Winter 2012 - TVV Neu Wulmstorf von 1920 eV
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Bereich, 70-75 % Herzfrequenz, also<br />
lange Strecken in moderatem Tempo.<br />
Auf der Rolle im Keller und bei<br />
schlechtem Wetter macht dies kein<br />
Spaß. Was macht man stattdessen?<br />
Man schnappt sich die Fahrräder und<br />
radelt bei herrlichem Wetter zwei<br />
Monaten lang durch Malaysia und<br />
Singapur begleitet <strong>von</strong> traumhaften<br />
Landschaften.<br />
Wolfgang, mein Mann und ich<br />
kehrten mit 2400 km in den Beinen<br />
zurück. Wir schafften so ohne Probleme<br />
die Grundlage für die Saison.<br />
Mitte März waren wir wieder<br />
zu Hause. Die <strong>TVV</strong>-Radsport-Saison<br />
begann am 1 April mit entspanntem<br />
Training. Viereinhalb Monate, viel Zeit,<br />
dachte ich, waren noch übrig bis zum<br />
Start meines Rennens. Trainingspläne<br />
wurden jede Woche unserem Coach<br />
Torsten mitgeteilt und anschließend<br />
diskutiert, sodass ich nicht bemerkte,<br />
wie schnell die Zeit verging.<br />
Unsere erste RTF am 15 April, in<br />
<strong>Neu</strong>wiedental verlief ganz gut trotz<br />
eines vorher vorgenommenen kleinen<br />
ärztlichen Eingriffs an der Nase. Eine<br />
Verengung wurde erweitert, um<br />
besser atmen zu können. Mit Doping<br />
hatte das nichts zu tun. Ich erhoffte,<br />
mir allerdings dadurch, wie eine<br />
Gazelle die Steigungen zu meistern.<br />
Der Mai begann mit Leistungstests<br />
in Hamburg. Die Ärztin gab<br />
danach, ihr OK. den Radmarathon<br />
in Angriff zu nehmen. Für uns,<br />
Nadine, Ollie und mich hieß das jede<br />
Möglichkeit neben den normalen<br />
wöchentlichen Trainings, eine RTF<br />
<strong>von</strong> mindestens je 150 km zu fahren.<br />
Bei der Buxtehude-RTF gab uns Olli<br />
<strong>von</strong> Anfang bis Ende Windschatten.<br />
So war es für Nadine und mich, ein<br />
Spaziergang das Ziel zu erreichen.<br />
Die folgende RTF in Buchholz war<br />
allerdings für uns eine Tortur, da<br />
uns Olli nach der ersten Verpfle-<br />
Radsport<br />
Caroline und Wolfgang im Urlaub<br />
gung verließ und somit auch unser<br />
Windschatten verloren ging. Nadine<br />
und ich mussten alleine kämpfen. Wir<br />
standen voll im Wind. Eine Gruppe,<br />
die uns Schutz geben konnte, fanden<br />
wir nicht. Was blieb uns übrig? Wir<br />
mussten abwechselnd vorne fahren,<br />
die Komfortzone (GA1) verlassen<br />
und in den kräftezehrenden GA2 (80<br />
-85 % Herzfrequenz) wechseln. Mit<br />
hängenden Zungen und eisernem<br />
Willen erreichten wir trotzdem das<br />
Ziel mit Stolz.<br />
Nach dieser RTF habe ich mir<br />
die Ötztaler Strecke erneut auf dem<br />
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Nr. 3 | <strong>Winter</strong> <strong>2012</strong> | <strong>TVV</strong> Vereinsnachrichten<br />
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