2018-09____Pfarrbrief___Sankt-Martin-Wegberg
- Keine Tags gefunden...
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Seite 5 · September <strong>2018</strong><br />
Pfarr<br />
Brief<br />
Pinnwand<br />
WAS WIRD MIT UNS GESCHEHEN?<br />
Das, was ich in meinen bisherigen Beiträgen zum Thema „ Tod – und dann?“ beschrieben habe,<br />
ist historisch durch die Entwicklungsgeschichte der Menschheit belegt.<br />
Von Hedwig Klein<br />
Ich habe dann dargestellt, was sich mit Jesus ereignet<br />
hat – in seinem Leben, in seinem Tod und in seiner<br />
Auferstehung. Bei ihm hat sich „die Wahrheit Gottes<br />
in geschehender Geschichte (G. Lohfink) gezeigt.<br />
„In ihm ist das Wort „Fleisch“ geworden.<br />
„Was wir mit unseren Augen gesehen, was wir<br />
erblickt und was unsere Hände angefasst haben,<br />
das verkünden wir; den Logos des Lebens“. (1 Joh<br />
1,1)<br />
Im diesem Beitrag geht es um die Frage, die uns alle<br />
gleichermaßen „bedrängt“, was mit uns im Tod geschehen<br />
wird.<br />
Im Tod begegnen wir dem lebendigen Gott, von<br />
dem die Schrift sagt, dass Himmel und Erde ihn<br />
nicht fassen können (1 Kön 8,27) Wir begegnen<br />
ihm von Angesicht zu Angesicht – und zwar endgültig<br />
und für immer.<br />
Wie das ist, kann nicht beschrieben werden. Paulus<br />
versucht es uns begreifbar zu machen, wenn er<br />
schreibt: „Kein Auge hat es gesehen, kein Ohr hat<br />
es gehört, in keines Menschen Herz ist es gedrungen,<br />
was Gott denen bereitet hat, die ihn lieben.“ (1 Kor<br />
2,9)<br />
Die Evangelien sagen nur wenig darüber, wie diese<br />
Begegnung aussehen wird. Jesus selbst – so Mt 5,8<br />
– hat gesagt „Selig, die ein reines Herz haben, denn<br />
sie werden Gott schauen“ … „ Heute noch wirst<br />
du bei mir im Paradies sein“, das verspricht Jesus<br />
dem Verbrecher, der mit ihm gekreuzigt wird.<br />
Im Eröffnungschoral am Ostersonntag greift die<br />
Kirche die Worte des Auferstandenen selber auf. Da<br />
heißt es „Auferstanden bin ich und bin nun immer<br />
bei Dir, Alleluja“ – Worte, die Jesus an seinen Vater<br />
richtet. Diese Aussage Jesu weist darauf hin, dass<br />
im Tod Begegnung mit Gott stattfindet. Die Todesstunde<br />
ist die Stunde, in der wir Gott schauen; es ist<br />
aber auch die Stunde, in der wir uns für unser<br />
Leben, das vollends „offenbar“ wird, vor Gott verantworten<br />
müssen. Die Stunde, in der Gott uns richtet.<br />
Warum das „Gericht Gottes“? Für mich beeindruckend<br />
einleuchtend beantwortet der kath. Theologe Gerhard<br />
Lohfink diese Frage. Er sieht den Grund dafür in<br />
dem Zustand unserer Welt, einer Welt voller Ungerechtigkeit<br />
und Unmenschlichkeit, voller Ausbeutung<br />
und Korruption, voller Krieg und Terror… Eine Welt,<br />
in der Menschen morden, sich verletzen, zerstören-<br />
Dieses Unrecht erwächst aus unserer Freiheit, uns<br />
für das Gute oder das Böse zu entscheiden.<br />
Weil viele dieser schrecklichen Ereignisse nie aufgeklärt<br />
werden, bleiben sie auch ungesühnt. Recht schaffen<br />
kann nur Gott. „ Er wird kommen“ – so beten wir<br />
im Apostolischen Glaubensbekenntnis – „ zu richten<br />
die Lebenden und die Toten.“<br />
Wenn wir Gott im Tod begegnen, werden uns die<br />
Augen über uns selbst geöffnet; wir erleben in<br />
dieser Begegnung mit Gott, der die Gerechtigkeit<br />
ist, die volle Wahrheit über uns selbst: Wir werden<br />
erkennen, wer wir wirklich sind, was wir getan und<br />
was wir unterlassen haben - vor Gott bleibt nichts<br />
verborgen. Das Böse nicht und natürlich auch nicht<br />
das Gute, das Menschen tun; die Schuld nicht und<br />
natürlich auch nicht der Widerstand, den Menschen<br />
dem Bösen entgegengesetzt haben.<br />
Wir erkennen uns voll und ganz; wir erkennen auch<br />
unser „gestörtes Verhältnis zu Gott und Seiner<br />
Liebe“ – und werden uns im Grunde selber richten.<br />
Denn die Begegnung mit Gott im Tod wird die Begegnung<br />
mit der Wahrheit werden – mit der Wahrheit<br />
über Gott, über die Anderen und über uns selbst.<br />
Wir begegnen Gott mit unserer je eigenen Lebensgeschichte,<br />
mit allem, was uns ausgemacht hat.<br />
Wir begegnen natürlich auch der Barmherzigkeit<br />
Gottes, seinem grenzenlosen Erbarmen.<br />
PINNWAND<br />
Gebetsgemeinschaft<br />
Wir treffen uns jeden Dienstagabend<br />
um 19:00 Uhr in St. Peter<br />
und Paul, <strong>Wegberg</strong>. s. auch Seite 20<br />
Kleiderkammer<br />
Die Ausgabe von<br />
Kleidung erfolgt<br />
donnerstags<br />
14.30-16.30 Uhr.<br />
Die Anlieferung<br />
von Kleiderspenden ist nur dienstags<br />
von 14 - 15 Uhr möglich (nicht<br />
in den Schulferien).<br />
Kleiderkammer-<strong>Wegberg</strong>@<br />
<strong>Sankt</strong><strong>Martin</strong><strong>Wegberg</strong>.de<br />
KommMa!-Messe<br />
für Jung und Alt<br />
jeden Sonntag<br />
11 Uhr in <strong>Wegberg</strong>.<br />
KommMa!<br />
„<strong>Sankt</strong> <strong>Martin</strong> HILFT”<br />
sucht immer Helferinnen und Helfer<br />
<strong>Sankt</strong>-<strong>Martin</strong>-<br />
hilft@<strong>Sankt</strong><strong>Martin</strong>-<br />
<strong>Wegberg</strong>.de<br />
Kontakt s. Seite 2<br />
Das Sakrament<br />
der Versöhnung<br />
Jeden 1. Freitag (Herz-Jesu-Freitag)<br />
im Monat nach der Marktmesse um<br />
9.00 Uhr in St. Peter und Paul<br />
31.08.<strong>2018</strong>: Kaplan Michael Marx<br />
Taizé<br />
06.<strong>09</strong>. und 13.12.<strong>2018</strong>,<br />
19.00 Uhr, Pfarrkirche St.<br />
Peter und Paul, <strong>Wegberg</strong>, s. Seite 6<br />
Pfarrkirche ist geöffnet<br />
Auch außerhalb der offiziellen Gottesdienstzeiten<br />
ist die Pfarrkirche<br />
St. Peter und Paul geöffnet:<br />
Freitag und Samstag von 10 - 12<br />
Uhr und 15 - 17 Uhr sowie Sonntag<br />
von 15 - 17 Uhr. Zum Besuch laden<br />
wir herzlich ein.<br />
Ein barrierefreier<br />
Zugang<br />
über den Klosterhof<br />
und<br />
weiter über<br />
die Rampe auf<br />
dem Vorplatz<br />
der Kirche ist möglich.<br />
Proben der Kirchenchöre<br />
St. <strong>Martin</strong><br />
Beeck, Vincentiushaus<br />
freitags 19.30 - 21.30<br />
Hildegard Arnolds (02434-6485)<br />
Dalheim, Pfarrsaal<br />
dienstags 20.00 - 22.00<br />
Hubert Schrimpf (02436-654)<br />
Klinkum, Pfarrheim<br />
donnerstags 20.00 - 22.00<br />
Peter Slykermann (02434-926 806)<br />
Rath-Anhoven, Gaststätte Cohnen<br />
14tägig mittwochs 20.00 - 22.00<br />
Gabi Hören (02431-81141)<br />
<strong>Wegberg</strong>, Refektorium des Klosters<br />
dienstags 19.30 - 21.30<br />
Helmi Grün (02434-3873)<br />
Wildenrath, Pfarrheim<br />
donnerstags 19.30 - 21.30<br />
Hans-Willi Engelhardt (02432-7137)