2018-10____Pfarrbrief___Sankt-Martin-Wegberg
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Seite 5 · Oktober <strong>2018</strong><br />
Pfarr<br />
Brief<br />
Pinnwand<br />
WAS WIRD MIT UNS GESCHEHEN?<br />
Wir Christen glauben – das habe ich im letzten Beitrag dargestellt – dass der ganze Mensch mit<br />
seiner Existenz, mit seiner ganzen Lebensgeschichte, mit allem, was ihn ausmacht, auferweckt<br />
wird und zu Gott gelangt.<br />
Von Hedwig Klein<br />
Wer sich selbst nüchtern betrachtet, der weiß - bei<br />
allem Guten, das er in seinem Leben getan hat –<br />
auch um Widerstände, um Widersprüche und um<br />
Zwiespältigkeiten in seinem Inneren. Um seine Egoismen,<br />
vielleicht auch um unangemessene Verhaltensweisen<br />
anderen gegenüber.<br />
Im Tod steht vor dem absolut heiligen Gott ein „unheiliger<br />
Mensch“; er erfährt „sein Gericht“. Nicht<br />
durch einen zürnenden Richter, sondern dadurch,<br />
dass er von der Liebe Gottes „getroffen“ wird und<br />
im vollen Licht dieser „unfassbaren Liebe“ auf<br />
einmal erkennt, was er in seinem Leben hätte anders<br />
machen müssen, welche Möglichkeiten er „vertan“<br />
hat.<br />
Die Begegnung mit Gott führt notwendigerweise zu<br />
einer Läuterung des Menschen. Denn Jesus hat<br />
gesagt: „ Selig sind, die ein reines Herz haben, denn<br />
sie werden Gott schauen“. (Mt 5,8). Wer diese Zusammenhänge<br />
nachvollziehen kann, der reibt sich<br />
nicht daran auf, ob der Begriff „Fegefeuer“ oder<br />
„Reinigung“ der zutreffendere ist. Wer durch den<br />
Tod hindurchgeht, der gelangt nicht an irgendeinen<br />
„Ort“, sondern der begegnet Gott – für immer. Im<br />
Tod erwächst das absolute „Ja“ zu Gott, das offen<br />
ist für seine heilende Liebe.<br />
Gott hat uns sein Erbarmen zugesagt, wenn wir uns<br />
unserer Schuld stellen.<br />
Denn Gott will - und das ist eine grundlegende<br />
Aussage der Bibel - das „Heil aller Menschen“. Natürlich<br />
bleibt die Frage, was dann ist, wenn der<br />
Mensch sein Heil absolut gar nicht will? Erwartet<br />
ihn dann die Hölle?<br />
Aus dem NT wissen wir, dass Gott „dem verloren<br />
gegangenen Schaf nachgeht, bis er es gefunden<br />
hat.“ (Lk 15,8), dass Gott die Einsicht des Sünders<br />
will, dass Gott die versöhnende Beziehung mit<br />
jedem sucht, der sich von ihm abgewandt hat, dass<br />
Gott den Menschen zurückgewinnen will, der sich<br />
„verlaufen“ und „verstrickt“ hat.<br />
Wenn wir uns für das Gute eingesetzt, uns um Gerechtigkeit<br />
und Frieden bemüht, Solidarität und<br />
Nächstenliebe gelebt haben, dann ist unser Leben<br />
von einer positiven Grundeinstellung getragen<br />
worden – dann wird es – nach einer heilenden Läuterung<br />
– einmünden in Gott, wirklich eins werden<br />
mit Gott,<br />
Ich weiß nicht, ob es den Menschen gibt, der nur<br />
das Böse will und die Wahrheit hasst, der „in Lüge“<br />
leben will, der nur sich selbst sucht und nur sich<br />
zum „Maßstab aller Dinge“ macht. Wenn es ihn<br />
gäbe, dann wäre dieser Mensch so auf sich fixiert,<br />
so in seiner „Ichsucht“ gefangen – dass das „die<br />
Hölle“ für ihn wäre.<br />
Im Tod – so unser Glaube - werden wir Gott in<br />
Jesus Christus begegnen. „In ihm wird Gott vor uns<br />
aufleuchten. In seinem Angesicht werden wir das<br />
Angesicht Gottes schauen. In der Begegnung mit<br />
ihm werden wir das Gericht Gottes erfahren. In ihm<br />
wird uns Gott sein Erbarmen zusprechen. In ihm<br />
werden wir hineingenommen in das Leben des dreieinen<br />
Gottes.“ (Gerhard Lohfink).<br />
Wenn wir wirklich an ein Leben nach dem Tod<br />
glauben, dann täten wir gut daran, unser Verhalten,<br />
unser Handeln und Tun, unsere Worte und Taten<br />
immer wieder selbstkritisch zu überdenken, unseren<br />
„ Glaubens - Standort“ immer wieder zu überprüfen<br />
und ihn gegebenenfalls wieder zu entdecken.<br />
PINNWAND<br />
Gebetsgemeinschaft<br />
Wir treffen uns im Oktober zur<br />
Rosenkranzandacht jeden Dienstagabend<br />
um 19:00 Uhr in St. Peter<br />
und Paul, <strong>Wegberg</strong>.<br />
Kleiderkammer<br />
Ausgabe von<br />
Kleidung donnerstags<br />
14.30-<br />
16.30 Uhr. Anlieferung von Kleiderspenden<br />
nur dienstags von 14 - 15<br />
Uhr möglich (nicht i.d. Schulferien).<br />
Kleiderkammer-<strong>Wegberg</strong>@<br />
<strong>Sankt</strong><strong>Martin</strong><strong>Wegberg</strong>.de<br />
KommMa!-Messe<br />
für Jung und Alt<br />
jeden So. 11 Uhr<br />
in <strong>Wegberg</strong>. (s. S. 8)<br />
KommMa!<br />
„<strong>Sankt</strong> <strong>Martin</strong> HILFT”<br />
sucht immer Helferinnen und Helfer<br />
<strong>Sankt</strong>-<strong>Martin</strong>-<br />
hilft@<strong>Sankt</strong><strong>Martin</strong>-<br />
<strong>Wegberg</strong>.de<br />
Kontakt s. Seite 2<br />
Das Sakrament<br />
der Versöhnung<br />
Jeden 1. Freitag (Herz-Jesu-Freitag)<br />
im Monat nach der Marktmesse um<br />
9.00 Uhr in St. Peter und Paul<br />
Freitag 05.<strong>10</strong>.<strong>2018</strong> Pfr. Theo Wolber<br />
Hubertus-Messe<br />
Dalheim: Sa. 27.<strong>10</strong>. um 17.30 Uhr<br />
T’broich: So. 04.11. um 17.00 Uhr<br />
Pfarrkirche ist geöffnet<br />
Auch außerhalb der offiziellen<br />
Gottesdienstzeiten ist die Pfarrkirche<br />
St. Peter und Paul geöffnet:<br />
Freitag und Samstag<br />
von <strong>10</strong>-12 und 15-17 Uhr sowie<br />
Sonntag von 15-17 Uhr.<br />
Zum Besuch laden wir herzlich ein.<br />
Ein barrierefreier<br />
Zugang<br />
über den Klosterhof<br />
und<br />
weiter über<br />
die Rampe auf<br />
dem Vorplatz<br />
der Kirche ist<br />
möglich.<br />
Proben der Kirchenchöre<br />
St. <strong>Martin</strong><br />
Beeck, Vincentiushaus<br />
freitags 19.30 - 21.30<br />
Hildegard Arnolds (02434-6485)<br />
Dalheim, Pfarrsaal<br />
dienstags 20.00 - 22.00<br />
Hubert Schrimpf (02436-654)<br />
Klinkum, Pfarrheim<br />
donnerstags 20.00 - 22.00<br />
Peter Slykermann (02434-926 806)<br />
Rath-Anhoven, Gaststätte Cohnen<br />
14tägig mittwochs 20.00 - 22.00<br />
Gabi Hören (02431-81141)<br />
<strong>Wegberg</strong>, Refektorium des Klosters<br />
dienstags 19.30 - 21.30<br />
Helmi Grün (02434-3873)<br />
Wildenrath, Pfarrheim<br />
donnerstags 19.30 - 21.30<br />
Hans-Willi Engelhardt (02432-7137)