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Mein Kreuz & Fisch, September 2018

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Vorwerker Diakonie<br />

„Der Tod gehört zum Leben.“<br />

Professor Dr. Peter-Maria Rob ist neuer Vorsitzender des Vereins zur<br />

Förderung des Hospiz „Rickers-Kock-Haus“.<br />

Schräg gegenüber der Lutherkirche, in<br />

der Moislinger Allee 75 a, steht das Hospiz<br />

Rickers-Kock-Haus der Vorwerker<br />

Diakonie. Hier werden sterbende Menschen<br />

auf ihrem letzten Weg begleitet.<br />

Die Arbeit der Einrichtung wird - wie bei<br />

anderen Hospizen auch - von einem<br />

Förderverein unterstützt, weil Krankenkassen<br />

und Pflegeversicherungen<br />

höchstens 95 Prozent der entstehenden<br />

Kosten übernehmen. Die restlichen Aufwendungen<br />

müssen über Fördervereine<br />

oder Spenden realisiert werden. Für das<br />

Lübecker Hospiz muss der Förderverein<br />

jährlich eine höhere fünfstellige Summe<br />

aufbringen.<br />

Seit März <strong>2018</strong> ist Professor Dr. Peter-<br />

Maria Rob neuer Vorsitzender des<br />

Vereins. Der niedergelassene Nierenspezialist<br />

engagiert sich auch in Lehrveranstaltungen<br />

an der medizinischen<br />

Universität der Hansestadt<br />

und im Sana<br />

Klinikum. „<strong>Mein</strong>e Aufgabe<br />

als Vorsitzender<br />

des Fördervereins ist<br />

es nicht nur, Mittel<br />

zu beschaffen und<br />

neue Mitglieder zu<br />

gewinnen“, sagt Rob.<br />

„Ich möchte auch Ansprechpartner<br />

für die<br />

Mitarbeitenden sein<br />

und Kontakte knüpfen<br />

zu anderen Akteuren<br />

in der palliativen und<br />

hospizlichen Arbeit<br />

in Lübeck. Und natürlich,<br />

neben den<br />

Bemühungen der<br />

Vorwerker Diakonie, das Hospiz in der<br />

Öffentlichkeit vertreten.“<br />

Bereits seit über zehn Jahren ist Professor<br />

Rob Mitglied im Förderverein. „Als<br />

Arzt habe ich immer wieder Menschen<br />

behandelt, bei denen Heilung oder Lebensverlängerung<br />

keine Ziele mehr waren,<br />

und der Wunsch nach einem Sterben<br />

unter bestmöglichen Umständen<br />

ein guter Weg zu sein schien“, erläutert<br />

der 64-Jährige. „Diese Menschen weiß<br />

ich in unserem Hospiz medizinisch gut<br />

und angemessen versorgt. Auf hohem<br />

Niveau werden sterbenskranke Menschen<br />

hier pflegerisch, menschlich und<br />

seelsorgerlich auf ihrem schweren Weg<br />

weiter begleitet.“ Wie ist das – der Umgang<br />

mit dem Tod? „Das Thema Tod<br />

verdrängen die meisten Menschen heute.<br />

Wir erlernen den Umgang mit dem<br />

Tod nicht mehr. Früher war es normal,

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