09.10.2018 Aufrufe

PlusPerfekt Edition Business 2018/19

Business-Outfits und Dresscodes für Powerfrauen | Top-Designer wie Guido Maria Kretschmer, Eva Lutz (Minx & Sallie Sahne), Johanna Timmer (Yoek Fashion) und Anna Scholz im Interview. Exklusive Modestrecken mit Models in Größe 42 bis 52. Inspirierende Artikel für mehr Selbstsicherheit und die nötige Power am Arbeitsplatz.

Business-Outfits und Dresscodes für Powerfrauen |
Top-Designer wie Guido Maria Kretschmer, Eva Lutz (Minx & Sallie Sahne), Johanna Timmer (Yoek Fashion) und Anna Scholz im Interview. Exklusive Modestrecken mit Models in Größe 42 bis 52. Inspirierende Artikel für mehr Selbstsicherheit und die nötige Power am Arbeitsplatz.

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Schweigen ist der Anfang von allem Unglück<br />

Katja Schleicher (ks@interview-training.eu) ist Kommunikations-Trainerin,<br />

KeyNote-Speaker und Storytelling-Expertin<br />

im europäischen Umfeld. Sie weiß,<br />

dass Reden Gold und Schweigen der Anfang von allem<br />

Unglück ist. Deshalb bringt sie mit IMPACT! Communication<br />

Coaching Manager, Teams, Frauen und Männer<br />

zum Reden – und arbeitet mit ihnen an der Verbesserung<br />

ihrer kommunikativen Wirkung im Dialog, in Medien-Interviews<br />

und anderen öffentlichen Auftritten.<br />

Website: www.interview-training.eu<br />

zur Seite (und damit das automatische<br />

Freilegen der anderen Halsseite, was<br />

verletzlich wirkt). Ein sehr rezeptives<br />

Muster, das Gesprächsinteresse signalisiert.<br />

Will Mann oder Frau aber im<br />

wahrsten Sinne des Wortes seinen Kopf<br />

durchsetzen, sind andere nonverbale<br />

Mittel stärker.<br />

Zugängliches oder vertrauenswürdiges<br />

Stimm-Muster<br />

Leichter Vorteil für alle, denen das maskuline<br />

Muster vertrauter ist: Die Stimme<br />

am Ende des Satzes oder eines Gedankens<br />

bewusst absenken. Wir vertrauen<br />

einer solchen Stimme mehr als einer,<br />

die sich in schrille Höhen schraubt.<br />

Wenn etwas auffordernd gemeint ist,<br />

dann sollte es akustisch und inhaltlich<br />

auch so verstanden werden können.<br />

Timing<br />

Das männliche Kommunikationsmuster<br />

wird unter anderem auch deshalb<br />

als durchsetzungsstärker erfahren,<br />

weil es enger mit zeitlichen Aspekten<br />

verbunden ist. Muss es schnell gehen,<br />

ist oftmals das maskuline Kommunikationsmuster<br />

angebracht. Weitere<br />

Grundtendenz: je dringender, desto<br />

männlicher. Ein Unfall bedarf dringlich<br />

schneller und deutlicher Ansagen (Imperativ!<br />

Ausrufezeichen!) und keiner<br />

Debatte.<br />

Im strukturellen Bereich verbindet man<br />

das maskuline Muster eher mit entscheiden<br />

und priorisieren. Häufig arbeitet<br />

man sich von unwichtig zu wichtig<br />

vor. Das Feminine zeichnet sich dadurch<br />

aus, zunächst allgemein wertfrei In-<br />

formationen zu sammeln und grob zu<br />

sortieren. Im femininen Muster wird jeder<br />

Beitrag zunächst gleich behandelt:<br />

„Wollen wir erstmal alles sammeln, was<br />

wir haben?“ Ein Tipp für alle, die hauptsächlich<br />

im maskulinen Muster unterwegs<br />

sind: Mehr Zeit einplanen und diese<br />

„unsortierte Bestandsaufnahme“ als<br />

Möglichkeit nutzen, nachher schneller<br />

und weniger konfrontativ zu priorisieren.<br />

ICH und WIR<br />

Das kommunikativ maskuline „ICH“<br />

und das primär feminine „WIR“ lassen<br />

sich besonders einfach erlernen. Sollten<br />

beide Muster zu stark polarisieren,<br />

eignet sich auch eine neutrale Variante:<br />

statt „Ich entscheide, dass“ oder „Wir<br />

denken, dass…“ Ein Fallstrick für das<br />

maskuline Muster: „wir“ gepaart mit<br />

emotionalen Befindlichkeiten. Demgegenüber<br />

ein Fallstrick fürs weibliche<br />

Muster: „Ich“ in Verbindung mit einer<br />

Ansage/Direktive als individuelle emotionale<br />

Aussage.<br />

Aktion - Reaktion<br />

Um abzuschätzen, welches Muster zielführend<br />

zum Einsatz kommt, fragen Sie<br />

sich in (oder besser vor) jeder kommunikativen<br />

Situation, was Ihr Publikum<br />

denken, fühlen, tun und anderen erzählen<br />

soll. Braucht es Priorisierungen<br />

und rasche Entscheidungen, mit denen<br />

Sie z. B. Sicherheit auslösen wollen,<br />

erreichen Sie das maskulin schneller.<br />

Braucht Ihr Publikum erstmal ein „emotionales<br />

Zuhause“, will emotional vertrauensvoll<br />

aufgefangen werden und<br />

gewinnt dadurch Sicherheit, sollten Sie<br />

ins weibliche Muster wechseln.<br />

Wenn Sie sowohl feminines als auch<br />

maskulines Muster virtuos in Ihrem<br />

Repertoire haben, wird das gleichermaßen<br />

Beziehungen bereichern, Ziele<br />

erreichen und Zeit sparen. Egal, ob als<br />

Frau oder Mann.<br />

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