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September 2018

# Knapp bei Airbus Zur Versorgung der Montagelinien setzt Airbus auf Open Shuttles von Knapp. # ACE bei Trumpf Maschinen Austria Robuste ACE-Sicherheitsdämpfer arbeiten als Schutz der Z-Achsen in einer vollautomatischen Biegezelle von Trumpf. # Fronius bei Ponsse Mit der aktuellsten Schweißstromquellengeneration von Fronius gelang es dem finnischen Hersteller von Heavy-Duty-Forstmaschinen, die Qualität der Schweißnähte weiter zu erhöhen.

# Knapp bei Airbus
Zur Versorgung der Montagelinien setzt Airbus auf Open Shuttles von Knapp.

# ACE bei Trumpf Maschinen Austria
Robuste ACE-Sicherheitsdämpfer arbeiten als Schutz der Z-Achsen in einer vollautomatischen Biegezelle von Trumpf.

# Fronius bei Ponsse
Mit der aktuellsten Schweißstromquellengeneration von Fronius gelang es dem finnischen Hersteller von Heavy-Duty-Forstmaschinen, die Qualität der Schweißnähte weiter zu erhöhen.

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Anwendungen praktisch erklärt.<br />

Nr. 4/<strong>2018</strong><br />

Ö. Post AG MZ 02Z033758M, WEKA Industrie Medien GmbH,<br />

Dresdner Straße 45, 1200 Wien, Retouren an<br />

Postfach 100, 1350 Wien<br />

Automatische Werkzeugund<br />

Materialversorgung durch<br />

freifahrende Transportroboter<br />

C_KNAPP/2017, Airbus<br />

Open Shuttles<br />

Von Knapp im Einsatz bei Airbus


PRECISELY FORWARD<br />

NSK MOTION SOLUTIONS<br />

Von Anwendungen für Werkzeugmaschinen, Spritzgusstechnik und Maschinenbau bis hin<br />

zu Medizin- oder Messgeräten bietet NSK beste technische Lösungen mit einer Vielzahl<br />

von Engineering-Services. Ganz gleich, ob Linearführung, Kugelgewindetrieb, Axialschrägkugel-<br />

oder Hochgenauigkeitslager, NSK entwickelt und fertigt perfekt auf Ihre Bedürfnisse<br />

zugeschnittene Produkte aus einer Hand. NSK, der einzige Full-Service-Anbieter auf dem<br />

Markt, bringt Ihr Unternehmen den entscheidenden Schritt vorwärts. Mehr Informationen<br />

auf www.nskeurope-motionsolutions.com.<br />

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EDITORIAL<br />

<strong>September</strong> <strong>2018</strong><br />

LIEBE LESERIN,<br />

LIEBER LESER!<br />

Die doppelte<br />

Power<br />

PRINT UND<br />

ONLINE<br />

www.technik reportagen.at<br />

Was verbindet Knapp und Airbus? Ganz klar: Flexibilität<br />

in der Produktion. Zur Versorgung der Montagelinien<br />

setzt Airbus auf Open Shuttles des<br />

Grazer Technologiekonzerns. Die freifahrenden<br />

Transportroboter werden im Airbus-Werk in Bremen<br />

zur Werkzeug- und Materialversorgung eingesetzt.<br />

Neben der im Werk Bremen ausgeführten<br />

Transportlösung gibt es weitere geplante und im<br />

Aufbau befindliche Einsatzgebiete für die kleinen<br />

Helfer im Werk Hamburg. Dabei ist Knapp nicht der<br />

einzige Exportschlager, über den Österreich stolz sein kann.<br />

Mehr dazu ab Seite 10.<br />

Impressum<br />

44. Jahrgang<br />

Druckauflage: 10.100 Exemplare<br />

Medieninhaber und Verleger:<br />

WEKA INDUSTRIE MEDIEN GMBH<br />

Dresdner Straße 45, 1200 Wien<br />

+43 1 9585 9000<br />

www.industriemedien.at,<br />

www.technikreportagen.at<br />

Herausgeber & Geschäftsführer:<br />

Kurt Skupin, Hans-Florian Zangerl<br />

Chefredakteurin: Elisabeth Biedermann,<br />

elisabeth.biedermann@technikreportagen.at<br />

Leitender Redakteur: Gerhard Franz Roth<br />

Medienberatung: Martin Mock,<br />

martin.mock@technikreportagen.at<br />

Produktion: Marlene Mikes<br />

Art Direction: Nicole Fleck<br />

Grafik: Luise Keck<br />

Lektorat: Ulrike Ganglberger, Lea Bastien<br />

Fotos: Falls nicht anders angegeben,<br />

WEKA Industrie Medien GmbH<br />

Druck: Druckerei Berger, Horn<br />

Erscheinungsweise: 5x pro Jahr<br />

Erscheinungsort: Wien<br />

Anzeigenpreise:<br />

lt. aktuellem Anzeigentarif. Es gelten die<br />

Allgemeinen Geschäftsbedingungen des<br />

Österreichischen Zeitungsherausgeberverbandes.<br />

Verlagspostamt: 1200 Wien<br />

Die Offenlegung lt. § 25 Mediengesetz ist<br />

unter www.weka-fachmedien.at/impressum<br />

abrufbar.<br />

Finnen lieben Fronius<br />

Aus Wels stammen nämlich die pfiffigsten Stromschweißquellen,<br />

die der Markt derzeit zu bieten hat. Fronius beliefert quasi die<br />

ganze Welt und die ganze Welt vertraut auf Fronius. So auch in<br />

Finnland, wo der Forstmaschinenhersteller Ponsse seit neun<br />

Jahren die Geräte von Fronius schätzt. Satte 79 Geräte haben die<br />

Finnen bereits im Einsatz. Woher diese Produkttreue kommt?<br />

Einen wesentlichen Anteil daran hat die aktuellste Schweißstromquellengeneration<br />

TPS/i, mit der es dem renommierten<br />

finnischen Hersteller von Heavy-Duty-Forstmaschinen gelungen<br />

ist, die Qualität der Schweißnähte weiter zu erhöhen, die Produktivität<br />

zu verbessern und die Kosten zu senken. Mehr dazu<br />

ab Seite 20.<br />

Trumpf vertraut auf Sicherheit<br />

von ACE Stoßdämpfer<br />

Aber auch aus Deutschland kommt viel Gutes. So sorgen zum<br />

Beispiel Sicherungsdämpfer von ACE Stoßdämpfer in den vollautomatischen<br />

Biegezellen von Trumpf Maschinen Austria für den<br />

Schutz der Z-Achsen. Der ACE Tubus fängt den 150 Kilogramm<br />

schweren und mit einer Schnelligkeit von vier Metern pro Sekunde<br />

bewegten Roboterarm so ab, dass keine Schäden an ihm<br />

oder der Gesamtkonstruktion entstehen. Mehr dazu ab Seite 26.<br />

Auch dieses Mal rücken unsere technik reportagen wieder die<br />

Anwendung den Anwender in den Fokus und nicht das Produkt.<br />

Denn hinter jeder technischen Neuerung steckt auch ein Stückchen<br />

Mensch, ein Stückchen Ingenieurs-Leidenschaft. Und das<br />

beweist jede einzelne vorgestellte Reportage.<br />

Wir wünschen viel Vergnügen bei der Lektüre!<br />

Ihr Team der technik reportagen


16<br />

C_trumpf<br />

Testpartner<br />

Von einer Test-Kooperation zu Begeisterung:<br />

Weil die H. Steinhart Metallwarenfabrik<br />

mit der Laser-Rohr-Schneidmaschine<br />

TruLaser Tube 7000 von Trumpf auch<br />

Gewinde einbringen kann, sparen sich<br />

die Hettinger nicht nur Zeit.<br />

„Mein erster<br />

Kontakt mit dem Thema<br />

Maschinenbau war ...“<br />

Messe-Generaldirektor Jiří Kuliš<br />

im Wordrap mit technik reportagen SEITE 34<br />

www.technikreportagen.at


INHALT<br />

<strong>September</strong> <strong>2018</strong><br />

CASE STUDIES<br />

C_Fronius International GmbH<br />

20<br />

SchweiSSen für den König<br />

Neun Jahre nach der Anschaffung der ersten<br />

Schweißstromquelle von Fronius setzt der<br />

finnische Forstmaschinenhersteller Ponsse<br />

immer noch auf die Qualität aus Österreich.<br />

Ein echter Schweißerfolg in Serie.<br />

8<br />

Knapp bei Airbus<br />

Automatisierte Materialversorgung: Was verbindet<br />

Knapp und Airbus? Flexibilität in der Produktion. Zur<br />

Versorgung der Montagelinien setzt Airbus auf Open<br />

Shuttles von Knapp. Die freifahrenden Transportroboter<br />

werden im Airbus-Werk in Bremen zur<br />

Werkzeug- und Materialversorgung eingesetzt.<br />

24<br />

SKF bei Vattenfall<br />

Den Wind im Griff: Speziell für die Hauptwellen<br />

von Windenergieanlagen hat SKF neuartige<br />

Explorer-Pendelrollenlager entwickelt.<br />

Eines davon testet Vattenfall bereits seit<br />

zwei Jahren. Die bisherigen Ergebnisse stimmen<br />

zuversichtlich.<br />

12<br />

Stöber bei e & v Systeme<br />

Komplett aus einer Hand: e & v Systeme<br />

setzt bei Verpackungsmaschine mit Palettier roboter<br />

auf Antriebs- und Automatisierungslösung von<br />

Stöber. Wie damit ein Prototyp der<br />

besonderen Art gelang.<br />

26<br />

ACE bei Trumpf Maschinen Austria<br />

Nach Kundenwunsch: Damit sich nur biegt,<br />

was auch wirklich gebogen werden soll,<br />

arbeiten robuste Sicherheitsdämpfer von ACE als<br />

Schutz der Z-Achsen in einer vollautomatischen<br />

Biegezelle von Trumpf.<br />

STANDARDS<br />

6 ZAHLT SICH AUS<br />

Netzbürger<br />

34 MESSESICHT<br />

Jiř í Kuliš im Wordrap<br />

16<br />

Trumpf bei Steinhart<br />

Testpartner: Weil die H. Steinhart Metallwarenfabrik<br />

mit der Laser-Rohr-Schneidmaschine TruLaser Tube<br />

7000 von Trumpf auch Gewinde einbringen kann,<br />

eröffnen sich für die Blech- und Rohrbearbeiter völlig<br />

neue Konstruktionsansätze.<br />

20<br />

Fronius bei Ponsse<br />

Effizient Schweißen: Mit der aktuellsten Schweißstromquellengeneration<br />

TPS/i von Fronius gelang es<br />

dem renommierten finnischen Hersteller von Heavy-<br />

Duty-Forstmaschinen, die Qualität der Schweißnähte<br />

weiter zu erhöhen, die Produktivität zu verbessern<br />

und die Kosten zu senken.<br />

30<br />

Bluhm Systeme bei Miele<br />

Höchste Qualität: Das erreicht Miele bei<br />

der Produktkennzeichnung mit Laser und<br />

Tintenstrahldrucker von Bluhm Systeme.<br />

32<br />

Eaton bei IMS Robotics<br />

Starke Partner: IMS Robotics entwickelt<br />

Kanalroboter und deren Zubehör. Um die Industrietauglichkeit<br />

und Leistungsfähigkeit zu verbessern,<br />

setzt das Unternehmen auf Eaton.<br />

www.technikreportagen.at


ZAHLT SICH AUS<br />

6<br />

Netzbürger<br />

Die digitale Vernetzung unserer Welt schreitet mit<br />

Riesenschritten voran. Beweise gefällig?<br />

1974<br />

ging der erste Bankomat<br />

online – die erste IoT-fähige<br />

Maschine überhaupt.<br />

4.600.000.000<br />

Dollar Einsparungen soll das Internet der<br />

Dinge dem US-Haushalt bis 2020 bringen.<br />

21.900.000.000<br />

RFID-Chips sollen<br />

2020 weltweit im<br />

Einsatz sein –<br />

damit verdoppelt<br />

sich die Zahl in<br />

fünf Jahren.<br />

50.000.000.000<br />

alle_Bilder_C_Fotolia<br />

Maschinen und Geräte sollen<br />

im Jahr 2020 über eine Online-<br />

Anbindung verfügen, 250 Millionen<br />

davon sollen Autos sein.<br />

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7<br />

10.200.000<br />

vernetzte Kleidungsstücke sollen<br />

2020 ihre Käufer finden.<br />

27.000.000.000<br />

Machine-to-Machine-Verbindungen werden<br />

bis 2024 in der Industrie sowie im Consumer-Markt<br />

zu finden sein, auf China entfallen davon 24 %.<br />

+ 5001 %<br />

betrug der Zuwachs bei Wearables<br />

im Jahr 2017 zu 2015.<br />

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Knapp bei Airbus<br />

8<br />

Im Werk in Bremen<br />

werden die Hochauftriebssysteme u. a.<br />

für die Flügel der A380 gefertigt.<br />

Die A380 ist das größte<br />

Passagierflugzeug der Welt.<br />

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9<br />

Airbus<br />

setzt auf<br />

Open Shuttles<br />

von KNAPP<br />

Was verbindet Knapp und Airbus? Flexibilität in der Produktion. Zur Versorgung der<br />

Montagelinien setzt Airbus auf Open Shuttles von Knapp. Die freifahrenden Transportroboter<br />

werden im Airbus-Werk in Bremen zur Werkzeug- und Materialversorgung eingesetzt. Neben<br />

der im Werk Bremen ausgeführten Transportlösung gibt es weitere geplante und im Aufbau<br />

befindliche Einsatzgebiete für die kleinen Helfer im Werk Hamburg.<br />

Am zweitgrößten Airbus-Standort<br />

in Deutschland, Bremen,<br />

werden die Hochauftriebssysteme<br />

für die Flügel aller Airbus-Flugzeugprogramme<br />

konstruiert, gefertigt, integriert<br />

und getestet. Für die Produktion von<br />

Landeklappen im Personenflugzeugbereich<br />

müssen die manuellen Arbeitsplätze laufend<br />

mit neuem Werkzeug versorgt werden. Ziel<br />

war, diese Transportaufgabe ohne bauliche<br />

Einschränkungen der Transportwege zu automatisieren.<br />

Automatische Werkzeug- und<br />

Materialversorgung im Werk Bremen<br />

Die Produktion von Landeklappen im Luftfahrtbereich<br />

benötigt aus Sicherheitsgründen<br />

den Einsatz von kalibrierten Werkzeugen. So<br />

mussten die Mitarbeiter ihre manuellen Arbeitsplätze<br />

in gewissen Zeitabständen verlassen,<br />

um bei der zentralen Werkzeugausgabe<br />

das verwendete Werkzeug zu retournieren und<br />

gleichzeitig neues, kalibriertes Werkzeug auszufassen.<br />

Dabei wurden mit kleinen Wägen<br />

und Kisten Wegstrecken von bis zu 200 m zu<br />

Fuß zurückgelegt. Ziel war es, manuelle Trans-<br />

www.technikreportagen.at<br />

C_Schunk


10<br />

Das Open Shuttle fährt mit dem<br />

kalibrierten Werkzeug zum richtigen<br />

Arbeitsplatz und übergibt den<br />

Behälter an die Fördertechnik.<br />

Auf einen Blick:<br />

Standort: Bremen, Deutschland<br />

Anwendung: automatische<br />

Werkzeug- und Materialversorgung<br />

Lösung: Open Shuttle für<br />

Behälter (Mietvariante mit<br />

Kaufoption)<br />

Behälter: 600 x 400 mm<br />

Arbeitsplätze:<br />

8 manuelle Arbeitsplätze<br />

Fördertechnik: nicht angetriebene<br />

Fördertechnik (verschiebbar)<br />

Software: KiSoft FMS,<br />

easyUse-Benutzeroberfläche<br />

Vorteile:<br />

• 100%ige Personensicherheit<br />

• Effizientere Arbeitsweise<br />

für die Mitarbeiter an den<br />

Arbeitsplätzen<br />

• Just-in-Time-Versorgung mit<br />

Werkzeug<br />

• Abschaffung von manuellen<br />

Werkzeugtransporten<br />

• Genaue Kontrolle des<br />

Werkzeug-Materialflusses<br />

• Schnellere Auftragsbearbeitung<br />

• Vermeidung von langen Wegen<br />

mit niedriger Frequenz<br />

• Mehr Werkzeug kann zeitgleich<br />

transportiert werden<br />

• Einfache Skalierbarkeit durch<br />

einfaches Hinzufügen von Open<br />

Shuttles<br />

• Keine baulichen Maßnahmen<br />

erforderlich (freie Navigation,<br />

verschiebbare Fördertechnik-<br />

Anbindungen)<br />

• Bei hohem Verkehrsaufkommen<br />

einsetzbar<br />

• Miet- und Kaufoption bei den<br />

Open Shuttles<br />

C_KNAPP <strong>2018</strong><br />

www.technikreportagen.at


11<br />

Open Shuttles sind freifahrende Transportroboter, die<br />

durch eine automatische Navigation und selbstständiges<br />

Ausweichverhalten optimal im Mischverkehr einsetzbar<br />

sind. 100%ige Personensicherheit kann garantiert werden.<br />

porte mithilfe eines personensicheren, autonomen<br />

Transportroboters gänzlich abzuschaffen.<br />

Die Transportwege wurden nun durch den<br />

Einsatz von Open Shuttles und mobilen Fördertechnik-Regalen<br />

bei den Arbeitsplätzen und<br />

der Werkzeugausgabe automatisiert. Der Materialtransport<br />

erfolgt darüber hinaus Just-in-<br />

Time und die Mitarbeiter können effizienter<br />

arbeiten. Durch die autonome Fahrweise, die<br />

auf einer einzigartigen Navigationstechnik<br />

mit natürlicher Konturenerkennung basiert,<br />

kann sich das Open Shuttle auch im Mischverkehr<br />

zwischen Regalen, Staplern und Transportwägen<br />

ohne Linienführung fortbewegen.<br />

Die Lösung im Überblick<br />

Die Softwarelösung mit KiSoft FMS ist an das<br />

Kundensystem, ein Produktionsplanungssystem<br />

mit IoT-Plattform, gekoppelt und stellte die<br />

Nachverfolgung des Materialflusses sicher.<br />

Werkzeugausgabe<br />

Ein Mitarbeiter oder Knickarmroboter stellt<br />

das benötigte Werkzeug für die einzelnen<br />

Arbeitsplätze zum richtigen Zeitpunkt in einem<br />

Behälter auf eine statische Fördertechnik.<br />

Daraufhin erhält das Open Shuttle den Transportauftrag<br />

und nimmt den Behälter selbstständig<br />

von der Fördertechnik auf. Durch das<br />

Andocken des Open Shuttles an der Fördertechnik<br />

wird ein Hebelmechanismus ausgelöst, der<br />

den Behälter auf das Shuttle rollen lässt.<br />

C_KNAPP 2014<br />

Arbeitsplatz<br />

Das Open Shuttle fährt mit dem Behälter zum<br />

richtigen Arbeitsplatz und übergibt ihn an die<br />

nicht angetriebene Fördertechnik. Danach fährt<br />

das Open Shuttle weiter zu einer zweiten Fördertechnikanbindung,<br />

nimmt einen Behälter<br />

mit benutztem Werkzeug auf und fährt retour<br />

zu Werkzeugausgabe, wo er wieder an die zentrale<br />

Werkzeugprüfung abgegeben wird.<br />

Werkzeugannahme<br />

Bei der Werkzeugannahme wird der Behälter<br />

entleert und das gebrauchte Werkzeug geprüft,<br />

neu kalibriert und gereinigt und für die nächste<br />

Verwendung wieder zur Verfügung gestellt.<br />

Roll-out auf Airbus-Standorte<br />

Die Installation dient als Pilotanlage für einen<br />

großflächigen Einsatz dieser Technologie in<br />

der Produktion an mehreren Airbus-Standorten,<br />

unter anderem in Hamburg im Bereich der<br />

Long Range-Flugzeugproduktion und der Ausrüstungsmontage.<br />

Zusammen mit Airbus soll<br />

die Technologie über den aktuellen Stand der<br />

Technik hinaus weiterentwickelt werden, um<br />

in Zukunft noch komplexere Transportaufgaben<br />

übernehmen zu können.<br />

Zusätzlich zu den Aktivitäten für das Airbus-Werk<br />

in Bremen arbeiten KNAPP, Airbus<br />

und das ZAL (Zentrum für Angewandte Luftfahrtforschung)<br />

gemeinsam an einem Forschungsprojekt<br />

mit Open Shuttles.<br />

Über knapp:<br />

Die KNAPP-Gruppe mit<br />

Hauptsitz in Hart bei Graz<br />

zählt zu den globalen Marktführern<br />

unter den Anbietern<br />

intralogistischer Komplettlösungen<br />

und automatisierter<br />

Lagersysteme und hat sich auf<br />

die Kernbranchen Healthcare,<br />

Fashion, Retail, Food Retail<br />

und Industry spezialisiert. Mit<br />

mehr als 30 Standorten, über<br />

3000 Mitarbeitern und einer<br />

Exportquote von 97 Prozent<br />

betreut KNAPP Kunden weltweit.<br />

KNAPP Industry Solutions<br />

ist der Spezialist für maßgeschneiderte<br />

Lösungen für die<br />

Industrie-, Produktions- und<br />

Distributionslogistik innerhalb<br />

der KNAPP-Gruppe. Mit<br />

skalierbaren Shuttle-Lösungen<br />

und freifahrenden Transportsystemen<br />

verfügt das Unternehmen<br />

über Technologien, die<br />

im industriellen Umfeld neue<br />

Möglichkeiten hinsichtlich<br />

Flexibilität und Verfügbarkeit<br />

bieten.<br />

www.knapp.com<br />

Über Airbus:<br />

Airbus ist mit rund 129.000<br />

Mitarbeitern und nahezu 180<br />

Standorten ein weltweit führendes<br />

Unternehmen im Bereich<br />

Luft- und Raumfahrt sowie den<br />

dazugehörigen Dienstleistungen.<br />

Airbus bietet die umfangreichste<br />

Verkehrsflugzeugpalette<br />

mit 100 bis über 600<br />

Sitzen. Das Unternehmen ist<br />

europäischer Marktführer bei<br />

Tank-, Kampf-, Transport- und<br />

Missionsflugzeugen und eines<br />

der größten Raumfahrtunternehmen<br />

der Welt. Die zivilen<br />

und militärischen Hubschrauber<br />

von Airbus zeichnen sich durch<br />

hohe Effizienz aus und sind<br />

weltweit gefragt.<br />

www.airbus.com<br />

www.technikreportagen.at


Stöber bei e & v Systeme<br />

12<br />

Komplett aus<br />

einer Hand<br />

e & v Systeme setzt bei Verpackungsmaschine mit Palettierroboter<br />

auf Antriebs- und Automatisierungslösung von Stöber.<br />

Wie damit ein Prototyp der besonderen Art gelang.<br />

Langjährige Partnerschaft: e & v Systeme setzt bei<br />

Verpackungsmaschine mit Palettierroboter auf<br />

Antriebs- und Automatisierungslösung von Stöber.<br />

Im Bild: Johannes Stocker (li), Elektrokonstrukteur<br />

bei e & v Systeme, und Martin Benedickt von<br />

Stöber (Mitte) im Gespräch.<br />

Alle_Bilder_C_Stöber Antriebstechnik<br />

Lebensmittel und Getränke, Kosmetik<br />

oder Pharma-Industrie, die<br />

Produkte unserer Kunden werden<br />

immer vielfältiger. Damit werden<br />

auch immer höhere Anforderungen<br />

an die Verpackung gestellt“,<br />

resümiert Johannes Stocker, Elektrokonstrukteur<br />

bei e & v Systeme. Das Unternehmen sitzt in<br />

Egling, einer Gemeinde im oberbayerischen<br />

Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen. „Wir liefern<br />

seit 1999 angepasste Etikettier- und Endverpackungslösungen<br />

aus einer Hand. Mit unseren<br />

Verpackungsmaschinen müssen Betreiber<br />

immer flexibler reagieren und gleichzeitig<br />

einen hohen Output bei geringen Durchlaufzeiten<br />

erzielen können, um sich gegen ihre<br />

Wettbewerber durchzusetzen“, erklärt Stocker.<br />

Neben halb- und vollautomatischen Anlagen<br />

gehören beispielsweise auch Setzmaschinen mit<br />

Kartonaufrichter und -verschließer zum Programm.<br />

Hinzu kommen Sammelpackmaschinen<br />

für Trays, Kartonmaschinen für Faltschachteln,<br />

Palettierer für Kanister und Eimer oder auch<br />

Pick-&-Place-Palettierer für befüllte Kartons. „Betreiber<br />

legen immer mehr Wert auf eine kompakte<br />

Bauweise der Maschinen. Sie sollen bediener-<br />

und wartungsfreundlich sein, hohe<br />

Standzeiten und eine geringe Störanfälligkeit<br />

aufweisen. Dazu kommen die steigenden Anforderungen<br />

an Maschinensicherheit“, sagt Stocker.<br />

Bei modernen Maschinen und Automatisierungseinrichtungen<br />

steht fast immer der Themenkreis<br />

Steuerung und Antriebstechnik im Fokus.<br />

Zulieferer als Entwicklungspartner<br />

Bei Zukaufteilen setzt e & v Systeme auf ausgewählte<br />

Lieferanten. Dabei legt der Maschinenbauer<br />

Wert auf Flexibilität, Liefertreue und<br />

gleichbleibende Qualität. Denn die benötigten<br />

Komponenten müssen bei Bedarf zuverlässig<br />

und schnell vor Ort sein und die gewünschten<br />

Aufgaben genau erfüllen. „Wichtig ist auch die<br />

fachliche Kompetenz: Im besten Fall unterstützen<br />

uns die Zulieferer bei der Produktentwicklung<br />

mit ihrem Know-how“, sagt Stocker. Zu<br />

www.technikreportagen.at


13<br />

Pfiffige Bauweise:<br />

Das Vier-Achs-gesteuerte<br />

Saugsystem – das hochpräzise<br />

Planetengetriebe ist mit dem<br />

dynamischen Servomotor ohne<br />

Motoradapter direkt miteinander<br />

verheiratet. Das spart Bauraum,<br />

verringert Gewicht, ist leise<br />

und dynamisch.<br />

Über Stöber<br />

Antriebstechnik:<br />

Stöber Antriebstechnik ist<br />

ein familiengeführtes mittelständisches<br />

Unternehmen mit<br />

weltweit verteilten Tochterunternehmen.<br />

Stöber befasst sich<br />

als Entwickler und Systemhersteller<br />

mit allen Komponenten<br />

der Antriebstechnik – von der<br />

Software bis zum Präzisionsgetriebe.<br />

Das umfassende,<br />

modular konzipierte Produktprogramm<br />

ermöglicht außerordentlich<br />

individuell strukturierte<br />

Lösungen.<br />

www.stoeber.de<br />

Über e & v Systeme:<br />

Seit 1999 steht e & v Systeme<br />

für kundenindividuelle Etikettier-<br />

und Endverpackungslösungen<br />

aus einer Hand. Von der<br />

Projektierung bis zur Inbetriebnahme<br />

unterstützen die<br />

bayrischen Anlagenbauer ihre<br />

Kunden bei ihrer Produktionsautomatisierung.<br />

Die Anlagen<br />

finden Einsatz bei namhaften<br />

deutschen und europäischen<br />

Chemie-, Kosmetik- und Lebensmittelindustriebetrieben.<br />

www.euv-systeme.com<br />

diesen Partnern gehört die Stöber Antriebstechnik<br />

aus Pforzheim, Hersteller und Entwickler<br />

antriebstechnischer Komponenten wie Getriebe,<br />

Motoren, Antriebsregler, Motion Controller,<br />

und Automatisierungslösung. „Von diesen Partnerschaften<br />

profitieren wir vor allem im Sondermaschinenbau.<br />

Denn hier sind häufig ganz<br />

spezifische Lösungen gefragt“, erläutert Stocker.<br />

Lange Partnerschaft<br />

e & v Systeme arbeitet mit Stöber schon seit<br />

einiger Zeit erfolgreich zusammen. Für ein<br />

Projekt lieferte der Antriebsspezialist zum<br />

Beispiel Synchron-Servomotoren für Gewindetriebe<br />

für eine Hubachse – sowie die passenden<br />

Antriebsregler und die Steuerungslösung. „Diese<br />

waren auch der Auslöser für einen viertägigen<br />

Workshop in Pforzheim, um unser Wissen<br />

rund um die Stöber-Produktbereiche<br />

Steuerung und Antriebstechnik in einem<br />

praktischen Training zu vertiefen“, erinnert<br />

sich Stocker. Überzeugt von den Lösungen,<br />

setzt der Maschinenbauer bei der Entwicklung<br />

einer neuen anspruchsvollen Verpackungsmaschine<br />

in Kombination mit einem Pick-and-<br />

Place-Palettierroboter wieder auf die Antriebsund<br />

Automatisierungstechnik des Spezialisten.<br />

Stabil, ruhig, zuverlässig<br />

Besonderen Wert haben die Ingenieure auf die<br />

Gesamtperformance von Verpackungsmaschine<br />

und Palettierroboter gelegt, um Laufruhe,<br />

Zuverlässigkeit und Bedienerfreundlichkeit<br />

sicherzustellen. Erforderlich war dazu eine<br />

Komplettlösung des Antriebs- und Steuerstrangs.<br />

„Für uns war es hilfreich, mit Stöber einen<br />

Partner mit Kompetenz und einem lückenlosen<br />

Produktprogramm an unserer Seite zu wissen“,<br />

berichtet Stocker. Und die Spezialisten lieferten<br />

alles aus einer Hand. Dazu gehören vier Planetengetriebemotoren<br />

für Gewindetriebe der<br />

Baureihe PE4EZ4. „Die hochpräzisen Planetengetriebe<br />

werden mit den dynamischen Servomotoren<br />

ohne Motoradapter direkt miteinander<br />

verheiratet“, sagt Martin Benedickt, bei<br />

Stöber zuständig für den Vertrieb von Antriebsund<br />

Automatisierungstechnik. Das spart nicht<br />

nur Bauraum, es verringert auch das Gewicht,<br />

reduziert Laufgeräusche und bietet eine hohe<br />

Dynamik. Für eine einfache und schnelle Montage<br />

bietet der Spezialist mit dem im Motor<br />

integrierten Hiperface DSL Absolutwertgeber<br />

eine One Cable Solution. Die schnelle Prozessdatenübertragung<br />

mittels EtherCAT sorgt für<br />

eine hohe Auflösung und Genauigkeit.<br />

Reduzierter Programmieraufwand<br />

„Wir haben den Motor mit einem Doppelachsregler<br />

aus unserer Antriebsreglerbaureihe in<br />

Anreihtechnik SI6 kombiniert“, erläutert Benedickt.<br />

„Mit dem Konzept der Anreihtechnik werden<br />

die Aufgaben in dieser Verpackungsanlage<br />

wirtschaftlich gelöst.“ Der SI6 kann Encoder-Informationen<br />

bis zu 64 Bit verarbeiten. In Verbindung<br />

mit den integrierten, hochauflösenden<br />

Encodern der Servomotoren bedeutet dies höchste<br />

Positioniergenauigkeit. Die hochdynamische<br />

Baureihe erreicht kurze Ausregelzeiten bei schnellen<br />

Sollwertänderungen und Lastsprüngen. Zudem<br />

setzt sie bei der Sicherheit auf die Funktion STO<br />

(Safe Torque Off) und ist nach EN 13849-1 im<br />

höchsten Performance-Level e (Kat. 4) zertifiziert.<br />

„Unsere Entwicklungsumgebung AutomationControlSuite<br />

AS6 umfasst alle in CODESYS V3 enthaltenen<br />

Funktionen für Motion Control“, erläutert<br />

Benedickt. Für die Programmerstellung<br />

stehen hochleistungsfähige Drive&Motion-Bibliotheken<br />

zur Verfügung, mit denen sich die<br />

Anwendung mit deutlich reduziertem Programmieraufwand<br />

realisieren lässt.<br />

Sicher im Einsatz<br />

„Mit unserer Vier-Achs-gesteuerten Transporteinheit<br />

stellen wir somit eine geringe Störanfälligkeit<br />

sicher und erreichen eine hohe Stückleistung“,<br />

erklärt Stocker – und führt die<br />

Anlage vor. Die Kartons laufen über eine angetriebene<br />

Rollenbahn mit Vereinzelung über<br />

pneumatische Stopper. Zeitgleich entnimmt<br />

die Anlage Leerpaletten automatisch aus einem<br />

Magazin und befördert sie zur Befüllstation.<br />

Hubgabeln heben die Paletten in Arbeitshöhe<br />

und die zu verarbeitenden Kartons in Aufnahmeposition.<br />

Das Vier-Achs-gesteuerte Saugsystem<br />

nimmt die Kartons auf. Lage für Lage stapelt<br />

es die Kartons nach einem von der Software<br />

berechneten Muster auf die Palette. Anschließend<br />

senkt die Anlage den vollen Ladungsträger ab<br />

und transportiert ihn aus der Maschine. „Weil<br />

wir Roboter-Kinematiken in die Maschine integriert<br />

haben, kann der Betreiber eine flexible<br />

Produktion erreichen“, beschreibt Stocker.<br />

e & v Systeme hat mit dieser neuen Anlage<br />

einen leistungsstarken Prototyp entwickelt.<br />

Nun geht es darum, diesen erfolgreich am<br />

Markt einzuführen. Damit will sich der Maschinenbauer<br />

weiter in seinen Zielbranchen<br />

etablieren und die Marktbekanntheit steigern.<br />

www.technikreportagen.at


pl Lehmann bei<br />

Wackershauser und Fauth<br />

14<br />

Eine starke<br />

Kombination<br />

Der Zulieferbetrieb Wackershauser und Fauth hat mit der Kombination eines<br />

dreiachsigen POS-Bearbeitungszentrums und eines Zweiachsen-Drehtischs<br />

von pL Lehmann eine wirtschaftlich bemerkenswerte Lösung gefunden, die<br />

ihm den Spagat zwischen hoher Flexibilität und Produktivität ermöglicht.<br />

Lohnfertiger stehen immer wieder<br />

vor dem Dilemma, heute noch<br />

nicht zu wissen, was sie morgen<br />

fertigen müssen. Also steht die<br />

Flexibilität ihrer Betriebsmittel<br />

ganz oben. Gleichzeitig werden sie<br />

durch sinkende Preise zu immer höherer Produktivität<br />

gezwungen. Flexibilität und Produktivität<br />

aber sind unter der Maßgabe „Maschinenstundensatz“<br />

feindliche Brüder. Eine<br />

Situation, die Alexander Fauth, geschäftsführender<br />

Gesellschafter der Wackershauser und<br />

Fauth GmbH in Karlsruhe-Neureut, gut kennt.<br />

Schließlich muss er in seinem 2013 von der<br />

Unternehmerfamilie Wackershauser übernommenen<br />

Betrieb jede Investition genau prüfen,<br />

ob sie neben den technischen auch die erforderlichen<br />

wirtschaftlichen Bedingungen erfüllt.<br />

Als sich Fauth Mitte letzten Jahres zum Kauf<br />

eines neuen Bearbeitungszentrums entschloss,<br />

wandte er sich zunächst an den bisherigen<br />

Haus- und Hoflieferanten in Sachen Werkzeugmaschinen.<br />

Der gehört zwar zu den weltweit<br />

größten Herstellern, hatte aber in seinem<br />

Produktportfolio trotz unzähliger Maschinentypen<br />

keine wirklich passende Lösung – und<br />

wenn, war diese schlichtweg zu teuer. Während<br />

intensiver Überlegungen, wie die Situation<br />

zu meistern wäre, landete ein Newsletter auf<br />

dem Schreibtisch von Betriebsleiter Karl Flaiz,<br />

der zumindest seine Neugierde weckte: Ein<br />

kleiner Maschinenhersteller aus dem beschaulichen<br />

Rechberghausen warb darin für seine<br />

Produkte.<br />

Kleiner Maschinenbauer mit leistungsstarkem<br />

Angebot<br />

Ein Besuch der beiden bei der POS GmbH & Co.<br />

KG überzeugte. Nicht nur, dass ihnen die dort<br />

vorgefundene Fertigungstiefe imponierte, auch<br />

der mechanische Aufbau der Zentren beeindruckte.<br />

Karl Flaiz: „Das Maschinengewicht von<br />

fast acht Tonnen allein ist schon ein Beleg für<br />

C_pL Lehmann<br />

den stabilen Aufbau der Maschine. Die Kugelgewindetriebe<br />

sind ebenso groß dimensioniert<br />

wie die eingesetzten Linear-Rollen-Führungen.<br />

Wo viele Hersteller bei vergleichbaren Maschinengrößen<br />

Linearführungen von 30 mm und<br />

kleiner verwenden, setzt man bei POS auf 45<br />

mm Führungen. Das garantiert nicht nur eine<br />

hohe Langzeitgenauigkeit, sondern aufgrund<br />

der minimalen Vibrationen auch sehr hohe<br />

Werkzeugstandzeiten.“ Geschäftsführer Fauth<br />

ergänzt: „Vor allem aber hat uns überzeugt, dass<br />

sich die Verantwortlichen bei POS unser Teile-<br />

Bemerkenswert:<br />

Die Kombination eines<br />

dreiachsigen POS-Bearbeitungszentrums<br />

und<br />

eines Zweiachsen-Drehtischs<br />

von pL Lehmann.<br />

Warum? Ohne den<br />

pL Lehmann-Drehtisch zu<br />

deinstallieren, kann<br />

die Maschine mit bis zu<br />

zehn Schraubstöcken<br />

bestückt werden.<br />

www.technikreportagen.at


15<br />

Kleine Auswahl:<br />

Insgesamt werden<br />

bei Wackershauser und<br />

Fauth 25 verschiedene<br />

Spiegelhalter produziert.<br />

C_Wackershauser und Fauth GmbH<br />

spektrum genau angesehen haben, bevor sie<br />

uns eine Lösung empfohlen haben: eine POSmill<br />

CE 1000 mit einem pL Lehmann Zweiachsen-Drehtisch<br />

T1-520530 TAP3c.“ Zudem konnten<br />

Fauth und Flaiz die Leistungsfähigkeit der<br />

Kombination POS/Lehmann direkt in Augenschein<br />

nehmen, da POS auch in der eigenen<br />

Fertigung Lehmann-Drehtische einsetzt.<br />

Ursprünglich auf der Suche nach einer Vierachsen-Lösung,<br />

konnte die vorgestellte 3+2-Lösung<br />

mit Pluspunkten überzeugen, wie Fauth darlegt:<br />

„Die 3-Achs-Maschine mit Zweiachsen-Drehtisch<br />

hat den zusätzlichen Charme, dass wir echte<br />

Fünfachsbearbeitung realisieren können, aber<br />

bei Bedarf der ganze Arbeitstisch für die Bearbeitung<br />

größerer Bauteile zur Verfügung<br />

steht. Wobei wir diese Möglichkeit nur sehr<br />

selten nutzen, sondern fast durchgehend von<br />

den Möglichkeiten der fünfachsigen Bearbeitung<br />

profitieren.“<br />

Deutlicher Produktivitätsfortschritt<br />

Fauth gibt ein Beispiel: „Einer unserer größten<br />

Einzelkunden ist die Bruker Corporation, ein<br />

Unternehmen, das sich zum Weltmarktführer<br />

im Bereich der instrumentellen Analytik rund<br />

um die Röntgenspektroskopie und -diffraktion<br />

entwickelt hat. Für diesen Kunden produzieren<br />

wir mehr als 1500 verschieden Bauteile, unter<br />

anderem Spiegelhalter in 43 verschiedenen<br />

Varianten. Da wir diese Teile schon vor der<br />

Investition in die POS/Lehmann-Lösung produziert<br />

haben, lässt sich hier der Produktivitätsfortschritt<br />

deutlich aufzeigen.“ Sein Betriebsleiter<br />

ergänzt: „Wir sind damit nicht nur<br />

in der Lage, die reinen Bearbeitungszeiten zu<br />

senken, sondern können auch Varianten, die<br />

wir früher an einen Zulieferbetrieb weitergeben<br />

mussten, jetzt im eigenen Haus zu einem<br />

signifikant günstigeren Preis fertigen. Hinzu<br />

kommt, dass dem Mitarbeiter mehr Zeit für<br />

andere Tätigkeiten bleibt, zum Beispiel fürs<br />

Entgraten oder die Qualitätssicherung. Denn<br />

Über pL Lehmann:<br />

1960 als reiner Lohnfertigungsbetrieb<br />

gegründet, entwickelt<br />

und produziert pL Lehmann<br />

bereits seit über 40 Jahren<br />

CNC-Drehtische. Mit Innovationen<br />

und Schweizer Qualität<br />

gelang es dem Familienunternehmen<br />

aus dem Schweizer Ort<br />

Bärau (Emmental), seinen Kunden<br />

mit zusätzlichen NC-Achsen<br />

Möglichkeiten zu eröffnen,<br />

schlanke Bearbeitungslösungen<br />

zu entwickeln, die sich durch<br />

hohe Produktivität auszeichnen.<br />

www.lehmann-rotary-tables.<br />

com<br />

Über Wackershauser<br />

und Fauth:<br />

Der Lohnfertiger von Präzisions-Dreh-<br />

und Frästeilen<br />

bedient Kunden aus der Automotivindustrie,<br />

Maschinen- und<br />

Medizintechnik, im Anlagenbau<br />

sowie in vielen weiteren<br />

Branchen. Die Bearbeitung von<br />

Kunststoffen, Edelstahl und<br />

Sonderlegierungen (Nimonic,<br />

Invar, Tantal, u.v.m.) wird<br />

seit vielen Jahren durchgeführt.<br />

www.wackershauser.de<br />

durch die Komplettbearbeitung in einer Spannung<br />

muss er das Bauteil nicht mehrmals<br />

einlegen beziehungsweise umspannen.“<br />

K.O.-Kriterium für den großen Hersteller<br />

Es besteht zudem die Möglichkeit, die Maschine<br />

über ein selbstgebautes Nullpunktspannsystem<br />

mit bis zu zehn Schraubstöcken zu<br />

bestücken, ohne den Lehmann-Drehtisch zu<br />

deinstallieren. So lässt sich das POS-Zentrum<br />

sehr flexibel für die Serienfertigung nutzen,<br />

ohne Zeit für Umbauten zu verlieren. Wenn<br />

im 3-Achs-Betrieb mit mehreren Teilen gearbeitet<br />

wird, erhöht sich die Laufzeit der Maschine<br />

dementsprechend und damit der Anteil<br />

der mannarmen Arbeit. Alexander Fauth: „Was<br />

ich mit dieser Lösung für mein Geld bekommen<br />

habe, war das K.O.-Kriterium für die großen<br />

Hersteller dieser Welt. Und wir bekommen hier<br />

einen hervorragenden Service, der uns nicht<br />

wie bei anderen Herstellern an die 150 Euro<br />

pro Stunde plus einer hohen Anfahrtspauschale<br />

kostet. Hier zahlen wir die tatsächlich gefahrenen<br />

Kilometer und 69 Euro pro Stunde.“<br />

Derzeit untersuchen die Lohnfertiger, ob sich<br />

Teile, die sie vorher auf dem vorhandenen Maschinenpark<br />

in mehreren Spannungen bearbeitet<br />

haben, nicht günstiger auf der POS fertigen<br />

lassen. Wird so ein Werkstück identifiziert,<br />

erstellt ein Mitarbeiter im CAD/CAM-System<br />

ein neues Programm und produziert quasi<br />

ohne Unterbrechung weiter. Bei dem bislang<br />

gefundenen Teilespektrum reduziert sich die<br />

reine Bearbeitungszeit durchschnittlich um<br />

rund 30 Prozent. Bei verschiedenen Teilen liegt<br />

die Ersparnis sogar noch deutlich höher.<br />

3+2-Achsen-BAZ überzeugt<br />

Jetzt, da sich die Verantwortlichen also von den<br />

prinzipiellen Vorteilen der 5-Achsen-Bearbeitung<br />

für ihr Teilespektrum überzeugen konnten,<br />

dürften künftige Investitionen im Bereich Fräsmaschinen<br />

wohl vor allem in Richtung dieser<br />

Technologie gehen. Oder doch nicht? Alexander<br />

Fauth schränkt ein: „Gegenüber einer reinen<br />

5-Achs-Maschine bietet ein solches 3+2-Achsen-<br />

BAZ für unser Teilespektrum signifikante Vorteile.<br />

Beispielsweise lässt der aufgesetzte Dreh-/<br />

Schwenktisch noch genügend Platz, um zusätzliche<br />

Spannmöglichkeiten für einfachere Werkstücke<br />

zu installieren. Zudem ist das Werkstück<br />

besser zugänglich. Wird es auf einen aufgesetzten<br />

Drehtisch gespannt, sind die Störkanten<br />

deutlich niedriger, wodurch sich kurze, schwingungsarme<br />

Werkzeuge verwenden lassen und<br />

das wirkt sich wiederum sehr positiv auf Oberflächenbeschaffenheit<br />

und Werkzeugstandzeiten<br />

aus. Zudem ist eine 3+2-Lösung in aller<br />

Regel deutlich kostengünstiger in der Anschaffung.“<br />

Und fügt hinzu: „Wir sind derzeit tatsächlich<br />

in der Planungsphase, unsere Fräskapazitäten<br />

zu erweitern. Stand heute führt an der<br />

Kombination POS/Lehmann kein Weg vorbei.“<br />

www.technikreportagen.at


Trumpf bei<br />

H. Steinhart Metallwarenfabrik<br />

16<br />

Testpartner<br />

Von einer Test-Kooperation zu Begeisterung: Weil die H. Steinhart<br />

Metallwarenfabrik mit der Laser-Rohr-Schneidmaschine TruLaser Tube<br />

7000 von Trumpf auch Gewinde einbringen kann, sparen sich die<br />

Hettinger nicht nur Zeit. Für die Blech- und Rohrbearbeiter eröffnen<br />

sich damit völlig neue Konstruktionsansätze.<br />

www.technikreportagen.at


17<br />

Von der Innovationsstärke<br />

überzeugt: Frank Steinhart,<br />

Enkel des Gründers und Leiter<br />

der Rohrbearbeitung, weiß<br />

die vielfältigen Möglichkeiten<br />

der Trumpf Laser-Rohrschneidemaschine<br />

mit neuer<br />

Gewindeeinheit zu schätzen.<br />

Spezialität der<br />

neuen TruLaser Tube 7000:<br />

Die Produktion von gebogenen<br />

Gewindescheiben ist besonders<br />

produktiv möglich, da das Gewindeformen<br />

und der Zuschnitt in<br />

einer Aufspannung erledigt wird.<br />

Frank Steinhart ist ein Mann mit viel<br />

Engagement. Vor allem wenn es um<br />

die weltgrößte Motorrad-Rallye in<br />

Dakar geht. Steinhart ist Leiter der<br />

Rohrbearbeitung der H. Steinhart<br />

Metallwarenfabrik. Die findigen<br />

Hettinger Rohrprofis unterstützen ein Motorrad-<br />

Team, das es in Dakar nicht nur ins Ziel schaffte,<br />

sondern dort als bestes Rookie-Team ausgezeichnet<br />

wurde. Der Motorrad-Rahmen hat<br />

Dakar übrigens nicht nur überstanden, sondern<br />

war laut Rennteam danach auch noch in deutlich<br />

besserem Zustand, als nach solchen Strapazen<br />

üblich ist. Das bestätigt nur die hohe Fertigungsqualität,<br />

mit der die Lohnfertiger liefern. Aus<br />

jedem Projekt ziehen die Hettinger ihre Erfahrungen<br />

und wissen so auch, wo bei extremen<br />

Belastungen die neuralgischen Stellen sind. Was<br />

sie wiederum in die Konstruktion und Herstellung<br />

einfließen lassen. Um die Fertigungsverfahren<br />

Alle_Bilder_C_trumpf<br />

Über Trumpf:<br />

Das Hochtechnologieunternehmen<br />

Trumpf wurde 1923<br />

als mechanische Werkstätte<br />

gegründet und hat sich zu<br />

einem der weltweit führenden<br />

Unternehmen für Werkzeugmaschinen,<br />

Laser sowie Elektronik<br />

für industrielle Anwendungen<br />

entwickelt.<br />

www.trumpf.com<br />

Über Steinhart<br />

Metallwarenfabrik:<br />

Das Unternehmen hat seinen<br />

Sitz in Hettingen und beschäftigt<br />

rund 100 Mitarbeiter.<br />

Im Jahr 1954 von Heinrich<br />

Steinhart gegründet, führen<br />

heute seine Söhne Hubert und<br />

Siegfried Steinhart die Geschäfte.<br />

Das Unternehmen gilt<br />

als Spezialist für die Bereiche<br />

Blech- und Rohrbearbeitung<br />

sowie die Fertigung komplexer<br />

Baugruppen und unterstützt<br />

seine Kunden von der Konstruktion<br />

über die komplette<br />

Fertigung bis hin zur Baugruppenmontage<br />

und finalen<br />

Oberflächenbearbeitung.<br />

www.steinhart-metall.de<br />

immer weiter zu verbessern, investiert das Unternehmen<br />

regelmäßig in neue Technologien<br />

und eröffnet sich damit neue Denkansätze. So<br />

wurde es beispielsweise durch den Einsatz der<br />

TruLaser Tube 7000 von Trumpf möglich, Rohrkonstruktionen<br />

stabiler auszulegen und Gewicht<br />

einzusparen. Eine Testpartnerschaft mit Stil.<br />

Laser-Rohrschneidemaschine<br />

mit integrierter Gewindestation<br />

Das Vorgängermodell dieser Maschine haben<br />

die Hettinger Rohrprofis bereits seit 2008 im<br />

Einsatz. Im Sommer 2017 kam dann das neue<br />

Modell der Maschine mit integrierter Gewindeeinheit<br />

als Testversion hinzu. Eine Test-Kooperation,<br />

die Frank Steinhart begeistert. Der<br />

CO 2<br />

-Laser schneidet Rohre und Profile gratfrei<br />

mit einer Schräge von bis zu 45 Grad, einem<br />

Durchmesser von bis zu 254 mm und Wanddicken<br />

zwischen einem und zehn Millimetern.<br />

Das in der neuen Anlage integrierte Technologiepaket<br />

„Gewinde“ besitzt eine NC gesteuerte<br />

Spindel mit 4-fach Werkzeugwechsler. Sie kann<br />

fließbohren, bohren, reiben und – dem Namen<br />

entsprechend – Gewinde einbringen. Die Vorteile<br />

davon gewinnen laut Steinhart an Gewicht:<br />

„Früher haben sich viele unserer Kunden um<br />

Bohrungen und Gewinde selbst gekümmert.<br />

Seit einigen Jahren lassen mehr als 80 Prozent<br />

diese Aufgaben von uns erledigen. Mit der<br />

Gewindeeinheit geht das im Vergleich zu früher<br />

in einer Aufspannung und damit deutlich produktiver,<br />

genauer und zu hundert Prozent zuverlässig.“<br />

Während das Unternehmen noch<br />

www.technikreportagen.at


18<br />

„Wir konnten bei einem<br />

Kundenprojekt die Materialdicke<br />

von ursprünglich<br />

knapp vier Millimetern auf<br />

zwei Millimeter reduzieren<br />

und erreichen dennoch<br />

eine Gewindetiefe von<br />

3,6 Millimeter.“<br />

Frank Steinhart, Leiter Rohrbearbeitung H. Steinhart Metallwarenfabrik<br />

Mitte 2017 die bestellten Rohre und Profile nach<br />

dem Zuschnitt zu einer Ständerbohrmaschine<br />

transportierte, dort einrichtete, bohrte und mit<br />

Gewinde versah, fallen heute all diese Schritte<br />

weg. Einmal einprogrammiert, erledigt die Tru-<br />

Laser Tube 7000 das Kernloch-Lasern und Gewindeschneiden<br />

in weniger als acht Sekunden pro<br />

Einheit. Werden Fließbohrungen benötigt, um<br />

mehr Gewindegänge zur Verfügung zu stellen,<br />

kommen je nach Durchmesser nochmal acht<br />

bis zehn Sekunden für das Fließbohren dazu.<br />

Test-Partnerschaft auch Vorteil für Trumpf<br />

Die Zusatzzeit für Fließbohrungen nehmen<br />

Steinhart und seine Kunden gerne in Kauf.<br />

Denn durch dieses Verfahren ließen sich schon<br />

einige Rohrkonzepte besser und kostengünstiger<br />

umsetzen. Der Hintergrund: Schraubverbindungen<br />

sind oft die schwächste Stelle einer<br />

Konstruktion. Für eine stabile Verschraubung<br />

muss das Rohr eine gewisse Mindestdicke<br />

aufweisen, um genügend Gewindegänge einbringen<br />

zu können. Dank der Fließbohrungen<br />

lässt sich deren Anzahl mitunter nahezu verdoppeln<br />

und die verwendete Materialstärke<br />

halbieren, wie Steinhart an einem Beispiel<br />

erläutert: „Wir konnten bei einem Kundenprojekt<br />

die Materialdicke von ursprünglich knapp<br />

vier Millimetern auf zwei Millimeter reduzieren<br />

und erreichen dennoch eine Gewindetiefe von<br />

3,6 Millimeter. Die deutlich leichtere Rohrkonstruktion<br />

bringt für das Endprodukt klare Vorteile,<br />

und wir können das Bauteil günstiger<br />

anbieten.“ In der Testphase erkannten Steinhart<br />

und seine Mitarbeiter, dass sich mit einer<br />

Kraftbegrenzung die mechanische Bearbeitungsstation<br />

vor Überlastung schützen und<br />

damit die Zuverlässigkeit des Systems weiter<br />

erhöhen ließe. Dementsprechend gaben sie den<br />

Tipp an den verantwortlichen Projektmanager<br />

bei Trumpf weiter. Ganz im Sinne einer guten<br />

Test-Partnerschaft nahm Trumpf die Anregung<br />

auf und liefert die Maschine inzwischen standardmäßig<br />

mit einem Kraftbegrenzer aus.<br />

Sensorik überwacht und sortiert<br />

Als weiteren Vorteil der TruLaser Tube 7000<br />

mit integrierter Gewindeeinheit nennt Steinhart<br />

vor allem die Einsparung von Arbeitszeit. Denn<br />

nach der Programmierung lässt sich das Bauteil<br />

in kurzer Zeit auf der Maschine einrichten.<br />

Nach dem Start der Maschine kann sich der<br />

Bediener anderen Aufgaben widmen. Denn<br />

dank verschiedener Sensorikeinheiten läuft die<br />

Maschine extrem zuverlässig. Nach der Bearbeitung<br />

sortiert die Ausschleusstation die Rohre<br />

und Profile mithilfe weiterer Sensoren auf<br />

verschiebbare Bandtische, in Gitterboxen oder<br />

Behältern. Die Beladeeinheit LoadMaster Tube<br />

kann das Rohmaterial automatisch zuführen.<br />

Für kleine Losgrößen und Sonderprofile lässt<br />

sich zudem eine einschwenkbare Förderstrecke<br />

nutzen. „Von Trumpf sind wir das seit jeher<br />

gewöhnt. Was letztlich neben der Innovationsstärke<br />

der zweite Hauptgrund ist, warum wir<br />

schon so lange die Treue halten“, so Steinhart.<br />

Einfache Bedienung:<br />

Der Maschinenbediener<br />

bekommt das fertige Programm<br />

auf sein Terminal. Dank der<br />

übersichtlichen Benutzeroberfläche<br />

und auf Basis seiner<br />

Erfahrung kann er sie einfach<br />

und schnell einrichten und<br />

sich anschließend anderen<br />

Aufgaben widmen.<br />

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Fronius International bei Ponsse<br />

20<br />

SchweiSSen<br />

fUr den Konig<br />

Neun Jahre nach der Anschaffung der ersten<br />

SchweiSS Stromquelle von Fronius umfasst der<br />

Maschinenpark von Ponsse bereits 79 Geräte des<br />

SchweiSStechnikspezialisten. Einen wesentlichen<br />

Anteil daran hat die aktuellste SchweiSSstROMQUELLENgeneration<br />

TPS/i, mit der es dem renommierten finnischen<br />

Hersteller von Heavy-Duty-Forstmaschinen gelungen<br />

ist, die Qualität der SchweiSSnähte weiter<br />

zu erhöhen, die Produktivität zu verbessern<br />

und die Kosten zu senken.<br />

Zielstrebig und unaufhaltsam<br />

schiebt sich der ScorpionKing auf<br />

seine Beute zu und lässt sich auch<br />

von Gräben oder steilem Gelände<br />

nicht aufhalten. Dann schlägt er<br />

zu, zerteilt seinen Fang und legt<br />

ihn für den späteren Abtransport sorgfältig<br />

ab. Bereits wenige Sekunden später ist von<br />

dem, was er gerade noch in seinen Klauen<br />

hatte, kaum noch etwas übrig. Die als wertlos<br />

erachteten Überreste lässt der ScorpionKing<br />

am Boden zurück, während er sich ohne Zögern<br />

dem nächsten Ziel zuwendet. Diese Szene spielt<br />

sich tagtäglich hundertfach in den Wäldern<br />

rund um den Globus ab. Doch es ist kein exotisches<br />

Ungeheuer, das sich da durchs Unterholz<br />

schiebt. Es ist eine der weltweit modernsten<br />

Holzerntemaschinen zur Kurzholzaufarbeitung<br />

(CTL, Cut to Length). Ihren Namen ScorpionKing<br />

trägt sie dabei zu Recht: Mit den acht Rädern<br />

und drei gegeneinander verdrehbaren Rahmensegmenten<br />

sowie dem auf einer Gabelsäule<br />

ruhenden, über die Kabine hinweg greifenden<br />

Kranausleger erinnert die Maschine<br />

an einen überdimensionalen Skorpion. Doch<br />

geht es Ponsse Plc bei dieser Architektur weniger<br />

um ein beeindruckendes Aussehen des<br />

Produkts, sondern um handfeste Vorteile für<br />

den Maschinenbetreiber: Anders als bei Baggern<br />

oder anderen Harvestern befindet sich die<br />

Kransäule in der Arbeitsposition dank der<br />

innovativen Konstruktion nicht vor der Kabine.<br />

Da sie zudem auf dem gleichen Drehkranz wie<br />

die Kabine montiert ist, hat der Maschinist<br />

stets freie Sicht auf das Harvester-Aggregat<br />

Finnen setzen<br />

auf österreichische<br />

Schweißkunst: Die hochbelastbare<br />

Gabelsäule des<br />

Kranauslegers C50 von<br />

Ponsse wird aus höherfestem<br />

Stahl gefertigt und erfordert<br />

manuelle und robotergestützte<br />

Schweißarbeiten.<br />

www.technikreportagen.at


21<br />

Höchste Qualität: Durch den<br />

Einsatz der TPS/i konnte<br />

Ponsse die Nacharbeit um 20<br />

Prozent reduzieren. PLUS:<br />

Dank des Einsatzes der dynamischen<br />

Kennlinie PMC-Mix<br />

schweißt Ponsse faktisch<br />

spritzerfrei.<br />

Alle_Bilder_C_Fronius International GmbH<br />

mit der Sägeeinheit zum Abschneiden, Entasten<br />

und Ablängen der Bäume. Das erleichtert<br />

dem Fahrer die Arbeit spürbar und führt zu<br />

höherer Erntequalität – erntereife Bäume können<br />

leichter identifiziert, unnötige Maschinenbewegungen<br />

vermieden und verbleibende<br />

Bäume geschont werden.<br />

Kranausleger für höchste Belastungen<br />

Trotz seiner filigran anmutenden Bauweise<br />

steckt der bis zu 11 Meter lange Kranausleger<br />

mit entsprechender Hebelwirkung die im Betrieb<br />

auftretenden hohen mechanischen Belastungen<br />

beim Verarbeiten der mehrere Tonnen<br />

schweren Bäume problemlos weg. „Der<br />

neuralgische Punkt eines Harvesters ist immer<br />

der Ausleger. Wenn etwas bricht, dann dort“,<br />

erklärt Heikki Selkälä, Production Development<br />

Manager von Ponsse. Entsprechend sorgfältig<br />

haben die Ingenieure des finnischen Traditionsunternehmens<br />

den als C50 bezeichneten<br />

Parallelkran entworfen und ausgiebig getestet,<br />

um den mit langlebigen, zuverlässigen und<br />

effizienten Maschinen über die Jahre aufgebauten<br />

Ruf eines Premiumherstellers auch<br />

nicht im Geringsten zu gefährden.<br />

Kurze Nähte mit vielen Schweißstarts<br />

Daher gibt Ponsse die Fertigung des C50 auch<br />

nicht in fremde Hände und fertigt den Kran<br />

wie alle anderen besonders beanspruchten<br />

Teile bzw. Kernkomponenten der Forstmaschinen<br />

aus höherfestem Stahl mit einer Streckgrenze<br />

von 500 MPa. Ohne Schweißen geht dabei gar<br />

nichts. Bis ein Fahrzeugrahmen fertig ist, müssen<br />

die derzeit 100 Schweißer des Unternehmens –<br />

unterstützt von neun Roboterzellen – bis zu 100<br />

Nähte mit einer Gesamtlänge von etwa 300 Metern<br />

schweißen. Da immer in der optimalen<br />

Lage (PA, PB) geschweißt werden soll, müssen<br />

die Werkstücke mit einem Manipulator oft<br />

gedreht werden, sodass die Schweißer oft neu<br />

ansetzen müssen und so der Anteil der kurzen<br />

Nähte hoch ist. Auch beim Fügen des C50 fallen<br />

umfangreiche Schweißarbeiten an, die Roboter<br />

und Mensch Hand in Hand erledigen: Das<br />

Anschweißen der Gabelsäule aus Gussstahl an<br />

den Kranausleger übernimmt zum Beispiel ein<br />

Roboter. Da es sich bei dem Ausleger um eine<br />

kritische Komponente handelt, wird danach<br />

jede Schweißnaht mit Ultraschall überprüft.<br />

Bindefehler führten zu<br />

umfangreicher Nacharbeit<br />

In der Vergangenheit deckten diese Ultraschallprüfungen<br />

immer wieder Defekte an den<br />

manuell geschweißten Nähten auf, die von<br />

Bindefehlern beim Schweißstart herrührten. Ein<br />

großes Ärgernis und ein großer Kostenfaktor,<br />

da gerade auch an den Rahmen viele, manuell<br />

geschweißte kurze Nähte mit entsprechend<br />

vielen Schweißstarts erforderlich sind. Jeder<br />

Defekt bedeutet hier, dass die betroffene Stelle<br />

ausgeschliffen, nachgeschweißt und erneut<br />

geprüft werden muss. „Zuverlässigkeit und Qualität<br />

unserer Maschinen sind für unsere Kunden<br />

vorrangig“, stellt Heikki Selkälä klar. „Wir können<br />

und wollen daher in der Produktion und insbesondere<br />

auch beim Schweißen kein Risiko eingehen<br />

und setzen deshalb nur die beste Fertigungstechnik<br />

ein.“ Kari Lehtomaa, der als<br />

Geschäftsführer des finnischen Fronius Repräsentanten<br />

Pronius Oy engen Kontakt mit den<br />

Kunden vor Ort hält und deren Wünsche und<br />

Probleme entsprechend gut kennt, war daher<br />

sehr optimistisch, mit der neuen TPS/i bei<br />

Ponsse punkten zu können. Schließlich gehört<br />

ein besonders zuverlässiger Schweißstart zu den<br />

herausragenden Eigenschaften der Schweißstromquelle<br />

der aktuellsten Gerätegeneration.<br />

Die TPS/i räumt mit Problemen auf<br />

Und tatsächlich nahm die innovative TPS/i das<br />

Team um Heikki Selkälä in kürzester Zeit von<br />

sich ein, wie der Produktionsentwicklungsleiter<br />

begeistert berichtet: „Unser vorrangiges<br />

Ziel, die Nahtqualität beim manuellen Schweißen<br />

weiter zu verbessern, haben wir mit dem<br />

www.technikreportagen.at


22<br />

Alle_Bilder_C_Fronius International GmbH<br />

Robotische Unterstützung:<br />

Mehrere Hundert Meter an Schweißnähten müssen<br />

bei der Produktion eines Harvesters ausgeführt werden.<br />

Wechsel zur TPS 500i erreicht. Es hat sich dabei<br />

schnell gezeigt: Die neue Generation ist wirklich<br />

eine Klasse für sich!“ Doch nicht nur in<br />

allen Schweißphasen einschließlich des<br />

Schweißstarts ist der Einbrand jetzt zuverlässig<br />

tief. Auch bei der Nahtoptik hat der Forstmaschinenhersteller<br />

durch den Einsatz der TPS/i<br />

in Verbindung mit der Kennlinie PMC (Pulse<br />

Multi Control) deutliche Verbesserungen erzielt.<br />

20 Prozent weniger Nacharbeit<br />

Als weitere Folge der minimalen Spritzerneigung<br />

und des sicheren Einbrands konnte Ponsse den<br />

Zeitaufwand für die Nacharbeit um satte 20<br />

Prozent reduzieren. Und das ohne zusätzliche<br />

Maßnahmen und ohne Schulung durch Fronius,<br />

wie der Schweißfachingenieur zurückblickt:<br />

„Das System ist so einfach zu handhaben, das<br />

wir keine nennenswerte Unterstützung bei der<br />

Einführung der TPS/i gebraucht haben.“ Gerade<br />

auch das große Touch-Display der TPS/i schätzen<br />

die Schweißer bei Ponsse. Es erleichtert die<br />

Bedienung mit seiner ergonomisch gestalteten<br />

Oberfläche mit Volltextanzeige deutlich, lässt<br />

sich mit dem Handschuh problemlos bedienen<br />

und unterstützt Finnisch als Bediensprache.<br />

Die Zahl der angeschafften Maschinen zeigt,<br />

welchen Wert Ponsse den neuen Geräten beimisst:<br />

Stolze 63 Maschinen aus der TPS/i-Serie<br />

hat das Unternehmen innerhalb eines halben<br />

Jahres für manuelle und robotergestützte<br />

Schweißaufgaben gekauft und in Betrieb genommen.<br />

Fronius ist so bei dem Forstmaschinenhersteller<br />

zum bevorzugten Lösungslieferanten<br />

für Schweißtechnik aufgestiegen.<br />

Eine Dekade gemeinsamer Erfolg<br />

Damit setzt die TPS/i die gemeinsame Erfolgsgeschichte<br />

von Fronius und Ponsse nahtlos<br />

fort, die nun schon seit 2007 währt. Zu dieser<br />

Keine Kompromisse<br />

bei der Qualität<br />

der Schweißnähte:<br />

Das gilt insbesondere<br />

für Schweißnähte<br />

am Kranausleger<br />

wie der Verbindung<br />

von Auslegerkopf und<br />

Kranbalken.<br />

Über Fronius<br />

International:<br />

Fronius International ist ein<br />

österreichisches Unternehmen<br />

mit Sitz in Pettenbach und<br />

weiteren Standorten in Wels,<br />

Thalheim, Steinhaus und Sattledt.<br />

Die Firma ist mit 4.550<br />

Mitarbeitern weltweit in den<br />

Bereichen Schweißtechnik, Photovoltaik<br />

und Batterieladetechnik<br />

tätig. Mit 30 internationalen<br />

Gesellschaften sowie Vertriebspartnern<br />

und Repräsentanten<br />

in mehr als 60 Ländern erzielt<br />

Fronius einen Exportanteil von<br />

91 Prozent. Fortschrittliche<br />

Produkte, umfangreiche Dienstleistungen<br />

sowie 1.241 erteilte<br />

Patente machen Fronius zum Innovationsführer<br />

am Weltmarkt.<br />

www.fronius.com<br />

Über Ponsse:<br />

Ponsse Plc ist ein finnischer<br />

Forstmaschinenhersteller<br />

mit Hauptsitz in Vieremä.<br />

Das Unternehmen zählt drei<br />

Geschäftsbereiche: Herstellung<br />

und Vertrieb von Forstmaschinen,<br />

Informationssysteme zur<br />

modernen Holzgewinnung nach<br />

der Kurzholzmethode sowie<br />

dem Kundenservice.<br />

www.ponsse.com<br />

Zeit schaffte der Forstmaschinenhersteller das<br />

erste Gerät aus Österreich an, eine Schweißstromquelle<br />

aus der Serie TPS 9000, die<br />

seitdem zur vollsten Zufriedenheit von<br />

Heikki Selkälä ihre Arbeit in einer Roboterzelle<br />

für das Schweißen von Frontrahmen<br />

verrichtet. Ihr folgten schon bald weitere<br />

Geräte. Darunter ein Tandemsystem Time-<br />

Twin für das robotergestützte Schweißen<br />

schwerster Teile mit Blechstärken von über<br />

30 mm, wie etwa den Heckrahmenkomponenten<br />

für den Bear, dem größten Harvester von<br />

Ponsse. „Mit dem vor dem TimeTwin-System<br />

eingesetzten Einzeldrahtverfahren hat das<br />

Schweißen eines Werkstücks sieben Stunden<br />

gedauert, jetzt sind es weniger als drei!“, freut<br />

sich Heikki Selkälä über das Hochleistungsschweißsystem,<br />

das ihn ebenfalls von der<br />

ersten Stunde an überzeugt hat.<br />

Höhere Zuverlässigkeit –<br />

weniger Verbrauchsmaterial<br />

Nachdem auch noch ein Gerät für das Handschweißen<br />

aus der TransSteel-Serie dazu kam,<br />

gingen die Verantwortlichen bei Ponsse als<br />

Handlungsgrundlage für weitere Investitionsentscheidungen<br />

daran, detaillierte Zahlen<br />

über die Zuverlässigkeit der Fronius-Geräte<br />

und die Kosten für das Verbrauchsmaterial zu<br />

sammeln und zu analysieren. Die Zahlen waren<br />

durchweg sehr erfreulich. Geräteausfälle<br />

sind die absolute Seltenheit und bei den Gasdüsen<br />

beispielsweise sank der Verbrauch gegenüber<br />

den Vorgängermaschinen aus der<br />

Produktion eines anderen bekannten Herstellers<br />

um fast 100 Prozent. Mindestens genauso<br />

positiv die Entwicklung bei den Kontaktrohren:<br />

Während die Schweißer bei Ponsse vor dem<br />

Wechsel zu Fronius-Geräten die Kontaktrohre<br />

als Folge der Zündprobleme bis zu 30 Mal am<br />

Tag ersetzen mussten, halten diese jetzt eine<br />

Woche und mehr.<br />

Datenbasis für Prozessoptimierung<br />

Zukünftig will Ponsse noch tiefere Einblicke<br />

in den Status der Schweißsysteme und Schweißprozesse<br />

erhalten und dazu die von den<br />

Schweißstromquellen gesammelten Staus- und<br />

Schweißnahtinformationen nutzen, um die<br />

Schweißprozesse zeitnah zu überwachen, zu<br />

analysieren und zu dokumentieren. Mithilfe<br />

einer zentralen Servereinheit (WeldCube) ist<br />

es in naher Zukunft darüber hinaus möglich,<br />

die anfallenden Daten mehrerer Schweißstromquellen<br />

unternehmensübergreifend zusammenzuführen<br />

und zu verwalten. „Solche Neuerungen<br />

sind es, die uns voranbringen. Wir<br />

sehen nicht nur in puncto Innovationsfreude<br />

viele Übereinstimmungen in der Firmenkultur<br />

von Fronius und Ponsse, sondern auch bei der<br />

absoluten Kundenorientierung, der Qualität<br />

der Produkte und dem Willen, ständig ganz<br />

vorne mit dabei zu sein“, schließt Heikki Selkälä.<br />

www.technikreportagen.at


5. Instandhaltungs<br />

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SKF bei Vattenfall<br />

24<br />

Den Wind<br />

im Griff<br />

Speziell für die Hauptwellen von<br />

Windenergieanlagen hat SKF neuartige<br />

Explorer-Pendelrollenlager entwickelt. Eines<br />

davon testet Vattenfall bereits seit zwei<br />

Jahren. Die bisherigen Ergebnisse stimmen<br />

zuversichtlich, dass das neue Lager die hohen<br />

Erwartungen der beteiligten Unternehmen<br />

erfüllen kann.<br />

In Dänemark gehört Vattenfall zu den<br />

Hauptakteuren der Windenergiebranche.<br />

„In diesem Industriezweig<br />

steckt natürlich auch viel Geschäftspotenzial<br />

für uns“, so der Leiter des Bereichs<br />

Erneuerbare Energien bei der<br />

dänischen SKF, Peter Scheibner. „Denn im Grunde<br />

wollen Energieversorger wie Vattenfall und<br />

die Windenergieanlagenhersteller das Gleiche:<br />

einen möglichst störungsfreien Betrieb; und<br />

das idealerweise über einen Zeitraum von 25<br />

Jahren und mehr.“ Dazu trage SKF als Lager-,<br />

Schmierstoff- und Systemlieferant für Windenergieanlagen<br />

maßgeblich bei – nicht nur<br />

„traditionell“ an Land, sondern zunehmend auch<br />

im Offshore-Bereich, der auf dem gesamten<br />

Globus über große Wachstumschancen verfügt.<br />

Nun wachsen die Windenergieparks auf See<br />

ebenso wie die dort installierte Technik. Und die<br />

größeren Turbinen, Getriebe, Generatoren und<br />

höheren Belastungen stellen neue Anforderungen<br />

an die Lagersysteme. „Natürlich haben wir<br />

mit all diesen Themen bereits umfangreiche<br />

Erfahrungen gesammelt“, so Scheibner, „aber bei<br />

neuen Projekten arbeiten wir sehr gerne sehr<br />

eng mit einem Kunden wie Vattenfall zusammen.“<br />

Pendelrollenlager überwinden<br />

bisherige Grenzen<br />

Laut Scheibner haben sich Standard-Pendelrol-<br />

lenlager, wie sie normalerweise an den Hauptwellen<br />

von Windenergieanlagen eingesetzt<br />

werden, durchaus bewährt – mit bis zu 20<br />

Jahren Lebensdauer bei entsprechender Wartung.<br />

Aber derartige Lager geraten langsam an ihre<br />

Grenzen. Um diese Grenzen noch ein wenig<br />

verschieben zu können, hat SKF in Kooperation<br />

mit Windenergieanlagenherstellern die technischen<br />

Voraussetzungen von Offshore-Windanwendungen<br />

genauestens analysiert. Auf Basis<br />

Alles im Blick:<br />

In der Windpark-<br />

Überwachungs zentrale<br />

im dänischen Esbjerg<br />

kontrollieren Peter Scheibner<br />

von SKF (links) und Lars<br />

Buhrkall von Vattenfall<br />

(rechts), ob das neue SKF<br />

Lager die hochgesteckten<br />

Erwartungen erfüllt.<br />

C_Vattenfall/SKF<br />

www.technikreportagen.at


25<br />

Pilotkunde: Im dänischen Windpark<br />

Tjæreborg Enge testet Vattenfall ein<br />

neuartiges Pendelrollenlager von SKF,<br />

das speziell für seine Anwendung in<br />

der Windenergie optimiert wurde.<br />

der entsprechenden Erkenntnisse konnte das<br />

Unternehmen neuartige Pendelrollenlager entwickeln,<br />

die speziell für ihre Anwendung in der<br />

Windenergie optimiert wurden.<br />

Vorausschauende Wartung wird möglich<br />

Ein solches Lager befindet sich schon seit Februar<br />

2016 im Probebetrieb. Es läuft im dänischen<br />

Windpark Tjæreborg Enge, rund zehn<br />

Kilometer südlich von Esbjerg. In Esbjerg ist<br />

mit der Überwachungszentrale von Vattenfall<br />

das Herzstück der Windparkinstandhaltung<br />

angesiedelt: Hier können sich die Ingenieure<br />

auf zahlreichen Monitoren die Betriebszustände<br />

ihrer Windparks detailliert anzeigen lassen –<br />

bis hinunter zu einer einzelnen Turbine. Zu<br />

den anspruchsvollen Aufgaben der Überwachungs-Crew<br />

gehört u. a., sich anbahnende<br />

Wartungsmaßnahmen an den Hauptkomponenten<br />

mehrerer Turbinen terminlich zu bündeln<br />

– um bspw. die Kosten für den Einsatz<br />

von Kranen zu minimieren. Das wiederum<br />

verlangt nach einer vorausschauenden Instandhaltung;<br />

und daran ist im Falle des neuen<br />

Pendelrollenlagers auch SKF beteiligt.<br />

Digitale Überwachung durch Vattenfall<br />

Vattenfall setzt in Esbjerg SCADA- (Supervisory<br />

Control and Data Acquisition) und CM-<br />

(Condition Monitoring) Online-Systeme ein,<br />

C_Vattenfall<br />

Optimales Design:<br />

Bei der Entwicklung des<br />

neuen Pendelrollenlagers<br />

hat SKF die Leistung von<br />

Tausenden möglichen<br />

Innengeometrien<br />

simuliert – so lange,<br />

bis das optimale<br />

Design für die<br />

Anforderungen in<br />

der Windenergieanwendung<br />

gefunden war.<br />

Über SKF:<br />

Svenska Kullagerfabriken<br />

ist ein schwedischer Konzern<br />

mit einem weitreichenden<br />

Produkt- und Servicesortiment<br />

rund um die Bereiche Wälzlager,<br />

Dichtungen, Schmierung,<br />

Mechatronik und damit<br />

verbundene Dienstleistungen.<br />

Der aktuelle Schwerpunkt der<br />

technologischen Entwicklung<br />

liegt in der Verbesserung der<br />

Umweltverträglichkeit während<br />

des gesamten Produktlebenszyklus,<br />

von der Fertigung bis<br />

zur Entsorgung. SKF ist in über<br />

130 Ländern und in rund 40<br />

Industriesegmenten vertreten<br />

und beschäftigt über 46.000<br />

Mitarbeiter.<br />

www.skf.com<br />

Über Vattenfall:<br />

Vattenfall ist einer der größten<br />

Energiedienstleister Europas:<br />

Im vergangenen Jahr erwirtschafteten<br />

die rund 20.000<br />

Mitarbeiter des Konzerns einen<br />

Nettoumsatz von ca. 13,3<br />

Milliarden Euro. Die Wurzeln des<br />

Staatsunternehmens reichen<br />

bis ins Jahr 1909 zurück, als<br />

die Schweden begannen, Strom<br />

aus Wasserkraft zu erzeugen<br />

(Vattenfall = Wasserfall). Heute<br />

betreibt Vattenfall mehr als<br />

1.300 Windenergieanlagen<br />

mit einer Gesamtleistung von<br />

2.200 MW in Deutschland, den<br />

Niederlanden, Großbritannien,<br />

Dänemark, Schweden und<br />

Finnland. Erklärtes Firmenziel<br />

ist es, auf eine Welt ohne fossile<br />

Brennstoffe hinzuarbeiten.<br />

www.vattenfall.com<br />

um den Überblick über seine On- und Offshore-Turbinen<br />

zu behalten. Diese Systeme überwachen<br />

die aktuelle Energieerzeugung, die<br />

Windgeschwindigkeit, die Windrichtung, die<br />

Getriebeschmierung samt Öltemperatur und<br />

-druck sowie Kühlwassertemperatur und -druck<br />

des Generators. Die entsprechenden Daten<br />

liefern wertvolle Informationen über Veränderungen<br />

der einzelnen Betriebszustände, woraus<br />

sich Vorhersagen über die Zeit bis zum Ausfall<br />

der betroffenen Komponenten ableiten lassen.<br />

Tausende von Simulationen<br />

Von einem Ausfall ist das optimierte SKF Pendelrollenlager<br />

freilich noch weit entfernt. Dessen<br />

voraussichtliche Lebensdauer konnte vor<br />

allem dank einer Überarbeitung seiner inneren<br />

Geometrie verlängert werden. Zu diesem Zweck<br />

hatte SKF sogar ein neues Designverfahren<br />

entwickelt, bei dem die Innengeometrie des<br />

Lagers im Computer iterativ modifiziert wurde:<br />

Das Programm berechnete die Leistung von<br />

Tausenden möglichen Innengeometrien – so<br />

lange, bis das optimale Design für die Anforderungen<br />

in der Windenergieanwendung gefunden<br />

war. Daraus resultierte in der Folge<br />

auch eine neuartige Käfig-Geometrie inklusive<br />

Ersatz des bislang benutzten Messingwerkstoffs<br />

durch Gusseisen: Das ist steifer und<br />

härter als Messing.<br />

Lebensdauer stieg um 60 Prozent<br />

Im Zuge der Entwicklung wurden außerdem<br />

mehrere metallische Gleitkontakte eliminiert,<br />

um Reibung und Verschleiß zu minimieren.<br />

Dazu hat SKF u. a. die internen Schmierungseigenschaften<br />

des Lagers verbessert. Dadurch –<br />

und dank der geringeren Anpressdrücke – stieg<br />

die berechnete Lagerlebensdauer um durchschnittlich<br />

60 Prozent. Gleichzeitig gelang es<br />

den Ingenieuren, das Gewicht der langlebigeren<br />

Lager um rund 4 Prozent zu senken.<br />

Nun hoffen SKF und Vattenfall darauf, dass das<br />

neue Pendelrollenlager die hohen Erwartungen<br />

auch dauerhaft erfüllt: Erklärtes Ziel ist die<br />

hundertprozentige Zuverlässigkeit des Lagers<br />

über die gesamte angepeilte Lebensdauer der<br />

Anlage hinweg – und das sind in diesem Fall<br />

25 Jahre. „Wer langfristige Verbesserungen verwirklichen<br />

will tut gut daran, sich kurzfristig<br />

an der Erprobung unserer Lager zu beteiligen“,<br />

betont Scheibner: „Denn diese Art der Zusammenarbeit<br />

ist für uns zur Durchführung von<br />

Tests unerlässlich. Und für einen Anwender wie<br />

Vattenfall im Endeffekt genauso wichtig!“ Außerdem<br />

stärkt ein solcher Problemlösungsansatz<br />

auch die Kundenbeziehungen, wie Lars Buhrkall,<br />

Leiter des Onshore-Windpark-Betriebs von<br />

Vattenfall in Esbjerg, andeutet: „Es ist definitiv<br />

eine Win-win-Situation: SKF unterstützt uns<br />

mit ihren Ressourcen – und wir kommen unserem<br />

Wunsch nach einem möglichst störungsfreien<br />

Betrieb immer näher!“<br />

www.technikreportagen.at


ACE StoSSdämpfer bei<br />

Trumpf Maschinen Austria<br />

26<br />

Sicher<br />

von A bis Z<br />

Damit sich nur biegt, was auch wirklich gebogen werden soll,<br />

arbeiten robuste Sicherheitsdämpfer von ACE als Schutz der<br />

Z-Achsen in einer vollautomatischen Biegezelle von Trumpf.<br />

Alle_Bilder_C_ACE StoSSdämpfer GmbH<br />

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27<br />

Jedes Bauteil, das von Trumpf Maschinen<br />

Austria in der TruBend Cell 7000 verwendet<br />

wird, muss strenge Qualitätskriterien<br />

erfüllen. In der vollautomatisierten<br />

Anlage, die minimale Kosten je Kantung,<br />

geringen Rüstaufwand und optimierten<br />

Materialfluss bietet, sind die Anforderungen<br />

an sichere Arbeitsabläufe besonders<br />

hoch. Die Konstrukteure der Highspeed-<br />

Biegezelle, die laut Herstellerangaben eine<br />

Produktivitätssteigerung um bis zu 300 Prozent<br />

möglich macht und dabei die Energiekosten um<br />

bis zu 65 Prozent senken kann, sind bei ihrer<br />

Arbeit auf „Nummer sicher“ gegangen. Für den<br />

Notstopp setzen sie bei der Ausrüstung des<br />

Fördersystems an beiden Enden des Förderbandes<br />

die Sicherheitsdämpfer von ACE aus der<br />

TUBUS-Familie TC-S ein. Wie Rainer Horner aus<br />

dem technischen Einkauf von Trumpf sagt, haben<br />

sich diese Komponenten aufgrund der kleineren<br />

Baugröße und der höheren Energieaufnahme<br />

im Vergleich zu den von vielen anderen Herstellern<br />

verwendeten Gummipuffern durchgesetzt.<br />

Recherche für Greifarm-Schutz<br />

in die eigene Hand genommen<br />

Auf der Suche nach der Dämpfungslösung kam<br />

den Einkäufern und Konstrukteuren zugute,<br />

dass man sich in Zeiten des Internets schnell<br />

einen guten Überblick über vorliegende Produktangebote<br />

verschaffen kann. Ziel war es,<br />

eine maßgeschneiderte Dämpfungslösung zu<br />

finden und damit einen Partner, der über Knowhow<br />

bei Notstopp-Lösungen und leicht zu integrierende<br />

Konstruktionselemente verfügt.<br />

Fündig wurden die Entwickler bei der ACE Stoßdämpfer<br />

GmbH. Denn dank des umfassenden<br />

Einsatz in der Trumpf<br />

TruBend Cell 7000:<br />

Der ACE Tubus fängt den<br />

150 Kilogramm schweren<br />

und mit einer Schnelligkeit<br />

von vier Metern pro Sekunde<br />

bewegten Roboterarm<br />

so ab, dass keine Schäden<br />

an ihm oder der<br />

Gesamtkonstruktion<br />

entstehen.<br />

Über ACE<br />

Stossdämpfer:<br />

ACE wurde 1963 in Detroit,<br />

Michigan, gegründet und<br />

erfand im selben Jahr den<br />

einstellbaren Industriestoßdämpfer.<br />

Rund 50 Jahre<br />

später ist ACE der international<br />

anerkannte Spezialist für<br />

Dämpfungstechnologie und<br />

Schwingungsisolierung. Die<br />

breite Produktpalette reicht<br />

von Dämpfungslösungen in<br />

Automatisierungstechnik über<br />

Geschwindigkeitskontrolle und<br />

Schwingungsisolierung bis hin<br />

zu Sicherheitselementen. Die<br />

ACE Stoßdämpfer GmbH hat<br />

ihren Sitz im nordrhein-westfälischen<br />

Langenfeld (Marketing<br />

und Vertrieb weltweit) sowie in<br />

Farmington Hills, Michigan (Engineering<br />

und Produktion) und<br />

zählt darüber hinaus weltweit<br />

5 Filialen und 4 Produktionsstätten<br />

sowie ein hervorragend<br />

geschultes Vertriebspartnernetz<br />

in 45 Ländern auf allen<br />

Kontinenten.<br />

www.ace-ace.de<br />

Über Trumpf<br />

Maschinen Austria:<br />

Das Hochtechnologieunternehmen<br />

Trumpf wurde 1923<br />

als mechanische Werkstätte<br />

gegründet und hat sich zu<br />

einem der weltweit führenden<br />

Unternehmen für Werkzeugmaschinen,<br />

Laser sowie Elektronik<br />

für industrielle Anwendungen<br />

entwickelt. Die Trumpf<br />

Maschinen Austria GesmbH<br />

& Co KG ist eine von über 70<br />

Tochtergesellschaften und<br />

Niederlassungen der deutschen<br />

Trumpf Gruppe. Als Kompetenzzentrum<br />

für Biegetechnologie<br />

der Trumpf Gruppe produziert<br />

Trumpf Maschinen Austria im<br />

oberösterreichischen Pasching<br />

die TruBend Abkantpressen,<br />

die TruBend Cell Biegezellen<br />

sowie lasergehärtete Abkantwerkzeuge.<br />

www.trumpf.com<br />

www.technikreportagen.at


28<br />

Falltester bei der ACE<br />

Stoßdämpfer in Langenfeld:<br />

Thorsten Kohnen, Produktmanager<br />

für Strukturdämpfer bei ACE,<br />

nach einem erfolgreich<br />

absolvierten Belastungstest<br />

eines der in diesem Anwenderbericht<br />

beschriebenen TUBUS<br />

vom Typ TC74-76-S.<br />

Kleine Helfer,<br />

große<br />

Möglichkeiten:<br />

Neben der in diesem Einsatzbeispiel<br />

vorgestellten TC-S-Familie<br />

umfasst die Produktserie der<br />

TUBUS Struktur- und Sicherheitsdämpfer<br />

von ACE noch sieben<br />

weitere Bauarten. Insgesamt<br />

stehen für die unterschiedlichsten<br />

Anwendungen fast 150<br />

Einzelprodukte zur Verfügung.<br />

Dabei ist es möglich, degressive,<br />

progressive oder annähernd lineare<br />

Kennlinien zu erzeugen.<br />

Die Strukturdämpfer sind eine<br />

ideale, weil preisgünstigere Alternative<br />

zu hydraulischen Industrieoder<br />

Sicherheitsstoßdämpfern,<br />

wenn es nicht auf punktgenaues<br />

Abstoppen ankommt. Bei ACE<br />

zu 90 Prozent binnen 24 Stunden<br />

ab Lager verfügbar, wird die<br />

Dämpfungseigenschaft durch<br />

das Material und die einzigartigen<br />

Fertigungsschritte erzeugt.<br />

Neben der Flexibilität der<br />

Dämpfungs eigenschaften sind die<br />

TUBUS anderen Lösungen auch<br />

in puncto Lebensdauer überlegen.<br />

Zusätzlich zu der sehr hohen<br />

Standzeit von bis zu mehreren<br />

Millionen Lastwechseln heben sie<br />

sich von allen anderen Feststoff-<br />

Dämpfungselementen auch durch<br />

ihre platzsparende Bauform und<br />

das geringe Eigengewicht ab.<br />

Webauftritts und eines eigenen Menüs für<br />

Online-Berechnungen des Unternehmens war<br />

es den Ingenieuren möglich, aus einer Vielzahl<br />

an Dämpfungsmöglichkeiten auszuwählen und<br />

diese entsprechend eigener Vorstellungen vorab<br />

zu berechnen. „Neben der Möglichkeit, uns auf<br />

den Internetseiten von ACE in Ruhe umsehen<br />

und Varianten berechnen zu können, bestärkten<br />

uns die vielfältigen Lösungen und Produkte von<br />

ACE in dem Bewusstsein, auf der richtigen Fährte<br />

bezüglich eines optimalen Produktes zu sein“,<br />

erklärt Rainer Horner, der als Einkäufer bei der<br />

Recherche für eine passende Sicherheitslösung<br />

für die Hightech-Biegezelle beteiligt war.<br />

Lebensdauer um<br />

ein Vielfaches übertroffen<br />

In einer für das Unternehmen ACE weltweit<br />

üblichen engen Partnerschaft mit dem Kunden<br />

entschieden sich beide Seiten gegen Industriestoßdämpfer.<br />

Zwar sind diese erste Wahl,<br />

wenn Massen schnell und rückprallfrei gebremst<br />

werden müssen. Bei Trumpf war ein<br />

punktgenaues Abstoppen aber nicht erforderlich.<br />

Aus diesem Grund kommen in den Endlagen<br />

der Biegezellen Sicherheitsdämpfer vom<br />

Typ TUBUS zum Einsatz. Die Dämpfer aus<br />

Co-Polyester-Elastomer arbeiten einen Teil der<br />

auftretenden Energie sofort ab, der andere Teil<br />

wird durch die Rückstellung des Körpers in<br />

seine Ursprungslage abgegeben. Neben den<br />

geringeren Anschaffungskosten entschieden<br />

sich die Konstrukteure für diese Lösung, weil<br />

diese modernen Maschinenelemente die Lebensdauer<br />

von anderen Dämpfungen aus Urethan,<br />

Gummilösungen oder die von Stahlfedern um<br />

ein Vielfaches übertreffen.<br />

Wer Krananlagen schützen kann,<br />

ist auch für Roboterarme gerüstet<br />

In diesem Fall entschied man sich aus den acht<br />

vorliegenden Bauarten konkret für die Typen<br />

mit der Bezeichnung TC74-76-S. Dabei handelt<br />

es sich um Sicherheitsdämpfer, die ursprünglich<br />

für Krananlagen entwickelt worden waren.<br />

Mittlerweile werden sie allerdings auch in<br />

C_ACE StoSSdämpfer GmbH<br />

www.technikreportagen.at


„Zusätz lich<br />

zu den StandarDprodukten<br />

der<br />

TUBUS-Produktserie<br />

gibt es bei ACE<br />

auf Anfrage noch<br />

eine Vielzahl<br />

an SpezialauSführungen<br />

für<br />

kundeN Spezifische<br />

Einsatzfälle.“<br />

Thorsten Kohnen, Produktmanager bei ACE<br />

vielen anderen Bereichen eingesetzt. Die für<br />

Krananlagen geforderte Federrate mit hoher<br />

Rückstellkraft wurde erreicht, weil ACE bei den<br />

oben genannten TUBUS das sogenannte Dual-<br />

Konzept einsetzt. Dieses beschreibt die Konstruktion<br />

der Dämpferkörper, die aus zwei Bälgen<br />

bestehen und mit denen es gelingt, einen<br />

weichen und konstanten Kraftanstieg bei einem<br />

langen Hub zu erreichen. Dadurch lässt sich<br />

eine weitgehend konstante Federrate erzielen,<br />

ein Verhalten, das man mit einem einbalgigen<br />

Dämpfer nicht verzeichnen wird. Hinzu kommt,<br />

dass Kunden von dem verhältnismäßig langen<br />

Hub bei einer möglichst geringen Bauhöhe<br />

der Maschinenelemente profitieren. Das macht<br />

diese Lösung besonders vielseitig einsetzbar.<br />

Am Puls der<br />

Digitalisierung<br />

25. INTERNATIONALE TECHNOLOGIEMESSE<br />

FÜR BLECHBEARBEITUNG<br />

23. – 26. OKTOBER <strong>2018</strong> HANNOVER<br />

Rückgang der Energiekosten<br />

So ermöglicht es die kleine, leichte Bauform der<br />

TC74-76-S, den 150 Kilogramm schweren und<br />

mit einer Schnelligkeit von vier Metern pro<br />

Sekunde bewegten Roboterarm der TruBend Cell<br />

7000 im Fall der Fälle so abzufangen, dass keine<br />

Schäden an ihm oder der Gesamtkonstruktion<br />

entstehen. Die kompakte Bauform machte zudem<br />

die Integration in die Konstruktion schnell und<br />

einfach möglich. Dies wurde dadurch zusätzlich<br />

erleichtert, dass für diese Produkte, wie bei ACE<br />

üblich, eine Vielzahl an Zubehör- und Anschlussteilen<br />

verfügbar ist. Auch der Rückgang der<br />

Energiekosten der erfolgreichen Biegezelle von<br />

TRUMPF wird durch die Verwendung der Not-Stopper<br />

von ACE nicht aufgezehrt, denn im Gegensatz<br />

zu pneumatischen Brems- oder Dämpfungslösungen<br />

fallen im laufenden Betrieb keine<br />

weiteren Kosten für Druckluft oder Strom an.<br />

• Blech, Rohr, Profile<br />

• Handling<br />

• Umformen<br />

• Fertigprodukte,<br />

Zulieferteile,<br />

Baugruppen<br />

• Trennen, Schneiden<br />

• Fügen, Schweißen<br />

www.euroblech.de<br />

• Flexible<br />

Blechbearbeitung<br />

• Rohr- / Profilbearbeitung<br />

• Verbundwerkstoffe<br />

• Oberflächenbearbeitung<br />

• Werkzeuge<br />

• CAD/CAM/CIM-Systeme /<br />

Datenverarbeitung<br />

Veranstalter:


Bluhm Systeme bei Miele<br />

30<br />

Immer besser –<br />

vollautOmatisch!<br />

Kennzeichnung auch auf schwierigen<br />

Flächen: Linx Inkjet-Drucker von Bluhm<br />

Systeme bedrucken die teilweise öligen<br />

Oberflächen der Miele-Werkstücke dank<br />

einer speziellen öldurchdringenden<br />

Tinte zuverlässig und haltbar.<br />

Alle_BilderC_BNW Bluhm Systeme<br />

Woran denkt man spontan, wenn man „Miele“<br />

hört? An die Waschmaschine, die Spülmaschine,<br />

den Staubsauger? Welches Haushaltsgerät<br />

einem auch immer in den Sinn kommt, man<br />

verknüpft „Miele“ gedanklich stets mit<br />

höchster ProduktQualität. Höchste Qualität<br />

erreicht Miele auch bei der<br />

Produktkennzeichnung: Denn hier werden<br />

Laser und Tintenstrahldrucker von Bluhm<br />

Systeme eingesetzt.<br />

Pro Tag verlassen über 28.000<br />

Antriebe für Staubsauger, Waschmaschinen,<br />

Trockner und Geschirrspüler<br />

die Werkshallen in<br />

Euskirchen/Deutschland, die von<br />

ca. 400 Mitarbeitern gefertigt<br />

werden. „Dank zunehmender Automatisierung<br />

produziert jeder einzelne unserer Mitarbeiter<br />

heute siebenmal mehr als noch in den siebziger<br />

Jahren!“ berichtet Mirko Reidenbach, Mitarbeiter<br />

der Betriebsmittelkonstruktion.<br />

Die Produktkennzeichnung spielt bei der Produktionsautomatisierung<br />

von Miele eine entscheidende<br />

Rolle. „Mittlerweile kann die Kennzeichnung<br />

mehr als nur Aufschluss über den<br />

Motortypen zu liefern: Inzwischen werden<br />

viele Einzelkomponenten so gekennzeichnet,<br />

dass unsere Fertigungsroboter anhand dieser<br />

www.technikreportagen.at


31<br />

Die gusseisernen Motorengehäuse<br />

beschriftet ein Faserlaser.<br />

Codierung genau ,wissen‘, was zu tun ist“, erläutert<br />

Mirko Reidenbach. Schon seit vielen<br />

Jahren setzt Miele für die Kennzeichnung<br />

zahlreiche Continuous-Inkjet-Drucker und Laserbeschrifter<br />

der Bluhm Systeme GmbH ein.<br />

Laser realisieren „sich selbst<br />

montierende“ Werkstücke<br />

Dass ein Werkstück seine Montage quasi selbst<br />

steuert, ist ein Produktionstrend, der mittlerweile<br />

unter dem Begriff „Industrie 4.0“ bekannt<br />

ist. Miele wendet dieses Verfahren bei der<br />

Fertigung von Waschmaschinenmotoren an:<br />

Hier versehen Laser von Bluhm Systeme die<br />

gusseisernen Motorenteile mit produktionsrelevanten<br />

Daten in Klarschrift und als 2D-Datamatrix-Code.<br />

In späteren Produktionsschritten<br />

identifizieren die Fertigungsroboter die<br />

Bauteile anhand dieses Codes und leiten die<br />

weitere Montage ein. Mit dieser Methode können<br />

hohe Automatisierungsgrade und höchste<br />

Flexibilität in der Fertigung erzielt werden.<br />

CO 2<br />

- oder Faserlaser?<br />

Die Oberfläche ist entscheidend<br />

Beschriftungen per Laser sind dauerhaft und<br />

hochqualitativ! Die Laserstrahlung graviert die<br />

Kennzeichnung entweder in die Oberfläche ein<br />

oder sie ruft auf ihr eine Farbumwandlung hervor.<br />

Je nach Anforderung und Oberfläche kommen<br />

verschiedene Lasertypen zum Einsatz. Während<br />

die gusseisernen Motorengehäuse bei Miele von<br />

Faserlasern codiert werden, kennzeichnen CO 2<br />

-Laser<br />

verschiedene Bauteile aus Kunststoff.<br />

So lasert zum Beispiel ein e-SolarMark CO 2<br />

-Laser<br />

Informationen in die Kunststoffgehäuse<br />

der Staubsauger: Neben der Typennummer,<br />

der Teilenummer und weiterer fertigungsrelevanter<br />

Daten zählt hierzu auch das Miele-Logo.<br />

Der übergeordnete Produktionsprüfstand<br />

schickt die zu codierenden Daten per Netzwerk<br />

an den Controller des Lasers. Dort wurden<br />

variable Platzhalter (sogenannte Remotefelder)<br />

hinterlegt, in die die individuellen Bauteil-Informationen<br />

automatisch eingespielt werden.<br />

An anderer Stelle ist ein e-SolarMark CO 2<br />

-Laser<br />

in den Prozess der Qualitätsprüfung integriert:<br />

Bei der Montage der Staubsaugerkabeltrommeln<br />

prüft zunächst eine Kamera, ob bestimmte<br />

Bauteile den Fertigungsvorgaben entsprechen.<br />

Erst danach beschriftet der Laser das entsprechende<br />

Bauteil mit einer individuellen Teileund<br />

Fertigungsnummer.<br />

„Zur dauerhaften Typenkennzeichnung unserer<br />

Motoren setzen wir mittlerweile an den<br />

meisten Fertigungslinien Laser von Bluhm ein.<br />

Diese Technologie ist im Vergleich zu Druckern<br />

zwar in der Anfangsinvestition etwas höher,<br />

aber im Laufe der Zeit rechnet sich das Ganze<br />

durch den Wegfall jeglicher Verbrauchsmaterialien<br />

und nötiger Wartungsarbeiten“, erläutert<br />

Thomas Köller, Mitarbeiter im Einkauf bei<br />

Miele Euskirchen. Angesichts der kompakten<br />

Fertigungsstraßen von Miele ist die geringe<br />

Einbaugröße der Laser besonders vorteilhaft.<br />

Tintenstrahldrucker für ölige Oberflächen<br />

An einer anderen Fertigungsanlage kennzeichnet<br />

ein bewährtes Tintenstrahlsystem vom<br />

Typ Linx Werkstücke mit teilweise öligen Oberflächen.<br />

Überzeugt hat hier die Tatsache, dass<br />

im Sortiment von Linx sogar öldurchdringende<br />

Tinten zu finden sind. Diese Kennzeichnungen<br />

dienen zwar ausschließlich hausinternen<br />

Identifikationszwecken und werden nur temporär<br />

benötigt, trotzdem muss die Beschriftung<br />

gut haften und lesbar sein.<br />

Linx Continuous-Inkjet-Drucker sind robust und<br />

einfach zu bedienen. Wie die Laserbeschrifter<br />

bestehen auch sie aus einer Steuerungseinheit<br />

und einem Beschriftungselement. Der Druckkopf<br />

kennzeichnet verschiedene Bauteile, sobald sie<br />

sich an ihm vorbeibewegen. Da die Fertigungslinien<br />

bei Miele in einem bestimmten Takt<br />

laufen, wurde der Druckkopf an einer Verfahrtraverse<br />

montiert. Diese führt den Druckkopf auf<br />

ein Triggersignal hin am Produkt vorbei und<br />

löst damit die Kennzeichnung aus.<br />

Voll vernetzt – vollautomatisch<br />

Die Druckdaten können händisch oder über<br />

eine Schnittstelle zur Miele-EDV in die dafür<br />

vorgesehenen Remotefelder der Steuereinheit<br />

eingefügt werden. Über die Schnittstelle kann<br />

auch sichergestellt werden, dass das richtige<br />

Produkt die richtige Kennzeichnung erhält.<br />

Dazu findet ein regelmäßiger Austausch von<br />

Steuersignalen zwischen dem Drucker und der<br />

Produktionsanlage statt. Auch sendet der Drucker<br />

den Status des Tintenvorrates regelmäßig zur<br />

Auswertung an die Produktionsanlage. Sollten<br />

die Tinten- oder Solventvorräte zur Neige gehen<br />

oder bestimmte Umstände dazu führen, dass<br />

die Produktion angehalten werden muss, sendet<br />

der Drucker über den Alarmausgang ein entsprechendes<br />

Signal an die Fördertechnik.<br />

All diese Vorgänge erfolgen vollautomatisch.<br />

Einmal im Jahr steht eine Wartung an, bei der<br />

Filter und Tinte ausgetauscht werden müssen.<br />

Damit die Produktion dazu nicht plötzlich<br />

unterbrochen werden muss, erscheint frühzeitig<br />

ein deutliches Signal im Druckerdisplay.<br />

Sobald es die Produktionsanforderungen zeitlich<br />

ermöglichen, erledigen die von Bluhm geschulten<br />

Mitarbeiter des Miele-Werks die Wartung<br />

zeitsparend und kostengünstig ganz einfach<br />

selbst. Bei der neuesten Generation der Linx<br />

Continuous-Inkjet-Drucker muss sogar nur eine<br />

einzige Kartusche, das sogenannte Easi-Change-<br />

Modul, alle anderthalb Jahre gewechselt werden.<br />

Über Bluhm<br />

Systeme:<br />

Bluhm Systeme ist Komplett-<br />

Anbieter von branchenübergreifenden<br />

Kennzeichnungslösungen<br />

für die Bereiche<br />

Produktion und Logistik.<br />

Neben Etikettendruckern und<br />

-spendern sowie Sonderetikettieranlagen<br />

umfasst das<br />

Produktportfolio auch Tintenstrahldrucker,<br />

Laser-Beschrifter<br />

und Thermotransfer-Direktdrucker.<br />

Das Unternehmen<br />

produziert auch Etiketten für<br />

alle Anwendungen. Abgerundet<br />

wird das Angebot durch Zubehör<br />

wie Tinten, Software und<br />

Farbbänder sowie verschiedene<br />

Finanzierungsmöglichkeiten,<br />

Produktschulungen, ein großes<br />

Servicenetzwerk und eine<br />

24-Stunden-Hotline.<br />

www.bluhmsysteme.at<br />

Über Miele:<br />

Miele ist seit seiner Gründung<br />

im Jahr 1899 ein unabhängiges<br />

Familienunternehmen. Das<br />

Unternehmen konzentriert<br />

sich auf die Herstellung von<br />

Hausgeräten für die Küche, Wäsche-<br />

und Bodenpflege sowie<br />

Geräte für den Einsatz<br />

in Gewerbebetrieben oder<br />

medizinischen Einrichtungen.<br />

Im Geschäftsjahr 2017/<strong>2018</strong><br />

hat das Unternehmen<br />

4,1 Milliarden Euro Umsatz<br />

erzielt. Das entspricht einem<br />

Zuwachs von 167 Millionen<br />

Euro oder 4,3 Prozent.<br />

www.miele.at<br />

www.technikreportagen.at


Eaton bei IMS Robotics<br />

32<br />

Gelungene<br />

EntwickluNGSpartnerschaft<br />

IMS Robotics entwickelt Kanalroboter und deren Zubehör. Um die Industrietauglichkeit<br />

und Leistungsfähigkeit zu verbessern, setzt das Unternehmen auf Eaton – als Partner<br />

für alle Fragen rund um die Themen Steuerung, Bedienung, Antriebstechnik und<br />

Stromkreisschutz. Das Ergebnis: Die nächste Generation der Kanalroboter.<br />

Die 1992 in Ottendorf-Okrilla<br />

bei Dresden gegründete IMS<br />

Robotics GmbH arbeitet im<br />

Bereich der modernen Umwelttechnik.<br />

Dabei haben sich<br />

die Sachsen auf die Entwicklung,<br />

Konstruktion und Fertigung von mobilen<br />

Robotern für die Kanalsanierung, Kanalreinigungsgeräten,<br />

Wasserhochdrucktechnik und<br />

UV-Aushärteanlagen spezialisiert. Die Robotertechnik<br />

ermöglicht Fachbetrieben und Kommunen<br />

die Sanierung von Kanälen sowie den<br />

Bau neuer Kanalsysteme, ohne dass Straßen<br />

aufgerissen werden müssen. Heute umfasst<br />

das Angebot neben kleinen, mobilen Fräsrobotern<br />

für Hausanschlüsse und Grundleitungen<br />

auch selbstfahrende Fräsroboter für Hauptkanäle.<br />

Abgerundet wird das Portfolio durch<br />

Sanierungssysteme und UV-Anlagen.<br />

Herstellervielfalt machte Roboter<br />

anfällig für Störungen<br />

Seit dem ersten Roboter des Unternehmens 1994<br />

arbeiten die Entwickler von IMS Robotics kontinuierlich<br />

an der Weiterentwicklung der Technologie.<br />

Eine zentrale Herausforderung sind dabei<br />

die Bereiche Mobilität, Steuerung und Visualisie-<br />

rung. Hier wurden bislang zahlreiche Komponenten<br />

und Software verschiedener Anbieter<br />

kombiniert. Das machte das System anfälliger<br />

für Störungen und die Wartung aufwendig. Eine<br />

weitere Schwierigkeit war, dass viele der verwendeten<br />

Technologien aus dem Endverbraucherbereich<br />

stammten und nicht uneingeschränkt für<br />

den Industrieeinsatz geeignet waren. Aufgrund<br />

fehlender Marktstandards für das anspruchsvolle<br />

Einsatzgebiet Kanalbau und -sanierung musste<br />

im Bereich Visualisierung und Steuerung<br />

eine eigene, mobile Lösung entwickelt werden.<br />

Für diese Herausforderungen wurde ein Partner<br />

gesucht, der bei der Professionalisierung und<br />

Verbesserung der Industrietauglichkeit der Technologie<br />

unterstützt. Dabei sollten möglichst viele<br />

Komponenten aus einer Hand<br />

angeboten und gewartet<br />

werden können – eine besondere<br />

Herausforderung<br />

im Hinblick auf die extremen<br />

Umgebungsbedingungen<br />

in der Kanalisation und<br />

möglicherweise eingestürzten<br />

Rohrschächten. Zudem sollte<br />

die Bedienbarkeit der Technologie<br />

vereinfacht werden.<br />

Gemeinsam<br />

Entwicklungen vorantreiben:<br />

Eaton und IMS Robotics<br />

schaffen die nächste<br />

Generation der<br />

Kanalroboter.<br />

Trotz der Mobilität und<br />

Flexibilität der Anlagen<br />

wird von den Kunden<br />

häufig ein kompletter<br />

Fahrzeugausbau<br />

gewünscht: Deshalb<br />

bietet IMS Robotics auch<br />

diesen Service aus einer<br />

Hand an und rüstet<br />

komplette LKWs nach<br />

den Anforderungen und<br />

Wünschen seiner<br />

Kunden aus.<br />

www.technikreportagen.at


33<br />

„Wir hatten zuvor schon<br />

Komponenten und Bauteile<br />

von Eaton verwendet<br />

und wussten daher,<br />

dass diese unseren<br />

anspruchsvollen<br />

Anforderungen gerecht<br />

würden. Im Bereich der<br />

Panels sind sie unserer<br />

Meinung nach führend<br />

im Markt.“<br />

Mathias Neumann, Entwicklungsleiter bei IMS Robotics<br />

Darum fiel die Wahl auf Eaton<br />

Die Wahl des Unternehmens fiel auf Eaton als<br />

Komplettanbieter für alle elektrotechnischen<br />

Komponenten, die zur Steuerung und Bedienung<br />

sowie für die Antriebstechnik und den<br />

Stromkreisschutz der Kanalroboter erforderlich<br />

sind. „Wir hatten zuvor schon Komponenten<br />

und Bauteile von Eaton verwendet und wussten<br />

daher, dass diese unseren anspruchsvollen<br />

Anforderungen gerecht würden. Im Bereich<br />

der Panels sind sie unserer Meinung nach<br />

führend im Markt“, sagt Mathias Neumann,<br />

Entwicklungsleiter bei IMS Robotics. „Zudem<br />

besitzt das Unternehmen einen großen Erfahrungsschatz<br />

im Industriebereich, von dem wir<br />

bei der Weiterentwicklung unserer Systeme<br />

nur profitieren können.“<br />

Alle_Bilder_C_IMS Robotics<br />

Über Eaton:<br />

Das 1911 gegründete Traditionsunternehmen<br />

Eaton ist<br />

der weltweit führende Anbieter<br />

von Energiemanagement-Lösungen.<br />

Das Unternehmen hilft<br />

seinen Kunden, elektrische,<br />

hydraulische und mechanische<br />

Energie effizienter zu nutzen.<br />

Zum Produktportfolio von Eaton<br />

gehören elektrische Bauelemente<br />

wie Schutz- und Leistungsschalter,<br />

Energiespeicher sowie<br />

Maschinenbauteile wie Ventile,<br />

Zylinder, Getriebeteile, Filter<br />

und Pumpen.<br />

www.eaton.at<br />

Über IMS Robotics:<br />

Die 1992 in Ottendorf-Okrilla<br />

bei Dresden gegründete IMS<br />

Robotics GmbH arbeitet im<br />

Bereich der modernen Umwelttechnik.<br />

Dabei haben sich<br />

die Sachsen auf die Entwicklung,<br />

Konstruktion und Fertigung<br />

von mobilen Robotern für<br />

die Kanalsanierung, Kanalreinigungsgeräten,<br />

Wasserhochdrucktechnik<br />

und UV-Aushärteanlagen<br />

spezialisiert. Im<br />

Bereich der Hausanschlussroboter<br />

ist das Unternehmen<br />

weltweiter Marktführer.<br />

www.ims-robotics.de<br />

Weiterentwicklung des<br />

Visualisierungssystems Galileo<br />

Direkt zu Beginn der Kooperation begannen<br />

die Softwareentwickler von Eaton und IMS<br />

Robotics mit der individuellen Anpassung des<br />

Visualisierungssystems Galileo. Da es bei der<br />

Visualisierung von Kanälen noch keinen<br />

Marktstandard gibt, waren diese Änderungen<br />

eine grundlegende Maßnahme, um eine sinnvolle<br />

Visualisierung via Galileo zu ermöglichen.<br />

In Kombination mit Codesys und Galileo erhielt<br />

IMS Robotics auch Zugang zu den ersten Geräten<br />

der neuen Generation der portablen HMI/<br />

PLC XV300, die unter anderem auf Basis der<br />

Erfahrungen bei IMS Robotics von Eaton weiterentwickelt<br />

wurde. Die geringe Größe des<br />

XV300 HMI/PLC, welches auch über eine CAN-<br />

Schnittstelle verfügt, sowie der Einsatz der<br />

platzsparenden SmartWire-DT Technologie<br />

eignen sich hervorragend für den mobilen<br />

Einsatz der Robotereinheiten.<br />

Kompletter Fahrzeugausbau inklusive<br />

Darüber hinaus sollen die neu entwickelten<br />

Technologien auch in der gesamten Palette<br />

der Kanalsanierungstechnik von IMS Robotics<br />

Einzug halten. Die angebotenen Systeme<br />

decken dabei das gesamte Portfolio der Kanalsanierung<br />

ab, angefangen von Kanalrobotern<br />

für Haus- und Hauptkanal über Wasserhochdrucktechnik<br />

bis hin zu UV-Anlagen.<br />

Trotz der Mobilität und Flexibilität der Anlagen<br />

wird von den Kunden häufig ein kompletter<br />

Fahrzeugausbau gewünscht. Deshalb<br />

bietet IMS Robotics auch diesen Service aus<br />

einer Hand an und rüstet komplette LKWs<br />

nach den Anforderungen und Wünschen seiner<br />

Kunden aus. Diese vollständig ausgerüsteten<br />

Fahrzeuge sind mit einem umfangreichen<br />

Geräteportfolio aus den genannten<br />

Bereichen sowie dem entsprechenden Zubehör<br />

wie Verdichter, Kompressor und Stromerzeuger<br />

ausgestattet. Zusätzlich wird auch ein<br />

eigener Kontrollraum samt Kaffeeküche installiert.<br />

Im Kontrollraum werden Steuerung<br />

und Visualisierung beispielsweise über den<br />

Industrie-PC XP500 mit 21,5 Zoll Display in<br />

HD-Qualität realisiert, der die entstehenden<br />

Daten auch sichert. Die eingesetzten Kompressoren<br />

werden mit Eatons Multi-Funktions-<br />

Display angesteuert.<br />

Die nächste Generation<br />

an Kanalrobotern<br />

Die gemeinschaftliche Weiterentwicklung<br />

des Visualisierungssystems Galileo gemäß<br />

den besonderen Anforderungen in der Abwassertechnik<br />

ermöglichte nicht nur die<br />

nächste, verbesserte Generation der Robotertechnik<br />

bei IMS, sondern half auch Eaton<br />

dabei, den XV300 HMI/PLC für den breiten<br />

Markteinsatz zu optimieren. Eatons Technologie<br />

wird inzwischen in allen Robotersystemen<br />

von IMS Robotics verbaut. Alle anfallenden<br />

Daten werden dabei protokolliert und<br />

stehen somit stets für die anschließende<br />

Dokumentation oder Folgearbeiten zur Verfügung.<br />

Dies ermöglicht ein nahtloses ineinandergreifen<br />

der einzelnen Arbeitsschritte<br />

bei der Kanalsanierung, woraus sich für den<br />

Kunden eine signifikante Zeit- und Kostenersparnis<br />

ergibt.<br />

www.technikreportagen.at


MESSESICHT<br />

JiŘí Kuliš<br />

34<br />

„Mein erster<br />

Kontakt mit dem Thema<br />

Maschinenbau war ...“<br />

WORDRAP. Als Kind wollte er Staatspräsident und<br />

Zirkusdirektor werden. Letzteres sei ihm auch gelungen.<br />

Was das Geheimnis für den Erfolg der internationalen<br />

Maschinenbaumesse MSV Brünn ist, verrät<br />

Messe-Generaldirektor JiŘí Kuliš im Wordrap<br />

mit technik reportagen.<br />

Als Kind wollten Sie<br />

Staatspräsident werden.<br />

Froh, dass daraus nichts<br />

wurde?<br />

Ja. Aber ich wollte auch<br />

Zirkusdirektor werden<br />

und das ist mir gewissermaßen<br />

gelungen.<br />

Die MSV Brünn ist so erfolgreich, weil …<br />

wir einfach gut sind. Alles passt.<br />

Digitalisierung und Maschinenbau<br />

passen für mich<br />

zusammen, indem …<br />

… ich die Wörter „cloud“,<br />

„digital twin“ und „smart<br />

industry“ verstehe.<br />

Eine witzige Erfahrung als Sales Manager<br />

bei Reed Exhibitions war:<br />

Es gibt so viele, meistens bei Besuchen von<br />

VIP-Persönlichkeiten.<br />

Eine gute Geschäftsbeziehung<br />

zeichnet sich<br />

aus durch:<br />

Vertrauen. Und Vertrauen<br />

wird auch bei Messen<br />

gebildet.<br />

Das möchte ich in meinem Leben unbedingt nochmal machen.<br />

Diplomat sein in Sydney Australien.<br />

Nach einem anstrengenden<br />

Messetag entspanne ich bei<br />

Das war die wichtigste<br />

Lektion meiner Karriere:<br />

Vier Jahre in den USA und<br />

die Erfahrung, dass man<br />

vor allem eigene Interessen<br />

verteidigen muss.<br />

Kochen, Jazz-Musik, Sachbuch-<br />

Literatur.<br />

Diese drei Eigenschaften schätze<br />

ich bei Menschen:<br />

Humor, Worthalten, Großzügigkeit<br />

Mein erster Kontakt mit dem Thema Maschinenbau<br />

war:<br />

Als Prospektsammlerkind und später als<br />

Student-Dolmetscher sowie Kaffeemacher<br />

bei einem österreichischen Unternehmen.<br />

Zur Person:<br />

Jiří Kuliš (66) wurde 2009 in die Position des Generaldirektors<br />

der Messe Brünn berufen. Seine berufliche Laufbahn war<br />

immer mit Messeindustrie, Marketing, Außenhandel und<br />

Auslandsbeziehungen eng verbunden. Der Vorstandsvorsitzende<br />

und Hauptgeschäftsführer der Messegesellschaft Brünn ist<br />

eine respektierte Person der Messewirtschaft. Er war Präsident<br />

der Internationalen Union der Messeindustrie Centrex<br />

und Präsident der CEFA (Central European Fair Alliance). Ferner<br />

ist er Vorstandsmitglied der Handelskammer Brno und<br />

des Elektrotechnischen Verbandes ELA und ist in verschiedenen<br />

professionellen Institutionen sowie bilateralen Handelskammern<br />

(DTIHK, Französich-tschechische Handelskammer)<br />

tätig. Er spricht fließend Deutsch, Englisch und Russisch.


35<br />

ANBIETER-<br />

VERZEICHNIS<br />

ANBIETERVERZEICHNIS<br />

Fronius International GmbH<br />

Vertriebsleitung Österreich<br />

Froniusplatz 1<br />

A-4600 Wels<br />

Sales.austria@fronius.com<br />

www.fronius.at<br />

WAGO Kontakttechnik<br />

Ges.m.b.H.<br />

Europaring F15 602<br />

Campus 21<br />

2345 Brunn am Gebirge<br />

Tel.: +43 (1) 615 07 80<br />

E-Mail: wago-at@wago.com<br />

http: www.wago.com/at<br />

HEINRICH KIPP GmbH<br />

Traunufer Arkade 1<br />

4600 Thalheim bei Wels<br />

Tel. +43 7242 9396-7640<br />

Fax +43 7242 9396-7642<br />

office@kipp.at<br />

www.kipp.at<br />

Seit 1950 entwickeln wir<br />

innovative Schweißtechnologien<br />

und bringen diese Entwicklungssprünge<br />

zur Anwendungsreife.<br />

Dazu zählen Gesamtsysteme für<br />

das Lichtbogen- und Widerstands-<br />

punktschweißen mit einem<br />

darauf abgestimmten Dienstleistungsangebot.<br />

Fronius ist im Bereich der<br />

Schweißtechnik weltweiter Technologieführer<br />

und Marktführer<br />

in Europa.<br />

WAGO zählt zu den weltweit<br />

führenden Anbietern elektrischer<br />

Verbindungs- und Automatisierungstechnik.<br />

WAGO-Produkte<br />

sind rund um den Globus in der<br />

Industrie, der Energie-, Prozess-<br />

und Gebäudetechnik sowie im<br />

Maschinen- und Anlagenbau<br />

und in der Verkehrstechnik zu<br />

finden. Sie kommen überall dort<br />

zum Einsatz, wo elektrische<br />

Leitungen miteinander verbunden<br />

oder komplexe Automatisierungsanlagen<br />

gesteuert werden<br />

müssen.<br />

Das HEINRICH KIPP WERK ist<br />

Hersteller von Spanntechnik,<br />

Normelementen und Bedienteilen.<br />

Wir bieten ein umfassendes<br />

Produktspektrum mit mehr als<br />

25.000 Artikeln. Alle Produkte<br />

sind ausgereift in Form und<br />

Design. Sie funktionieren zuverlässig,<br />

sind langlebig und nachhaltig<br />

lieferbar. Dafür steht das<br />

traditionsreiche, inhabergeführte<br />

Unternehmen.<br />

SICHER MIT KIPP<br />

Schweißen<br />

Verbindungstechnik Bedienteile<br />

FB Ketten<br />

Handelsgesellschaft mbH.<br />

Gewerbepark Süd 5<br />

A-6330 Kufstein<br />

Tel. +43/5372/61466<br />

Fax +43/5372/61466-20<br />

fbketten@fb-ketten.com<br />

www.fb-ketten.at<br />

Jungheinrich Austria<br />

Vertriebsges.m.b.H.<br />

Slamastraße 41<br />

A-1230 Wien<br />

Tel. 050/614 09<br />

Fax 050/614 09-3000<br />

office@jungheinrich.at<br />

www.jungheinrich.at<br />

Tecnotion GmbH<br />

Elsenheimerstraße 59<br />

D-80687 München<br />

Tel. +49 89 381537 400<br />

info@tecnotion.de<br />

Wir kombinieren das Knowhow<br />

des Herstellers mit dem Anwendungswissen<br />

des technischen<br />

Verkäufers. Unsere optimierten<br />

Kettenlösungen erhöhen Ihre<br />

Betriebssicherheit, Anlagenverfügbarkeit<br />

und Rentabilität und<br />

senken Ihre Betriebskosten.<br />

Wir sind der Technologieführer<br />

in der Holz- und Papierindustrie,<br />

Biomasse, Müllverbrennung,<br />

Zementfabriken und Asphalt<br />

sowie Lebensmittel-Anwendungen.<br />

Logistik aus einer Hand.<br />

Das Jungheinrich Produkt-<br />

portfolio reicht von klassischen<br />

Flurförderzeug-Produkten bis<br />

hin zu integrierten Intralogistiklösungen<br />

für das manuelle<br />

und vollautomatische Lager.<br />

Planung und Optimierung<br />

innerbetrieblicher Materialfluss-<br />

Konzepte sowie Prozess-<br />

optimierung mit intelligenten<br />

Softwarelösungen bilden unsere<br />

Kernkompetenz.<br />

LINEARMOTOREN UND TORQUE<br />

MOTOREN VOM SPEZIALISTEN<br />

Über 25 Jahre Erfahrung in Entwicklung<br />

und Produktion von Direkt-<br />

antrieben machen TECNOTION zu dem<br />

Technologieführer.<br />

Unsere Motoren bauen kompakt, verfügen<br />

über eine sehr gute Kraftdichte<br />

und decken ein breites Spektrum an<br />

verfügbaren Kräften ab.<br />

Wir machen Ihrer Maschine Beine…<br />

Fördertechnik<br />

Antriebstechnik<br />

VORSCHAU<br />

November <strong>2018</strong><br />

WIE ENTSTEHT EINE<br />

TECHNIK Unser REPORTAGE?<br />

Angebot für Sie:<br />

• Im Fokus: SPS IPC Drives Nürnberg<br />

• Was neue Steuereinheiten können<br />

• Womit Automatisierer heute punkten<br />

• Industrie 4.0: Was die smarte<br />

Fabrik braucht<br />

EINFACH SUCHEN<br />

UND SCHNELL FINDEN<br />

Ihre Visitenkarte<br />

im Anbieterverzeichnis<br />

Die nächste Ausgabe erscheint am<br />

7. November.<br />

Sie sind neugierig geworden?<br />

KONTAKT<br />

Ich helfe Ihnen gerne weiter<br />

Martin Mock,<br />

martin.mock@technikreportagen.at<br />

Jacqueline Schirmer<br />

Objektleiterin technik report<br />

Tel. +43.1.97000-234<br />

jacqueline.schirmer@weka.at<br />

8<br />

Veröffentlichung<br />

Einzelschaltung € 150,– 1 Ausgabe<br />

1<br />

im Print- und<br />

Gemeinsames<br />

Online-Medium<br />

Halbjahresschaltung Content-Brainstorming<br />

€ 600,– 5 Ausgaben<br />

Erzählen Sie<br />

Ihre Geschichte!<br />

Inspirieren Sie<br />

Ihre Kunden!<br />

7<br />

Jahresschaltung<br />

€ 1.000,– 10 Ausgaben<br />

Freigabe der<br />

finalen Reportage<br />

Vorteilspaket<br />

€ 1.800,– 10 Ausgaben plus<br />

2<br />

ganzseitiges Firmenporträt im<br />

Terminvereinbarung<br />

BRANCHENGUIDE TECHNIK<br />

Beispielhafter<br />

<strong>2018</strong> „WHO-IS-WHO“<br />

5 x<br />

6<br />

Ablauf<br />

Zwei Feedback-<br />

(Preise zzgl. gesetzlicher Werbeabgabe und Mehrwertsteuer)<br />

runden zur<br />

Abstimmung<br />

3<br />

Interview bei Ihrem<br />

Kunden vor Ort<br />

(inkl. Fotograf)<br />

5<br />

Beigestellte Unterlagen: Foto/Logo: CMYK-tif, CMYK-eps, CMYK-jpg mit mind.<br />

Zusendung der<br />

300 dpi Auflösung 4<br />

oder Vektor-Datei. Textlänge: bis zu 350 Anschläge.<br />

Technikreportage<br />

Abmessungen: Zielgruppen-<br />

83 x 50 mm.<br />

www.weka-fachmedien.at<br />

orientierte Ausarbeitung<br />

der Technikreportage<br />

inkl. Lektorat<br />

jährlich


JETZT<br />

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4. 10. <strong>2018</strong><br />

4. OKTOBER <strong>2018</strong><br />

FILL GmbH, Gurten, OÖ<br />

Die 2. herstellerunabhängige<br />

Konferenz für Industrierobotik<br />

in Österreich.<br />

Industrierobotik wartet mit einer spannenden Mischung aus<br />

Theorie und Praxis über die neuesten Entwicklungen in der<br />

Industrierobotik auf. Neben zahlreichen Best-Practice-Beispielen<br />

führender Unternehmen erwarten Sie eine große Industrieroboter-Ausstellung<br />

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