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fakten, fahrer, fahrzeuge! - beim MSC Osnabrück eV im ADAC

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Personalien - Fahrer <strong>im</strong> Cup<br />

Rot, schnell – und bescheiden.<br />

Norbert Brenner fällt auf. Wenn der Deutsche Bergmeister<br />

2008 mit seinem DTM-Astra das Feld der Freestyler aufmischt,<br />

dann<br />

sieht man den<br />

signalroten Boliden<br />

nicht weniger,<br />

als man ihn<br />

hört. Mit Norberts<br />

3,9 Liter-V8<br />

mit 530 PS muss<br />

man jederzeit<br />

rechnen, was der 61-jährige Odenwälder kontinuierlich unter<br />

Beweis stellt. Vom Zuschauer zum Rennsportprofi ging<br />

Brenners Weg, er begann 1971 mit Slalomrennen auf einem<br />

Immer der Gejagte sein.<br />

Wenn’s sein muss, sprintet<br />

Holger Hovemann <strong>im</strong> 2-Liter-<br />

Kadett-C in 3,4 Sekunden<br />

von 0 auf Tempo 100 und hat<br />

schon so manches 500-PS-<br />

Auto das Fürchten gelehrt.<br />

Das schiere Leistungsgewicht<br />

ist sein „Youngt<strong>im</strong>er“: 293 PS<br />

bei 800 Kilo – mehr muss man<br />

nicht sagen. Plätze unter den<br />

ersten Fünf der Deutschen<br />

Tourenwagen-Bergmeisterschaft<br />

waren in den zurück-<br />

Skalps und Schlittenfahrten.<br />

Alter: 64 Jahre – seit 1964 am Berg: Helmut Maier. Im<br />

tiefsten Bayern – in Passau – behe<strong>im</strong>atet, ist der gebürtige<br />

Flensburger <strong>im</strong> Rennsport<br />

nicht nur durch schneidige<br />

Auftritte mit seinem roten<br />

Golf-Einser bekannt wie ein<br />

bunter Hund. Sein halbes<br />

Leben lang organisiert Helmut<br />

die jährliche Schlittenfahrt<br />

der Bergrennszene in<br />

Bayrisch Eisenstein, wo die<br />

Gemeinde gemeinsam und<br />

mit bis zu 100 Teilnehmern<br />

<strong>im</strong> Pferdeschlitten ausrückt und dann auch mal kräftig auf<br />

den Pudding haut. Sportlich tut dies auch Helmut, der die<br />

Abwechslung liebt, sich als einziger 1600er kontinuierlich<br />

28<br />

BMW 2002 ti, die ersten Deutschen Meistertitel gab’s 1980<br />

bis 1982 auf Ford RS 2000. Seither taucht Norbert auf –<br />

gastiert auf der Rund- und Langstrecke ebenso, wie leidenschaftlich<br />

am Berg – und fährt nach vorne. 2008 gewann<br />

der zweifache Opa mit seinem Astra zum achten Mal<br />

die Internationale Deutsche Tourenwagen-Bergmeisterschaft.<br />

Doch der KFZ-Meister ist<br />

ein bescheidener Typ, der „auf jeden<br />

Erfolg ähnlich stolz“ ist. Ohnehin sei<br />

es am wichtigsten, „mit 61 noch gesund,<br />

fit und schnell zu sein.“ Be<strong>im</strong><br />

Berg-Cup trat Norbert früher einmal<br />

an, weil er „was Neues <strong>im</strong>mer gern<br />

unterstützt“, fühlt sich heute he<strong>im</strong>isch.<br />

„Was die zuwege bringen –<br />

da geht’s schon vorwärts.“<br />

liegenden sechs Jahren quasi für Holger reserviert. Zum<br />

sechsten Mal in Folge wurde der 40-jährige zweifache Vater<br />

2008 Divisionssieger bei den Zweilitern des Berg-Cup, konnte<br />

vier Mal in Folge den DMSB Bergpokal mit nach Hause<br />

nehmen. Und so stehen auch in dieser Saison die Zeichen<br />

auf Sturm: Holger will den Titel natürlich verteidigen und<br />

geht davon aus, <strong>im</strong>mer der Gejagte zu sein. „Aber ich lass’<br />

mich gern jagen.“ Sein Team habe „den Winter über nicht<br />

geschlafen.“ Fragt man Holger, der erst seit 2001 die Bergrennszene<br />

aufmischt, so sei der Schlüssel zum Erfolg, „nicht<br />

strecken- und wetterabhängig“ zu sein. Es gehöre „Glück<br />

dazu und ein gewisses Händchen.“ Das braucht Holger auch<br />

fürs Hobby, das Veredeln eines 1972er Manta A. „Viel Leder,<br />

viel Chrom, 207 PS.“ Er soll dieses Jahr „endlich mal wieder<br />

Tageslicht sehen.“<br />

in der Zweiliterklasse nach vorn kämpft und der nach eigener<br />

Erfahrung „wenn’s regnet, furchtbar schnell ist.“ Dann<br />

sammelt er Skalps. Ein Ausfall, ein dritter Platz, zwei zweite<br />

Plätze, zehnmal Platz eins – Helmuts Bilanz aus 14 Bergrennen<br />

<strong>im</strong> vergangenen Jahr. Der alte Hase ist<br />

Bayerischer Tourenwagenmeister, mischte<br />

höchst erfolgreich die Südbayerische Meisterschaft<br />

auf, fuhr früher zwei Jahre <strong>im</strong><br />

Toyota 1600 Tourenwagen-Europameisterschaft<br />

mit seinem Mitstreiter Georg Alber.<br />

Und <strong>im</strong>mer wieder braucht der frischgebackene<br />

Rentner und frühere Versicherungsmann<br />

Gastauftritte in der Spezial-Tourenwagen-Trophy.<br />

Mehr als ein Hobby sind für<br />

Helmut „Bergrennen <strong>im</strong> Ausland“, weil dort<br />

die Strecken länger und die Berge höher sind. Aber die „vergleichsweisen<br />

Mini-Berge“ <strong>im</strong> Berg-Cup liebt er ganz offensichtlich<br />

nicht weniger …

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