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bbh_11_2018_internet

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<strong>11</strong>/<strong>2018</strong> • www.hwk-berlin.de<br />

Konjunktur:<br />

Goldener<br />

Herbst


Wirtschaftswunder<br />

trifft Raumwunder.<br />

Der neue Ford Transit Courier & Connect<br />

Profis glauben für gewöhnlich nicht an Wunder – bis sie den neuen<br />

Ford Transit Courier und den neuen Ford Transit Connect live erlebt<br />

haben. Dann staunen sie über die Kraft stoffeffizienz und die niedrigen<br />

Betriebskosten sowie über die Agilität und das clevere Laderaumkonzept<br />

des neuen Ford Transit Courier. Apropos Laderaum: Hier sorgt<br />

der neue Ford Transit Connect in puncto Flexibilität für große Augen –<br />

in Kombination mit zahlreichen neuen Assistenzsystemen.<br />

Abbildungen zeigen Wunschausstattung gegen Mehrpreis.


Berlin-Brandenburgisches Handwerk <strong>11</strong> I <strong>2018</strong> Editorial I 3<br />

Konjunkturhoch<br />

durch Fachkräfte<br />

sichern<br />

Von Jürgen Wittke, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Berlin<br />

Berlin ist und bleibt eine Baustelle – und das ist gut: für das Handwerk, für die Betriebe, für sichere<br />

Arbeits- und Ausbildungsplätze, aber auch für die wachsende Stadt Berlin mit ihrem Bedarf an Straßenund<br />

Wohnungsneubau, Schulsanierungen und nicht zuletzt für den Konjunkturmotor in der Stadt, den<br />

das Handwerk kräftig ankurbelt.<br />

»<br />

Betriebe müssen<br />

beim Rennen um<br />

Fachkräfte verstärkt<br />

ihre Joker<br />

ausspielen. «<br />

Betrachtet man die derzeitige<br />

Handwerkskonjunktur, drängen<br />

sich Vergleiche mit dem scheinbar nicht<br />

enden wollenden Sommer geradezu auf.<br />

Während sich allerdings meteorologisch<br />

die Temperaturen in naher Zukunft normalisieren<br />

werden, stört weiterhin kein<br />

Unwetter das Geschäftsklima, strahlt die<br />

Konjunktursonne ungetrübt von einem<br />

nahezu makellosen Wirtschaftshimmel.<br />

Zu verdanken ist dies vor allem dem<br />

Baubereich, der das Konjunkturbarometer<br />

dauerhaft auf „schön” steigen lässt.<br />

Statistisch untermauert wird dies durch<br />

die aktuelle Herbst-Konjunkturumfrage<br />

von IHK und Handwerkskammer Berlin,<br />

an der mehr als 1200 Unternehmen<br />

teilgenommen haben. Ergebnis: Die Geschäfte<br />

und auch die Erwartungen sind<br />

so gut wie noch nie. Eine Trendänderung<br />

ist nicht in Sicht.<br />

Das Einzige, was noch höhere Wachstumserfolge<br />

bremst, ist der Fachkräftemangel.<br />

Drei Viertel der Befragten sehen<br />

darin ein großes Wachstumsrisiko. Dem<br />

gegenüber steht ein Drittel der Befragten<br />

mit einem Bedarf an zusätzlichen Mitarbeitern.<br />

Was ist zu tun, damit die Suche<br />

nicht erfolglos bleibt?<br />

Hierarchien, eigenverantwortlichen<br />

Aufgaben, mit einer starken Mitarbeiterorientierung<br />

und Familienfreundlichkeit.<br />

Dennoch werden diese „Joker” oft nur<br />

unzureichend ausgespielt. Betriebe<br />

müssen sich und ihre Stärken deutlicher<br />

kommunizieren. Der demografische<br />

Wandel mit seinen sinkenden Schulabgängerzahlen<br />

hat die Situation grundlegend<br />

geändert. Konnten Arbeitgeber<br />

früher aus einer Anzahl von Bewerbern<br />

ihre Mitarbeiter und Auszubildenden<br />

auswählen, müssen sie heute in besonderem<br />

Maße kreativ werden, um sich<br />

gegen andere Anbieter von freien Stellen<br />

zu behaupten.<br />

Der Weg in die Zukunft wird zunehmend<br />

digital. Die Handwerkskammer<br />

Berlin unterstützt Sie mit einem breiten<br />

Seminarangebot zum Thema Personalakquise,<br />

das darauf abzielt, speziell<br />

junge Menschen für eine Ausbildung im<br />

Handwerk zu gewinnen.<br />

Das Rennen um die notwendigen Fachkräfte<br />

wird darüber entscheiden, ob der<br />

konjunkturelle Höhenflug auch in den<br />

kommenden Jahren weitergeht.<br />

Foto: Sarkandy<br />

Eigentlich können mittelständisch<br />

geprägte Familienunternehmen im Handwerk<br />

mit vielen attraktiven Alleinstellungsmerkmalen<br />

punkten: mit flachen


Datenschutzbeauftragter (TÜV®)<br />

07.<strong>11</strong>.<strong>2018</strong> 618,80<br />

Berlin-Brandenburgisches Handwerk <strong>11</strong> I <strong>2018</strong><br />

Weiterbildung am<br />

Checkpoint Charlie<br />

Technische Sicherheit<br />

Befähigte Person zur Prüfung von<br />

Leitern und Tritten<br />

23.<strong>11</strong>.<strong>2018</strong> 523,60 €<br />

Verantwortliche Elektrofachkraft (VEFK)<br />

17.12. – 18.12.<strong>2018</strong> 1.035,30 €<br />

Prüfung ortsveränderlicher elektrischer<br />

Betriebsmittel<br />

21.01. – 22.01.2019 987,70 €<br />

15.04. – 16.04.2019 987,70 €<br />

Arbeitsschutz<br />

Befähigte Person für Prüfungen bei<br />

Gerüstbau und -nutzung<br />

18.12. – 19.12.<strong>2018</strong> 856,80 €<br />

Sicherheitsbeauftragter – Grundkurs<br />

09.01. – 10.01.2019<br />

07.03. – 08.03.2019 904,40 €<br />

Sicherheitsbeauftragter – Fortbildung<br />

<strong>11</strong>.01.2019 559,30 €<br />

Umwelt und Energie<br />

Basiswissen ISO 50001<br />

12.12.<strong>2018</strong> 595,00 €<br />

Unternehmensführung<br />

Vom Mitarbeiter zur Führungskraft<br />

26.<strong>11</strong>. – 27.<strong>11</strong>.<strong>2018</strong> 1.<strong>11</strong>8,60 €<br />

Datenschutzbeauftragter (TÜV ® )<br />

02.01. – 05.01.2019<br />

08.01. – <strong>11</strong>.01.2019 2.213,40 €<br />

GmbH-Geschäftsführer (TÜV ® )<br />

Recht und Haftung<br />

14.01. – 15.01.2019 1.237,60 €<br />

Alle Preise verstehen sich inkl. USt<br />

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Zimmerstraße 23 | 10969 Berlin<br />

Telefon: 030 201774-47<br />

E-Mail: akd-b@tuev-nord.de<br />

www.tuevnordakademie.de<br />

Foto: imago/Christian Dietsch<br />

Inhalt<br />

Editorial<br />

Konjunkturhoch durch Fachkräfte sichern 3<br />

Wirtschaft & Politik<br />

Fahrverbot droht 6<br />

Handwerksordnung zukunftsfest modernisieren 12<br />

Titelthema<br />

Handwerkskonjunktur: Bisheriges Allzeithoch erneut übertroffen 10<br />

amtliche Bekanntmachung<br />

Einladung zur 146. Vollversammlung der Handwerkskammer Berlin 8<br />

Überbetriebliche Lehrlingsunterweisung im anerkannten<br />

Ausbildungsberuf Fachverkäufer/-in im Lebensmittelhandwerk,<br />

Schwerpunkt Bäckerei 37<br />

Betriebsinformation<br />

Online-Marketing: Verkaufen Sie Konzepte und Geschichten 14<br />

ETAK: So werben Sie für sich 15<br />

Serie Service: Gewerbemieter besser schützen 16<br />

Ziele setzen: Als Unternehmen wachsen 18<br />

Gleichstellung gewinnt: Betriebe zeigen, wie es geht 18<br />

Internetrecht: online werben, verkaufen und kommunizieren 20<br />

Neue Bestattungskultur: Erinnerung oder Entsorgung? 20<br />

Nachhaltig und fairnetzt – Berlin ist Fairtrade Town 20<br />

Ein Ring öffnet Türen, das Handy bezahlt 22


Berlin-Brandenburgisches Handwerk <strong>11</strong> I <strong>2018</strong><br />

Titelthema<br />

Hochstimmung im Berliner Handwerk: Der<br />

Geschäftsklimaindex bricht alle bisherigen<br />

Rekorde. Die Bau- und Ausbaugewerke lassen<br />

das Konjunkturbarometer dauerhaft steigen.<br />

Laut aktueller Umfrage sind die Geschäfte und<br />

auch die Erwartungen so gut wie noch nie – und<br />

eine Trendänderung ist nicht in Sicht. Nur der<br />

Fachkräftemangel bremst noch höhere Wachstumserfolge.<br />

Volle<br />

Transparenz?<br />

Durch digitale Zusammenarbeit<br />

mit meinem Steuerberater.<br />

Mehr darüber lesen Sie auf unseren Seiten 3,<br />

10 und <strong>11</strong><br />

Foto: Martina Puchalla, Gestaltung: scottiedesign<br />

Neue Mitglieder willkommen heißen 23<br />

Handwerk? Aber sicher! Möbel und Spielplätze – die Mischung macht‘s 24<br />

Feiertage zum Jahreswechsel – die häufigsten Irrtümer 26<br />

INNUNGEN<br />

Innung SHK Berlin ehrt beste Absolventen 27<br />

Meldungen aus den Innungen 27<br />

aus- & Weiterbildung<br />

Seminare BTZ 28<br />

Seminare BIZWA 30<br />

Mit Stipendium weiterbilden 32<br />

Karriere als Hörakustiker 32<br />

Schüler zum Firmenbesuch eingeladen 33<br />

#passwort: H@rte_Nuss 33<br />

KULTUR<br />

Preisrätsel 34<br />

Der Lametta-Mörder 35<br />

Zeughausmesse zeigt einzigartige Gebrauchskunst 35<br />

100 Jahre Bauhaus: Interpretationen Berliner Gestalter/-innen 36<br />

Aktuelles<br />

Unser Service für Handwerksbetriebe 38<br />

Wir gratulieren 39<br />

Hubert Minter verstorben 40<br />

Mit den digitalen DATEV-Lösungen haben Sie jederzeit<br />

den Überblick über Ihre aktuellen Geschäftszahlen.<br />

Und sind direkt mit Ihrem Steuerberater verbunden. So<br />

können Sie anstehende Investitionen sicher entscheiden.<br />

Informieren Sie sich im Internet oder bei<br />

Ihrem Steuerberater.<br />

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6 I Wirtschaft & Politik<br />

Berlin-Brandenburgisches Handwerk <strong>11</strong> I <strong>2018</strong><br />

»<br />

Die Diesel-Fahrverbote<br />

treffen unsere Betriebe mit<br />

voller Härte unabhängig<br />

von ihrer Betriebsgröße.<br />

Niemand kann seine komplette<br />

Fahrzeugflotte mal<br />

eben austauschen. Für das<br />

SHK-Handwerk bedeuten<br />

Einschränkungen in der Mobilität,<br />

dass der Abbau des<br />

energetischen Sanierungsstaus<br />

zur Sicherung von Klimaschutz<br />

und Energiewende,<br />

die dringend notwendige<br />

Schaffung von Wohnraum<br />

sowie der Havarienotdienst<br />

gefährdet sind. Wir fordern<br />

von der Politik, Ausnahmeregelungen<br />

und vernünftige<br />

Übergangsfristen.<br />

Dr. Klaus rinkenburger,<br />

Geschäftsführer<br />

Innung SHK Berlin<br />

In Berlin trifft das<br />

Fahrverbot<br />

rund 200 000<br />

Autos – davon<br />

50 000 Handwerker-<br />

Fahrzeuge.“<br />

»<br />

»<br />

Handwerker sind auf die<br />

Nutzung von Dieselfahrzeugen<br />

angewiesen, mit<br />

denen sie ihre Kunden in der<br />

Berliner Innenstadt jederzeit<br />

problemlos erreichen. Auch<br />

Kunden müssen beispielsweise<br />

ihre Kfz-Werkstatt oder<br />

andere Reparaturbetriebe<br />

in der Innenstadt mit Ihrem<br />

Diesel erreichen können.<br />

Egal ob Handwerker oder<br />

Handwerkskunde – in beiden<br />

Fällen sind Handwerksbetriebe<br />

die Leidtragenden.<br />

Das kann nicht sein.<br />

Stephan Schwarz, Präsident<br />

der Handwerkskammer<br />

Berlin<br />

Wohnungsbau, Schulbau<br />

und Erneuerung der Infrastruktur<br />

– all dies ist ohne<br />

Nutzfahrzeuge nicht machbar.<br />

Insoweit sind die Unternehmen<br />

erleichtert, dass<br />

es keine flächendeckenden<br />

Dieselfahrverbote für den<br />

gesamten Innenstadtbereich<br />

gibt. Für Bereiche, in denen<br />

laut Gerichtsurteil allerdings<br />

Fahrverbote ausgesprochen<br />

bzw. geprüft werden<br />

müssen, appellieren wir an<br />

den Senat, unbürokratische<br />

Ausnahmen für das Baugewerbe<br />

vorzusehen.<br />

Dr. Manja Schreiner,<br />

Hauptgeschäftsführerin<br />

der Fachgemeinschaft Bau<br />

»<br />

»<br />

Unsere Betriebe sind empört!<br />

Sie müssen berlinweit<br />

Noteinsätze fahren, wenn<br />

ein Unwetter Dächer abgedeckt<br />

hat. Da zählt jede Minute.<br />

Auch, wenn nur kurze<br />

Streckenabschnitte gesperrt<br />

werden, sorgt das für große<br />

Umwege und Verspätungen.<br />

Wie sollen – und das gilt<br />

nicht nur in Notfällen – die<br />

300 Dachdecker-Unternehmen<br />

und ihre rund 1000<br />

Mitarbeiter da Verträge einhalten?<br />

Der Vorschlag, mit<br />

dem Lastenrad zu fahren,<br />

erscheint wie eine Karikatur.<br />

Hoffentlich schafft die Berliner<br />

Politik Ausnahmen für<br />

Handwerker-Fahrzeuge.”<br />

Ruediger Thaler, Geschäftsführer<br />

der Landesinnung<br />

des Dachdeckerhandwerks<br />

Bundeskanzlerin Angela<br />

Merkel will per Gesetz die<br />

Fahrverbote dort verhindern,<br />

wo Grenzwerte nur geringfügig<br />

überschritten werden,<br />

da sie das als unverhältnismäßig<br />

einstuft. Das<br />

fände ich richtig. Wo dies<br />

nicht ausreicht, sollte die<br />

Autoindustrie zur Hardware-<br />

Nachbesserung gezwungen<br />

werden, schließlich hat sie<br />

betrogen – zusammen mit<br />

nicht stattfindenden Kontrollen<br />

der Politik bzw. des<br />

Kraftverkehrsamtes.<br />

Joachim Soltmann,<br />

Obermeister der<br />

Konditoren-Innung Berlin


Berlin-Brandenburgisches Handwerk <strong>11</strong> I <strong>2018</strong><br />

Foto: Riko Best/Fotolia<br />

Fahrverbot droht<br />

Nach den Urteilen aus Hamburg, Frankfurt/Main und Stuttgart muss<br />

auch das Land Berlin Fahrverbote für Diesel-Pkw und -Lkw verhängen. Das<br />

hat das Verwaltungsgericht Berlin am 9. Oktober <strong>2018</strong> nach einer Klage<br />

der Deutschen Umwelthilfe angeordnet.<br />

Damit wird das Land Berlin bis<br />

spätestens 31. März 2019 verpflichtet,<br />

insgesamt elf Straßenabschnitte an<br />

der Leipziger Straße, Reinhardtstraße,<br />

Brückenstraße, Friedrichstraße, dem<br />

Kapweg, Alt-Moabit, der Stromstraße und<br />

Leonorenstraße für Dieselfahrzeuge bis<br />

zur Klasse Euro 5 zu sperren.<br />

Fahrverbote ab Mitte<br />

des kommenden Jahres<br />

Als Zeitrahmen haben die Richter festgelegt,<br />

dass die Fahrverbote anschließend<br />

innerhalb von zwei bis drei Monaten umgesetzt<br />

werden müssen. Regine Günther,<br />

Senatorin für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz,<br />

sagte in einer Videobotschaft auf<br />

ihrer Webseite, die Fahrverbote würden<br />

bis Juli 2019 eingeführt werden.<br />

Die bislang ergriffenen Maßnahmen<br />

haben nicht ausgereicht, um die im Luftreinhalteplan<br />

festgelegten Grenzwerte<br />

einzuhalten. Dieser liegt für Stickstoffdioxid<br />

(NO 2<br />

) bei i. H. v. 40 µg/m 3 im Stadtgebiet<br />

Berlin. Günther kritisierte, die<br />

Fahrverbote seien ein Ergebnis der Tatenlosigkeit<br />

der Bundesregierung sowie des<br />

betrügerischen Verhaltens der Autoindustrie.<br />

Die Berufung zum Oberverwaltungsgericht<br />

Berlin-Brandenburg wurde von<br />

der Kammer wegen der grundsätzlichen<br />

Bedeutung der Sache zwar zugelassen,<br />

aber das Land Berlin wird hiervon wohl<br />

keinen Gebrauch machen. Jedoch will<br />

es jetzt Ausnahme-, Übergangs- sowie<br />

Härtefallregelungen prüfen. Für Berliner<br />

Handwerksbetriebe wäre es wirtschaftlich<br />

nicht tragbar, wenn Firmenfahrzeugen<br />

oder Kunden des Handwerks die Zufahrt<br />

verwehrt würde.<br />

Für <strong>11</strong>7 weitere Straßenteilstücke muss<br />

Berlin ebenfalls Maßnahmen prüfen,<br />

um die Luft sauberer zu halten. Eine<br />

flächendeckende Fahrverbotszone – etwa<br />

entsprechend der Umweltzone innerhalb<br />

des S-Bahn-Rings – ist erst einmal<br />

vom Tisch, da laut Rechtsprechung der<br />

Grundsatz der Verhältnismäßigkeit nicht<br />

gewahrt sei. Auf Hinweis des Gerichts zog<br />

die Deutsche Umwelthilfe, die die Fahrverbote<br />

vor Gericht eingefordert hatte, einen<br />

entsprechenden Antrag kurzfristig zurück.<br />

Moderne Euro-6-Diesel theoretisch<br />

von Fahrverbot nicht ausgeschlossen<br />

Selbst diejenigen, die im Zuge des<br />

Dieselgipfels ihren alten gegen einen<br />

vermeintlich sauberen Euro-6-Diesel<br />

getauscht hatten, sind zukünftig nicht<br />

auf der sicheren Seite. Nur die Euro-6d-<br />

TEMP-Diesel gelten als emissionsarm<br />

und stoßen durchschnittlich 76 Prozent<br />

weniger NOx aus als Euro-6b-Diesel.<br />

Das hatte der ADAC in seinem EcoTest<br />

ermittelt. Vieles ist immer noch unklar.<br />

„Sollte ein modernes Dieselfahrzeug<br />

im Realbetrieb trotz guter Messwerte<br />

deutlich zu hohe NOx-Werte haben,<br />

wäre auch theoretisch ein Fahrverbot für<br />

solche Fahrzeuge nicht auszuschließen”,<br />

wird Matthias Knobloch vom ACE Auto<br />

Club Europa auf der Webseite von<br />

www.berlin.de zitiert. Betroffen wären in<br />

Berlin mehr als 200 000 Dieselfahrer.<br />

Aktuell hat sich Bundeskanzlerin Angela<br />

Merkel in die Diskussion eingebracht und<br />

will vor dem Hintergrund der anstehenden<br />

Hessen-Wahl Fahrverbote in Frankfurt/Main<br />

notfalls per Gesetz abwenden.<br />

Dort, wo Grenzwerte nur geringfügig<br />

überschritten würden, wolle ihre Partei<br />

für diese Fälle das Immissionsschutzgesetz<br />

so ändern, dass Fahrverbote bei<br />

geringer Überschreitung als unverhältnismäßig<br />

eingestuft würden. Verkehrsminister<br />

Andreas Scheuer erklärte kurz vor<br />

Redaktionsschluss, dass es mit den von<br />

ihm favorisierten Nachrüstsätzen bis zu<br />

deren Genehmigung durch das Kraftfahrtbundesamt<br />

bis zu anderthalb Jahre<br />

dauern könne.<br />

sa


8 i WirtScHaFt & PolitiK<br />

Berlin-Brandenburgisches Handwerk <strong>11</strong> i <strong>2018</strong><br />

Karikatur: Plaßmann<br />

AMtlIcHe BeKAnntMAcHung der HAndWerKsKAMMer BerlIn<br />

einladung zur Vollversammlung<br />

Hiermit lade ich gemäß § <strong>11</strong> der<br />

Handwerkskammer-Satzung die<br />

Mitglieder der Vollversammlung<br />

der Handwerkskammer Berlin zur<br />

146. ordentlichen Vollversammlung<br />

ein, die am<br />

Mittwoch, dem 21. November <strong>2018</strong>,<br />

um 14.00 Uhr,<br />

im Bildungs- und technologiezentrum<br />

der Handwerkskammer Berlin, Mehringdamm<br />

14, 10961 Berlin, stattfi ndet.<br />

Tagesordnung:<br />

1. Bericht des Präsidenten<br />

2. allgemeine aussprache<br />

3. Nachwahl eines Vorstandsmitgliedes<br />

der aN-Seite<br />

(für Herrn lanzillotta)<br />

4. Neubesetzung der Berufsbildungsausschüsse<br />

BBa i und ii<br />

5. Berichte aus den arbeitskreisen<br />

6. Satzungsänderung zu Bekanntmachungen<br />

der Handwerkskammer im<br />

<strong>internet</strong><br />

7. Sachstand Servicecenter der Handwerkskammer<br />

Berlin<br />

8. Grundsatzbeschluss zur Fortführung<br />

der imagekampagne für die Jahre<br />

2020–2024<br />

9. Kooperation mit der Basketball-<br />

Grundschulliga alba e . V.<br />

10. Beteiligung der Handwerkskammer<br />

Berlin am Showroom duale ausbildung<br />

zur Berufsorientierung für<br />

Schulen der 8. Klassen<br />

<strong>11</strong>. Konzept zur Weiterentwicklung der<br />

Bildungsangebote im Bereich Windkraftanlagen<br />

am Standort BiZWa<br />

12. Haushaltsplan für rechnungsjahr<br />

2019<br />

a) Festsetzung der Beiträge<br />

b) Feststellung des Haushaltsplanes<br />

13. Mittelfristige Finanzplanung<br />

<strong>2018</strong>–2022<br />

14. Bestellung eines Wirtschaftsprüfers<br />

15. Handwerkskammer/iHK-<br />

Kooperation: rückblick und ausblick<br />

16. arbeitsschwerpunkte 2019<br />

17. a) Beschlussfassung: Überbetriebliche<br />

lehrlingsunterweisung Bäcker<br />

b) Kenntnisnahme: Überbetriebliche<br />

lehrlingsunterweisung<br />

Fachverkäufer/-in im lebensmittelhandwerk,<br />

Schwerpunkt Bäckerei<br />

18. Geschäftsordnung der Vollversammlung<br />

der Handwerkskammer Berlin<br />

19. Verschiedenes<br />

Berlin, den 10. oktober <strong>2018</strong><br />

Handwerkskammer Berlin<br />

gez. Stephan Schwarz<br />

Präsident


Brummen<br />

ist einfach.<br />

Weil die Berliner Sparkasse<br />

als Mittelstandsfinanzierer<br />

den Motor unserer Hauptstadt<br />

am Laufen hält.<br />

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10 I Wirtschaft & Politik<br />

Berlin-Brandenburgisches Handwerk <strong>11</strong> I <strong>2018</strong><br />

Die Hauptgeschäftsführer von Handwerkskammer<br />

Berlin und IHK Berlin,<br />

Jürgen Wittke (l.) und Jan Eder, stellten<br />

die Umfrageergebnisse der Berliner Wirtschaft<br />

in einer Pressekonferenz vor.<br />

<br />

Foto: Konstantin Gastmann<br />

Handwerkskonjunktur<br />

Bisheriges Allzeithoch erneut übertroffen<br />

Das Berliner Handwerk ist in Hochstimmung, der Geschäftsklimaindex bricht alle bisherigen Rekorde.<br />

Aktuell steht er bei 139 Punkten, damit wird das bisherige Allzeithoch aus dem Herbst 2017 um<br />

sechs Zähler übertroffen. Am 17. Oktober <strong>2018</strong> stellten Handwerkskammer Berlin und IHK Berlin<br />

traditionell die Ergebnisse ihrer gemeinsamen Mitgliederbefragung zur Konjunktur vor.<br />

In keiner der Umfragen seit 1991<br />

waren die Messwerte zur Einschätzung<br />

der gegenwärtigen und der zukünftigen<br />

Konjunkturentwicklung im Handwerk<br />

so gut wie aktuell. Sowohl der Saldo<br />

aus den Meldungen zu den erreichten<br />

Geschäftsergebnissen als auch der<br />

Erwartungshaltungssaldo erreichen mit<br />

54 bzw. 25 Punkten absolute Spitzenwerte.<br />

Die aktuellen Geschäfte laufen so<br />

gut wie noch nie: 96 % der Betriebe sind<br />

mindestens zufrieden, nur vier Prozent<br />

sind es nicht. Hintergrund dieser ausgezeichneten<br />

Stimmungslage sind die hohe<br />

Binnennachfrage durch die wachsende<br />

Stadt Berlin, neue Unternehmen und ein<br />

dynamischer Arbeitsmarkt.<br />

„Das größte Wachstumshemmnis aber<br />

sind die fehlenden Fachkräfte”, sagte<br />

Jürgen Wittke, Hauptgeschäftsführer<br />

der Handwerkskammer Berlin. Betriebe<br />

wollten mehr Aufträge erfüllen; es fehle<br />

jedoch an Fachpersonal. 90 % der Befragten<br />

haben demnach ihren Personalstamm<br />

gehalten oder aufgestockt, nur<br />

10 % haben ihn verkleinert. Insgesamt<br />

benötigen 80 % der Betriebe zusätzliche<br />

Fachkräfte, aber die Suche gestaltet<br />

sich schwierig, viele bleiben erfolglos.<br />

Dennoch erwartet jeder Dritte eine<br />

weitere Verbesserung der Geschäftslage.<br />

Die durchschnittliche Auftragsreichweite<br />

beträgt derzeit <strong>11</strong>,4 Wochen.<br />

Ausbaugewerbe im Höhenflug<br />

In allen Handwerksbranchen ist die Stimmung<br />

gut; der Index, der diese Stimmung<br />

abbildet, knackt überall die 100-Punkte-<br />

Marke. Am besten schneidet dabei das<br />

Ausbaugewerbe ab. Hier erhöhte sich der<br />

Geschäftsklimaindex Berliner Handwerk<br />

140<br />

139<br />

133<br />

132<br />

Foto: Alexander Potapov/Fotolia<br />

120<br />

100<br />

80<br />

60<br />

124<br />

<strong>11</strong>7 <strong>11</strong>8<br />

<strong>11</strong>6<br />

<strong>11</strong>2 <strong>11</strong>3 <strong>11</strong>2 <strong>11</strong>5<br />

108<br />

105 104 104<br />

102 104 106<br />

109 <strong>11</strong>0<br />

102<br />

96 98<br />

94<br />

91 91<br />

87 86<br />

89 89 84 85<br />

83<br />

79<br />

78<br />

79<br />

76<br />

77<br />

73<br />

74<br />

73<br />

71<br />

73 72 68 68<br />

66<br />

6774<br />

67<br />

66<br />

64<br />

1991 1993 1995 1997 1999 2001 2003 2005 2007 2009 20<strong>11</strong> 2013 2015 2017 <strong>2018</strong><br />

123<br />

124<br />

Quelle: Handwerkskammer Berlin, Grafik: Scottiedesign


Berlin-Brandenburgisches Handwerk <strong>11</strong> i <strong>2018</strong> i <strong>11</strong><br />

indikator im Vergleich zum Vorjahr um<br />

acht Zähler auf 146 Punkte.<br />

Kfz-Gewerbe leicht ausgebremst<br />

den niedrigsten Wert erreicht mit<br />

<strong>11</strong>3 Punkten das Kraftfahrzeuggewerbe,<br />

dies sind jedoch nur zwei Punkte<br />

weniger als ein Jahr zuvor – und der<br />

dritthöchste seit dem Frühjahr 2004<br />

gemessene Wert. Es sind allein die<br />

Erwartungshaltungen, die ein besseres<br />

Ergebnis verhindern und die guten aktuellen<br />

Bewertungen etwas ausbremsen.<br />

Gesundheitsgewerbe im Aufwind<br />

aus der Sicht der absolut stärksten<br />

Verbesserung gehört dem Gesundheitsgewerbe<br />

der Spitzenplatz. der index<br />

klettert hier um zwölf Zähler auf 124<br />

Punkte. auch dies ist ein neuer rekordwert.<br />

lange fand sich kein stabiler trend.<br />

Nun zielen endlich die Bewertungen der<br />

aktuellen Geschäfte und die Erwartungshaltungen<br />

der Gesundheitshandwerker in<br />

die gleiche richtung.<br />

Nahrungsmittelgewerke mit Biss<br />

die Stimmung unter den Berliner Bäckern,<br />

Fleischern und Konditoren ist gut.<br />

auch wenn der index vier Zähler verliert,<br />

bleibt er mit 127 Punkten auf einem<br />

guten Niveau. Vermutlicher Grund für die<br />

leichte Eintrübung: Preissteigerungen, zu<br />

denen sich jeder zweite Betrieb gezwungen<br />

sah. dennoch befürchtet kaum<br />

jemand eine sinkende Nachfrage in der<br />

Branche. Ein weiterer limitierender Faktor<br />

ist die Beschäftigungssituation. Es gibt<br />

einfach nicht genug geeignete Bewerber<br />

für die Nahrungsmittelgewerke.<br />

Personenbezogene Dienstleistungen<br />

Einen neuen rekord verzeichnet der Bereich<br />

der persönlichen dienstleistungen:<br />

Hier zeigen alle wirtschaftlichen indikatoren<br />

nach oben. Noch im Herbst 2017 und<br />

Frühjahr <strong>2018</strong> war der Beschäftigungssaldo<br />

jeweils zweistellig im negativen<br />

Bereich. Nun konnte die Branche wieder<br />

Personal einstellen und die weiteren<br />

Beschäftigungspläne sind expansiv.<br />

Für ein weltoffenes<br />

deutschland<br />

Vor dem Hintergrund zunehmender<br />

„radikalisierung in Wort und tat“<br />

in unserer Gesellschaft und „aus<br />

Sorge um den sozialen Frieden in<br />

unserem land, um das Bild unserer<br />

Heimat in der Welt und den ruf<br />

des deutschen Wirtschaftsstandortes“<br />

hat die ZdH-Vollversammlung<br />

eine resolution beschlossen. darin<br />

bekennt sich das Handwerk zu<br />

einem weltoffenen, liberalen und<br />

demokratischen deutschland,<br />

stellt sich gegen jede Form von<br />

Fremdenfeindlichkeit, rassismus<br />

und antisemitismus und fordert zu<br />

einem respektvollen Umgang miteinander<br />

auf, auch und gerade in der<br />

diskussion mit politisch andersdenkenden.<br />

das deutsche Handwerk<br />

stehe allen offen, die sich zu den<br />

Werten unserer Wirtschafts- und<br />

Gesellschaftsgruppe bekennen.<br />

Die Resolution im Netz: www.zdh.de<br />

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Rhinstraße 165<br />

10315 Berlin-Lichtenberg<br />

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Nonnendammallee 22-28<br />

13599 Berlin<br />

Tel.: 030 354860


12 I Wirtschaft & Politik<br />

Berlin-Brandenburgisches Handwerk <strong>11</strong> I <strong>2018</strong><br />

Handwerksordnung<br />

zukunftsfest modernisieren<br />

Zahlreiche Mitglieder der Vollversammlung der Handwerkskammer Berlin und der<br />

Innungen waren am 18. Oktober <strong>2018</strong> der Einladung zu einer Informations- und<br />

Diskussionsveranstaltung zur Modernisierung der Handwerksordnung (HWO)<br />

gefolgt. Im Zuge der Novellierung von 2004 war seinerzeit für 53 Handwerksberufe<br />

die Meisterpflicht entfallen.<br />

Im Zuge dessen sei beispielsweise<br />

der Beruf des Parkettlegers in den<br />

vergangenen Jahren in Verruf geraten. Zu<br />

Unrecht, sagt Torsten Weber, Geschäftsführender<br />

Obermeister der Innung<br />

Parkett- und Fußbodentechnik Nordost.<br />

Er verwahrt sich dagegen, dass bei einer<br />

schlechten handwerklichen Ausführung<br />

eines Handwerkers gleich der gesamte<br />

Berufsstand in den Dreck gezogen wird.<br />

„Wenn Handwerksbetrieb Meier oder<br />

Müller, der vielleicht nicht einmal eine<br />

Meisterqualifizierung besitzt, etwas<br />

falsch macht, heißt das noch lange nicht,<br />

dass der gesamte Berufsstand schlechte<br />

Arbeit leistet“, so der Obermeister. Weber<br />

ist einer von vielen Handwerksvertretern,<br />

die sich für die Modernisierung der<br />

Handwerksordnung einsetzen. Dabei<br />

geht es ihnen insbesondere darum, bei<br />

Berufen der Anlage B1 die Meistererfordernis<br />

wieder einzuführen und sie in<br />

Anlage A der Handwerksordnung zu<br />

überführen.<br />

Das unterstützt auch Dirk Palige,<br />

Geschäftsführer des Zentralverbands des<br />

Deutschen Handwerks (ZDH). Im Rahmen<br />

einer Diskussionsveranstaltung zur<br />

Foto: Marijke Lass<br />

»<br />

Modernisierung der Handwerksordnung<br />

gab Palige den rund 40 Teilnehmern<br />

erste Einblicke in die Ergebnisse der vom<br />

ZDH in Auftrag gegebenen Studien zur<br />

Neuregelung der Meisterpflicht. Eine der<br />

Studien befasst sich mit den verfassungsund<br />

europarechtlichen, die andere mit<br />

den volkswirtschaftlichen Aspekten.<br />

Novellierung der Handwerksordnung<br />

Im Jahr 2004 wurde die Handwerksordnung<br />

(HWO) novelliert mit der Konsequenz,<br />

dass die Berufe mit Meisterpflicht<br />

(Anlage A) von 94 auf 41 reduziert<br />

wurden. 52 Handwerke sind jetzt noch<br />

als zulassungsfreie Handwerke in der<br />

Anlage B1 zusammengefasst. Das<br />

bedeutet: Für sie gibt es keine Meisterpflicht,<br />

um das Handwerk auszuüben, der<br />

große Befähigungsnachweis kann aber<br />

freiwillig erworben werden. In der Folge<br />

kamen in den zulassungsfreien Gewerken<br />

viele neue Betriebe hinzu. Die mitunter<br />

kurze Lebensdauer dieser Betriebe und<br />

negative Folgen am Ausbildungsmarkt<br />

lassen Zweifel an der Beständigkeit der<br />

Ziele wie Wirtschafts- und Beschäftigungswachstum<br />

aufkommen, zu denen<br />

Der deutsche Gesetzgeber<br />

darf durchaus Regelungen<br />

vorsehen, die die freie Berufswahl<br />

konkretisieren, wenn sie<br />

bestimmten legitimen Zielen<br />

dienen, z.B. Verbraucherschutz,<br />

Ausbildungsleistung oder<br />

Kulturgüterschutz.<br />

«<br />

Dirk Palige, Geschäftsführer<br />

des Zentralverbands des<br />

Deutschen Handwerks<br />

die Handwerksnovelle führen sollte.<br />

Heute sieht die wirtschaftliche Situation<br />

komplett anders aus als 2004: Die Arbeitslosigkeit<br />

ist niedrig, Migration und<br />

Integration sind zentrale gesellschaftspolitische<br />

Themen. „Im Bereich der<br />

Migration und Integration, insbesondere<br />

von Geflüchteten, leistet das Handwerk<br />

sehr viel“, betont Hauptgeschäftsführer<br />

Jürgen Wittke. „Eine gute Ausbildung<br />

funktioniert als Eintrittskarte in die Gesellschaft,<br />

aber ein kurzfristiger Hilfsjob<br />

integriert niemanden“, ergänzt er.<br />

Seit einigen Jahren gibt es einen eklatanten<br />

Mangel an Auszubildenden und<br />

Fachkräften. Aber: Wer soll sie auch ausbilden,<br />

wenn es immer weniger Meister<br />

gibt und in den Betrieben keine Meister<br />

mit qualifizierter Ausbildungsbefähigung<br />

mehr arbeiten? Eine Konsequenz ist, dass<br />

sich Beschwerden über nicht zufriedenstellende<br />

Handwerksleistungen häufen.<br />

Der aktuelle Stand –<br />

Handlungsbedarf erforderlich<br />

Am 4. Oktober <strong>2018</strong> beschäftigte sich<br />

der Wirtschaftsausschuss des Bundesrats<br />

aufgrund der Bunderatsinitiative Bayerns<br />

mit dem Thema einer Novellierung<br />

der HWO. Das Thema wurde zunächst<br />

vertagt. Am 17. Oktober <strong>2018</strong> folgte die<br />

konstituierende Sitzung einer Koalitionsarbeitsgruppe<br />

zur Handwerksordnung im<br />

Bundestag. Denn im Koalitionsvertrag<br />

steht der Auftrag, den Meisterbrief zu<br />

erhalten, zu verteidigen und zu prüfen,<br />

inwieweit einzelne Berufsbilder verfassungs-<br />

und EU-konform wieder in die<br />

Anlage A überführt werden können.<br />

Der ZDH bringt sich in die Koalitionsarbeitsgruppe<br />

ein. Die Ergebnisse der von<br />

ihm beauftragten beiden Gutachten<br />

werden Anfang Dezember vorliegen


Berlin-Brandenburgisches Handwerk <strong>11</strong> I <strong>2018</strong><br />

I 13<br />

und der Koalitionsarbeitsgruppe zur<br />

Verfügung gestellt werden. Soviel steht<br />

aber jetzt schon fest: Es gibt zahlreiche<br />

gute Gründe dafür, die Meisterpflicht in<br />

Berufen der Anlage B1 der HWO wieder<br />

einzuführen und sie in die Anlage A zu<br />

überführen.<br />

Auch der ZDH sieht keine verfassungsoder<br />

europarechtlichen Gründe, die<br />

dagegen sprechen. Denn der deutsche<br />

Gesetzgeber dürfe durchaus Regelungen<br />

vorsehen, die die freie Berufswahl<br />

konkretisieren. „Das geht, wenn sie<br />

bestimmten legitimen Zielen dienen,<br />

nämlich Schutzziele erfüllen“, sagt ZDH-<br />

Geschäftsführer Palige. Solche Regelungen<br />

müssten geeignet und erforderlich<br />

sein, um diese Ziele zu erreichen. Sie<br />

müssten zudem zumutbar für diejenigen<br />

sein, denen sie auferlegt werden, so<br />

Palige weiter. Es gibt laut dem ZDH-<br />

Geschäftsführer einige Schutzziele, die<br />

eine solche Regelung rechtfertigen<br />

würden: Verbraucherschutz, Ausbildungsleistung,<br />

Kulturgüterschutz, Umwelt- und<br />

Klimaschutz, Energieeinsparungen, um<br />

nur einige zu nennen.<br />

„Und für diejenigen, die aus dem europäischen<br />

Ausland zu uns kommen und vorübergehend<br />

Dienstleistungen anbieten<br />

oder sich hier niederlassen wollen, haben<br />

wir Anerkennungsregeln und -mechanismen,<br />

die unkompliziert und überschaubar<br />

sind, so Palige weiter.<br />

Berufsqualifikationen gewährleisten<br />

Kompetenzen<br />

Auch volkswirtschaftlich spricht einiges<br />

für eine Modernisierung der HWO.<br />

Berufsqualifikationen wie der Meister<br />

gewährleisten Kenntnisse und Kompetenzen<br />

auf Seiten des Handwerkers<br />

und schaffen Vertrauen auf Seiten der<br />

Kunden. Geregelte Anforderungen an die<br />

Qualifikation des Leistungsanbieters helfen<br />

vor allem auch dem Kunden, seinen<br />

Auftragnehmer und dessen Leistungen<br />

besser einzuschätzen. Derartige Informationen<br />

dienen damit der Qualitätssicherung.<br />

Ist also eine Meisterqualifikation<br />

vorhanden, weiß der Kunde bzw. Käufer,<br />

welche Leistung er erwarten kann. „Das<br />

Meistererfordernis ist bester Verbraucherschutz!“,<br />

fasst Dirk Palige das zusammen.<br />

Mit der gewünschten Neuregelung der<br />

HWO richtet das deutsche Handwerk seinen<br />

Blick nach vorn. Es geht um Standortsicherung,<br />

um die Modernisierung<br />

des Handwerks und um die Ausbildung<br />

von Fachkräften, die eine ganzheitliche<br />

Ausbildung durchlaufen. All das mit dem<br />

Ziel, später einmal selbstständige Unternehmer<br />

im Handwerk werden zu können,<br />

mit einer Ausbildungsberechtigung und<br />

dem entsprechenden Rüstzeug, auch<br />

selbst Beschäftigung zu schaffen.<br />

Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier<br />

hat sich auch positiv zu dem Thema<br />

geäußert. Auf der Vollversammlung<br />

des ZDH sagte er kürzlich, dass er zur<br />

Wiedereinführung der Meisterpflicht in<br />

entsprechenden Berufen stehe und sich<br />

dafür einsetzen werde. Marijke Lass<br />

„Meine Firma fit für die Zukunft machen.“<br />

Investitionskredit<br />

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von 350.000 Euro, gute Bonität, Laufzeit 6 Jahre,<br />

Sicherungsübereignung des finanzierten Investitionsguts<br />

Der Investitionskredit der Berliner Volksbank.<br />

Neue IT-Systeme, intelligente Maschinen, ein Fuhrpark ohne Diesel: Als Unternehmer von heute wollen<br />

Sie Ihr Geschäft fit machen für die Zukunft? Wir stehen an Ihrer Seite – mit unserem Know-how und der<br />

passenden Finanzierungslösung.<br />

Mehr Informationen telefonisch unter 030 3063-3355 oder unter berliner-volksbank.de/investitionskredit


14 I Betriebsinformation<br />

Berlin-Brandenburgisches Handwerk <strong>11</strong> I <strong>2018</strong><br />

Online-Marketing:<br />

Verkaufen Sie Konzepte und Geschichten<br />

Faszinierende Objekte der angewandten Kunst machen den Alltag zu etwas Besonderem: Möbel, Beleuchtung<br />

oder Keramiken geben dem Wohnumfeld eine persönliche Note. Mode und Schmuck unterstreichen<br />

die Ausstrahlung ihrer Träger. Dennoch beschränkt sich der Kundenkreis oft auf eine kleine<br />

eingeschworene Gemeinschaft. Über die Potenziale von Online-Marketing im Bereich Kunsthandwerk<br />

informiert ein kostenfreies Seminar der Handwerkskammer Berlin am 27. und 28. November <strong>2018</strong>.<br />

Was: Online-Marketing für<br />

Kunsthandwerker/-innen<br />

und Gestalter/-innen<br />

Wann: 27. und 28. November <strong>2018</strong>,<br />

jeweils von 16 bis 20 Uhr<br />

Wo: Handwerkskammer Berlin,<br />

Meistersaal (3. OG),<br />

Blücherstr. 68, 10961 Berlin<br />

Das Seminar ist kostenfrei. Die<br />

Plätze werden in der Reihenfolge<br />

der Anmeldung vergeben.<br />

Referent: Marc Busse, Geschäftsführer<br />

von Tool Box.<br />

Anmelden: bis 20. November 2019,<br />

bitte per Mail oder Fax bei der:<br />

Handwerkskammer Berlin,<br />

Birgit Wittenberg,<br />

E-Mail: wittenberg@hwk-berlin.de,<br />

Fax: (0 30) 2 59 03 – 235<br />

Gelungene Praxisbeispiele<br />

zum Content Marketing:<br />

• Eine Bäckerei/eine Fleischerei<br />

veröffentlicht kostenlos Backbzw.<br />

Kochrezepte und fördert<br />

damit den Umsatz.<br />

• Ein Weinhändler erklärt im<br />

Video, wie Wein richtig verkostet<br />

wird.<br />

• Ein Malerbetrieb gibt kostenlose<br />

Einrichtungstipps zu Farbgestaltung<br />

und Farbwirkung.<br />

• Eine Tischlerei informiert über<br />

die Eigenschaften verschiedener<br />

Hölzer oder die Effekte von<br />

unterschiedlichen Oberflächenbehandlungen.<br />

• Ein SHK-Betrieb veröffentlicht<br />

wertvolle Tipps und Checklisten<br />

für den altersgerechten Umbau<br />

eines Badezimmers.<br />

Wenn ich meine Arbeiten für die<br />

Hauptgeschäfte auf Weihnachtsoder<br />

Ostermärkten vorbereite, bleibt<br />

kaum Zeit, um dafür Extra-Werbung zu<br />

machen. Dann bin ich mit meiner Arbeit<br />

voll ausgelastet.“ Diese typische Aussage<br />

lässt sich auch auf zahlreiche kunsthandwerklich<br />

arbeitende Gewerke, etwa<br />

Gold- und Silberschmiede, Kunsttischler,<br />

Steinbildhauer, Vergolder, Glasgestalter,<br />

Kunstschmiede oder Modedesigner,<br />

übertragen.<br />

Wie Sie dennoch ein schlüssiges Marketingkonzept<br />

entwickeln und umsetzen<br />

können, lernen Sie in dem Seminar „Online-Marketing<br />

für Kunsthandwerker/-<br />

innen und Gestalter/-innen”, das die<br />

Handwerkskammer Berlin im November<br />

anbietet. Referent Marc Busse vermittelt<br />

Ihnen notwendige Kenntnisse darüber,<br />

wie Sie die Öffentlichkeit für den Bereich<br />

Kunst- und Kreativhandwerk sensibilisieren<br />

können, indem relevante Informationen<br />

über die unterschiedlichsten<br />

Kanäle verbreitet werden. Dies ist oft mit<br />

geringen Mitteln möglich.<br />

Seminarinhalte<br />

Grundlagen des Online-Marketings<br />

• Herkömmliche Werbung vs. Online-<br />

Marketing im Vergleich<br />

• Bereiche von Online-Marketing<br />

mit Beispielen<br />

• Wie erhöhe ich den Traffic auf<br />

meiner Webseite?<br />

• Organischer Traffic, SEO<br />

• Traffic von Social Media-Kanälen<br />

• Bezahlte lokale Online-Werbung, SEA<br />

Contentmarketing<br />

• Welche Inhalte (Geschichten/Informationen)<br />

sind für die Netzgemeinde<br />

interessant? (Artikel, Videos,<br />

Infografiken, Checklisten etc.)<br />

• Wie generiere ich interessante Inhalte,<br />

die geteilt werden (viral)?<br />

• Wo und wie werden überhaupt interessante<br />

Inhalte veröffentlicht?<br />

• Welche kostenfreie Tools gibt es?<br />

(Bildbearbeitung, Bannererstellung<br />

bspw. für Veranstaltungshinweis)<br />

• Welche Social Media-Kanäle wofür?<br />

• Instagram, Twitter, Facebook, Pinterest,<br />

Blog<br />

• Wie bringe ich (zufriedene) Kunden<br />

dazu, eine positive Rezension über<br />

ein Produkt zu verfassen und zu<br />

verbreiten?<br />

Ihre inhaltlichen Wünsche oder Fragen<br />

zum Thema können Sie Marc Busse<br />

gern vorab zur Vorbereitung per E-Mail<br />

(m.busse@tool-box.io) übermitteln. Im<br />

Seminar können sie dann besprochen<br />

werden.<br />

Der Kurs eignet sich auch für Kunsthandwerker/-innen<br />

und Gestalter/-<br />

innen, die sich 2019 an den von der<br />

Handwerkskammer ausgerichteten<br />

Europäischen Tage des Kunsthandwerks<br />

(ETAK) beteiligen möchten. Dieses<br />

3-Tage-Event findet vom 5. bis 7. April<br />

2019 in Berlin und zahlreichen anderen<br />

deutschen und europäischen Städten<br />

statt. Dann öffnen Werkstätten, Galerien<br />

und Museen wieder ihre Türen für<br />

Besucher.<br />

Das Seminar informiert darüber, wie<br />

möglichst viele Interessierte an diesen<br />

drei Tagen erreicht werden können, wie<br />

Sie neue Märkte erschließen und der<br />

Bekanntheitsgrad der ETAK 2019 weiter<br />

gesteigert wird.<br />

Informationen zum Seminar: Marc Busse,<br />

Geschäftsführer von Tool Box,<br />

E-Mail: www.tool-box.io<br />

www.tool-box.io


Berlin-Brandenburgisches Handwerk <strong>11</strong> i <strong>2018</strong><br />

so werben sie für sich<br />

Vom 5. bis 7. April 2019 finden in Berlin und vielen weiteren deutschen und<br />

europäischen Städten die Europäischen Tage des Kunsthandwerks statt. Nutzen<br />

Sie dieses 3-Tage-Event für Ihre Werbung. Die Handwerkskammer Berlin<br />

unterstützt Sie kostenlos dabei.<br />

EUROPÄISCHE<br />

TAGE DES<br />

KUNSTHANDWERKS<br />

Was sind die Europäischen Tage?<br />

die Europäischen tage des Kunsthandwerks<br />

sind ein langes Wochenende der<br />

offenen Werkstätten im Frühjahr zum<br />

Zuschauen und Mitmachen. Sie zeigen<br />

Besuchern traditionelles, innovatives und<br />

kreatives Handwerk. Kunsthandwerker/<br />

-innen und designer/-innen im gestalterischen<br />

Bereich (z. B. Schmuck,<br />

Mode, Skulpturen und objekte, Möbel<br />

oder innenarchitektonische Stücke), im<br />

Musikinstrumentenhandwerk, in den restaurierenden<br />

Handwerken und anderen<br />

kulturrelevanten Handwerksbereichen<br />

geben in Werkstätten, Bildungsstätten,<br />

Museen und Galerien einen Einblick in<br />

ihre tätigkeitsbereiche und präsentieren<br />

ihre arbeiten.<br />

Was ist der Nutzen?<br />

Gewinnen Sie neue Kundengruppen.<br />

Sensibilisieren Sie als teil dieses europäischen<br />

Großereignisses die breite Öffentlichkeit<br />

für den Bereich Kunsthandwerk.<br />

Machen Sie die Vielfalt von Materialien<br />

und Verbindungen von analogen und<br />

digitalen techniken sowie traditionellen<br />

und innovativen Methoden für ein interessiertes<br />

Publikum erlebbar.<br />

Wie kann ich mitmachen?<br />

Öffnen Sie Ihre Werkstatt für Interessierte<br />

und lassen Sie sich bei der arbeit über<br />

die Schulter blicken. organisieren Sie<br />

eine Vorführung oder einen Vortrag über<br />

die Entstehung ihrer arbeiten. Bieten<br />

Sie Kindern oder Erwachsenen in<br />

kleinen Workshops einen Einblick<br />

in ihre komplexen tätigkeitsfelder. Schließen<br />

Sie sich mit Berufskolleginnen oder<br />

-kollegen zusammen und organisieren Sie<br />

eine kleine ausstellung in ihrer Werkstatt<br />

oder Galerie.<br />

Wo melde ich mich kostenlos an?<br />

die Handwerkskammer Berlin stellt eine<br />

<strong>internet</strong>plattform zur Präsentation zur<br />

Verfügung und unterstützt ihre Presseund<br />

Öffentlichkeitsarbeit mit verschiedenen<br />

Werbematerialien wie Plakaten, Postkarten,<br />

Flyern und einem Programmheft.<br />

www.kunsthandwerkstage.de<br />

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...und Umland!<br />

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16 I Betriebsinformation<br />

Berlin-Brandenburgisches Handwerk <strong>11</strong> I <strong>2018</strong><br />

Service wird bei uns großgeschrieben.<br />

Kennen Sie schon die vielen kostenfreien<br />

Dienstleistungen und Beratungsangebote<br />

der Handwerkskammer Berlin?<br />

Wir zeigen, wie Ihnen das nützen kann.<br />

Diesmal:<br />

Gewerbliches Mietrecht<br />

Grafik: Fiedels/Fotolia<br />

Gewerbemieter<br />

besser schützen<br />

Sie suchen Gewerbeflächen für Ihre Werkstatt, einen Laden oder<br />

das Büro? In Berlin passende Räume zu finden, ist schwer. Bevor Sie<br />

einen Gewerbemietvertrag unterschreiben, sollten Sie einige Punkte<br />

beachten.<br />

Ihre Ansprechpartner<br />

Wer in die Handwerksrolle eingetragen<br />

ist, erhält in der Rechtsberatung<br />

der Handwerkskammer<br />

Berlin auch kostenfrei Auskunft<br />

zum Thema gewerbliches Mietrecht.<br />

Ansprechpartner sind:<br />

Steffi Reich,<br />

Telefon: (030) 2 59 03 – 350,<br />

E-Mail: reich@hwk-berlin.de<br />

Christian Staege<br />

Telefon: (030) 2 59 03 – 393<br />

E-Mail: staege@hwk-berlin.de<br />

Für eine Existenzgründerberatung<br />

wenden Sie sich an das:<br />

Sekretariat der Betriebsberatung,<br />

Sylvia Köckeritz,<br />

Telefon: (030) 2 59 03 – 467<br />

betriebsberatung@hwk-berlin.de<br />

„Wichtig ist: So strenge gesetzliche Vorgaben<br />

wie für Wohnraum und Mieterschutz<br />

gelten bei Gewerbeimmobilien nicht. Diese<br />

Mieten sind generell frei verhandelbar<br />

und in ihrer Höhe nicht beschränkt. Wer<br />

einen Vertrag erst einmal unterschrieben<br />

hat, kann sich später nicht auf einen<br />

Mietspiegel berufen“, erklären Steffi<br />

Reich und Christian Staege, beide sind<br />

Rechtsberater der Handwerkskammer<br />

Berlin. Bei ihnen rufen viele an, um sich<br />

Rat zum Thema gewerbliches Mietrecht<br />

zu holen. Dieser kostenfreie Service bleibt<br />

Selbstständigen vorbehalten, die in die<br />

Handwerksrolle eingetragen sind. „Wir<br />

erklären bei einer Beratung oft, was eine<br />

Klausel im Mietvertrag bedeutet und mit<br />

welchen Konsequenzen zu rechnen ist“,<br />

so Christian Staege.<br />

Theoretisch haben bei einem Gewerbemietvertrag<br />

beide Seiten viel Spielraum,<br />

individuelle Vereinbarungen über den<br />

Mietzeitraum oder -zweck zu treffen.<br />

Meist stellt jedoch ein Vermieter seine<br />

Bedingungen – und der künftige Mieter<br />

sollte sie genau prüfen. „Der Druck ist<br />

größer geworden. Aus Sorge, die Räume<br />

könnten sonst weg sein, unterschreibt<br />

mancher zu schnell – und muss Nachteile<br />

hinnehmen“, weiß Steffi Reich.<br />

Mietpreisbremse für Gewerbe<br />

In der Innenstadt sind immer mehr<br />

Kleinunternehmer von Verdrängung bedroht,<br />

weil große Handelsketten deutlich<br />

höhere Mieten zahlen. Im Bundesrat wird<br />

bereits über eine Gewerbemietpreisbremse<br />

diskutiert, die analog zur Mietpreisbremse<br />

für Wohnraum funktionieren soll.<br />

Die juristische Formulierung ist allerdings<br />

schwierig. Oft steht aber die Existenz<br />

eines Kleinunternehmers auf dem Spiel,<br />

wenn Mieten unangemessen erhöht werden.<br />

Die Handwerkskammer Berlin setzt<br />

sich deshalb für einen besseren Schutz<br />

von Kleinunternehmern ein.


Berlin-Brandenburgisches Handwerk <strong>11</strong> I <strong>2018</strong> I 17<br />

Fotos: fotomek/Fotolia, Stefan Körber/Fotolia<br />

Am häufigsten geht es<br />

bei Beratungen zum<br />

gewerblichen Mietrecht<br />

um Kündigungen,<br />

den Abschluss<br />

neuer Mietverträge<br />

oder um Untervermietung.<br />

Christian<br />

Staege erzählt von<br />

einem Fall, bei dem<br />

ein Mieter aus seinem<br />

auf fünf Jahre befristeten<br />

Gewerbemietvertrag nach<br />

drei Jahren aussteigen<br />

wollte, weil die Staffelmiete<br />

doch zu hoch war:<br />

„Er war überrascht, als er hörte, dass das<br />

nicht einfach möglich ist.“ In solchen<br />

Situationen kann die Untervermietung<br />

ein Ausweg sein, wenn der Vermieter<br />

einverstanden ist.<br />

Anders als im Mietwohnrecht können<br />

Vermieter die Preise für Gewerberäume<br />

leichter erhöhen. Sie finden schnell neue<br />

Interessenten und müssen Leerstand<br />

kaum fürchten. Zur Höhe von Gewerbemieten<br />

geben die Juristen keine<br />

Auskunft, weil die Handwerkskammer<br />

diese Daten nicht erhebt. Es gilt aber:<br />

Preisbestimmend sind neben der Lage<br />

noch weitere Faktoren wie Schaufensterfronten,<br />

Flächenzuschnitt oder Ausstattungsniveau.<br />

Die Miethöhe spielt jedoch<br />

für Existenzgründer eine wichtige Rolle,<br />

deshalb ist dieser Punkt auch Bestandteil<br />

einer Existenzgründerberatung (Ansprechpartner<br />

linke Seite).<br />

Zwangsvollstreckungsklausel<br />

In Verträgen können nicht nur regelmäßige<br />

Mietpreiserhöhungen, sondern<br />

gleichzeitig auch steigende<br />

Kautionen enthalten sein.<br />

Auf solche Klauseln achten<br />

die Rechtsberater, wenn<br />

sie Mietverträge prüfen.<br />

Manchmal empfehlen<br />

sie Handwerkern dann,<br />

einen Vertrag eher nicht zu<br />

unterschreiben. Zunehmend<br />

wollen Vermieter eine<br />

Zwangsvollstreckungsklausel<br />

durchsetzen:<br />

Damit unterwirft<br />

sich<br />

ein Mieter<br />

der sofortigen<br />

Zwangsvollstreckung,<br />

wenn er mit<br />

der Miete in<br />

Rückstand<br />

gerät. Genau<br />

hinschauen sollte<br />

ein Gewerbemieter<br />

auch auf das sogenannte<br />

Optionsrecht: In<br />

der Regel wird ein Mietvertrag<br />

auf fünf Jahre<br />

befristet. Der Mieter<br />

kann auf Verlängerung<br />

bestehen, in dem er das Optionsrecht<br />

ausübt. Manche Vermieter schließen aber<br />

eine Vertragsverlängerung aus oder koppeln<br />

sie an extreme Mieterhöhungen. Für<br />

Gründer ist es wichtig, einen Vertrag über<br />

fünf Jahre vorzuweisen, wenn sie mit ihrer<br />

Bank über einen Kredit verhandeln.<br />

Dauer festlegen<br />

Dass Gewerbemieter rausgeworfen<br />

werden, kann auch passieren, wenn die<br />

Mietdauer nicht genau benannt ist. Werden<br />

Mietverträge über einen längeren<br />

Zeitraum als ein Jahr vereinbart, muss<br />

das schriftlich festgelegt sein. Sonst<br />

gilt der Vertrag für unbestimmte Zeit<br />

geschlossen und kann schon nach einem<br />

Jahr vorzeitig gekündigt werden, ohne<br />

dass ein Mieter damit rechnet.<br />

Problematisch kann es auch werden,<br />

wenn in Mieträumen Ein- oder Umbauten<br />

vorgenommen wurden, ohne dass<br />

es dafür eine Regelung im Mietvertrag<br />

gibt. „Ein Friseur hatte unter anderem<br />

Waschbecken einbauen lassen. Es gab<br />

aber keine schriftliche Vereinbarung<br />

darüber und der Vermieter bestand<br />

darauf, dass alles wieder auf den<br />

ursprünglichen Zustand zurückgebaut<br />

werden musste“,<br />

sagt Steffi Reich. wo<br />

Die Grundlagen<br />

im BGB<br />

Das Gewerbemietrecht ist kein<br />

eigenständiges Rechtsgebiet.<br />

Seine Grundlage bildet das<br />

Mietrecht des BGB und das ist in<br />

§§ 535 bis 580a BGB geregelt.<br />

Da auch Gewerberäume zur<br />

Nutzung überlassen und somit<br />

vermietet werden, gilt Mietrecht.<br />

Ausgangspunkt und Basis<br />

des Gewerbemietrechts ist im<br />

Wesentlichen eine einzige Vorschrift<br />

des BGB: § 580a II. Dort<br />

wird für Geschäftsräume eine<br />

gegenüber dem Wohnraummietrecht<br />

abweichende Kündigungsfrist<br />

vorgegeben. Sie beträgt<br />

regelmäßig sechs Monate.<br />

Sonst verweist nur noch § 578 II<br />

BGB darauf, dass auf Mietverhältnisse,<br />

die keine Wohnräume<br />

zum Gegenstand haben, die<br />

Vorschriften des § 552 I, § 554<br />

I–IV und § 569 II BGB entsprechend<br />

anzuwenden sind. Damit<br />

erschöpft sich das Gesetz.<br />

In Bebauungspläne<br />

aufnehmen<br />

Eine Studie des Bundestags<br />

zeigt einen möglichen Weg auf,<br />

Kleingewerbe vor Verdrängung<br />

zu schützen: über das Baugesetzbuch<br />

(BauGB). Und zwar<br />

dann, wenn Kleingewerbe auch<br />

die städtebauliche Eigenart<br />

eines Gebietes prägt oder für<br />

eine bestimmte Zusammensetzung<br />

der Wohnbevölkerung<br />

mitbestimmend ist. Bäckereien,<br />

Schuhmacher und andere<br />

könnten so indirekt über die<br />

Bebauungspläne geschützt werden.<br />

Kompliziert sei jedoch noch<br />

die Unterscheidung zwischen<br />

Gewerbeformen, heißt es. Erst<br />

müsse definiert werden, was ein<br />

Kleingewerbe ist.


Berlin-Brandenburgisches Handwerk <strong>11</strong> I <strong>2018</strong><br />

Bild links: Wie können frauengeführte Unternehmen<br />

wachsen und unternehmerisch<br />

erfolgreicher sein? Darüber diskutierten<br />

im Bildungs- und Technologiezentrum<br />

der Handwerkskammer Berlin rund 100<br />

Frauen aus dem Handwerk.<br />

Foto: Kerstin Jana Kater<br />

Ziele setzen: Als Unternehmen wachsen<br />

„Klotzen statt kleckern“ war das Motto des 4. Netzwerktreffens für Frauen im<br />

Handwerk. Um nichts anderes als „Denken Sie groß“ ging es für die rund 100<br />

weiblichen Gäste am 8. Oktober <strong>2018</strong>.<br />

Frauen bauen ihre Selbstständigkeit aufgrund<br />

struktureller und kultureller Hindernisse<br />

häufig kleiner auf als Männer,<br />

erklärte Coach Dr. Claudia Neusüß. Aber<br />

sie sollten sich Wachstumsziele setzen,<br />

um die eigene Altersvorsorge zu sichern<br />

und weil es für die Zukunftsfähigkeit<br />

des Betriebes besser ist, wenn Frau die<br />

Verantwortung auf mehreren Schultern<br />

verteilen kann. Die Teilnehmerinnen<br />

diskutierten, was frauengeführte Unternehmen<br />

hindert, zu wachsen: fehlende<br />

Gewerberäume, langwierige Verfahren<br />

bei öffentlichen Ausschreibungen, die<br />

Dieselproblematik bei Lieferfahrzeugen.<br />

Handwerkskammerpräsident Stephan<br />

Schwarz machte deutlich: Die Hauptlast<br />

der Bürokratie tragen kleine und mittlere<br />

Betriebe. Darüber, dass in Berlin noch<br />

vieles nicht so funktioniert, wie Handwerksunternehmerinnen<br />

es erwarten,<br />

sprach Dr. Anna Hochreuter von der<br />

Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie<br />

und Betriebe. Auch Diskriminierung<br />

war ein Thema: Zu einer vorurteils- und<br />

diskriminierungsfreien Welt müssen auch<br />

Frauen beitragen, sagte Augenoptikermeisterin<br />

Birgit Maske. Helga Hentschel,<br />

Senatsverwaltung für Gesundheit, Pflege<br />

und Gleichstellung, erinnerte deshalb<br />

an die Kampagne „Gleichstellung<br />

gewinnt – Kulturwandel in Unternehmen“.<br />

Gründermut strahlte der Film „Wir<br />

wollen wachsen“ aus, der im Vorfeld des<br />

Netzwerktreffens gedreht wurde und drei<br />

Handwerkerinnen porträtiert: Birgit Maske,<br />

maske & maske Augenoptik; Michelle<br />

Sachs, Goldsachs und Laura Leising, Makrönchen<br />

Manufaktur. Er steht im Netz:<br />

www.hwk-berlin.de,<br />

Suche: Frauen im Handwerk<br />

Wochenend-Workshop<br />

für junge Gesellinnen<br />

Handwerkerinnen aus sieben<br />

verschiedenen Gewerken nutzten<br />

die Gelegenheit, bei einem<br />

Workshops-Wochenende viel über<br />

Kommunikation sowie eigene Stärken<br />

und Schwächen zu erfahren.<br />

Sie diskutierten über berufliche<br />

Entwicklungschancen und lernten<br />

die zahlreichen kostenfreien Angebote<br />

der Handwerkskammer Berlin<br />

kennen, von Auslandspraktika, über<br />

Fördermöglichkeiten bis hin zur<br />

Rechtsberatung.<br />

Die Weiterbildung fand im September<br />

<strong>2018</strong> im Umwelt-Bildungszentrum<br />

in Kladow statt und wurde von<br />

der Handwerkskammer Berlin in<br />

Kooperation mit den Senatsverwaltungen<br />

für Gesundheit, Pflege und<br />

Gleichstellung sowie für Wirtschaft,<br />

Energie und Betriebe organisiert<br />

und finanziert.<br />

Adriane Nebel<br />

Gleichstellung gewinnt: Betriebe zeigen, wie es geht<br />

Unternehmen, in den Frauen und Männer<br />

gleichberechtigt arbeiten und die<br />

eine lebendige Firmenkultur pflegen, sind<br />

nachweisbar wirtschaftlich erfolgreicher.<br />

Bei der zapf umzüge AG, der Vivantes<br />

Netzwerk für Gesundheit GmbH und<br />

der Projektron GmbH wird Gleichstellung<br />

schon erfolgreich umgesetzt. Wie<br />

das funktioniert, erfuhren Dilek Kolat,<br />

Senatorin für Gesundheit, Pflege und<br />

Gleichstellung, Jürgen Wittke, Hauptgeschäftsführer<br />

der Handwerkskammer und<br />

Jan Eder, Hauptgeschäftsführer der IHK<br />

Berlin, als sie die Firmen kürzlich besuchten.<br />

Bei zapf umzüge weiß man, dass<br />

gemischte Teams effektiver arbeiten und<br />

setzt auf Gleichstellung der Geschlechter<br />

und eine moderne Unternehmenskultur.<br />

Bei Projektron ist Führung in Teilzeit bereits<br />

möglich, und die Vivantes Netzwerk<br />

für Gesundheit GmbH macht sich für<br />

einen Kulturwandel und flexible Arbeitszeiten<br />

im Gesundheitswesen stark.<br />

Nicht nur Arbeitnehmer/-innen wollen<br />

die Gleichstellung der Geschlechter, auch<br />

die Unternehmen selbst profitieren davon.<br />

„Ein Kulturwandel bindet Beschäftigte<br />

ans Unternehmen und sorgt für ein gutes<br />

Miteinander am Arbeitsplatz – Faktoren,<br />

die für wirtschaftlichen Erfolg unerlässlich<br />

sind“, sagte Dilek Kolat. Berlin hatte<br />

im Frühjahr eine Kampagne für eine neue<br />

Unternehmenskultur gestartet. Dabei<br />

geht es auch um gegenseitigen Respekt,<br />

Wertschätzung und Anerkennung im<br />

Arbeitsleben. Jedes Jahr steht ein anderes<br />

Ziel im Fokus: <strong>2018</strong> flexible Arbeitszeitmodelle,<br />

2019 Lohngleichheit und 2020<br />

Frauen in Führung. Am 5. November <strong>2018</strong><br />

findet gemeinsam mit der Fraunhofer Gesellschaft<br />

der erste Impulstag zum Thema<br />

flexible Arbeitszeitmodelle statt.<br />

Infos: www.berlin.gleichstellung-gewinnt.de


20 i BEtriEBSiNForMatioN<br />

Berlin-Brandenburgisches Handwerk <strong>11</strong> i <strong>2018</strong><br />

Internetrecht: online werben, verkaufen und kommunizieren<br />

Welche Rechtsvorschriften sollte ein Unternehmen beachten, wenn es eine<br />

eigene Website betreibt oder einen Newsletter versendet? Nicht nur die neue<br />

Datenschutzgrundverordnung, auch das Urheber-, Wettbewerbs- und Telemedienrecht<br />

müssen eingehalten werden.<br />

Rechtsanwalt informiert<br />

die Handwerkskammer Berlin und<br />

die rechtsanwaltskanzlei HK2<br />

informieren Betriebe, wie sie Social<br />

Media für sich nutzen können.<br />

Was: rechtssicher online werben,<br />

verkaufen und kommunizieren<br />

Wann: di, 4. dezember <strong>2018</strong><br />

17 bis 19 Uhr<br />

Wo: Bildungs- und technologiezentrum<br />

der Handwerkskammer<br />

Berlin, Mehringdamm 14,<br />

10961 Berlin, raum 506<br />

Besondere anforderungen bestehen auch<br />

an die mit Verbrauchern online geschlossenen<br />

Verträge sowie an online-aGB. die<br />

teilnehmer erfahren, wo risiken lauern<br />

und wie sie möglichen abmahnungen<br />

entgehen. rechtsanwalt Karsten U. Bartels<br />

ll.M. zeigt an vielen praktischen Beispielen,<br />

wie man rechtlichen Fallstricken<br />

aus dem Weg gehen und beispielsweise<br />

Facebook oder Messenger-dienste wie<br />

Whatsapp für sich nutzen kann.<br />

der Europäische Gerichtshof (EuGH)<br />

hat kürzlich entschieden, dass Betreiber<br />

von Facebook-Fanseiten gemeinsam<br />

mit Facebook für die Verarbeitung der<br />

personenbezogenen daten der Besucher<br />

verantwortlich sind. Wer eine Facebook-<br />

Seite betreibe, gestalte sein informationsund<br />

Kommunikationsangebot selbst und<br />

trage damit zur Verarbeitung personenbezogener<br />

daten der Besucher bei.<br />

Bartels ist zertifi zierter Datenschutzbeauftragter<br />

(tÜV) und spezialisiert<br />

auf it-recht. Er berät zu den themen<br />

informationssicherheit, datenschutz und<br />

it-Vertragsrechts. interessenten melden<br />

sich bitte per E-Mail an. Mitglieder der<br />

Handwerkskammer Berlin zahlen eine<br />

Gebühr von 20 €, Nichtmitglieder zahlen<br />

50 €. Das Anmeldeformular fi nden Sie im<br />

<strong>internet</strong> unter:<br />

www.hwk-berlin.de, Rubrik: Service-Center,<br />

Veranstaltungen<br />

Infos: Handwerkskammer Berlin,<br />

Steffi Reich, Telefon (030) 2 59 03 – 350,<br />

E-Mail: reich@hwk-berlin.de<br />

neue Bestattungskultur: erinnerung oder entsorgung?<br />

Was: Nachhaltige Bestattungskultur<br />

Wann: 5. dezember <strong>2018</strong>, ab 14 Uhr<br />

Wo: Konsistorium der EKBo,<br />

Georgenkirchstraße 69/70,<br />

10249 Berlin<br />

Vor ort wird ein kleiner tagungsbeitrag<br />

erhoben (Kartenzahlung leider<br />

nicht möglich).<br />

Anmelden: huschke @eaberlin.de<br />

die Friedhofskultur wandelt sich, individuelle<br />

Bestattungsformen sind gefragt. auch<br />

Friedhöfe stehen bei der Verwendung<br />

verschiedener Materialien vor ökologischen<br />

Herausforderungen. in Kooperation<br />

mit der Evangelischen akademie, der<br />

Bestatter-innung sowie der Steinmetz- und<br />

Bildhauer-innung lädt die Handwerkskammer<br />

Berlin zu einer Fachtagung nachhaltige<br />

Bestattungskultur ein. Es geht um<br />

Veränderungen in der Bestattungskultur,<br />

individuellere Formen wie Baumbestattungen<br />

oder ruhegemeinschaften und<br />

um neue Formen der Gedenkkultur. auch<br />

die rechtsprechung in deutschland<br />

wirft dazu große Fragen auf: Sind tote<br />

Personen mit eigener Würde? in der<br />

Friedhofsgesetzgebung der Bundesländer<br />

wird diskutiert, tote eher wie Sachen zu<br />

behandeln, die in den Besitz der angehörigen<br />

übergehen. die themen:<br />

• Was die Lebenden erwarten, was die<br />

toten erwartet<br />

• Verstorbene vor dem Gesetz<br />

• Der Friedhof und seine Toten<br />

• Totenruhe oder Entsorgung?<br />

nachhaltig und fairnetzt – Berlin ist Fairtrade town<br />

Was: Netzwerkabend Fairnetzt<br />

Wann: 8. November <strong>2018</strong>, 16.30 Uhr<br />

Wo: Palais am Funkturm<br />

Sie sind herzlich eingeladen, wer<br />

sich vorher anmeldet, hat kostenfreien<br />

Eintritt auf die Messe Bazaar.<br />

Anmelden: laufer@hwk-berlin.de<br />

Berlin wird nun auch offiziell zertifizierte<br />

Fairtrade-Stadt. die initiative transFair<br />

e. V. hat das Engagement vieler akteure<br />

für fairen Handel und faire Produktionsbedingungen<br />

gewürdigt und verleiht Berlin<br />

am 8. November <strong>2018</strong> im Palais am<br />

Funkturm den titel Fairtrade town. auch<br />

die Handwerkskammer Berlin unterstützt<br />

ressourcenschutz und nachhaltige Pro-<br />

duktion, vor wenigen Monaten fand dazu<br />

im Bildungs- und technologiezentrum<br />

ein themenabend statt. auch diesmal<br />

können sich interessenten mit Unternehmensverbänden<br />

wie „Faires Berlin“ (120<br />

Mitglieder) „Märkischer Wirtschaftsverbund“<br />

(45 Mitglieder) oder „Unternehmensgrün“<br />

(bundesweiter Verband grüner<br />

Unternehmen, 200 Mitglieder) vernetzen.


Ihr braucht<br />

die Kohle<br />

Damit das Handwerk zu jeder Zeit abliefern kann,<br />

liefern wir rund um die Uhr verlässlichen Strom.<br />

Von der Frühschicht bis zur Nachtschicht, egal ob bei<br />

Herbststurm oder Flaute – unsere flexiblen Tagebaue<br />

und Kraftwerke stehen für Energie nach Maß.<br />

Und für Menschen, die anpacken.<br />

Schon<br />

gewusst?<br />

→<br />

leag.de<br />

Erneuerbarer Strom hat<br />

Vorfahrt im Netz. Braunkohlekraftwerke<br />

gleichen wetterbedingte<br />

Schwankungen<br />

aus und dämpfen den<br />

Strompreis.


22 i BEtriEBSiNForMatioN<br />

Berlin-Brandenburgisches Handwerk <strong>11</strong> i <strong>2018</strong><br />

ein ring öffnet türen, das Handy bezahlt<br />

Near Field Communication (NFC, engl.) bedeutet übersetzt Nahfeldkommunikation.<br />

Es ist eine Technologie zur drahtlosen Kommunikation<br />

zwischen Geräten, ein Standard zum kontaktlosen Austausch von Informationen.<br />

Dem Handwerk erschließt diese Technik neue Geschäftsfelder.<br />

dieser drahtlose datenaustausch<br />

erfolgt mittels elektromagnetischer<br />

induktion. dabei können aber nur kurze<br />

Entfernungen von wenigen Zentimetern<br />

überbrückt werden. in Nahfeldkommunikation<br />

steckt die Erklärung zur Funktionsweise<br />

schon drin: Es kommt darauf an,<br />

dass die Geräte für den datenaustausch<br />

nahe beieinander sind.<br />

So funktioniert es: in jedem der Geräte<br />

steckt ein NFc-chip, der aktiviert wird,<br />

sobald sich der andere chip nähert.<br />

dann werden automatisch daten übermittelt,<br />

allerdings nur wenige. anders als<br />

bei Bluetooth oder WlaN – beides sind<br />

ebenfalls technologien zur drahtlosen<br />

Kommunikation zwischen Geräten –<br />

muss kein code eingegeben werden, um<br />

eine Verbindung herzustellen. Es ist auch<br />

keine Stromversorgung nötig (wie gesagt:<br />

elektromagnetische induktion).<br />

die Übertragungsgeschwindigkeit<br />

ist<br />

mit 424 KByte/s zwar geringer als die<br />

von Bluetooth, reicht aber, um kleine<br />

datenmengen in Sekundenbruchteilen<br />

zu übertragen.<br />

NFC-Tags sind Gegenstände mit integriertem<br />

NFc-chip, die vor Gebrauch<br />

mit einem anderen aktiven NFc-chip<br />

programmiert werden und nur mit<br />

diesem funktionieren. das können ringe<br />

und armbänder sein, Karten, aufkleber<br />

oder anstecker. Passive NFc-tags stecken<br />

u. a. in Zugangskarten oder auf Werbefl<br />

yern. Die Gegenstücke dazu sind aktive<br />

NFc-reader wie ein Zugangsterminal<br />

oder Smartphone (sowohl aktiv als auch<br />

passiv). Nutzer können sich automatisch<br />

adhoc-koppeln, mit oder ohne autorisierung.<br />

Auch kontaktloses Bezahlen wird erst<br />

mit der NFc-technologie möglich: Manche<br />

Banken erlauben Kartenzahlungen<br />

bis 50 Euro ohne autorisierung. Kunden<br />

halten ihre Karte an die Kasse, die<br />

Kasse bestätigt die Zahlung mit einem<br />

optischen oder akustischen Signal. dabei<br />

werden Kartennummer, ablaufdatum<br />

und Betrag übermittelt. Ungewollte oder<br />

mehrfache Zahlungen sollen laut Kartenunternehmen<br />

nicht möglich sein.<br />

Sicherheit: da weder PiN noch Unterschrift<br />

erforderlich sind, könnten diebe<br />

zwar mit der<br />

Karte einkaufen,<br />

aber nur<br />

kleine<br />

Summen<br />

(maximal<br />

50 Euro)<br />

ausgeben, bis die<br />

Karte gesperrt<br />

wird. Karteninhaber<br />

haften in der<br />

regel nicht. Kontaktloses<br />

Bezahlen,<br />

beispielsweise<br />

mit Google Pay,<br />

funktioniert sehr<br />

sicher und noch schneller als herkömmliche<br />

Methoden.<br />

Für jedes Handy gibt es apps, um<br />

die NFc-Funktionalität des Gerätes zu<br />

nutzen. damit ergeben sich vielfältige<br />

Einsatzgebiete. Sie können u. a. türen<br />

öffnen, ein Handy entsperren oder Daten<br />

austauschen zwischen Smartphones oder<br />

tablets (auch Fotos). Wenn Sie Kopfhörer<br />

oder lautsprecher mit dem Smartphone<br />

koppeln, baut der NFc-chip automatisch<br />

die Bluetooth- oder WlaN-Verbindung<br />

auf. auch Werbeplakate können NFcchips<br />

enthalten, die anschließend<br />

informationen wie den passenden Kalendereintrag<br />

oder die Verlinkung zu einer<br />

Website weitergegeben.<br />

Weitere Anwendungsmöglichkeiten<br />

werden das Smart-Home und das<br />

<strong>internet</strong> der dinge bieten. der NFc-chip<br />

im Handy kann jede Karten ersetzen: EC-<br />

Karte, Kreditkarte, Krankenkassenkarte,<br />

dienstausweis, BVG-Umweltkarte, auch<br />

in Fitness-trackern steckt dieser chip.<br />

Vorteile und Risiken: die NFc-technologie<br />

kann bestimmte routinen automatisieren.<br />

Wir würden weniger mit uns<br />

herumtragen, dürften aber das Gerät mit<br />

dem chip nicht vergessen. die risiken<br />

werden gegenwärtig als sehr gering eingeschätzt,<br />

das könnte sich jedoch ändern<br />

und Missbrauch oder datenklau möglich<br />

werden.<br />

NFC für Handwerker: Je nach Gewerk<br />

ergeben sich verschiedene optionen.<br />

Überall, wo ich heute einen Schlüssel<br />

oder eine autorisierungskarte brauche,<br />

ist eine NFc-basierte lösung denkbar.<br />

Heizungsbauer können NFc-tags installieren,<br />

mit deren Hilfe die anlage vom<br />

Schlüsselbund aus steuerbar ist, statt mit<br />

Schaltern und reglern. Elektrotechniker<br />

oder rollladen- und Jalousiebauer rüsten<br />

die lichtsteuerung bzw. die Verdunklung<br />

so um, dass sie mit dem Handy zu bedienen<br />

sind. auch Schlüssel- und Sicherheitsdiensten<br />

hat die Nahfeldkommunikation<br />

neue Einnahmequellen erschlossen,<br />

beispielsweise in Form von Zugangskontrollen:<br />

Schlüssel werden zunehmend<br />

durch NFc-chips ersetzt.<br />

Knut Kricke<br />

Infos: Knut Kricke, VERTEXakademie GmbH,<br />

IT-Beratung und Einrichtung,<br />

Telefon: (030) 69 20 48 45,<br />

E-Mail: kkricke@amassist.eu,<br />

www.amassist.eu<br />

Foto: kkolosov/Fotolia


Berlin-Brandenburgisches Handwerk <strong>11</strong> i <strong>2018</strong><br />

i 23<br />

neue Mitglieder<br />

willkommen heißen<br />

Am 26. Februar 2019 lädt die Handwerkskammer Berlin wieder zu ihrem<br />

jährlichen Willkommenstag ein und informiert neue Mitgliedsbetriebe<br />

über das umfangreiche Beratungs- und Dienstleistungsangebot.<br />

als Mitglied können Sie viele Beratungen<br />

und dienstleistungsangebote<br />

kostenfrei in anspruch nehmen:<br />

zum thema ausbildung, zu betriebswirtschaftlichen<br />

Fragen, zur digitalisierung<br />

oder rechtlichen Problemen. Unsere<br />

Experten/-innen unterstützen Sie, wenn<br />

Sie Nachwuchskräfte suchen oder in<br />

ihrem Unternehmen Energie einsparen<br />

wollen. Wir möchten Sie schon jetzt<br />

zum 7. Willkommenstag einladen! Bitte<br />

merken Sie sich das datum vor und<br />

profi tieren Sie von unseren erfahrenen<br />

Beratern. lernen Sie ihre Handwerkskammer<br />

kennen, es lohnt sich für Sie!<br />

Was:<br />

Wann:<br />

Wo:<br />

Willkommenstag<br />

di, 26. Februar 2019, 18 Uhr<br />

Bildungs- und technologiezentrum<br />

(BtZ), Großer Saal,<br />

Mehringdamm 14,<br />

10961 Berlin<br />

Eine persönliche Einladung kommt rechtzeitig<br />

per Post. Wir freuen uns auf Sie!<br />

Weitere infos, auch über das leistungsspektrum,<br />

erhalten Sie bei der Betriebsberatung<br />

der Handwerkskammer Berlin:<br />

Telefon: (030) 2 59 03 – 467,<br />

E-Mail: betriebsberatung@hwk-berlin.de<br />

Warnung! unlautere<br />

geschäftsgebaren<br />

die „datenschutzauskunft-Zentrale“<br />

fordert Betriebe per Fax auf,<br />

eigene daten zum Basischutz zu<br />

überprüfen. Sie sollen ein Formular<br />

ausfüllen und zurück senden.<br />

aber achtung! Wer das macht,<br />

erwirbt das leistungspaket „Basisdatenschutz“<br />

und muss jährlich<br />

498 € zahlen. der Käufer erhält<br />

nur infomaterial und Formulare<br />

zur Umsetzung der dSGVo. der<br />

Absender folgt offenbar dem Beispiel<br />

der Gewerbeauskunft-Zentrale, die<br />

ähnlich vorging. Wer dahinter steckt,<br />

ist unklar. das angebot ist erheblich<br />

überteuert. die Handwerkskammer<br />

Berlin berät Mitgliedsbetriebe zum<br />

datenschutz kostenfrei. Wer das<br />

Fax unterschrieben zurück geschickt<br />

hat, sollte die Erklärung umgehend<br />

schriftlich widerrufen und wegen arglistiger<br />

täuschung anfechten. infos<br />

zur dSGVo:<br />

www.hwk-berlin.de<br />

Aus Kompetenz wird Existenz.<br />

IBB für junge Unternehmen: Die Gründungsförderer in Berlin.<br />

Sie haben eine Idee für eine Unternehmensgründung – wir haben das Förderprogramm.<br />

Gemeinsam mit Ihnen entwickeln wir einen passenden Finanzierungsplan, damit Ihr<br />

Unternehmen zum nachhaltigen Erfolg wird. Sprechen Sie mit uns!<br />

Telefon: 030 / 2125-4747<br />

E-Mail: gruenden@ibb.de<br />

www.ibb.de/gruenden


Berlin-Brandenburgisches Handwerk <strong>11</strong> I <strong>2018</strong><br />

Fotos (2): Lisa Fey<br />

Handwerk? Aber sicher!<br />

Möbel und Spielplätze – die Mischung macht‘s<br />

Bernhard Scharnick stapft durch den Sand eines Spielplatzes in Neukölln und macht sich<br />

mit zwei verschieden geformten, roten Kunststoffteilen in unterschiedlichen Größen auf<br />

zu einem Netz aus dicken Seilen. Er steckt erst die kleinere Form durch eine der Maschen,<br />

danach die größere. Passt. Der Tischlermeister ist zufrieden.<br />

Der 57-Jährige ist auch zertifizierter<br />

Spielplatzprüfer. Die beiden Teile symbolisieren<br />

den Kopf und die Schultern<br />

eines dreijährigen Kindes. Scharnick hat<br />

gerade geprüft, ob dieses Kind beim Klettern<br />

notfalls durch die weiten Maschen<br />

des Kletternetzes fallen würde, ohne<br />

hängen zu bleiben und sich zu verletzen.<br />

Nach der mittleren Reife hatte Scharnick<br />

sich für eine Ausbildung zum Tischler<br />

entschieden. Zuvor hatte er in einer<br />

Bäckerei gejobbt: „In der Tischlerei ist<br />

das Produkt beständiger.“ In einem traditionellen<br />

Familienbetrieb gelernt, habe<br />

er anschließend in sowohl kleineren als<br />

auch größeren Betrieben gearbeitet und<br />

seinen Meister gemacht. Gute sieben Jahre<br />

war Scharnick auch als Tischlermeister<br />

Passt! Tischlermeister Bernhard Scharnick prüft die<br />

Größe der Maschen, damit sich kein Kind verletzt<br />

in einer Ausbildungswerkstatt der Kinderund<br />

Jugendhilfe tätig. In diese Zeit fällt<br />

auch die erste Qualifizierung im Bereich<br />

der Spielgerätesicherheit.<br />

Auf Scharnicks weißem Transporter ist<br />

eine Bibliothek abgebildet, in der die Bücher<br />

fein säuberlich in Holzregalen einsortiert<br />

sind – nicht gerade eine Umgebung,<br />

in der Kinder spielen. Inwiefern diese<br />

beiden Welten zusammenpassen, merkt<br />

man am Inhalt des Lkws. Wenn Scharnick<br />

beispielsweise ein Möbelstück ausliefert<br />

und daneben eine rote Schaufel steht,<br />

die nicht unbedingt zur Grundausrüstung<br />

eines Tischlers gehört, jedoch sehr wohl<br />

zu der eines Spielplatzprüfers.<br />

Möbel, deren Auslieferung und Spielplätze,<br />

die Mischung macht‘s: „Draußen<br />

arbeiten, eigenverantwortlich sein und<br />

Kindern eine gefahrlose Spielerfahrung<br />

ermöglichen, das macht mir Spaß“, betont<br />

er. In allen Bereichen seien verschiedene<br />

Fähigkeiten gefordert. Neben Leiter,<br />

Hammer und Prüfkoffer darf besonders<br />

die Norm nicht fehlen, eine Sammlung<br />

an Bestimmungen für Spielplätze. Es<br />

geht um eine maximale Fallhöhe von<br />

drei Metern und entsprechende Böden,<br />

die diesen Fall so gefahrlos wie möglich<br />

machen sollen. Während Kinder in dem<br />

Spielplatz aus Holz mit Schaukel und<br />

kleinem Häuschen ein Spieleparadies<br />

aus endlosen Möglichkeiten zum Klettern<br />

und Hangeln sehen, widmen sich<br />

Prüfer wie Scharnick selbst scheinbaren<br />

Kleinigkeiten. Um Sicherheit garantieren<br />

zu können, klettert Scharnick selbst auf<br />

Spielbrücken, Pfähle und Netze, um auch<br />

jede Verschraubung zu überprüfen. Ein<br />

weiteres Werkzeug aus seinem Prüfkoffer<br />

ist eine Art Schraubschlüssel mit zwei<br />

verschieden dicken Enden: Das dünnere<br />

Ende symbolisiert einen kleinen Finger,<br />

das andere einen Daumen. Passt das<br />

dünnere Ende durch eine Öffnung, darf<br />

auch das dickere Ende nicht stecken<br />

bleiben.<br />

Der Spielplatz in Neukölln ist anderthalb<br />

Jahre alt und muss in regelmäßigen<br />

Abständen auf eine gefahrenlose Spieltüchtigkeit<br />

geprüft werden. Dies sollte<br />

einmal täglich durch einen geübten Blick<br />

eines Beauftragten, beispielsweise ein<br />

Anwohner, geschehen. Scharnick besucht<br />

den Spielplatz alle ein bis drei Monate<br />

und einmal im Jahr zu einer großen<br />

Hauptuntersuchung. Mängel entstehen<br />

meist durch Verschleiß und Alterung,<br />

sind allerdings materialabhängig. Auch<br />

hier gilt: „Gute Qualität lässt sich gut<br />

reparieren.“ Ein guter Spielplatz habe<br />

kein Haltbarkeitsdatum. Das freut Eltern.<br />

Besonders, wenn das fröhliche Toben<br />

auf dem Spielplatz nicht mehr als einen<br />

blauen Fleck zur Folge hat. Lisa Fey


26 I Betriebsinformation<br />

Berlin-Brandenburgisches Handwerk <strong>11</strong> I <strong>2018</strong><br />

arbeitsrecht<br />

Feiertage zum Jahreswechsel –<br />

die häufigsten Irrtümer<br />

Ist Silvester ein Feiertag und hat jeder Arbeitnehmer Anspruch auf<br />

Weihnachtsgeld? Alle Jahre wieder stellen sich Fragen rund um die<br />

Feiertage. Hier räumen wir mit Irrtümern auf und klären die Rechtslage.<br />

Irrtum 1: Heiligabend und Silvester<br />

sind Feiertage.<br />

Nein, es handelt sich nicht um gesetzliche<br />

Feiertage, sondern um Arbeitstage.<br />

Wer also am 24. und 31. Dezember<br />

freihaben möchte, muss Urlaub nehmen.<br />

Als Feiertage gelten der erste und zweite<br />

Weihnachtstag sowie Neujahr. Es gibt<br />

aber Tarifverträge, die für Heiligabend<br />

und/oder Silvester eine Arbeitsbefreiung,<br />

zumindest für einen halben Tag, vorsehen.<br />

Eine ähnliche Vereinbarung kann<br />

auch im Arbeitsvertrag oder mittels einer<br />

Betriebsvereinbarung getroffen werden.<br />

Anspruch auf einen freien Tag, ohne<br />

dass ein Urlaubstag geopfert<br />

werden muss, kann aber<br />

auch aus der sogenannten<br />

betrieblichen Übung erwachsen.<br />

Erhält jemand drei Jahre<br />

infolge frei, erwächst daraus<br />

ein Anspruch auf einen freien Tag,<br />

der sogar gerichtlich einklagbar ist.<br />

Der Arbeitgeber kann sich schützen,<br />

indem er gegenüber den Mitarbeitern<br />

bekannt macht, dass die Freistellung<br />

freiwillig gewährt wird.<br />

Irrtum 2: Heiligabend und Silvester<br />

muss nur ein halber Tag Urlaub<br />

genommen werden.<br />

Wenn tarif- oder arbeitsvertraglich nichts<br />

anderes festgelegt ist, sind der 24. und<br />

31. Dezember reguläre Arbeitstage,<br />

an denen normal gearbeitet werden<br />

muss. Wer freihaben möchte, muss also<br />

grundsätzlich einen ganzen Urlaubstag<br />

nehmen. Auch hier zeigen sich jedoch<br />

viele Betriebe kulant und schicken ihre<br />

Mitarbeiter bereits nach einem halben<br />

Arbeitstag heim. Manche Bundesländer<br />

schreiben in ihren Ladenschlussgesetzen<br />

vor, dass Verkaufsstellen an einigen<br />

Tagen zu einer bestimmten Zeit schließen<br />

müssen. So regelt § 3 Berliner Ladenöffnungsgesetz:<br />

Fällt der 24. Dezember auf<br />

einen Werktag, müssen Verkaufsstellen<br />

bereits um 14 Uhr schließen.<br />

Irrtum 3: Urlaub zwischen Weihnachten<br />

und Silvester muss der Arbeitgeber<br />

gewähren und Eltern haben bei<br />

Urlaubswünschen immer Vorrang.<br />

Arbeitgeber müssen zwar die Urlaubswünsche<br />

und die Situation der Arbeitnehmer<br />

gemäß § 7 Absatz 1 Bundesurlaubsgesetz<br />

berücksichtigen. Stehen dem<br />

jedoch betriebliche Belange oder bereits<br />

gewährte Urlaubswünsche von Kollegen<br />

entgegen, kann der Urlaubsantrag<br />

abgelehnt werden. Auch wenn die Situation<br />

von Eltern zu berücksichtigen<br />

ist – einen gesetzlichen Vorrang<br />

bei der Urlaubsgewährung haben<br />

sie nicht. Es ist daher ratsam,<br />

seine Urlaubswünsche rechtzeitig im<br />

Betrieb abzustimmen.<br />

Irrtum 4: Betriebsurlaub ist nicht<br />

verpflichtend.<br />

In vielen Betrieben ruht die<br />

Arbeit zwischen Weihnachten und<br />

Silvester, Mitarbeiter werden in den<br />

Betriebsurlaub geschickt. Manche<br />

Arbeitnehmer haben ihren Jahresurlaub<br />

aber bereits anders verplant.<br />

Betriebsurlaub ist, wenn er rechtzeitig<br />

angekündigt wird, möglich. Individuelle<br />

Urlaubswünsche stehen<br />

dann hinten an. In<br />

Betrieben mit Betriebsrat<br />

wird ein Betriebsurlaub<br />

im Rahmen einer<br />

Betriebsvereinbarung<br />

beschlossen. Der Betriebsurlaub<br />

darf immer nur einen Teil<br />

des Jahresurlaubs ausmachen und nicht<br />

zu lang sein: Das Bundesarbeitsgericht<br />

hat drei Fünftel des Jahresurlaubs nicht<br />

beanstandet (BAG; 1 ABR 79/79).<br />

Irrtum 5: Nicht genommener Resturlaub<br />

wird automatisch ins neue<br />

Jahr übertragen.<br />

Grundsätzlich soll der Urlaub gemäß § 7<br />

Absatz 3 Satz 1 Bundesurlaubsgesetz<br />

im laufenden Kalenderjahr gewährt<br />

und genommen werden. Viele Betriebe<br />

ermöglichen es ihren Mitarbeitern aber,<br />

einige Resturlaubstage mit ins neue<br />

Jahr zu nehmen. Jedoch erlischt der<br />

Anspruch am 31. März des folgenden<br />

Jahres (§ 7 Absatz 3 Satz 2 Bundesurlaubsgesetz).<br />

Es gibt Ausnahmen von<br />

dieser Regel, u. a. für Arbeitnehmer, die<br />

krank waren, sich in Mutterschutz oder<br />

Elternzeit befinden.<br />

Irrtum 6: Arbeitnehmer haben einen<br />

Anspruch auf Weihnachtsgeld.<br />

Haben sie nicht. Eine Verpflichtung<br />

des Arbeitgebers auf Zahlung eines<br />

Weihnachtsgeldes besteht nicht,<br />

sofern tarif- oder arbeitsvertragliche<br />

Regelungen bzw. eine<br />

Betriebsvereinbarung eine<br />

derartige Zahlung nicht<br />

vorsehen. Allerdings kann<br />

bei regelmäßiger Gewährung<br />

einer Weihnachtsgratifikation<br />

ein Anspruch darauf erwachsen (betriebliche<br />

Übung).<br />

Infos: Rechtsberatung der<br />

Handwerkskammer Berlin,<br />

Christian Staege, staege@hwk-berlin.de<br />

Telefon: (030) 2 59 03 – 393<br />

Steffi Reich, reich@hwk-berlin.de<br />

Telefon: (030) 2 59 03 – 350<br />

Fotos: Fotolia


Berlin-Brandenburgisches Handwerk <strong>11</strong> I <strong>2018</strong><br />

Innungen I 27<br />

Foto: Innung<br />

Innung SHK Berlin ehrt beste Absolventen<br />

Am 22. September <strong>2018</strong> nahm die Innung ihre neuen Gesellen und Meister<br />

auf. 81 Junggesellen und eine Junggesellin erhielten nach erfolgreich bestandenen<br />

Prüfungen ihre Gesellenbriefe.<br />

Neuer Vorstand<br />

gewählt<br />

whdi<br />

Am 28. September 2019 wählten<br />

die Mitglieder des Vereins „Wenn<br />

Handwerk – dann Innung e. V.“<br />

einen neuen Vorstand:<br />

Vorsitzender: Markus Feix<br />

Stellvertretende Vorsitzende: Dr.<br />

Manja Schreiner, Alexandra Göris,<br />

Anselm Lotz, Frank-Michael Niehus<br />

Schatzmeister: Andreas Koch-Martin<br />

Schriftführer: Constantin Rehlinger.<br />

www.handwerk.berlin<br />

Ins Kollegium aufgenommen wurden<br />

außerdem 32 Jungmeister und eine<br />

Jungmeisterin. Auch acht Klempnermeister<br />

waren dabei, die erstmals nach<br />

15 Jahren wieder in Berlin ihre Prüfung<br />

ablegen konnten.<br />

Höhepunkt der Freisprechung war auch<br />

diesmal die Verleihung des Eventus-<br />

Preises an die besten Absolventen. Ins<br />

Leben gerufen wurde der Eventus-Preis<br />

2007 vom Berliner SHK-Unternehmen mf<br />

Mercedöl, das den Preis seither finanziell<br />

und ideell unterstützt, die Sponsorensuche<br />

übernimmt, die Webseite betreibt<br />

und das Auswahlverfahren der Kandidaten<br />

begleitet.<br />

Die drei besten Absolventen der Sommerprüfungen<br />

freuten sich über Geldpreise<br />

im Gesamtwert von 1200 Euro, gestiftet<br />

vom Innungsbetrieb Mallwitz GmbH. Der<br />

große Eventus-Preis – ein Meisterstipendium<br />

im Wert von 8000 Euro für den<br />

Jahrgangsbesten – ging an Hannes Ernst.<br />

Dieses Preisgeld sponsert der Berliner<br />

Großhändler Bär & Ollenroth. Handwerk,<br />

Innung und Industrie engagieren sich<br />

gemeinsam für den Eventus-Preis, der<br />

gute Ausbildung und die Zukunft junger<br />

SHK-Handwerker fördert.<br />

Das sind die Preisträger:<br />

1. Platz: Daniel Schmidt, Ausbildungsbetrieb:<br />

Bundesanstalt für<br />

Materialprüfung (500 Euro)<br />

2. Platz: Sven Rath, Ausbildungsbetrieb:<br />

Pyros GmbH (400 Euro)<br />

3. Platz: Robert Bartz, Ausbildungsbetrieb:<br />

Heizungsbau Ing. Bartz<br />

GmbH (300 Euro)<br />

Innung zog um<br />

in neue Räume<br />

Textilreiniger-Innung<br />

Die Geschäftsstelle ist umgezogen,<br />

teilt die Textilreiniger Innung<br />

Berlin-Brandenburg mit. Die neue<br />

Anschrift lautet:<br />

Lausanner Str. 2<br />

12205 Berlin<br />

Es gibt kein Fax mehr, Telefon und<br />

E-Mail-Adresse bleiben aber wie<br />

folgt unverändert:<br />

Telefon: (030) 84 71 67 06<br />

info@textilreiniger-bb.de<br />

www.textilreiniger-bb.berlin<br />

Bei uns sind Sie richtig, wenn´s ums Bauen geht!<br />

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Haarlemer Straße 57<br />

12359 Berlin<br />

Fon: 030/600 91-0<br />

Charlottenburg<br />

Friedrich-Olbricht-Damm 65<br />

13627 Berlin<br />

Fon: 030/422 86-0<br />

Mahlsdorf<br />

Landsberger Straße 9<br />

12623 Berlin<br />

Fon: 030/565 80-0<br />

www.possling.de<br />

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28 i aUS- UNd WEitErBildUNG<br />

Berlin-Brandenburgisches Handwerk <strong>11</strong> i <strong>2018</strong><br />

Hier buchen sie Ihre Kurse online<br />

Das gesamte Kursangebot an Fort- und Weiterbildungen im Bildungsund<br />

Technologiezentrum (BTZ) und im Bildungs- und Innovationszentrum<br />

(BIZWA) fi nden Sie im Internet unter:<br />

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Bildungs- und technologiezentrum (BtZ), mehringdamm 14, 10961 Berlin<br />

meistervorbereitung termine dauer kosten<br />

Juane Joanny, tel. (030) 25903 – 405<br />

s. düring, – 424<br />

ausbildereignungsverordnung (teil iV)<br />

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Wochenendlehrgang aEVo<br />

teil iii – Wirtschafts- und rechtskunde<br />

tageslehrgang<br />

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teilzeitlehrgang<br />

Wochenendlehrgang<br />

7. bis 25.1.2019<br />

4. bis 22.2.2019<br />

13.2. bis 5.6.2019<br />

25.3. bis 12.4.2019<br />

29.3. bis 24.5.2019<br />

28.1. bis 18.3.2019<br />

3.6. bis 23.7.2019<br />

4.2. bis <strong>11</strong>.12.2019<br />

3.5. bis 9.<strong>11</strong>.2019<br />

120 Ustd.<br />

120 Ustd.<br />

120 Ustd.<br />

120 Ustd.<br />

120 Ustd.<br />

288 Ustd.<br />

288 Ustd.<br />

288 Ustd.<br />

288 Ustd.<br />

598,00 €*<br />

598,00 €*<br />

598,00 €*<br />

598,00 €*<br />

598,00 €*<br />

1480,00<br />

€*<br />

1480,00<br />

€*<br />

1480,00<br />

€*<br />

1480,00<br />

€*<br />

installateur und Heizungsbau teil i und ii<br />

tageslehrgang 13.5.2019 bis 28.2.2020 <strong>11</strong>60 Ustd. 6800,00 €*<br />

Maler und lackierer teil i und ii<br />

tageslehrgang 25.9.2019 bis 10.5.2020 988 Ustd. 6560,00€*<br />

Elektrotechniker teil i + ii<br />

tageslehrgang<br />

teilzeitlehrgang<br />

Wochenendlehrgang<br />

tischler/-in teil i und ii<br />

tageslehrgang<br />

Wochenendlehrgang<br />

Zahntechniker/-in teil i und ii<br />

tageslehrgang<br />

1.4. bis 31.10.2019<br />

1.10.2019 bis 30.10.2020<br />

1.<strong>11</strong>.2019 bis 30.4.2021<br />

2.9.2019 bis 15.5.2020<br />

6.9.2019 bis 12.5.2021<br />

1 100 Ustd.<br />

1 100 Ustd.<br />

1 100 Ustd.<br />

976 Ustd.<br />

976 Ustd.<br />

7038,00<br />

€*<br />

7038,00<br />

€*<br />

7038,00<br />

€*<br />

6780,00<br />

€*<br />

6780,00<br />

€*<br />

2.9.2019 bis 15.6.2020 1 432 Ustd. 8 950,00 €*<br />

technische Weiterbildung – Elektrotechnik termine dauer kosten<br />

Elektrofachkraft für festgelegte tätigkeiten<br />

tageslehrgang<br />

tageslehrgang<br />

teilzeitlehrgang<br />

Fachwirt für Gebäudemanagement<br />

Gebäudeenergieberater<br />

14. bis 25.1.2019<br />

18.2. bis 1.3.2019<br />

12.2. bis 28.3.2019<br />

13.2. bis 7.6.2019<br />

20.2. bis 25.5.2019<br />

80 Ustd.<br />

80 Ustd.<br />

80 Ustd.<br />

240 Ustd.<br />

240 Ustd.<br />

894,00 €<br />

894,00 €<br />

894,00 €<br />

ab 690,00<br />

ab 707,10<br />

€ F<br />

€ F<br />

F Kurs mit 70 % iQ-Förderung (aus den Mitteln des Europäischen Sozialfonds und des landes Berlin) für Berliner Handwerksbetriebe (KMU) und deren Mitarbeiter; * zuzüglich Prüfungsgebühr


Berlin-Brandenburgisches Handwerk <strong>11</strong> i <strong>2018</strong> i 29<br />

Bildungs- und technologiezentrum (BtZ), mehringdamm 14, 10961 Berlin<br />

technische Weiterbildung – tischler termine dauer kosten<br />

christine Jacob, tel. (030) 25903 – 413<br />

tSM 1 – tageslehrgang<br />

tSM 1 – tageslehrgang<br />

tSM 1 – tageslehrgang<br />

Grundkurs drechseln<br />

Grundkurs Schnitzen<br />

cNc-Fachkraft<br />

intarsien und Furniertechnik<br />

17. bis 21.12.<strong>2018</strong><br />

<strong>11</strong>. bis 15.2.2019<br />

18. bis 22.2.2019<br />

18. und 19.1.2019<br />

14. und 15.12.<strong>2018</strong><br />

18.12.<strong>2018</strong> bis 17.1.2019<br />

7. und 8.12.<strong>2018</strong><br />

40 Ustd.<br />

40 Ustd.<br />

40 Ustd.<br />

14 Ustd.<br />

14 Ustd.<br />

760 Ustd.<br />

14 Ustd.<br />

429,00 €<br />

429,00 €<br />

429,00 €<br />

246,00 €<br />

246,00 €<br />

6315,60<br />

€<br />

210,00 €<br />

kaufm. Weiterbildung – Betriebswirtschaft und recht termine dauer kosten<br />

Gepr. Betriebswirt/-in (HWo) – Vollzeit, teilzeit, Wochenende<br />

Grundlagen der Kommunikations- und Präsentationstechniken<br />

Grundlagen des Projektmanagements im Handwerksbetrieb<br />

23.2.2019 bis 29.2.2020<br />

13. bis 18.12.<strong>2018</strong><br />

6. bis <strong>11</strong>.12.<strong>2018</strong><br />

680 Ustd.<br />

40 Ustd.<br />

40 Ustd.<br />

ab 1783,50<br />

€* F<br />

ab <strong>11</strong>9,70 € F<br />

ab <strong>11</strong>9,70<br />

€ F<br />

gerne beraten wir sie zu Ihren individuellen fördermöglichkeiten.<br />

AOK-Anz-FK-<strong>2018</strong>-Tipps-Trends-2019-in210x143mm 17.09.<strong>2018</strong> 15:12 Seite 1<br />

Janine Walla-Rohr<br />

Mitarbeiterin der AOK Nordost<br />

IHRE ADRESSE<br />

für Kompetenz, Service,<br />

Leistung und Sicherheit<br />

In den AOK-Seminaren erfahren Sie alle „Trends und Tipps 2019“<br />

• Unser Arbeitgeberseminar „Trends & Tipps“ erläutert Ihnen kompakt und um fas send alle wesentlichen Neuerungen – zum Beispiel<br />

im Ver si che rungs-, Beitrags-, Steuer-, Arbeits- und Melderecht.<br />

• Unsere AOK-Ex per ten informieren Sie schnell und übersichtlich über alle praxisrelevanten Änderungen für das kommende Jahr.<br />

• Den für Sie passenden örtlichen Seminartermin finden Sie schon jetzt im Internet unter dem Stichwort „Jahreswechselseminare“.<br />

• Sie haben Fragen? Wir freuen uns auf das Gespräch mit Ihnen.<br />

Gesundheit in besten Händen aok-business.de/nordost


30 I Aus- und Weiterbildung<br />

Berlin-Brandenburgisches Handwerk <strong>11</strong> I <strong>2018</strong><br />

Bildungs- und Innovationszentrum (BIZWA), Wandlitzer Chaussee 41, 16321 Bernau<br />

Seminare für Sachverständige Termine Dauer Kosten<br />

SSV 1/19 Einführung 2019 16 Ustd. 401 €<br />

SSV 2/19 Rechtliche Stellung 2019 9 Ustd. 225 €<br />

D. Schlemonat, Telefon (0 33 38) 39 44 – 40<br />

SSV 3/19 Gerichtliche Tätigkeit 2019 9 Ustd. 225 €<br />

SSV 4/19 Privatgutachter 2019 9 Ustd. 225 €<br />

SSV 5/19 Sachverständigengutachten 2019 16 Ustd. 401 €<br />

SSV 6/19 Vergütung 2019 9 Ustd. 225 €<br />

SSV 7/19 Schiedsgutachten, Schiedsrichter 2019 9 Ustd. 225 €<br />

SSV 8/19 Haftung und Versicherung 2019 9 Ustd. 225 €<br />

SSV 9/19 Abschlusstest 2019 9 Ustd. 225 €<br />

SSV 10/19 Sachverständigengutachten 2019 16 Ustd. 401 €<br />

SSV <strong>11</strong>/18 Todsünden, Gerichtsverfahren 2019 8 Ustd. 225 €<br />

SSV 12/18 Arbeit mit Gerichtsakten 2019 8 Ustd. 225 €<br />

SSV 13/18 Seminar Baurecht VOB 2019 8 Ustd. 225 €<br />

Meistervorbereitung Termine Dauer Kosten<br />

Gerüstbauer/-in (Teil I und II) – Wochenendlehrgang 2.<strong>11</strong>.<strong>2018</strong> 775 Ustd. 4850 €*<br />

S. Boehnke, App. – <strong>11</strong><br />

Fachliche Qualifizierungen Termine Dauer Kosten<br />

Gabelstaplerfahrer/-in<br />

Abschluss: Fahrausweis für Flurförderzeuge<br />

November <strong>2018</strong> 16 Ustd. 126 €<br />

Gerüstprüfung: befähigte Personen, Nutzer von Gerüsten November <strong>2018</strong> 14 Ustd. 290 €<br />

Verankerung von Fassadengerüsten auf Anfrage 8 Ustd. 288 €<br />

Fachgerechter Einsatz der persönlichen Schutzausrüstung<br />

gegen Absturz (PSAgA) im Gerüstbau<br />

Rettung aus Höhen und Tiefen<br />

jederzeit auf Anfrage,<br />

auch am Wochenende<br />

jederzeit auf Anfrage,<br />

auch am Wochenende<br />

16 Ustd. 198 €<br />

16 Ustd. 198 €<br />

* zuzüglich Prüfungsgebühr


Berlin-Brandenburgisches Handwerk <strong>11</strong> I <strong>2018</strong><br />

06.—09.<br />

DEZEMBER<br />

<strong>2018</strong><br />

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UNTER DEN LINDEN 2 | 10<strong>11</strong>7 BERLIN<br />

Motiv: Ulrike Weiss, Foto: Isabelle Chen/Ulrike Weiss<br />

Gestaltung: www.grossstadtzoo.de<br />

WWW.ZEUGHAUSMESSE.DE


32 I aus- & weiterbildung<br />

Berlin-Brandenburgisches Handwerk <strong>11</strong> I <strong>2018</strong><br />

Mit Stipendium weiterbilden<br />

Bisher rund 1,4 Mio. Euro<br />

• Die Handwerkskammer<br />

Berlin ist die zuständige<br />

Stelle (Information, Beratung,<br />

Aufnahme und Förderung),<br />

wenn Gesellen/-innen, deren<br />

Ausbildungsverhältnis in die<br />

Lehrlingsrolle der Handwerkskammer<br />

Berlin eingetragen war,<br />

ein Weiterbildungsstipendium<br />

aufnehmen wollen.<br />

• Mehr als 520 ehemalige Lehrlinge<br />

wurden seit 1991 über die<br />

Handwerkskammer Berlin in<br />

dieses Förderprogramm aufgenommen.<br />

Das Bundesministerium<br />

für Bildung und Forschung<br />

förderte die Weiterbildungsaktivitäten<br />

dieser jungen Begabten<br />

bisher mit rund 1,4 Mio. Euro.<br />

Bewerbungsschluss für die neue<br />

Förderperiode ist am 15. Februar<br />

2019.<br />

Infos und Formulare: www.hwk-berlin.<br />

de/weiterbildungsstipendium<br />

Ansprechpartner: Jens Wortmann,<br />

Telefon: (030) 2 59 03 – 356,<br />

E-Mail: wortmann@hwk-berlin.de<br />

Junge Gesellinnen und Gesellen, die ihre Ausbildung mit sehr guten Ergebnissen<br />

beendet haben und nicht älter als 25 Jahre sind, können jetzt ein Weiterbildungsstipendium<br />

beantragen. Bewerbungsschluss für die neue Förderperiode<br />

ist am 15. Februar 2019.<br />

Das Land Berlin unterstützt Absolventinnen<br />

und Absolventen einer dualen<br />

Berufsausbildung, die an Weiterbildungsmaßnahmen<br />

teilnehmen, auch finanziell.<br />

Sie dürfen bei Aufnahme in das Förderprogramm<br />

das 25. Lebensjahr noch nicht<br />

vollendet haben.<br />

Zum Zeitpunkt der Bewerbung müssen<br />

sie entweder mit einer wöchentlichen<br />

Arbeitszeit von mindestens 15<br />

Stunden berufstätig sein oder bei der<br />

Arbeitsagentur als arbeitssuchend<br />

gemeldet sein. Vollzeitstudierende<br />

ohne regelmäßige Berufstätigkeit und<br />

Hochschulabsolventen/-innen können<br />

nicht aufgenommen werden.<br />

Eine der nachfolgenden Bewerbungsvoraussetzungen<br />

muss erfüllt sein:<br />

• Notendurchschnitt: Berufsabschlussprüfung<br />

mit mindestens 87 Punkten<br />

bestanden oder<br />

• bei einem überregionalen Leistungswettbewerb<br />

einen der ersten drei<br />

Plätze belegt haben oder<br />

• begründeter Vorschlag: Arbeitgeber,<br />

ehemaliger Ausbildungsbetriebe oder<br />

Berufsschule schlagen der Handwerkskammer<br />

schriftlich denjenigen/<br />

diejenige aufgrund sehr guter Leistungen<br />

(selbstständige Aufgaben mit<br />

hohem Entscheidungsrahmen) für die<br />

Aufnahme ins Förderprogramm vor.<br />

Zur Förderdauer: Sie beträgt maximal<br />

drei Jahre (Aufnahmejahr plus zwei<br />

Kalenderjahre). Stipendiaten/-innen können<br />

innerhalb Ihres Förderzeitraums rückzahlungsfreie<br />

Zuschüsse von insgesamt<br />

7200 Euro für beliebig viele förderfähige<br />

Weiterbildungen beantragen. Dazu kann<br />

auch ein IT-Bonus in Höhe von 250 Euro<br />

für den Kauf eines Computers gehören.<br />

Förderfähig sind:<br />

• Maßnahmen zum Erwerb beruflicher<br />

Qualifikationen,<br />

• Weiterbildungen, die der Entwicklung<br />

von Kompetenzen sowie der Persönlichkeitsbildung<br />

dienen (Sprachkurse,<br />

Sprachreisen, Fachpraktika im<br />

Ausland, EDV-Seminare),<br />

• Vorbereitungskurse auf Prüfungen<br />

der beruflichen Aufstiegsfortbildung<br />

(Meisterprüfung, Betriebswirt/-in).<br />

Karriere als Hörakustiker<br />

Auch Hörsysteme<br />

In Deutschland und der Schweiz<br />

bietet Fielmann nicht nur Brillen<br />

und Kontaktlinsen an, sondern<br />

auch moderne Hörsysteme. Dafür<br />

bildet das Augenoptiker-Unternehmen<br />

seit rund zehn Jahren auch<br />

selbst Hörakustiker aus, die anschließend<br />

in eigenen Abteilungen<br />

mit modernster Technik arbeiten.<br />

www.fielmann.de, Rubrik: Über<br />

Fielmann, Suche: Ausbildung in der<br />

Hörgeräteakustik<br />

Seine berufliche Karriere mit dem Weiterbildungsstipendium<br />

angekurbelt, hat<br />

auch Hörakustiker Christoph Lehr. Der<br />

25-Jährige begann 2012 bei Fielmann<br />

eine Ausbildung zum Hörakustiker und<br />

schloss 2015 mit so guten Ergebnissen<br />

ab, dass er kurz danach in das Begabten-<br />

Förderprogramm aufgenommen wurde.<br />

Der Berliner wechselte von der Charlottenburger<br />

Filiale in die Firmenzentrale<br />

nach Hamburg und begann dort ein<br />

duales Studium der Betriebswirtschaft.<br />

„Englisch und Spanisch sind Pflichtfächer,<br />

da hatte ich Nachholebedarf“, sagt<br />

Christoph Lehr. Das Stipendium nutzte<br />

er für einen Englisch-Intensivkurs und für<br />

zweiwöchige Sprachreisen nach England<br />

und Spanien. „Das hat mir vor allem bei<br />

den Prüfungsvorbereitungen geholfen.“<br />

Bei Fielmann arbeitet er gemeinsam mit<br />

Softwareentwicklern aus anderen europäischen<br />

Ländern in einem internationalen<br />

Team: „Wir sprechen ausschließlich Englisch.“<br />

Innerhalb von drei Jahren konnte<br />

Christoph Lehr Zuschüsse von insgesamt<br />

7200 Euro in Anspruch nehmen, die er<br />

nicht zurückzahlen muss. Gerade hat er an<br />

einem Seminar „Lean Management“ teilgenommen:<br />

„Es ging darum, wie Prozesse<br />

optimiert werden können“, berichtet er.<br />

Wenn im März 2019 das Studium endet,<br />

soll er bei Fielmann in der Vertriebsleitung<br />

für Hörakustik den Chef unterstützen. Ab<br />

und zu besucht er seine Kollegen in Berlin<br />

und erzählt von Hamburg: „Da gefällt mir<br />

die Nähe zum Wasser.” <br />

wo


Berlin-Brandenburgisches Handwerk <strong>11</strong> I <strong>2018</strong> I 33<br />

Schüler zum Firmenbesuch eingeladen<br />

Die F. R. Hauk Stahl- und Leichtmetallbau GmbH sucht Nachwuchskräfte<br />

– und wurde selbst aktiv: Sie lud Schüler ein, den Handwerksbetrieb<br />

kennenzulernen.<br />

Azubis finden, ist auch für das international<br />

tätige Metallbauunternehmen<br />

nicht leicht. Über das Projekt „Partner<br />

Schule Wirtschaft“ vermittelte die<br />

Handwerkskammer Berlin den Kontakt<br />

zur Schule am Schloss (Berlin-Charlottenburg)<br />

– und so verabredete Anette Kludt,<br />

Fachleiterin Wirtschaft, Arbeit, Technik,<br />

mit Unternehmerin Sabine Hauk einen<br />

Firmenbesuch im Berliner Hauptsitz.<br />

„Im Unterricht hatten wir uns vorher über<br />

den Betrieb informiert und waren auf<br />

den Besuch vorbereitet“, erzählt Anette<br />

Kludt. Sie leitet in der Schule am Schloss<br />

den Fachbereich Wirtschaft, Arbeit,<br />

Technik (WAT), unterrichtet Schüler der<br />

7. bis 10. Klasse. Der Wahlpflichtkurs<br />

WAT 9 erkundete, wie der Arbeitsalltag<br />

im Handwerksbetrieb F. R. Hauk aussieht.<br />

Die Besucher konnten sich erst in den<br />

Werkstätten umsehen, dann stellte ihnen<br />

ein Azubi seinen Beruf vor. „Es kommt<br />

viel direkter an, wenn ein fast Gleichaltriger<br />

Schülern erzählt, warum ihm die<br />

Ausbildung Spaß macht“, so die Lehrerin.<br />

Die Schule am Schloss ist eine Integrierte<br />

Sekundarschule, sie wurde bereits vor<br />

zwei Jahren mit dem Qualitätssiegel Berlin<br />

für exzellente berufliche Orientierung<br />

ausgezeichnet. „Zu viele wollen studieren<br />

und brechen nach kurzer Zeit ab. Deshalb<br />

beraten wir unsere Schüler ebenso<br />

intensiv über die berufliche Ausbildung<br />

und suchen Kontakte zur Wirtschaft“,<br />

erklärt Anette Kludt. Auch auf dem<br />

Lehrbauhof der Fachgemeinschaft Bau,<br />

in einem Krankenhaus und bei der BVG<br />

sehen sich die Mädchen und Jungen um.<br />

In Erinnerung geblieben sei allen die<br />

gute Atmosphäre bei Hauk Stahl- und<br />

Leichtmetallbau. Die Neuntklässler<br />

hätten von interessanten Tätigkeiten,<br />

Einsätzen im Ausland und dem Zusammenhalt<br />

im Betrieb erfahren. Beide<br />

Seiten, Unternehmen und Schule, wollen<br />

die Partnerschaft weiter ausbauen. Einen<br />

ersten kleinen Erfolg gibt es auch schon:<br />

Ein Schüler hat sich bei der Firma Hauk<br />

beworben und will ein Praktikum absolvieren.<br />

<br />

wo<br />

Aufwendige Fassaden<br />

• Die F. R. Hauk Stahl- und Leichtmetallbau<br />

GmbH wurde 1890 von<br />

Franz Hauk im Hof eines Charlottenburger<br />

Hauses gegründet.<br />

Später zog die Schmiede nahe ans<br />

Charlottenburger Schloss.<br />

• Der moderne Metallbaubetrieb<br />

beschäftigt heute rund 30 Mitarbeiter.<br />

Viele technisch aufwendige<br />

Fassaden, Fenster und<br />

Dachverglasungen wurden bei<br />

Hauk gefertigt: Schaufenster am<br />

Kurfürstendamm, Glasdach und<br />

gebogene Fassade im Jakob-<br />

Kaiser-Haus (Bundestag) oder die<br />

wasserhaltende Glas-Stahl-Brüstung<br />

des Robben-und Pinguinhauses<br />

im Berliner Zoo.<br />

• Am Standort in Nauen (30 Mitarbeiter)<br />

entstehen seit 1991 in Serie<br />

Fenster, Türen, Brandschutz- und<br />

elektronische Sicherheitstechnik.<br />

#passwort: H@rte_Nuss<br />

Wie leicht lassen sich Passwörter knacken? Wie sicher ist Ihr Betrieb vernetzt?<br />

Und was ist beim Schutz von mobilen Endgeräten zu beachten?<br />

Im zweiten Workshop des JOBSTARTER<br />

plus-Projekts „Digitale Ausbildungskompetenzen<br />

für das Handwerk“ dreht sich<br />

am 29. November <strong>2018</strong> alles rund um<br />

das Thema IT-Sicherheit. Referenten des<br />

Kompetenzzentrums Mittelstand 4.0<br />

zeigen, wie Sie Ihre Passwörter sicher<br />

einsetzen und verwalten.<br />

Zusätzlich werden wir gemeinsam mithilfe<br />

des kostenfreien Sicherheitstools „SiToM“<br />

das IT-Sicherheitsniveau Ihres Betriebs<br />

prüfen. Dabei schauen wir zum einen<br />

besonders auf den Schutz von mobilen<br />

Endgeräten und darauf, was bei der Kommunikation<br />

über Messaging-Dienste zu<br />

beachten ist. Zum anderen können Sie bei<br />

einem Live-Hack beobachten, mit welch<br />

einfachen und frei verfügbaren Mitteln digitale<br />

Steuerungen wie beispielsweise ein<br />

CNC-Gerät über das Internet aufzufinden<br />

und zu manipulieren ist – aber auch wie<br />

es gut geschützt werden kann.<br />

Das JOBSTARTER plus-Projekt wird<br />

gefördert aus Mitteln des Bundesministeriums<br />

für Bildung und Forschung und des<br />

Europäischen Sozialfonds.<br />

Sie sind herzlich eingeladen,<br />

die Teilnahme ist kostenfrei. Für<br />

Snacks und Getränke ist gesorgt.<br />

Was: IT-Sicherheitsmanagement<br />

Wann: 29. November <strong>2018</strong>,<br />

15 bis 18 Uhr<br />

Wo: Handwerkskammer Berlin,<br />

Blücherstraße 68,<br />

10961 Berlin,<br />

3. Etage, Meistersaal<br />

Interessenten können sich bitte bis<br />

zum 19. November <strong>2018</strong> per E-Mail<br />

anmelden unter:<br />

neitsch@hwk-berlin.de


34 I<br />

Berlin-Brandenburgisches Handwerk <strong>11</strong> I <strong>2018</strong><br />

Preisrätsel<br />

VIVID – die neue Grand Show<br />

im Friedrichstadt-Palast<br />

25.<strong>11</strong>.<strong>2018</strong><br />

Friedrichstadtpalast<br />

Wir verlosen 3 x 2 Tickets.<br />

VIVID ist eine Liebeserklärung<br />

an das Leben. Mit über 100<br />

wundervollen Künstler*innen<br />

auf der größten Theaterbühne<br />

der Welt. Zwölf Millionen Euro<br />

Produktionsbudget schaffen<br />

fantastische Kostüm- und Bühnenbilder<br />

in beispiellosen Dimensionen.<br />

Körperliche Perfektion<br />

und künstlerisch-artistische Höchstleistungen,<br />

oft zum Weinen schön.<br />

VIVID ist hypersinnlich. Ein Farbenrausch.<br />

Lassen wir die heutige Zeit<br />

außen vor. Schauen wir nochmal<br />

mit diesem arglosen Blick, als wir<br />

jung waren und die Welt mit strahlenden<br />

Augen sahen: die überwältigende<br />

Schönheit der Dinge.<br />

Willkommen in Berlins Nummer 1<br />

für strahlendes Entertainment.<br />

Willkommen in Ihrem Palast.<br />

Mehr Informationen und<br />

Tickets: www.palast.berlin<br />

So können Sie gewinnen:<br />

Schreiben Sie die Lösung auf<br />

eine frankierte Postkarte an<br />

Berlin-Brandenburgisches Handwerk,<br />

c /o Verlag: TMM Magazine GmbH<br />

Franklinstraße <strong>11</strong>, 10587 Berlin,<br />

oder schicken Sie eine E-Mail an<br />

raetsel@tmm.de (bitte mit vollständigem<br />

Namen, Adresse, Tel.-Nr. , E-Mail-Adresse<br />

und Lösungswort). Die Gewinner<br />

werden schriftlich benachrichtigt.<br />

Einsendeschluss: 19.<strong>11</strong>.<strong>2018</strong><br />

Bauer<br />

e<br />

Gasthaus<br />

w Unwetterart<br />

Waldtier<br />

w Storch<br />

(Fabel)<br />

Gefrorenes<br />

Mainzelmännchen<br />

Speisefisch<br />

e d d<br />

Führungsstimme<br />

ag6<br />

w Hab-<br />

sucht<br />

Edelholzart<br />

Dichter<br />

w Hunnenkönig<br />

ag5<br />

Wärter<br />

große<br />

Dummheit<br />

russ.<br />

Herrschertitel<br />

Drei<br />

(ital.)<br />

kleine<br />

Garnele<br />

a dd Ferienzeit<br />

Kimonogürtel<br />

Muse<br />

c<br />

August<br />

(frz.)<br />

a d See-<br />

forelle<br />

g12<br />

produktive<br />

Tätigkeit<br />

ad<br />

a<br />

a<br />

q<br />

Fortbewegungsmittel<br />

Wellnessbereich<br />

Speisewürze<br />

Halbton<br />

Universum<br />

d d<br />

e dd<br />

a<br />

g<strong>11</strong><br />

Sprechgesang<br />

Hauptstadt<br />

a<br />

Georgiasa d<br />

arkt.<br />

Schiff-<br />

Meeresvogekundfahrts-<br />

t<br />

a g4<br />

Cape<br />

Manilahanf<br />

formbare<br />

Üppig-<br />

Masse<br />

keit<br />

g3 a g7 d<br />

td d Zahl ital. Fußballer,<br />

Trink- Gasse<br />

Luca …<br />

gefäß (engl.)<br />

Versuch<br />

Grünanlage<br />

g1<br />

g2<br />

Räuber d d große<br />

Hitze<br />

g14 cd g8 d<br />

Blut-<br />

dünnes<br />

gefäß<br />

Gebäck<br />

ag10<br />

a<br />

Dokumenwüchsi-<br />

Halb-<br />

Kuchengewürz<br />

(EDV)<br />

ger<br />

a g13 a<br />

Gliederfüßer<br />

e<br />

a g9<br />

Lösung<br />

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 <strong>11</strong> 12 13 14<br />

Teilnehmen darf jeder über 18 Jahre.<br />

Ausgenommen sind Mitarbeiter des Verlages,<br />

der Handwerkskammer sowie deren Angehörige.<br />

Der Gewinn wird unter den richtigen Einsendungen<br />

verlost. Eine Barauszahlung und Übertragung<br />

des Gewinns ist nicht möglich.<br />

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Durch die<br />

Teilnahme an dem Gewinnspiel werden die<br />

Teilnahmebedingungen anerkannt. Die Gewinner<br />

erklären sich mit ihrer Teilnahme automatisch<br />

damit einverstanden, dass ihr Name und<br />

ihre Anschrift veröffentlicht werden dürfen.<br />

Foto: Brinkhoff_Moegenburg


Berlin-Brandenburgisches Handwerk <strong>11</strong> I <strong>2018</strong> Kultur I 35<br />

Ein weihnachtlicher Dinner-Krimi nach artdeshauses<br />

Der Lametta-Mörder<br />

Eine turbulente Kriminalgeschichte versetzt die Zuschauer zurück in<br />

das weihnachtliche Berlin der wilden 20er Jahre. Sie genießen ein<br />

Drei-Gänge-Menü mit Gänsebraten – dann geschieht ein Mord.<br />

Foto: Vincent Chmiel<br />

Berlin 1928: Die Crème der<br />

Berliner Unterwelt versammelt<br />

sich zur legendären<br />

Weihnachtsfeier. Unter den<br />

Zuschauern sitzen Gauner<br />

und Ganoven, Vollstrecker-<br />

Klaus läutet zur Bescherung.<br />

Doch in diesem Jahr bringt<br />

der Nikolaus eine tödliche<br />

Überraschung. Wer wird die<br />

Heilige Nacht noch erleben?<br />

Verzweifelt versuchen die<br />

Ganoven herauszufinden, wer<br />

da ein teuflisches Spiel mit<br />

ihnen treibt. Denn eines steht<br />

fest: Der Lametta-Mörder ist mitten<br />

unter ihnen.<br />

Das Publikum spielt mit und kann sich<br />

gern im Stil dieser Zeit kleiden. Inszeniert<br />

hat diesen Dinner-Krimi das Ensemble<br />

artdeshauses.<br />

Mit etwas Glück können Sie Freikarten<br />

gewinnen. Wir verlosen für die Vorstellung<br />

am 1. Dezember <strong>2018</strong> um 19 Uhr<br />

im Restaurant Habel am Reichstag (Luisenstraße<br />

19, 10<strong>11</strong>7 Berlin) zwei Tickets.<br />

Schreiben Sie uns bis zum 22. November<br />

<strong>2018</strong> eine E-Mail, Stichwort: Lametta-<br />

Mörder, an: redaktion@hwk-berlin.de.<br />

Wer Karten kaufen möchte:<br />

Telefon: (030) 47 99 74 35<br />

www.artdeshauses.de<br />

Zeughausmesse zeigt einzigartige Gebrauchskunst<br />

Vom 6. bis 9. Dezember <strong>2018</strong> überrascht die 22. Zeughausmesse<br />

Kunstinteressierte wieder mit einzigartiger Gebrauchskunst.<br />

Diese einmalige Gelegenheit, rund 90<br />

bekannte Künstler, Kunsthandwerker<br />

und Designer zu treffen, sollten Sie<br />

nicht verpassen. Gezeigt und verkauft<br />

werden Schmuck, Textilien, Keramiken,<br />

Glasobjekte und vieles mehr. Die Messe<br />

ist gleichzeitig das Schaufenster der<br />

Angewandten Kunst, das neueste Trends<br />

und Entwicklungen präsentiert. Die benutzbaren<br />

Kunstgegenstände bestechen<br />

durch ihre ästhetische und konzeptionelle<br />

Qualität.<br />

Einige Aussteller haben bereits internationale<br />

Preise erhalten. Auch auf<br />

der Zeughausmesse werden Künstler<br />

ausgezeichnet. Eine Fachjury vergibt am<br />

6. Dezember <strong>2018</strong> an vier Aussteller für<br />

herausragende Leistung die Preise für<br />

Angewandte Kunst. Veranstaltet wird die<br />

Verkaufsausstellung vom Berufsverband<br />

Angewandte Kunst Berlin-Brandenburg<br />

e. V. in Zusammenarbeit mit dem Deutschen<br />

Historischen Museum.<br />

Was: Zeughausmesse für Angewandte<br />

Kunst und Design Arts & Crafts<br />

Days<br />

Wann: 6. bis 9. Dezember <strong>2018</strong><br />

Wo: Deutsches Historisches Museum<br />

Berlin, Zeughaushof im Zeughaus,<br />

Unter den Linden 2, 10<strong>11</strong>7 Berlin<br />

Eintritt: 8 Euro, erm. 4 Euro, Jugendliche<br />

bis 18 Jahre frei, inkl. aller Ausstellungen<br />

im Deutschen Historischen Museum<br />

offener Abend: 8. Dezember <strong>2018</strong>, 18 bis<br />

21 Uhr, freier Eintritt zur Zeughausmesse.<br />

Infos: www.zeughausmesse.de<br />

www.akbb.de<br />

oben re.: Anna Badur, Drop, Porzellanteller,<br />

Foto: Simon Beckmann<br />

Mitte li.: Marie-Annick Le Blanc, Bodenvase,<br />

Foto: Le Blanc<br />

Mitte re.: Rainer Milewski, Fingerring, Stahl<br />

und Bronze, Foto: Petra Jaschke<br />

unten: Elke Hirsch, Schale „Maxime“<br />

Foto: Tobias Paul


36 i KUltUr<br />

Berlin-Brandenburgisches Handwerk <strong>11</strong> i <strong>2018</strong><br />

100 JAHre BAuHAus<br />

Interpretationen Berliner gestalter/-innen<br />

Auskommen ohne Überflüssiges, Verzicht auf Schnörkel und konzentriert<br />

auf das Wesentliche, die Funktionalität: Das Prinzip der Bauhausästhetik<br />

greifen 28 Berliner Gestalter/-innen aus den Bereichen Schmuck,<br />

Glas, Gefäß, Beton/Interieur, Textil, Keramik und Accessoires in einer<br />

Ausstellung im November anlässlich des Jubiläums „100 Jahre Bauhaus“<br />

im kommenden Jahr auf.<br />

Mit ihren zeitgenössischen kunsthandwerklichen<br />

interpretationen zeigen sie,<br />

welchen Einfl uss das Bauhaus auch heute<br />

noch auf das Handwerk und die Kunst<br />

hat. Für ihre Hommage an das Bauhaus<br />

haben die ausstellerin/-innen ihre<br />

objekte weiterentwickelt oder sogar ganz<br />

gezielt eine neue linie für dieses besondere<br />

Ereignis entwickelt. die<br />

„Bauhaus“-Entwürfe<br />

sind vier Wochen lang<br />

in der Galerie noon<br />

in Berlin-Kreuzberg<br />

zu sehen.<br />

„Berlin ist ein Hotspot für eine große<br />

anzahl an hier lebenden und wirkenden<br />

Künstlern und designern. diese vielfältigen<br />

ansätze von Gestaltern unterschiedlicher<br />

Herkunft macht<br />

die Stadt zu einem<br />

Melting pot, einem<br />

Schmelztiegel, in<br />

dem Einfl üsse aus<br />

der ganzen Welt zusammenfl<br />

ießen“, erklären<br />

die noon-designerinnen<br />

die idee, die hinter dieser besonderen<br />

ausstellung steht. das Bauhaus hat viele<br />

künstlerische und handwerkliche Bereiche<br />

beeinfl usst, daher werden in dieser<br />

kleinen ausstellung zu diesem großen<br />

thema unterschiedliche gestalterische<br />

disziplinen gezeigt. Handwerk und Kunst<br />

sind hier vereint – ganz im Sinne der<br />

Bauhaus-idee.<br />

Elgin Fischer, Ohrhänger „Lichtung“,<br />

Silberrohr, von Hand verarbeitet,<br />

geschmiedet, emailliert<br />

Foto: Zeitform Medien<br />

Ulrike Poelk,<br />

tubi-Kette, Silber und<br />

Kunststoff, Rundrohrprofile<br />

Eröffnung Donnerstag, 22. November<br />

<strong>2018</strong>, 18 bis 22 Uhr, ausstellung 23. bis<br />

25. November <strong>2018</strong>, täglich geöffnet von<br />

<strong>11</strong> bis 19 Uhr. ausgewählte arbeiten<br />

werden bis zum 22. dezember präsentiert,<br />

Öffnungszeiten im Dezember:<br />

Mo-Fr <strong>11</strong> bis 19 Uhr, Sa <strong>11</strong> bis 18 Uhr.<br />

noon. schmuck und produkt,<br />

Dresdener Straße 26, 10999 Berlin,<br />

www.noonberlin.de<br />

Gusswerk/Anke Dezius, Katrin<br />

Degen, Schürze „FÜNF“,<br />

Baumwolle und Leder, z. B. der<br />

feste Stoff von Zimmermannshosen<br />

oder das gewachste<br />

Tuch der Regenjacke führen zu<br />

neuer Funktionalität<br />

Foto: Thies Rätzke<br />

Helmut Menzel, Teekanne, gedrehtes Porzellan<br />

Bergnerschmidt, cosine-and-sine-curve-ring, betonierte<br />

Schmuckteile, filigran, glatt und leicht,<br />

in weißem, grauem oder schwarzem Beton<br />

Mia Kwon, Serie Klarheit,<br />

Mont-Blanc Porzellan,<br />

Pigment, Seide, Glas<br />

Studio EM04/<br />

Erlenwein und<br />

Menzel, Vase und<br />

Kerzenständer,<br />

Glas, Metall, Reund<br />

Upcycling,<br />

zeitgenössisches<br />

Update zu den<br />

Bauhausideen


Amtliche Bekanntmachung I 37<br />

Überbetriebliche Lehrlingsunterweisung im<br />

anerkannten Ausbildungsberuf Fachverkäufer/-in<br />

im Lebensmittelhandwerk, Schwerpunkt Bäckerei<br />

Die Handwerkskammer Berlin erlässt<br />

aufgrund des Beschlusses des Berufsbildungsausschusses<br />

II für nichthandwerkliche<br />

Auszubildende vom 13.09.<strong>2018</strong><br />

gemäß § 79 Abs. 4 in Verbindung mit<br />

§ 9 Berufsbildungsgesetz (BBiG) folgende<br />

Regelung:<br />

Die Lehrlinge im anerkannten Ausbildungsberuf<br />

Fachverkäufer/-in im<br />

Lebensmittelhandwerk, Schwerpunkt<br />

Bäckerei, im ersten, zweiten und dritten<br />

Ausbildungsjahr haben an nachstehenden<br />

überbetrieblichen Unterweisungsmaßnahmen<br />

teilzunehmen. Die Unterweisungsmaßnahmen<br />

erfolgen in ihrer<br />

Zielsetzung, ihrem Umfang und ihrem<br />

Inhalt nach den vom Heinz-Piest-Institut<br />

erarbeiteten und von der zuständigen<br />

Senatsverwaltung/vom zuständigen<br />

Bundesministerium anerkannten Rahmenlehrplänen<br />

für die Durchführung<br />

von Lehrgängen der überbetrieblichen<br />

beruflichen Grundbildung und der überbetrieblichen<br />

beruflichen Bildung zum/<br />

zur Fachverkäufer/-in im Lebensmittelhandwerk,<br />

Schwerpunkt Bäckerei, nach<br />

folgender Maßgabe:<br />

G-VBA1/18 Grundlagen des Verkaufs,<br />

Rohstoff-, Waren- und<br />

Materialkunde I: Brot und<br />

Kleingebäck; 1 Arbeitswoche<br />

für Auszubildende im<br />

1. Ausbildungsjahr<br />

G-VBA2/18 Qualität und Qualitätssicherung<br />

im Fachverkauf;<br />

1 Arbeitswoche für Auszubildende<br />

im 1. Ausbildungsjahr<br />

VBA 1/18 Rohstoff-, Waren- und<br />

Materialkunde II: Feine<br />

Backwaren aus Teigen und<br />

Massen/Lebensmittelhygiene;<br />

1 Arbeitswoche für<br />

Auszubildende ab 2. Ausbildungsjahr<br />

VBA2/18<br />

VBA3/18<br />

Verkaufsförderung, Werbung,<br />

Kundenberatung und<br />

kundenorientierte Kommunikation<br />

im Fachverkauf;<br />

1 Arbeitswoche für Auszubildende<br />

ab 2. Ausbildungsjahr<br />

Ernährung: Verbrauchertrends,<br />

Snacks, Lebensmittelrecht<br />

und Lebensmittelsicherheit;<br />

1 Arbeitswoche<br />

für Auszubildende ab<br />

2. Ausbildungsjahr<br />

VBA4/18 Gastronomie und Service -<br />

Gerichte und Warenpräsentation;<br />

1 Arbeitswoche für<br />

Auszubildende ab 2. Ausbildungsjahr<br />

Die überbetrieblichen Unterweisungsmaßnahmen<br />

werden von der Bäcker-<br />

Innung Berlin durchgeführt. Ort der Unterweisung<br />

ist Berlin. Die Ausbildenden<br />

haben ihre Lehrlinge für die Unterweisungsmaßnahmen<br />

freizustellen und die<br />

Kosten, soweit diese nicht anderweitig<br />

gedeckt sind, entsprechend dem jeweils<br />

geltenden Beschluss der Bäcker-Innung<br />

Berlin zu tragen.<br />

Der Beschluss zur überbetrieblichen Lehrlingsunterweisung<br />

tritt am Tage nach seiner<br />

Veröffentlichung im Mitteilungsblatt<br />

der Handwerkskammer Berlin in Kraft.<br />

Gleichzeitig tritt der vom Berufsbildungsausschuss<br />

II am 06.10.2008 gefasste<br />

Beschluss außer Kraft.<br />

Berlin, 30. Oktober <strong>2018</strong><br />

Handwerkskammer Berlin<br />

Stephan Schwarz<br />

Präsident<br />

Jürgen Wittke<br />

Hauptgeschäftsführer


38 I Aktuelles<br />

Berlin-Brandenburgisches Handwerk <strong>11</strong> I <strong>2018</strong><br />

Unser Service für<br />

Handwerksbetriebe<br />

Mitgliedsbetriebe der Handwerkskammer Berlin können ein umfangreiches Dienstleistungsangebot<br />

nutzen, fast immer kostenfrei. Hier eine Auswahl. Fordern Sie uns. Wir informieren und beraten Sie gern.<br />

Aus- und Weiterbildung, Sekretariat,<br />

(030) 259 03 - 347<br />

Ausbildungsvertrag, Lehrlingsrolle, Tel:<br />

- 346, E-Mail: lehrlingsrolle@hwk-berlin.de<br />

Ausschuss für Lehrlingsstreitigkeiten:<br />

Eva Taubert, - 344, taubert@hwk-berlin.de<br />

Fort- und Weiterbildungsprüfungen:<br />

Holger Brömme, - 365,<br />

pruefungswesen@hwk-berlin.de<br />

Förderung der Berufsausbildung im Land<br />

Berlin (FBB): Norman Popp, - 381,<br />

n.popp@hwk-berlin.de<br />

Lehrstellenbörse, Praktikumsbörse: - 356,<br />

lehrstellenboerse@hwk-berlin.de<br />

praktikumsboerse@hwk-berlin.de<br />

Meister-BAföG, Begabtenförderung:<br />

Jens Wortmann, - 356, wortmann@hwkberlin.de<br />

Meisterprüfungen: Angelika Schönwaldt-<br />

Dohnt, - 370, pruefungswesen@hwkberlin.de<br />

Mobilität: Susanne Boy, -338, mobil@<br />

hwk-berlin.de<br />

Passgenaue Besetzung: - 395 oder - 409,<br />

vermittlung@hwk-berlin.de<br />

Bildungsstätten<br />

Bildungs- und Technologiezentrum (BTZ):<br />

Erneuerbare Energien, Gebäudeenergieberater:<br />

Jean Liebing, - 454,<br />

liebing@ hwk-berlin.de<br />

Technische Weiterbildung: Sylvia Düring,<br />

-424, duering@hwk-berlin.de<br />

Kaufmännische Weiterbildung: Christine<br />

Jacob, -413, jacob@hwk-berlin.de<br />

Kompetenzzentrum Zukunftstechnologien<br />

im Handwerk: Dr. Jost-Peter Kania,<br />

- 444, kania@hwk-berlin.de<br />

Meistervorbereitungslehrgänge: Juane<br />

Joanny, - 405, joanny@hwk-berlin.de<br />

Bildungs- und Innovationszentrum<br />

(BIZWA), Aus- und Fortbildungsangebote:<br />

Elke Wiede, (03338) 39 44 16,<br />

bizwa@hwk-berlin.de<br />

Betriebsberatung, Sekretariat,<br />

Sylvia Köckeritz, (030) 259 03 - 467<br />

Arbeitsschutz- und Qualitätsmanagement,<br />

ZDH-ZERT GmbH: Andreas Weise,<br />

- 465, weise@hwk-berlin.de<br />

Betriebsführung, Existenzgründung,<br />

Übergabe/-nahme, Finanzierung,<br />

Fördermittel: - 467, betriebsberatung@<br />

hwk-berlin.de<br />

Bewertung der Betriebseinrichtung,<br />

Zeitwertgutachten, Steffen Noak, - 462,<br />

noak@hwk-berlin.de<br />

EU-Beratung, Kooperationen: Heinrich<br />

Staudigl, - 464, staudigl@hwk-berlin.de<br />

Meistergründungsprämie: Martin Klinn,<br />

- 471, klinn@hwk-berlin.de<br />

Nachfolgebörse: Robert Bach, - 360,<br />

bach@hwk-berlin.de<br />

Gewerbeangelegenheiten<br />

Ausnahmebewilligungen, GmbH-Eintragungen,<br />

Schwarzarbeit: Dr. Johannes<br />

Thelen, - 104, thelen@hwk-berlin.de<br />

Serap Tezcan, - 109, tezcan@hwk-berlin.de<br />

Handwerksrolle<br />

Änderungen, Betriebsleiterwechsel: Ines<br />

Wiesmann, - 107, wiesmann@hwk-berlin.de<br />

Handwerkskammerbeiträge<br />

Claudia Kautz, - 315; Alexandra Stabernack,<br />

- 310, beitrag@hwk-berlin.de<br />

Rechtsberatung<br />

Rechtliche Beratung für Handwerksbetriebe<br />

oder rechtliche Fragen im Sachverständigen-<br />

und Innungswesen:<br />

Steffi Reich, - 350, reich@hwk-berlin.de<br />

Christian Staege, - 393,<br />

staege@hwk-berlin.de<br />

Petra Heimhold, - 391,<br />

heimhold@hwk-berlin.de<br />

Sachverständigenvermittlung,<br />

Verbraucherbeschwerdestelle: Katharina<br />

Liebsch, - 352, liebsch@hwk-berlin.de<br />

StarterCenter Berlin<br />

Maria Kochan, -<strong>11</strong>7, kochan@hwkberlin.de<br />

Jovan Otto, -<strong>11</strong>6, otto@hwk-berlin.de<br />

Wirtschaftspolitik, Sekretariat,<br />

Ina Kannenberg, (030) 259 03 - 358<br />

Arbeits- und Umweltschutz, Umgang mit<br />

Gefahrstoffen, Gefährdungsbeurteilung,<br />

Abfall, Energie: Dr. Martin Peters, - 460,<br />

peters@hwk-berlin.de<br />

Digitalisierung, Innovation: Kerstin<br />

Wiktor, -392, wiktor@hwk-berlin.de<br />

Förderung von Frauen, Vereinbarkeit<br />

Beruf u. Familie: Adriane Nebel, - 362,<br />

nebel@hwk-berlin.de<br />

Parkraumbewirtschaftung, Öffentliche<br />

Aufträge: Svend Liebscher, - 357,<br />

liebscher@hwk-berlin.de<br />

Personalentwicklung, Organisation:<br />

Gudrun Laufer, - 499, laufer@hwk-berlin.de<br />

Weitere Ansprechpartner:<br />

www.hwk-berlin.de<br />

Fotos: reeel, iko/Fotolia


Berlin-Brandenburgisches Handwerk <strong>11</strong> i <strong>2018</strong><br />

Wir gratulieren<br />

Die Handwerkskammer Berlin und die Innungen beglückwünschen ihre Mitglieder<br />

ganz herzlich zum Geburtstag und zu Meister- oder Betriebsjubiläen.<br />

geburtstage<br />

88 Jahre<br />

Hans-Dieter Blaese, Ehrenpräsident<br />

der Handwerkskammer Berlin,<br />

15. November<br />

84 Jahre<br />

Dieter Marzahn, Ehrenvizepräsident<br />

der Handwerkskammer Berlin,<br />

30. November<br />

69 Jahre<br />

Bernhard Klose, Ehrenobermeister der<br />

Zweiradmechaniker-innung,<br />

23. November<br />

62 Jahre<br />

Olaf Scherler, Mitglied der Vollversammlung<br />

der Handwerkskammer Berlin,<br />

18. November<br />

59 Jahre<br />

Norbert Riediger, stellv. Mitglied der<br />

Vollversammlung der Handwerkskammer<br />

Berlin, 10. November<br />

57 Jahre<br />

Lars Klepczynski, stellv. Mitglied der<br />

Vollversammlung der Handwerkskammer<br />

Berlin, 25. November<br />

47 Jahre<br />

Uwe Timm, stellv. Mitglied der Vollversammlung<br />

der Handwerkskammer Berlin,<br />

19. November<br />

44 Jahre<br />

Tanja Cujic-Koch, stellv. Mitglied der<br />

Vollversammlung der Handwerkskammer<br />

Berlin, 26. November<br />

Meisterjubiläum<br />

30 Jahre Meister<br />

Nachträglich: Bernhard Scharnick,<br />

tischlermeister, 22. august<br />

25 Jahre Meister<br />

Marianne Müller-Lempke, Friseurmeisterin,<br />

6. November; Christine Balten,<br />

Friseurmeisterin, 8. November; Aycan<br />

Isigan, Friseurmeisterin, 21. November<br />

Betriebsjubiläen<br />

50-jähriges Bestehen<br />

Paul Buchstaben Schilder GmbH,<br />

Schilder- und lichtreklamehersteller-<br />

Handwerk, 5. November<br />

Manfred Kunert, tischlermeister,<br />

5. November<br />

35-jähriges Bestehen<br />

Marnach Hauswartung GmbH, Gebäudereiniger-Handwerk,<br />

1. November<br />

25-jähriges Bestehen<br />

Becker & Beckmann Karosserieund<br />

Lackier-Servicecenter, 12. November;<br />

Matthias Appel, Friseurmeister,<br />

19. November<br />

Betriebliche Zugehörigkeit<br />

25 Jahre im Betrieb<br />

Angela Bartsch-Widmaier, beschäftigt<br />

bei der Handwerkskammer Berlin,<br />

1. November<br />

50 Jahre Buchstaben Paul<br />

Erfolgreich werben – der Schilder und<br />

lichtreklamehersteller Paul Buchstaben<br />

weiß, wie das geht. der Handwerksbetrieb<br />

entwirft und fertigt Schilder und<br />

Schriften, die die Blicke auf sich ziehen.<br />

anfangs mischte Gründer Michael Paul<br />

die Farben noch von Hand, investierte<br />

später in digitale Herstellungssysteme<br />

und umweltfreundliche technologien.<br />

ob Beschriftungen, 3-d-Buchstaben mit<br />

LED, Wandgestaltungen, Oberfl ächenveredlung<br />

oder unverwechselbares Web-<br />

Design, die Werbeprofi s beherrschen alle<br />

Nuancen der Formen- und Bildsprache.<br />

Seit 15 Jahren leitet Ulrich Graessner das<br />

Unternehmen. Herzlichen Glückwunsch<br />

zum 50-jährigen Bestehen.<br />

Überlassen Sie<br />

das uns!<br />

Professionelle<br />

Entsorgungslösungen für:<br />

Gewerbeabfälle<br />

Bedarfsgerechte Konzepte zur Erfassung<br />

Ihrer gemischten Gewerbeabfälle – entsprechend<br />

der Gewerbeabfallverordnung<br />

Altpapier<br />

Beste Preise für Industrie, Handel,<br />

Gewerbe, Wohnungswirtschaft und<br />

Privathaushalte<br />

Gewerbefolien<br />

Kostengünstige und umweltgerechte<br />

Wertstoffentsorgung<br />

Andere Abfälle<br />

Zuverlässige Erfassung aller anderen<br />

Abfälle zur Verwertung (Glas, Holz,<br />

Schrott, E-Schrott)<br />

Günstige Pauschalpreise für<br />

Umleerbehälter von 240 l bis 5,5 cbm.<br />

Anfragen direkt über die Homepage.<br />

seit 1921<br />

- Entsorgungsfachbetrieb -<br />

Montanstraße 17-21 I 13407 Berlin<br />

Tel: (030) 408893-0<br />

Fax: (030) 408893-33<br />

bartscherer@bartscherer-recycling.de<br />

www.bartscherer-recycling.de


40 I Aktuelles<br />

Berlin-Brandenburgisches Handwerk <strong>11</strong> I <strong>2018</strong><br />

Impressum<br />

Herausgeberin:<br />

Handwerkskammer Berlin<br />

Blücherstraße 68<br />

10961 Berlin<br />

Telefon (030) 2 5903–01<br />

Telefax (030) 2 5903–235<br />

Internet: www.hwk-berlin.de<br />

E-Mail: info@hwk-berlin.de<br />

ISSN 09 39–44 43<br />

„Berlin-Brandenburgisches Handwerk“<br />

ist das offizielle Mitteilungsblatt der<br />

Handwerkskammer Berlin.<br />

Redaktion:<br />

Elke Sarkandy (Chefredakteurin),<br />

Tel.: 2 59 03–2 30<br />

E-Mail: sarkandy@hwk-berlin.de<br />

Marina Wolf, App. –1 19<br />

Birgit Wittenberg, App. –2 26<br />

Verlag, Druck und Anzeigen:<br />

TMM Magazine GmbH<br />

Franklinstr. <strong>11</strong>, 10587 Berlin<br />

Telefon (030) 2 35 99 51 – 75<br />

Fax (030) 2 35 99 51 – 88<br />

Anzeigenleitung: Jörn Fredrich<br />

E-Mail: joern.fredrich@tmm.de<br />

www.tmm.de<br />

Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 33<br />

vom 1. Januar <strong>2018</strong>.<br />

Gestaltung:<br />

Redaktion und scottie.design<br />

Erscheinungsweise:<br />

10 Ausgaben pro Jahr<br />

Abonnement:<br />

Für Mitgliedsbetriebe der Handwerkskammer<br />

Berlin ist der Bezugspreis mit<br />

dem Handwerkskammerbeitrag abgegolten.<br />

Der Einzelverkaufspreis beträgt<br />

4 €, das Jahresabonnement kostet 40 €<br />

(Preise einschl. 7% MwSt.).<br />

Ihre Bestellwünsche richten Sie bitte an:<br />

TMM Magazine GmbH<br />

Telefon (030) 2 35 99 51 – 75<br />

E-Mail: handwerk@tmm.de<br />

Die mit dem Namen des Verfassers<br />

oder seinen Initialen gekennzeichneten<br />

Beiträge geben die Meinung des<br />

Verfassers wieder, aber nicht unbedingt<br />

die Ansicht der Handwerkskammer. Für<br />

unverlangt eingesandte Manuskripte,<br />

Fotos, Grafiken und Illustrationen<br />

übernehmen wir keine Haftung.<br />

Diese Zeitschrift wird<br />

geprüft durch die<br />

Informationsgemeinschaft<br />

zur Feststellung<br />

der Verbreitung von<br />

Werbeträgern e.V.<br />

Bestellung von Urkunden und Veröffentlichungen von Jubiläen<br />

Liebe Leserinnen und Leser,<br />

diese Seite gehörte in der Vergangenheit<br />

Ihnen, den erfolgreichen Frauen und<br />

Männern im Handwerk. Hier haben<br />

wir regelmäßig Ihre Glückwünsche zu<br />

Jubiläen (ab 25 Jahre) und Geburtstagen<br />

(ab 60 Jahre) veröffentlicht. Obwohl die<br />

Publizierung eine besondere Wertschätzung<br />

der Jubilare darstellt, erlaubt die<br />

Europäische Datenschutz-Grundverordnung<br />

dies nur noch bei Vorliegen einer<br />

entsprechenden Einwilligungserklärung.<br />

Wenn Sie zukünftig ein Jubiläum veröffentlichen<br />

oder eine Urkunde für sich<br />

oder eine andere Person bestellen möchten,<br />

bitten wir Sie, eine Einwilligungserklärung<br />

bei den Betreffenden einzuholen.<br />

Auch Urkunden für Sie selbst können nur<br />

mit Ihrer Einwilligung ausgestellt bzw.<br />

Ihr Jubiläum auf Wunsch in unserem<br />

Magazin veröffentlicht werden.<br />

Nebenstehend haben wir für Sie ein<br />

Formular vorbereitet.<br />

Wir freuen uns über Ihre Mithilfe, da das<br />

Archiv der Handwerkskammer Berlin im<br />

Zweiten Weltkrieg zerstört wurde und<br />

deshalb keine vollständigen Daten über<br />

frühere Firmengründungen vorliegen.<br />

Bitte informieren Sie die Redaktion –<br />

gern mit einem entsprechenden Nachweis<br />

über das Eintragungsdatum Ihres<br />

Betriebes.<br />

Sie erreichen uns per E-Mail:<br />

redaktion@hwk-berlin.de,<br />

per Fax (030) 2 59 03 – 2 35 oder<br />

telefonisch (030) 2 59 03 – 2 26<br />

Besten Dank für Ihre Mithilfe.<br />

Ihr Redaktionsteam<br />

Hubert Minter verstorben<br />

Am 7. Oktober <strong>2018</strong> verstarb Hubert Minter, langjähriges Vorstandsmitglied<br />

der Handwerkskammer Berlin und Ehrenobermeister der Innung<br />

Sanitär Heizung Klempner Klima, im Alter von 82 Jahren.<br />

Seine Meisterprüfung im Zentralheizungs- und Lüftungsbauerhandwerk<br />

legte Hubert Minter 1965 ab. Von 1986 bis 2006 bekleidete er das Amt<br />

des Obermeisters der SHK-Innung; anschließend wählten ihn die Mitglieder<br />

zu ihrem Ehrenobermeister.<br />

Von 1989 bis 2009 widmete er sich den Belangen des gesamten Handwerks<br />

als Mitglied der Vollversammlung der Handwerkskammer Berlin,<br />

zehn Jahre davon, bis 2004, war er im Vorstand aktiv. Für seine Verdienste<br />

erhielt Hubert Minter im Jahre 1997 das Bundesverdienstkreuz und im<br />

Juni 2006 die Goldene Ehrennadel der Handwerkskammer Berlin.<br />

Mit Hubert Minter verliert das Berliner Handwerk eine temperamentvolle<br />

und markante Persönlichkeit, die sich stets für die Gesamtinteressen des<br />

Handwerks und besonders zum Wohle der dort Beschäftigten einsetzte.<br />

Sein besonderes Engagement galt dem Thema Berufsausbildung. Er trug<br />

maßgeblich dazu bei, dass die Innung im Jahr 1997 das SHK-Ausbildungszentrum<br />

eröffnen konnte.<br />

Hubert Minter gehörte zweifellos zu den großen Persönlichkeiten<br />

seines Berufsstands. Das gesamte Handwerk wird ihm ein ehrendes<br />

Andenken bewahren.<br />

Handwerkskammer Berlin


Rückantwort an die Handwerkskammer Berlin<br />

Blücherstraße 68, 10961 Berlin:<br />

Einwilligung in die Datenverarbeitung<br />

• Veröffentlichung von Jubiläen im Magazin „Berlin-Brandenburgisches Handwerk“<br />

• Bestellung von Ehrenurkunden (Meister-, Betriebsjubiläum, betriebliche Zugehörigkeit von Mitarbeitern)<br />

Sie möchten Ihr Jubiläum beziehungsweise Ihren Geburtstag in diesem Magazin veröffentlichen oder eine<br />

Urkunde bestellen? Dazu erhält die Handwerkskammer Berlin personenbezogene Daten. Damit die Urkunde<br />

gedruckt und Ihnen übersandt werden kann, benötigen wir Ihre Einwilligung, ebenso für die Veröffentlichung<br />

Ihres Jubiläums im Magazin „Berlin-Brandenburgisches Handwerk“ unter der Rubrik „Wir gratulieren“.<br />

Zutreffendes bitte ankreuzen<br />

Ich möchte ein Jubiläum im Magazin veröffentlichen (redaktion@hwk-berlin.de)<br />

Ich möchte eine Urkunde bestellen (kuehne@hwk-berlin.de)<br />

Geburtstag<br />

Meisterjubiläum<br />

Betriebsjubiläum<br />

betriebliche Zugehörigkeit<br />

Folgende Daten werden auf der Urkunde genannt und auf Wunsch im Magazin veröffentlicht<br />

(bitte ausfüllen und Nichtzutreffendes streichen):<br />

Vorname ........................................................................................... Name ...............................................................................................................................<br />

Name des Betriebs .................................................................................................................................... Betriebsnummer .................................................<br />

Datum Eintrag Handwerksrolle (siehe Handwerkskarte) ................................................................ Betriebseintritt .................................................<br />

Datum Meisterprüfung ........................................................ Geburtstag .................................................... Geburtsort ....................................................<br />

Gewerk .................................................................................................................................................................................................................................................<br />

Ich erteile meine Einwilligung zur Verarbeitung meiner personenbezogenen Daten für die Anfertigung von Urkunden und<br />

deren Übergabe an meinen Betrieb. (bitte ankreuzen)<br />

Ich erteile meine Einwilligung zur Veröffentlichung der oben genannten Daten im Magazin der Handwerkskammer, „Berlin-<br />

Brandenburgisches Handwerk“, welches auch unter www.hwk-berlin.de archiviert wird. (bitte ankreuzen)<br />

Mir ist bekannt, dass ich zur Abgabe dieser Einwilligung nicht verpflichtet bin und dass ich diese Einwilligungserklärung jederzeit<br />

mit Wirkung für die Zukunft widerrufen kann. Bitte beachten Sie, dass ein nach Drucklegung erklärter Widerruf keinen Einfluss<br />

mehr auf die Veröffentlichung im Magazin hat. Der Widerruf ist per E-Mail zu richten an: redaktion@hwk-berlin.de oder postalisch<br />

an: Handwerkskammer Berlin, Blücherstr. 68, 10961 Berlin.<br />

Berlin, den _______________________<br />

Unterschrift _________________________________<br />

Information zur Datenerhebung gemäß Artikel 13 DSGVO<br />

Die Handwerkskammer Berlin, Blücherstr. 68, 10961 Berlin, vertreten durch den Hauptgeschäftsführer Herrn Jürgen Wittke, erhebt und verarbeitet<br />

Ihre Daten zum Zweck der Wahrnehmung ihrer Aufgaben.<br />

Die Datenerhebung und Datenverarbeitung ist für die Erfüllung unserer Aufgaben erforderlich und beruht auf Artikel 6 Abs. 1 a) DSGVO. Sofern<br />

keine besonderen gesetzlichen Aufbewahrungspflichten bestehen, werden die Daten gelöscht, sobald sie für den Zweck ihrer Verarbeitung nicht mehr<br />

erforderlich sind. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nur, sofern die Handwerkskammer dazu gesetzlich verpflichtet ist.<br />

Sie sind berechtigt, Auskunft über Ihre bei uns gespeicherten Daten zu beantragen sowie bei Unrichtigkeit der Daten die Berichtigung oder bei<br />

unzulässiger Datenspeicherung die Löschung der Daten zu fordern. Sie erreichen unseren Datenschutzbeauftragten unter: datenschutz@hwk-berlin.<br />

de oder unter: Datenschutzbeauftragter c/o Handwerkskammer Berlin, Blücherstr. 68, 10961 Berlin. Ihnen steht des Weiteren ein Beschwerderecht<br />

bei der Aufsichtsbehörde zu.


42 I Vorschau<br />

Berlin-Brandenburgisches Handwerk <strong>11</strong> I <strong>2018</strong><br />

handwerk<br />

Berlin-Brandenburgisches<br />

Das lesen Sie im nächsten<br />

Erfolg mit digitaler Technik<br />

Dreidimensionale Körpervermessung,<br />

digitale Datenaufbereitung und natürlich<br />

3-D-Druck haben auch in der<br />

Orthopädietechnik die Abläufe und<br />

Fertigungsprozesse optimiert. Zum Vorteil<br />

der Kunden, die intensiver beraten<br />

und schneller versorgt werden können.<br />

Auch auf Sanitätshäuser wirkt<br />

sich das positiv aus.<br />

Handwerksbetriebe entlasten<br />

Fachkräfte sichern, Bürokratie abbauen<br />

und Betriebe entlasten, Hürden senken für<br />

den Wirtschaftsverkehr in der wachsenden<br />

Stadt – das sind nur einige der wichtigsten<br />

Themen im kommenden Jahr. Mit<br />

konkreten Maßnahmen setzen wir uns<br />

für Handwerksbetriebe ein.<br />

Themen planen –<br />

Ziele erreichen<br />

Thriller – Live<br />

Die Show würdigt mit einer spektakulären<br />

Hommage den King of Pop<br />

und bringt die größten Hits seiner<br />

mehr als 40-jährigen Karriere auf die<br />

Bühne. Das Ausnahmetalent Michael<br />

Jackson, seine Songs und sein<br />

unverwechselbarer Tanzstil werden<br />

in Thriller – Live wieder lebendig. In<br />

unserer nächsten Ausgabe können Sie<br />

Karten gewinnen.<br />

Fotos: simoneminth/Fotolia, made_by_nana/Fotolia, Irina Chira


12. JANUAR 2019<br />

MARITIM HOTEL BERLIN<br />

”70 JAHRE<br />

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND“<br />

”30 JAHRE MAUERFALL“<br />

BERLIN SHOW ORCHESTRA<br />

WEATHER GIRLS | ABBA4YOU | MARKUS NOWAK<br />

DISKOTHEK | TOMBOLA | CASINO


WIRTSCHAFT & POLITIK<br />

Handwerkskammer Berlin<br />

Blücherstraße 68 · 10961 Berlin<br />

www.hwk-berlin.de

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