Ausstellungskombis von RailAway - Gemeinde Saas-Grund
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20 Bürgerpass<br />
Hintergrund<br />
21<br />
30. März – 13. April 2012<br />
BEFREIEN SIE SICH<br />
VON LANGWEILIGEN SOMMERFERIEN.<br />
WERDEN SIE BÜRGER<br />
DER FREIEN FERIENREPUBLIK SAAS-FEE.<br />
SAAS-FEE | SAAS-GRUND | SAAS-ALMAGELL | SAAS-BALEN<br />
BERGBAHNEN UND POSTAUTO<br />
MIT DEM BÜRGERPASS<br />
AB 1. ÜBERNACHTUNG<br />
INKLUSIVE.<br />
BEKANNTMACHUNG<br />
80% Sonnentage, eine einzigartige Berg- und Gletscher welt, unendlich<br />
viele Ausfl ugsziele: So schön wie bei uns ist der Sommer sonst nirgends.<br />
Darum erklären wir unsere und Ihre Unabhängigkeit: <strong>von</strong> schlechtem<br />
Wetter, Langeweile und Bergdörfern, die wie Städte aussehen. Befreien<br />
Sie sich <strong>von</strong> Sommerferien, in denen Sie sich nicht aktiv erholen.<br />
Werden Sie Bürger der Freien Ferienrepublik <strong>Saas</strong>-Fee. www.saas-fee.ch<br />
30. März – 13. April 2012<br />
Alles begann 1946<br />
Zum 30. Mal werden am 13./14. April die Allalin-Rennen in <strong>Saas</strong>-Fee ausgetragen.<br />
Tauchen Sie ein in die spannende Zeitreise <strong>von</strong> 1946 bis heute.<br />
Die Idee vom 4027 Meter hohen<br />
Allalin hinunter ins Dorf zu fahren,<br />
war schon lange in den Köpfen der<br />
Bewohner des Gletscherdorfes. Am 7. April<br />
1946 wurde dieser Traum Wirklichkeit.<br />
Neun einheimische Pioniere wagten die<br />
herausfordernde Abfahrt. Doch zuerst kam<br />
der Aufstieg – und der war mühsam. Denn<br />
im Vergleich zu heute gab es keine Bergbahnen,<br />
die die Rennfahrer in kürzester Zeit an<br />
den Start brachten. So stiegen die neun Skiläufer<br />
zusammen mit Begleitpersonen erst<br />
einmal bis zur Längfl uh-Hütte auf. Von hier<br />
ging es am nächsten Tag in vier Stunden<br />
bis zum Gipfel des Allalins. Sind heute die<br />
Abfahrtsstrecken klar markiert und gesichert,<br />
erwartete die Rennläufer <strong>von</strong> damals<br />
unberührter Pulverschnee. Die Gefahr <strong>von</strong><br />
versteckten Gletscherspalten war allgegenwärtig.<br />
Und wie sah die Ausrüstung anno<br />
dazumal aus? Für heutige Verhältnisse war<br />
diese einfach nur abenteuerlich: Holzski mit<br />
geschraubten Kanten, selbst aufgepinselter<br />
Skibelag, lederne Skischuhe mit Absatzrillen<br />
für den Kabelzug der Kandaharbindung<br />
und dazu Bambus-Skistöcke wie der <strong>Saas</strong>er<br />
Chronist Werner Imseng zu berichten weiss.<br />
Den ersten Streckenrekord erzielte Arnold<br />
Andenmatten mit für heute und damals<br />
sensationellen 8 Minuten und 7 Sekunden.<br />
Das höchste Abfahrtsrennen der Welt vom<br />
4027 Meter hohen Allalin hinter bis auf<br />
1800 m ü. M. war geboren. Insgesamt wurde<br />
diese Allalin-Abfahrt fünf Mal durchgeführt:<br />
1946, 1954, 1983, 1984 sowie 1992 auf<br />
verkürzter Strecke.<br />
1983: Geburt der Volksabfahrt<br />
1983 – zum 75-Jahr-Jubiläum des Skiclubs<br />
Allalin – sollte das Fernsehen im Rahmen<br />
der Allalin-Abfahrt nach <strong>Saas</strong>-Fee geholt<br />
werden. Dabei entstand die Idee einer<br />
Allalin-Volksabfahrt, mit der man ein breites<br />
Feld an Teilnehmern ansprechen wollte.<br />
Eine Werbe- und Akquisitionsschlacht begann.<br />
Mit Erfolg: Gut 450 Teilnehmer und<br />
das Fernsehen waren bei der ersten Mittelallalin-Volksabfahrt<br />
dabei. Der Aufstieg<br />
war 1983 zwar schon etwas angenehmer<br />
als 1946, aber die Teilnehmer mussten immer<br />
noch das letzte Stück, ca. 1 ½ Stunden<br />
Die Teilnehmer der ersten Allalin-Abfahrt <strong>von</strong> 1946 auf dem Gipfel. Ganz links stehend: Arnold Andenmatten, Gewinner der<br />
ersten Abfahrt.<br />
bis zum Start auf 3600 m ü. M., gehen. Der<br />
Luxus hielt erst 1985 mit der Metro-Alpin<br />
Einzug. Erstmals konnten die Teilnehmer<br />
per Gondel und Standseilbahn die 3500-Meter-Marke<br />
erreichen. Die letzten Meter bis<br />
zum Start, ein rund 30-minütiger Aufstieg,<br />
ging es dennoch auf Ski weiter. Dies blieb<br />
noch bis ca. 2006 Pfl icht trotz eines mittlerweile<br />
gebauten Schleppliftes. Seit einigen<br />
Jahren können die Teilnehmer ihren Weg<br />
zum Start selbst wählen, ob mit Gondeln<br />
und Lift oder aber noch traditionell zu Fuss<br />
vom Mittelallalin aus.<br />
Die Volksabfahrten entwickelten sich in<br />
einem rasanten Tempo weiter. Waren es<br />
1983 noch 450 Teilnehmer, so wurde im<br />
Jahr darauf bereits die Tausender-Marke<br />
geknackt. Stetig nahmen die Teilnehmerzahlen<br />
über die Jahre zu. 1990 waren 2000<br />
Rennläufer eingetragen, 1992 sogar 2300.<br />
Der Höhepunkt war 1996 mit 2750 Anmeldungen<br />
erreicht.<br />
Von einer zu vier Disziplinen<br />
Konnte man anfangs nur in der Einzel-<br />
Disziplin starten, so wurden 1987 die Rennen<br />
um weitere Disziplinen ergänzt: Club/<br />
Mannschaft und Sie & Er. Auch die «Super<br />
Vier» waren erstmals in diesem Jahr im<br />
Gespräch, damals noch mit Mürren, Belalp,<br />
<strong>Saas</strong>-Fee und Flims/Laax. 1988 wurden zum<br />
ersten Mal die «Super Vier»-Auszeichnungen<br />
verteilt. 1991 konnten auch Snowboarder<br />
in allen Disziplinen teilnehmen. Und 2004<br />
kam mit dem Mannschafts-Plauschrennen<br />
schliesslich auch noch der Fun-Charakter<br />
hinzu. Auch eine Namensänderung gab es:<br />
Da «Mittelallalin-Volksabfahrt» als Name zu<br />
lang und zu kompliziert war, einigte man<br />
sich 2003 auf einen kürzeren und prägnanteren<br />
Namen: die Allalin-Rennen.<br />
Die Allalin-Rennen heute<br />
Seit 2011 ist das OK rund um die Allalin-<br />
Rennen erweitert worden. Wegen der sinkenden<br />
Teilnehmerzahlen mussten neue<br />
Lösungen her. So wurden neben dem Skiclub<br />
Allalin auch die <strong>Saas</strong>-Fee Bergbahnen und<br />
<strong>Saas</strong>-Fee/<strong>Saas</strong>tal Tourismus mit ins Boot geholt.<br />
Zusammen bringt man die unterschiedlichsten<br />
Ressourcen und Kenntnisse ein. Das<br />
erklärte Ziel: Die Allalin-Rennen wieder zu<br />
dem erfolgreichen Saisonabschlussevent zu<br />
machen, die sie einmal waren, mit über<br />
1500 Teilnehmern und einem wahren<br />
Erlebnis für Rennfahrer und Zuschauer.<br />
Und wie der Anstieg der Anmeldungen im<br />
letzten Jahr zeigt, ist das neue OK auf einem<br />
vielversprechenden Weg. Anja Roy