Nachbarn 09/2018
Das Nachbarschaftsmagazin für die Flughafenregion.
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<strong>Nachbarn</strong><br />
Wir in der<br />
Flughafenregion<br />
Unterwegs in der<br />
Nachbarschaft<br />
9<br />
<strong>2018</strong>
2 IN UNSERER REGION | AUF EIN WORT<br />
Liebe Nachbarinnen<br />
und <strong>Nachbarn</strong>!<br />
Erstaunlich, wie schnell doch die Zeit vergeht:<br />
Die Sommerferien liegen bereits hinter uns, und<br />
das letzte Quartal des Jahres beginnt in Kürze.<br />
Trotz der Schnelllebigkeit hoffen wir, Sie hatten<br />
alle einen tollen Sommer und haben sich<br />
wohlverdient erholt.<br />
Wir haben die Zeit genutzt, um wie bereits im<br />
Juli angekündigt, unsere neue Nachbarschaftszeitung<br />
für Sie fertig zu stellen. Vor Ihnen liegt<br />
nun <strong>Nachbarn</strong> – Wir in der Flughafenregion.<br />
Im monatlichen Rhythmus informieren wir Sie<br />
in Zukunft über die aktuellen Entwicklungen in<br />
der Flughafenregion. Dabei werden wir auch<br />
weiterhin, wie gewohnt, aktuelles Geschehen<br />
aus dem Umland thematisieren, aber eben<br />
auch Persönlichkeiten und deren Geschichten<br />
aus dem Flughafenumfeld näher vorstellen.<br />
Gute Nachrichten von der BER-Baustelle: Wie<br />
Sie sicherlich der Presse entnommen haben, hat<br />
uns das Bauordnungsamt des Landkreises<br />
Dahme-Spreewald grünes Licht für den Ausbau<br />
des BER-Terminal T2 gegeben. Das neue<br />
Terminal wird nach seiner Fertigstellung eine<br />
Kapazität von jährlich sechs Millionen Passagieren<br />
haben und somit die Gesamtkapazität des<br />
BER bei seiner Eröffnung auf 28 Millionen<br />
Passagiere steigern. Damit stellen wir sicher,<br />
dass unsere Infrastruktur auch in Zukunft<br />
mit den bekannten Wachstumsraten am<br />
Luftverkehrsstandort Berlin und Brandenburg<br />
Schritt halten kann. Auch beim Schallschutz gibt<br />
es Neuigkeiten. Das Oberverwaltungsgericht<br />
Berlin-Brandenburg hat sich Anfang Juli in drei<br />
Einzelfällen damit beschäftigt, ob in den<br />
Häusern der Kläger die Wohnküche, eine<br />
Wohndiele und ein Wintergarten in das<br />
Schallschutzprogramm BER einzubeziehen sind.<br />
Außerdem befasste sich das Gericht mit den<br />
Grundlagen der schalltechnischen Berechnungen<br />
und dem Einbau von Wandinnendämmungen.<br />
Schlussfolgerungen können wir aus den Urteilen<br />
derzeit allerdings noch nicht ziehen, da die<br />
schriftlichen Urteilsbegründungen noch von uns<br />
geprüft werden. Zu den Ausbauarbeiten am T2<br />
und den aktuellen Entwicklungen beim Schallschutz<br />
werden wir Sie selbstverständlich in den<br />
kommenden Ausgaben ausführlich informieren.<br />
Apropos Entwicklung: Kein Monat vergeht ohne<br />
Einweihung oder Spatenstich in der Gemeinde<br />
Schönefeld. So konnte vor Kurzem mit der Komplettierung<br />
der Hugo-Eckener-Allee eine<br />
weitere wichtige Infrastrukturmaßnahme im<br />
BER-Umfeld fertiggestellt werden. Dort wo jetzt<br />
Kreisverkehre und Radwege das Landschafts bild<br />
prägen, wurde vor rund 15 Jahren noch<br />
Ackerbau und Viehzucht betrieben. Denn erst<br />
die Umsiedlung des einstigen Ortes Diepensee<br />
ermöglichte den Ausbau des zukünftigen<br />
Hauptstadtflughafens. Wir haben uns auf<br />
Spurensuche begeben und den Ortsvorsteher<br />
von Diepensee getroffen, der damals wie heute<br />
mittendrin ist im Geschehen. Was in jenen<br />
Tagen vor sich ging und was sich seitdem getan<br />
hat am neuen Standort, können Sie in unserer<br />
Rubrik Unterwegs in der Nachbarschaft im<br />
Innenteil des Magazins nachlesen.<br />
Stellvertretend für die gesamte Redaktion<br />
wünschen wir Ihnen nun viel Spaß beim Lesen<br />
von <strong>Nachbarn</strong> und hoffen, dass Sie uns als<br />
Leserinnen und Leser gewogen bleiben.<br />
Dr. Manfred Bobke-von Camen<br />
Prof. Dr.-Ing. Engelbert Lütke Daldrup<br />
<strong>Nachbarn</strong> 9/<strong>2018</strong>
IN UNSERER REGION | POLITIK 3<br />
3 Fragen an<br />
Chef der Staatskanzlei und<br />
BER Koordinator des Landes Brandenburg<br />
Martin Gorholt<br />
1<br />
Herr Gorholt, Sie sind seit dem<br />
12. Juni neuer Chef der Brandenburger<br />
Staatskanzlei und<br />
BER-Koordinator. Fiel Ihnen der<br />
Positionswechsel schwer, und<br />
welche Akzente wollen Sie als neuer<br />
Flughafenkoordinator setzen?<br />
Im Gegenteil. Ich habe diese Herausforderung<br />
gerne angenommen und blicke auch<br />
zuversichtlich in die nächsten Jahre. Aber<br />
natürlich ist mir dabei bewusst, dass<br />
die Koordinierung aller mit dem Flughafen<br />
BER verbundenen Interessen ein ausgesprochen<br />
anspruchsvolles Auf gabenfeld<br />
ist. Die Fertigstellung und Inbetriebnahme<br />
des BER ist dabei sicher das wichtigste<br />
Ziel, aber ich werde mich besonders auch<br />
auf das Umfeld und die Auswirkungen<br />
des Projektes BER auf die Menschen in<br />
Brandenburg konzentrieren.<br />
„Der Umlandraum<br />
BER ist bereits<br />
heute wichtig für<br />
Brandenburg.“<br />
2<br />
Der fraktionsübergreifende<br />
Antrag, die Flughafenumfeldentwicklung<br />
am BER zu<br />
beschleunigen, wurde vergangen<br />
September einstimmig im<br />
Landtag beschlossen. Gibt es dazu einen<br />
neuen Stand?<br />
Aufgrund dieses Landtagsbeschlusses hat<br />
die Landesregierung eine Arbeitsgruppe<br />
„Flughafenumfeldentwicklung BER“ in der<br />
Staatskanzlei eingerichtet. Ziel ist es,<br />
gemeinsam mit den zuständigen Ministerien<br />
der Landesregierung und den<br />
betroffenen Brandenburger Kommunen<br />
herauszuarbeiten, an welchen Punkten wir<br />
besser zusammenarbeiten können, wo<br />
es noch Abstimmungsschwierigkeiten gibt<br />
und warum.<br />
Die Arbeitsgruppe hat bereits zweimal<br />
getagt und wird sich auch im September<br />
noch einmal zusammenfinden. Im letzten<br />
Quartal dieses Jahres soll dann dem<br />
Landtag berichtet werden. Davon<br />
unabhängig berichten wir im Dialogforum<br />
über den Fortgang. Die Zusammenarbeit<br />
mit dieser sehr wichtigen Kommunikationsplattform<br />
hier im Umfeld des<br />
Flug hafens BER ist aus meiner Sicht nicht<br />
nur notwendig, sondern gerade auch für<br />
die Abstimmung von Prozessen für die<br />
Flughafenumfeldentwicklung innerhalb<br />
der Landesregierung sehr nutzbringend.<br />
Die Arbeitsgruppe kann helfen, diesen<br />
Prozess weiter zu optimieren.<br />
3<br />
Der Umlandraum des BER wird<br />
vor allem als Wohnort und<br />
Impulsgeber für zahlreiche und<br />
auch hochwertige Arbeitsplätze<br />
von großer Bedeutung für<br />
Brandenburg sein. Der Siedlungsdruck<br />
und der Bevölkerungsanstieg beeinflussen<br />
im Umkehrschluss aber auch die<br />
Bodenpreise und Baulandverfügbarkeiten<br />
im Umland. Denken Sie, wir werden<br />
in der Flughafenregion bald Münchner<br />
Verhältnisse vorfinden?<br />
Der Umlandraum BER ist bereits heute<br />
wichtig für Brandenburg. Er hat aber noch<br />
viel Potential, das wir bislang vielleicht<br />
auch noch nicht überall erkannt haben. Ich<br />
hoffe für das Flughafenumfeld, dass die<br />
schon seit einigen Jahren zu verzeichnende<br />
gute Entwicklung anhält. Aber natürlich<br />
steht Bauland gerade in wachsenden<br />
Regionen nicht unendlich zur Verfügung<br />
und deswegen wird die Nachfrage auch<br />
über den Preis geregelt werden. Wir<br />
machen auf Landesplanungsebene vieles,<br />
um ungeordnete und „wilde“ Flächennachfrage<br />
zu verhindern, die Kommunen<br />
müssen allerdings mit ihrer Flächennutzungsplanung<br />
ebenfalls ordnen. Es darf<br />
nicht alles im Interesse hoher kurzfristiger<br />
Rendite zugebaut werden. Wir brauchen<br />
auch Grün- und Freiräume. Gerade das<br />
zeichnet unsere Region aus. Das ist eine<br />
Aufgabe für Politik, die auch langfristige<br />
Ziele im Blick hat.<br />
Interview: RM<br />
<strong>Nachbarn</strong> 9/<strong>2018</strong>
4 MITEINANDER | WORTE AUF<br />
DEN WEG<br />
Liebe Leserin,<br />
lieber Leser<br />
Herzlichen Glückwunsch zum neuen Format der<br />
Nachbarschaftszeitung, die nun auch den<br />
<strong>Nachbarn</strong> im Titel hat. Ein Weg liegt vor dieser<br />
Zeitschrift, so wie ein Weg vor den <strong>Nachbarn</strong><br />
liegt, die miteinander in die Zukunft gehen. Von<br />
Schicksalsgemeinschaft (Flughafen / <strong>Nachbarn</strong>)<br />
zu sprechen, ist zu pathetisch, aber die nächsten<br />
Jahrzehnte werden beide miteinander leben<br />
und auskommen müssen, werden gewonnene<br />
Vorteile gegen unausbleibliche Nachteile<br />
abwägen.<br />
Erinnert Sie das an Ihre eigene Nachbarschaft?<br />
Nur gegenseitiger Respekt, nicht das Recht des<br />
Stärkeren, lässt ein friedvolles, als Seelsorger<br />
sage ich ein «gesegnetes» Miteinander gelingen.<br />
Die Flughäfen SXF und BER befinden sich auf<br />
dem Gebiet der «Kommune» Schönefeld – lateinisch<br />
«com-munis» [die gemeinsame Aufgabe<br />
(munus = Pflicht)], das kommt von der «Stadtmauer»<br />
[lat.: moenia], die es zu verteidigen galt.<br />
Gemeinsam, weil man miteinander wohnt, weil<br />
man Nachbar ist. Das Gegenteil wäre «im-munis»<br />
– jemand, der diese gemeinsame Aufgabe<br />
ablehnt, der seine Schuldigkeit nicht anerkennt<br />
und sie nicht erfüllt.<br />
Warum führe ich die Herkunft der Wörter<br />
«Kom mune» und «immun» an? Die nächsten<br />
Generationen auf dem Gebiet von Schönefeld<br />
müssen in die Zukunft investieren – und<br />
diese Aufgabe kann nur gemeinsam angegangen<br />
und gelöst werden.<br />
Deswegen bin ich froh über das neue Format:<br />
«BER aktuell» war vom Flughafen für die Region,<br />
jetzt haben wir eine Nachbarschaftszeitung vor<br />
uns, in der es um das geht, was uns gemeinsam<br />
ist, wofür wir verantwortlich sind: die Zukunft<br />
des Raumes in und um Schönefeld.<br />
Der neuen Zeitschrift wünschen «wir von der<br />
Flughafenseelsorge» alles Gute und Gottes<br />
Segen.<br />
Ihr Wolfgang Felber, Flughafenseelsorger.<br />
¢<br />
Flughafenseelsorge gibt es seit<br />
den 1950er Jahren an Flughäfen in<br />
christlich geprägten Ländern:<br />
Schönefeld seit 1990; Tempelhof<br />
bis zur Schließung; seit 2008 als<br />
«ökumenische Flughafenseelsorge<br />
Berlin» in Tegel und Schönefeld<br />
(seit 2012 auch mit etwa 30 Ehrenamt<br />
lichen). Drei Säulen der Arbeit:<br />
mit den Beschäftigten, mit den<br />
Passa gieren und liturgische Angebote.<br />
Impressum<br />
Herausgeber: Flughafen Berlin<br />
Verantwortlicher Redakteur der<br />
Brandenburg GmbH<br />
ELRO Verlagsgesellschaft mbH:<br />
in Kooperation mit<br />
Manfred Tadra<br />
ELRO Verlagsgesellschaft mbH<br />
( (033764) 5059-61<br />
Eichenallee 8, 15711 Königs Wuster-<br />
m.tadra@elro-verlag.de<br />
Kurfürstendamm 130<br />
10711 Berlin<br />
Tel.: 030/346 670 270<br />
Friedrich-Engels-Straße 4<br />
hausen<br />
( (03375) 24250 /<br />
www.elro-verlag.de<br />
Auflagenzahl: 65.000<br />
Verantwortlich für Anzeigen:<br />
Jörg Kobs<br />
( (0175) 167 43 38<br />
j.kobs@elro-verlag.de<br />
Haus- und Immobilienverwaltung<br />
Holger Schmidt<br />
Wir suchen Grundstücke<br />
und Häuser<br />
für Flughafenmitarbeiter<br />
Verteilgebiet: Flughafenregion<br />
Berlin-Brandenburg<br />
Chefredaktion (V.i.S.d.P.):<br />
Hannes Stefan Hönemann<br />
( (030) 6<strong>09</strong>1-70100<br />
Ressortleiter Verlagsthemen:<br />
Vesa Elbe<br />
Redaktion: Christian Franzke (CF) –<br />
verantwortlich, Donate Altenburger<br />
(DA), Nancy Biebach (NB), Antonia<br />
Bosse (AB), Wolfgang Felber (WF),<br />
Clemens Glade (CG), Annika<br />
Hennebach (AH), Dr. Kai Johannsen<br />
(KJ), Jörg Kobs (JK), Oliver Kossler<br />
(OKS), Rosemarie Meichsner (RM),<br />
Simon Miller (SM), Justus Münster<br />
(JM), Manfred Tadra (MT), Ralf<br />
Wagner (RW), Kathrin Westhölter<br />
(KW), Redaktion (red)<br />
Fontaneallee 79 • 15732 Eichwalde<br />
Immobilien: 0177/312 14 17 | Verwaltung: 030/675 31 06<br />
www.holger-schmidt-immobilien.de<br />
Bildquellen: Günter Wicker (S. 1, 2, 4, 5, 7, 8, 14, 15, 16), Brandenburg.de (S. 3),<br />
Thomas Kierok (S. 6), FBB (S.9), Pixabay (S. 12, 13), Spanisches Fremdenverkehrsamt<br />
– Turespaña (S. 12, 13), Manfred Tadra (S. 8, 10, 11, 20, 23), OSZ Dahme-<br />
Spreewald (S. 18), Christian Lietzmann (S.20), Norbert Vogel (S.20), Antonia<br />
Bosse (S. 24), Christian Franzke (S. 24), Bezirksamt Treptow-Köpenick (S. 24)<br />
<strong>Nachbarn</strong> 9/<strong>2018</strong>
Airport Region Team:<br />
Starker Partner für die<br />
Flughafenregion<br />
Hanna Maluck und Renate<br />
Wekenborg öffnen Türen<br />
ins Flughafenumfeld<br />
MEIN ARBEITSPLATZ IN DER FLUGHAFENREGION 5<br />
Der Blick ins Stammbuch der deutschen Hauptstadtregion<br />
Berlin-Brandenburg liest sich wie ein<br />
Hochglanzflyer eines Spitzenproduktes: höchste<br />
Forschungsdichte Europas, niedrige Arbeitslosenzahlen,<br />
Vielzahl an kreativen Köpfen, moderate Lebenshaltungskosten<br />
sowie eine perfekte Symbiose zwischen attraktivem Wohnstandort<br />
und facetten reicher Arbeitswelt. Und die Region<br />
nimmt weiter Fahrt auf. Mittendrin und Mitgestalterinnen der<br />
Entwicklung sind Hanna Maluck und Renate Wekenborg. Beide<br />
sind Teil des 2008 ins Leben gerufenen Airport Region Teams.<br />
Das Mischteam der Wirtschaftsförderung Brandenburg (WFBB)<br />
und dessen Berliner Pendant, Berlin Partner für Wirtschaft<br />
und Technologie, hat sich auf die Fahne geschrieben, das<br />
länderüber greifende Flughafenumfeld national und international<br />
zu vermarkten.<br />
Regionale & überregionale Vermarktung<br />
Dafür reist das Team quer durch die Welt. „Wir sind klassische<br />
Türöffner für expansionsfreudige Unternehmen“, beschreibt<br />
Hanna Maluck die Arbeit. Die gebürtige Bonnerin, die bei der<br />
WFBB bereits an vielen Projekten mit gearbeitet hat, ist seit<br />
2013 fester Bestandteil des Teams. Die Reisen führen sie von<br />
Singapur über Sao Paulo, nach Seattle oder Toulouse, um<br />
in eng getakteten Arbeitsgesprächen potenzielle Investoren<br />
für die Region zu begeistern. „Letztlich entscheidet das<br />
Unternehmen, wo es hinwill. Und bei allem internationalen<br />
Wettbewerb um die großen Player ist für uns eins wichtig:<br />
Hauptsache, das Unternehmen entscheidet sich für die<br />
Hauptstadtregion“, weiß Renate Wekenborg zu berichten.<br />
Bevor sie 2014 zur Airport Region kam, war sie als selbstständige<br />
PR-Beraterin und Teil der Flughafengesellschaft<br />
bereits seit Anfang der 90er Jahre mit der Region verbandelt.<br />
Neben der internationalen Vermarktung spielt auch die<br />
regionale Komponente eine tragende Rolle.<br />
Klassisches Standortmarketing<br />
Die Innovationsstrategie der Länder Berlin und Brandenburg<br />
sieht vor, die Entwicklung von länderübergreifenden Clustern<br />
in unterschiedlichen Branchen gezielt zu fördern. „Wir haben<br />
in der Hauptstadtregion enorm viel Potenzial. Die Verzahnung<br />
zwischen Wissenschaft und Wirtschaft ist einmalig hier,<br />
dennoch können wir noch besser werden. Dafür sind wir und<br />
unsere Kollegen täglich im Einsatz“, versichert Maluck. Die<br />
Karte mit den 34 Gewerbestandorten der Airport Region, die<br />
sich vom Berliner Hauptbahnhof bis nach Mittenwalde<br />
erstrecken, haben beide übrigens auf ihren Reisen ebenso im<br />
Gepäck wie das Wissen um den neuen Flughafen. „Na klar,<br />
die Frage nach dem BER kommt natürlich in unseren Gesprächen<br />
auch auf. Mit der Eröffnung wird die Entwicklung dann<br />
auch nochmal deutlich an Fahrt aufnehmen“, sind sich die<br />
beiden sicher. Hanna Maluck und Renate Wekenborg werden<br />
bis dahin weitere Türen öffnen. CF<br />
„Mit der Eröffnung des<br />
BER wird die Entwicklung<br />
nochmal deutlich an<br />
Fahrt aufnehmen.“<br />
<strong>Nachbarn</strong> <strong>09</strong>/<strong>2018</strong>
6 IN UNSERER REGION<br />
Herzlich<br />
willkommen!<br />
25 Auszubildende und Duale<br />
Studierende starten bei der<br />
Flughafengesellschaft durch<br />
Starte mit<br />
uns durch!<br />
Fliegen ist Faszination. Die Arbeit bei der Flughafen Berlin Brandenburg GmbH bedeutet allerdings mehr,<br />
als unseren Fluggästen den Traum vom Fliegen zu ermöglichen. Wir bieten anspruchsvolle Aufgaben in<br />
einem spannenden Umfeld. Für den alljährlichen Ausbildungsbeginn am 1. August suchen wir engagierte<br />
und luftfahrtbegeisterte Menschen.<br />
Du möchtest Teil des Flughafenteams werden?<br />
Dann bewirb dich im Zeitraum vom 1. August bis 31. Oktober <strong>2018</strong> auf karriere.berlin-airport.de<br />
Unsere dualen Studiengänge<br />
• Duales Studium in der Fachrichtung BWL/Dienstleistungsmanagement<br />
• Duales Studium in der Fachrichtung BWL/Immobilienwirtschaft<br />
• Duales Studium in der Fachrichtung Wirtschaftsinformatik<br />
• Duales Studium in der Fachrichtung Technisches Facility Management<br />
• Duales Studium in der Fachrichtung Industrielle Elektrotechnik<br />
Unsere Ausbildungsberufe<br />
• Ausbildung zur/zum Luftverkehrskauffrau/-mann<br />
• Ausbildung zur Fachkraft für Schutz & Sicherheit<br />
• Ausbildung zur/zum Elektroniker/-in für Betriebstechnik<br />
• Ausbildung zur/zum Mechatroniker/-in<br />
• Ausbildung zur/zum Elektroniker/-in für Informations- und Systemtechnik<br />
• Ausbildung zur/zum Kfz-Mechatroniker/-in mit dem Schwerpunkt Nutzfahrzeugtechnik<br />
Nähere Informationen zu den einzelnen Ausbildungsberufen und dualen Studiengängen findest du auf<br />
unserer Homepage. Wir freuen uns über zahlreiche Bewerbungen!<br />
Der 1. August ist wohl der wichtigste und der<br />
aufregendste Tag im Ausbildungsjahr. 25 junge<br />
Frauen und Männer im Alter von 15 bis<br />
24 Jahren starteten in ihre Ausbildung bzw. ihr Duales<br />
Studium bei der FBB. Sogar Personal-Geschäftsführer<br />
Dr. Manfred Bobke-von Camen ließ es sich nicht<br />
nehmen, die neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
gleich zu Beginn ihres ersten Tages am Flughafen<br />
persönlich willkommen zu heißen.<br />
16 Auszubildende starten in kaufmännischen und<br />
gewerblich-technischen Ausbildungsberufen sowie<br />
neun Studierende in einem dualen Studiengang<br />
ihre betriebliche Ausbildung. KW<br />
„Nutzen Sie Ihre Chancen<br />
und werden Sie Teil einer<br />
vielfältigen und lebendigen<br />
Flughafenlandschaft.“<br />
Dr. Manfred Bobke-von Camen<br />
Geschäftsführer Personal FBB<br />
<strong>Nachbarn</strong> 9/<strong>2018</strong>
IN UNSERER REGION 7<br />
Ihr Weg zum<br />
schallgeschützten Haus<br />
Mit dem Schallschutzprogramm sollen auf einer Fläche<br />
von rund 155 Quadratkilometer im Umland des BER tausende<br />
Anwohner vor dem zu erwartenden Fluglärm geschützt<br />
werden. Oliver Kossler vom Schallschutzteam der FBB hat<br />
für <strong>Nachbarn</strong> in Blankenfelde-Mahlow nachgefragt.<br />
<strong>Nachbarn</strong>: Welche Maßnahmen wurden an<br />
Ihrem Haus umgesetzt?<br />
Nadja Zurawski: Im Erdgeschoss und im Ober -<br />
geschoss wurden außer im Bad, in der Abseite<br />
und im Treppenhaus alle Fenster ausgetauscht.<br />
Im Obergeschoss wurden außerdem noch<br />
Wand- bzw. Deckendämmungen montiert und<br />
im Schlafzimmer ein Schalldämmlüfter<br />
eingebaut.<br />
Wie lange hatten Sie die Handwerker im Haus?<br />
Insgesamt haben die Arbeiten im letzten Herbst<br />
etwa 14 Tage gedauert. Je nach Arbeiten waren<br />
zwei bis vier Handwerker im Haus.<br />
Wie hoch waren die Kosten? Haben Sie das<br />
Geld ausgelegt?<br />
Insgesamt haben die Baumaßnahmen fast<br />
35.000 Euro gekostet. Das hat sich die Baufirma<br />
allerdings direkt vom Flughafen bezahlen<br />
lassen. Selbst bezahlt habe ich nur spezielle<br />
Sicherheitsverriegelungen an den Fenstern<br />
im Erdgeschoss, die es vorher nicht gab sowie<br />
passend angefertigte Insektenschutzrahmen<br />
für einige Fenster.<br />
Wie haben Sie eine Baufirma gefunden?<br />
Über Mundpropaganda, wie es ja bei Handwerkerfirmen<br />
meistens der Fall ist. Eine Nachbarin<br />
hat im letzten Jahr an ihrem Haus Schallschutz<br />
einbauen lassen und war mit der Firma sehr<br />
zufrieden. Von ihr habe ich den Tipp bekommen.<br />
Und die Firma baut jetzt auch schon beim<br />
nächsten <strong>Nachbarn</strong>.<br />
Merken Sie durch den Einbau der Schallschutzmaßnahmen<br />
deutliche Unterschiede an Ihrem<br />
Haus?<br />
Da kann ich noch gar nicht so viel sagen, weil wir<br />
hier im Süden von Blankenfelde-Mahlow noch<br />
gar keinen Fluglärm haben. Ich merke aber<br />
jetzt schon, dass ich vorbeifahrende Autos oder<br />
Vogelgezwitscher kaum noch höre. Und in der<br />
kalten Jahreszeit habe ich gemerkt, dass<br />
das Haus durch die neuen Fenster eine spürbar<br />
bessere Wärmedämmung hat.<br />
Gab es Besonderheiten bei der Umsetzung der<br />
Schallschutzmaßnahmen an Ihrem Haus?<br />
Ja, ich denke schon. Im Zuge der notwendigen<br />
Arbeiten an der Wanddämmung musste in zwei<br />
Zimmern im Obergeschoss die vorhandene<br />
Holzvertäfelung entfernt werden. Diese habe ich<br />
dann jedoch durch helle Putzwände ersetzen<br />
lassen, was den Räumen nun insgesamt mehr<br />
Licht gibt. Außerdem mussten durch die<br />
Wanddämmung Heizkörper, Rohre und Steckdosen<br />
versetzt beziehungsweise hinterher neu<br />
gelegt werden. Auch hier habe ich gleich die<br />
noch vorhandenen alten Rippenheizkörper durch<br />
moderne Heizkörper auf meine Kosten ersetzen<br />
lassen.<br />
Sind Sie zufrieden mit der Umsetzung?<br />
Ja, das bin ich. Ehrlich gesagt war ich während<br />
der Bauarbeiten schon etwas unruhig, weil das<br />
Haus ja eine Baustelle war und auch so aussah.<br />
Aber jetzt im Nachhinein ist alles eingebaut,<br />
aufgeräumt und funktioniert. Da ich berufstätig<br />
bin, mussten die Handwerker auch teilweise<br />
ohne meine Anwesenheit arbeiten, was sehr gut<br />
und ohne Probleme funktioniert hat. Ich habe<br />
alles abends soweit möglich aufgeräumt und<br />
grob gesäubert vorgefunden und auch am Ende<br />
der Arbeiten wurde durch die Firma für größtmögliche<br />
Sauberkeit gesorgt.<br />
Hat sich der Aufwand gelohnt?<br />
Definitiv ja. Vor allem, weil viele Dinge am Haus<br />
gemacht wurden, die ich alleine und ohne<br />
Unterstützung des Flughafens nicht in Angriff<br />
genommen hätte. Interview: OKS<br />
<strong>Nachbarn</strong> 9/<strong>2018</strong>
8 IN UNSERER REGION<br />
¢<br />
Erstmals ausgerichtet wurde das<br />
Internationale Workcamp im Jahr 2005.<br />
Veranstalter sind der Landschaftspflegeverein<br />
Mittelbrandenburg e.V.<br />
und der Verein Internationale Jugendgemeinschaftsdienste<br />
(ijgd). Seitdem<br />
haben sich bereits 229 Jugendliche aus<br />
37 Nationen um den Natur- und<br />
Landschaftsraum Rangsdorf verdient<br />
gemacht.<br />
Gelebte Vielfalt in der Flughafenregion<br />
14. Internationales Workcamp in der Zülowniederung<br />
Man kann sich kaum vorstellen, dass<br />
das Landstück zwischen dem Gutshof<br />
und der Grundschule Groß Machnow<br />
vor drei Wochen noch kaum zugänglich war.<br />
Denn während des 14. Internationalen Workcamps<br />
in der Zülow-Niederung haben 14<br />
Jugendliche aus neun Ländern aus dem grünen<br />
Dickicht einen idyllischen Bauerngarten<br />
entwickelt.<br />
FBB-Personal-Geschäftsführer Dr. Manfred<br />
Bobke-von Camen dankte den jungen Männern<br />
und Frauen für ihr Engagement und machte<br />
deutlich, warum dies der Flughafengesellschaft<br />
so am Herzen liege: „Ihr habt nicht nur diesen<br />
Bauerngarten für die Bewohner von Rangsdorf<br />
wieder nutzbar gemacht und damit auch unsere<br />
Flughafenregion aufgewertet, sondern habt<br />
auch „Diversity in Action“ bewiesen: Eure<br />
gemeinsame Projektarbeit über Grenzen von<br />
Ländern, Kulturen, Altersgruppen und Interessen<br />
hinweg ist gelebte Vielfalt.“ KW<br />
Gemeinsam arbeiten<br />
und sich kennenlernen<br />
Jugendliche aus drei Kontinenten<br />
engagierten sich im Gutspark Großmachnow<br />
Es war wohl das bisher vom Wetter her<br />
heißeste Workcamp in der Geschichte<br />
dieses Projektes in der Zülowniederung.<br />
Trotz der Temperaturen über der 30 Grad<br />
Marke war die Stimmung beim Arbeiten und<br />
unter den Jugendlichen aus verschiedenen<br />
Nationen aber gut. Das bestätigte auch Markus<br />
Mohn vom Landschaftspflegeverein Mittelbrandenburg<br />
e.V., der dieses Projekt seit vielen<br />
Jahren leitet. Zu den 15 Jugendlichen des<br />
diesjährigen Camps gehörten auch Ariana und<br />
Csaba.<br />
Ariana kommt aus Mexiko, ist 21 Jahre alt und<br />
studiert in ihrer Heimat in der Fachrichtung<br />
Wirtschaftsingenieur. Sie nimmt zum ersten Mal<br />
an solch einem Camp teil und ist das erste Mal<br />
in Deutschland. Sie verbindet die Teilnahme am<br />
Camp damit, andere Kulturen und andere<br />
Menschen kennenzulernen. Ihre Freizeitbeschäftigungen<br />
sind lesen, schwimmen und sich mit<br />
Freunden treffen.<br />
Zum zweiten Mal in einem Workcamp und als<br />
Gruppenleiter aktiv ist der 18jährige Csaba aus<br />
Rumänien. Er ist Schüler und beginnt ab<br />
September sein letztes Schuljahr. Nach dem<br />
Schulabschluss möchte er gerne Medizin<br />
studieren. Zuhause in seiner Freizeit übt er den<br />
Fechtsport aus, fährt Rad und lernt für die<br />
Schule. Csaba kam über den Verein Internationale<br />
Jugendgemeinschaftsdienste (ijgd) zu diesem<br />
Projekt. Für die Funktion als Gruppenleiter im<br />
Workcamp besuchte er im Juni ein Seminar, in<br />
dem er auf diese Aufgabe vorbereitet wurde. Für<br />
ihn ist es die zweite Teilnahme an einem solchen<br />
Projekt. Gruppenleiter ist er zum ersten Mal.<br />
Die Jugendlichen aus drei Kontinenten (Europa,<br />
Asien und Lateinamerika) haben sich in den<br />
drei Wochen bei der Arbeit und der Freizeitgestaltung<br />
kennengelernt, sich ausgetauscht und<br />
Freundschaften geschlossen. Im kommenden<br />
Jahr wird es sicher die 15. Auflage dieses<br />
Workcamps in der Zülowniederung geben.<br />
MT<br />
<strong>Nachbarn</strong> 9/<strong>2018</strong>
IN UNSERER REGION 9<br />
Baugenehmigung<br />
für BER-Terminal T2<br />
Das Bauordnungsamt (BOA) des<br />
Landeskreises Dahme-Spreewald<br />
hat Ende Juli der Flughafen Berlin<br />
Brandenburg GmbH die Baugenehmigung<br />
für das BER-Terminal T2 (frühere<br />
Bezeichnung T1E) erteilt. Landrat Stephan<br />
Loge übergab die Genehmigung in<br />
Schönefeld an Flughafenchef<br />
Prof. Dr.-Ing. Engelbert Lütke Daldrup.<br />
Das Gebäude wird direkt vor dem Pier<br />
Nord errichtet und ist ein wichtiger<br />
Bestandteil des Masterplans BER 2040.<br />
Das Terminal T2 hat eine Kapazität von<br />
jährlich sechs Millionen Passagieren<br />
und erhöht die Gesamtkapazität des BER<br />
bei seiner Eröffnung auf 28 Millionen<br />
Passagiere. Zusammen mit dem Flughafen<br />
Schönefeld (später BER-Terminal T5),<br />
der bis Ende 2025 in Betrieb sein wird,<br />
können so am Hauptstadtflughafen BER<br />
bis zu 40 Millionen Passagiere pro Jahr<br />
abgefertigt werden. Voraussetzung für<br />
die Erteilung der Baugenehmigung war<br />
der Beschluss der Gemeinsamen Oberen<br />
Luftfahrtbehörde Berlin-Brandenburg<br />
(LuBB) zur Änderung der Planfeststellung,<br />
der am 18. Juli erteilt worden ist. red<br />
„Die Baugenehmigung<br />
für das BER-Terminal T2<br />
ist für uns ein wichtiger<br />
Meilenstein.“<br />
Prof. Dr.-Ing. Engelbert Lütke Daldrup,<br />
Vorsitzender der Geschäftsführung der FBB<br />
<strong>Nachbarn</strong> 9/<strong>2018</strong>
10 IN UNSERER REGION<br />
Zufahrts- und<br />
Erschließungsstraße<br />
freigegeben<br />
Am 27. Juli wurde die fertiggestellte<br />
Teilstrecke der Waltersdorfer Allee mit<br />
drei Kreisverkehren und den Anschlüssen<br />
an die künftigen Gewerbegebiete „Airgate“<br />
und „Airtown“ feierlich eröffnet und für den<br />
Verkehr freigegeben. Das ist deshalb so wichtig,<br />
weil die ehemalige Baustraße 7 so ausgebaut<br />
wurde, dass sie für den BER ab sofort als<br />
Zufahrts- und Erschließungsstraße zur<br />
Verfügung steht.<br />
Olaf Damm, Dr. Udo Haase, die Ortsvorsteherin von Waltersdorf Renate Pillat, Flughafenchef<br />
Engelbert Lütke Daldrup und Heiko Schmidt von der Firma Matthäi (v.l.n.r.) geben die Straße frei.<br />
Bürgermeister Dr. Udo Haase verwies auf die<br />
gute Zusammenarbeit zwischen Flughafen und<br />
Gemeinde, Planern, Straßenverkehrsamt und<br />
der Firma Matthäi. Prof. Dr.-Ing. Engelbert<br />
Lütke Daldrup, Vorsitzender der Geschäftsführung<br />
der Flughafen Berlin Brandenburg GmbH<br />
verwies nochmals darauf, dass der BER im<br />
Oktober 2020 eröffnet wird. „Wir haben ganz<br />
bewusst entschieden, einen Zeitraum zu<br />
nehmen, in dem wir sicher sind, dass wir es<br />
schaffen. Bis dahin kann auch im Straßenbau<br />
noch einiges getan werden. Man merkt<br />
langsam, dass auch auf der Investorenseite<br />
das Vertrauen wächst.“ Der Vorsitzende der<br />
Gemeindevertretung Olaf Damm: „Heute ist<br />
ein besonderer Tag für die Gemeinde<br />
Schönefeld, den Flughafen und die Investoren.<br />
Die Gemeinde hat viel Geld in die Hand<br />
genommen und hat eine Straße, die eigentlich<br />
zurückgebaut werden sollte, zu einer Erschließungsstraße<br />
ertüchtigt, die es ermöglicht,<br />
die gewerbliche Ansiedlung am Eingang zum<br />
Flughafen komfortabel umzusetzen.“<br />
MT<br />
Spatenstich<br />
für Kita-Neubau<br />
Dr. Udo Haase, Daniela Günter und Landrat Stephan Loge legen den Grundstein.<br />
Grundsteinlegung<br />
für das neue Gymnasium<br />
Sintflutartige Regenfälle konnten die Stimmung in der Gemeinde Schönefeld<br />
bei der Grundsteinlegung für den Neubau des Gymnasium Schönefeld am<br />
12. Juli nicht trüben. Bürgermeister Dr. Udo Haase: „Der Grundstein ist ein<br />
Zeichen nach außen, dass es mit dem Gymnasium vorangeht.“<br />
Das nah am S-Bahnhof Schönefeld entstehende Gebäude wird 540 Schüler<br />
aufnehmen können. Die modern ausgestatteten Klassenräume sollen genauso<br />
zum Standard gehören, wie die großzügig geplante Außenanlage. Die<br />
Außenfläche hat eine Größe von ca. 8.000 Quadratmetern und wird viel Platz<br />
für schulische Aktivitäten, wie z. B. eine Freilichtbühne für Theateraufführungen<br />
bieten.<br />
Der Schulbetrieb beginnt bereits mit dem Schuljahr <strong>2018</strong>/2019. Der Unterricht<br />
findet im ersten Jahr in der Oberschule „Am Airport“ statt. Der Umzug in das<br />
neue Gymnasium soll im Oktober 2019 vollzogen werden. MT<br />
Dr. Udo Haase und die künftige Kita Leiterin Katrin Schmeer.<br />
Eine Betreuungskapazität für 92 Krippenkinder und 216<br />
Kindergartenkinder sowie ein erweitertes Hortangebot für<br />
die Astrid-Lindgren-Grundschule auf 216 Plätze – das begann<br />
am 16. Juli mit dem symbolischen 1. Spatenstich für den<br />
Neubau einer Kita in der Gemeinde Schönefeld. Unmittelbar<br />
angrenzend an die Astrid-Lindgren-Grundschule wird die<br />
Mensa dieser neuen Kita auch die Versorgung der Grundschule<br />
übernehmen. Mit insgesamt 524 Plätzen ist es das<br />
größte Objekt dieser Art im Land Brandenburg.<br />
„Wir geben heute den Startschuss für die Zukunft der<br />
Kinder hier in Schönefeld. So ein Objekt in so kurzer Zeit über<br />
die Bühne zu bringen, ist schon eine Meisterleistung“, so<br />
Schönefelds Bürgermeister Dr. Udo Haase. Zum Schuljahresbeginn<br />
2019/2020 soll das Gebäude fertig gestellt sein. MT<br />
<strong>Nachbarn</strong> 9/<strong>2018</strong>
IN UNSERER REGION 11<br />
Neues Wohnquartier<br />
„Sonnenhöfe“ entsteht<br />
Die „Sonnenhöfe“ in der Gemeinde Schönefeld – das sind<br />
559 Mietwohnungen mit ca. 38.900 Quadratmetern Wohnfläche<br />
sowie Büroflächen von ca. 11.400 Quadratmetern in<br />
18 vier- und fünfgeschossigen Gebäuden, dazu zwei Tiefgaragen<br />
und insgesamt 700 Stellplätze. Für dieses Projekt wurde<br />
am 24. Juli der Grundstein gelegt. Aus Potsdam war aus<br />
diesem Anlass Brandenburgs Finanz minister Christian Görke<br />
angereist.<br />
Die schönsten Berufe<br />
im Luft- und Reiseverkehr<br />
Rund um den neuen Flughafen BER werden viele Arbeitsplätze entstehen.<br />
Im August <strong>2018</strong> haben, das elfte Jahr in Folge, Servicekaufleute im<br />
Luftverkehr Ihre Ausbildung begonnen. Sie werden zu den Ersten gehören,<br />
die als qualifizierte Fachkräfte am BER eingestellt werden.<br />
Den Beruf der Servicekaufleute im Luftverkehr können auch Quer- und<br />
Späteinsteiger in einer Umschulung lernen. Sie erwerben Kenntnisse in<br />
vielen Bereichen des Flughafen betriebes. Wichtig ist eine dienstleistungsorientierte<br />
Persönlichkeit, da sie die Schnittstelle zwischen Kunde und<br />
Fluggesellschaft sind.<br />
Auch Menschen, die bereits eine kaufmännische Ausbildung und Berufserfahrung<br />
haben, können sich weiterbilden, um ihre Kennt nisse auf die Arbeit<br />
am Flughafen auszurichten. Dazu bietet sich die Weiterbildung zur Servicefachkraft<br />
im Luftverkehr an. In sechs Monaten lernen sie das Handwerkszeug<br />
im Luftverkehrsmanagement und der Flugzeugabfertigung. Neben<br />
Fachwissen sind auch wichtige Sicherheitszertifikate integriert, die für die<br />
dringend benötigten Fachkräfte am Flughafen unabdingbar sind.<br />
Ein Flughafen muss auch verwaltet und gesteuert werden. Die Weiterbildung<br />
zum Fachwirt bringt die nötige Qualifikation, um in der Administration<br />
einzusteigen. Fachwirte sind dem Meister gleich gestellt und befähigen zu<br />
Positionen im höheren Management mit Ausbildungsberechtigung.<br />
Jetzt ist der Zeitpunkt eine Ausbildung, Umschulung, Weiterbildung oder<br />
Aufstiegs-Qualifizierung zum Fachwirt / Bachelor Professional zu beginnen.<br />
Die SFT Schule für Tourismus Berlin GmbH ist der kompetente Ansprechpartner.<br />
Berufe im Tourismus und im Luftverkehr sind nicht nur etwas<br />
Besonderes, sie sind gefragt wie nie.<br />
U. a. Dahme Spreewalds Landrat Stephan Loge, Schönefelds<br />
Bürgermeister Udo Haase sowie Finanzminister Christian Görke<br />
und Hans-Peter Werner von DIE AG freuten sich über die<br />
Grundsteinlegung.<br />
In seinen Grußworten verwies er auf die Entwicklung im<br />
Flughafenumfeld in den letzten Monaten: „Es sind gute<br />
Signale für die Hauptstadtregion. Das Land Brandenburg<br />
verzeichnet insgesamt eine Entwicklung, die sehr gut ist für<br />
Investitionen. Mit den hier investierten 170 Millionen Euro<br />
wird ein weiterer Baustein für die Entwicklung am Standort<br />
Schönefeld realisiert.“<br />
Für Schönefelds Bürgermeister Dr. Udo Haase ist die<br />
Grundsteinlegung der „Sonnenhöfe“ „ein weiterer Meilenstein<br />
in der Entwicklung unserer Gemeinde. Durch Weisheit<br />
werden Häuser gebaut und durch Umsicht haben sie<br />
Bestand. Allein der Name „Sonnenhöfe“ ist glückverheißend.<br />
Es kommen große Aufgaben auf die Gemeinde zu, denn die<br />
neuen Einwohner wollen nicht nur wohnen, sondern auch<br />
Kita- Plätze, Schulangebote und Sport- und Freizeitmöglichkeiten“.<br />
Die Gemeinde Schönefeld sei darauf gut vorbereitet.<br />
„Wir sind optimistisch und haben vorausschauend vieles<br />
vorbereitet, um für diesen Bedarf gerüstet zu sein“, so der<br />
Bürgermeister.<br />
Im Anschluss an die Grundsteinlegung wurde ein weiterer<br />
„Meilenstein“ mit der Inschrift „Grundsteinlegung 24.07.<strong>2018</strong><br />
im Beisein von Finanzminister Christian Görke“ enthüllt. MT<br />
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<strong>Nachbarn</strong> 9/<strong>2018</strong>
12 NAH & FERN<br />
Stadt für Mehr:<br />
48 Stunden Barcelona<br />
Ab Berlin-Schönefeld geht es früh los, zu<br />
früh eigentlich. Aber meine Begleitung<br />
und ich, wir fliegen nach Barcelona und<br />
da lohnt jede Minute. Ein Wochenende als<br />
Appetizer muss vorerst reichen, um die Stadt am<br />
Meer ein wenig kennen zu lernen.<br />
Wir wohnen im Eixample. Das Viertel entstand<br />
ab Mitte des 19. Jahrhunderts. Die Fassaden sind<br />
üppig im Stil des „Modernisme“ geschmückt:<br />
Hier schnörkeln Ranken, dort blühen Blumen,<br />
dann wieder jagt ein Drache um die Ecke, lächelt<br />
eine Muse sphingenhaft herab.<br />
Eine der Höhepunkte dieses Stils ist La Sagrada<br />
Familia (www.sagradafamilia.org). 1888 begann<br />
Architekt Antonio Gaudí diese Kirche und bis<br />
heute wird daran gebaut. Wir sind überwältigt<br />
von den skurrilen und fremdartigen Formen:<br />
Es ist kitschig und schön, beängstigend und<br />
erhebend zugleich.<br />
Dann geht es ans Meer – ganz schnell mit der<br />
U-Bahn. Barcelonetta ist der quirligste Strand,<br />
wir mögen es ruhiger und fahren mit der<br />
gelben Linie L4 bis „Selva de Mar“.<br />
Abends gönnen wir uns zur Feier des Tages<br />
etwas Besonderes. Die Mont Bar (www.montbar.<br />
com) ist ein kleines, feines Restaurant mit<br />
perfektem Service und moderner, regionaler<br />
Küche. Wir sind begeistert, wie frisch und frech<br />
man Tapas interpretieren kann.<br />
¢<br />
Top 5 Gastrotipps<br />
Bistró OMA,<br />
Consell de Cent, 227: Frühstück & Lunch<br />
Cup & Cake<br />
(www.cupcakesbarcelona.com):<br />
Kaffee & Kuchen<br />
Taller de Tapas<br />
(www.tallerdetapas.com): Tapas<br />
Woki Organic Market<br />
(www.wokiorganicmarket.com):<br />
gesund & lecker<br />
Caelum<br />
(www.caelumbarcelona.com):<br />
süß & verführerisch<br />
Ab Berlin-Schönefeld fliegen easyJet und<br />
Ryanair mehrmals am Tag nach Barcelona.<br />
Ab Berlin-Tegel Eurowings und Vueling.<br />
<strong>Nachbarn</strong> 9/<strong>2018</strong>
NAH & FERN 13<br />
An Tag 2 geht es hoch hinaus auf den Tibidabo.<br />
Den höchsten Berg der Stadt krönt die Kirche<br />
Sagrada Corazón. Ein Fahrstuhl und einige<br />
Treppen weiter stehen wir zu Füßen der großen<br />
Jesusstatue auf ihrer Spitze. Von hier blicken wir<br />
über die ganze Stadt, während der Wind um uns<br />
herumpfeift.<br />
Durchatmen. Dann zurück in die Enge der Stadt<br />
und durch die Gassen des Barri Gòtic streifen.<br />
Hier in der Altstadt locken geschichtsträchtige<br />
Ecken und Winkel wie die Plaça Reial und breite<br />
Boulevards wie die Ramblas, die wir aber nur<br />
kurz kreuzen, um in den Markthalle La Boqueria<br />
einzutauchen. Welch kulinarische Pracht!<br />
Ebenfalls prachtvoll und ein Meisterwerk des<br />
Modernisme ist der Palau de la Música Catalana.<br />
Man könnte eine Führung buchen, wir<br />
berauschen uns an der farbgewaltigen Glaskuppel<br />
lieber abends bei einem Konzert<br />
(www.palaumusica.cat).<br />
Tags drauf noch einen letzten café con leche,<br />
dann bringt uns das Taxi schon an den Flughafen.<br />
Das Wochenende war viel zu kurz und<br />
wir sind uns einig: die Stadt am Meer verlangt<br />
nach mehr. CG<br />
<strong>Nachbarn</strong> 9/<strong>2018</strong>
14 UNTERWEGS IN DER NACHBARSCHAFT<br />
Diepensee: Ein Dorf<br />
hält zusammen<br />
Michael Gleißner und sein Diepensee<br />
Mitte Juli: Intensiv strahlt die Sonne<br />
durch die platanengesäumte Allee auf<br />
den märkischen Boden. Wir sind<br />
verabredet mit Michael Gleißner, dem Ortsvorsteher<br />
von Diepensee. Der Ort wurde vor rund<br />
15 Jahren für die Bauarbeiten des zukünftigen<br />
Hauptstadtflughafens BBI umgesiedelt. Wir wollen<br />
wissen, wie es damals war, als die Entscheidung<br />
zur Umsiedlung fiel. Michael Gleißner –<br />
agiler Mittfünfziger, Familienvater einer Tochter,<br />
zweier Söhne und von fröhlicher Natur – nimmt<br />
einen großen Schluck aus der Wasserflasche und<br />
gibt einen Einblick in das Seelenleben der<br />
Dorfgemeinschaft zur damaligen Zeit. „Schwierig<br />
war es damals für alle Beteiligten, als sie erfuhren,<br />
dass sie ihr Dorf wahrscheinlich aufgeben<br />
müssen. Nach kurzer intensiver Verhandlung<br />
hatten wir uns dazu entschlossen, umzuziehen<br />
– zu unseren Bedingungen. Wir wollten mitsprechen<br />
und mitgestalten, wie unser Dorf am<br />
neuen Standort aussehen soll. Ein Verbleib und<br />
das Wohnen zwischen zwei Start- und Landebahnen<br />
des zukünftigen Flughafens war für uns alle<br />
ein unzumutbarer Gedanke.“ Gleißner, damals<br />
selbst Mitglied im Arbeitskreis Umsiedlung neben<br />
dem einstigen Ortsbürgermeister Michael Pilz<br />
und dessen Vertreter Helmut Meyer, hebt im<br />
Gespräch hervor, dass die Sozialverträglichkeit<br />
weit über die bis dato gängige Umsiedlungspraxis<br />
der Bundesrepublik hinausging. „In Diskussionsrunden,<br />
Bürgerversammlungen, Planungswerkstätten<br />
oder bei Ortsterminen wie dem in<br />
Kausche, dem Lausitzer Ort, der dem Braunkohleabbau<br />
weichen musste und als Vorbild für die<br />
Umsiedlung dienen sollte sowie zahlreich<br />
klärenden Gesprächen, haben wir ein soziales<br />
Anforderungsprofil erarbeitet und somit sichergestellt,<br />
dass die Interessen der Bürgerinnen und<br />
Bürger von Diepensee im Mittelpunkt der<br />
Umsiedlung standen.“<br />
Emotionaler Abschied<br />
von der alten Heimat<br />
Als Rahmenwerk für die Umsiedlung gilt der<br />
Diepensee-Vertrag, der auch liebevoll die<br />
„Umsiedlungsbibel“ genannt wird. Darin wurden<br />
Umsiedlungsregelungen detailliert festgeschrieben.<br />
„Bei all den Errungenschaften für uns<br />
Diepenseer darf man dennoch nicht den<br />
emotionalen Aspekt der Umsiedlung vergessen“,<br />
mahnt der Ortsvorsteher. „Bei einigen Bewohnerinnen<br />
und Bewohnern hat es jahrelange<br />
Überzeugungsarbeit gekostet, bis sie die neue<br />
Heimat als solche auch anerkannt haben.“<br />
„Gerade die Vertriebenen aus den Ostgebieten,<br />
die ihre Häuser in Diepensee mit eigener Hand<br />
erbaut hatten, nachdem sie im Zuge der<br />
Bodenreform neue Parzellen für die Landwirtschaft<br />
zugesprochen bekamen, mussten ihre<br />
Heimat nun zum zweiten Mal verlassen. Das hat<br />
tiefe Wunden bei einigen im Ort hinterlassen“,<br />
weiß Wolfgang Paege, Urdiepenseer und<br />
stellvertretender Ortsvorsteher, zu berichten.<br />
„Was uns allen in diesem langen Prozess<br />
geholfen hat, war und ist unser enger Zusammenhalt<br />
im Ort. Durch die sozialverträgliche<br />
<strong>Nachbarn</strong> 9/<strong>2018</strong>
UNTERWEGS IN DER NACHBARSCHAFT 15<br />
Auch die Gräber wurden exhumiert und mitgenommen. Das<br />
eiserne Tor zum Friedhof stammt vom alten Gutshof in Diepensee.<br />
Der zentrale Anlaufpunkt im Ort ist das Dorfgemeinschaftshaus.<br />
Bei der Klinkerverkleidung des Feuerwehrgebäudes handelt es<br />
sich um einen Teil der Steine, mit denen im alten Ort Diepensee<br />
die Landarbeiterhäuser in der ehemaligen Dorfstraße erbaut<br />
wurden.<br />
¢<br />
Die Umsiedlung von Diepensee wurde notwendig,<br />
nachdem im Jahr 1996 der Konsensbeschluss der<br />
Gesellschafter Berlin, Brandenburg und dem Bund für<br />
den Ausbau des Flughafens am Standort in Schönefeld<br />
getroffen wurde. Umgesiedelt wurde in den Jahren<br />
1999 bis 2004. Während der Bauarbeiten wurde bei<br />
archäologischen Ausgrabungen ein mittelalterliches<br />
Dorf entdeckt, das Aufschluss über das Leben der<br />
Diepenseer im 13. Jahrhundert gab, und später in einer<br />
Wanderausstellung an verschiedenen Orten in<br />
Brandenburg zu sehen war. Die Kosten für die komplette<br />
Umsiedlung werden mit rund 70 Millionen Euro<br />
beziffert, wobei die Kosten nach dem Verursacherprinzip<br />
komplett von der Flughafengesellschaft getragen<br />
wurden. Diepensee gehört als einer von acht Ortsteilen<br />
zur Stadt Königs Wusterhausen.<br />
Planung war es uns ja gelungen, den dörflichen<br />
Charakter Diepensees auch als neuer Stadtteil<br />
von Königs Wusterhausen zu erhalten. Unsere<br />
Dorffeste, Silvesterfeiern und die gemeinsam<br />
durchgeführten deutschlandweiten Busfahrten<br />
haben dazu auch immer wieder unser Gemeinschaftsgefühl<br />
gestärkt“, springt Gleißner seinem<br />
Vize bei.<br />
Ein neuer Ort entsteht:<br />
Alt für Neu<br />
In Königs Wusterhausen, der als einer von vier<br />
Standorten das größte Votum der Diepenseer für<br />
die Umsiedelung bekommen hatte, wurden für<br />
die 335 Umsiedler Einfamilienhäuser und<br />
Mietwohnungen gebaut. Eine eigene Kita, ein<br />
Bolzplatz und ein Feuerwehrgebäude durften<br />
natürlich auch nicht fehlen, um das intakte<br />
Dorfleben weiterhin aufrecht zu erhalten. Die<br />
Einweihung des Dorfgemeinschaftshauses<br />
mit integrierter Bowlingbahn im Jahr 2004, das<br />
vom Trägerverein ehrenamtlich betrieben wird,<br />
stellte gleichzeitig den Abschluss der Umsiedlungsarbeiten<br />
dar.<br />
„Was uns auszeichnet,<br />
ist unser Gemeinschaftsgefühl.“<br />
Michael Gleißner,<br />
Ortsvorsteher von Diepensee<br />
Alltag eines Ortsvorstehers<br />
Auf die Frage, was er sich für Diepensee wünscht,<br />
antwortet Gleißner kurz und trocken: „Wir<br />
Altdiepenseer wünschen uns natürlich, dass die<br />
Neuen sich noch stärker in die Gemeinschaft<br />
integrieren. Ansonsten geht es uns hier wirklich<br />
sehr gut. Das Dorfleben ist intakt, die Infrastruktur<br />
mitgewachsen und so langsam vermischt<br />
sich auch Alt und Neu im Ort.“ Stundenlang<br />
könnte man Gleißner noch zuhören, wenn er<br />
über seine Heimat Diepensee spricht, aber dazu<br />
ist sein Kalender zu voll. „Jetzt muss ich mich<br />
erstmal um die Busanbindung in die Innenstadt<br />
nach Königs Wusterhausen kümmern. Der Bus<br />
fährt aktuell offensichtlich auf Grund einer<br />
Baustelle nicht. Das geht natürlich gar nicht. Zur<br />
Not organisieren wir einen eigenen Bus“, sagt er<br />
und informiert prompt die zwei Wartenden, die<br />
mit fragenden Blicken an der Bushaltestelle<br />
warten. Wenn es darauf ankommt, halten sie<br />
zusammen, die Diepenseer, und das auch nach<br />
der Umsiedlung. CF<br />
<strong>Nachbarn</strong> 9/<strong>2018</strong>
16 IN UNSERER REGION | SPORTLICHES UMLAND<br />
George, Jessica und Vincent leben die Faszination des Voltigierens.<br />
Pad, Gurt und Longe<br />
Willkommen bei Königskinder e.V.<br />
Heiko Meyer-Pridik und seine 600-Kilo Fjord Haflinger-Stute Roxana verstehen sich prächtig.<br />
Die Mähdrescher der Erntekapitäne stehen<br />
drapiert vor dem Eingang des Pferdehofs<br />
Weiher. Ein Blick auf das Klingelschild des Hofes<br />
verrät: hier sind die Königskinder zu Hause.<br />
Hinter dem königlichen Namen verbirgt sich der<br />
Voltigier- und Reitverein aus Schenkendorf.<br />
Akrobatische Einlagen<br />
auf dem Pferderücken<br />
Ausdauernd longiert Trainerin und Longenführerin<br />
Kirstin Pridik die Stute Dafee, während<br />
George auf dem Rücken des Pferdes einen Stand<br />
durchführt. Die Stippvisite beim Training lässt<br />
die Komplexität der Sportart jedoch nur erahnen.<br />
„Gefragt sind bei der Sportart unterschiedliche<br />
Komponenten wie Ausdauer, Kraft, Beweglichkeit<br />
und das Verhältnis zum Pferd“, verrät uns<br />
Jessica, die gerade beeindruckend den Stützschwung<br />
vorlings vorgeführt hat. Der Königskinder<br />
e.V., der sich auch auf das Voltigieren<br />
spezialisiert hat, bietet aktuell 27 Kindern im<br />
Alter von 6 bis 18 Jahren eine sportliche Heimat.<br />
Trainiert wird dreimal die Woche. Dabei geht es<br />
sowohl in den Voltigierzirkel, als auch in den<br />
<strong>Nachbarn</strong> 9/<strong>2018</strong><br />
hauseigenen Turnraum, um mit Radschlägen<br />
und Kopfständen die Grundlagen für die Arbeit<br />
auf dem Pferd zu legen.<br />
Das Training der jungen Pferdeflüsterer scheint<br />
sich auszuzahlen. Nach mehreren überregionalen<br />
Wettkämpfen im gesamten Bundesgebiet wurde<br />
vor kurzem die erste Erhaltungsnote für die<br />
Leistungsklasse L errungen. „Bei der Kür kommt es<br />
vor allem auf Akrobatik, Choreographie und das<br />
Pferd an“, weiß Heiko Meyer-Pridik. „Unsere<br />
Vereinsarbeit wird rein ehrenamtlich gestemmt,<br />
„Gefühlt saß ich<br />
auf dem Pferd noch<br />
bevor ich Laufen<br />
konnte,“<br />
sagt der 18-jährige George,<br />
der bereits seit über 14 Jahren<br />
aktiv dem Voltigieren nachgeht.<br />
dennoch haben wir uns in den letzten Jahren<br />
kontinuierlich weiterentwickelt und sind natürlich<br />
stolz über den Fortschritt. Ein treuer Partner ist<br />
uns dabei die Flughafengesellschaft, die mit ihrem<br />
Engagement viel zum positiven Aufschwung des<br />
Vereins beiträgt“, fasst der Vereinsvorsitzende die<br />
Entwicklung zusammen.<br />
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Mo. – Fr. <strong>09</strong>:00 – 13:00 Uhr<br />
Mo., Di., Do. 15:00 – 18:00 Uhr<br />
Kundendienstbüro<br />
Rainer Gutzeit<br />
Versicherungsfachmann<br />
Tel. 03375 566255<br />
rainer.gutzeit@HUKvm.de<br />
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15711 Königs Wusterhausen<br />
Mo., Di., Do. 11:00 – 18:00 Uhr<br />
Mi. 11:00 – 15:00 Uhr<br />
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<strong>Nachbarn</strong> 9/<strong>2018</strong>
18 MITEINANDER | LAND & LEUTE<br />
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Wie weiter nach Klasse 10? Eine<br />
wichtige und zugleich oft sehr<br />
schwierig zu beantwortende<br />
Frage. Wichtig, weil man sich im Normalfall<br />
mit 16 Jahren entscheiden soll, in welche<br />
berufliche Richtung der Weg führen wird.<br />
Schwierig, weil man das oftmals noch<br />
nicht genau sagen kann, die Vielfalt der<br />
scheinbar unendlichen Möglichkeiten<br />
gar nicht alle kennt oder vielleicht auch zu<br />
spät erkennt, dass man die erforderlichen<br />
Zugangsvoraussetzungen mit dem<br />
Abschluss der 10. Klasse hätte erreichen<br />
müssen.<br />
Das Oberstufenzentrum (OSZ) Dahme-<br />
Spreewald ist seit nunmehr 25 Jahren für<br />
genau diese Fragen der regionale<br />
Ansprechpartner für die Schulabgänger und<br />
Schulabgängerinnen im Landkreis Dahme-<br />
Spreewald und darüber hinaus. Im gesamten<br />
Land Brandenburg gibt es nur 25 dieser<br />
Einrichtungen. Die grundsätzlichen Strukturen<br />
der OSZ sind alle gleich, die inhaltlichen<br />
Angebote sind aber sehr unter schiedlich.<br />
In den folgenden Ausgaben von <strong>Nachbarn</strong><br />
werden wir diese und andere Themen<br />
vertiefen und damit die Beantwortung der<br />
am Beginn beschriebenen schwierigen<br />
Fragen erleichtern. Abnehmen können wir<br />
den jungen Fachkräften von morgen die<br />
Suche nach der richtigen Antwort jedoch<br />
leider nicht.<br />
Die Vielfalt der Bildungsmöglichkeiten an<br />
einem OSZ basiert auf der Vielfalt der<br />
Bil dungsgänge und nicht alle OSZ bieten<br />
alle möglichen Bildungsgänge und<br />
Inhalte an. Aktuell gibt es am OSZ<br />
Dahme-Spreewald die Bildungsgänge<br />
Berufsschule (duale Berufsausbildung<br />
und Berufsvorbereitung und Berufsorientierung),<br />
Berufsfachschule, Fachoberschule<br />
und Berufliches Gymnasium.<br />
Schwerpunkt am OSZ Dahme-Spreewald ist<br />
immer noch die duale Berufsausbildung. In<br />
diesem Bildungsgang ist das OSZ mit der<br />
Berufsschule der duale Partner bei der<br />
Ausbildung des Facharbeiternachwuchses.<br />
Von den über 300 anerkannten Ausbildungsberufen<br />
in Deutschland, gibt es am<br />
OSZ Dahme-Spreewald Bildungsangebote<br />
in den Berufsfeldern Metalltechnik,<br />
Elektrotechnik, Wirtschaft und Verwaltung,<br />
Ernährung und Hauswirtschaft und<br />
sogenannte Monoberufe. In den technischen<br />
Berufsfeldern lernen die Auszubildenden<br />
u. a. in den Berufen Kfz-Mechatroniker/in,<br />
Fluggerätmechaniker/in, Elektroniker/in für<br />
Energie und Gebäudetechnik.<br />
Mit Firmen wie z. B. Rolls Royce und MTU<br />
sind im Umfeld des BER sehr namhafte<br />
Unternehmen Partner in der dualen<br />
Ausbildung aktiv. Kaufleute, Köche, Hotelund<br />
Restaurantfachleute sind einige Berufe<br />
aus den anderen Berufsfeldern.<br />
Mit der zweijährigen Fachoberschule (FOS) in<br />
den Fachrichtungen Technik, Wirtschaft und<br />
Sozialwesen sowie dem Beruflichen<br />
Gymnasium mit den beruflichen Schwerpunkten<br />
Technik, Wirtschaft und Sozialwesen<br />
sind zwei studierfähig machende<br />
weiterführende Bildungsgänge am OSZ LDS<br />
stark nachgefragt. Mit den zwei Standorten<br />
in Königs Wusterhausen sowie den Standorten<br />
in Lübben und Schönefeld hat das OSZ<br />
Bildungsangebote im gesamten Landkreis.<br />
Nach erfolgreichem Abschluss wechseln<br />
viele Schülerinnen und Schüler auch<br />
innerhalb des OSZ nochmals den Bildungsgang.<br />
Mehr dazu erfahren Sie dann in den<br />
nächsten Ausgaben. red / OSZ<br />
Fluggerätemechaniker bei der Ausbildung<br />
an einem Triebwerk.<br />
<strong>Nachbarn</strong> 9/<strong>2018</strong>
ANZEIGEN 19<br />
im Klärwerk Waßmannsdorf<br />
8. September <strong>2018</strong>, 12 − 17 Uhr<br />
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<strong>Nachbarn</strong> 9/<strong>2018</strong>
20 MITEINANDER | KULTUR & GEMISCHTES<br />
Hof- und Kürbisfest<br />
in Kleinziethen<br />
Am 8. und 9. September lädt die<br />
Familie Messinger aus Kleinziethen<br />
wieder zu ihrem traditionellen<br />
Kürbisfest ein. An diesem Wochenende<br />
werden erneut tausende Kürbisse zu<br />
bestaunen sein. Über 60 Sorten<br />
essbare oder Zier-Kürbisse in ihrer<br />
ganzen Farbvielfalt wird der Gast dort<br />
vorfinden. Samstag und Sonntag<br />
jeweils ab 10 Uhr gibt es ein buntes<br />
Programm rund um den Kürbis. Mit<br />
dabei ist auch eine mobile Mosterei.<br />
Ein Kürbisschnitzer zeigt, wie man<br />
einen Kürbis in ein Kunstwerk<br />
verwandeln kann. Für die Kinder gibt<br />
es unter anderem das Kinderschminken<br />
und die Hüpfburg und für das<br />
leibliche Wohl der Gäste wird natürlich<br />
auch gesorgt.<br />
Auch in diesem Jahr wird es wieder<br />
ein riesiges, aus tausenden Kürbissen<br />
gelegtes Bild geben. Welches Motiv es<br />
sein wird, hat die Familie Messinger<br />
noch nicht verraten. Also lassen Sie<br />
sich überraschen.<br />
Kleinziethen in der Glasower Allee 12<br />
Der Eintritt ist frei, Parkplätze sind<br />
ausreichend vorhanden. MT<br />
Jubiläum bei den Schlosskonzerten<br />
Königs Wusterhausen<br />
Bereits zur fünften Saison lädt das<br />
% beliebte Festival die Klassikliebhaber<br />
aus nah und fern ein und feiert damit sein<br />
erstes kleines Jubiläum. Vielversprechende<br />
junge Musikerinnen und Musiker und etablierte<br />
Ensembles und Orchester werden das Publikum<br />
in den historischen Gebäuden begeistern<br />
und für unvergessliche Stunden sorgen.<br />
Den Anfang machte das Südwestdeutsche<br />
Kammerorchester Pforzheim unter der Leitung<br />
von Timo Handschuh. Gerlint Böttcher, die als<br />
international gefragte Pianistin auch das<br />
Programm verantwortet, war die Solistin des<br />
romantischen Konzertabends.<br />
¢ Informationen gibt es unter:<br />
schlosskonzertekoenigswusterhausen.de<br />
Weitere musikalische Highlights gibt es mit<br />
dem duo suono an Flöte und Klavier und mit<br />
dem Ausnahmegeiger Albrecht Menzel und<br />
seiner Pianistin Magda Amara. Das weltweit<br />
einmalige Ensemble „Die 14 Berliner Flötisten“<br />
wird das Festival beschließen. Auch in diesem<br />
Jahr bietet die Flughafengesellschaft wieder<br />
Kulturpatenschaften für Jugend liche der<br />
Region an. Hier kommen Schülerinnen und<br />
Schüler aus der Region in den Genuss eines<br />
kostenlosen Konzertbesuchs und haben<br />
obendrein beim Abschlusskonzert die Möglichkeit,<br />
Musiker des „Flötenorchesters“ in einem<br />
kleinen exklusiven Zusammentreffen kennen<br />
zu lernen. red / R. Reckling<br />
Gewinnspiel<br />
Erleben Sie duo suono im<br />
Kavaliershauskonzert in Königs<br />
Wusterhausen.<br />
<strong>Nachbarn</strong> verlost 2×2 Tickets für das<br />
Konzert am 22. September. Bitte<br />
senden Sie uns eine Postkarte oder<br />
E-Mail mit Angabe einer Telefonnummer<br />
und dem Wohnort unter dem<br />
Betreff „Gewinnspiel <strong>Nachbarn</strong>“ bis<br />
zum 17.<strong>09</strong>.<strong>2018</strong> an Flughafen Berlin<br />
Brandenburg GmbH, Umlandarbeit,<br />
12521 Berlin oder nachbarn@ berlinairport.de<br />
<strong>Nachbarn</strong> 9/<strong>2018</strong>
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Sehen, was sonst verborgen bleibt<br />
Die Stadt Ludwigsfelde lädt am 15. September zur beliebten und über<br />
die Stadtgrenzen hinaus bekannten „Nacht für Neugierige“ ein.<br />
Zwischen 15.30 Uhr bis 22.30 Uhr präsentieren sich 14 Unternehmen als<br />
Industriegiganten mit Tradition oder als engagierte Ausbilder und gewähren<br />
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auf Live-Musik, Lichtkunst, 3D Scanner mit Über raschungseffekt,<br />
Flugsimulatoren, Live-Druckvorführungen, LED- Stelzenläufer, Beatboxer<br />
oder Kunstinstallationen. Um die Flexibilität der Besucher zu garantieren,<br />
pendeln Shuttlebusse zwischen allen Unternehmen. Jeder Standort wird<br />
zwei Mal in der Stunde angefahren. Im Anschluss an die Nacht für Neugierige<br />
wird der Abend durch die Fritz-Party im Klubhaus Ludwigsfelde abgerundet.<br />
Alle Informationen finden Sie unter www.ludwigsfelde.de/nfn.<br />
Die Stadt Ludwigsfelde beabsichtigt im Sachgebiet Finanzen im<br />
Rahmen eines Vollzeit-Beschäftigungsverhältnisses eine Stelle als<br />
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Ausschreibung finden Sie unter www.ludwigsfelde.de/karriere.<br />
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<strong>Nachbarn</strong> 9/<strong>2018</strong>
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<strong>Nachbarn</strong> 9/<strong>2018</strong>
MITEINANDER | LAND & LEUTE 23<br />
Auf in einen neuen<br />
Lebensabschnitt<br />
Finanzwirtinnen und Finanzwirte<br />
erhielten ihre Abschlusszeugnisse<br />
Am 10. August haben 173 Absolventinnen<br />
und Absolventen nach ihrer zweijährigen<br />
Ausbildung an der Landesfinanzschule<br />
Brandenburg in Königs Wusterhausen ihr<br />
Abschlusszeugnis sowie ihr Berufszertifikat zur<br />
Finanzwirtin bzw. zum Finanzwirt erhalten.<br />
29 davon verstärken ab sofort Brandenburgs<br />
Finanzämter; 120 hat das Land Berlin, 20 das<br />
Land Sachsen-Anhalt und weitere vier das<br />
Bundeszentralamt für Steuern ausbilden lassen.<br />
In ihrer Festansprache richtete sich Brandenburgs<br />
Finanzstaatssekretärin Daniela Trochowski<br />
an die Absolventen mit den Worten: „Das<br />
Zeugnis, dass Sie heute bekommen, ist das<br />
Eintrittsticket in einen spannenden, in einen<br />
wichtigen und in einen modernen Beruf.<br />
Spannend ist der Beruf, weil sich nicht nur die<br />
Gesetze, sondern weil sich auch die Lebensund<br />
Wirtschaftsbereiche ändern.“<br />
Deshalb richtete Daniela Trochowski auch einen<br />
Appell an die jungen Leute: „Bilden Sie sich<br />
Die besten Absolventinnen und Absolventen wurden ausgezeichnet.<br />
regelmäßig weiter, um sich neue gesetzliche<br />
Grundlagen anzueignen. Nur wer sich weiterbildet<br />
und entwickelt, für den wird der Beruf auch<br />
eine Erfüllung sein.“ Und: „Wir brauchen in den<br />
Ämtern Kolleginnen und Kollegen, die an<br />
Problemlösungen interessiert sind“, so die<br />
Staatssekretärin.<br />
Die Absolventinnen Marie Rothe und Ann- Kathrin<br />
Kackeldey zogen eine Bilanz ihrer zweijährigen<br />
Ausbildung: „Trotz aller Schwierigkeiten und viel<br />
Flucherei stehen wir heute endlich hier und für<br />
viele von uns geht ein wichtiger Zeitabschnitt des<br />
Lebens vorüber, denn die Ausbildung ist abgeschlossen.<br />
Trotz der harten und anstrengenden<br />
Zeit ist aller Abschied schwer und wir sollten die<br />
Zeit in Erinnerung behalten.“<br />
Bevor die Abschlussurkunden an die Absolventinnen<br />
und Absolventen übergeben wurden,<br />
wurden die Laufbahnbesten geehrt. Unter den<br />
sieben Ausgezeichneten sind zwei aus dem<br />
Ministerium für Finanzen Brandenburg, zwei<br />
aus der Senatsverwaltung für Finanzen Berlin<br />
und drei aus dem Ministerium für Finanzen<br />
Sachsen-Anhalt. MT<br />
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Die HBB ist ein leistungsstarkes Unternehmen aus<br />
Hamburg mit über 40-jähriger Erfahrung. Unsere Tradition<br />
als Familienunternehmen besteht darin, erfolgreiche<br />
Lösungen zu finden – von Mensch zu Mensch. Über die<br />
Jahrzehnte haben wir so ein vertrauensvolles Verhältnis<br />
zu Partnern, Entscheidern und Käufern aufgebaut.<br />
Die HBB gilt als zuverlässiger Projektpartner, der dazu<br />
auch mit einer betont soliden Kapitaldecke ausgestattet<br />
ist. Die HBB hat sich auf drei Geschäftsfelder<br />
spezialisiert: die Erstellung von Einzelhandelsflächen<br />
und Einkaufszentren sowie auf die Errichtung von<br />
Seniorenimmobilien und auf den Wohnungsbau.<br />
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<strong>Nachbarn</strong> 9/<strong>2018</strong>
24 MITEINANDER | KULTUR & GEMISCHTES<br />
Flughafenluft schnuppern<br />
Eine kleine Gruppe des Geschwisterprojekts<br />
„Und ICH?!“ nutzte das<br />
Angebot der Kinderhilfe e.V., welches<br />
speziell für Geschwister von Kindern<br />
mit einer schweren Krankheit<br />
oder Behinderung initiiert wurde<br />
und besuchte Anfang August den<br />
Flughafen Schönefeld. Dabei<br />
konnten die elf Kinder an dem<br />
beliebten Ferienprogramm „Ein Tag<br />
am Flughafen“ teilnehmen und<br />
bei einem Blick hinter die Kulissen<br />
des Flughafens Schönefeld so für<br />
ein paar Stunden den belastenden<br />
Alltag hinter sich lassen.<br />
Im Rahmen der Umlandarbeit<br />
engagiert sich die Flughafen Berlin<br />
Brandenburg GmbH u. a. für den<br />
Verein KINDERHILFE e. V., welcher<br />
Familien von krebs- und schwerkranken<br />
Kindern und Jugendlichen<br />
in Berlin und Brandenburg mit<br />
verschiedenen Beratungs- und<br />
Hilfsangeboten unterstützt. AB<br />
Brandenburgs Finanzminister<br />
Christian Görke zu Gast am BER<br />
Zu einem Arbeitsgespräch am BER trafen sich Ende Juli eine<br />
Wirtschaftsdelegation um Brandenburgs Finanzminister<br />
Christin Görke mit Vertreterinnen und Vertretern der FBB,<br />
angeführt von Personalgeschäftsführer Dr. Manfred<br />
Bobke-von Camen. Ausgetauscht wurde sich dabei über die<br />
aktuelle Entwicklung am BER und Potenziale in der Flughafenregion.<br />
Im Anschluss an den Austausch fand ein geführter<br />
Terminalrundgang statt, bei dem sich die Teilnehmer und<br />
Teilnehmerinnen vom Baufortschritt persönlich einen<br />
Überblick verschaffen konnten.<br />
„Dialog ist immer der richtige Weg. Bei dem Austausch und<br />
dem anschließenden Rundgang konnten wir zeigen, dass<br />
die Bauarbeiten stetig dem Ende entgegengehen und welche<br />
Entwicklung die Flughafenregion generell genommen<br />
hat. Wir werden auch weiterhin im Gespräch bleiben und<br />
transparent über den Fortschritt informieren“, so<br />
Dr. Bobke-von Camen. CF<br />
Troubadour on Tour<br />
Die Konzertreihe „Musik aus aller<br />
Welt“ des Tourismusverein Treptow-Köpenick<br />
e.V. meldet sich<br />
zurück mit der Irish-Folk-Legende<br />
Ben Sands! Der sympathische Sänger<br />
ist wieder auf Deutschlandtournee<br />
und gibt sich am 7. Oktober um<br />
17 Uhr in der Stadtkirche Köpenick<br />
die Ehre.<br />
Ben Sands lebt in Nordirland, nicht<br />
weit von der kleinen Farm, auf der er<br />
mit sechs Geschwistern in einfachsten<br />
Verhältnissen aufwuchs.<br />
Mit Gitarre und Mandoline sowie<br />
seiner unvergleichlichen Stimme, die<br />
sanft und kraftvoll zugleich sein<br />
kann, nimmt Ben Sands seine<br />
Zuhörer mit auf eine besondere<br />
musikalische Reise. Viele seiner<br />
gefühlvollen Songs gehen unter die<br />
Haut und sind in Irland zu Hits<br />
geworden. „Augen schließen und<br />
träumen!“, könnte Ben Sands‘<br />
Empfehlung an seine Gäste lauten.<br />
Die Tickets und das Programm gibt<br />
es unter www.tkt-berlin.de, in der<br />
Touristinformation Köpenick sowie<br />
allen bekannten Vorverkauf stellen<br />
und über www.reservix.de. red / tkt<br />
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<strong>Nachbarn</strong> 9/<strong>2018</strong>