kleinen Schwächen zwischen der 46. und<br />
der 75. Minute insgesamt achtbar geschlagen. Nach Auffassung von ASV-Trainer Roy<br />
Meinhard hätte das Spiel „auch unentschieden ausgehen können“. Das werten die SG-<br />
Fans als ein positives Zeichen für die Konkurrenzfähigkeit in der Liga und als möglichen<br />
Aufwärtstrend für die nächsten Spiele. Also, Männer vom See, jetzt seid ihr gefordert und<br />
müsst liefern. Die Fans stehen hinter Euch! Enttäuscht sie nicht.<br />
5. PS: SG Bornhöved/Schmalensee - SG Insel <strong>Fehmarn</strong> am 26.08.20<strong>18</strong> - Seite 11