03.09.2018 Aufrufe

Nachbarn 09/2018

Das Nachbarschaftsmagazin für die Flughafenregion.

Das Nachbarschaftsmagazin für die Flughafenregion.

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

<strong>Nachbarn</strong><br />

Wir in der<br />

Flughafenregion<br />

Unterwegs in der<br />

Nachbarschaft<br />

9<br />

<strong>2018</strong>


2 IN UNSERER REGION | AUF EIN WORT<br />

Liebe Nachbarinnen<br />

und <strong>Nachbarn</strong>!<br />

Erstaunlich, wie schnell doch die Zeit vergeht:<br />

Die Sommerferien liegen bereits hinter uns, und<br />

das letzte Quartal des Jahres beginnt in Kürze.<br />

Trotz der Schnelllebigkeit hoffen wir, Sie hatten<br />

alle einen tollen Sommer und haben sich<br />

wohlverdient erholt.<br />

Wir haben die Zeit genutzt, um wie bereits im<br />

Juli angekündigt, unsere neue Nachbarschaftszeitung<br />

für Sie fertig zu stellen. Vor Ihnen liegt<br />

nun <strong>Nachbarn</strong> – Wir in der Flughafenregion.<br />

Im monatlichen Rhythmus informieren wir Sie<br />

in Zukunft über die aktuellen Entwicklungen in<br />

der Flughafenregion. Dabei werden wir auch<br />

weiterhin, wie gewohnt, aktuelles Geschehen<br />

aus dem Umland thematisieren, aber eben<br />

auch Persönlichkeiten und deren Geschichten<br />

aus dem Flughafenumfeld näher vorstellen.<br />

Gute Nachrichten von der BER-Baustelle: Wie<br />

Sie sicherlich der Presse entnommen haben, hat<br />

uns das Bauordnungsamt des Landkreises<br />

Dahme-Spreewald grünes Licht für den Ausbau<br />

des BER-Terminal T2 gegeben. Das neue<br />

Terminal wird nach seiner Fertigstellung eine<br />

Kapazität von jährlich sechs Millionen Passagieren<br />

haben und somit die Gesamtkapazität des<br />

BER bei seiner Eröffnung auf 28 Millionen<br />

Passagiere steigern. Damit stellen wir sicher,<br />

dass unsere Infrastruktur auch in Zukunft<br />

mit den bekannten Wachstumsraten am<br />

Luftverkehrsstandort Berlin und Brandenburg<br />

Schritt halten kann. Auch beim Schallschutz gibt<br />

es Neuigkeiten. Das Oberverwaltungsgericht<br />

Berlin-Brandenburg hat sich Anfang Juli in drei<br />

Einzelfällen damit beschäftigt, ob in den<br />

Häusern der Kläger die Wohnküche, eine<br />

Wohndiele und ein Wintergarten in das<br />

Schallschutzprogramm BER einzubeziehen sind.<br />

Außerdem befasste sich das Gericht mit den<br />

Grundlagen der schalltechnischen Berechnungen<br />

und dem Einbau von Wandinnendämmungen.<br />

Schlussfolgerungen können wir aus den Urteilen<br />

derzeit allerdings noch nicht ziehen, da die<br />

schriftlichen Urteilsbegründungen noch von uns<br />

geprüft werden. Zu den Ausbauarbeiten am T2<br />

und den aktuellen Entwicklungen beim Schallschutz<br />

werden wir Sie selbstverständlich in den<br />

kommenden Ausgaben ausführlich informieren.<br />

Apropos Entwicklung: Kein Monat vergeht ohne<br />

Einweihung oder Spatenstich in der Gemeinde<br />

Schönefeld. So konnte vor Kurzem mit der Komplettierung<br />

der Hugo-Eckener-Allee eine<br />

weitere wichtige Infrastrukturmaßnahme im<br />

BER-Umfeld fertiggestellt werden. Dort wo jetzt<br />

Kreisverkehre und Radwege das Landschafts bild<br />

prägen, wurde vor rund 15 Jahren noch<br />

Ackerbau und Viehzucht betrieben. Denn erst<br />

die Umsiedlung des einstigen Ortes Diepensee<br />

ermöglichte den Ausbau des zukünftigen<br />

Hauptstadtflughafens. Wir haben uns auf<br />

Spurensuche begeben und den Ortsvorsteher<br />

von Diepensee getroffen, der damals wie heute<br />

mittendrin ist im Geschehen. Was in jenen<br />

Tagen vor sich ging und was sich seitdem getan<br />

hat am neuen Standort, können Sie in unserer<br />

Rubrik Unterwegs in der Nachbarschaft im<br />

Innenteil des Magazins nachlesen.<br />

Stellvertretend für die gesamte Redaktion<br />

wünschen wir Ihnen nun viel Spaß beim Lesen<br />

von <strong>Nachbarn</strong> und hoffen, dass Sie uns als<br />

Leserinnen und Leser gewogen bleiben.<br />

Dr. Manfred Bobke-von Camen<br />

Prof. Dr.-Ing. Engelbert Lütke Daldrup<br />

<strong>Nachbarn</strong> 9/<strong>2018</strong>


IN UNSERER REGION | POLITIK 3<br />

3 Fragen an<br />

Chef der Staatskanzlei und<br />

BER Koordinator des Landes Brandenburg<br />

Martin Gorholt<br />

1<br />

Herr Gorholt, Sie sind seit dem<br />

12. Juni neuer Chef der Brandenburger<br />

Staatskanzlei und<br />

BER-Koordinator. Fiel Ihnen der<br />

Positionswechsel schwer, und<br />

welche Akzente wollen Sie als neuer<br />

Flughafenkoordinator setzen?<br />

Im Gegenteil. Ich habe diese Herausforderung<br />

gerne angenommen und blicke auch<br />

zuversichtlich in die nächsten Jahre. Aber<br />

natürlich ist mir dabei bewusst, dass<br />

die Koordinierung aller mit dem Flughafen<br />

BER verbundenen Interessen ein ausgesprochen<br />

anspruchsvolles Auf gabenfeld<br />

ist. Die Fertigstellung und Inbetriebnahme<br />

des BER ist dabei sicher das wichtigste<br />

Ziel, aber ich werde mich besonders auch<br />

auf das Umfeld und die Auswirkungen<br />

des Projektes BER auf die Menschen in<br />

Brandenburg konzentrieren.<br />

„Der Umlandraum<br />

BER ist bereits<br />

heute wichtig für<br />

Brandenburg.“<br />

2<br />

Der fraktionsübergreifende<br />

Antrag, die Flughafenumfeldentwicklung<br />

am BER zu<br />

beschleunigen, wurde vergangen<br />

September einstimmig im<br />

Landtag beschlossen. Gibt es dazu einen<br />

neuen Stand?<br />

Aufgrund dieses Landtagsbeschlusses hat<br />

die Landesregierung eine Arbeitsgruppe<br />

„Flughafenumfeldentwicklung BER“ in der<br />

Staatskanzlei eingerichtet. Ziel ist es,<br />

gemeinsam mit den zuständigen Ministerien<br />

der Landesregierung und den<br />

betroffenen Brandenburger Kommunen<br />

herauszuarbeiten, an welchen Punkten wir<br />

besser zusammenarbeiten können, wo<br />

es noch Abstimmungsschwierigkeiten gibt<br />

und warum.<br />

Die Arbeitsgruppe hat bereits zweimal<br />

getagt und wird sich auch im September<br />

noch einmal zusammenfinden. Im letzten<br />

Quartal dieses Jahres soll dann dem<br />

Landtag berichtet werden. Davon<br />

unabhängig berichten wir im Dialogforum<br />

über den Fortgang. Die Zusammenarbeit<br />

mit dieser sehr wichtigen Kommunikationsplattform<br />

hier im Umfeld des<br />

Flug hafens BER ist aus meiner Sicht nicht<br />

nur notwendig, sondern gerade auch für<br />

die Abstimmung von Prozessen für die<br />

Flughafenumfeldentwicklung innerhalb<br />

der Landesregierung sehr nutzbringend.<br />

Die Arbeitsgruppe kann helfen, diesen<br />

Prozess weiter zu optimieren.<br />

3<br />

Der Umlandraum des BER wird<br />

vor allem als Wohnort und<br />

Impulsgeber für zahlreiche und<br />

auch hochwertige Arbeitsplätze<br />

von großer Bedeutung für<br />

Brandenburg sein. Der Siedlungsdruck<br />

und der Bevölkerungsanstieg beeinflussen<br />

im Umkehrschluss aber auch die<br />

Bodenpreise und Baulandverfügbarkeiten<br />

im Umland. Denken Sie, wir werden<br />

in der Flughafenregion bald Münchner<br />

Verhältnisse vorfinden?<br />

Der Umlandraum BER ist bereits heute<br />

wichtig für Brandenburg. Er hat aber noch<br />

viel Potential, das wir bislang vielleicht<br />

auch noch nicht überall erkannt haben. Ich<br />

hoffe für das Flughafenumfeld, dass die<br />

schon seit einigen Jahren zu verzeichnende<br />

gute Entwicklung anhält. Aber natürlich<br />

steht Bauland gerade in wachsenden<br />

Regionen nicht unendlich zur Verfügung<br />

und deswegen wird die Nachfrage auch<br />

über den Preis geregelt werden. Wir<br />

machen auf Landesplanungsebene vieles,<br />

um ungeordnete und „wilde“ Flächennachfrage<br />

zu verhindern, die Kommunen<br />

müssen allerdings mit ihrer Flächennutzungsplanung<br />

ebenfalls ordnen. Es darf<br />

nicht alles im Interesse hoher kurzfristiger<br />

Rendite zugebaut werden. Wir brauchen<br />

auch Grün- und Freiräume. Gerade das<br />

zeichnet unsere Region aus. Das ist eine<br />

Aufgabe für Politik, die auch langfristige<br />

Ziele im Blick hat.<br />

Interview: RM<br />

<strong>Nachbarn</strong> 9/<strong>2018</strong>


4 MITEINANDER | WORTE AUF<br />

DEN WEG<br />

Liebe Leserin,<br />

lieber Leser<br />

Herzlichen Glückwunsch zum neuen Format der<br />

Nachbarschaftszeitung, die nun auch den<br />

<strong>Nachbarn</strong> im Titel hat. Ein Weg liegt vor dieser<br />

Zeitschrift, so wie ein Weg vor den <strong>Nachbarn</strong><br />

liegt, die miteinander in die Zukunft gehen. Von<br />

Schicksalsgemeinschaft (Flughafen / <strong>Nachbarn</strong>)<br />

zu sprechen, ist zu pathetisch, aber die nächsten<br />

Jahrzehnte werden beide miteinander leben<br />

und auskommen müssen, werden gewonnene<br />

Vorteile gegen unausbleibliche Nachteile<br />

abwägen.<br />

Erinnert Sie das an Ihre eigene Nachbarschaft?<br />

Nur gegenseitiger Respekt, nicht das Recht des<br />

Stärkeren, lässt ein friedvolles, als Seelsorger<br />

sage ich ein «gesegnetes» Miteinander gelingen.<br />

Die Flughäfen SXF und BER befinden sich auf<br />

dem Gebiet der «Kommune» Schönefeld – lateinisch<br />

«com-munis» [die gemeinsame Aufgabe<br />

(munus = Pflicht)], das kommt von der «Stadtmauer»<br />

[lat.: moenia], die es zu verteidigen galt.<br />

Gemeinsam, weil man miteinander wohnt, weil<br />

man Nachbar ist. Das Gegenteil wäre «im-munis»<br />

– jemand, der diese gemeinsame Aufgabe<br />

ablehnt, der seine Schuldigkeit nicht anerkennt<br />

und sie nicht erfüllt.<br />

Warum führe ich die Herkunft der Wörter<br />

«Kom mune» und «immun» an? Die nächsten<br />

Generationen auf dem Gebiet von Schönefeld<br />

müssen in die Zukunft investieren – und<br />

diese Aufgabe kann nur gemeinsam angegangen<br />

und gelöst werden.<br />

Deswegen bin ich froh über das neue Format:<br />

«BER aktuell» war vom Flughafen für die Region,<br />

jetzt haben wir eine Nachbarschaftszeitung vor<br />

uns, in der es um das geht, was uns gemeinsam<br />

ist, wofür wir verantwortlich sind: die Zukunft<br />

des Raumes in und um Schönefeld.<br />

Der neuen Zeitschrift wünschen «wir von der<br />

Flughafenseelsorge» alles Gute und Gottes<br />

Segen.<br />

Ihr Wolfgang Felber, Flughafenseelsorger.<br />

¢<br />

Flughafenseelsorge gibt es seit<br />

den 1950er Jahren an Flughäfen in<br />

christlich geprägten Ländern:<br />

Schönefeld seit 1990; Tempelhof<br />

bis zur Schließung; seit 2008 als<br />

«ökumenische Flughafenseelsorge<br />

Berlin» in Tegel und Schönefeld<br />

(seit 2012 auch mit etwa 30 Ehrenamt<br />

lichen). Drei Säulen der Arbeit:<br />

mit den Beschäftigten, mit den<br />

Passa gieren und liturgische Angebote.<br />

Impressum<br />

Herausgeber: Flughafen Berlin<br />

Verantwortlicher Redakteur der<br />

Brandenburg GmbH<br />

ELRO Verlagsgesellschaft mbH:<br />

in Kooperation mit<br />

Manfred Tadra<br />

ELRO Verlagsgesellschaft mbH<br />

( (033764) 5059-61<br />

Eichenallee 8, 15711 Königs Wuster-<br />

m.tadra@elro-verlag.de<br />

Kurfürstendamm 130<br />

10711 Berlin<br />

Tel.: 030/346 670 270<br />

Friedrich-Engels-Straße 4<br />

hausen<br />

( (03375) 24250 /<br />

www.elro-verlag.de<br />

Auflagenzahl: 65.000<br />

Verantwortlich für Anzeigen:<br />

Jörg Kobs<br />

( (0175) 167 43 38<br />

j.kobs@elro-verlag.de<br />

Haus- und Immobilienverwaltung<br />

Holger Schmidt<br />

Wir suchen Grundstücke<br />

und Häuser<br />

für Flughafenmitarbeiter<br />

Verteilgebiet: Flughafenregion<br />

Berlin-Brandenburg<br />

Chefredaktion (V.i.S.d.P.):<br />

Hannes Stefan Hönemann<br />

( (030) 6<strong>09</strong>1-70100<br />

Ressortleiter Verlagsthemen:<br />

Vesa Elbe<br />

Redaktion: Christian Franzke (CF) –<br />

verantwortlich, Donate Altenburger<br />

(DA), Nancy Biebach (NB), Antonia<br />

Bosse (AB), Wolfgang Felber (WF),<br />

Clemens Glade (CG), Annika<br />

Hennebach (AH), Dr. Kai Johannsen<br />

(KJ), Jörg Kobs (JK), Oliver Kossler<br />

(OKS), Rosemarie Meichsner (RM),<br />

Simon Miller (SM), Justus Münster<br />

(JM), Manfred Tadra (MT), Ralf<br />

Wagner (RW), Kathrin Westhölter<br />

(KW), Redaktion (red)<br />

Fontaneallee 79 • 15732 Eichwalde<br />

Immobilien: 0177/312 14 17 | Verwaltung: 030/675 31 06<br />

www.holger-schmidt-immobilien.de<br />

Bildquellen: Günter Wicker (S. 1, 2, 4, 5, 7, 8, 14, 15, 16), Brandenburg.de (S. 3),<br />

Thomas Kierok (S. 6), FBB (S.9), Pixabay (S. 12, 13), Spanisches Fremdenverkehrsamt<br />

– Turespaña (S. 12, 13), Manfred Tadra (S. 8, 10, 11, 20, 23), OSZ Dahme-<br />

Spreewald (S. 18), Christian Lietzmann (S.20), Norbert Vogel (S.20), Antonia<br />

Bosse (S. 24), Christian Franzke (S. 24), Bezirksamt Treptow-Köpenick (S. 24)<br />

<strong>Nachbarn</strong> 9/<strong>2018</strong>


Airport Region Team:<br />

Starker Partner für die<br />

Flughafenregion<br />

Hanna Maluck und Renate<br />

Wekenborg öffnen Türen<br />

ins Flughafenumfeld<br />

MEIN ARBEITSPLATZ IN DER FLUGHAFENREGION 5<br />

Der Blick ins Stammbuch der deutschen Hauptstadtregion<br />

Berlin-Brandenburg liest sich wie ein<br />

Hochglanzflyer eines Spitzenproduktes: höchste<br />

Forschungsdichte Europas, niedrige Arbeitslosenzahlen,<br />

Vielzahl an kreativen Köpfen, moderate Lebenshaltungskosten<br />

sowie eine perfekte Symbiose zwischen attraktivem Wohnstandort<br />

und facetten reicher Arbeitswelt. Und die Region<br />

nimmt weiter Fahrt auf. Mittendrin und Mitgestalterinnen der<br />

Entwicklung sind Hanna Maluck und Renate Wekenborg. Beide<br />

sind Teil des 2008 ins Leben gerufenen Airport Region Teams.<br />

Das Mischteam der Wirtschaftsförderung Brandenburg (WFBB)<br />

und dessen Berliner Pendant, Berlin Partner für Wirtschaft<br />

und Technologie, hat sich auf die Fahne geschrieben, das<br />

länderüber greifende Flughafenumfeld national und international<br />

zu vermarkten.<br />

Regionale & überregionale Vermarktung<br />

Dafür reist das Team quer durch die Welt. „Wir sind klassische<br />

Türöffner für expansionsfreudige Unternehmen“, beschreibt<br />

Hanna Maluck die Arbeit. Die gebürtige Bonnerin, die bei der<br />

WFBB bereits an vielen Projekten mit gearbeitet hat, ist seit<br />

2013 fester Bestandteil des Teams. Die Reisen führen sie von<br />

Singapur über Sao Paulo, nach Seattle oder Toulouse, um<br />

in eng getakteten Arbeitsgesprächen potenzielle Investoren<br />

für die Region zu begeistern. „Letztlich entscheidet das<br />

Unternehmen, wo es hinwill. Und bei allem internationalen<br />

Wettbewerb um die großen Player ist für uns eins wichtig:<br />

Hauptsache, das Unternehmen entscheidet sich für die<br />

Hauptstadtregion“, weiß Renate Wekenborg zu berichten.<br />

Bevor sie 2014 zur Airport Region kam, war sie als selbstständige<br />

PR-Beraterin und Teil der Flughafengesellschaft<br />

bereits seit Anfang der 90er Jahre mit der Region verbandelt.<br />

Neben der internationalen Vermarktung spielt auch die<br />

regionale Komponente eine tragende Rolle.<br />

Klassisches Standortmarketing<br />

Die Innovationsstrategie der Länder Berlin und Brandenburg<br />

sieht vor, die Entwicklung von länderübergreifenden Clustern<br />

in unterschiedlichen Branchen gezielt zu fördern. „Wir haben<br />

in der Hauptstadtregion enorm viel Potenzial. Die Verzahnung<br />

zwischen Wissenschaft und Wirtschaft ist einmalig hier,<br />

dennoch können wir noch besser werden. Dafür sind wir und<br />

unsere Kollegen täglich im Einsatz“, versichert Maluck. Die<br />

Karte mit den 34 Gewerbestandorten der Airport Region, die<br />

sich vom Berliner Hauptbahnhof bis nach Mittenwalde<br />

erstrecken, haben beide übrigens auf ihren Reisen ebenso im<br />

Gepäck wie das Wissen um den neuen Flughafen. „Na klar,<br />

die Frage nach dem BER kommt natürlich in unseren Gesprächen<br />

auch auf. Mit der Eröffnung wird die Entwicklung dann<br />

auch nochmal deutlich an Fahrt aufnehmen“, sind sich die<br />

beiden sicher. Hanna Maluck und Renate Wekenborg werden<br />

bis dahin weitere Türen öffnen. CF<br />

„Mit der Eröffnung des<br />

BER wird die Entwicklung<br />

nochmal deutlich an<br />

Fahrt aufnehmen.“<br />

<strong>Nachbarn</strong> <strong>09</strong>/<strong>2018</strong>


6 IN UNSERER REGION<br />

Herzlich<br />

willkommen!<br />

25 Auszubildende und Duale<br />

Studierende starten bei der<br />

Flughafengesellschaft durch<br />

Starte mit<br />

uns durch!<br />

Fliegen ist Faszination. Die Arbeit bei der Flughafen Berlin Brandenburg GmbH bedeutet allerdings mehr,<br />

als unseren Fluggästen den Traum vom Fliegen zu ermöglichen. Wir bieten anspruchsvolle Aufgaben in<br />

einem spannenden Umfeld. Für den alljährlichen Ausbildungsbeginn am 1. August suchen wir engagierte<br />

und luftfahrtbegeisterte Menschen.<br />

Du möchtest Teil des Flughafenteams werden?<br />

Dann bewirb dich im Zeitraum vom 1. August bis 31. Oktober <strong>2018</strong> auf karriere.berlin-airport.de<br />

Unsere dualen Studiengänge<br />

• Duales Studium in der Fachrichtung BWL/Dienstleistungsmanagement<br />

• Duales Studium in der Fachrichtung BWL/Immobilienwirtschaft<br />

• Duales Studium in der Fachrichtung Wirtschaftsinformatik<br />

• Duales Studium in der Fachrichtung Technisches Facility Management<br />

• Duales Studium in der Fachrichtung Industrielle Elektrotechnik<br />

Unsere Ausbildungsberufe<br />

• Ausbildung zur/zum Luftverkehrskauffrau/-mann<br />

• Ausbildung zur Fachkraft für Schutz & Sicherheit<br />

• Ausbildung zur/zum Elektroniker/-in für Betriebstechnik<br />

• Ausbildung zur/zum Mechatroniker/-in<br />

• Ausbildung zur/zum Elektroniker/-in für Informations- und Systemtechnik<br />

• Ausbildung zur/zum Kfz-Mechatroniker/-in mit dem Schwerpunkt Nutzfahrzeugtechnik<br />

Nähere Informationen zu den einzelnen Ausbildungsberufen und dualen Studiengängen findest du auf<br />

unserer Homepage. Wir freuen uns über zahlreiche Bewerbungen!<br />

Der 1. August ist wohl der wichtigste und der<br />

aufregendste Tag im Ausbildungsjahr. 25 junge<br />

Frauen und Männer im Alter von 15 bis<br />

24 Jahren starteten in ihre Ausbildung bzw. ihr Duales<br />

Studium bei der FBB. Sogar Personal-Geschäftsführer<br />

Dr. Manfred Bobke-von Camen ließ es sich nicht<br />

nehmen, die neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

gleich zu Beginn ihres ersten Tages am Flughafen<br />

persönlich willkommen zu heißen.<br />

16 Auszubildende starten in kaufmännischen und<br />

gewerblich-technischen Ausbildungsberufen sowie<br />

neun Studierende in einem dualen Studiengang<br />

ihre betriebliche Ausbildung. KW<br />

„Nutzen Sie Ihre Chancen<br />

und werden Sie Teil einer<br />

vielfältigen und lebendigen<br />

Flughafenlandschaft.“<br />

Dr. Manfred Bobke-von Camen<br />

Geschäftsführer Personal FBB<br />

<strong>Nachbarn</strong> 9/<strong>2018</strong>


IN UNSERER REGION 7<br />

Ihr Weg zum<br />

schallgeschützten Haus<br />

Mit dem Schallschutzprogramm sollen auf einer Fläche<br />

von rund 155 Quadratkilometer im Umland des BER tausende<br />

Anwohner vor dem zu erwartenden Fluglärm geschützt<br />

werden. Oliver Kossler vom Schallschutzteam der FBB hat<br />

für <strong>Nachbarn</strong> in Blankenfelde-Mahlow nachgefragt.<br />

<strong>Nachbarn</strong>: Welche Maßnahmen wurden an<br />

Ihrem Haus umgesetzt?<br />

Nadja Zurawski: Im Erdgeschoss und im Ober -<br />

geschoss wurden außer im Bad, in der Abseite<br />

und im Treppenhaus alle Fenster ausgetauscht.<br />

Im Obergeschoss wurden außerdem noch<br />

Wand- bzw. Deckendämmungen montiert und<br />

im Schlafzimmer ein Schalldämmlüfter<br />

eingebaut.<br />

Wie lange hatten Sie die Handwerker im Haus?<br />

Insgesamt haben die Arbeiten im letzten Herbst<br />

etwa 14 Tage gedauert. Je nach Arbeiten waren<br />

zwei bis vier Handwerker im Haus.<br />

Wie hoch waren die Kosten? Haben Sie das<br />

Geld ausgelegt?<br />

Insgesamt haben die Baumaßnahmen fast<br />

35.000 Euro gekostet. Das hat sich die Baufirma<br />

allerdings direkt vom Flughafen bezahlen<br />

lassen. Selbst bezahlt habe ich nur spezielle<br />

Sicherheitsverriegelungen an den Fenstern<br />

im Erdgeschoss, die es vorher nicht gab sowie<br />

passend angefertigte Insektenschutzrahmen<br />

für einige Fenster.<br />

Wie haben Sie eine Baufirma gefunden?<br />

Über Mundpropaganda, wie es ja bei Handwerkerfirmen<br />

meistens der Fall ist. Eine Nachbarin<br />

hat im letzten Jahr an ihrem Haus Schallschutz<br />

einbauen lassen und war mit der Firma sehr<br />

zufrieden. Von ihr habe ich den Tipp bekommen.<br />

Und die Firma baut jetzt auch schon beim<br />

nächsten <strong>Nachbarn</strong>.<br />

Merken Sie durch den Einbau der Schallschutzmaßnahmen<br />

deutliche Unterschiede an Ihrem<br />

Haus?<br />

Da kann ich noch gar nicht so viel sagen, weil wir<br />

hier im Süden von Blankenfelde-Mahlow noch<br />

gar keinen Fluglärm haben. Ich merke aber<br />

jetzt schon, dass ich vorbeifahrende Autos oder<br />

Vogelgezwitscher kaum noch höre. Und in der<br />

kalten Jahreszeit habe ich gemerkt, dass<br />

das Haus durch die neuen Fenster eine spürbar<br />

bessere Wärmedämmung hat.<br />

Gab es Besonderheiten bei der Umsetzung der<br />

Schallschutzmaßnahmen an Ihrem Haus?<br />

Ja, ich denke schon. Im Zuge der notwendigen<br />

Arbeiten an der Wanddämmung musste in zwei<br />

Zimmern im Obergeschoss die vorhandene<br />

Holzvertäfelung entfernt werden. Diese habe ich<br />

dann jedoch durch helle Putzwände ersetzen<br />

lassen, was den Räumen nun insgesamt mehr<br />

Licht gibt. Außerdem mussten durch die<br />

Wanddämmung Heizkörper, Rohre und Steckdosen<br />

versetzt beziehungsweise hinterher neu<br />

gelegt werden. Auch hier habe ich gleich die<br />

noch vorhandenen alten Rippenheizkörper durch<br />

moderne Heizkörper auf meine Kosten ersetzen<br />

lassen.<br />

Sind Sie zufrieden mit der Umsetzung?<br />

Ja, das bin ich. Ehrlich gesagt war ich während<br />

der Bauarbeiten schon etwas unruhig, weil das<br />

Haus ja eine Baustelle war und auch so aussah.<br />

Aber jetzt im Nachhinein ist alles eingebaut,<br />

aufgeräumt und funktioniert. Da ich berufstätig<br />

bin, mussten die Handwerker auch teilweise<br />

ohne meine Anwesenheit arbeiten, was sehr gut<br />

und ohne Probleme funktioniert hat. Ich habe<br />

alles abends soweit möglich aufgeräumt und<br />

grob gesäubert vorgefunden und auch am Ende<br />

der Arbeiten wurde durch die Firma für größtmögliche<br />

Sauberkeit gesorgt.<br />

Hat sich der Aufwand gelohnt?<br />

Definitiv ja. Vor allem, weil viele Dinge am Haus<br />

gemacht wurden, die ich alleine und ohne<br />

Unterstützung des Flughafens nicht in Angriff<br />

genommen hätte. Interview: OKS<br />

<strong>Nachbarn</strong> 9/<strong>2018</strong>


8 IN UNSERER REGION<br />

¢<br />

Erstmals ausgerichtet wurde das<br />

Internationale Workcamp im Jahr 2005.<br />

Veranstalter sind der Landschaftspflegeverein<br />

Mittelbrandenburg e.V.<br />

und der Verein Internationale Jugendgemeinschaftsdienste<br />

(ijgd). Seitdem<br />

haben sich bereits 229 Jugendliche aus<br />

37 Nationen um den Natur- und<br />

Landschaftsraum Rangsdorf verdient<br />

gemacht.<br />

Gelebte Vielfalt in der Flughafenregion<br />

14. Internationales Workcamp in der Zülowniederung<br />

Man kann sich kaum vorstellen, dass<br />

das Landstück zwischen dem Gutshof<br />

und der Grundschule Groß Machnow<br />

vor drei Wochen noch kaum zugänglich war.<br />

Denn während des 14. Internationalen Workcamps<br />

in der Zülow-Niederung haben 14<br />

Jugendliche aus neun Ländern aus dem grünen<br />

Dickicht einen idyllischen Bauerngarten<br />

entwickelt.<br />

FBB-Personal-Geschäftsführer Dr. Manfred<br />

Bobke-von Camen dankte den jungen Männern<br />

und Frauen für ihr Engagement und machte<br />

deutlich, warum dies der Flughafengesellschaft<br />

so am Herzen liege: „Ihr habt nicht nur diesen<br />

Bauerngarten für die Bewohner von Rangsdorf<br />

wieder nutzbar gemacht und damit auch unsere<br />

Flughafenregion aufgewertet, sondern habt<br />

auch „Diversity in Action“ bewiesen: Eure<br />

gemeinsame Projektarbeit über Grenzen von<br />

Ländern, Kulturen, Altersgruppen und Interessen<br />

hinweg ist gelebte Vielfalt.“ KW<br />

Gemeinsam arbeiten<br />

und sich kennenlernen<br />

Jugendliche aus drei Kontinenten<br />

engagierten sich im Gutspark Großmachnow<br />

Es war wohl das bisher vom Wetter her<br />

heißeste Workcamp in der Geschichte<br />

dieses Projektes in der Zülowniederung.<br />

Trotz der Temperaturen über der 30 Grad<br />

Marke war die Stimmung beim Arbeiten und<br />

unter den Jugendlichen aus verschiedenen<br />

Nationen aber gut. Das bestätigte auch Markus<br />

Mohn vom Landschaftspflegeverein Mittelbrandenburg<br />

e.V., der dieses Projekt seit vielen<br />

Jahren leitet. Zu den 15 Jugendlichen des<br />

diesjährigen Camps gehörten auch Ariana und<br />

Csaba.<br />

Ariana kommt aus Mexiko, ist 21 Jahre alt und<br />

studiert in ihrer Heimat in der Fachrichtung<br />

Wirtschaftsingenieur. Sie nimmt zum ersten Mal<br />

an solch einem Camp teil und ist das erste Mal<br />

in Deutschland. Sie verbindet die Teilnahme am<br />

Camp damit, andere Kulturen und andere<br />

Menschen kennenzulernen. Ihre Freizeitbeschäftigungen<br />

sind lesen, schwimmen und sich mit<br />

Freunden treffen.<br />

Zum zweiten Mal in einem Workcamp und als<br />

Gruppenleiter aktiv ist der 18jährige Csaba aus<br />

Rumänien. Er ist Schüler und beginnt ab<br />

September sein letztes Schuljahr. Nach dem<br />

Schulabschluss möchte er gerne Medizin<br />

studieren. Zuhause in seiner Freizeit übt er den<br />

Fechtsport aus, fährt Rad und lernt für die<br />

Schule. Csaba kam über den Verein Internationale<br />

Jugendgemeinschaftsdienste (ijgd) zu diesem<br />

Projekt. Für die Funktion als Gruppenleiter im<br />

Workcamp besuchte er im Juni ein Seminar, in<br />

dem er auf diese Aufgabe vorbereitet wurde. Für<br />

ihn ist es die zweite Teilnahme an einem solchen<br />

Projekt. Gruppenleiter ist er zum ersten Mal.<br />

Die Jugendlichen aus drei Kontinenten (Europa,<br />

Asien und Lateinamerika) haben sich in den<br />

drei Wochen bei der Arbeit und der Freizeitgestaltung<br />

kennengelernt, sich ausgetauscht und<br />

Freundschaften geschlossen. Im kommenden<br />

Jahr wird es sicher die 15. Auflage dieses<br />

Workcamps in der Zülowniederung geben.<br />

MT<br />

<strong>Nachbarn</strong> 9/<strong>2018</strong>


IN UNSERER REGION 9<br />

Baugenehmigung<br />

für BER-Terminal T2<br />

Das Bauordnungsamt (BOA) des<br />

Landeskreises Dahme-Spreewald<br />

hat Ende Juli der Flughafen Berlin<br />

Brandenburg GmbH die Baugenehmigung<br />

für das BER-Terminal T2 (frühere<br />

Bezeichnung T1E) erteilt. Landrat Stephan<br />

Loge übergab die Genehmigung in<br />

Schönefeld an Flughafenchef<br />

Prof. Dr.-Ing. Engelbert Lütke Daldrup.<br />

Das Gebäude wird direkt vor dem Pier<br />

Nord errichtet und ist ein wichtiger<br />

Bestandteil des Masterplans BER 2040.<br />

Das Terminal T2 hat eine Kapazität von<br />

jährlich sechs Millionen Passagieren<br />

und erhöht die Gesamtkapazität des BER<br />

bei seiner Eröffnung auf 28 Millionen<br />

Passagiere. Zusammen mit dem Flughafen<br />

Schönefeld (später BER-Terminal T5),<br />

der bis Ende 2025 in Betrieb sein wird,<br />

können so am Hauptstadtflughafen BER<br />

bis zu 40 Millionen Passagiere pro Jahr<br />

abgefertigt werden. Voraussetzung für<br />

die Erteilung der Baugenehmigung war<br />

der Beschluss der Gemeinsamen Oberen<br />

Luftfahrtbehörde Berlin-Brandenburg<br />

(LuBB) zur Änderung der Planfeststellung,<br />

der am 18. Juli erteilt worden ist. red<br />

„Die Baugenehmigung<br />

für das BER-Terminal T2<br />

ist für uns ein wichtiger<br />

Meilenstein.“<br />

Prof. Dr.-Ing. Engelbert Lütke Daldrup,<br />

Vorsitzender der Geschäftsführung der FBB<br />

<strong>Nachbarn</strong> 9/<strong>2018</strong>


10 IN UNSERER REGION<br />

Zufahrts- und<br />

Erschließungsstraße<br />

freigegeben<br />

Am 27. Juli wurde die fertiggestellte<br />

Teilstrecke der Waltersdorfer Allee mit<br />

drei Kreisverkehren und den Anschlüssen<br />

an die künftigen Gewerbegebiete „Airgate“<br />

und „Airtown“ feierlich eröffnet und für den<br />

Verkehr freigegeben. Das ist deshalb so wichtig,<br />

weil die ehemalige Baustraße 7 so ausgebaut<br />

wurde, dass sie für den BER ab sofort als<br />

Zufahrts- und Erschließungsstraße zur<br />

Verfügung steht.<br />

Olaf Damm, Dr. Udo Haase, die Ortsvorsteherin von Waltersdorf Renate Pillat, Flughafenchef<br />

Engelbert Lütke Daldrup und Heiko Schmidt von der Firma Matthäi (v.l.n.r.) geben die Straße frei.<br />

Bürgermeister Dr. Udo Haase verwies auf die<br />

gute Zusammenarbeit zwischen Flughafen und<br />

Gemeinde, Planern, Straßenverkehrsamt und<br />

der Firma Matthäi. Prof. Dr.-Ing. Engelbert<br />

Lütke Daldrup, Vorsitzender der Geschäftsführung<br />

der Flughafen Berlin Brandenburg GmbH<br />

verwies nochmals darauf, dass der BER im<br />

Oktober 2020 eröffnet wird. „Wir haben ganz<br />

bewusst entschieden, einen Zeitraum zu<br />

nehmen, in dem wir sicher sind, dass wir es<br />

schaffen. Bis dahin kann auch im Straßenbau<br />

noch einiges getan werden. Man merkt<br />

langsam, dass auch auf der Investorenseite<br />

das Vertrauen wächst.“ Der Vorsitzende der<br />

Gemeindevertretung Olaf Damm: „Heute ist<br />

ein besonderer Tag für die Gemeinde<br />

Schönefeld, den Flughafen und die Investoren.<br />

Die Gemeinde hat viel Geld in die Hand<br />

genommen und hat eine Straße, die eigentlich<br />

zurückgebaut werden sollte, zu einer Erschließungsstraße<br />

ertüchtigt, die es ermöglicht,<br />

die gewerbliche Ansiedlung am Eingang zum<br />

Flughafen komfortabel umzusetzen.“<br />

MT<br />

Spatenstich<br />

für Kita-Neubau<br />

Dr. Udo Haase, Daniela Günter und Landrat Stephan Loge legen den Grundstein.<br />

Grundsteinlegung<br />

für das neue Gymnasium<br />

Sintflutartige Regenfälle konnten die Stimmung in der Gemeinde Schönefeld<br />

bei der Grundsteinlegung für den Neubau des Gymnasium Schönefeld am<br />

12. Juli nicht trüben. Bürgermeister Dr. Udo Haase: „Der Grundstein ist ein<br />

Zeichen nach außen, dass es mit dem Gymnasium vorangeht.“<br />

Das nah am S-Bahnhof Schönefeld entstehende Gebäude wird 540 Schüler<br />

aufnehmen können. Die modern ausgestatteten Klassenräume sollen genauso<br />

zum Standard gehören, wie die großzügig geplante Außenanlage. Die<br />

Außenfläche hat eine Größe von ca. 8.000 Quadratmetern und wird viel Platz<br />

für schulische Aktivitäten, wie z. B. eine Freilichtbühne für Theateraufführungen<br />

bieten.<br />

Der Schulbetrieb beginnt bereits mit dem Schuljahr <strong>2018</strong>/2019. Der Unterricht<br />

findet im ersten Jahr in der Oberschule „Am Airport“ statt. Der Umzug in das<br />

neue Gymnasium soll im Oktober 2019 vollzogen werden. MT<br />

Dr. Udo Haase und die künftige Kita Leiterin Katrin Schmeer.<br />

Eine Betreuungskapazität für 92 Krippenkinder und 216<br />

Kindergartenkinder sowie ein erweitertes Hortangebot für<br />

die Astrid-Lindgren-Grundschule auf 216 Plätze – das begann<br />

am 16. Juli mit dem symbolischen 1. Spatenstich für den<br />

Neubau einer Kita in der Gemeinde Schönefeld. Unmittelbar<br />

angrenzend an die Astrid-Lindgren-Grundschule wird die<br />

Mensa dieser neuen Kita auch die Versorgung der Grundschule<br />

übernehmen. Mit insgesamt 524 Plätzen ist es das<br />

größte Objekt dieser Art im Land Brandenburg.<br />

„Wir geben heute den Startschuss für die Zukunft der<br />

Kinder hier in Schönefeld. So ein Objekt in so kurzer Zeit über<br />

die Bühne zu bringen, ist schon eine Meisterleistung“, so<br />

Schönefelds Bürgermeister Dr. Udo Haase. Zum Schuljahresbeginn<br />

2019/2020 soll das Gebäude fertig gestellt sein. MT<br />

<strong>Nachbarn</strong> 9/<strong>2018</strong>


IN UNSERER REGION 11<br />

Neues Wohnquartier<br />

„Sonnenhöfe“ entsteht<br />

Die „Sonnenhöfe“ in der Gemeinde Schönefeld – das sind<br />

559 Mietwohnungen mit ca. 38.900 Quadratmetern Wohnfläche<br />

sowie Büroflächen von ca. 11.400 Quadratmetern in<br />

18 vier- und fünfgeschossigen Gebäuden, dazu zwei Tiefgaragen<br />

und insgesamt 700 Stellplätze. Für dieses Projekt wurde<br />

am 24. Juli der Grundstein gelegt. Aus Potsdam war aus<br />

diesem Anlass Brandenburgs Finanz minister Christian Görke<br />

angereist.<br />

Die schönsten Berufe<br />

im Luft- und Reiseverkehr<br />

Rund um den neuen Flughafen BER werden viele Arbeitsplätze entstehen.<br />

Im August <strong>2018</strong> haben, das elfte Jahr in Folge, Servicekaufleute im<br />

Luftverkehr Ihre Ausbildung begonnen. Sie werden zu den Ersten gehören,<br />

die als qualifizierte Fachkräfte am BER eingestellt werden.<br />

Den Beruf der Servicekaufleute im Luftverkehr können auch Quer- und<br />

Späteinsteiger in einer Umschulung lernen. Sie erwerben Kenntnisse in<br />

vielen Bereichen des Flughafen betriebes. Wichtig ist eine dienstleistungsorientierte<br />

Persönlichkeit, da sie die Schnittstelle zwischen Kunde und<br />

Fluggesellschaft sind.<br />

Auch Menschen, die bereits eine kaufmännische Ausbildung und Berufserfahrung<br />

haben, können sich weiterbilden, um ihre Kennt nisse auf die Arbeit<br />

am Flughafen auszurichten. Dazu bietet sich die Weiterbildung zur Servicefachkraft<br />

im Luftverkehr an. In sechs Monaten lernen sie das Handwerkszeug<br />

im Luftverkehrsmanagement und der Flugzeugabfertigung. Neben<br />

Fachwissen sind auch wichtige Sicherheitszertifikate integriert, die für die<br />

dringend benötigten Fachkräfte am Flughafen unabdingbar sind.<br />

Ein Flughafen muss auch verwaltet und gesteuert werden. Die Weiterbildung<br />

zum Fachwirt bringt die nötige Qualifikation, um in der Administration<br />

einzusteigen. Fachwirte sind dem Meister gleich gestellt und befähigen zu<br />

Positionen im höheren Management mit Ausbildungsberechtigung.<br />

Jetzt ist der Zeitpunkt eine Ausbildung, Umschulung, Weiterbildung oder<br />

Aufstiegs-Qualifizierung zum Fachwirt / Bachelor Professional zu beginnen.<br />

Die SFT Schule für Tourismus Berlin GmbH ist der kompetente Ansprechpartner.<br />

Berufe im Tourismus und im Luftverkehr sind nicht nur etwas<br />

Besonderes, sie sind gefragt wie nie.<br />

U. a. Dahme Spreewalds Landrat Stephan Loge, Schönefelds<br />

Bürgermeister Udo Haase sowie Finanzminister Christian Görke<br />

und Hans-Peter Werner von DIE AG freuten sich über die<br />

Grundsteinlegung.<br />

In seinen Grußworten verwies er auf die Entwicklung im<br />

Flughafenumfeld in den letzten Monaten: „Es sind gute<br />

Signale für die Hauptstadtregion. Das Land Brandenburg<br />

verzeichnet insgesamt eine Entwicklung, die sehr gut ist für<br />

Investitionen. Mit den hier investierten 170 Millionen Euro<br />

wird ein weiterer Baustein für die Entwicklung am Standort<br />

Schönefeld realisiert.“<br />

Für Schönefelds Bürgermeister Dr. Udo Haase ist die<br />

Grundsteinlegung der „Sonnenhöfe“ „ein weiterer Meilenstein<br />

in der Entwicklung unserer Gemeinde. Durch Weisheit<br />

werden Häuser gebaut und durch Umsicht haben sie<br />

Bestand. Allein der Name „Sonnenhöfe“ ist glückverheißend.<br />

Es kommen große Aufgaben auf die Gemeinde zu, denn die<br />

neuen Einwohner wollen nicht nur wohnen, sondern auch<br />

Kita- Plätze, Schulangebote und Sport- und Freizeitmöglichkeiten“.<br />

Die Gemeinde Schönefeld sei darauf gut vorbereitet.<br />

„Wir sind optimistisch und haben vorausschauend vieles<br />

vorbereitet, um für diesen Bedarf gerüstet zu sein“, so der<br />

Bürgermeister.<br />

Im Anschluss an die Grundsteinlegung wurde ein weiterer<br />

„Meilenstein“ mit der Inschrift „Grundsteinlegung 24.07.<strong>2018</strong><br />

im Beisein von Finanzminister Christian Görke“ enthüllt. MT<br />

AUS- & WEITERBILDUNGEN<br />

DIE SCHÖNSTEN BERUFE<br />

IM LUFT- & REISEVERKEHR<br />

ׅ Internationale Touristikassistenz<br />

Abflug: 04.10.<strong>2018</strong> | ERASMUS<br />

ׅ Servicefachkraft im Luftverkehr<br />

Abflug: 08.10.<strong>2018</strong> | Bildungsgutschein<br />

ׅ Servicekaufmann/-frau im Luftverkehr<br />

Abflug: 28.01.2019 | Bildungsgutschein<br />

ׅ Tourismuskaufmann/-frau<br />

Abflug: 07.01.2019 | ERASMUS<br />

ׅ Fit für die Umschulung<br />

Abflug: 03.<strong>09</strong>.<strong>2018</strong> | Bildungsgutschein<br />

SFT SCHULE FÜR TOURISMUS BERLIN GMBH<br />

BFT BERUFSSCHULE FÜR TOURISMUS GGMBH<br />

KLEISTSTR. 23 - 26 I 10787 BERLIN<br />

TEL.: +49 30 214 733 66 I INFO@SCHULE-TOURISMUS.DE<br />

WWW.SCHULE-TOURISMUS.DE I FACEBOOK.COM/SFT.BERLIN<br />

<strong>Nachbarn</strong> 9/<strong>2018</strong>


12 NAH & FERN<br />

Stadt für Mehr:<br />

48 Stunden Barcelona<br />

Ab Berlin-Schönefeld geht es früh los, zu<br />

früh eigentlich. Aber meine Begleitung<br />

und ich, wir fliegen nach Barcelona und<br />

da lohnt jede Minute. Ein Wochenende als<br />

Appetizer muss vorerst reichen, um die Stadt am<br />

Meer ein wenig kennen zu lernen.<br />

Wir wohnen im Eixample. Das Viertel entstand<br />

ab Mitte des 19. Jahrhunderts. Die Fassaden sind<br />

üppig im Stil des „Modernisme“ geschmückt:<br />

Hier schnörkeln Ranken, dort blühen Blumen,<br />

dann wieder jagt ein Drache um die Ecke, lächelt<br />

eine Muse sphingenhaft herab.<br />

Eine der Höhepunkte dieses Stils ist La Sagrada<br />

Familia (www.sagradafamilia.org). 1888 begann<br />

Architekt Antonio Gaudí diese Kirche und bis<br />

heute wird daran gebaut. Wir sind überwältigt<br />

von den skurrilen und fremdartigen Formen:<br />

Es ist kitschig und schön, beängstigend und<br />

erhebend zugleich.<br />

Dann geht es ans Meer – ganz schnell mit der<br />

U-Bahn. Barcelonetta ist der quirligste Strand,<br />

wir mögen es ruhiger und fahren mit der<br />

gelben Linie L4 bis „Selva de Mar“.<br />

Abends gönnen wir uns zur Feier des Tages<br />

etwas Besonderes. Die Mont Bar (www.montbar.<br />

com) ist ein kleines, feines Restaurant mit<br />

perfektem Service und moderner, regionaler<br />

Küche. Wir sind begeistert, wie frisch und frech<br />

man Tapas interpretieren kann.<br />

¢<br />

Top 5 Gastrotipps<br />

Bistró OMA,<br />

Consell de Cent, 227: Frühstück & Lunch<br />

Cup & Cake<br />

(www.cupcakesbarcelona.com):<br />

Kaffee & Kuchen<br />

Taller de Tapas<br />

(www.tallerdetapas.com): Tapas<br />

Woki Organic Market<br />

(www.wokiorganicmarket.com):<br />

gesund & lecker<br />

Caelum<br />

(www.caelumbarcelona.com):<br />

süß & verführerisch<br />

Ab Berlin-Schönefeld fliegen easyJet und<br />

Ryanair mehrmals am Tag nach Barcelona.<br />

Ab Berlin-Tegel Eurowings und Vueling.<br />

<strong>Nachbarn</strong> 9/<strong>2018</strong>


NAH & FERN 13<br />

An Tag 2 geht es hoch hinaus auf den Tibidabo.<br />

Den höchsten Berg der Stadt krönt die Kirche<br />

Sagrada Corazón. Ein Fahrstuhl und einige<br />

Treppen weiter stehen wir zu Füßen der großen<br />

Jesusstatue auf ihrer Spitze. Von hier blicken wir<br />

über die ganze Stadt, während der Wind um uns<br />

herumpfeift.<br />

Durchatmen. Dann zurück in die Enge der Stadt<br />

und durch die Gassen des Barri Gòtic streifen.<br />

Hier in der Altstadt locken geschichtsträchtige<br />

Ecken und Winkel wie die Plaça Reial und breite<br />

Boulevards wie die Ramblas, die wir aber nur<br />

kurz kreuzen, um in den Markthalle La Boqueria<br />

einzutauchen. Welch kulinarische Pracht!<br />

Ebenfalls prachtvoll und ein Meisterwerk des<br />

Modernisme ist der Palau de la Música Catalana.<br />

Man könnte eine Führung buchen, wir<br />

berauschen uns an der farbgewaltigen Glaskuppel<br />

lieber abends bei einem Konzert<br />

(www.palaumusica.cat).<br />

Tags drauf noch einen letzten café con leche,<br />

dann bringt uns das Taxi schon an den Flughafen.<br />

Das Wochenende war viel zu kurz und<br />

wir sind uns einig: die Stadt am Meer verlangt<br />

nach mehr. CG<br />

<strong>Nachbarn</strong> 9/<strong>2018</strong>


14 UNTERWEGS IN DER NACHBARSCHAFT<br />

Diepensee: Ein Dorf<br />

hält zusammen<br />

Michael Gleißner und sein Diepensee<br />

Mitte Juli: Intensiv strahlt die Sonne<br />

durch die platanengesäumte Allee auf<br />

den märkischen Boden. Wir sind<br />

verabredet mit Michael Gleißner, dem Ortsvorsteher<br />

von Diepensee. Der Ort wurde vor rund<br />

15 Jahren für die Bauarbeiten des zukünftigen<br />

Hauptstadtflughafens BBI umgesiedelt. Wir wollen<br />

wissen, wie es damals war, als die Entscheidung<br />

zur Umsiedlung fiel. Michael Gleißner –<br />

agiler Mittfünfziger, Familienvater einer Tochter,<br />

zweier Söhne und von fröhlicher Natur – nimmt<br />

einen großen Schluck aus der Wasserflasche und<br />

gibt einen Einblick in das Seelenleben der<br />

Dorfgemeinschaft zur damaligen Zeit. „Schwierig<br />

war es damals für alle Beteiligten, als sie erfuhren,<br />

dass sie ihr Dorf wahrscheinlich aufgeben<br />

müssen. Nach kurzer intensiver Verhandlung<br />

hatten wir uns dazu entschlossen, umzuziehen<br />

– zu unseren Bedingungen. Wir wollten mitsprechen<br />

und mitgestalten, wie unser Dorf am<br />

neuen Standort aussehen soll. Ein Verbleib und<br />

das Wohnen zwischen zwei Start- und Landebahnen<br />

des zukünftigen Flughafens war für uns alle<br />

ein unzumutbarer Gedanke.“ Gleißner, damals<br />

selbst Mitglied im Arbeitskreis Umsiedlung neben<br />

dem einstigen Ortsbürgermeister Michael Pilz<br />

und dessen Vertreter Helmut Meyer, hebt im<br />

Gespräch hervor, dass die Sozialverträglichkeit<br />

weit über die bis dato gängige Umsiedlungspraxis<br />

der Bundesrepublik hinausging. „In Diskussionsrunden,<br />

Bürgerversammlungen, Planungswerkstätten<br />

oder bei Ortsterminen wie dem in<br />

Kausche, dem Lausitzer Ort, der dem Braunkohleabbau<br />

weichen musste und als Vorbild für die<br />

Umsiedlung dienen sollte sowie zahlreich<br />

klärenden Gesprächen, haben wir ein soziales<br />

Anforderungsprofil erarbeitet und somit sichergestellt,<br />

dass die Interessen der Bürgerinnen und<br />

Bürger von Diepensee im Mittelpunkt der<br />

Umsiedlung standen.“<br />

Emotionaler Abschied<br />

von der alten Heimat<br />

Als Rahmenwerk für die Umsiedlung gilt der<br />

Diepensee-Vertrag, der auch liebevoll die<br />

„Umsiedlungsbibel“ genannt wird. Darin wurden<br />

Umsiedlungsregelungen detailliert festgeschrieben.<br />

„Bei all den Errungenschaften für uns<br />

Diepenseer darf man dennoch nicht den<br />

emotionalen Aspekt der Umsiedlung vergessen“,<br />

mahnt der Ortsvorsteher. „Bei einigen Bewohnerinnen<br />

und Bewohnern hat es jahrelange<br />

Überzeugungsarbeit gekostet, bis sie die neue<br />

Heimat als solche auch anerkannt haben.“<br />

„Gerade die Vertriebenen aus den Ostgebieten,<br />

die ihre Häuser in Diepensee mit eigener Hand<br />

erbaut hatten, nachdem sie im Zuge der<br />

Bodenreform neue Parzellen für die Landwirtschaft<br />

zugesprochen bekamen, mussten ihre<br />

Heimat nun zum zweiten Mal verlassen. Das hat<br />

tiefe Wunden bei einigen im Ort hinterlassen“,<br />

weiß Wolfgang Paege, Urdiepenseer und<br />

stellvertretender Ortsvorsteher, zu berichten.<br />

„Was uns allen in diesem langen Prozess<br />

geholfen hat, war und ist unser enger Zusammenhalt<br />

im Ort. Durch die sozialverträgliche<br />

<strong>Nachbarn</strong> 9/<strong>2018</strong>


UNTERWEGS IN DER NACHBARSCHAFT 15<br />

Auch die Gräber wurden exhumiert und mitgenommen. Das<br />

eiserne Tor zum Friedhof stammt vom alten Gutshof in Diepensee.<br />

Der zentrale Anlaufpunkt im Ort ist das Dorfgemeinschaftshaus.<br />

Bei der Klinkerverkleidung des Feuerwehrgebäudes handelt es<br />

sich um einen Teil der Steine, mit denen im alten Ort Diepensee<br />

die Landarbeiterhäuser in der ehemaligen Dorfstraße erbaut<br />

wurden.<br />

¢<br />

Die Umsiedlung von Diepensee wurde notwendig,<br />

nachdem im Jahr 1996 der Konsensbeschluss der<br />

Gesellschafter Berlin, Brandenburg und dem Bund für<br />

den Ausbau des Flughafens am Standort in Schönefeld<br />

getroffen wurde. Umgesiedelt wurde in den Jahren<br />

1999 bis 2004. Während der Bauarbeiten wurde bei<br />

archäologischen Ausgrabungen ein mittelalterliches<br />

Dorf entdeckt, das Aufschluss über das Leben der<br />

Diepenseer im 13. Jahrhundert gab, und später in einer<br />

Wanderausstellung an verschiedenen Orten in<br />

Brandenburg zu sehen war. Die Kosten für die komplette<br />

Umsiedlung werden mit rund 70 Millionen Euro<br />

beziffert, wobei die Kosten nach dem Verursacherprinzip<br />

komplett von der Flughafengesellschaft getragen<br />

wurden. Diepensee gehört als einer von acht Ortsteilen<br />

zur Stadt Königs Wusterhausen.<br />

Planung war es uns ja gelungen, den dörflichen<br />

Charakter Diepensees auch als neuer Stadtteil<br />

von Königs Wusterhausen zu erhalten. Unsere<br />

Dorffeste, Silvesterfeiern und die gemeinsam<br />

durchgeführten deutschlandweiten Busfahrten<br />

haben dazu auch immer wieder unser Gemeinschaftsgefühl<br />

gestärkt“, springt Gleißner seinem<br />

Vize bei.<br />

Ein neuer Ort entsteht:<br />

Alt für Neu<br />

In Königs Wusterhausen, der als einer von vier<br />

Standorten das größte Votum der Diepenseer für<br />

die Umsiedelung bekommen hatte, wurden für<br />

die 335 Umsiedler Einfamilienhäuser und<br />

Mietwohnungen gebaut. Eine eigene Kita, ein<br />

Bolzplatz und ein Feuerwehrgebäude durften<br />

natürlich auch nicht fehlen, um das intakte<br />

Dorfleben weiterhin aufrecht zu erhalten. Die<br />

Einweihung des Dorfgemeinschaftshauses<br />

mit integrierter Bowlingbahn im Jahr 2004, das<br />

vom Trägerverein ehrenamtlich betrieben wird,<br />

stellte gleichzeitig den Abschluss der Umsiedlungsarbeiten<br />

dar.<br />

„Was uns auszeichnet,<br />

ist unser Gemeinschaftsgefühl.“<br />

Michael Gleißner,<br />

Ortsvorsteher von Diepensee<br />

Alltag eines Ortsvorstehers<br />

Auf die Frage, was er sich für Diepensee wünscht,<br />

antwortet Gleißner kurz und trocken: „Wir<br />

Altdiepenseer wünschen uns natürlich, dass die<br />

Neuen sich noch stärker in die Gemeinschaft<br />

integrieren. Ansonsten geht es uns hier wirklich<br />

sehr gut. Das Dorfleben ist intakt, die Infrastruktur<br />

mitgewachsen und so langsam vermischt<br />

sich auch Alt und Neu im Ort.“ Stundenlang<br />

könnte man Gleißner noch zuhören, wenn er<br />

über seine Heimat Diepensee spricht, aber dazu<br />

ist sein Kalender zu voll. „Jetzt muss ich mich<br />

erstmal um die Busanbindung in die Innenstadt<br />

nach Königs Wusterhausen kümmern. Der Bus<br />

fährt aktuell offensichtlich auf Grund einer<br />

Baustelle nicht. Das geht natürlich gar nicht. Zur<br />

Not organisieren wir einen eigenen Bus“, sagt er<br />

und informiert prompt die zwei Wartenden, die<br />

mit fragenden Blicken an der Bushaltestelle<br />

warten. Wenn es darauf ankommt, halten sie<br />

zusammen, die Diepenseer, und das auch nach<br />

der Umsiedlung. CF<br />

<strong>Nachbarn</strong> 9/<strong>2018</strong>


16 IN UNSERER REGION | SPORTLICHES UMLAND<br />

George, Jessica und Vincent leben die Faszination des Voltigierens.<br />

Pad, Gurt und Longe<br />

Willkommen bei Königskinder e.V.<br />

Heiko Meyer-Pridik und seine 600-Kilo Fjord Haflinger-Stute Roxana verstehen sich prächtig.<br />

Die Mähdrescher der Erntekapitäne stehen<br />

drapiert vor dem Eingang des Pferdehofs<br />

Weiher. Ein Blick auf das Klingelschild des Hofes<br />

verrät: hier sind die Königskinder zu Hause.<br />

Hinter dem königlichen Namen verbirgt sich der<br />

Voltigier- und Reitverein aus Schenkendorf.<br />

Akrobatische Einlagen<br />

auf dem Pferderücken<br />

Ausdauernd longiert Trainerin und Longenführerin<br />

Kirstin Pridik die Stute Dafee, während<br />

George auf dem Rücken des Pferdes einen Stand<br />

durchführt. Die Stippvisite beim Training lässt<br />

die Komplexität der Sportart jedoch nur erahnen.<br />

„Gefragt sind bei der Sportart unterschiedliche<br />

Komponenten wie Ausdauer, Kraft, Beweglichkeit<br />

und das Verhältnis zum Pferd“, verrät uns<br />

Jessica, die gerade beeindruckend den Stützschwung<br />

vorlings vorgeführt hat. Der Königskinder<br />

e.V., der sich auch auf das Voltigieren<br />

spezialisiert hat, bietet aktuell 27 Kindern im<br />

Alter von 6 bis 18 Jahren eine sportliche Heimat.<br />

Trainiert wird dreimal die Woche. Dabei geht es<br />

sowohl in den Voltigierzirkel, als auch in den<br />

<strong>Nachbarn</strong> 9/<strong>2018</strong><br />

hauseigenen Turnraum, um mit Radschlägen<br />

und Kopfständen die Grundlagen für die Arbeit<br />

auf dem Pferd zu legen.<br />

Das Training der jungen Pferdeflüsterer scheint<br />

sich auszuzahlen. Nach mehreren überregionalen<br />

Wettkämpfen im gesamten Bundesgebiet wurde<br />

vor kurzem die erste Erhaltungsnote für die<br />

Leistungsklasse L errungen. „Bei der Kür kommt es<br />

vor allem auf Akrobatik, Choreographie und das<br />

Pferd an“, weiß Heiko Meyer-Pridik. „Unsere<br />

Vereinsarbeit wird rein ehrenamtlich gestemmt,<br />

„Gefühlt saß ich<br />

auf dem Pferd noch<br />

bevor ich Laufen<br />

konnte,“<br />

sagt der 18-jährige George,<br />

der bereits seit über 14 Jahren<br />

aktiv dem Voltigieren nachgeht.<br />

dennoch haben wir uns in den letzten Jahren<br />

kontinuierlich weiterentwickelt und sind natürlich<br />

stolz über den Fortschritt. Ein treuer Partner ist<br />

uns dabei die Flughafengesellschaft, die mit ihrem<br />

Engagement viel zum positiven Aufschwung des<br />

Vereins beiträgt“, fasst der Vereinsvorsitzende die<br />

Entwicklung zusammen.<br />

Wenn Sie mehr über das Voltigieren und die<br />

Königskinder erfahren möchten, finden Sie<br />

auf www.vrv-koenigskinder.de weitere<br />

Informationen. CF


ANZEIGEN 17<br />

QUALITÄT AUS POLEN<br />

STAHLZÄUNE CARPORTS KAMINE<br />

www.zaun-kw.de | TEL 03375 211456 | FUNK 0172 936 1837<br />

Gewerbepark 37 D | 15711 Königs Wusterhausen | OT Zeesen<br />

· Private Arbeitsvermittlung<br />

für die Berliner Flughäfen<br />

· Arbeitgeberservice<br />

· Personalberatung<br />

Werben in »<strong>Nachbarn</strong>«?<br />

Infos unter: j.kobs@elro-verlag.de / Tel. 0175 167 43 38<br />

Dr. Hans-Peter Blisse<br />

Martina Kretschmer<br />

Tel.: 030 / 25 32 45 08 · E-Mail: info@avpberlin-personal.de<br />

Spreestraße 3, 12439 Berlin · www.avpberlin-personal.de<br />

Werksvertretung Berlin<br />

Sophie-Charlotten-Straße 1, 14059 Berlin<br />

Kunststoff-Fenster- und Türenwerk<br />

Wir sind seit 1967 einer der führenden<br />

Fensterhersteller Deutschlands<br />

Tel.: 030-82702<strong>09</strong>6<br />

Fax: 030-82702<strong>09</strong>8<br />

Alte Selchower Str. 27 • 12529 Schönefeld / OT Selchow<br />

Fertigung in eigener Werkstatt<br />

Seit 1990 Kompetenz von<br />

Ihrem Fachbetrieb für<br />

Schallschutzfenster in Selchow<br />

0 33 79.3 80 05<br />

TEMPTON ist einer der führenden Personaldienstleister<br />

für den deutschen Mittelstand mit rund 85 Niederlassungen<br />

und 6.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bundesweit.<br />

Wollten Sie schon immer auf den Berliner Flughäfen arbeiten?<br />

Wir, die TEMPTON Aviation, ein Personaldienstleister spezialisiert<br />

im Bereich Luftfahrt, sucht ab sofort qualifi ziertes Personal<br />

in verschiedenen Bereichen.<br />

Sie sind zeitlich flexibel einsetzbar, schichtbereit<br />

und im Besitz des Führerscheines?<br />

Seien auch Sie Teil des TEMPTON Teams und checken bei uns ein!<br />

Bewerben Sie sich für einen Einsatz bei unseren zahlreichen Kunden als …<br />

Gebäudereiniger (m/w)<br />

Kraftfahrer (Kl. C,CE) m/w<br />

Flugzeugabfertiger (Kl. B zwingend erforderlich) m/w<br />

Servicemitarbeiter m/w<br />

Küchenhilfen m/w<br />

Lagerhelfer (Kl. B zwingend erforderlich)<br />

UNSER ANGEBOT FÜR SIE:<br />

Unbefristeter Arbeitsvertrag in Teil- und Vollzeit,<br />

Vergütung nach BAP Tarifvertrag<br />

ARE YOU READY FOR TAKE OFF?<br />

Wir freuen uns auf Ihre Online-Bewerbung unter<br />

aviation.berlin@tempton.de und beantworten ihre<br />

Fragen gern unter der Telefonnummer 030.63 41 48-50<br />

von 08.00–17.00 Uhr. www.tempton.de<br />

Neues Auto am Start?<br />

Jetzt bestens versichern zum fairsten Preis!*<br />

Holen Sie sich jetzt bei uns<br />

Ihr Angebot. Wir bieten Ihnen:<br />

• Niedrige Beiträge<br />

• Top-Schadenservice<br />

• Beratung in Ihrer Nähe<br />

Wir beraten Sie gerne.<br />

* Ausgezeichnet als bester Kfz-Versicherer<br />

(Ausgabe 37/2017) mit dem fairsten Preis<br />

(Ausgabe 12/2017) von Focus Money.<br />

Kundendienstbüro<br />

Rainer Frommhold<br />

Versicherungsfachmann<br />

Tel. 030 6252086<br />

rainer.frommhold@HUKvm.de<br />

Buschkrugallee 53<br />

12359 Berlin<br />

Britz<br />

Mo., Di., Do. <strong>09</strong>:00 – 13:00 und<br />

14:00 – 18:00 Uhr<br />

Mi., Fr. <strong>09</strong>:00 – 15:00 Uhr<br />

Kundendienstbüro<br />

Marcus Antonio Keskin<br />

Versicherungsfachmann<br />

Tel. 030 65265533<br />

marcusantonio.keskin@HUKvm.de<br />

Kietz 3, 12557 Berlin, Köpenick<br />

Mo. – Fr. <strong>09</strong>:00 – 13:00 Uhr<br />

Mo., Di., Do. 15:00 – 18:00 Uhr<br />

Kundendienstbüro<br />

Rainer Gutzeit<br />

Versicherungsfachmann<br />

Tel. 03375 566255<br />

rainer.gutzeit@HUKvm.de<br />

Cottbuser Str. 3<br />

15711 Königs Wusterhausen<br />

Mo., Di., Do. 11:00 – 18:00 Uhr<br />

Mi. 11:00 – 15:00 Uhr<br />

Fr. 11:00 – 13:00 Uhr<br />

<strong>Nachbarn</strong> 9/<strong>2018</strong>


18 MITEINANDER | LAND & LEUTE<br />

Schallschutz<br />

in Komplettleistung<br />

Am OSZ führt (fast)<br />

kein Weg vorbei<br />

Berufliche Bildung im Umfeld des BER<br />

Service-Telefon kostenfrei:<br />

0800 / 869 27 77<br />

Wir arbeiten<br />

mit Abtretung<br />

Neuer Lüfter<br />

„AEROVITAL“<br />

von SIEGENIA<br />

mit Zu- und Abluft sowie<br />

Wärmetauscher<br />

• Fenster & Türen<br />

aus Holz, PVC, Alu<br />

• Holzkastenfenster<br />

• Dachfenster<br />

• Dachdecker-<br />

& Klempnerarbeiten<br />

• Dämmung Dachschrägen<br />

• Rollladenarbeiten<br />

• Innendämmung<br />

• Außendämmung<br />

• Maler- & alle Beiarbeiten<br />

Ihr Schallschutzexperte<br />

Hauptsitz Berlin-Brandenburg<br />

Eschmann GmbH & Co. KG<br />

Wedemarker Str. 18, 15859 Storkow (Mark)<br />

Tel.: +49 (0)33678 – 648-0<br />

Fax: +49 (0)33678 – 648-48<br />

E-Mail: info@eschmann-online.de<br />

www.eschmann-online.de<br />

Wie weiter nach Klasse 10? Eine<br />

wichtige und zugleich oft sehr<br />

schwierig zu beantwortende<br />

Frage. Wichtig, weil man sich im Normalfall<br />

mit 16 Jahren entscheiden soll, in welche<br />

berufliche Richtung der Weg führen wird.<br />

Schwierig, weil man das oftmals noch<br />

nicht genau sagen kann, die Vielfalt der<br />

scheinbar unendlichen Möglichkeiten<br />

gar nicht alle kennt oder vielleicht auch zu<br />

spät erkennt, dass man die erforderlichen<br />

Zugangsvoraussetzungen mit dem<br />

Abschluss der 10. Klasse hätte erreichen<br />

müssen.<br />

Das Oberstufenzentrum (OSZ) Dahme-<br />

Spreewald ist seit nunmehr 25 Jahren für<br />

genau diese Fragen der regionale<br />

Ansprechpartner für die Schulabgänger und<br />

Schulabgängerinnen im Landkreis Dahme-<br />

Spreewald und darüber hinaus. Im gesamten<br />

Land Brandenburg gibt es nur 25 dieser<br />

Einrichtungen. Die grundsätzlichen Strukturen<br />

der OSZ sind alle gleich, die inhaltlichen<br />

Angebote sind aber sehr unter schiedlich.<br />

In den folgenden Ausgaben von <strong>Nachbarn</strong><br />

werden wir diese und andere Themen<br />

vertiefen und damit die Beantwortung der<br />

am Beginn beschriebenen schwierigen<br />

Fragen erleichtern. Abnehmen können wir<br />

den jungen Fachkräften von morgen die<br />

Suche nach der richtigen Antwort jedoch<br />

leider nicht.<br />

Die Vielfalt der Bildungsmöglichkeiten an<br />

einem OSZ basiert auf der Vielfalt der<br />

Bil dungsgänge und nicht alle OSZ bieten<br />

alle möglichen Bildungsgänge und<br />

Inhalte an. Aktuell gibt es am OSZ<br />

Dahme-Spreewald die Bildungsgänge<br />

Berufsschule (duale Berufsausbildung<br />

und Berufsvorbereitung und Berufsorientierung),<br />

Berufsfachschule, Fachoberschule<br />

und Berufliches Gymnasium.<br />

Schwerpunkt am OSZ Dahme-Spreewald ist<br />

immer noch die duale Berufsausbildung. In<br />

diesem Bildungsgang ist das OSZ mit der<br />

Berufsschule der duale Partner bei der<br />

Ausbildung des Facharbeiternachwuchses.<br />

Von den über 300 anerkannten Ausbildungsberufen<br />

in Deutschland, gibt es am<br />

OSZ Dahme-Spreewald Bildungsangebote<br />

in den Berufsfeldern Metalltechnik,<br />

Elektrotechnik, Wirtschaft und Verwaltung,<br />

Ernährung und Hauswirtschaft und<br />

sogenannte Monoberufe. In den technischen<br />

Berufsfeldern lernen die Auszubildenden<br />

u. a. in den Berufen Kfz-Mechatroniker/in,<br />

Fluggerätmechaniker/in, Elektroniker/in für<br />

Energie und Gebäudetechnik.<br />

Mit Firmen wie z. B. Rolls Royce und MTU<br />

sind im Umfeld des BER sehr namhafte<br />

Unternehmen Partner in der dualen<br />

Ausbildung aktiv. Kaufleute, Köche, Hotelund<br />

Restaurantfachleute sind einige Berufe<br />

aus den anderen Berufsfeldern.<br />

Mit der zweijährigen Fachoberschule (FOS) in<br />

den Fachrichtungen Technik, Wirtschaft und<br />

Sozialwesen sowie dem Beruflichen<br />

Gymnasium mit den beruflichen Schwerpunkten<br />

Technik, Wirtschaft und Sozialwesen<br />

sind zwei studierfähig machende<br />

weiterführende Bildungsgänge am OSZ LDS<br />

stark nachgefragt. Mit den zwei Standorten<br />

in Königs Wusterhausen sowie den Standorten<br />

in Lübben und Schönefeld hat das OSZ<br />

Bildungsangebote im gesamten Landkreis.<br />

Nach erfolgreichem Abschluss wechseln<br />

viele Schülerinnen und Schüler auch<br />

innerhalb des OSZ nochmals den Bildungsgang.<br />

Mehr dazu erfahren Sie dann in den<br />

nächsten Ausgaben. red / OSZ<br />

Fluggerätemechaniker bei der Ausbildung<br />

an einem Triebwerk.<br />

<strong>Nachbarn</strong> 9/<strong>2018</strong>


ANZEIGEN 19<br />

im Klärwerk Waßmannsdorf<br />

8. September <strong>2018</strong>, 12 − 17 Uhr<br />

Straße am Klärwerk 4<br />

12529 Schönefeld<br />

Eintritt<br />

frei!<br />

www.bwb.de<br />

Wohnen in<br />

Schulzendorf<br />

Vor den Toren der Hauptstadt entstehen<br />

Reihen-, Doppel- und Einfamilienhäuser,<br />

massiv gebaut und alles aus einer Hand.<br />

Beratungszeiten im Infobüro vor Ort<br />

Mi bis Do 16–18 Uhr und Sa bis So 14–16 Uhr<br />

Ernst-Thälmann-Straße in<br />

15732 Schulzendorf<br />

bonava.de/schulzendorf<br />

15857_Schulzendorf_AZ_<strong>Nachbarn</strong>_200x135_V3_AR_RZ.indd 1 22.08.18 12:13<br />

<strong>Nachbarn</strong> 9/<strong>2018</strong>


20 MITEINANDER | KULTUR & GEMISCHTES<br />

Hof- und Kürbisfest<br />

in Kleinziethen<br />

Am 8. und 9. September lädt die<br />

Familie Messinger aus Kleinziethen<br />

wieder zu ihrem traditionellen<br />

Kürbisfest ein. An diesem Wochenende<br />

werden erneut tausende Kürbisse zu<br />

bestaunen sein. Über 60 Sorten<br />

essbare oder Zier-Kürbisse in ihrer<br />

ganzen Farbvielfalt wird der Gast dort<br />

vorfinden. Samstag und Sonntag<br />

jeweils ab 10 Uhr gibt es ein buntes<br />

Programm rund um den Kürbis. Mit<br />

dabei ist auch eine mobile Mosterei.<br />

Ein Kürbisschnitzer zeigt, wie man<br />

einen Kürbis in ein Kunstwerk<br />

verwandeln kann. Für die Kinder gibt<br />

es unter anderem das Kinderschminken<br />

und die Hüpfburg und für das<br />

leibliche Wohl der Gäste wird natürlich<br />

auch gesorgt.<br />

Auch in diesem Jahr wird es wieder<br />

ein riesiges, aus tausenden Kürbissen<br />

gelegtes Bild geben. Welches Motiv es<br />

sein wird, hat die Familie Messinger<br />

noch nicht verraten. Also lassen Sie<br />

sich überraschen.<br />

Kleinziethen in der Glasower Allee 12<br />

Der Eintritt ist frei, Parkplätze sind<br />

ausreichend vorhanden. MT<br />

Jubiläum bei den Schlosskonzerten<br />

Königs Wusterhausen<br />

Bereits zur fünften Saison lädt das<br />

% beliebte Festival die Klassikliebhaber<br />

aus nah und fern ein und feiert damit sein<br />

erstes kleines Jubiläum. Vielversprechende<br />

junge Musikerinnen und Musiker und etablierte<br />

Ensembles und Orchester werden das Publikum<br />

in den historischen Gebäuden begeistern<br />

und für unvergessliche Stunden sorgen.<br />

Den Anfang machte das Südwestdeutsche<br />

Kammerorchester Pforzheim unter der Leitung<br />

von Timo Handschuh. Gerlint Böttcher, die als<br />

international gefragte Pianistin auch das<br />

Programm verantwortet, war die Solistin des<br />

romantischen Konzertabends.<br />

¢ Informationen gibt es unter:<br />

schlosskonzertekoenigswusterhausen.de<br />

Weitere musikalische Highlights gibt es mit<br />

dem duo suono an Flöte und Klavier und mit<br />

dem Ausnahmegeiger Albrecht Menzel und<br />

seiner Pianistin Magda Amara. Das weltweit<br />

einmalige Ensemble „Die 14 Berliner Flötisten“<br />

wird das Festival beschließen. Auch in diesem<br />

Jahr bietet die Flughafengesellschaft wieder<br />

Kulturpatenschaften für Jugend liche der<br />

Region an. Hier kommen Schülerinnen und<br />

Schüler aus der Region in den Genuss eines<br />

kostenlosen Konzertbesuchs und haben<br />

obendrein beim Abschlusskonzert die Möglichkeit,<br />

Musiker des „Flötenorchesters“ in einem<br />

kleinen exklusiven Zusammentreffen kennen<br />

zu lernen. red / R. Reckling<br />

Gewinnspiel<br />

Erleben Sie duo suono im<br />

Kavaliershauskonzert in Königs<br />

Wusterhausen.<br />

<strong>Nachbarn</strong> verlost 2×2 Tickets für das<br />

Konzert am 22. September. Bitte<br />

senden Sie uns eine Postkarte oder<br />

E-Mail mit Angabe einer Telefonnummer<br />

und dem Wohnort unter dem<br />

Betreff „Gewinnspiel <strong>Nachbarn</strong>“ bis<br />

zum 17.<strong>09</strong>.<strong>2018</strong> an Flughafen Berlin<br />

Brandenburg GmbH, Umlandarbeit,<br />

12521 Berlin oder nachbarn@ berlinairport.de<br />

<strong>Nachbarn</strong> 9/<strong>2018</strong>


ANZEIGEN 21<br />

Sehen, was sonst verborgen bleibt<br />

Die Stadt Ludwigsfelde lädt am 15. September zur beliebten und über<br />

die Stadtgrenzen hinaus bekannten „Nacht für Neugierige“ ein.<br />

Zwischen 15.30 Uhr bis 22.30 Uhr präsentieren sich 14 Unternehmen als<br />

Industriegiganten mit Tradition oder als engagierte Ausbilder und gewähren<br />

einen exklusiven Blick hinter ihre Kulissen. Freuen Sie sich neben Betriebsführungen<br />

auf Live-Musik, Lichtkunst, 3D Scanner mit Über raschungseffekt,<br />

Flugsimulatoren, Live-Druckvorführungen, LED- Stelzenläufer, Beatboxer<br />

oder Kunstinstallationen. Um die Flexibilität der Besucher zu garantieren,<br />

pendeln Shuttlebusse zwischen allen Unternehmen. Jeder Standort wird<br />

zwei Mal in der Stunde angefahren. Im Anschluss an die Nacht für Neugierige<br />

wird der Abend durch die Fritz-Party im Klubhaus Ludwigsfelde abgerundet.<br />

Alle Informationen finden Sie unter www.ludwigsfelde.de/nfn.<br />

Die Stadt Ludwigsfelde beabsichtigt im Sachgebiet Finanzen im<br />

Rahmen eines Vollzeit-Beschäftigungsverhältnisses eine Stelle als<br />

Kassenleiter/in<br />

zum nächstmöglichen Zeitpunkt zu besetzen. Die vollständige<br />

Ausschreibung finden Sie unter www.ludwigsfelde.de/karriere.<br />

Bewerbungsschluss ist der 23.<strong>09</strong>.18.<br />

Wenn ich schon umziehe,<br />

dann will ich nach<br />

JOHANNISTHAL<br />

INS GRÜNE<br />

wo für mich<br />

rundum<br />

alles stimmt.<br />

Ein Anruf genügt!<br />

Miethotline:<br />

030 - 639 99 422<br />

m.hofmann@wgjo.de<br />

Wohnungsgenossenschaft<br />

Johannisthal eG<br />

<strong>Nachbarn</strong> 9/<strong>2018</strong>


22 ANZEIGEN<br />

Dein Nachbar - immer für Dich da !!<br />

24 h ∙ 7 Tage die Woche ∙365 Tage im Jahr ∙ www.hornbach.de<br />

Der HORNBACH-Projektbaumarkt auf 18.000 qm -direkt an der B 96a-<br />

• gute Erreichbarkeit-2 km von der Autobahnabfahrt Schönefeld Süd entfernt<br />

• grosse Sortimentsauswahl mit über 160.000 Artikel online sowie vor Ort<br />

• kompetente Fachberatung über 25 Jahre Baumarkt mit Erfahrung am Standort !!<br />

• gutes Preis-Leistungsverhältnis durch Dauerniedrigpreis<br />

• Bequemes Einkaufen u.a. mit einem 8.000qm großem Drive In<br />

• Moderner Markt mit Küchen / Bädern / Gartenbaustoffen und vielen Ausstellungen<br />

• Grosse Garten- und Zooabteilung<br />

ES GIBT IMMER WAS ZU TUN<br />

Sonntags<br />

von 9-16Uhr<br />

INFO:<br />

0163/ 611 11 10<br />

www.flohmarkt-schönefeld.de<br />

BERLIN BOHNSDORF<br />

GRÜNBERGALLEE 279, 12526 BERLIN<br />

AUTOBAHNABFAHRT SCHÖNEFELD-SÜD<br />

NÄHE FLUGHAFEN SCHÖNEFELD<br />

S-BAHN GRÜNBERGALLEE<br />

MO.– FR. 7– 20 UHR / SA. 8– 20 UHR<br />

Grillspezialitäten<br />

vom Sternekoch<br />

Mario Kotaska<br />

Wir sind direkt<br />

auf dem Hornbach<br />

Parkplatz<br />

Mo. - Sa. 9.30 - 19Uhr<br />

<strong>Nachbarn</strong> 9/<strong>2018</strong>


MITEINANDER | LAND & LEUTE 23<br />

Auf in einen neuen<br />

Lebensabschnitt<br />

Finanzwirtinnen und Finanzwirte<br />

erhielten ihre Abschlusszeugnisse<br />

Am 10. August haben 173 Absolventinnen<br />

und Absolventen nach ihrer zweijährigen<br />

Ausbildung an der Landesfinanzschule<br />

Brandenburg in Königs Wusterhausen ihr<br />

Abschlusszeugnis sowie ihr Berufszertifikat zur<br />

Finanzwirtin bzw. zum Finanzwirt erhalten.<br />

29 davon verstärken ab sofort Brandenburgs<br />

Finanzämter; 120 hat das Land Berlin, 20 das<br />

Land Sachsen-Anhalt und weitere vier das<br />

Bundeszentralamt für Steuern ausbilden lassen.<br />

In ihrer Festansprache richtete sich Brandenburgs<br />

Finanzstaatssekretärin Daniela Trochowski<br />

an die Absolventen mit den Worten: „Das<br />

Zeugnis, dass Sie heute bekommen, ist das<br />

Eintrittsticket in einen spannenden, in einen<br />

wichtigen und in einen modernen Beruf.<br />

Spannend ist der Beruf, weil sich nicht nur die<br />

Gesetze, sondern weil sich auch die Lebensund<br />

Wirtschaftsbereiche ändern.“<br />

Deshalb richtete Daniela Trochowski auch einen<br />

Appell an die jungen Leute: „Bilden Sie sich<br />

Die besten Absolventinnen und Absolventen wurden ausgezeichnet.<br />

regelmäßig weiter, um sich neue gesetzliche<br />

Grundlagen anzueignen. Nur wer sich weiterbildet<br />

und entwickelt, für den wird der Beruf auch<br />

eine Erfüllung sein.“ Und: „Wir brauchen in den<br />

Ämtern Kolleginnen und Kollegen, die an<br />

Problemlösungen interessiert sind“, so die<br />

Staatssekretärin.<br />

Die Absolventinnen Marie Rothe und Ann- Kathrin<br />

Kackeldey zogen eine Bilanz ihrer zweijährigen<br />

Ausbildung: „Trotz aller Schwierigkeiten und viel<br />

Flucherei stehen wir heute endlich hier und für<br />

viele von uns geht ein wichtiger Zeitabschnitt des<br />

Lebens vorüber, denn die Ausbildung ist abgeschlossen.<br />

Trotz der harten und anstrengenden<br />

Zeit ist aller Abschied schwer und wir sollten die<br />

Zeit in Erinnerung behalten.“<br />

Bevor die Abschlussurkunden an die Absolventinnen<br />

und Absolventen übergeben wurden,<br />

wurden die Laufbahnbesten geehrt. Unter den<br />

sieben Ausgezeichneten sind zwei aus dem<br />

Ministerium für Finanzen Brandenburg, zwei<br />

aus der Senatsverwaltung für Finanzen Berlin<br />

und drei aus dem Ministerium für Finanzen<br />

Sachsen-Anhalt. MT<br />

HBB<br />

Kompetent, erfahren, erfolgreich<br />

Die HBB ist ein leistungsstarkes Unternehmen aus<br />

Hamburg mit über 40-jähriger Erfahrung. Unsere Tradition<br />

als Familienunternehmen besteht darin, erfolgreiche<br />

Lösungen zu finden – von Mensch zu Mensch. Über die<br />

Jahrzehnte haben wir so ein vertrauensvolles Verhältnis<br />

zu Partnern, Entscheidern und Käufern aufgebaut.<br />

Die HBB gilt als zuverlässiger Projektpartner, der dazu<br />

auch mit einer betont soliden Kapitaldecke ausgestattet<br />

ist. Die HBB hat sich auf drei Geschäftsfelder<br />

spezialisiert: die Erstellung von Einzelhandelsflächen<br />

und Einkaufszentren sowie auf die Errichtung von<br />

Seniorenimmobilien und auf den Wohnungsbau.<br />

Das aktuelle Projekt in Königs Wusterhausen zeigt<br />

den Anspruch, der hinter all unseren Immobilien steht:<br />

ganzheitlich denken und planen, auf allen Ebenen<br />

professionell arbeiten, etwas Besonderes schaffen und<br />

Verantwortung in jeder Phase übernehmen.<br />

Ihre Ansprechpartner finden Sie<br />

in unserem Hauptstadtbüro:<br />

HBB Hanseatische Wohnungsbaugesellschaft<br />

mbH & Co. KG<br />

Hauptstadtbüro<br />

Markgrafenstraße 32<br />

10117 Berlin<br />

+49 30 206 58 47-0<br />

berlin@hbb.de<br />

Ihr Zuhause vor den Toren Berlins<br />

HBB HBB Hanseatische Wohnungsbaugesellschaft<br />

gesellschaft mbH mbH & Co. & Co. KG KG<br />

Das PrinzenQuartier in Königs Wusterhausen<br />

Hauptstadtbüro<br />

Brooktorkai 22<br />

Markgrafenstraße 32 | 10117 Berlin<br />

+49 20457 30 206 Hamburg 58 47-0 | berlin@hbb.de<br />

<strong>Nachbarn</strong> 9/<strong>2018</strong>


24 MITEINANDER | KULTUR & GEMISCHTES<br />

Flughafenluft schnuppern<br />

Eine kleine Gruppe des Geschwisterprojekts<br />

„Und ICH?!“ nutzte das<br />

Angebot der Kinderhilfe e.V., welches<br />

speziell für Geschwister von Kindern<br />

mit einer schweren Krankheit<br />

oder Behinderung initiiert wurde<br />

und besuchte Anfang August den<br />

Flughafen Schönefeld. Dabei<br />

konnten die elf Kinder an dem<br />

beliebten Ferienprogramm „Ein Tag<br />

am Flughafen“ teilnehmen und<br />

bei einem Blick hinter die Kulissen<br />

des Flughafens Schönefeld so für<br />

ein paar Stunden den belastenden<br />

Alltag hinter sich lassen.<br />

Im Rahmen der Umlandarbeit<br />

engagiert sich die Flughafen Berlin<br />

Brandenburg GmbH u. a. für den<br />

Verein KINDERHILFE e. V., welcher<br />

Familien von krebs- und schwerkranken<br />

Kindern und Jugendlichen<br />

in Berlin und Brandenburg mit<br />

verschiedenen Beratungs- und<br />

Hilfsangeboten unterstützt. AB<br />

Brandenburgs Finanzminister<br />

Christian Görke zu Gast am BER<br />

Zu einem Arbeitsgespräch am BER trafen sich Ende Juli eine<br />

Wirtschaftsdelegation um Brandenburgs Finanzminister<br />

Christin Görke mit Vertreterinnen und Vertretern der FBB,<br />

angeführt von Personalgeschäftsführer Dr. Manfred<br />

Bobke-von Camen. Ausgetauscht wurde sich dabei über die<br />

aktuelle Entwicklung am BER und Potenziale in der Flughafenregion.<br />

Im Anschluss an den Austausch fand ein geführter<br />

Terminalrundgang statt, bei dem sich die Teilnehmer und<br />

Teilnehmerinnen vom Baufortschritt persönlich einen<br />

Überblick verschaffen konnten.<br />

„Dialog ist immer der richtige Weg. Bei dem Austausch und<br />

dem anschließenden Rundgang konnten wir zeigen, dass<br />

die Bauarbeiten stetig dem Ende entgegengehen und welche<br />

Entwicklung die Flughafenregion generell genommen<br />

hat. Wir werden auch weiterhin im Gespräch bleiben und<br />

transparent über den Fortschritt informieren“, so<br />

Dr. Bobke-von Camen. CF<br />

Troubadour on Tour<br />

Die Konzertreihe „Musik aus aller<br />

Welt“ des Tourismusverein Treptow-Köpenick<br />

e.V. meldet sich<br />

zurück mit der Irish-Folk-Legende<br />

Ben Sands! Der sympathische Sänger<br />

ist wieder auf Deutschlandtournee<br />

und gibt sich am 7. Oktober um<br />

17 Uhr in der Stadtkirche Köpenick<br />

die Ehre.<br />

Ben Sands lebt in Nordirland, nicht<br />

weit von der kleinen Farm, auf der er<br />

mit sechs Geschwistern in einfachsten<br />

Verhältnissen aufwuchs.<br />

Mit Gitarre und Mandoline sowie<br />

seiner unvergleichlichen Stimme, die<br />

sanft und kraftvoll zugleich sein<br />

kann, nimmt Ben Sands seine<br />

Zuhörer mit auf eine besondere<br />

musikalische Reise. Viele seiner<br />

gefühlvollen Songs gehen unter die<br />

Haut und sind in Irland zu Hits<br />

geworden. „Augen schließen und<br />

träumen!“, könnte Ben Sands‘<br />

Empfehlung an seine Gäste lauten.<br />

Die Tickets und das Programm gibt<br />

es unter www.tkt-berlin.de, in der<br />

Touristinformation Köpenick sowie<br />

allen bekannten Vorverkauf stellen<br />

und über www.reservix.de. red / tkt<br />

Die Daimler AG zertifiziert das<br />

Mercedes-Benz AirportCenter<br />

zum Van ProCenter.<br />

Anbieter: Daimler AG, Mercedesstr. 137, 70327 Stuttgart<br />

Daimler AG, vertreten durch Mercedes-Benz Vertrieb PKW GmbH<br />

Daimler AG, vertreten durch Mercedes-Benz Vertrieb NFZ GmbH<br />

Mercedes-Benz Berlin, AirportCenter Berlin-Brandenburg,<br />

Hans-Grade-Allee 61 – Schönefeld<br />

Telefon +49 30 39 01-00, www.mercedes-benz-berlin.de<br />

<strong>Nachbarn</strong> 9/<strong>2018</strong>

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!