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<strong>Tiere</strong><br />
September 2018<br />
Mit dieser<br />
Ernährung bleibt das<br />
Tier gesund<br />
So klappt’s<br />
mit dem<br />
richgen Stubenger<br />
Das passende<br />
Pferd für den<br />
Reiter
Liebe Leserinnen und Leser,<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
<strong>Tiere</strong> sind vielen Menschen eine absolute Herzensangelegenheit.<br />
Sie sind Wegbegleiter, Mitbewohner, Kuschelkumpel,<br />
Trostspender und den meisten einfach ein tierischer Freund<br />
sowie geliebtes Familienmitglied. Und es gibt wohl nur wenige<br />
unter uns, denen beim Blick in die liebevollen Augen unserer<br />
felligen oder gefiederten Freunde nicht das Herz aufgeht.<br />
Darum haben wir in die inzwischen vierten Ausgabe unseres<br />
Tiermagazins auch für die verschiedenen Tierliebhaber wieder<br />
Wissenswertes und hilfreiche Informationen gepackt. Wir<br />
zeigen wie man denn Hund, Katze, Pferd, Kaninchen, Vogel<br />
oder Fisch richtig behandelt, damit jedes dieser <strong>Tiere</strong> ein<br />
langes, gesundes, erfülltes und vor allem glückliches Leben in<br />
der Familie führen kann.<br />
Kaninchen: Beliebter Mümmler für Haus und Garten ...........................4<br />
Vögel brauchen tägliche Freiflüge. .................................................................6<br />
So ernährt sich das Tier gesund .......................................................................8<br />
Wann der Gang zum Tierarzt Pflicht ist. ...................................................10<br />
Das erste Aquarium ...........................................................................................12<br />
Mit dem Tier unterwegs. .................................................................................13<br />
Hunde sind Türöffner für Menschen mit Demenz. ...............................14<br />
So klappt’s mit dem richtigen Stubentiger................................................16<br />
Damit der Reiter nicht zur Last wird ..........................................................18<br />
Dabei helfen Fachleute, die sich auf den folgenden Seiten<br />
vorstellen und ihre enntnisse einbringen, wenn es um die<br />
Gesundheit, die Sauberkeit oder das Wohlbefinden des tierischen<br />
Freundes geht.<br />
Bei aller Pflege und Mühe, die man mit den lieben Haustieren<br />
hat, machen sie uns doch glücklich und bringen uns zum<br />
Lachen. Doch wenn es den vierbeinigen Lieblingen mal<br />
schlecht geht, kann man bei den üblichen Zipperlein oft<br />
selbst schon für Linderung sorgen. Wir sagen Ihnen wie.<br />
Dass <strong>Tiere</strong> sogar heilende Wirkung haben, das zeigt unser<br />
Bericht über den Hundebesuchsdienst. Die Vierbeiner lassen<br />
die an Demenz erkrankten Menschen wieder ein Stück<br />
Normalität spüren.<br />
Wer sich noch nicht für ein passendes Haustier entschieden<br />
hat, dem geben unsere Autoren, die an diesem <strong>Magazin</strong> mitgearbeitet<br />
haben Hinweise, etwa was bei der Anschaffung des<br />
ersten Aquariums zu beachten ist. Damit Reiter das richtige<br />
Pferd für ihre Bedürfnisse finden, geben wir ebenfalls gute<br />
Tipps. Und Fressen ist beim Haustier nicht gleich Fressen.<br />
Denn <strong>Tiere</strong> können echte Feinschmecker sein, wie wir ihnen<br />
zeigen. Vor allem aber sollten Halter auf gesunde Ernährung<br />
bei ihren tierischen Familienmitgliedern achten.<br />
Und nun wünschen wir Ihnen viel Spaß beim Stöbern,<br />
Blättern und Informieren!<br />
Ihr pets-Team<br />
Impressum<br />
Verlag:<br />
Rheinische Post Verlagsgesellschaft mbH,<br />
Zülpicher Straße 10, 40196 Düsseldorf<br />
Geschäftsführer: Johannes Werle, Patrick Ludwig,<br />
Hans Peter Bork, Tom Bender † (verantwortl. Anzeigen)<br />
Druck:<br />
Rheinisch-Bergische Druckerei GmbH,<br />
Zülpicher Straße 10, 40196 Düsseldorf<br />
Anzeigen:<br />
Leitung Anzeigen Tierwelt: Kathrin Witzel,<br />
0211 505-2405<br />
Ansprechpartnerin: Annette Spils, 0211 505-2477,<br />
annette.spils@rheinische-post.de<br />
Redakon:<br />
Rheinland Presse Service GmbH, Monschauer Straße 1,<br />
40549 Düsseldorf, José Macias (verantwortlich),<br />
Patrick Jansen, Vera Straub-Roeben.<br />
Mitarbeit: Brigitte Bonder, Mariel Bernert<br />
Kontakt: 0211 528018-29, redaktion@rheinland-presse.de<br />
Layout:<br />
Dennis Polz, Pia Westphal, Bereich Content Marketing<br />
Titelfoto: Thinkstock/dardespot
Foto: Thinkstock/Maya32K<br />
Sind sie mindestens zu zweit, ist für Kaninchen die Welt in Ordnung.<br />
Kaninchen: Beliebter Mümmler<br />
für Haus und Garten<br />
von Brigitte Bonder<br />
Die kleinen Mümmelmänner brauchen mindestens einen Spielpartner und<br />
ausreichend Platz für Gehege und Auslauf.<br />
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Wie ihre wilden Verwandten<br />
suchen<br />
auch Hauskaninchen<br />
den Schutz der Gruppe.<br />
Die <strong>Tiere</strong> sollten daher mindestens<br />
zu zweit gehalten werden.<br />
Optimal ist ein Pärchen, wobei<br />
der Rammler kastriert sein<br />
muss. Im Tierheim warten viele<br />
Hoppler auf ein neues Zuhause.<br />
Sie sind häufig bereits kastriert<br />
www.happyhorse.de<br />
<br />
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und zu Paaren zusammengeführt.<br />
Wer eine bestimmte Rasse<br />
sucht, wendet sich an einen guten<br />
Züchter. In den ersten Tagen<br />
im neuen Zuhause brauchen<br />
die <strong>Tiere</strong> viel Ruhe. Sobald sie<br />
fressen und ihr Gehege aktiv erkunden,<br />
können sich die Besitzer<br />
mit ihnen unterhalten. Die<br />
<strong>Tiere</strong> sollten von sich aus auf<br />
das Herrchen zugehen, auf keinen<br />
Fall darf man überraschend<br />
nach den neuen Mitbewohnern<br />
greifen. Sobald das Kaninchen<br />
Vertrauen gefasst hat, darf man<br />
es vorsichtig streicheln.<br />
Viel Platz für die<br />
Mümmelmänner<br />
Viele Kaninchen müssen in zu<br />
kleinen Käfigen leben. Dabei<br />
möchten sie wie ihre wilden<br />
Verwandten buddeln, hüpfen<br />
und rennen. Das Gehege sollte<br />
daher ausreichend Platz für wilde<br />
Sprünge und jedem Kaninchen<br />
seinen eigenen Schlafplatz<br />
bieten. Experten rechnen mit<br />
mindestens zwei Quadratmetern<br />
Grundfläche pro Tier, bei<br />
großen Rassen mehr. Und das<br />
gilt nur, wenn die Kaninchen<br />
stundenweise Auslauf bekommen.<br />
Das Kaninchengehege<br />
sollte nicht im Schlaf- oder Kinderzimmer<br />
stehen, da die <strong>Tiere</strong><br />
auch nachts aktiv sind. Besser<br />
geeignet ist das Wohnzimmer,<br />
hier darf der Fernseher dann<br />
nur auf Zimmerlautstärke laufen.<br />
Rauchen und Raumdüfte<br />
sind tabu – ebenso wie eine<br />
dauerhafte direkte Sonneneinstrahlung.<br />
Im Gehege werden Schlafplätze<br />
und Toiletten mit Kleintierstreu<br />
eingestreut. Weiterhin braucht<br />
4
man Heuraufen und Wasserschalen.<br />
Frischfutter wird in festen<br />
Näpfen gegeben. Kaninchen<br />
müssen täglich mehrmals gefüttert<br />
werden, auch im Winter<br />
benötigen sie täglich Gemüse<br />
und Grünfutter sowie Heu als<br />
Grundnahrungsmittel. Mindestens<br />
einmal in der Woche ist das<br />
Gehege gründlich zu reinigen,<br />
die Kaninchen-Toilette sollte<br />
täglich gesäubert werden, ebenso<br />
wie Wasser- und Futternäpfe.<br />
Auslauf ist wichtig<br />
Kaninchen müssen regelmäßig<br />
die Möglichkeit haben, durch<br />
die Wohnung oder den Garten<br />
zu hoppeln. Drinnen lauern<br />
Gefahren wie giftige Zimmerpflanzen<br />
und Kabel. Hier helfen<br />
Kabelkanäle oder das Verlegen<br />
der Leitungen unter dem Teppich,<br />
Steckdosen werden mit<br />
Kindersicherungen geschützt.<br />
Auf glatten Böden rutschen die<br />
<strong>Tiere</strong> aus, ein Teil des Auslaufs<br />
sollte daher mit Teppich ausgelegt<br />
sein. Gekippte Fenster können<br />
zur Falle werden, auch beim<br />
schnellen Öffnen oder Schließen<br />
von Türen besteht Verletzungsgefahr.<br />
Die neugierigen<br />
Haustiere machen sich gerne an<br />
Tapeten, Teppichen oder Gardinen<br />
zu schaffen. Sie sollten<br />
daher nicht unbeaufsichtigt frei<br />
laufen. Mit klaren Kommandos<br />
kann man Kaninchen auch<br />
davon abhalten, Möbel anzuknabbern.<br />
Im besten Fall werden die Kaninchen<br />
zumindest im Sommer<br />
draußen gehalten, wo sie<br />
an frischer Luft über die Wiese<br />
hoppeln und Gras fressen können.<br />
Der Platz für den Auslauf<br />
sollte mindestens zur Hälfte im<br />
Schatten liegen, auch wenn die<br />
Sonne wandert. Die Kaninchen<br />
sollten weder ausbrechen noch<br />
dürfen andere <strong>Tiere</strong> in das Gehege<br />
eindringen können. Wichtig<br />
ist eine abwechslungsreiche<br />
Einrichtung. Dazu gehört ein<br />
Häuschen, das den <strong>Tiere</strong>n Zuflucht<br />
bietet und vor Wind und<br />
Regen schützt. Da Kaninchen<br />
gerne buddeln, bietet sich eine<br />
mit Sand gefüllte Katzentoilette<br />
an. Ein Baumstamm ist ein<br />
schöner Aussichtsturm für die<br />
neugierigen <strong>Tiere</strong>, Korkröhren<br />
aus dem Fachhandel sind zum<br />
Knabbern da.<br />
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Wichtige Infos für Eltern<br />
Ob klein oder groß – jedes Tier bedeutet eine große Verantwortung.<br />
Auch wenn sich Kinder um die Mümmelmänner kümmern<br />
sollen, sind letztendlich die Eltern in der Pflicht. Denn Kaninchen<br />
sind kein Kinderspielzeug. Sie sind zwar oftmals neugierig, möchten<br />
aber nicht immer gestreichelt werden. Werden sie von den<br />
Kindern zu stark bedrängt, können sie auch beißen oder kratzen.<br />
Haben kleine Kinder Kontakt zu den Kaninchen, sollte daher<br />
immer ein Elternteil dabei sein.<br />
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Hier fühlt sich das<br />
Pferd zu Hause<br />
Ruhig ist es auf dem Heisterfeldshof<br />
in Bedburg-Hau. Die familiäre<br />
Atmosphäre, die schon auf der<br />
Homepage des Hofes im Internet<br />
publik gemacht wird, ist schon in<br />
dem Moment zu spüren, in dem<br />
man die Anlage nur betritt. Kein<br />
Wunder, dass sich die hier betreuten<br />
Pferde wohl fühlen. Genau das<br />
ist das vorrangige Ziel von Uwe<br />
Zevens und seiner Familie. Der<br />
57-Jährige betreibt das Gestüt seit<br />
1990. „Damals war es ein reines<br />
Trainingszentrum für Trabrennpferde.<br />
Heute ist es ein Zentrum<br />
für alle Pferdesportarten“, erzählt<br />
der Pferdewirt mit Schwerpunkt<br />
Trabrennen.<br />
19 Hektar umfasst das Areal des<br />
Heisterfeldhofes. Ein großer Teil<br />
entfällt auf die Rennbahnen – die<br />
950 Meter lange Naturrennbahn<br />
sowie die 1000 Meter lange Rennbahn,<br />
die mit einer Drainage versehen<br />
und somit das ganze Jahr<br />
über nutzbar ist. Hinzu kommt<br />
ein Ausreitweg, der über zweieinhalb<br />
Kilometer führt. Doch damit<br />
nicht genug: Eine Reithalle (20 mal<br />
40 Meter), ein Außenspringplatz<br />
(30 mal 55) sowie in Kürze auch<br />
Uwe Zevens mit einem seiner Pferde auf<br />
dem Heisterfeldshof<br />
ein Dressurplatz (20 mal 60) sind<br />
ebenfalls auf dem Heisterfeldshof<br />
zu finden. Kurzum: Pferdebesitzer,<br />
ganz gleich, ob sie Turnier-,<br />
Freizeit-, Fahr-, Aufzucht- oder<br />
„Rentner“-Pferde ihr Eigen nennen,<br />
finden auf dem Heisterfeldshof<br />
optimale Bedingungen.<br />
Über 65 Boxen verfügt der Hof,<br />
wobei Interessenten zwischen<br />
Vollpension, bei der die komplette<br />
Versorgung der Pferde<br />
übernommen wird, sowie dem<br />
bloßen Mieten einer Box wählen<br />
können. In der letzteren Variante<br />
kümmert sich der Besitzer<br />
selbst ums Pferd. Aktuell gibt es<br />
einige freie Boxen auf dem Heisterfeldshof.<br />
Interessenten sollten<br />
unbedingt einen Blick auf die<br />
Homepage werfen. Dort können<br />
sie sich einen Eindruck über das<br />
gesamte Spektrum verschaffen.<br />
Dazu gehören auch eine Führmaschine<br />
mit integriertem Longier-Zirkel<br />
und ein Aqua-Trainer,<br />
der nicht nur ein ideales Gerät<br />
für das Bewegungstraining ist,<br />
sondern sich auch für die Rehabilitation<br />
verletzter oder kranker<br />
Pferde eignet. Ein weiterer<br />
Pluspunkt sind die umfangreichen<br />
Wiesen des Gestüts. „Auf<br />
15 Hektar bestem Weideland<br />
können sich die Pferde ganzjährig<br />
aufhalten“, sagt Zevens.<br />
Kontakt<br />
TrainingsCentrum<br />
Heisterfeldshof<br />
Waldstraße 36<br />
47551 Bedburg-Hau<br />
www.heisterfeldshof.de<br />
Vögel<br />
brauchen<br />
tägliche<br />
Freiflüge<br />
von Brigitte Bonder<br />
Ob Wellensich, Kanarienvogel oder<br />
Papagei – die bunten Vögel freuen sich<br />
über Gesellscha und wollen beschäigt<br />
werden.<br />
Mit ihrem fröhlichen Gezwitscher sorgen gefiederte<br />
Mitbewohner für viel Freude im<br />
Haus. Wellensittiche sind die beliebtesten<br />
der insgesamt vier Millionen Ziervögel in Deutschland.<br />
Sie zählen zu den Papageien und verdanken<br />
ihren Namen der wellenförmigen Zeichnung ihres<br />
Federkleides. Kanarienvögel finden sich ebenfalls in<br />
vielen Haushalten. Der Name der Singvögel leitet sich<br />
von ihrer Herkunftsregion, den kanarischen Inseln, ab.<br />
Vor der Anschaffung sollten zukünftige Halter bedenken,<br />
dass sie das ganze Vogelleben für die <strong>Tiere</strong> verantwortlich<br />
sind. Bei guter Pflege können Wellensittiche<br />
14 Jahre und älter werden, Kanarienvögel werden im<br />
Schnitt zehn Jahre alt, und Papageien erreichen sogar<br />
ein Alter von bis zu 60 Jahren. Außerdem brauchen die<br />
Schwarmvögel immer Gesellschaft und dürfen nicht<br />
allein gehalten werden.<br />
Vögel kommen im Haus in großen, sauberen Volieren<br />
unter. Da das Fliegen zu den Grundbedürfnissen des<br />
Vogels gehört, sollte das Vogelheim so groß sein, dass<br />
6
Wellensittiche sind die beliebtesten<br />
Ziervögel in Deutschland.<br />
bietet die richtige Mischung aus Körnern und Saaten,<br />
es enthält alle wichtigen Nährstoffe von Eiweiß über<br />
Vitamine hin zu Mineralstoffen. Für Spaß beim Essen<br />
sorgen Knabberstangen, die nach und nach abgefressen<br />
werden. Da Sittiche die Körner schälen, kann<br />
daher ein voller Futternapf täuschen. Regelmäßig ist<br />
zu prüfen, ob nur noch leere Hülsen im Napf sind.<br />
Gesunde Leckerbissen und Frischkost sorgen für Abwechslung.<br />
Mehrmals pro Woche sollten ungespritzter<br />
Salat, Möhren oder Spinat auf dem Speiseplan stehen.<br />
Viele Wellensittiche mögen auch ein Stück Apfel oder<br />
Birne. Für die Deckung des Kalkbedarfs sorgen eine<br />
Sepiaschale oder ein Kalkstein. Tabu sind Essensreste,<br />
da sie äußerst ungesund für die Vögel sind.<br />
die <strong>Tiere</strong> einige Flügelschläge machen können. Darüber<br />
hinaus ist der tägliche mindestens halbstündige<br />
Freiflug wichtig. Dieser sollte unter Aufsicht erfolgen,<br />
damit sich die <strong>Tiere</strong> nicht verletzen. Fenster schließen<br />
nicht vergessen, Vorsicht ist bei scharfkantigen Gegenständen<br />
oder elektrischen Leitungen geboten. Zur<br />
Ausstattung der Voliere gehören Holzsitzstangen, gut<br />
geeignet sind frische Zweige von Birken oder Obstbäumen.<br />
Dazu kommen ein Trinknapf oder Trinkautomat,<br />
Futternäpfe oder -spender und ein Badehäuschen.<br />
Auch artgerechtes Spielzeug darf nicht fehlen. Vogelsand<br />
sorgt für Hygiene und enthält Grit für die Verdauung<br />
der Vögel. Die Voliere sollte an einem hellen,<br />
ruhigen und luftigen Platz, aber nicht in praller Sonne,<br />
stehen.<br />
Futter- und Wassernäpfe sind jederzeit sauber zu halten,<br />
zweimal wöchentlich sollten der Vogelsand gewechselt<br />
und der Käfig gereinigt werden. Einmal im<br />
Monat müssen Vogelhalter die gesamte Voliere gründlich<br />
säubern. Die gefiederten Freunde reinigen sich<br />
selbst, freuen sich aber über ein regelmäßiges Bad.<br />
Darüber hinaus brauchen sie Gesellschaft von Artgenossen<br />
und viel Beschäftigung. Vögel lieben es, wenn<br />
man mit ihnen spricht oder kleine Aufgaben stellt.<br />
Foto: Thinkstock/Khmel<br />
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Wellensittiche, Kanarienvögel und fast alle Papageien<br />
sind in erster Linie Körnerfresser. Gutes Markenfutter<br />
7
Erst ein regelmäßiger Wechsel des Futters sorgt<br />
für eine ausgewogene Ernährung.<br />
So ernährt sich das Tier gesund<br />
von Brigitte Bonder<br />
Foto: Thinkstock/chendongshan<br />
Wie für den Menschen, ist auch für Haustiere eine ausgewogene Ernährung<br />
die Basis für ein gesundes und langes Leben.<br />
Vitamine, Nährstoffe, Mineralien und Spurenelemente – damit<br />
die vierbeinigen Freunde gesund bleiben, brauchen sie<br />
abwechslungsreiches Futter. Vielen Hunde- und Katzenbesitzern<br />
erscheint die Ernährung mit Fertigfutter besonders einfach.<br />
Laut Verpackungsangaben enthalten Alleinfuttermittel bereits<br />
alle Nährstoffe, die das Tier braucht. Als Trocken- oder Nassfutter<br />
sind sie auch einfach zu geben. Allerdings kann günstiges Industriefutter<br />
minderwertige oder auch chemische Zutaten enthalten.<br />
Nicht selten werden Sattmacher wie Zellulose oder Weizenkleber<br />
zugegeben. Gute Produkte weisen einen hohen Fleischanteil auf<br />
und sind frei von künstlichen Zusätzen. Wer auf Fertigfutter setzt,<br />
sollte daher auf hochwertige Futtermittel zurückgreifen. Generell<br />
darf ein Tier jedoch nicht lebenslang mit einem Alleinfuttermittel<br />
ernährt werden. Ein regelmäßiger Wechsel sorgt für Ausgewogen-<br />
heit, außerdem kann der Tierbesitzer den Speiseplan um frisches<br />
Futter ergänzen oder die Mahlzeiten für das Tier vollständig selbst<br />
zubereiten.<br />
Bei Hundehaltern liegt beispielsweise die biologisch artgerechte<br />
Rohfütterung, das sogenannte Barfen, im Trend. Hunde sind<br />
Fleischfresser und würden in freier Wildbahn wie ihr Vorfahre – der<br />
Wolf – Beutetiere jagen und verzehren. Eine richtige Rohfütterung<br />
kommt daher der ursprünglichen Ernährung des Hundes sehr nah<br />
und sorgt für Abwechslung auf dem Speiseplan. Hauptbestandteil<br />
der Mahlzeiten ist Fleisch wie Geflügel, Rind, Lamm, Schaf oder<br />
Wild. Schwein und Wildschwein sind absolut tabu. Für die optimale<br />
Versorgung ist eine Ergänzung mit Mineralstoffen, Vitaminen<br />
und Ölen wichtig. Wem das zu aufwendig ist, der findet im Handel<br />
8
auch bereits fertige Barf-Angebote.<br />
Die Mahlzeiten sind tiefgefroren<br />
und müssen nur aufgetaut<br />
werden.<br />
Auch Ziervögel brauchen eine<br />
abwechslungsreiche Fütterung.<br />
Dazu gehören Kräuter wie<br />
Löwenzahn oder Sauerampfer<br />
und täglich mindestens drei verschiedene Gemüsesorten wie Möhre,<br />
Gurke oder Zucchini. Fertigkörnermischungen aus dem Supermarkt<br />
dürfen nicht unbegrenzt angeboten werden, sie sind oftmals zu fettund<br />
kohlehydratreich. „Eine kleine Menge, angeboten am Abend,<br />
ist bei abwechslungsreicher Fütterung völlig ausreichend“, erklärt<br />
Dr. Henriette Mackensen, Fachreferentin für Heimtiere beim Deutschen<br />
Tierschutzbund. Futter kann auch zur Beschäftigung dienen,<br />
wenn die <strong>Tiere</strong> es sich selbst erarbeiten müssen. Dazu können sie die<br />
Körner zum Beispiel aus flachen Schalen mit Sand oder aus „Wühlkisten“<br />
mit verschiedener Einstreu herauspicken. Gemüse sollte man<br />
Foto: Thinkstock/chalabala<br />
nicht klein schneiden, sondern<br />
grob lassen oder auf Spießen anbieten.<br />
Bei Pferden spielt das Raufutter<br />
eine wichtige Rolle. Sie haben das<br />
instinktive Bedürfnis, ständig zu<br />
fressen und sich dabei zu bewegen.<br />
Schließlich legten bereits die<br />
Wildpferde täglich viele Kilometer auf der Suche nach frischem Weidegras<br />
zurück. Ist ein Pferdemagen länger als vier Stunden ohne Beschäftigung,<br />
greift die Magensäure die Schleimhaut an. Hier hilft mehr<br />
Weidegang, eine Offenstallhaltung mit Auslauf oder stets genügend<br />
Raufutter in Form von Heu oder Stroh. Rohfutter macht den Großteil<br />
der täglichen Ration aus, man rechnet mit 1,2 bis zwei Kilogramm<br />
Raufutter pro 100 Kilogramm Pferd. Dazu wird Kraftfutter wie Hafer,<br />
Mais, Gerste oder Mischfutter gegeben. Dieses sollte auf mindestens<br />
drei Mahlzeiten pro Tag verteilt werden. Saftfutter wie Äpfel, Möhren<br />
oder Rüben liefern Energie und Vitamine – besonders im Winter.<br />
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9
Wann der Gang zum Tierarzt Pflicht ist<br />
von Mariel Bernert<br />
Besitzer brauchen ihre <strong>Tiere</strong> nicht bei jedem Zipperlein<br />
zum Arzt zu bringen. Tierfreunde können aber zur<br />
Vorbeugung beitragen.<br />
Natürlich kann der<br />
Mensch selbst zu geeigneten<br />
Instrumenten<br />
greifen und die Zecke beim<br />
Hund entfernen und die Bissstelle<br />
mit Teebaumöl versorgen.<br />
Was bei Bello gang und gäbe ist,<br />
Desensibilisierung, die allerdings<br />
sehr früh im Jahr begonnen<br />
werden soll. In der Apotheke<br />
oder im Zoofachhandel werden<br />
homöopathische oder pflanzliche<br />
Arzneimittel angeboten, die<br />
den Hunden, Katzen und Nagern<br />
Foto: Thinkstock/SerhiiBobyk<br />
kann bei Katzen aufgrund der<br />
Unverträglichkeit tödlich enden.<br />
Linderung versprechen.<br />
Damit der Vierbeiner gar nicht erst krank wird, helfen Vorsorge und Impfungen beim<br />
Tierarzt.<br />
Nur die wenigsten Katzenbe-<br />
Eine weitere Gefahr lauert auf<br />
Erkrankungen erst gar nicht ent-<br />
die <strong>Tiere</strong> innerhalb der ersten<br />
sitzer wissen von der toxischen<br />
den Feldern und Äckern. In der<br />
stehen. Leider hat sich bei den<br />
beiden Lebensjahre geimpft wer-<br />
Wirkung von Teebaumöl. In den<br />
Landwirtschaft werden Pestizi-<br />
Tierhaltern in den vergangenen<br />
den. Tierärzte warnen: Aufgrund<br />
meisten Fällen ist ein Zeckenbiss<br />
de und chemische Düngemittel<br />
Jahren eine gewisse Impfmüdig-<br />
der grassierenden Impfmüdigkeit<br />
ungefährlich. Allerdings können<br />
eingesetzt, die unsere Haustie-<br />
keit breitgemacht. Nur etwa die<br />
und der Sorglosigkeit mancher<br />
die blutsaugenden Ektoparasi-<br />
re krank machen. Selbst im ei-<br />
Hälfte der Hundebesitzer und ein<br />
Tierbesitzer kann es beim Aus-<br />
ten durch ihren Speichel auch<br />
genen Garten werden oftmals<br />
Drittel der Katzenliebhaber ge-<br />
bruch einer Krankheit schnell zu<br />
gefährliche Krankheiten wie<br />
Chemikalien verwendet, die für<br />
hen regelmäßig mit ihren <strong>Tiere</strong>n<br />
einer Epidemie kommen.<br />
FSME, Borreliose oder Babesiose<br />
die Vierbeiner und freilebende<br />
zum Impftermin beim Tierarzt.<br />
übertragen. Erste Anzeichen für<br />
<strong>Tiere</strong> schädlich sind. Die gefährli-<br />
Vierbeiner können sich ohne<br />
Wer mit seinem Hund im Urlaub<br />
eine Infektion sind Fieber, Glie-<br />
chen Inhaltsstoffe werden bei der<br />
Impfschutz mit schweren, lebens-<br />
in südliche Gefilde möchte, sollte<br />
derschmerzen und im weiteren<br />
Fellpflege über den Speichel auf-<br />
bedrohlichen<br />
Infektionskrank-<br />
seinen Vierbeiner unbedingt ge-<br />
Verlauf auch Lähmungserschei-<br />
genommen und gelangen in den<br />
heiten wie Tollwut, Leptospirose,<br />
gen Leishmaniose impfen lassen.<br />
nungen.<br />
Blutkreislauf. Erste Anzeichen<br />
Staupe, Katzenseuche oder Kat-<br />
Diese oftmals tödlich verlaufende<br />
für eine Vergiftung sind Würgen,<br />
zenschnupfen anstecken. Die<br />
Krankheit wird von Sandmücken<br />
Immer mehr Haustiere bekom-<br />
Erbrechen, Durchfall bis hin zu<br />
Grundimmunisierung sollte be-<br />
übertragen. Ist der Hund (ab dem<br />
men Schnupfen, tränende Augen<br />
Muskelschwäche.<br />
reits im Welpenalter stattfinden.<br />
sechsten Lebensmonat) geimpft,<br />
oder asthmatische Beschwerden<br />
Nur so sind Tierbabys von Anfang<br />
kom mt es trotz des Mücken-<br />
durch umweltbedingte Aller-<br />
Tierfreunde können aber persön-<br />
an gegen gefährliche Krankheiten<br />
stichs nicht zu einer aktiven In-<br />
gene. Abhilfe schafft hier eine<br />
lich dazu beitragen, dass schwere<br />
geschützt. Auf jeden Fall müssen<br />
fektion und Erkrankung.<br />
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Ihrem Tier<br />
Wir freuen uns auf ihren Liebling – jederzeit:<br />
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10
Fachbeitrag<br />
Tierklinik Neandertal<br />
Intensive Betreuung unserer Patienten<br />
hat für uns höchste Priorität<br />
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Die Qualität unserer Leistungen stetig zu verbessern, ist unser Bestreben.<br />
Daher steht die bestmögliche Diagnostik und Therapie<br />
für eine qualifizierte medizinische Versorgung unter Nutzung modernster<br />
Verfahren und Techniken der uns anvertrauten Patienten<br />
seit jeher im Mittelpunkt unserer Arbeit.<br />
Unsere Leistungen werden im Team erbracht, unsere Stärke ist die<br />
enge Zusammenarbeit der einzelnen Fachbereiche.<br />
Die Zufriedenheit und das Vertrauen unserer Patientenbesitzer<br />
liegt uns sehr am Herzen.<br />
Wir sehen uns auch als vertrauensvolle, kompetente Partner für<br />
unsere überweisenden Haustierärzte/innen.<br />
Nach sechs Jahren in Haan sind unsere Baumaßnahmen für die Erweiterung<br />
beziehungsweise den Umbau der Tierklinik Neandertal<br />
abgeschlossen.<br />
Aufgrund der gestiegenen Patientenzahlen und Kundenerwartungen<br />
haben wir unsere Klinik auf 1500 Quadratmeter erweitert.<br />
Der medizinische Fortschritt hat die Tiermedizin in den vergangenen<br />
Jahren stark verändert. Die Nachfrage nach Spezialbehandlungen<br />
hat deutlich zugenommen. Zu den hochspezialisierten<br />
Tätigkeiten und Techniken gehört mittlerweile zu fast jedem Fachbereich<br />
ein mehrköpfiges Spezialistenteam.<br />
Für die vielen Fachbereiche ist die Bildgebung ein wichtiger Bestandteil.<br />
Während unserer Umbauphase installierten wir einen<br />
neuen Hochleistungsmagnetresonanztomographen (MRT) mit<br />
1,5 Tesla. Das MRT ist noch ein recht junges, aber durch seine<br />
überragende Bildqualität ein nicht mehr wegzudenkendes<br />
Schnittbildverfahren in der Veterinärmedizin. Es ist für Hauptfragestellungen<br />
in der Neurologie, Gelenkdiagnostik (Schultergelenk)<br />
und im Bereich der Wirbelsäule (Bandscheibenvorfall, Rückenmarkinfarkt)<br />
unentbehrlich geworden. Durch die besonders realistische<br />
Darstellung ist das MRT auch eine optimale Hilfestellung<br />
für die Operationsplanung in der onkologischen Diagnostik. Durch<br />
das flexible Spulensystem in unterschiedlichen Größen kann das<br />
neue MRT optimal an die unterschiedlichen Größenanforderungen<br />
unserer Patienten angepasst werden.<br />
Kernspintomograph 1,5 Tesla<br />
Kontakt<br />
Im Rahmen des Ausbaus wurden die Hunde-, Katzen- und Isolierstationen<br />
neu strukturiert und in die erste Etage verlegt.<br />
Durch den entstandenen Freiraum im Parterre wurden weitere<br />
Behandlungsräume eingerichtet. Insbesondere erfolgte<br />
eine Vergrößerung der Operations- und Aufwachbereiche.<br />
Die Aufstockung der dringend benötigten Mitarbeiter machte<br />
eine Erweiterung und Verlegung des Verwaltungs- und Sozialtrakts<br />
ebenfalls in die obere Etage notwendig.<br />
Tierklinik Neandertal<br />
Dr. med. vet. Marcus Hess<br />
Dr. med. vet. Peter Engelhardt<br />
Landstraße 51<br />
42781 Haan<br />
Tel.: 0 21 29 - 37 50 70<br />
www.tierklinik-neandertal.de<br />
info@tierklinik-neandertal.de<br />
11
Für Groß und Klein ist es<br />
interessant, Fische im<br />
Aquarium zu beobachten.<br />
Vielen ist jedoch die Technik zu<br />
kompliziert. Doch wer einige<br />
Grundregeln beachtet und sich<br />
vor der Anschaffung umfassend<br />
informiert, kann ganz einfach<br />
ein schönes Aquarium einrichten<br />
und pflegen.<br />
Salmler oder<br />
Buntbarsche<br />
Das erste Aquarium<br />
konstant, wenn sich der Aquarianer<br />
einen Fehler erlaubt und beispielsweise<br />
zu viel füttert. Denn in großen<br />
Becken entsteht ein selbst regulierendes,<br />
kleines Ökosystem.<br />
Das neue Aquarium sollte an einem<br />
hellen, ruhigen Platz ohne direkten<br />
Im ersten Schritt sollten sich<br />
Einsteiger Gedanken über die von Brigitte Bonder<br />
gewünschten Fische machen,<br />
Lichteinfall aufgestellt werden.<br />
„Direkt am Eingang oder an anderen,<br />
sehr betriebsamen Stellen der<br />
denn die zahlreichen Arten haben<br />
unterschiedliche Bedürfnisse<br />
an Wasser, Temperatur und<br />
Einrichtung des Beckens. Verschiedene<br />
Wer sich für Zierfische entscheidet, sollte den neuen<br />
Haustieren optimale Lebensbedingungen bieten. Gut<br />
geeignet für Anfänger sind Süßwasserschwarmfische.<br />
Wohnung ist ein Aquarium fehl am<br />
Platz“, erklärt Daniel Konn-Vetterlein,<br />
erster Vorsitzender der „Internationalen<br />
Gemeinschaft Barben<br />
Fischarten lassen sich nicht beliebig zusammensetzen,<br />
außerdem sollten beispielsweise Schwarmfische zu mindestens<br />
zehn <strong>Tiere</strong>n gehalten werden. Die Experten des Industrieverbandes<br />
Heimtierbedarf IVH raten dazu, sich zunächst ein oder zwei<br />
Arten auszusuchen und sich umfassend über ihre Bedürfnisse zu<br />
informieren. Wie groß werden die <strong>Tiere</strong>, wovon ernähren sie sich,<br />
und welche Ansprüche stellen sie an das Wasser? Viele Fragen sind<br />
Salmler Schmerlen Welse“. Der Biologe rät außerdem davon ab, das<br />
Becken am Fenster aufzustellen, da die direkte Sonneneinstrahlung einen<br />
kräftigen Algenwuchs nach sich zieht. Diese Algen sind zwar nicht<br />
schädlich, die meisten Aquarianer empfinden sie jedoch als störend.<br />
Am besten eignet sich eine ruhige, nicht allzu helle Ecke im Wohnzimmer<br />
fürs Aquarium. Dort haben die Fische Ruhe und lassen sich gut<br />
beobachten.<br />
im Vorfeld zu klären, bevor die Technik angeschafft wird.<br />
Bei der Auswahl der Fische sollte berücksichtigt werden, dass sich<br />
viele Arten in Gefangenschaft nicht nachzüchten lassen. Sie werden<br />
in ihren natürlichen Lebensräumen gefangen und zu örtlichen<br />
Groß- und Zoofachhändlern transportiert. Dabei sind die Verluste<br />
groß. Laut Angaben des Deutschen Tierschutzbundes erreichen<br />
nur 30 Prozent der gefangenen <strong>Tiere</strong> den Endkunden lebend. Betroffen<br />
sind insbesondere Seewasserfische, die sich bis auf wenige<br />
Ausnahmen nicht im Aquarium vermehren lassen und wild gefangen<br />
werden. Verantwortungsvolle Aquarianer beschränken ihr Interesse<br />
daher auf Arten, die problemlos hierzulande nachgezüchtet<br />
werden können. Erfahrungsgemäß sind kleine Salmler, Panzerwelse<br />
oder auch Zwergbuntbarsche dankbare Fische für den Einstieg.<br />
Foto: Industrieverband Heimtierbedarf<br />
Filter und Licht<br />
Ein Aquarium macht Freude, wenn man<br />
sich an einige Grundregeln hält.<br />
Ob großes oder kleines Becken – ein Filter für eine konstante Wasserumwälzung<br />
ist ein Muss. „Die Strömung fördert den Gasaustausch,<br />
sorgt für einen guten Sauerstoffgehalt des Wassers und entzieht diesem<br />
zugleich Kohlenstoffdioxid, das in zu großen Mengen die Fische<br />
vergiften könnte“, erklärt Daniel Konn-Vetterlein. Da das Becken nicht<br />
in der Sonne stehen darf, ist auch eine künstliche Lichtquelle wichtig.<br />
Mit der richtigen Beleuchtung wirkt das Aquarium dekorativ, außerdem<br />
sorgt das Licht für guten Pflanzenwuchs und bestimmt über eine<br />
Zeitschaltuhr gesteuert den Lebensrhythmus der Fische. Praktische<br />
Dimmer ermöglichen das schonende Herauf- und Herabfahren der<br />
Lichtstärke. Ob neben dem Filter eine Heizung für das Aquarium notwendig<br />
ist, hängt vom gewünschten Fischbesatz ab.<br />
Den richtigen Platz finden<br />
Die Beckengröße des neuen Aquariums muss auf die gewählten Fische<br />
abgestimmt sein. Einsteiger-Aquarien fassen rund 60 bis 200 Liter<br />
Wasser. „In diesen Becken lassen sich viele Arten gut pflegen“, sagt<br />
Daniel Konn-Vetterlein. Trotzdem rät er zu etwas größeren Aquarien.<br />
„Schwarmverhalten und weitere soziale Interaktivitäten lassen sich in<br />
einem 60-Liter-Becken nicht so erleben wie in einem 300-Liter-Becken.<br />
Man tut also nicht nur den Fischen, sondern auch sich selbst einen Gefallen,<br />
wenn man eine Nummer größer wählt“, erklärt der Fachmann.<br />
Auch bleiben die Wasserwerte in größeren Aquarien meist selbst dann<br />
Ist die Technik installiert, geht es an die Einrichtung. Als Bodengrund<br />
kann Sand oder Kies verwendet werden, dann wird das Becken zu einem<br />
Drittel mit Wasser gefüllt. Nach einiger Zeit können Pflanzen eingesetzt<br />
und das Aquarium vollständig mit Wasser gefüllt werden. Experten<br />
raten dazu, die Pflanzen einige Wochen ungestört wachsen zu<br />
lassen, damit sich ein biologisches Gleichgewicht einstellt. Erst dann<br />
können Fische ins neue Aquarium einziehen. Dabei dürfen die Neulinge<br />
nicht direkt vom Transportbeutel ins Aquarium gegeben werden,<br />
denn sie müssen sich zunächst an die neue Umgebungstemperatur<br />
gewöhnen.<br />
12
Mit dem Tier<br />
unterwegs<br />
von Brigitte Bonder<br />
Hund, Katze, Kaninchen und Pferd müssen auf<br />
unterschiedliche Arten transportiert werden.<br />
Foto: Humbaur<br />
Gerade für Pferde gibt es eine große Auswahl verschiedener Transportanhänger.<br />
Ob kurze Tour zum Tierarzt<br />
oder große Fahrt<br />
in den Urlaub – nicht<br />
gesichert werden. Experten<br />
empfehlen verschließbare Modelle<br />
aus Metall, die am Boden<br />
Tier als Ladung, die entsprechend<br />
zu sichern ist. Bei Verstößen<br />
drohen Bußgelder und<br />
Blömer, Vertriebsleiter Nord bei<br />
Humbaur. „Dabei sollte man auf<br />
die Stärke achten.“ Der Experte<br />
korrekt gesicherte <strong>Tiere</strong> können<br />
verschraubt werden. So kann<br />
Punkte in Flensburg.<br />
empfiehlt eine 18 Millimeter di-<br />
bei einem Aufprall zum Ge-<br />
das Tier nicht aus dem Wa-<br />
cke Bordwand. Gute Pflege ver-<br />
schoss werden. Kleine Hunde,<br />
gen geschleudert werden und<br />
Für größere Vierbeiner ist ein<br />
längert die Lebensdauer des An-<br />
Katzen oder Kaninchen werden<br />
ist vor der Wucht auffahrender<br />
Anhänger nötig. Günstigere<br />
hängers. „Wir empfehlen, den<br />
am sichersten in einer Trans-<br />
Autos geschützt. Wichtig: Die<br />
Holzmodelle sind anfälliger hin-<br />
Anhänger nach jedem Transport<br />
portbox im Fußraum hinter<br />
Boxen dürfen auf keinen Fall<br />
sichtlich der Verrottung, schi-<br />
von innen zu reinigen“, so Blö-<br />
dem Fahrer oder Beifahrer be-<br />
ungesichert auf der Rückbank<br />
cker kommen Polyesteranhän-<br />
mer. „Dabei spritzt man ihn aus<br />
fördert. Große Hunde sollten in<br />
abgestellt werden. Der Schutz<br />
ger daher. „Alu hat den Vorteil,<br />
und lässt ihn anschließend gut<br />
einer Box im Kofferraum hinter<br />
des <strong>Tiere</strong>s ist sogar gesetzlich<br />
dass es nahezu unverrottbar ist,<br />
trocknen. Auf keinen Fall sollte<br />
den Sitzlehnen und mit einem<br />
vorgeschrieben, denn aus ver-<br />
das bedeutet, der Hänger hält<br />
er nach dem Waschgang luft-<br />
zusätzlichen<br />
Laderaumgitter<br />
kehrsrechtlicher Sicht gilt ein<br />
ein Leben lang“, weiß Michael<br />
dicht verschlossen werden.“<br />
Fleischig-frisch,<br />
wie Hunde es wollen!<br />
Zeitgemäße und artgerechte Ernährung für Hunde<br />
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13
Sie betreuen das Projekt „4 Pfoten für<br />
Hunde können eine heilsame<br />
Wirkung haben.<br />
Dies zeigt sich eindrucksvoll<br />
bei Menschen mit<br />
Demenz. „Wenn ein Hund diese<br />
Menschen besucht, dann wird<br />
der Blick wieder klarer, sie wollen<br />
einen Napf holen oder dem<br />
Hund eine Wurst zu fressen geben“,<br />
erzählt Rebecca Deis. Sie<br />
arbeitet als Sozialarbeiterin in<br />
dem Projekt „4 Pfoten für Sie“<br />
des Gerontopsychiatrischen<br />
Zentrums der Alexianer in Krefeld<br />
mit. Dort gibt es seit Oktober<br />
2016 einen ehrenamtlichen<br />
Hundebesuchsdienst, der den<br />
Demenzkranken wieder den<br />
Kontakt zu <strong>Tiere</strong>n ermöglicht.<br />
„Ein Hundemensch bleibt ein<br />
Hundemensch, auch bei einer<br />
Demenzerkrankung“, erklärt<br />
Deis. Manch einer möchte einen<br />
Hunde sind Türöffner<br />
bei Menschen mit<br />
Demenz<br />
von Patrick Jansen<br />
Der Hundebesuchsdienst „4 Pfoten für Sie“ sorgt bei<br />
Demenzkranken für ein Stück Normalität im Leben.<br />
Foto: Alexianer Krefeld<br />
Sie“ in Krefeld (v.l.): Rebecca Deis, Hundetrainer<br />
Sebastian Schwerdt und Nadine<br />
Diederich-Cujai.<br />
großen, flauschigen Hund,<br />
andere bevorzugen einen<br />
kleinen Schoßhund. Dieses<br />
Fürsorgliche gegenüber dem<br />
Tier und auch die Erinnerung<br />
kommen beim Besuch zurück.<br />
Die Menschen, die häufig von<br />
Angehörigen zu Hause oder<br />
in einer Pflegeeinrichtung<br />
betreut werden, erhalten ein<br />
Stück Normalität zurück. Sie<br />
genießen die Nähe des <strong>Tiere</strong>s,<br />
Streicheln den Besuchshund<br />
oder schmusen mit ihm. Manche<br />
gehen sogar spazieren.<br />
Auch für die Angehörigen ist<br />
es eine Auszeit von der intensiven<br />
und belastenden Pflege.<br />
Bei den demenzkranken Menschen<br />
wird es im Verlauf der<br />
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Die nächsten Renntage<br />
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14
Erkrankung immer schwieriger,<br />
verbal zu kommunizieren.<br />
Da viele dieser intensiv betreuungsbedürftigen<br />
Personen<br />
keine Haustiere mehr halten<br />
können, fungieren die Hunde<br />
als Türöffner. Sie bewirken,<br />
dass die Menschen sich öffnen<br />
und ein paar schöne Stunden<br />
erleben. „Und wenn es nur<br />
ein Lächeln der Patienten ist“,<br />
sagt Rebecca Deis.<br />
Das Projekt wurde durch Änne<br />
Türke in Köln bereits 2008 initiiert.<br />
Träger ist die Alexianer<br />
Köln GmbH. Mitfinanziert<br />
wird das „4 Pfoten für Sie“<br />
zusätzlich durch die Salvea<br />
Stiftung. „Allein in der Kölner<br />
Region haben wir circa 200<br />
Ansprechpartner Hundebesuchsdienst<br />
Wer sich mit seinem Hund im Projekt „4 Pfoten für Sie“<br />
ehrenamtlich engagieren möchte, kann sich an folgende<br />
Ansprechpartnerinnen wenden.<br />
Krefeld: Nadine Diederich-Cujai, Tel.: 021 51 - 33 45 27,<br />
Rebecca Deis, Tel.: 0 21 51 - 33 47 21 4 7<br />
Köln, Rhein-Sieg-Kreis und Rhein-Erft-Kreis: Änne Türke,<br />
Tel.: 0 2 203 - 36 91 11 17 1<br />
Hamburg: Inga Struve, Tel. 0 40 - 23 80 26 95<br />
Menschen und ihre Hunde geschult“,<br />
berichtet Türke.<br />
„4 Pfoten für Sie“ bildet die ehrenamtlichen<br />
Besuchsteams<br />
nämlich zunächst aus bevor<br />
sie die demenzkranken Menschen<br />
besuchen. Sie bestehen<br />
immer aus einem Hund und<br />
seinem Besitzer. Aktuell gibt<br />
es in Krefeld 17 dieser Teams.<br />
Weitere Hundebesuchsdienste<br />
gibt es außerdem in Köln, im<br />
Rhein-Erft-Kreis, im Rhein-<br />
Sieg-Kreis und in Hamburg.<br />
Im Fokus der Ausbildung steht<br />
vor allem der Mensch. „Der<br />
Hundebesitzer muss letztlich<br />
mit den demenzkranken Menschen<br />
umgehen. Der Hund ist<br />
nur ein Türöffner“, sagt Hundetrainer<br />
Sebastian Schwerdt<br />
von der Hundeschule „Mantrailing-Unlimited“<br />
in Meerbusch.<br />
Als Besuchshunde sind grundsätzlich<br />
alle Rassen geeignet,<br />
egal ob Dackel, Schäferhund<br />
oder Pudel. Vorher ist ein Eignungstest<br />
nötig, anschließend<br />
erhalten die Teilnehmer ein<br />
Zertifikat. „Wir schauen, wie die<br />
Menschen mit ihren Hunden<br />
umgehen und was der Hund<br />
schon kann“, sagt Schwerdt.<br />
„Allein, dass er ein lieber Hund<br />
ist, reicht nicht aus“, sagt der<br />
Hundetrainer. „Wenn er ständig<br />
bettelt, nicht ruhig bleiben<br />
kann, ständig an der Leine zieht<br />
oder Dinge vom Boden frisst,<br />
dann fehlen die Grundfähigkeiten.“<br />
Fachbeitrag<br />
Vorwerk Deutschland Stiftung & Co. KG<br />
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Tipps für einen sauberen Tierhaushalt<br />
etwa lassen sich schnell und<br />
mit dem Vierbeiner Gassi gehen<br />
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müssen nicht sein. Mit der PB440<br />
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zer und Sand auf Hartböden<br />
Boden, während die Besitzer<br />
kobold.vorwerk.de<br />
15
Foto: iStockphoto/5second<br />
Und manchmal einen sehr eigenen Kopf, was Regeln und den Umgang<br />
mit seinem Dosenöffner betrifft.<br />
Wichtig für eine glückliche Lebensgemeinschaft von Katze und<br />
Mensch ist die Einstellung des zukünftigen Katzenbesitzers. Hier<br />
gilt es, das Tier nicht zu vermenschlichen. Der Mensch muss sich<br />
vielmehr auf die Bedürfnisse seines vierbeinigen Begleiters einstellen,<br />
wenn beide Seiten Freude am Zusammenleben haben sollen.<br />
Und bevor der Stubentiger einziehen kann, sollten unbedingt einige<br />
Dinge angeschafft werden: Katzentoilette, Futter, Näpfe, Decke,<br />
ein Kratzbaum und das ein oder andere Spielzeug gehören<br />
zur Grundausstattung. Zudem sollte man sich vorab Gedanken<br />
machen, dass regelmäßige Tierarztbesuche zu einem Katzenleben<br />
dazugehören und diese Kosten einplanen.<br />
Einige Katzen sind nicht gern allein und brauchen Zuwendung. Manche sind jedoch<br />
Einzelgänger.<br />
So klappt’s mit dem<br />
Stubentiger<br />
von Mariel Bernert<br />
Katzen haben ihren ganz eigenen Kopf. Das muss dem<br />
künftigen „Dosenöffner“ klar sein, bevor er sich eine<br />
Katze zulegt.<br />
Der zukünftige Katzenbesitzer muss sich im Klaren sein, wie seine<br />
Samtpfote sich ihr Leben vorstellt. Ist sie ein Freigänger? Möchte<br />
sie bespaßt werden oder reicht ihr Spielzeug zur Belustigung?<br />
Braucht sie einen Gefährten oder genießt sie lieber das Privileg<br />
einer Einzelkatze? Es gibt Rassen, die häufiger miauen als andere.<br />
Dazu gehören unter anderem Siam- und Burmakatzen oder die<br />
haarlose Sphynx. Norwegische Waldkatzen, Kartäuser und Vertreter<br />
der Rassen Russisch Blau oder Europäische Kurzhaar können es<br />
durchaus auch mal genießen, ein paar Stunden alleine zu bleiben.<br />
Doch Achtung: Grundsätzlich kommt es individuell auf das Tier an.<br />
Denn normalerweise sind Katzen nicht gerne allein zu Hause, und<br />
sie können ihren Frust darüber durchaus am Mobiliar auslassen<br />
oder benutzen anstelle des Katzenklos aus Protest das Bett ihres<br />
Menschen als Toilette. Andere fangen jämmerlich an zu schreien<br />
oder verweigern vor lauter Einsamkeit das Futter. Bei diesem Verhalten<br />
muss unbedingt einfühlsam reagiert und alles darangesetzt<br />
werden, dass die Katze sich wieder wohlfühlt.<br />
Unangefochten liegt die Katze seit Jahren im Beliebtheitsranking<br />
der Haustiere auf Platz eins. Doch bevor eine<br />
Samtpfote in einen Haushalt einzieht, sollte der Mensch<br />
sich gut überlegen, was für eine Art Stubentiger er sich zulegt.<br />
Denn unterschiedliche Rassen haben verschiedene Bedürfnisse.<br />
„Hunde haben Herrchen, Katzen Personal“, soll Kurt Tucholsky<br />
gesagt haben. Wer sich der Tatsache bewusst ist, dass Katzen keine<br />
große Lust auf Erziehung haben und ein paar Grundregeln im<br />
Zusammenleben mit ihnen beachtet, wird mit seinem Stubentiger<br />
bestimmt viele Jahre in trauter Gemeinschaft verbringen.<br />
Dr. Simone Schneider<br />
und Daniela Schäfer<br />
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40476 Düsseldorf<br />
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Der Schulbetrieb der Landes- Reit- und<br />
Fahrschule Rheinland<br />
Die Landes- Reit- und Fahrschule Rheinland auf Gut Langfort in Langenfeld<br />
Foto: Pferdesportverband Rheinland<br />
Landes- Reit- und Fahrschule<br />
Rheinland. Der Ponyclub ist ein<br />
Angebot für Kinder von drei bis<br />
zehn Jahren. Die Kinder werden<br />
kindgerecht zu kleinen Pferdemenschen<br />
erzogen. Sie lernen<br />
alles rund um das Thema Pferd.<br />
„Was frißt ein Pferd?“… „Mit welcher<br />
Bürste putzt man den Pferdekopf?“...“Welche<br />
Pferderassen<br />
gibt es?“... und vieles mehr. Pro<br />
Woche treffen sich die Kinder<br />
einmal für zwei Stunden. Begleitet<br />
wird das Ganze mit ihrem<br />
Ponybuch, in welchem sie ihre<br />
Informationen sammeln und Zuhause<br />
immer wieder nachlesen<br />
können.<br />
Im Herzen des Rheinlandes liegend<br />
und seit 1959 bestehend,<br />
liegt der Fokus der Landes- Reitund<br />
Fahrschule neben dem Lehrund<br />
Ausbildungsbetrieb auch<br />
auf dem hiesigen Schulbetrieb.<br />
Dieser bietet mit seinen<br />
• Gruppenreitstunden für<br />
Kinder, Jugendliche und<br />
Erwachsene<br />
• buchbaren Einzelreitstunden<br />
• Longenreitstunden für<br />
Reiteinsteiger<br />
• Cavalettireitstunden<br />
• Ponyreitstunden<br />
• Voltigierstunden<br />
ein vielseitiges Potpourri an Möglichkeiten<br />
und Angeboten. Privatstunden<br />
finden nach Vereinbarung<br />
mit dem entsprechenden<br />
Reitlehrer statt. Zusätzlich wird<br />
therapeutisches Reiten donnerstags<br />
und samstags angeboten.<br />
Für die Reitstunden mit ihren<br />
verschiedenen Anforderungen<br />
stehen den Schülern circa 30<br />
erfahrene und gut ausgebildete<br />
Schulpferde zur Verfügung. So ist<br />
es möglich, für jeden Reitschüler<br />
den passenden Sport- beziehungsweise<br />
Freizeitpartner zu<br />
finden.<br />
Die Reitstunden für Kinder und<br />
Jugendliche finden ab den frühen<br />
Nachmittagsstunden statt,<br />
wohingegen die Erwachsenenreitstunden<br />
schwerpunktmäßig<br />
für den Abend geplant sind. Geritten<br />
wird, je nach Anmeldestatus,<br />
in kleineren und größeren<br />
Gruppen, in denen die Pferde<br />
selbstständig und ihrem Ausbildungsstand<br />
entsprechend unter<br />
Anleitung des jeweiligen Ausbilders<br />
gearbeitet werden. In den<br />
buchbaren Einzelreitstunden besteht<br />
dann die Möglichkeit, mit<br />
seinem präferierten Schulpferd<br />
ein noch individuelleres Training<br />
aufzunehmen. Dabei kann<br />
neben der Erarbeitung von Einzellektionen<br />
zum Beispiel auch<br />
die Korrektur des Reitersitzes zur<br />
Verbesserung der Einwirkung<br />
im Fokus der Trainingseinheit<br />
stehen. Zweimal wöchentlich,<br />
immer dienstags und freitags,<br />
findet das Voltigieren statt. In<br />
einer Gruppe von maximal acht<br />
Teilnehmern ab zehn Jahren werden<br />
die Kinder und Jugendlichen<br />
langsam an das Pferd herangeführt<br />
und mit den Bewegungsabläufen<br />
in den drei Grundgangarten<br />
vertraut gemacht. Beim<br />
Voltigieren stehen turnerische<br />
und gymnastizierende Übungen<br />
auf dem Pferd im Vordergrund,<br />
welche Koordination und Bewegungsgefühl<br />
fördern.<br />
Seit einiger Zeit erst in den Ablauf<br />
des Schulbetriebes integriert<br />
ist der „Ponyclub“ der<br />
Die Kinder sollen über Bewegung<br />
effektiver und mit mehr Freude<br />
lernen. Dass sie dabei auch noch<br />
reiten lernen ist doch ein toller<br />
Nebeneffekt.<br />
Was die Kinder lernen:<br />
• die Gruppe stärkt das<br />
Wir-Gefühl<br />
• Verantwortung übernehmen<br />
• Das Selbstbewusstsein steigert<br />
sich über den Umgang<br />
mit den „großen“ Ponys<br />
• Ein Pferd gibt Selbstvertrauen<br />
und Geborgenheit<br />
• Bewegung und Bewegungsspiele<br />
fördern die Motorik<br />
• Schulung aller Sinne<br />
Weitere Informationen zum<br />
Schulbetrieb erhalten Sie unter<br />
folgender Internetadresse:<br />
www.lrfs-online.de<br />
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Damit der Reiter nicht zur Last wird<br />
Unerfahrene Reiter<br />
setzen sich besser auf<br />
gut ausgebildete Pferde.<br />
Foto: Thinkstock/courtyardpix<br />
Nicht jedes Pferd ist für jeden Reiter geeignet. Wettkampfreiter brauchen andere Pferde als Freizeitreiter.<br />
von Mariel Bernert<br />
Pferde üben seit jeher eine besondere Anziehungskraft auf<br />
den Menschen aus. Besonders Mädchen lieben sie. Viele<br />
träumen vom eigenen Pferd. Reiten ist ein Lifetime-Sport<br />
und begeistert auch viele Späteinsteiger. Damit diese Partnerschaft<br />
glücklich und vor allem sicher ist, sollte einiges beachtet<br />
werden.<br />
Allem voran stellt sich die Frage: „Welches Pferd passt zu mir?“<br />
Die Vertreter der verschiedenen Rassen unterscheiden sich nicht<br />
nur in Aussehen und Größe, sondern auch in ihren Bedürfnissen<br />
und nicht zuletzt in ihrem Temperament. Immer noch hat der alte<br />
Spruch: „Alter Reiter, junges Pferd – junger Reiter, altes Pferd“ Gültigkeit<br />
und meint, dass ein unerfahrener Reiter unbedingt auf ein<br />
gut ausgebildetes Pferd setzen sollte.<br />
Zu welchem Zweck soll das Pferd angeschafft werden? Hat der Reiter<br />
Turnierambitionen? Möchte man nur schöne, gemütliche Stunden<br />
auf dem Pferderücken in der Natur verbringen? Oder reizt ein<br />
frischer Galopp durch Wald und Flur – Sprünge inklusive? Im Prinzip<br />
sind Pferde sämtlicher Rassen als Freizeitpferd geeignet. Wer<br />
jedoch mal richtig „Tempo machen“ möchte, könnte einen eher<br />
gemütlich veranlagten Irish Tinker oder ein Kaltblutpferd damit<br />
überfordern. Deutsche Reitpferde wie Westfalen oder Trakehner<br />
sind schon aufgrund ihrer Größe etwas flotter unterwegs. Zudem<br />
tragen sie sowohl kleine, leichte als auch große, schwerere Personen<br />
problemlos. Haflinger eignen sich als „Allrounder“ für Jugendliche<br />
und für nicht zu schwere „große Reiter“ für sämtliche Disziplinen.<br />
Auch wenn Island Pferde mit ihren „fünf Gängen“ viele Fans<br />
bei den Erwachsenen haben, sind sie keine Gewichtsträger, dafür<br />
absolut trittsichere Kameraden in jedem Gelände. Im flotten Tölt<br />
können sie für den Reiter auf sehr bequeme Weise weitere Strecken<br />
zurücklegen.<br />
Grob betrachtet teilt sich die Reiterschaft in zwei Lager: Englische<br />
oder Klassische Reitweise und Westernreiten. Letzteres erfreut sich<br />
immer größerer Beliebtheit. Wer „richtig Westernreiten“ möchte,<br />
sollte sich auch eine speziell dafür gezüchtete Pferderasse kaufen.<br />
Quarter Horse oder Appaloosa sind Westernpferde und aufgrund<br />
ihres Köperbaus bestens dafür prädestiniert.<br />
Auf jeden Fall sollte bei der Pferdewahl ein Mensch mit gutem Pferdeverstand<br />
hinzugezogen werden, damit es im Anschluss keine bösen<br />
Überraschungen gibt, sondern die Partnerschaft zwischen den<br />
Sportsfreunden beiden Freude bereitet.<br />
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HEY!<br />
Katzen würden<br />
Mäuse kaufen.<br />
Barfen<br />
natürliche, Artgerechte<br />
und gesunde Ernährung durch<br />
Rohfleischfütterung<br />
Mevissenstraße 62 b · 47803 Krefeld<br />
Telefon 02151-15407-0<br />
zoobedarf-hitzegrad.de<br />
natürlich barfen<br />
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