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Arbeitsheft 2018/19 Dazugehören. Wir mischen mit!

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<strong>Arbeitsheft</strong> <strong>2018</strong>/<strong>19</strong><br />

<strong>Dazugehören</strong>. <strong>Wir</strong> <strong>mischen</strong> <strong>mit</strong>!<br />

kmb.dioezese-linz.at


kmb.dioezese-linz.at<br />

è INHALTSVERZEICHNIS<br />

Jahresthema......................................................................................................................... 4 - 8<br />

KMB-aktiv...........................................................................................................................9 - 12<br />

Männertag........................................................................................................................13 - 21<br />

Männerglaube................................................................................................................ 22 - 27<br />

SEI SO FREI .................................................................................................................. 28 - 31<br />

Jahresplaner als herausnehmbarer Mittelteil<br />

è GruSSwort des Präsidenten der KA OÖ<br />

Liebe Kollegen in der KMB!<br />

<strong>Dazugehören</strong>. Wo sind wir nicht<br />

überall dabei. Bei der Feuerwehr,<br />

der Rettung, dem Autofahrerklub,<br />

beim Stammtisch vielleicht auch.<br />

Manche Zugehörigkeit haben wir<br />

vielleicht längst vergessen, weil<br />

wir sie nicht mehr wahrnehmen,<br />

auch wenn sie uns einmal wichtig<br />

war. Andere Zugehörigkeiten, die<br />

wir viel zu oft als gar zu selbstverständlich<br />

erachten, bestimmen<br />

unser Leben maßgebend: die Firma,<br />

die Familie, die Partnerschaft.<br />

Eine prinzipielle Zugehörigkeit verbindet<br />

uns alle: als Menschen sind<br />

wir Mitglied dieser unserer Welt,<br />

ob unsere Hautfarbe jetzt schwarz,<br />

weiß, gelb oder rot ist. Unsere gemeinsame<br />

Welt ist nicht teilbar,<br />

wir alle haben Anteil an ihr. Dass<br />

es dabei dennoch eklatante Unterschiede<br />

gibt, ist himmelschreiendes<br />

Unrecht. Verantwortlich dafür sind<br />

in großem Ausmaß wir Menschen.<br />

Unser Umgang <strong>mit</strong> den Gütern dieser<br />

Erde trägt zu deren Veränderung<br />

bei, positiv oder negativ. Dass auch<br />

die KMB nicht müde wird, auf ungerechte<br />

Verteilungen hinzuweisen<br />

und nach ihren Möglichkeiten dagegen<br />

anzukämpfen, halte ich für<br />

mehr als ein symbolisches Zeichen.<br />

Es ist Ausdruck der Verantwortung,<br />

die jeden Menschen betrifft: sich<br />

engagieren für Gerechtigkeit, im<br />

Großen und im Kleinen. Global und<br />

im un<strong>mit</strong>telbaren Umfeld. Es ist<br />

auch das, was ich unter Christentum<br />

verstehe: politisch sein aus Wertschätzung<br />

allen anderen gegenüber,<br />

die neben mir und die zugleich <strong>mit</strong><br />

mir auf diesem wunderschönen Planeten<br />

leben dürfen.<br />

Dr. Bert Brandstetter MA<br />

Präsident Katholische<br />

Aktion Oberösterreich<br />

Foto © KMB<br />

Impressum<br />

Inhaberin: Diözese Linz; Herausgeber: Katholische Männerbewegung der Diözese Linz (KMB), Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz,<br />

Tel.: 0732 7610 3461, Mail: kmb@dioezese-linz.at, http://kmb.dioezese-linz.at.<br />

Für den Inhalt verantwortlich: Mag. Wolfgang Schönleitner<br />

Layout: MMGraphics Michael Moder, Coverfoto “Karten<strong>mischen</strong>“<br />

Druck: druck.at<br />

Linz, August <strong>2018</strong>


editorial<br />

Liebe Männer!<br />

<strong>Dazugehören</strong> und sich<br />

einbringen <strong>mit</strong><br />

den Talenten, die jeder<br />

von uns hat.<br />

Foto © KMB<br />

<strong>Dazugehören</strong>: zu einer Familie, zur<br />

Pfarrgemeinde, zu einem Freundeskreis,<br />

in der Firma, in der Gesellschaft.<br />

<strong>Wir</strong> wollen nicht draußen<br />

stehen, an den Rand gedrängt. Was<br />

braucht es, um dazuzugehören?<br />

Obdachlosenseelsorger Dr. Helmut<br />

Eder hat sich für das neue Männertagsreferat<br />

darüber Gedanken gemacht.<br />

Was können wir tun, da<strong>mit</strong><br />

auch andere „dazugehören“? Vom<br />

Rand in die Mitte holen – eine wichtige<br />

Aufgabe für uns Männer in der<br />

Männerbewegung.<br />

<strong>Dazugehören</strong> und sich einbringen<br />

<strong>mit</strong> den Talenten, die jeder von uns<br />

hat. An sechs Orten in der Diözese<br />

laden wir dich im Frühjahr ein, dabei<br />

zu sein und <strong>mit</strong>zu<strong>mischen</strong>. <strong>Wir</strong><br />

wollen uns austauschen, Ideen spinnen<br />

und Neues entstehen lassen.<br />

(Näheres auf Seite 4)<br />

<strong>Dazugehören</strong> braucht Symbole. Der<br />

Linzer Mariendom ist so ein Symbol<br />

für das Miteinander in der Diözese.<br />

Auch unser Beitrag ist gefragt.<br />

<strong>Wir</strong> <strong>mischen</strong> <strong>mit</strong> und wollen <strong>mit</strong><br />

dem Projekt „Bausteinschnapsen<br />

Pro Mariendom“ die Gelegenheit<br />

nützen, auf Männer zuzugehen, die<br />

wir bisher <strong>mit</strong> unseren Angeboten<br />

nicht erreicht haben. Ich bin sicher,<br />

dass hier einige ganz tolle kreative<br />

Ideen entstehen. (Seite 10)<br />

<strong>Dazugehören</strong> hilft, dass Ängste<br />

nicht die Oberhand gewinnen. P. M.<br />

Zulehner hat uns bei der 70-Jahr-<br />

Feier der KMB im Stift Lambach<br />

aufgerufen „Männer zu sein, die<br />

in der Angst bestehen können, weil<br />

sie starkes Vertrauen haben“. Der<br />

Apostel Thomas, unser biblischer<br />

Begleiter in diesem Jahr, ist nicht<br />

im Zweifel stehen geblieben, sondern<br />

hat neu Vertrauen gefasst. <strong>Wir</strong><br />

<strong>mischen</strong> <strong>mit</strong> und setzen gegen die<br />

Kultur der Angst eine Kultur des<br />

Vertrauens. Sie ist gegründet auf<br />

unseren Glauben an Gott, der will,<br />

dass alle Menschen Anteil haben an<br />

einem menschenwürdigen Leben.<br />

<strong>Dazugehören</strong> im „gemeinsamen<br />

Haus“ (Papst Franziskus) wollen<br />

wir auch für die Menschen im Süden<br />

ermöglichen. So bitten wir<br />

euch im Advent wieder um euer<br />

Engagement <strong>mit</strong> SEI SO FREI für<br />

Kleinbauernfamilien in Peru. (Seite<br />

28-31)<br />

Ja, KMB tut gut seit <strong>19</strong>48. Tut gut<br />

uns Männern, die wir ein Teil dieser<br />

Gemeinschaft sein dürfen. Tut gut<br />

der Kirche, in der wir uns engagieren<br />

und die wir <strong>mit</strong>gestalten. Tut gut<br />

der Gesellschaft, an der wir <strong>mit</strong> wachen<br />

Augen <strong>mit</strong>arbeiten.<br />

DI Bernhard Steiner<br />

KMB-Diözesanobmann<br />

August <strong>2018</strong><br />

KMB-<strong>Arbeitsheft</strong> <strong>2018</strong>/<strong>19</strong><br />

3


jahresthema<br />

Was du tust, geschieht!<br />

Gedanken zum Jahresthema <strong>2018</strong>/<strong>19</strong><br />

Immer wieder sehen wir uns als Männer und in der KMB <strong>mit</strong> Fragen konfrontiert, zu denen uns auf den<br />

ersten Blick keine Lösung einfällt: z. B. bei Konflikten und Kränkungen, bei Zeitmangel, weil zu viele<br />

Aufgaben auf einmal zusammenkommen, wenn ein wichtiger Mitarbeiter plötzlich ausfällt, usw. Es stellen<br />

sich plötzlich Situationen ein, die uns herausfordern neue Wege zu gehen und für uns unbekanntes<br />

Terrain zu betreten.<br />

KMB‘ler dabei sein? Wie soll die<br />

Gemeinschaft gestaltet sein, in der<br />

wir uns beheimatet fühlen? Und<br />

was lehnen wir ab. Wogegen wehren<br />

wir uns, weil es nicht unserem<br />

Werteverständnis entspricht.<br />

Die biblischen Quellen geben<br />

uns in Freuden- und Krisenzeiten<br />

einen Orientierungsrahmen für<br />

unser <strong>Wir</strong>ken in der Welt. Das<br />

Jahres-thema „dazugehören. <strong>Wir</strong><br />

<strong>mischen</strong> <strong>mit</strong>!“ stellt unsere <strong>Wir</strong>ksamkeit<br />

als KMB’ler auf den Prüfstand.<br />

Als Menschen sind wir soziale<br />

Wesen, auf Gemeinschaft ausgerichtet.<br />

Als Ebenbild Gottes haben<br />

wir einen Auftrag zur Gestaltung<br />

unserer Welt erhalten, der in Gen<br />

1,28 zusammengefasst ist:<br />

Dann ist es notwendig, einen kühlen<br />

Kopf zu bewahren und handlungsfähig<br />

zu bleiben, nicht den Kopf in<br />

den Sand zu stecken und zu warten<br />

bis das Unwetter vorüberzieht.<br />

dazugehören. <strong>Wir</strong> <strong>mischen</strong> <strong>mit</strong>!<br />

Um handlungsfähig zu bleiben,<br />

müssen wir wissen, welche Werte<br />

uns leiten. Was ist unsere religiöse,<br />

kulturelle Heimat und Identität?<br />

Wo gehören wir dazu? Wo wollen<br />

wir als Männer, als Christen, als<br />

Foto © Pixabay<br />

Gott segnete sie und Gott sprach<br />

zu ihnen: Seid fruchtbar und vermehrt<br />

euch, bevölkert die Erde,<br />

unterwerft sie euch und herrscht<br />

über die Fische des Meeres, über<br />

die Vögel des Himmels und über<br />

alle Tiere, die sich auf dem Land<br />

regen.<br />

4 KMB-<strong>Arbeitsheft</strong> <strong>2018</strong>/<strong>19</strong>


jahresthema<br />

Reden bewegt den Mund,<br />

Handeln bewegt die Welt<br />

Die liebende Sorge um die Welt,<br />

die diesem Auftrag zugrunde liegt,<br />

gilt nicht nur im botanischen Sinn,<br />

sondern auch im Sinne der Lebensqualität,<br />

des sozialen Miteinanders<br />

in unserer Gesellschaft. Männerpastorales<br />

<strong>Wir</strong>ken bedeutet demnach:<br />

„Männern das Leben in Fülle<br />

zu ermöglichen“. Da<strong>mit</strong> sind wir in<br />

doppelter Weise angesprochen. Als<br />

Akteure, die etwas für Männer bewirken<br />

und aber zugleich auch selbst<br />

als Männer, für die das Leben in Fülle<br />

ermöglicht werden soll.<br />

Bibelstellen zum Jahresthema<br />

Mit folgenden ausgewählten Bibelstellen<br />

habt ihr die Möglichkeit<br />

thematisch ins Jahresthema einzusteigen.<br />

Am Beginn eines Aktivistenkreises,<br />

einer Männerrunde oder<br />

des Männertags:<br />

1 Kor 12,12.31: Ein Leib und die<br />

vielen Glieder<br />

Mt 28,16-20: Ich bin <strong>mit</strong> euch …<br />

Mt 25, 31-36.40: Was du für den<br />

Geringsten meiner Brüder<br />

getan hast<br />

Num 11,16f: Zusammen an<br />

der Last des Volkes tragen<br />

Koh 11, 4-6: Tatkräftiges<br />

Handeln<br />

Ex 18, 13-26: Delegieren hilft<br />

der Gemeinschaft<br />

1 Kor 13,1–13: Und hätte ich die<br />

Liebe nicht<br />

Wenn nicht jetzt, wann dann?<br />

KMB beherbergt das Wort „Bewegung“<br />

in ihrem Namen. Um etwas<br />

zu bewegen, um gestalterisch in<br />

unserem Umfeld wahrgenommen<br />

zu werden, bedarf es Handlungen.<br />

Missstände müssen erhoben, analysiert<br />

und Veränderungen angegangen<br />

werden. Hier kann sich jeder<br />

Mann <strong>mit</strong> seinen Fähigkeiten und<br />

Fertigkeiten einbringen. Jene Männer,<br />

die sich einbringen, sind die für<br />

eine Veränderung richtigen Männer!<br />

Der richtige Zeitpunkt etwas zu tun,<br />

ist immer dann, wenn ein Mann eine<br />

Frage oder Unzufriedenheit äußert,<br />

die einen Veränderungsbedarf aufzeigt.<br />

Denkanstöße zum Jahresthema<br />

Ist die Zugehörigkeit zu unserer<br />

Gemeinschaft festgefahren?<br />

Eine Definition von Zugehörigkeit,<br />

die nichts Neues mehr<br />

zulässt, führt oft in die<br />

Einsamkeit.<br />

Wie gelingt es uns, den<br />

Rahmen unseres <strong>Wir</strong>kens<br />

zu erweitern? Welche talentierten<br />

Männer gibt es in der<br />

Pfarre? Wie können auch sie<br />

dazugehören?<br />

Wo ist in der Pfarre,<br />

Gemeinde eine schwierige<br />

Situation? Wo ist<br />

Mithilfe willkommen?<br />

Wollen wir uns dafür einsetzen?<br />

Welche Ungerechtigkeit<br />

müssen wir benennen?<br />

Was schreit zum Himmel?<br />

Wo ist Widerstand nötig?<br />

Zusammenstellung:<br />

Mag. Wolfgang Schönleitner<br />

Abteilungsleiter der KMB-Linz<br />

und Mag. Peter Pimann MAS<br />

Referent der KMB-Linz<br />

KMB-<strong>Arbeitsheft</strong> <strong>2018</strong>/<strong>19</strong><br />

5


jahresthema<br />

<strong>Wir</strong> <strong>mischen</strong> <strong>mit</strong>!<br />

Partizipationsworkshops der KMB<br />

Männer wollen schaffen, schöpfen, machen. Als Menschen haben<br />

wir die Zusage Gottes in uns, der uns ermutig das Leben zu wagen.<br />

Und doch sind wir als Einzelne in unseren Möglichkeiten begrenzt.<br />

Rückenst<br />

Die eigenen Fähig<br />

Fertigkeiten erken<br />

Das KMB Jahresthema „dazugehören.<br />

<strong>Wir</strong> <strong>mischen</strong> <strong>mit</strong>!“ lädt dazu ein,<br />

darüber nachzudenken, was <strong>Wir</strong>ksamkeit<br />

bedeutet und wo wir als<br />

Männer wirksam sind. In Gemeinschaft,<br />

<strong>mit</strong> Kreativität, Neugierde<br />

und Zuversicht gelingt es Berge zu<br />

versetzen und neue Wege zu beschreiten.<br />

#solidarisch<br />

Welche Zeichen der konkreten<br />

Nächstenliebe wir setzen.<br />

Wie merke ich, dass sich mein Einsatz<br />

lohnt? Woher merke ich, dass<br />

ich etwas bewegen kann? Was stärkt<br />

uns in unserem Einsatz für die Welt?<br />

Ob als Funktionäre, bei SEI SO<br />

FREI oder in der Nachbarschaftshilfe:<br />

Mit welchen Ansätzen erreichen<br />

wir <strong>Wir</strong>ksamkeit in der Gestaltung<br />

unserer Gesellschaft?<br />

15.02.20<strong>19</strong> | 16:00 – 20:00 Uhr,<br />

Steyr Münichholz<br />

(Wolfgang Bögl)<br />

16.02.20<strong>19</strong> | 09:00 – 13:00 Uhr,<br />

Linz Diözesanhaus<br />

(Wolfgang Bögl)<br />

#spirituell<br />

Wie es gelingen kann Religiosität im<br />

Alltag vorzuleben.<br />

Was kennzeichnet heute eine einladende<br />

Kirche, die das Leben der<br />

Menschen ernst nimmt? Was sind<br />

meine Kraftquellen im Glauben?<br />

Wo sehe ich meine spirituelle Heimat?<br />

Was tut mir als Mann gut? Ein<br />

Workshopangebot, um sich frei und<br />

offen darüber auszutauschen, wie<br />

wir unsere geistlichen Wurzeln pflegen.<br />

Wo wir als Vorbilder für eine<br />

lebendige Kirche wirksam sind.<br />

16.02.20<strong>19</strong> | 09:00 – 13:00 Uhr,<br />

Ried, Parrheim Riedberg<br />

(Wolfgang Schönleitner)<br />

22.02.20<strong>19</strong> | 16:00 – 20:00 Uhr,<br />

Schalchen, Pfarrheim<br />

(Wolfgang Schönleitner)<br />

#fair<br />

Was es bedeutet fair und nachhaltig<br />

zu handeln.<br />

Wodurch kennzeichnet sich für mich<br />

ein gutes Leben? Habe ich alles, was<br />

ich brauche? Brauche ich alles, was<br />

ich habe? Was ist für mich Fairness?<br />

Welche Lösungen für eine gerechte<br />

Welt sind hier und heute möglich?<br />

23.02.20<strong>19</strong> | 09:00 – 13:00 Uhr,<br />

Rohrbach, Pfarrheim<br />

(Peter Pimann)<br />

01.03.20<strong>19</strong> | 16:00 – 20:00 Uhr,<br />

Attnang-Puchheim,<br />

Maximilianhaus<br />

(Peter Pimann)<br />

Ablauf<br />

Jedem Teilnehmer wird ein Papier, am<br />

besten DIN A3, auf dem Rücken <strong>mit</strong><br />

Klebeband befestigt. Außerdem erhält<br />

jeder Teilnehmer einen Stift.<br />

Um Feedback zu geben, bewegt sich<br />

die Gruppe durch den Raum. Jeder,<br />

der einer Person eine Rückmeldung<br />

geben möchte, schreibt diese auf dem<br />

Papier auf dem Rücken nieder. Rückmeldungen<br />

können sich auf bereits<br />

geschriebene Aussagen beziehen oder<br />

eigenständig stehen. Es können auch<br />

Ergänzungen oder weitere Aussagen<br />

getätigt werden.<br />

Die Rückmeldung soll sich auf konkrete<br />

Beispiele beziehen. Es sollten<br />

keine negativen Aussagen getroffen<br />

werden.<br />

Nach einer festgelegten Zeit, die sich<br />

an der Gruppengröße orientiert, ist<br />

die Feedbackzeit beendet und jeder<br />

darf sein Plakat vom Rücken nehmen<br />

und lesen.<br />

6 KMB-<strong>Arbeitsheft</strong> <strong>2018</strong>/<strong>19</strong>


jahresthema<br />

ärken<br />

keiten und<br />

nen<br />

Meine Talente –<br />

Ernte aus dem Leben<br />

Unsere Fähigkeiten und Fertigkeiten sind uns nicht in die Wiege<br />

gelegt. Sie haben sich im Laufe unseres Lebens gebildet, meist in<br />

Situationen, die uns krisenhaft erschienen sind. Dann, wenn bereits<br />

vorhanden Lösungsstrategien nicht mehr gegriffen haben, mussten<br />

neue Fähigkeiten und Fertigkeiten erlernt werden.<br />

Anwendung<br />

Die Methode kann in unterschiedlichen<br />

Situationen genutzt werden.<br />

Besonders geeignet ist sie am Ende<br />

des Arbeitsjahres, um sich gegenseitig<br />

für das geleistete Engagement<br />

zu stärken. Das Rückenstärken kann<br />

aber auch nach Abschluss einer Veranstaltung<br />

oder eines Projektes (z. B.<br />

nach der Adventsammlung, nach dem<br />

Männertag, usw.) ein gemeinsamer,<br />

kraftvoller Abschluss sein.<br />

Die eigenen Talente, die persönlichen<br />

Kompetenzen, die je eigene Leistung<br />

werden herausgehoben. Das Feedback<br />

ist ehrlicher und vielfältiger als in einer<br />

Gesprächsrunde. Jeder kann seine<br />

Meinung weitergeben und am Ende<br />

die Rückmeldungen auf die eigene<br />

Person ernten.<br />

Zusammenstellung:<br />

Mag. Wolfgang Schönleitner<br />

Abteilungsleiter der KMB-Linz<br />

KMB-<strong>Arbeitsheft</strong> <strong>2018</strong>/<strong>19</strong><br />

Foto © Pixabay<br />

Den meisten Menschen sind ihre<br />

Fähigkeiten und Fertigkeiten nicht<br />

bewusst. Hier eine Methode um an<br />

die oft ungesehenen Fähigkeiten<br />

und Fertigkeiten zu gelangen.<br />

Jeder Teilnehmer nimmt sich ausreichend<br />

Zeit und überlegt sich,<br />

was er in den letzten Jahren (etwa<br />

10 bis 20 Jahre) an einschneidenden<br />

Erlebnissen und Veränderungen<br />

gehabt hat. Kurze Sichtwortnotizen<br />

können hier ganz hilfreich sein.<br />

Nach einer ersten Überlegensphase<br />

werden drei bis fünf Erlebnisse<br />

herausgenommen. Der Teilnehmer<br />

soll diese für sich detaillierter notieren.<br />

Folgende Fragen könnten<br />

hilfreich sein: Was ist geschehen?<br />

Wie ist es mir damals gegangen?<br />

Was hat sich seither verändert? Was<br />

war mir damals eine Unterstützung<br />

oder Hilfe?<br />

Haben alle Teilnehmer ihre Erlebnisse<br />

gesammelt und <strong>mit</strong> Erinnerungen<br />

angereichert, wird reihum<br />

je eine bis zwei Geschichten der<br />

Gruppe vorgestellt. Es werden die<br />

Dinge, die in Erinnerung geraten<br />

sind, präsentiert. Jeder Geschichte<br />

sollte genügend Zeit und Aufmerksamkeit<br />

gewidmet werden,<br />

dass auch Pausen zum Nachdenken<br />

durch den Erzähler möglich sind.<br />

Nach der Erzählung der ein bis<br />

Foto © pixabay<br />

zwei Anekdoten sollen die Zuhörer<br />

dem Erzähler ihr Feedback geben.<br />

Welche Fähigkeiten und Fertigkeiten<br />

erkennen sie in den Ausführungen<br />

des Erzählers. Was finden<br />

sie selber als bemerkenswert oder<br />

nicht selbstverständlich? Welche<br />

Talente können die Zuhörer beim<br />

Erzähler erkennen?<br />

Um eine Nachhaltigkeit der Erkenntnisse<br />

zu erlangen, bietet es<br />

sich an, eine Person zu wählen, die<br />

dem Erzähler stichwortartig das<br />

Feedback niederschreibt. So kann<br />

sich der Erzähler ganz auf die Reaktionen<br />

der Zuhörer einlassen.<br />

Nach dem Durchlauf eines Erzählers<br />

werden die Rollen des Erzähler,<br />

der Zuhörer und gegebenfalls<br />

des Schriftführers neu verteilt und<br />

ein anderer Erzähler kann seine<br />

Geschichten der Gruppe zur Verfügung<br />

stellen.<br />

Zusammenstellung:<br />

Mag. Peter Pimann MAS<br />

Referent der KMB-Linz<br />

7


jahresthema<br />

Medientipps<br />

Der Behelfsdienst der Diözese hat anregende Filmvorschläge, um inhaltlich ins Jahresthema einzusteigen.<br />

Gerade Kurzfilme eignen sich hervorragend, um ein Thema kompakt darzustellen und sich<br />

anschließend darüber auszutauschen. Wie gestalten wir unser Konsumverhalten? Welche Macht haben<br />

Konsumenten, worin liegen unsere Möglichkeiten hier und heute zu handeln? Im Rahmen erwachsenenbildnerischer<br />

Arbeit sind die Vorführrechte geregelt und es entstehen euch keine weiteren Kosten!<br />

Tomorrow -<br />

Die Welt ist voller Lösungen<br />

DVD, F 2015, Dokumentarfilm,<br />

117 Min.<br />

In Zeiten des Demokratiefrusts<br />

und des Wutbürgertums, des gesellschaftlichen<br />

Pessimismus und<br />

des Gefühls der Ohnmacht: da<br />

setzt dieser Film ein Zeichen der<br />

Hoffnung und macht Mut zum<br />

Handeln. Die französischen Filmemacher<br />

fragen sich: „Wie wird<br />

die Welt für unsere Kinder?“ -<br />

aber sie wissen auch, dass Untergangsszenarien<br />

niemanden zum<br />

Handeln bewegen. Daher machen<br />

sie sich auf die Suche und finden<br />

in zehn Ländern Menschen und<br />

Projekte, die einen alternativen,<br />

nachhaltigen, zukunftsträchtigen<br />

und gerechten Lebensstil zeigen.<br />

Sie dokumentieren diese nachahmenswerten<br />

Beispiele in den<br />

Kapiteln Landwirtschaft, Energie,<br />

<strong>Wir</strong>tschaft, Demokratie und Bildung:<br />

allesamt Beispiele, die in<br />

die richtige Richtung weisen. Daraus<br />

lässt sich viel lernen und Mut<br />

gewinnen zum Handeln.<br />

Seeblind - Der wahre Preis der<br />

Frachtschifffahrt<br />

DVD, F/E 2016, Dokumentation,<br />

52 Min.<br />

Neun von zehn Gütern, die im<br />

Westen konsumiert werden, stammen<br />

aus Übersee. Es mag absurd<br />

klingen, aber es ist so: Weit entfernt<br />

hergestellte Produkte sind<br />

bei uns oft billiger als jene aus näherer<br />

Umgebung. Aber was ist der<br />

wahre Preis des Verschiffens? Wer<br />

sind die Schlüsselfiguren dieser<br />

globalen Industrie? Wie steht es<br />

um die Ökobilanz und die Einhaltung<br />

von Menschenrechten?<br />

Die Dimension des Bösen<br />

DVD, D 2015, 30 Min.<br />

Extremistische Terrorgruppen,<br />

fundamentalistische Selbstmordattentäter,<br />

Amokläufe, grausame<br />

Kriege – die Medien sind voll von<br />

Nachrichten dieser Art. Aber was<br />

genau ist eigentlich das Böse und<br />

woher kommt es? Gibt es teuflische<br />

Mächte oder ist das Böse in<br />

der menschlichen Natur angelegt?<br />

Experten unterschiedlicher Fachrichtung<br />

beleuchten das Phänomen<br />

aus theologischer, philosophischer,<br />

neurobiologischer, forensischer<br />

und filmwissenschaftlicher<br />

Sicht.<br />

Papst Franziskus – Ein Mann<br />

seines Wortes<br />

DVD, USA <strong>2018</strong>, Dokumentation,<br />

Regie: Wim Wenders, 96 Min.<br />

Im Zentrum dieses Porträts stehen<br />

die Gedanken des Papstes, alle<br />

ihm wichtigen Themen, aktuelle<br />

Fragen zu globalen Herausforderungen<br />

und sein Reformbestreben<br />

innerhalb der Kirche. Das<br />

visuelle Konzept des Filmes lässt<br />

den Zuschauer <strong>mit</strong> dem Papst von<br />

Angesicht zu Angesicht sein. Ein<br />

Gespräch zwischen ihm und – im<br />

wahrsten Sinne – der Welt entsteht.<br />

Papst Franziskus teilt seine Vision<br />

einer Kirche, die von tiefer Sorge<br />

um die Armen geprägt ist, spricht<br />

über Umweltfragen, soziale Gerechtigkeit<br />

und sein Engagement<br />

für Frieden an den Kriegsschauplätzen<br />

dieser Welt und zwischen<br />

den Weltreligionen.<br />

(Der Film ist erst ab Jän. 20<strong>19</strong> auf<br />

DVD zur Verfügung)<br />

Weitere Filmtipps:<br />

Das Leben ist keine<br />

Generalprobe<br />

DVD, Ö 2016, Dokumentition,<br />

Regie: Nicole Scherg, 90 Min.<br />

Die göttliche Ordnung<br />

DVD, Schweiz 2017, Spielfilm,<br />

Regie: Petra Volpe, 92 Min.<br />

Wert der Arbeit<br />

DVD, D 2015, Kurzfilm,<br />

8 Min.<br />

Der kleine Nazi<br />

DVD, 2010 D, 13 Min.<br />

The True Cost<br />

Der wahre Preis der Mode<br />

DVD, USA 2015/2017,<br />

Dokumentaion, Regie:<br />

Andrew Morgan, 39 Min.<br />

Zusammenstellung:<br />

Fritz Wurzer<br />

Medienvereih der Diözese St. Pölten<br />

8 KMB-<strong>Arbeitsheft</strong> <strong>2018</strong>/<strong>19</strong>


KMB aktiv<br />

Innovationstopf der KMB<br />

Eure Ideen sind uns wertvoll!<br />

Pfarren und Dekanate können ihre Projekte zur Förderung durch die Diözesanstelle einreichen.<br />

<strong>Wir</strong> freuen uns, einen Beitrag zum Gelingen eurer Ideen zu leisten!<br />

Schritt 1: Beschreibung des<br />

Vorhabens (max. eine A4-Seite)<br />

Welchen Nutzen haben die<br />

Mitglieder von dem geplanten<br />

Vorhaben?<br />

Wie können die Männer an<br />

dem Vorhaben teilnehmen?<br />

Können andere Pfarrgruppen<br />

von der Idee profitieren bzw.<br />

diese Idee auch umsetzen?<br />

einer kurzen Beschreibung<br />

(s.o., maximal eine A4-Seite)<br />

einzureichen.<br />

Der Diözesanausschuss legt<br />

jährliche die Maximalsumme<br />

des Innovationstopfes fest und<br />

entscheidet über die Förder -<br />

würdigkeit.<br />

Fördersummen sind mindestens<br />

80 EUR und maximal<br />

300 EUR und werden nach<br />

Durchführung des Vorhabens<br />

auf das Konto der KMB-<br />

Pfarrgruppe (nicht an natürliche<br />

Personen) überwiesen.<br />

Es kann auch um eine Ausfallshaftung<br />

für unvorhersehbare<br />

Umstände (wetterabhängige<br />

Veranstaltung)<br />

angesucht werden.<br />

Schritt 2: Entscheidungsfindung<br />

durch den Diözesanausschuss<br />

Passt das geplante Vorhaben<br />

zu den Handlungsfeldern der<br />

KMB? Z. B. zu den<br />

Themenfeldern Männerglaube,<br />

Väterarbeit, Entwicklungszusammenarbeit<br />

oder zum<br />

jeweils aktuellen Jahresthema.<br />

Kann das Vorhaben umgesetzt<br />

werden, ohne <strong>mit</strong><br />

unsren bestehenden<br />

Angeboten zu konkurrieren?<br />

Z. B. Terminüberschneidungen<br />

<strong>mit</strong> Diözesankonferenzen,<br />

Diözesantag, SEI SO FREI-<br />

Sonntag usw. berücksichtigen.<br />

Hat das Vorhaben Potential,<br />

auch von anderen KMB-<br />

Gruppen durchgeführt zu<br />

werden?<br />

Schritt 3: Vergabe der Mittel<br />

Jede Pfarrgruppe sowie jedes<br />

Dekanatsteam hat jährlich die<br />

Möglichkeit, ein Vorhaben <strong>mit</strong><br />

Beispiele bereits unterstützter Projekte<br />

„Die Geschichten-Fänger<br />

von Eggendorf“ Schreibwerkstatt<br />

<strong>mit</strong> Besuch<br />

von Stift und Landesgartenschau<br />

Kremsmünster<br />

2017<br />

Nachtdurchwanderung<br />

zu Ostern <strong>2018</strong>, Dekanat<br />

Enns / St. Marien<br />

Dekanatsvesper:<br />

„Gott im Abseits“<br />

kfb und KMB im<br />

Dekanat Perg 2017<br />

KMB-<strong>Arbeitsheft</strong> <strong>2018</strong>/<strong>19</strong><br />

9


KMB aktiv<br />

Bausteinschnapsen<br />

„Pro Mariendom“<br />

Eine „Sammelaktion“ der KMB zugunsten des Mariendoms<br />

Der Mariendom ist das Symbol der Kirche in Oberösterreich. Mit der Teilnahme beim Bausteinschnapsen<br />

zeigen wir als KMB’ler, dass es lustvoll sein kann, einen Beitrag zur Domsanierung zu leisten. Die Aktion<br />

wird über Pfarren durch ein geselliges Miteinander Geld für die Sanierung des Domes einspielen.<br />

Und so funktioniert‘s<br />

Jede KMB-Pfarrgruppe veranstaltet<br />

zwischen November <strong>2018</strong> und März<br />

20<strong>19</strong> einen geselligen Turnier(nach)<br />

<strong>mit</strong>tag und lädt zum großen Preisschnapsen.<br />

Der Sieger und der<br />

Turnierzweite haben die Ehre die<br />

Pfarrgruppe auf Dekanatsebene zu<br />

vertreten. Diese Spiele werden zwischen<br />

März und Mai 20<strong>19</strong> ausgetragen.<br />

Jeder Dekanatssieger ist danach<br />

teilnahmeberechtigt beim großen<br />

Diözesanfinale, am Diözesantag im<br />

Oktober 20<strong>19</strong>, sein Dekanat zu vertreten.<br />

Der Diözesansieger überreicht im<br />

Namen der gesamten KMB das erspielte<br />

Preisgeld an Bischof Manfred<br />

Scheuer sowie den Vorsitzenden der<br />

Initiative Pro Mariendom, LH a. D.<br />

Josef Pühringer.<br />

Ablauf eines Turniers<br />

Jeder Teilnehmer zahlt einen Startpreis<br />

von €20,-. Mehrfachstarts sind<br />

möglich. Für jeden weiteren Start<br />

werden noch einmal €15,- bezahlt.<br />

Die Gewinner jeder Runde treten in<br />

der jeweils übergeordneten Ebene<br />

wieder gegeneinander an. Gespielt<br />

wird in den Ebenen der KMB-<br />

Diözesanstruktur (Pfarre – Dekanat<br />

– Diözesan).<br />

In der 1. Ebene (Pfarre) werden die<br />

Startgelder als Gewinn gesammelt.<br />

In den übergeordneten Ebenen wird<br />

<strong>mit</strong> Punkten gespielt, um eine fairere<br />

Ausgangssituation zu schaffen.<br />

Daher starten alle Gewinner aus den<br />

Pfarreben <strong>mit</strong> der gleichen Punktezahl<br />

(unabhängig der dort erspielten<br />

Gewinnsumme). Eingesetzt wird<br />

aber die Summe aus den Pfarreinnahmen.<br />

Die Gewinner der 2. Ebene (Dekanat)<br />

treten danach in der Diözesanebene<br />

gegeneinander an. Es<br />

wird wieder über ein Punktesystem<br />

gespielt. Hierbei wird der Diözesangewinner<br />

er<strong>mit</strong>telt, der danach die<br />

Ehre erhält, die erspielte Gesamtsumme<br />

an den Bischof bzw. Alt-LH<br />

Pühringer zu übergeben.<br />

Weiterführende Ideen<br />

Regionale Promis als Teilnehmermagneten<br />

Mögliche „Erweiterungen“ sind die<br />

Beteiligung von regionalen Promis,<br />

da<strong>mit</strong> die Aktion etwas an Fahrt<br />

aufnimmt und ggf. für manchen<br />

Mitspieler interessanter wird. Auch<br />

andere Vereine können als Mitspieler<br />

oder Gegner gewonnen werden.<br />

Gerne darf auch ein Vertreter einer<br />

anderen<br />

Organisation<br />

eine Pfarre<br />

vertreten. <strong>Wir</strong><br />

setzen auf die<br />

Ideen und<br />

Kontakte der<br />

K M B - l e r ,<br />

da<strong>mit</strong> dieses<br />

Turnier ein<br />

breiter Erfolg<br />

wird.<br />

Verkauf von Domwein oder<br />

Dompralinen<br />

Als weitere Möglichkeit können<br />

beim Turnier auch Domwein und/<br />

oder Dompralinen verkauft werden.<br />

Der Reinerlös dieser Produkte<br />

kommt ebenso dem Dom zugute.<br />

Sollte eine KMB-Gruppe andere<br />

„Nebeneinkünfte“ für den Dom<br />

bieten können, so werden diese<br />

Erlöse der Gewinnsumme aus der<br />

Pfarre zugeordnet.<br />

Nähere Informationen, Diskussionen<br />

und Terminabstimmungen sind<br />

bei den Herbst-Dekanatskonferenzen<br />

eingeplant.<br />

Zusammenstellung:<br />

Mag. Wolfgang Schönleitner<br />

Abteilungsleiter der KMB-Linz<br />

und Mag. Peter Pimann MAS<br />

Referent der KMB-Linz<br />

10 KMB-<strong>Arbeitsheft</strong> <strong>2018</strong>/<strong>19</strong>


KMB aktiv<br />

Zahlscheindruck<br />

neue Unterstützung: Kassieren des Mitgliedsbeitrags<br />

In den letzten Jahren wurde beobachtet, dass immer mehr Pfarrgruppen auf Direktinkasso umgestellt werden.<br />

Einerseits wurden einige KMB-Gruppen aufgelassen, anderseits konnte die Arbeit des Kassierens<br />

aufgrund fehlender Kassiere nicht mehr bewältigt werden.<br />

<strong>Wir</strong> möchten darauf hinweisen,<br />

dass persönliches Kassieren gehen<br />

auch eine Wertschätzung gegenüber<br />

dem einzelnen Mitglied ist.<br />

Viele Mitglieder können im Zuge<br />

des Kassierens ihre Anliegen,<br />

Wünsche, Bedenken und Rückmeldungen<br />

an die jeweilige MKB-<br />

Gruppe <strong>mit</strong>teilen. Wenn es vor Ort<br />

nicht mehr genug Kassiere gibt, ist<br />

das Zahlscheinservice der Diözesanstelle<br />

eine Entlastung für die<br />

Pfarrgruppe.<br />

Besonders in größeren Pfarren<br />

wurde das Kassieren gehen als<br />

zeitaufwändig und mühselig erlebt.<br />

Nachteil der Umstellung bisher<br />

war, dass da<strong>mit</strong> der Pfarranteil<br />

nicht mehr der Pfarre zur Verfügung<br />

stand.<br />

Nun wird eine neue Möglichkeit<br />

durch das Diözesanbüro der KMB<br />

angeboten. Für das kommende<br />

Mitgliedsbeitragsjahr können im<br />

Diözesanbüro Zahlscheine und<br />

vorgedruckte Adressetiketten<br />

bestellt werden. Diese müssen<br />

danach in der Pfarre zusammengestellt<br />

werden (Brief <strong>mit</strong> Zahlscheinabriss<br />

im unteren Ende in<br />

ein Kuvert geben und Adressetikett<br />

aufkleben). Da<strong>mit</strong> kann<br />

die Pfarre die Mitgliedsbeiträge<br />

per Zahlschein auf ein Konto der<br />

KMB-Gruppe einheben und der<br />

Pfarranteil bleibt in der jeweiligen<br />

Pfarre.<br />

Interessierte Kassiere sollten<br />

die neue Möglichkeit in ihrer<br />

KMB-<strong>Arbeitsheft</strong> <strong>2018</strong>/<strong>19</strong><br />

KMB-Gruppe zur Diskussion<br />

einbringen. Der Text auf den Begleitbriefen<br />

kann durch die Pfarre<br />

gestaltet sein. Dadurch kann ein<br />

individueller Text <strong>mit</strong> Danksagungen,<br />

Ankündigungen und Bitten<br />

an die Mitglieder über<strong>mit</strong>telt werden.<br />

Nach einer Entscheidung reicht<br />

eine Information an das Büro der<br />

KMB zur Ausstellung der Adressetiketten<br />

inklusive Druck des von<br />

der Pfarre vorgefertigten Briefes.<br />

Beide Dinge werden danach an<br />

die Pfarre gesendet. Diese müssen<br />

dann vor Ort versendet werden.<br />

Auch die Einbezahlung der Beiträge<br />

muss durch die Pfarre kontrolliert<br />

werden.<br />

Foto © PMMGraphics<br />

Nötige Informationen für das<br />

Diözesanbüro<br />

Ortsgruppe und Ansprechpartner<br />

für den Zahlscheinversand<br />

vor Ort<br />

Begleitbrief für den Zahlschein<br />

Kontonummer der KMB-<br />

Gruppe für den Zahlscheindruck<br />

Termintipp:<br />

KMB Finanzseminar<br />

Weitere Fragen zur Umstellung<br />

sowie Fragen zur gesamten<br />

Finanzverwaltung, Datenschutz<br />

usw. können beim<br />

Finanzseminar für Kassiere,<br />

am 5. April 20<strong>19</strong> von 16:00 –<br />

21:00 Uhr im Diözesanhaus<br />

Linz, gestellt werden.<br />

Zusammenstellung:<br />

Mag. Wolfgang Schönleitner<br />

Abteilungsleiter der KMB-Linz<br />

und Mag. Peter Pimann MAS<br />

Referent der KMB-Linz<br />

11


KMB aktiv<br />

Bildrechte<br />

und eine „sorgenfreie“ Veröffentlichung<br />

Die willkürliche Veröffentlichung von Fotos (auch Videos) kann schnell teuer kommen. Was ist der Unterschied<br />

zwischen Urheberrecht bzw. Recht am eigenen Bild? Welche Hinweise zum richtigen Umgang<br />

<strong>mit</strong> Bilder im Web und dem Druck muss ich wissen? Einblicke in die Praxis Öffentlichkeitsarbeit!<br />

Urheberrecht<br />

Grundsätzlich sind alle gemachten<br />

Fotos urheberrechtlich geschützt,<br />

d.h. nur der „Macher“ des Bildes<br />

darf dieses verwenden. Das Urheberrecht<br />

erlischt erst 70 Jahre nach<br />

dem Tod des Herstellers. Bilder<br />

sind auch ohne Copyright-Zeichen<br />

© urheberrechtlich geschützt. Fotos<br />

(Illustrationen, Pictogramme,<br />

Videos usw.) dürfen nur <strong>mit</strong> der<br />

Zustimmung des Eigentümers verwendet<br />

werden. Das Urheberrecht<br />

kann nicht übertragen werden – nur<br />

die Nutzung kann vom Urheber<br />

erteilt werden. Daher ist immer<br />

zu achten, von wo ich die Bilder<br />

beziehe! Zudem hat der Urheber<br />

das Recht auf Namensnennung bei<br />

seinem Bild (z.B. Foto: © KMB –<br />

Mastalier).<br />

NC = Non Commercial - Darf privat,<br />

aber nicht für kommerzielle<br />

Zwecke verwendet werden.<br />

SA = Share Alike - Das Werk darf<br />

bearbeitet werden, muss unter der<br />

gleichen Lizenz weitergegeben<br />

werden.<br />

CC-lizenzierte Inhalte findet<br />

man:<br />

Pixabay.com / Unsplash.com /<br />

Flickr.com (die Suche auf alle<br />

creative commons einschränken)<br />

Ebenso können Personen des öffentlichen<br />

Raums (z.B. Pfarrer,<br />

Bürgermeister) in Ausübung ihrer<br />

Amtsfunktion fotografiert werden.<br />

Die Veröffentlichung muss aber<br />

immer im Kontext <strong>mit</strong> der Veranstaltung<br />

stehen.<br />

In der Vorbereitung zu Festen oder<br />

Veranstaltungen ist schriftlich<br />

festzuhalten (z.B. auf Einladungen<br />

oder Hinweisschild), dass bei der<br />

Veranstaltung fotografiert/gefilmt<br />

wird.<br />

Foto © Pixabay<br />

Es ist Vorsicht geboten, Bilder<br />

einfach aus dem Internet herunter<br />

zu laden und zu verwenden.<br />

Um auf der sicheren Seite zu sein,<br />

gibt es die Möglichkeit copyrightfreie<br />

Bilder zu verwenden. Diese<br />

werden <strong>mit</strong> „Creative Commons“<br />

gekennzeichnet. Man findet diese<br />

im Internet. Aber Achtung! Auch<br />

hier gibt es Einschränkungen (siehe<br />

Grafik).<br />

CC = Creative Commons.<br />

BY = Freie Verwendung unter<br />

Namensnennung des Autors.<br />

Recht am eigenen Bild<br />

Dieses Recht schützt die abgebildeten<br />

Personen. Am besten informiert<br />

man die Abgebildeten vor<br />

der Veröffentlichung. Achtung bei<br />

Minderjährigen und unmündigen<br />

Personen – hier entscheidet der<br />

gesetzliche Vormund.<br />

Abgebildete Personen dürfen nicht<br />

in herabwürdigenden Positionen<br />

gezeigt werden. Auch das Fotografieren<br />

von mehreren Personen<br />

ist vorher abzuklären. Fotos, die<br />

große Menschenmengen zeigen,<br />

sind dagegen unbedenklich.<br />

Termintipp:<br />

Öffentlichkeitsarbeit<br />

Weitere Fragen zu Bild- und<br />

Urheberrechten sowie zu<br />

Öffentlichkeitsarbeit allgemein<br />

können beim Seminar Öffentlichkeitsarbeit,<br />

am 30. November<br />

<strong>2018</strong> von 16:00 – 20:00<br />

Uhr im Diözesanhaus Linz,<br />

gestellt werden.<br />

Zusammenstellung:<br />

Mag. Klaus Mastalier, MA<br />

Referent für Öffentlichkeitsarbeit<br />

der KMB-Linz<br />

12 KMB-<strong>Arbeitsheft</strong> <strong>2018</strong>/<strong>19</strong>


männertag<br />

dazugehören<br />

Männertagsreferat <strong>2018</strong>/<strong>19</strong><br />

Pro Arbeitsjahr werden etwa 90 Männertage in den Pfarren und Dekanaten angeboten. Mit dem „Männertag“<br />

treten wir <strong>mit</strong> mehr als 2.700 Männern und Frauen <strong>mit</strong> einem Thema in Kontakt. Der Titel heuer:<br />

„dazugehören. Machtvolle Beteiligung jenseits von Ausgrenzung und Willkür“.<br />

Der Männertag ist in vielen Pfarren<br />

eine der Hauptveranstaltungen,<br />

bei der sich die KMB-Gruppe vor<br />

den Mitgliedern und Gästen (z. B.<br />

Pfarrer, Bürgermeister, Obleuten<br />

von anderen Vereinen usw. …)<br />

präsentieren kann. Referenten der<br />

Männertagsrednerliste (siehe die<br />

Folgeseiten) halten einen Vortrag<br />

über das Jahresthema der KMB.<br />

Mit dem diözesanweiten Männertagsreferat<br />

wird ein inhaltliches<br />

Schwerpunktthema angestoßen<br />

und die Diskussion darüber angeregt.<br />

Bitte plant genügend Zeit für<br />

die Beteiligung der Zuhörer ein!<br />

Kurzbeschreibung des Referats<br />

Im Männertagsreferat geht es darum,<br />

aufzuzeigen, wie unter heutigen<br />

Bedingungen Beteiligung<br />

bzw. „dazugehören“ im sozialen,<br />

politischen oder kirchlichen Umfeld<br />

möglich ist. Exemplarisch orientiert<br />

sich das Referat an einer Biographie<br />

von einem männlichen Flüchtling<br />

Dr. Helmut Eder MSc<br />

13.12.<strong>19</strong>66 in St. Johann i.T.;<br />

verheiratet, drei Töchter und<br />

wohnhaft in Linz.<br />

Theologe, Psychosozialer<br />

Berater, Läufer und Triathlet<br />

dzt. Pfarrassistent von Linz-<br />

St. Severin und Obdachlosenseelsorger;<br />

ehrenamtlicher<br />

Gefängnisseelsorger.<br />

aus Afghanistan, der <strong>mit</strong> 13 Jahren<br />

nach Deutschland kam und jetzt als<br />

Universitätsprofessor über eine große<br />

Gestaltungsmacht verfügt.<br />

In weiteren Schritten wird die<br />

Frage vertieft, wie Identität und<br />

Integration von Benachteiligten<br />

(Flüchtlinge, Obdachlose, behinderte<br />

oder kranke Menschen…)<br />

gelingen kann. Welche Ressourcen<br />

und Ausstattungen im sozialen<br />

Feld sind nötig, um dazuzugehören<br />

und gestaltend im eigenen Umfeld<br />

oder in der Gesellschaft zu wir-<br />

ken. Dies wird an Beispielen konkret<br />

durchgespielt.<br />

Abschließend wird der Blick auf<br />

Jesus gelenkt, wie er Menschen geheilt,<br />

aufgerichtet und von äußeren<br />

wie inneren Zwängen befreit hat,<br />

Ausgegrenzte berührt und integriert<br />

hat. Das Schlussplädoyer geht<br />

in die Richtung, wie wir als Männer<br />

glaubwürdig, machtvoll und über<br />

alle Grenzen und Einschränkungen<br />

hinweg leben, Benachteiligte integrieren<br />

und so ein wenig das Angesicht<br />

der Welt/Erde verändern oder<br />

erneuern können.<br />

Foto © KMB<br />

Vorbereitung<br />

Rechtzeitig in eurem KMB-<br />

Team den Termin festlegen.<br />

Dabei auf etwaige weitere<br />

Veranstaltungen der Pfarre/<br />

Gemeinde achten.<br />

Für eine gute Beschilderung<br />

des Veranstaltungsortes<br />

sorgen (nicht jede Person<br />

weiß automatisch, wo das<br />

Pfarrheim, das Gasthaus ist).<br />

Zuständigkeiten (Verantwortlichkeiten)<br />

sowie Details der<br />

Durchführung klären und<br />

festlegen.<br />

Ein Kurztext zur Bewerbung<br />

des Männertages kann auch<br />

von der Homepage heruntergeladen<br />

werden.<br />

Nachbereitung<br />

Rückmelde-Karte über die<br />

Veranstaltung und den<br />

Referenten an die<br />

Diözesanstelle senden!<br />

Bericht <strong>mit</strong> Foto auf der<br />

Pfarr-Homepage veröffentlichen<br />

und/oder auch an<br />

lokale Medien sowie an die<br />

Diözesanstelle senden<br />

(f. d. diöz. KMB-Homepage).<br />

KMB-<strong>Arbeitsheft</strong> <strong>2018</strong>/<strong>19</strong><br />

13


Männertag<br />

Männertagsredner <strong>2018</strong>/<strong>19</strong><br />

Dr. Wilhelm Achleitner<br />

4600 Wels, Puchberg 1<br />

Tel.: 07242 475 3714<br />

E-Mail: wilhelm.achleitner@dioezese-linz.at<br />

Beruf: Direktor Bildungshaus Schloss Puchberg, Jahrgang: <strong>19</strong>52<br />

Interessensgebiete: Religionsphilosophie, Antifaschismus, Ehe<br />

Was ist mir als Männertagsredner wichtig?<br />

Ich möchte das Denken, die Erfahrungen und die Emotionen der Männer<br />

erreichen und jedes Thema auch in Kontakt zu Jesus und seiner Botschaft<br />

vom Reich Gottes bringen.<br />

Alfons Aigmüller<br />

4701 Bad Schallerbach, Grieskirchner Str. 24<br />

Tel. privat: 07249 488 00<br />

E-Mail: aigmueller@ooe-bv.at<br />

Beruf: Pensionist, Jahrgang:<strong>19</strong>38<br />

Interessensgebiete: Familie, Erziehung<br />

Was ist mir als Männertagsredner wichtig?<br />

Die Männer sollen erfahren, dass sie bei der KMB gut aufgehoben sind und<br />

hier „Heimat“ finden. Man kann durch aktives Mittun vieles verändern.<br />

Mag. Wolfgang Bögl<br />

4203 Altenberg, Wagnerweg 16<br />

Tel. dienstlich: 0676 8776 3467<br />

E-Mail: wolfgang.boegl@dioezese-linz.at<br />

Beruf: Theologischer Assistent der KMB Linz, Dipl. Ehe-, Familien- und<br />

Lebensberater, eingetragener Mediator, Jahrgang: <strong>19</strong>68<br />

Interessensgebiete: Spiritualität, (gesellschafts-)politische Themen, Schöpfungsverantwortung,<br />

Themen rund ums Mannsein und Männlichkeit<br />

Was ist mir als Männertagsredner wichtig?<br />

Mir sind alltags-, alters- und lebensrelevante Themen „am Puls der Zeit“<br />

wichtig; die Bewusstseinsbildung und Erweiterung des traditionellen<br />

Männerbildes; eine mutige gesellschaftspolitische Positionierung auf der<br />

Grundlage unserer christlichen Werte und Haltungen; etwas „Nährendes“<br />

einbringen, also nicht nur bei der Problembeschreibung bleiben.<br />

14 KMB-<strong>Arbeitsheft</strong> <strong>2018</strong>/<strong>19</strong>


Männertag<br />

Mag. Johannes Brandl<br />

SPES, 4553 Schlierbach, Panoramaweg 1<br />

Tel privat: 0664 441 0607, dienstl.: 07582 821 23-42<br />

E-Mail: brandl@spes.co.at<br />

Beruf: Bildungshausleiter, Jahrgang: <strong>19</strong>72<br />

Interessensgebiete: <strong>Wir</strong>tschaft und Christsein, Politik und Werte, Arbeit<br />

und Familie<br />

Was ist mir als Männertagsredner wichtig?<br />

Der Bezug des Männertagsreferates zum alltäglichen Leben. Ein Männertag<br />

muss mir als Mitglied der KMB wirklich etwas bringen. Darum sind<br />

Sozialkritik, Gesellschaftskritik und die eigene Lebenskritik wichtige Ansatzpunkte<br />

eines Nachdenkens für einen gelungenen Lebensstil und ein gelungenes<br />

Miteinander.<br />

Fritz Dobringer<br />

4600 Wels, Straubinger Str. 24b/2/6<br />

Tel. privat: 0676 303 3715, dienstl.: 07242 658 51-53<br />

E-Mail: : fritz.dobringer@eospartner.at;<br />

friedrich.dobringer@liwest.at (privat)<br />

Beruf: Bilanzbuchhalter, Jahrgang: <strong>19</strong>67<br />

Interessensgebiete: KMB, Geschichte, Kultur, Wandern, Begegnungen<br />

Was ist mir als Männertagsredner wichtig?<br />

Es ist mir wichtig, dass ich zu den Pfarrgruppen vor Ort eine Beziehung<br />

aufbaue und mir auch nach dem Referat noch Zeit nehme, bei den Männern<br />

und manchmal auch bei den Frauen zum Gespräch oder gemeinsamen Austausch<br />

zu bleiben.<br />

Johannes Ebner<br />

4293 Gutau, Prandegg 10/2<br />

Tel. privat: 0699 1729 9704, dienstl.: 0676 8776 5635<br />

E-Mail: johannes.ebner@dioezese-linz.at,<br />

ebner.joe@gmail.com (privat)<br />

Beruf: Beauftragter für die Jugendpastoral, Väterreferent der KMB<br />

Jahrgang: <strong>19</strong>84<br />

Interessensgebiete: Väterarbeit, Jugendarbeit, Natur, Familie<br />

Was ist mir als Männertagsredner wichtig?<br />

Mit den Männern der Ortsgruppe ins Gespräch / in Diskussion zu kommen;<br />

authentisch zu sein; Männertagsgottesdienste <strong>mit</strong>zufeiern.<br />

KMB-<strong>Arbeitsheft</strong> <strong>2018</strong>/<strong>19</strong><br />

15


Männertag<br />

Ing. Albert Griesbacher<br />

4320 Perg, Thurnhof 57<br />

Tel privat: 07262 532 <strong>19</strong>, 0650 210 0359, dienstl.: 050 6902 4183<br />

E-Mail: albert.griesbacher@lk-ooe.at<br />

Beruf: <strong>Wir</strong>tschaftsberater, Jahrgang: <strong>19</strong>59<br />

Interessensgebiete: Ehe und Familie (Familientrainer), ökosoziale<br />

Landwirtschaft, lebendige Pfarre bzw. Kirche, gesellschaftliche Entwicklungen<br />

Was ist mir als Männertagsredner wichtig?<br />

… dass der Glaube als tragende Kraftquelle für uns Christen bei der Gestaltung<br />

des Lebens im „Mann-sein“ in den Referaten nicht zu kurz kommt!<br />

Dr. Franz Gütlbauer<br />

4631 Krenglbach, Schneidergasse 2<br />

Tel. privat: 07249 460 60, dienstl.: 07242 475 41 od. 07242 714 75-130<br />

E-Mail: office@guetlbauer-partner.at<br />

Beruf: Rechtsanwalt, Jahrgang: <strong>19</strong>46<br />

Interessensgebiete: Gesellschaftspolitik, Kirche, Männerbewegung<br />

DI Johann Hartl<br />

4172 St. Johann/Wimberg, Hansbergstraße 18<br />

Tel. 0660 300 0848<br />

E-Mail: j.hartl@eduhi.at<br />

Beruf: Pensionist, Jahrgang: <strong>19</strong>49<br />

Interessensgebiete: Erziehung, zwischenmenschliche Kommunikation,<br />

Informationstechnologie, (Finanz-)<strong>Wir</strong>tschaft, soziale Marktwirtschaft, gesellschaftliche<br />

Entwicklungen<br />

Was ist mir als Männertagsredner wichtig?<br />

Diskussion und Bearbeitung gesellschaftlicher Themen aus Sicht christlicher<br />

Werte und Wertvorstellung. Ich diskutiere gerne Themen <strong>mit</strong> Männern,<br />

die für Männer von Bedeutung sind.<br />

16 KMB-<strong>Arbeitsheft</strong> <strong>2018</strong>/<strong>19</strong>


Männertag<br />

ÖkRat Alois Hauser<br />

4693 Desselbrunn, Windern 12<br />

Tel. privat: 07673 4664, 0650 767 3466<br />

E-Mail: hauser.alois@gmail.com<br />

Beruf: Landwirt , Jahrgang: <strong>19</strong>46<br />

Interessensgebiete: <strong>Wir</strong>tschaft, Gesellschaftspolitik, kirchliche Entwicklungen<br />

Was ist mir als Männertagsredner wichtig?<br />

Das diözesan einheitliche Thema als Botschaft möglichst lebensnah zu ver<strong>mit</strong>teln,<br />

um dadurch bei den Männertagsteilnehmern Betroffenheit und ein Überdenken<br />

der eigenen Situation auszulösen. Nach dem Referat in ein Gespräch<br />

und in eine lebendige Diskussion <strong>mit</strong> den Männertagsteilnehmern zu kommen.<br />

Friedrich Kaltenböck<br />

4542 Nußbach, Dauersdorf 4<br />

Tel. privat: 07587 8587, 0664 230 11 58<br />

E-Mail: kaltenboeck.friedrich@gmail.com<br />

Beruf: kaufm. Leiter, zert. Fachtrainer, in Pension, Jahrgang: <strong>19</strong>55<br />

Interessensgebiete: <strong>Wir</strong>tschafts- und Sozialpolitik, Kirche heute, Männerfragen<br />

Was ist mir als Männertagsredner wichtig?<br />

Mir ist wichtig, die Zuhörer einzubinden und mich <strong>mit</strong> dem Inhalt zu identifizieren.<br />

Hierbei erfrage ich die Erwartungen und versuche diese etwas zu<br />

übertreffen.<br />

Diakon Karl Karrer<br />

4462 Reichraming, Weißenbachstraße 2/3<br />

Tel.: 0676 8776 6331<br />

E-Mail: karl@diakon-karrer.at<br />

Beruf: Diakon und Pensionist, Jahrgang: <strong>19</strong>52<br />

Interessensgebiete: Arbeit <strong>mit</strong> Menschen, Musik, Bergwandern, Fotografie,<br />

Malen<br />

Was ist mir als Männertagsredner wichtig?<br />

Die Auswahl der Lokalität, keine Stammtisch-Sitzordnung. Der Einsatz von<br />

Medien wie Beamer und Leinwand müssen gut möglich sein. Frauen sollten<br />

nicht ausgeschlossen werden, wenn es vom Thema her möglich ist. Wenn<br />

vorher ein Gottesdienst stattfindet, dann möchte ich dabei sein können.<br />

KMB-<strong>Arbeitsheft</strong> <strong>2018</strong>/<strong>19</strong><br />

17


Männertag<br />

Alois Kloibhofer<br />

4283 Bad Zell, Aich 102<br />

Tel. privat: 07263/6315, 0650/9935701<br />

E-Mail: a.kloibhofer@aon.at<br />

Beruf: Betreuungslehrer, Jahrgang: <strong>19</strong>58<br />

Interessensgebiete: Familie, Konfliktbewältigung, Integration in Schule<br />

und Gesellschaft, Natur<br />

Was ist mir als Männertagsredner wichtig?<br />

Es ist immer interessant, <strong>mit</strong> Männern ins Gespräch zu kommen. Das kommende<br />

Thema finde ich spannend. Bei der Vorbereitung kann ich mich <strong>mit</strong><br />

wesentlichen Fragen des Lebens intensiv beschäftigen. Diese Auseinandersetzung<br />

<strong>mit</strong> dem Thema, der Vortrag und auch die anschließende Diskussion<br />

bringt für mein Leben sehr viel.<br />

Karl Köpf<br />

4716 Hofkirchen/Trattnach, Weng 7<br />

Tel.: 07734 4026, 0664 131 65 31<br />

E-Mail: karl.koepf@gmx.at<br />

Beruf: Geschäftsführer, Jahrgang: <strong>19</strong>51, Interessensgebiete: <strong>Wir</strong>tschaft<br />

Was ist mir als Männertagsredner wichtig?<br />

Das jeweilige Jahresthema angepasst an die anwesenden Teilnehmer zu<br />

ver<strong>mit</strong>teln. Das Durchschnittsalter wird <strong>mit</strong> 60+ leider immer höher und<br />

dementsprechend muss der Inhalt auch angepasst werden. Ich bin interessiert<br />

an deren Meinungen zum Thema, aber vor allem auch an den aktuellen<br />

Meinungen zur Kirche und Welt.<br />

Diakon Mag. Franz Landerl<br />

4502 St. Marien, Rhemastraße 10<br />

Tel. 0676 8776 5892<br />

E-Mail: pfarre.stmarien@dioezese-linz.at<br />

Beruf: Pfarrassistent; Lebensberater, Selbständiger Supervisor u. Coach<br />

Jahrgang: <strong>19</strong>59, Interessensgebiete: <strong>Wir</strong> brauchen Begleiter im Leben!<br />

Väter, Vorbilder für ihre Kinder?<br />

Was ist mir als Männertagsredner wichtig?<br />

Positive Stimmung und Vision für Männer in der Kirche. <strong>Wir</strong> sind keine<br />

Einzelkämpfer, sondern wir haben „Vorkämpfer“ und jetzt viele „Mitkämpfer“.<br />

Die KMB bewegt in unseren Pfarren (unverzichtbar!!!).<br />

18 KMB-<strong>Arbeitsheft</strong> <strong>2018</strong>/<strong>19</strong>


Männertag<br />

Mag. Peter Pimann, MAS<br />

4100 Ottensheim, Feldstraße 22<br />

Tel.: 0676 722 3979<br />

E-Mail: peter.pimann@gmail.com<br />

Beruf: Referent der KMB, Dipl. Partner-, Ehe-, Familien- und Lebensberater<br />

Jahrgang: <strong>19</strong>80, Interessensgebiete: Väter-, Männer- und Paararbeit,<br />

Origami und Lesen<br />

Was ist mir als Männertagsredner wichtig?<br />

Es ist mir wichtig, den anwesenden Männern und Frauen ein spannendes<br />

Referat zu liefern. Die Themen sollten das Alltagsleben der Anwesenden<br />

(be)treffen und da<strong>mit</strong> einen Alltagsbezug haben. Ein Referat darf aber auch<br />

eine Pause im täglichen Trott sein und ein Ort des Neudenkens.<br />

Alois Pohn<br />

4842 Zell am Pettenfirst,<br />

Heinrichsberg 3<br />

Tel. privat: 0680 336 2167 (am Besten ab 17.00 Uhr)<br />

Beruf: ehem. Gemeindesekretär, Landwirt, Jahrgang: <strong>19</strong>48<br />

Interessensgebiete: Tätigkeit in Vereinen und Gruppen der Gemeinde<br />

Was ist mir als Männertagsredner wichtig?<br />

Das Thema ist so zu erarbeiten, dass die Besucher persönlich „abgeholt“<br />

werden können und Anreize für die Umsetzung im Alltag und innerhalb<br />

der Familie entstehen können. Wichtig ist mir: „Reden vom Leben und nicht<br />

rundherum!“<br />

Mag. Hans-Georg Pointner<br />

4063 Hörsching, Lärchenweg 11<br />

Tel. privat: 0664 7340 2481<br />

E-Mail: hagepo@gmx.at<br />

Beruf: Religionslehrer, Jahrgang: <strong>19</strong>70<br />

Interessensgebiete: Sport und Spiel, Bibliodrama, Entwicklungszusammenarbeit<br />

Was ist mir als Männertagsredner wichtig?<br />

Perspektiven aus dem christlichen Glauben für alle Herausforderungen des<br />

Alltags und männliches Selbstbewusstsein zu ver<strong>mit</strong>teln.<br />

KMB-<strong>Arbeitsheft</strong> <strong>2018</strong>/<strong>19</strong><br />

<strong>19</strong>


Männertag<br />

Mag. Michael Pötzlberger<br />

4631 Krenglbach, Geigen 5<br />

Tel.: 07249 455 81<br />

E-Mail: m.poetzlberger@gmx.at<br />

Beruf: Religionslehrer, Jahrgang: <strong>19</strong>79<br />

Interessensgebiete: Schöpfungsverantwortung, Gesellschaftspolitik,<br />

Bibelarbeit (Bibliodrama)<br />

Was ist mir als Männertagsredner wichtig?<br />

Ich sehe das Christentum auch als Auftrag zu gesellschaftlicher Veränderung<br />

beizutragen. Die Männertage eignen sich deshalb sehr gut, einzelne<br />

Themen sehr breit in die Öffentlichkeit zu tragen.<br />

Ing. Kurt Ratzinger<br />

4491 Niederneukirchen, Holzfeld 1<br />

Tel. privat: 07224 7488, 0660 665 6085<br />

E-Mail: Kurt.ratzinger@a1.net<br />

Beruf: technischer Angestellter, Jahrgang: <strong>19</strong>65<br />

Interessensgebiete: Gesellschaft, Sport, Familie, Glaube, Kirche<br />

Was ist mir als Männertagsredner wichtig?<br />

Dass ich gesellschaftliche und spirituelle Themen in den Pfarrgruppen ver<strong>mit</strong>teln<br />

kann. Dass Männer zu den Themen ins Gespräch kommen. Dass ich<br />

<strong>mit</strong>bekomme, wie es den Männern an der Basis <strong>mit</strong> den Veränderungen und<br />

Herausforderungen geht.<br />

Ing. Peter Riegl<br />

4540 Bad Hall, Karl-Zeller-Straße 2<br />

Tel. privat: 0676 549 500<br />

E-Mail: peter.riegl@24speed.at<br />

<strong>Wir</strong> freuen uns, dass<br />

Ing. Peter Riegl aus Bad Hall<br />

als neuer Männertagsredner<br />

zur Verfügung steht.<br />

Beruf: Selbstständig, Jahrgang: <strong>19</strong>61<br />

Interessensgebiete: Entwicklungspolitik, <strong>Wir</strong>tschaft und Gesellschaft<br />

Was ist mir als Männertagsredner wichtig?<br />

Mir ist wichtig, aktuelle Themen zu beleuchten und das Interesse und Verständnis<br />

für entwicklungspolitische Themen zu wecken sowie der Dialog<br />

über diese Themen.<br />

20 KMB-<strong>Arbeitsheft</strong> <strong>2018</strong>/<strong>19</strong>


Männertag<br />

DI Bernhard Steiner<br />

4580 Windischgarsten, Alte Seestraße 40<br />

Tel. privat: 07562 7442, 0660 406 7959<br />

E-Mail: rabs@aon.at; steiner.lms@hotmail.com<br />

Beruf: Musikschullehrer, Jahrgang: <strong>19</strong>61<br />

Interessensgebiete: Männerspiritualität, Bibel, Option für die anderen<br />

Was ist mir als Männertagsredner wichtig?<br />

Ich bin seit den 90er-Jahren als Männertagsreferent tätig und schätze bis<br />

heute diese Möglichkeit des direkten Kontakts <strong>mit</strong> den Männern, die offenen<br />

Diskussionen und Einblicke in die so unterschiedliche Art, wie Männerbewegung<br />

in den Pfarren gelebt wird.<br />

Martin Wintereder<br />

4724 Neukirchen, Am Kreuzberg 12<br />

Tel. privat: 07278 3916, dienstl.: 0676 8776 2021<br />

E-Mail: p.wintereder@eduhi.at<br />

Beruf: Regionalkoordinator der Caritas, Dekanats-Assistent<br />

Jahrgang: <strong>19</strong>60<br />

Interessensgebiete: Kirchliche Erwachsenenbildung, kirchlicher Umweltberater,<br />

Veranstaltung von Paarseminaren<br />

Was ist mir als Männertagsredner wichtig?<br />

Mir ist wichtig, das Thema so aufzubereiten, dass es für mich und möglichst<br />

für viele gut erfassbar ist; eine gute Verbindung zu meinem Leben und dem<br />

Leben der Männer zu suchen und zu finden und hierbei das Thema und<br />

den Ablauf des Impulsreferates bildlich oder <strong>mit</strong> Anschauungssymbolen zu<br />

unterstützen.<br />

Pausierung<br />

Beendigung der Tätigkeit<br />

als Männertagsredner<br />

Als Männertagsredner pausiert Dr. Christoph Freudenthaler<br />

aus Luftenberg.<br />

Herzlichen Dank an Rudolf Nesser aus Katsdorf für seine langjährige<br />

und engagierte Tätigkeit als Männertagsredner.<br />

KMB-<strong>Arbeitsheft</strong> <strong>2018</strong>/<strong>19</strong><br />

21


Männerglaube<br />

Bausteine für den Gottesdienst<br />

beim Männertag<br />

<strong>Dazugehören</strong>. <strong>Wir</strong> <strong>mischen</strong> <strong>mit</strong>!<br />

Vor dem Gottesdienst<br />

Vertreter der KMB stehen zeitgerecht<br />

bei den Kircheneingängen und<br />

begrüßen alle Gottesdienstbesucher<br />

<strong>mit</strong> einem freundlichen Händedruck<br />

und einem guten Wort, wie etwa<br />

„Schön, dass du da bist!“/“Schön,<br />

dass Sie da sind!“. Ein besonderes<br />

Augenmerk kann dabei auf jene<br />

gelegt werden, die nicht regelmäßig<br />

oder vielleicht sogar zum ersten Mal<br />

kommen.<br />

Einleitung und Bußgedanken<br />

<strong>Wir</strong> Menschen haben alle ein ganz<br />

grundlegendes Bedürfnis danach,<br />

in einer Gruppe oder Gemeinschaft<br />

dazuzugehören und <strong>mit</strong> anderen<br />

Menschen verbunden zu sein. Zugehörigkeit<br />

und Verbundenheit geben<br />

Sicherheit, Vertrauen und ein positives<br />

Lebensgefühl. Auch die Kirche<br />

und das gemeinsame Feiern eines<br />

Gottesdienstes kann so ein Ort sein.<br />

„<strong>Dazugehören</strong> – <strong>Wir</strong> <strong>mischen</strong> <strong>mit</strong>!“<br />

– das ist das Thema dieses Gottesdienstes.<br />

<strong>Wir</strong> wollen in diesem Gottesdienst<br />

dem nachspüren, wie gut<br />

es für uns ist und wie gut es uns tut,<br />

dazuzugehören - in unseren vielfältigen<br />

sozialen Beziehungen und<br />

Zusammenhängen. <strong>Wir</strong> verwenden<br />

dafür auch gerne den Begriff<br />

der Heimat: „Da bin ich zuhause“<br />

oder „Da fühle ich mich beheimatet“.<br />

Zugleich wissen wir alle wohl<br />

sehr genau, wie weh es tut oder<br />

tun kann, wenn man sich nicht zugehörig<br />

fühlt, wenn man nicht am<br />

Leben einer Gemeinschaft oder der<br />

Gesellschaft teilhaben kann, wenn<br />

man sich ausgeschlossen oder ausgegrenzt<br />

fühlt.<br />

Am Beispiel Jesu können wir immer<br />

wieder sehen, wie wichtig es ihm<br />

ist, Menschen teilhaben zu lassen<br />

am gesellschaftlichen Leben. Gerade<br />

die Außenseiter, Ausgegrenzten,<br />

Armen, Kranken, schuldig Gewordenen<br />

holt er immer wieder in die<br />

Mitte. Diesen Menschen Aufmerksamkeit<br />

und Zuwendung zu schenken<br />

und sie einzuladen zur Teilhabe<br />

an der Gemeinschaft, bewirkt bei<br />

den Betroffenen oft eine enorme<br />

Verwandlung: sie können aufblühen<br />

und sich entfalten. Sie sind bewegt<br />

und dankbar, werden wieder lebendig,<br />

sie kommen und treten wieder<br />

<strong>mit</strong> anderen in Kontakt. Viele Heilungsgeschichten<br />

der Bibel zeugen<br />

von dieser Dynamik. Zugehörigkeit<br />

und Teilhabe zu ermöglichen, ist<br />

also eine grundlegende christliche<br />

Haltung <strong>mit</strong> enormer <strong>Wir</strong>kkraft.<br />

Dafür braucht es manchmal Mut<br />

und Zivilcourage, gegen vorherrschende<br />

Trends und Stimmungen<br />

aufzustehen. Es erfordert einen reifen<br />

und respektvollen Umgang <strong>mit</strong><br />

Andersartigkeit, <strong>mit</strong> Schuld, Fehlern,<br />

Scheitern.<br />

So wollen wir uns am Beginn<br />

dieses Gottesdienstes fragen:<br />

Wo spreche ich vielleicht<br />

jemandem oder einer<br />

Gruppe ab dazuzugehören?<br />

Wo dränge ich jemanden an den<br />

Rand oder schließe ihn/sie aus?<br />

Was kann ich und was können<br />

wir als Kirche, als<br />

Pfarrgemeinde tun, da<strong>mit</strong><br />

alle die Einladung spüren<br />

können dazuzugehören?<br />

Bitten wir jetzt Gott im Kyrie um<br />

seine Kraft dazu und um sein Erbarmen.<br />

Vorschlag für die<br />

Schriftlesungen<br />

Lesung: Apg 3, 1-11<br />

Petrus aber sagte: Silber und Gold<br />

besitze ich nicht. Doch was ich habe,<br />

das gebe ich dir: Im Namen Jesu<br />

Christi, des Nazoräers, geh umher!<br />

Evangelium: Mk 2,1-12<br />

Da brachte man einen Gelähmten<br />

zu ihm; er wurde von vier Männern<br />

getragen. Weil sie ihn aber wegen<br />

der vielen Leute nicht bis zu Jesus<br />

bringen konnten, deckten sie dort,<br />

wo Jesus war, das Dach ab, schlugen<br />

(die Decke) durch und ließen<br />

den Gelähmten auf seiner Tragbahre<br />

durch die Öffnung hinab.<br />

Fürbitten<br />

Den gütigen Gott, der uns Menschen<br />

zusammenführt, bitten wir:<br />

Für alle Regierenden und<br />

politisch Verantwortlichen:<br />

dass sie sich um den gesell-<br />

22 KMB-<strong>Arbeitsheft</strong> <strong>2018</strong>/<strong>19</strong>


Männerglaube<br />

Foto © Pixabay<br />

schaftlichen Zusammenhalt<br />

bemühen und keine Ängste<br />

schüren.<br />

Für alle, die durch Ängste oder<br />

vermeintliche Bedrohungen<br />

dazu neigen, sich abzuschotten<br />

oder bestimmte Bevölkerungsgruppen<br />

auszugrenzen: dass sie<br />

innerlich wieder weiter werden<br />

und Begegnung suchen.<br />

Lass uns als KMB wachsam<br />

bleiben, für die Anliegen, die<br />

Männer heute bewegen. Hilf<br />

uns, die Freuden und Hoffnungen,<br />

Trauer und Ängste der<br />

Männer von heute zu erkennen<br />

und ernst zu nehmen.<br />

Stärke in uns das Vertrauen und<br />

den Glauben daran, dass wir<br />

<strong>mit</strong> unseren Möglichkeiten<br />

und Fähigkeiten Gutes bewirken<br />

können.<br />

Artikel 1 der Menschenrechtskonvention<br />

von <strong>19</strong>48:<br />

„Alle Menschen sind frei und<br />

gleich an Würde und Rechten<br />

geboren. Sie sind <strong>mit</strong> Vernunft<br />

und Gewissen begabt und sollen<br />

einander im Geist der Brüderlichkeit<br />

begegnen.“<br />

Guter Gott, wir vertrauen dir das<br />

Ausgesprochene und das in der Stille<br />

vor dich Gebrachte an. Festige<br />

du in uns den Glauben an dein stärkendes<br />

und beschützendes Mit-unssein.<br />

Darum bitten wir dich durch<br />

Christus, unsern Bruder und Herrn.<br />

Meditationstext<br />

nach der Kommunion<br />

„<strong>Wir</strong> brauchen welche“<br />

<strong>Wir</strong> brauchen welche,<br />

die ihre Häuser öffnen,<br />

die ihre Tische teilen,<br />

die ihre Ohren leihen<br />

und sich in den Schlaf beten.<br />

<strong>Wir</strong> brauchen welche,<br />

die junges Grün säen,<br />

die alte Haut streicheln,<br />

die heißen Tränen trocknen<br />

und ihre Träume hüten.<br />

<strong>Wir</strong> brauchen welche,<br />

die Zorn fühlen,<br />

die Trauer tragen,<br />

die Trost flüstern<br />

und die Welt wärmen.<br />

Jaqueline Keune<br />

Segen<br />

<strong>mit</strong> dem Text<br />

„Zeugnis in Wort und Taten“<br />

Ein offenes Ohr, das Zeit hat, zuhört,<br />

Zwischentöne spürt<br />

Ein offenes Wort, das tröstet, ermutigt,<br />

froh macht<br />

Ein einladendes Zeichen zu kommen,<br />

<strong>mit</strong>zugehen, zu bleiben<br />

Ein engagiertes Handeln, das<br />

den Menschen achtet, die Not<br />

lindert, den Sinn des Lebens erkennen<br />

lässt<br />

Ein treffendes Wort<br />

Ein verwurzelter Glaube<br />

Eine gelebte Hoffnung<br />

Eine zuwendende Liebe<br />

Ein ermutigendes Miteinander,<br />

das Himmel und Erde verbindet.<br />

Dazu segne uns der gütige und lebensspendende<br />

Gott, der Vater, der<br />

Sohn und der Heilige Geist. Amen.<br />

Zusammenstellung:<br />

Mag. Wolfgang Bögl<br />

Theologischer Assistent<br />

der KMB-Linz<br />

KMB-<strong>Arbeitsheft</strong> <strong>2018</strong>/<strong>19</strong><br />

23


Männerglaube<br />

Gedanken zu den Bibelstellen<br />

Zum Evangelium (Mk 2,1-12)<br />

In den Evangelien hören wir immer<br />

wieder davon, wie Jesus die<br />

Menschen in die Mitte nimmt,<br />

besonders jene, die vom sozialen<br />

Leben ausgeschlossen sind. Auch<br />

Papst Franziskus mahnt von uns<br />

als Kirche immer wieder ein, an<br />

die Ränder (der Gesellschaft) zu<br />

gehen – als Grundauftrag aus dem<br />

Evangelium.<br />

In sehr vielen – wenn nicht fast allen<br />

– biblischen Geschichten von Heilung<br />

spielt das Thema von Schuld<br />

und Sündenvergebung eine Rolle<br />

(Zächäus, Ehebrecherin, Heilung<br />

des Gelähmten). Und immer geht<br />

es um das Wieder-Hereinnehmen,<br />

um die Wiedereingliederung in die<br />

Gesellschaft und die Teilhabe am<br />

gesellschaftlichen Leben.<br />

In uns Menschen ist ein grundlegendes<br />

Bedürfnis und eine grundlegende<br />

Sehnsucht, nämlich dazuzugehören.<br />

Im Evangelium steht dafür wohl das<br />

Bild vom „vollen Haus“. Besonders<br />

die Beeinträchtigten, Benachteiligten,<br />

Ausgegrenzten können oftmals<br />

nicht in die Nähe dieses Lebendigen,<br />

dieses Lebensspendenden<br />

kommen. Da braucht es die Mithilfe<br />

und Anstrengung von anderen, da<strong>mit</strong><br />

das möglich wird und gelingen<br />

kann. Es braucht kreative Ideen und<br />

Lösungsversuche (Dach abdecken,<br />

um an Jesus heranzukommen) –<br />

und nicht zuletzt auch große Überzeugung<br />

und großen Glauben bei<br />

den Helfern („Glaube kann Berge<br />

versetzen“).<br />

In dieser Evangelienstelle wird auch<br />

deutlich, dass man in solchen Situa-<br />

tionen ziemlich ausgesetzt ist. Viele<br />

Blicke sind auf einen gerichtet. Es<br />

gibt Aufregung und Empörung bei<br />

den Frommen oder bei denen, deren<br />

Ordnung gestört wird und die sich<br />

selber für gerecht und gut halten.<br />

Für Inklusion braucht es Mut und<br />

Zivilcourage, gegen das herrschende<br />

System, gegen die Etablierten<br />

und Meinungsmacher aufzustehen.<br />

Inklusion erfordert einen reifen<br />

und respektvollen Umgang <strong>mit</strong> Andersartigkeit,<br />

<strong>mit</strong> Schuld, Fehlern,<br />

Scheitern. Soziale Grenzen und<br />

Abgrenzungen zu durchbrechen<br />

ermöglicht Ausgeschlossenen wieder<br />

dieses so grundlegend wichtige<br />

Gefühl dazuzugehören, <strong>mit</strong>einbezogen<br />

zu sein, teilhaben zu können an<br />

dem, was so lebendig macht.<br />

„Steh auf, nimm deine Tragbahre<br />

und geh!“<br />

Der Gelähmte bekommt von Jesus<br />

Zuwendung und wirkmächtige<br />

Worte. Er nimmt – auf Geheiß<br />

Jesu! – das, woran er solange gefesselt/gebunden<br />

war, nämlich<br />

die Tragbahre, unter seinen Arm.<br />

Er wirft diese nicht einfach weg,<br />

sondern behält sie in der Hand.<br />

<strong>Wir</strong> können das vielleicht auch als<br />

äußeres Zeichen interpretieren,<br />

dass er all die schwierigen und<br />

leidvollen Erfahrungen seines Gelähmtseins<br />

in sein Leben integriert<br />

und so<strong>mit</strong> auch überwindet. Es<br />

kommt zu einer inneren Wandlung<br />

und Befreiung, die heilend ist, zu<br />

einer Lösung aus Unbeweglichkeit,<br />

Starre, Ohnmacht. Er kommt wieder<br />

in Bewegung, kann aufblühen<br />

und sich entfalten. Die (äußere und<br />

innere) Bewegung zeigt sich in Lebendigkeit,<br />

Dankbarkeit, wieder in<br />

Kontakt kommen und treten <strong>mit</strong><br />

anderen.<br />

Und, wohin geht sein Weg? Er geht<br />

wieder nach Hause, also an den<br />

Ort, wo sein gewöhnliches Leben,<br />

sein Alltag ist. Es geht also auch<br />

bei ihm um das Umsetzen der „frohen<br />

Botschaft“ in das alltägliche<br />

Leben.<br />

Zur Lesung (Apg 3, 1-11)<br />

Die Apostel Petrus und Johannes<br />

sind hier ganz in den Fußspuren<br />

Jesu unterwegs. Auch hier geht es<br />

um einen Menschen aus dem Rand<br />

der Gesellschaft, einen, der von Geburt<br />

an gelähmt ist und sich seinen<br />

Lebensunterhalt durch Betteln verdingen<br />

muss.<br />

„Silber und Gold besitze ich<br />

nicht. Doch was ich habe, gebe<br />

ich dir.“ (Petrus)<br />

Sich einbringen <strong>mit</strong> dem,<br />

was man zur Verfügung hat<br />

(vgl. Gleichnis von den<br />

anvertrauten Talenten)<br />

Das genügt.<br />

Die <strong>Wir</strong>kung ist gleich wie<br />

bei Jesus.<br />

Das Ganze geschieht in aller Öffentlichkeit.<br />

Schauplatz ist der<br />

Tempel, der Ort der Wünsche, Bitten,<br />

Klagen und Sehnsüchte der<br />

Menschen. Es wird berichtet vom<br />

Staunen und der Verwunderung<br />

der anwesenden Menschen über<br />

die <strong>Wir</strong>kung, über die <strong>Wir</strong>kmacht<br />

der Apostel (im Namen Gottes, des<br />

Lebendigen).<br />

24 KMB-<strong>Arbeitsheft</strong> <strong>2018</strong>/<strong>19</strong>


Männerglaube<br />

Gebet der liebenden<br />

Aufmerksamkeit<br />

Anregung für den Tagesrückblick bzw.<br />

Abschluss einer Sitzung<br />

vorbereitung<br />

Es empfiehlt sich, einen Sesselkreis<br />

zu bilden und in die Mitte eine Kerze<br />

zu stellen.<br />

Einleitung<br />

Am Ende unseres Treffens/unserer<br />

Sitzung lassen wir den Tag nochmals<br />

an uns vorbeiziehen. <strong>Wir</strong><br />

nehmen uns Zeit, um kurz bei uns<br />

einzukehren und uns in Gottes Gegenwart<br />

zu begeben. <strong>Wir</strong> hören jetzt<br />

ein Gebet von Dag Hammarskjöld<br />

(<strong>19</strong>05–<strong>19</strong>61):<br />

Hier bin ich, Gott, vor dir – so<br />

wie ich bin: <strong>mit</strong> meiner Sehnsucht,<br />

meiner Hoffnung, meiner<br />

Freude, meinem Ärger, meiner<br />

Müdigkeit.<br />

Hilf mir zu sehen, was du mir<br />

jetzt zeigen möchtest, zu hören,<br />

was du mir jetzt sagen möchtest,<br />

zu spüren, dass du <strong>mit</strong> mir gehst<br />

und bei mir bleibst.<br />

So bin ich jetzt vor dir.<br />

In einer kurzen Stille lassen wir das<br />

Gebet auf uns wirken.<br />

Impuls<br />

„Ich schaue auf meinen Tag“<br />

Ich schaue auf meinen Tag <strong>mit</strong> liebender<br />

Aufmerksamkeit – ohne gleich<br />

zu urteilen und zu werten – , wende<br />

mich dem zu, was heute war: Welche<br />

Gedanken und Gefühle begleiten<br />

meinen Tag? Wo und wann habe ich<br />

Ermutigung und Trost erfahren? Wo<br />

habe ich Angst, Misstrauen, Enttäuschung<br />

verspürt? Welchen Menschen<br />

bin ich begegnet?<br />

Stille<br />

Impuls<br />

„Denken und versöhnen“<br />

Ich spreche <strong>mit</strong> Gott wie <strong>mit</strong> einem<br />

guten Freund und kann für den vergangenen<br />

Tag, für alles, was mir begegnet<br />

ist, Danke sagen. Aber auch<br />

alles Unversöhnte, Missglückte, alle<br />

Lieblosigkeiten und Fehler kann ich<br />

vor Gott bringen <strong>mit</strong> der Bitte, dass<br />

er es heilen und verwandeln möge.<br />

Und ich achte auf das, was in mir<br />

weiterwirken will.<br />

Stille<br />

Gebet<br />

Du Gott <strong>mit</strong> mir,<br />

ich habe vor dich getragen,<br />

was ich an diesem Tag<br />

gedacht, gefühlt, geredet und<br />

getan habe<br />

dir übergebe ich<br />

meine Erlebnisse, Erfahrungen<br />

und Begegnungen,<br />

meine Gedanken und Gefühle,<br />

alles Schöne und alles Schwierige<br />

vor dir zeige ich mich<br />

<strong>mit</strong> meinen Fähigkeiten und<br />

Stärken,<br />

<strong>mit</strong> meinen Bedürfnissen und <strong>mit</strong><br />

meiner Sehnsucht,<br />

und auch <strong>mit</strong> meinen Schattenseiten<br />

und Schwächen<br />

dir vertraue ich mich an,<br />

lass mich zur Ruhe kommen und<br />

inneren Frieden spüren<br />

in Körper, Geist und Seele.<br />

Schlusslied<br />

„Mir dir gehe ich alle meine<br />

Wege“ (GL 896)<br />

Zusammenstellung:<br />

Mag. Wolfgang Bögl<br />

Theologischer Assistent<br />

der KMB-Linz<br />

Foto © MMGraphics<br />

KMB-<strong>Arbeitsheft</strong> <strong>2018</strong>/<strong>19</strong><br />

25


Männerglaube<br />

Glaube und Zweifel<br />

Betrachtungen zum biblischen Jahresbegleiter Thomas<br />

Der Apostel Thomas steht für den Typ Mensch, der die Dinge eher vom Kopf angeht, der nur glaubt, was<br />

man sehen, anfassen und beweisen kann. Zugleich steht unser Biblischer Begleiter des Arbeitsjahres<br />

aber auch für den Menschentyp, der nicht gleich alles unhinterfragt übernimmt, sondern, der den Dingen<br />

auf den Grund geht und fragt und sucht. Gedankenanstöße zur Einführung.<br />

Der Apostel Thomas taucht in der<br />

Liste der Zwölf auf, die Jesus beruft,<br />

da<strong>mit</strong> sie <strong>mit</strong> ihm unterwegs sind,<br />

um viel von ihm lernen zu können:<br />

Jesus erzählt so von Gott, dass Menschen<br />

Hoffnung schöpfen können<br />

und ihre eigene Gottesbeziehung als<br />

Antwort auf das Angebot der Liebe<br />

Gottes zu ihnen verstehen können.<br />

Jesus macht den Seinen vor, was es<br />

heißt, Menschen in die Mitte zu stellen<br />

und ihnen heilende und heilsame<br />

Begegnungen zu schenken. Zum Teil<br />

stützt sich Jesus auf bisher Überliefertes,<br />

aber manches spitzt er zu im<br />

Sinne einer echten Liebe zu Gott, zu<br />

den Mitmenschen und einem guten<br />

Umgang <strong>mit</strong> sich selber. („Ich aber<br />

sage euch, …“)<br />

Als im Johannes Evangelium im 14.<br />

Kapitel Jesus seinen Jüngern die Zusage<br />

gibt, dass er bei Gott eine Wohnung<br />

bereitet, ist es Thomas, der auf<br />

die Aussage Jesus hin, dass sie den<br />

Weg kennen, sagt: „Herr wir wissen<br />

nicht, wohin du gehst. Wie sollen wir<br />

dann den Weg wissen?“ Die Antwort<br />

Jesu lautet, dass er (Jesus) der<br />

Weg, die Wahrheit und das Leben ist.<br />

Foto © Michelangelo Merisi da Caravaggio<br />

Schon da wird Thomas als einer geschildert,<br />

der nachfragt, es genauer<br />

wissen will.<br />

Nach der Katastrophe der Kreuzigung<br />

Jesu war für seine Vertrauten<br />

nicht klar, wie es weitergehen wird<br />

und soll. Die Worte Jesu, dass er leiden<br />

und sterben werde und am dritten<br />

Tage auferstehen, haben sie wohl<br />

wahrgenommen, aber nicht wirklich<br />

gehört. Zunächst verkünden die<br />

Frauen die Botschaft von der Auferstehung.<br />

Später folgen Glaubenserfahrungen<br />

Einzelner, dass Jesus lebt,<br />

bis hin zur Begegnung <strong>mit</strong> dem Auferstandenen<br />

als Gruppe, bleibt Jesus<br />

<strong>mit</strong> seinen Jüngern in Kontakt.<br />

Aber einer war bei dieser Begegnung<br />

nicht dabei: Thomas, genannt Didymus,<br />

Zwilling. Die Schilderungen<br />

der Begegnung <strong>mit</strong> Jesus Christus<br />

genügt ihm nicht. Er will mehr.<br />

Mehr an Kontakt, mehr an Erleben<br />

und Spüren. Warum er nicht da war,<br />

spielt keine Rolle. Sieben Tage Abwesenheit<br />

können für eine solche<br />

Situation sehr lange werden. Hat er<br />

eine einmalige Chance verpasst? Die<br />

Hoffnung war wohl da, dass der Auferstandene<br />

auch ihm die Chance auf<br />

eine Begegnung ermöglichen wird.<br />

Tatsächlich, am nächsten Sonntag<br />

im Kreis der Versammelten ist auch<br />

Thomas dabei. Seine persönlichen<br />

Wünsche auf Berührung und Erleben<br />

sind scheinbar nicht mehr nötig,<br />

als Thomas Jesus sieht. Er stimmt ein<br />

in das Glaubenszeugnis: „Mein Herr<br />

und mein Gott“.<br />

Das Schöne an dieser Erzählung:<br />

die Gemeinde hält es aus, dass einer<br />

da ist, der zweifelt, der noch nicht<br />

so weit ist. Es gibt keine Vorwürfe,<br />

keinen erhoben moralischen Zeigefinger,<br />

sondern die Gemeinde hält<br />

Thomas ihre Türe offen, hält zu ihm.<br />

Zweifel dürfen und können ausgesprochen<br />

werden und die Gemeinde<br />

hält das aus.<br />

„Wenn ich nicht die Male der Nägel<br />

an seinen Händen sehe und wenn ich<br />

meinen Finger nicht in die Male der<br />

Nägel und meine Hand nicht in seine<br />

Seite lege, glaube ich nicht.“ Es ist keine<br />

Garantieerklärung, dass er sicher<br />

glauben wird, selbst, wenn alles so<br />

kommen sollte. Auch wenn er den anderen<br />

Jüngern und den Frauen gerne<br />

glauben würde, er zweifelt dennoch.<br />

Und selbst wenn seine Bedingung<br />

erfüllt ist, kann Thomas nicht im Voraus<br />

wissen, ob er dann wirklich glaubt<br />

oder weiter zweifelt. Was ihn letztlich<br />

zum Glauben führt, ist die persönliche<br />

Christusbegegnung. Es wird nicht<br />

geschildert, ob Thomas Hand an den<br />

Auferstandenen legt oder nicht. Dass<br />

er es nicht tut, verleiht der Botschaft<br />

eine größere Breitenwirkung, sonst<br />

bestünde die Gefahr, dass die Ambivalenz<br />

von Glaube und Zweifel <strong>mit</strong><br />

dem Leben von Thomas zu Ende<br />

wäre. Da erweist sich der Evangelist<br />

Johannes als Theologe, der der Auf-<br />

26 KMB-<strong>Arbeitsheft</strong> <strong>2018</strong>/<strong>19</strong>


Männerglaube<br />

erstehungserfahrung so eine Universalität<br />

verleiht. Thomas ist hier auch<br />

als ein Repräsentant der damaligen<br />

johanneischen Gemeinde zu sehen.<br />

Deren zweifelnde Frage lautet ja: wie<br />

ist eine Beziehung zu Jesus möglich,<br />

wenn dieser nicht greifbar anwesend<br />

ist.<br />

Thomas wird <strong>mit</strong> Zweitnamen Zwilling<br />

genannt. Könnte das heißen,<br />

dass Glaube und Zweifel Zwillinge<br />

sind? Es ist scheinbar gar nicht<br />

schlimm, wenn auch glaubenswillige<br />

Menschen Zweifel, Fragen etc.<br />

haben. Schlimm wird es da, wo<br />

Menschen aufhören nach Antworten<br />

zu suchen.<br />

Jesus Christus geht verwundet aus<br />

der Leidensgeschichte hervor. Leid-,<br />

Kreuz- und Noterfahrungen von<br />

Menschen werden im christlichen<br />

Glauben ernst genommen, aber wir<br />

dürfen auch die Hoffnung haben,<br />

dass nicht diese Erfahrungen, sondern<br />

die Auferstehungserfahrungen<br />

das letztgültige Wort haben werden.<br />

Es könnte auch heißen, dass Jesus<br />

uns ermutigt: „Tut das nicht, dass ihr<br />

einander Wunden schlagt.“<br />

Spätere Traditionen erzählen davon,<br />

dass Thomas in Indien (Thomaschristen)<br />

und Parthien missioniert<br />

haben soll. Die sogenannten Thomasakten<br />

sind eine apokryphe<br />

Apostelgeschichte aus dem 3. Jahrhundert.<br />

Diese erzählen romanhaft<br />

über das <strong>Wir</strong>ken von Thomas in<br />

Indien.<br />

Literatur:<br />

Franz Kogler (Hg.), Herders<br />

Neues Bibellexikon, Freiburg<br />

2008.<br />

Hermann Kast, Die Zwillinge<br />

Glaube und Zweifel in: P.<br />

Christoph Heinemann OMI<br />

(Hg.), Gottes Wort im Kirchenjahr<br />

<strong>2018</strong>, Lesejahr B – Band 2.<br />

Norbert Wilczek, … dann glaube<br />

ich in: P. Christoph Heinemann<br />

OMI (Hg.), Gottes Wort<br />

im Kirchenjahr <strong>2018</strong>, Lesejahr<br />

B – Band 2.<br />

Zusammenstellung:<br />

Mag. Hans Wimmer,<br />

Geistlicher Assistent der KMB- Linz<br />

è Bibelarbeit zu Joh 20, <strong>19</strong>-31: Zerbrochene Hoffnungen<br />

und der Umgang <strong>mit</strong> (eigenen) Wunden<br />

Einstieg:<br />

Jeder Mann bekommt am Beginn<br />

eine Tonscherbe (z.B. von einem<br />

Tontopf)<br />

Wo/Wann habe ich in meinem<br />

bisherigen Leben erfahren,<br />

dass in meinem Leben etwas<br />

zerbrochen ist (Hoffnungen,<br />

Pläne, Beziehungen, …)?<br />

Jeder erzählt von einer Erfahrung<br />

und legt seine Scherbe in die Mitte.<br />

Hier entscheidet bitte jeder gut für<br />

sich selbst, was er in der Gruppe<br />

erzählen will (und was nicht)!<br />

Arbeit <strong>mit</strong> dem Bibeltext<br />

Joh 20, <strong>19</strong>-31<br />

Zuerst wird der Text vorgelesen.<br />

Danach bekommen alle den Bibeltext<br />

in die Hand. Jeder kann einzel-<br />

ne Worte oder Passagen aus dem<br />

Text noch einmal laut in der Runde<br />

sagen/vorlesen. Nur zuhören, nicht<br />

diskutieren. <strong>Wir</strong> lassen den Text<br />

und die Wiederholungen auf uns<br />

wirken.<br />

Impulsfragen für den Austausch<br />

in der Gruppe:<br />

Fragen kopieren und an die Teilnehmer<br />

austeilen. Zuerst kurze<br />

Beschäftigung <strong>mit</strong> den Fragen in<br />

einer Einzelarbeit.<br />

Welche Gedanken/Gefühle<br />

kommen mir spontan zur<br />

Gestalt des Thomas? Wo<br />

erkenne ich mich in ihm,<br />

wo bleibt er mir fremd?<br />

Kenne ich auch bei mir manchmal<br />

Zweifel und wie gehe ich<br />

<strong>mit</strong> meinen Zweifeln um?<br />

Bin ich bereit, die Finger in die<br />

Wunden des (meines) Lebens zu<br />

legen?<br />

Kenne ich die Erfahrung,<br />

durch schwierige Lebenserfahrungen,<br />

Skepsis oder<br />

Zweifel hindurch zu tieferem<br />

Glauben oder tieferer Erkenntnis<br />

gekommen zu sein?<br />

Konnte ich dabei aus meinem<br />

Glauben Kraft schöpfen?<br />

Weitere Bibelstellen zu Thomas:<br />

Joh 11,16, Joh 14, 5-7<br />

Buchtipp:<br />

Tomas Halik, Glaube und<br />

sein Bruder Zweifel,<br />

Freiburg 2017<br />

Zusammenstellung:<br />

Mag. Wolfgang Bögl<br />

Theologischer Assistent der KMB-Linz<br />

KMB-<strong>Arbeitsheft</strong> <strong>2018</strong>/<strong>19</strong><br />

27


sei so frei<br />

Adventsammlung<br />

„Stern der Hoffnung“<br />

è RÜCKBLICK 2017: Eine neue Schule für Kyogha in Uganda<br />

Fotos © SEI SO FREI OÖ<br />

Die Spenden aus der Adventsammlung<br />

2017 haben möglich gemacht,<br />

wovon Sanyu und ihre Mitschülerinnen<br />

und Mitschüler im Dorf<br />

Kyogha lange geträumt haben: Sie<br />

müssen nicht mehr <strong>mit</strong> 100 anderen<br />

Kindern beengt nebeneinander<br />

auf dem kalten Lehmboden sitzen.<br />

Die einsturzgefährdeten Klassen<br />

wurden abgerissen, an ihrer Stelle<br />

stehen nun zwei solide Gebäude.<br />

Alle halfen <strong>mit</strong><br />

Die SEI SO FREI-Partnerorganisation<br />

RIFO (The Ripple Foundation)<br />

unter der Leitung von Basaliza<br />

Ithungu Florence hat von Anfang<br />

an alle Verantwortlichen <strong>mit</strong>eingebunden<br />

– und in die Pflicht genommen:<br />

Die Verwaltungsbehörde in<br />

Bwera hat <strong>mit</strong> staatlichen Mitteln<br />

zusätzliche Sanitäranlagen errichtet.<br />

Die Dorfbevölkerung und<br />

die Eltern haben sich beim Abriss<br />

des maroden Gebäudes, dem Freiräumen<br />

des Bauplatzes und dem<br />

Aushub beteiligt und haben 20.000<br />

Ziegel sowie das Baugerüst beigesteuert.<br />

Endlich gute Lernbedingungen<br />

Nach Abschluss der Bauarbeiten<br />

verfügt die Volksschule in Kyogha<br />

nun über insgesamt 11 Klassen.<br />

Das ist sowohl für die Kinder als<br />

auch für die Lehrkräfte ein Segen:<br />

Der Lärmpegel ist gesunken,<br />

die heiße Äquatorluft ist in den<br />

Klassen erträglicher. Es gibt ausreichend<br />

Schulbänke <strong>mit</strong> Tischen<br />

für die 600 Schulkinder, sodass sie<br />

endlich eine faire Chance haben,<br />

etwas zu lernen. Mit einer guten<br />

Bildung können sie die Basis für<br />

ein Leben frei von Hunger und<br />

Armut legen. Herzlichen Dank für<br />

eure Unterstützung und die Durchführung<br />

der Adventsammlung in<br />

euren Pfarren!<br />

28 KMB-<strong>Arbeitsheft</strong> <strong>2018</strong>/<strong>19</strong>


sei so frei<br />

è AUSBLICK <strong>2018</strong>: Wasser zum Leben in Peru<br />

Das Leben der Kleinbauernfamilien<br />

in den Bergen Perus ist geprägt<br />

von Entbehrungen und harter Arbeit.<br />

Die Felder an den steilen Hängen<br />

werden mühevoll von Hand<br />

bestellt. Carmelina und Julio sind<br />

Gemüsebauern im kleinen Dorf<br />

Carnachique in den westlichen Anden.<br />

Ihre Felder liegen auf 2.800<br />

Metern Höhe. Gemeinsam <strong>mit</strong><br />

ihren Eltern, Kindern und sieben<br />

anderen Familien bestellen sie 16<br />

Hektar Land. Sie pflanzen Salate,<br />

Tomaten und Zwiebeln. Doch der<br />

Regen bleibt immer öfter aus. SEI<br />

SO FREI hilft: Dringend benötigte<br />

Wasserbecken dienen als Speicher.<br />

Da<strong>mit</strong> kann die Trockenzeit überbrückt<br />

werden.<br />

MINKA, die lokale Partnerorganisation<br />

von SEI SO FREI unter der<br />

Leitung von Francisco San Martín,<br />

begleitet die Bergbauernfamilien<br />

bei der Umstellung auf biologische<br />

Fotos © SEI SO FREI<br />

Landwirtschaft. Gewächshäuser<br />

<strong>mit</strong> Tunnelfolien bringen bessere<br />

Qualität und höheren Ertrag.<br />

Selbstständigkeit und ein sicheres<br />

Einkommen werden möglich. Helfen<br />

wir im Advent gemeinsam den<br />

Bergbauernfamilien, schenken wir<br />

ihnen Wasser und Leben!<br />

Alle Materialien für die Adventsammlung<br />

findet ihr auf www.<br />

seisofrei.at/advent.<br />

WICHTIG:<br />

Bitte verwendet bei der Durchführung<br />

der Adventsammlung<br />

die dafür vorgesehenen Zahlscheine!<br />

Diese sind bereits <strong>mit</strong><br />

dem individuellen Code eurer<br />

Pfarre versehen, was uns die<br />

Auswertung der Sammlungsergebnisse<br />

sehr erleichtert.<br />

Projektpartner Francisco San Martín könnt ihr am 16. November <strong>2018</strong><br />

in Oberndorf bei Salzburg persönlich kennenlernen. Um <strong>19</strong> Uhr wird<br />

ihm in der Aula der Leopold Kohr Schule der Romero-Preis verliehen.<br />

Anmeldung und Karten bei SEI SO FREI Salzburg: 0662 8047 7550,<br />

seisofrei@ka.kirchen.net<br />

è FAIRER NIKOLAUS<br />

Jeden Advent bietet SEI SO FREI<br />

die fair gehandelte Nikolaus-<br />

Schokolade an, um Menschen bei<br />

uns eine Freude zu bereiten und<br />

gleichzeitig unsere Projektpartnerinnen<br />

und -partner <strong>mit</strong> den Erlösen<br />

aus dem Verkauf nachhaltig<br />

abzusichern.<br />

Die handlichen 15 g Tafeln der<br />

EZA passen in jedes Nikolaus-<br />

Säckchen und eignen sich hervorragend,<br />

um Kirchenbesucherinnen<br />

und -besuchern an einem Adventsonntag<br />

neben dem Sammelsäckchen<br />

auch den Genuss feinster<br />

Milchschokolade <strong>mit</strong> nachhause<br />

zu geben. Das Verteilen von Nikolaus-Schokoladen<br />

ist eine sympathische<br />

Möglichkeit, um auf das<br />

aktuelle SEI SO FREI-Adventprojekt<br />

aufmerksam zu machen!<br />

Bestellung<br />

Schokoladepakete (à 120 Tafeln)<br />

für eine KMB/Pfarr-Aktion könnt<br />

ihr zum vergünstigten<br />

Preis von<br />

60 EUR<br />

im SEI SO<br />

FREI-Büro<br />

bei unserer<br />

neuen Kollegin<br />

Sonja<br />

Hainzl (0732 7610 3463, seisofrei@<br />

dioezese-linz.at) bestellen. Einzelstücke<br />

gibt es wie gewohnt<br />

um 1 EUR.<br />

KMB-<strong>Arbeitsheft</strong> <strong>2018</strong>/<strong>19</strong><br />

29


sei so frei<br />

Gemeinsam aktiv werden!<br />

Wenn ihr in eurer Pfarre eine Aktion<br />

durchführt, leistet ihr einen wertvollen<br />

Beitrag, um Kindern in unseren<br />

Partnerländern Bildung zu ermöglichen<br />

und das Überleben von Familien<br />

zu sichern! Mit einer gemeinsamen<br />

Aktion steigert ihr aber auch den<br />

Zusammenhalt innerhalb eurer<br />

KMB-Gruppe und eure Präsenz in<br />

der Öffentlichkeit. <strong>Wir</strong> möchten euch<br />

einladen, im neuen Arbeitsjahr gemeinsam<br />

aktiv zu werden.<br />

è ADVENTSAMMLUNG PERSÖNLICH GESTALTEN<br />

Foto © KMB Steyr-Münichholz<br />

Die Adventsammlung bildet <strong>mit</strong><br />

rund 30 % aller Spendeneinnahmen<br />

das finanzielle Fundament<br />

für die Arbeit von SEI SO FREI.<br />

Je erfolgreicher sie ist, desto mehr<br />

Projekte können wir in unseren<br />

Partnerländern umsetzen.<br />

<strong>Wir</strong> wissen aus Erfahrung, dass<br />

eine Adventsammlung umso mehr<br />

Menschen zum Spenden bewegt,<br />

je persönlicher sie in den Pfarren<br />

durchgeführt wird. Darum ist es<br />

besonders wichtig, das Adventprojekt<br />

<strong>mit</strong> der Powerpoint-Präsentation<br />

selbst in der Kirche vorzustellen<br />

und ihm eine persönliche Note zu<br />

verleihen! Erst dadurch wird aus<br />

einem sonst x-beliebigen Spendenprojekt<br />

etwas Wertvolles für die<br />

Gottesdienstbesucherinnen und<br />

-besucher.<br />

è FIRMVORBEREITUNG<br />

Jedes Jahr finden in unseren Pfarren<br />

Firmvorbereitungskurse statt.<br />

Geht auf die Verantwortlichen zu,<br />

erzählt ihnen von den Schulprojekten<br />

von SEI SO FREI und schlagt<br />

ihnen eine Schuhputzaktion vor.<br />

Sie ist eine tolle Möglichkeit, um<br />

bei österreichischen Jugendlichen<br />

soziales Verantwortungsgefühl zu<br />

wecken: Indem sie in die Rolle der<br />

Kinder in Guatemala und Nicaragua<br />

schlüpfen, können sie deren<br />

harte Realität hautnah erleben.<br />

Gleichzeitig wissen sie, dass SEI<br />

SO FREI <strong>mit</strong> dem eingenommenen<br />

Geld Schulmaterial und Rucksäcke,<br />

Schulkleidung und Schuhe für die<br />

Kinder armer Kleinbauernfamilien<br />

kaufen kann. Schuhputzkästen,<br />

Plakate und Projektinformationen<br />

stellen wir euch gerne kostenlos<br />

zur Verfügung. Näheres im SEI SO<br />

FREI-Büro bei Sonja Hainzl (0732<br />

7610 3463, seisofrei@dioezeselinz.at)<br />

Foto © SEI SO FREI OÖ<br />

è EZA-PRODUKTE BEWERBEN<br />

Die EZA Fairer Handel GmbH aus<br />

Köstendorf (Salzburg) gehört zu<br />

60 % der KMB. Sie war es, die in<br />

Foto © EZA<br />

Österreich als Erste faire Produkte<br />

auf den Markt brachte. Seit über<br />

40 Jahren erfreuen sich vor allem<br />

Kaffee und Schokolade steigender<br />

Beliebtheit.<br />

Setzt euch in eurem privaten Umfeld,<br />

aber auch bei Pfarrcafés,<br />

Gemeindefesten oder Abendveranstaltungen<br />

für die Verwendung<br />

von Produkten „eurer“ Firma ein!<br />

EZA-Produkte entsprechen hohen<br />

Qualitäts- und Produktionsstandards<br />

und sichern den Kleinbauernfamilien<br />

ein faires Einkommen<br />

für ihre Arbeit. Bestellungen könnt<br />

ihr ganz unkompliziert im EZA-<br />

Onlineshop machen:<br />

www.shop.eza.cc<br />

30 KMB-<strong>Arbeitsheft</strong> <strong>2018</strong>/<strong>19</strong>


sei so frei<br />

Stern der Hoffnung<br />

ADVENTSAMMLUNG<br />

60<br />

Jahre<br />

Sei So frei © für eine gerechte Welt<br />

www.seisofrei.at<br />

Medieninhaber: Katholische Männerbewegung Österreich - Arbeitsgruppe Entwicklungspolitik der KMBÖ - Spiegelgasse 3/2/6, 1010 Wien<br />

KMB-<strong>Arbeitsheft</strong> <strong>2018</strong>/<strong>19</strong><br />

31


Diözesantag<br />

dazugehören.<br />

<strong>Wir</strong> <strong>mischen</strong> <strong>mit</strong>!<br />

Sa., 20. Oktober <strong>2018</strong>, 9-13 Uhr<br />

Bildungshaus Schloss Puchberg, Wels<br />

„Als Christen dazugehören. Gesellschaft<br />

<strong>mit</strong>gestalten und Teilhabe ermöglichen“<br />

Festvortrag von Mag. Josef Bruckmoser,<br />

Leiter des Ressorts Wissenschaft, Gesundheit, Religion bei den „Salzburger Nachrichten“<br />

Gottesdienst: Mag. Hans Wimmer, Geistlicher Assistent der KMB<br />

Grußworte von Landeshauptmann a. D. Dr. Josef Pühringer<br />

Katholische Männerbewegung<br />

kmb.dioezese-linz.at

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