bbh_11_2018_internet
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<strong>11</strong>/<strong>2018</strong> • www.hwk-berlin.de<br />
Konjunktur:<br />
Goldener<br />
Herbst
Wirtschaftswunder<br />
trifft Raumwunder.<br />
Der neue Ford Transit Courier & Connect<br />
Profis glauben für gewöhnlich nicht an Wunder – bis sie den neuen<br />
Ford Transit Courier und den neuen Ford Transit Connect live erlebt<br />
haben. Dann staunen sie über die Kraft stoffeffizienz und die niedrigen<br />
Betriebskosten sowie über die Agilität und das clevere Laderaumkonzept<br />
des neuen Ford Transit Courier. Apropos Laderaum: Hier sorgt<br />
der neue Ford Transit Connect in puncto Flexibilität für große Augen –<br />
in Kombination mit zahlreichen neuen Assistenzsystemen.<br />
Abbildungen zeigen Wunschausstattung gegen Mehrpreis.
Berlin-Brandenburgisches Handwerk <strong>11</strong> I <strong>2018</strong> Editorial I 3<br />
Konjunkturhoch<br />
durch Fachkräfte<br />
sichern<br />
Von Jürgen Wittke, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Berlin<br />
Berlin ist und bleibt eine Baustelle – und das ist gut: für das Handwerk, für die Betriebe, für sichere<br />
Arbeits- und Ausbildungsplätze, aber auch für die wachsende Stadt Berlin mit ihrem Bedarf an Straßenund<br />
Wohnungsneubau, Schulsanierungen und nicht zuletzt für den Konjunkturmotor in der Stadt, den<br />
das Handwerk kräftig ankurbelt.<br />
»<br />
Betriebe müssen<br />
beim Rennen um<br />
Fachkräfte verstärkt<br />
ihre Joker<br />
ausspielen. «<br />
Betrachtet man die derzeitige<br />
Handwerkskonjunktur, drängen<br />
sich Vergleiche mit dem scheinbar nicht<br />
enden wollenden Sommer geradezu auf.<br />
Während sich allerdings meteorologisch<br />
die Temperaturen in naher Zukunft normalisieren<br />
werden, stört weiterhin kein<br />
Unwetter das Geschäftsklima, strahlt die<br />
Konjunktursonne ungetrübt von einem<br />
nahezu makellosen Wirtschaftshimmel.<br />
Zu verdanken ist dies vor allem dem<br />
Baubereich, der das Konjunkturbarometer<br />
dauerhaft auf „schön” steigen lässt.<br />
Statistisch untermauert wird dies durch<br />
die aktuelle Herbst-Konjunkturumfrage<br />
von IHK und Handwerkskammer Berlin,<br />
an der mehr als 1200 Unternehmen<br />
teilgenommen haben. Ergebnis: Die Geschäfte<br />
und auch die Erwartungen sind<br />
so gut wie noch nie. Eine Trendänderung<br />
ist nicht in Sicht.<br />
Das Einzige, was noch höhere Wachstumserfolge<br />
bremst, ist der Fachkräftemangel.<br />
Drei Viertel der Befragten sehen<br />
darin ein großes Wachstumsrisiko. Dem<br />
gegenüber steht ein Drittel der Befragten<br />
mit einem Bedarf an zusätzlichen Mitarbeitern.<br />
Was ist zu tun, damit die Suche<br />
nicht erfolglos bleibt?<br />
Hierarchien, eigenverantwortlichen<br />
Aufgaben, mit einer starken Mitarbeiterorientierung<br />
und Familienfreundlichkeit.<br />
Dennoch werden diese „Joker” oft nur<br />
unzureichend ausgespielt. Betriebe<br />
müssen sich und ihre Stärken deutlicher<br />
kommunizieren. Der demografische<br />
Wandel mit seinen sinkenden Schulabgängerzahlen<br />
hat die Situation grundlegend<br />
geändert. Konnten Arbeitgeber<br />
früher aus einer Anzahl von Bewerbern<br />
ihre Mitarbeiter und Auszubildenden<br />
auswählen, müssen sie heute in besonderem<br />
Maße kreativ werden, um sich<br />
gegen andere Anbieter von freien Stellen<br />
zu behaupten.<br />
Der Weg in die Zukunft wird zunehmend<br />
digital. Die Handwerkskammer<br />
Berlin unterstützt Sie mit einem breiten<br />
Seminarangebot zum Thema Personalakquise,<br />
das darauf abzielt, speziell<br />
junge Menschen für eine Ausbildung im<br />
Handwerk zu gewinnen.<br />
Das Rennen um die notwendigen Fachkräfte<br />
wird darüber entscheiden, ob der<br />
konjunkturelle Höhenflug auch in den<br />
kommenden Jahren weitergeht.<br />
Foto: Sarkandy<br />
Eigentlich können mittelständisch<br />
geprägte Familienunternehmen im Handwerk<br />
mit vielen attraktiven Alleinstellungsmerkmalen<br />
punkten: mit flachen
Datenschutzbeauftragter (TÜV®)<br />
07.<strong>11</strong>.<strong>2018</strong> 618,80<br />
Berlin-Brandenburgisches Handwerk <strong>11</strong> I <strong>2018</strong><br />
Weiterbildung am<br />
Checkpoint Charlie<br />
Technische Sicherheit<br />
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Leitern und Tritten<br />
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Arbeitsschutz<br />
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Foto: imago/Christian Dietsch<br />
Inhalt<br />
Editorial<br />
Konjunkturhoch durch Fachkräfte sichern 3<br />
Wirtschaft & Politik<br />
Fahrverbot droht 6<br />
Handwerksordnung zukunftsfest modernisieren 12<br />
Titelthema<br />
Handwerkskonjunktur: Bisheriges Allzeithoch erneut übertroffen 10<br />
amtliche Bekanntmachung<br />
Einladung zur 146. Vollversammlung der Handwerkskammer Berlin 8<br />
Überbetriebliche Lehrlingsunterweisung im anerkannten<br />
Ausbildungsberuf Fachverkäufer/-in im Lebensmittelhandwerk,<br />
Schwerpunkt Bäckerei 37<br />
Betriebsinformation<br />
Online-Marketing: Verkaufen Sie Konzepte und Geschichten 14<br />
ETAK: So werben Sie für sich 15<br />
Serie Service: Gewerbemieter besser schützen 16<br />
Ziele setzen: Als Unternehmen wachsen 18<br />
Gleichstellung gewinnt: Betriebe zeigen, wie es geht 18<br />
Internetrecht: online werben, verkaufen und kommunizieren 20<br />
Neue Bestattungskultur: Erinnerung oder Entsorgung? 20<br />
Nachhaltig und fairnetzt – Berlin ist Fairtrade Town 20<br />
Ein Ring öffnet Türen, das Handy bezahlt 22
Berlin-Brandenburgisches Handwerk <strong>11</strong> I <strong>2018</strong><br />
Titelthema<br />
Hochstimmung im Berliner Handwerk: Der<br />
Geschäftsklimaindex bricht alle bisherigen<br />
Rekorde. Die Bau- und Ausbaugewerke lassen<br />
das Konjunkturbarometer dauerhaft steigen.<br />
Laut aktueller Umfrage sind die Geschäfte und<br />
auch die Erwartungen so gut wie noch nie – und<br />
eine Trendänderung ist nicht in Sicht. Nur der<br />
Fachkräftemangel bremst noch höhere Wachstumserfolge.<br />
Volle<br />
Transparenz?<br />
Durch digitale Zusammenarbeit<br />
mit meinem Steuerberater.<br />
Mehr darüber lesen Sie auf unseren Seiten 3,<br />
10 und <strong>11</strong><br />
Foto: Martina Puchalla, Gestaltung: scottiedesign<br />
Neue Mitglieder willkommen heißen 23<br />
Handwerk? Aber sicher! Möbel und Spielplätze – die Mischung macht‘s 24<br />
Feiertage zum Jahreswechsel – die häufigsten Irrtümer 26<br />
INNUNGEN<br />
Innung SHK Berlin ehrt beste Absolventen 27<br />
Meldungen aus den Innungen 27<br />
aus- & Weiterbildung<br />
Seminare BTZ 28<br />
Seminare BIZWA 30<br />
Mit Stipendium weiterbilden 32<br />
Karriere als Hörakustiker 32<br />
Schüler zum Firmenbesuch eingeladen 33<br />
#passwort: H@rte_Nuss 33<br />
KULTUR<br />
Preisrätsel 34<br />
Der Lametta-Mörder 35<br />
Zeughausmesse zeigt einzigartige Gebrauchskunst 35<br />
100 Jahre Bauhaus: Interpretationen Berliner Gestalter/-innen 36<br />
Aktuelles<br />
Unser Service für Handwerksbetriebe 38<br />
Wir gratulieren 39<br />
Hubert Minter verstorben 40<br />
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6 I Wirtschaft & Politik<br />
Berlin-Brandenburgisches Handwerk <strong>11</strong> I <strong>2018</strong><br />
»<br />
Die Diesel-Fahrverbote<br />
treffen unsere Betriebe mit<br />
voller Härte unabhängig<br />
von ihrer Betriebsgröße.<br />
Niemand kann seine komplette<br />
Fahrzeugflotte mal<br />
eben austauschen. Für das<br />
SHK-Handwerk bedeuten<br />
Einschränkungen in der Mobilität,<br />
dass der Abbau des<br />
energetischen Sanierungsstaus<br />
zur Sicherung von Klimaschutz<br />
und Energiewende,<br />
die dringend notwendige<br />
Schaffung von Wohnraum<br />
sowie der Havarienotdienst<br />
gefährdet sind. Wir fordern<br />
von der Politik, Ausnahmeregelungen<br />
und vernünftige<br />
Übergangsfristen.<br />
Dr. Klaus rinkenburger,<br />
Geschäftsführer<br />
Innung SHK Berlin<br />
In Berlin trifft das<br />
Fahrverbot<br />
rund 200 000<br />
Autos – davon<br />
50 000 Handwerker-<br />
Fahrzeuge.“<br />
»<br />
»<br />
Handwerker sind auf die<br />
Nutzung von Dieselfahrzeugen<br />
angewiesen, mit<br />
denen sie ihre Kunden in der<br />
Berliner Innenstadt jederzeit<br />
problemlos erreichen. Auch<br />
Kunden müssen beispielsweise<br />
ihre Kfz-Werkstatt oder<br />
andere Reparaturbetriebe<br />
in der Innenstadt mit Ihrem<br />
Diesel erreichen können.<br />
Egal ob Handwerker oder<br />
Handwerkskunde – in beiden<br />
Fällen sind Handwerksbetriebe<br />
die Leidtragenden.<br />
Das kann nicht sein.<br />
Stephan Schwarz, Präsident<br />
der Handwerkskammer<br />
Berlin<br />
Wohnungsbau, Schulbau<br />
und Erneuerung der Infrastruktur<br />
– all dies ist ohne<br />
Nutzfahrzeuge nicht machbar.<br />
Insoweit sind die Unternehmen<br />
erleichtert, dass<br />
es keine flächendeckenden<br />
Dieselfahrverbote für den<br />
gesamten Innenstadtbereich<br />
gibt. Für Bereiche, in denen<br />
laut Gerichtsurteil allerdings<br />
Fahrverbote ausgesprochen<br />
bzw. geprüft werden<br />
müssen, appellieren wir an<br />
den Senat, unbürokratische<br />
Ausnahmen für das Baugewerbe<br />
vorzusehen.<br />
Dr. Manja Schreiner,<br />
Hauptgeschäftsführerin<br />
der Fachgemeinschaft Bau<br />
»<br />
»<br />
Unsere Betriebe sind empört!<br />
Sie müssen berlinweit<br />
Noteinsätze fahren, wenn<br />
ein Unwetter Dächer abgedeckt<br />
hat. Da zählt jede Minute.<br />
Auch, wenn nur kurze<br />
Streckenabschnitte gesperrt<br />
werden, sorgt das für große<br />
Umwege und Verspätungen.<br />
Wie sollen – und das gilt<br />
nicht nur in Notfällen – die<br />
300 Dachdecker-Unternehmen<br />
und ihre rund 1000<br />
Mitarbeiter da Verträge einhalten?<br />
Der Vorschlag, mit<br />
dem Lastenrad zu fahren,<br />
erscheint wie eine Karikatur.<br />
Hoffentlich schafft die Berliner<br />
Politik Ausnahmen für<br />
Handwerker-Fahrzeuge.”<br />
Ruediger Thaler, Geschäftsführer<br />
der Landesinnung<br />
des Dachdeckerhandwerks<br />
Bundeskanzlerin Angela<br />
Merkel will per Gesetz die<br />
Fahrverbote dort verhindern,<br />
wo Grenzwerte nur geringfügig<br />
überschritten werden,<br />
da sie das als unverhältnismäßig<br />
einstuft. Das<br />
fände ich richtig. Wo dies<br />
nicht ausreicht, sollte die<br />
Autoindustrie zur Hardware-<br />
Nachbesserung gezwungen<br />
werden, schließlich hat sie<br />
betrogen – zusammen mit<br />
nicht stattfindenden Kontrollen<br />
der Politik bzw. des<br />
Kraftverkehrsamtes.<br />
Joachim Soltmann,<br />
Obermeister der<br />
Konditoren-Innung Berlin
Berlin-Brandenburgisches Handwerk <strong>11</strong> I <strong>2018</strong><br />
Foto: Riko Best/Fotolia<br />
Fahrverbot droht<br />
Nach den Urteilen aus Hamburg, Frankfurt/Main und Stuttgart muss<br />
auch das Land Berlin Fahrverbote für Diesel-Pkw und -Lkw verhängen. Das<br />
hat das Verwaltungsgericht Berlin am 9. Oktober <strong>2018</strong> nach einer Klage<br />
der Deutschen Umwelthilfe angeordnet.<br />
Damit wird das Land Berlin bis<br />
spätestens 31. März 2019 verpflichtet,<br />
insgesamt elf Straßenabschnitte an<br />
der Leipziger Straße, Reinhardtstraße,<br />
Brückenstraße, Friedrichstraße, dem<br />
Kapweg, Alt-Moabit, der Stromstraße und<br />
Leonorenstraße für Dieselfahrzeuge bis<br />
zur Klasse Euro 5 zu sperren.<br />
Fahrverbote ab Mitte<br />
des kommenden Jahres<br />
Als Zeitrahmen haben die Richter festgelegt,<br />
dass die Fahrverbote anschließend<br />
innerhalb von zwei bis drei Monaten umgesetzt<br />
werden müssen. Regine Günther,<br />
Senatorin für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz,<br />
sagte in einer Videobotschaft auf<br />
ihrer Webseite, die Fahrverbote würden<br />
bis Juli 2019 eingeführt werden.<br />
Die bislang ergriffenen Maßnahmen<br />
haben nicht ausgereicht, um die im Luftreinhalteplan<br />
festgelegten Grenzwerte<br />
einzuhalten. Dieser liegt für Stickstoffdioxid<br />
(NO 2<br />
) bei i. H. v. 40 µg/m 3 im Stadtgebiet<br />
Berlin. Günther kritisierte, die<br />
Fahrverbote seien ein Ergebnis der Tatenlosigkeit<br />
der Bundesregierung sowie des<br />
betrügerischen Verhaltens der Autoindustrie.<br />
Die Berufung zum Oberverwaltungsgericht<br />
Berlin-Brandenburg wurde von<br />
der Kammer wegen der grundsätzlichen<br />
Bedeutung der Sache zwar zugelassen,<br />
aber das Land Berlin wird hiervon wohl<br />
keinen Gebrauch machen. Jedoch will<br />
es jetzt Ausnahme-, Übergangs- sowie<br />
Härtefallregelungen prüfen. Für Berliner<br />
Handwerksbetriebe wäre es wirtschaftlich<br />
nicht tragbar, wenn Firmenfahrzeugen<br />
oder Kunden des Handwerks die Zufahrt<br />
verwehrt würde.<br />
Für <strong>11</strong>7 weitere Straßenteilstücke muss<br />
Berlin ebenfalls Maßnahmen prüfen,<br />
um die Luft sauberer zu halten. Eine<br />
flächendeckende Fahrverbotszone – etwa<br />
entsprechend der Umweltzone innerhalb<br />
des S-Bahn-Rings – ist erst einmal<br />
vom Tisch, da laut Rechtsprechung der<br />
Grundsatz der Verhältnismäßigkeit nicht<br />
gewahrt sei. Auf Hinweis des Gerichts zog<br />
die Deutsche Umwelthilfe, die die Fahrverbote<br />
vor Gericht eingefordert hatte, einen<br />
entsprechenden Antrag kurzfristig zurück.<br />
Moderne Euro-6-Diesel theoretisch<br />
von Fahrverbot nicht ausgeschlossen<br />
Selbst diejenigen, die im Zuge des<br />
Dieselgipfels ihren alten gegen einen<br />
vermeintlich sauberen Euro-6-Diesel<br />
getauscht hatten, sind zukünftig nicht<br />
auf der sicheren Seite. Nur die Euro-6d-<br />
TEMP-Diesel gelten als emissionsarm<br />
und stoßen durchschnittlich 76 Prozent<br />
weniger NOx aus als Euro-6b-Diesel.<br />
Das hatte der ADAC in seinem EcoTest<br />
ermittelt. Vieles ist immer noch unklar.<br />
„Sollte ein modernes Dieselfahrzeug<br />
im Realbetrieb trotz guter Messwerte<br />
deutlich zu hohe NOx-Werte haben,<br />
wäre auch theoretisch ein Fahrverbot für<br />
solche Fahrzeuge nicht auszuschließen”,<br />
wird Matthias Knobloch vom ACE Auto<br />
Club Europa auf der Webseite von<br />
www.berlin.de zitiert. Betroffen wären in<br />
Berlin mehr als 200 000 Dieselfahrer.<br />
Aktuell hat sich Bundeskanzlerin Angela<br />
Merkel in die Diskussion eingebracht und<br />
will vor dem Hintergrund der anstehenden<br />
Hessen-Wahl Fahrverbote in Frankfurt/Main<br />
notfalls per Gesetz abwenden.<br />
Dort, wo Grenzwerte nur geringfügig<br />
überschritten würden, wolle ihre Partei<br />
für diese Fälle das Immissionsschutzgesetz<br />
so ändern, dass Fahrverbote bei<br />
geringer Überschreitung als unverhältnismäßig<br />
eingestuft würden. Verkehrsminister<br />
Andreas Scheuer erklärte kurz vor<br />
Redaktionsschluss, dass es mit den von<br />
ihm favorisierten Nachrüstsätzen bis zu<br />
deren Genehmigung durch das Kraftfahrtbundesamt<br />
bis zu anderthalb Jahre<br />
dauern könne.<br />
sa
8 i WirtScHaFt & PolitiK<br />
Berlin-Brandenburgisches Handwerk <strong>11</strong> i <strong>2018</strong><br />
Karikatur: Plaßmann<br />
AMtlIcHe BeKAnntMAcHung der HAndWerKsKAMMer BerlIn<br />
einladung zur Vollversammlung<br />
Hiermit lade ich gemäß § <strong>11</strong> der<br />
Handwerkskammer-Satzung die<br />
Mitglieder der Vollversammlung<br />
der Handwerkskammer Berlin zur<br />
146. ordentlichen Vollversammlung<br />
ein, die am<br />
Mittwoch, dem 21. November <strong>2018</strong>,<br />
um 14.00 Uhr,<br />
im Bildungs- und technologiezentrum<br />
der Handwerkskammer Berlin, Mehringdamm<br />
14, 10961 Berlin, stattfi ndet.<br />
Tagesordnung:<br />
1. Bericht des Präsidenten<br />
2. allgemeine aussprache<br />
3. Nachwahl eines Vorstandsmitgliedes<br />
der aN-Seite<br />
(für Herrn lanzillotta)<br />
4. Neubesetzung der Berufsbildungsausschüsse<br />
BBa i und ii<br />
5. Berichte aus den arbeitskreisen<br />
6. Satzungsänderung zu Bekanntmachungen<br />
der Handwerkskammer im<br />
<strong>internet</strong><br />
7. Sachstand Servicecenter der Handwerkskammer<br />
Berlin<br />
8. Grundsatzbeschluss zur Fortführung<br />
der imagekampagne für die Jahre<br />
2020–2024<br />
9. Kooperation mit der Basketball-<br />
Grundschulliga alba e . V.<br />
10. Beteiligung der Handwerkskammer<br />
Berlin am Showroom duale ausbildung<br />
zur Berufsorientierung für<br />
Schulen der 8. Klassen<br />
<strong>11</strong>. Konzept zur Weiterentwicklung der<br />
Bildungsangebote im Bereich Windkraftanlagen<br />
am Standort BiZWa<br />
12. Haushaltsplan für rechnungsjahr<br />
2019<br />
a) Festsetzung der Beiträge<br />
b) Feststellung des Haushaltsplanes<br />
13. Mittelfristige Finanzplanung<br />
<strong>2018</strong>–2022<br />
14. Bestellung eines Wirtschaftsprüfers<br />
15. Handwerkskammer/iHK-<br />
Kooperation: rückblick und ausblick<br />
16. arbeitsschwerpunkte 2019<br />
17. a) Beschlussfassung: Überbetriebliche<br />
lehrlingsunterweisung Bäcker<br />
b) Kenntnisnahme: Überbetriebliche<br />
lehrlingsunterweisung<br />
Fachverkäufer/-in im lebensmittelhandwerk,<br />
Schwerpunkt Bäckerei<br />
18. Geschäftsordnung der Vollversammlung<br />
der Handwerkskammer Berlin<br />
19. Verschiedenes<br />
Berlin, den 10. oktober <strong>2018</strong><br />
Handwerkskammer Berlin<br />
gez. Stephan Schwarz<br />
Präsident
Brummen<br />
ist einfach.<br />
Weil die Berliner Sparkasse<br />
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den Motor unserer Hauptstadt<br />
am Laufen hält.<br />
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10 I Wirtschaft & Politik<br />
Berlin-Brandenburgisches Handwerk <strong>11</strong> I <strong>2018</strong><br />
Die Hauptgeschäftsführer von Handwerkskammer<br />
Berlin und IHK Berlin,<br />
Jürgen Wittke (l.) und Jan Eder, stellten<br />
die Umfrageergebnisse der Berliner Wirtschaft<br />
in einer Pressekonferenz vor.<br />
<br />
Foto: Konstantin Gastmann<br />
Handwerkskonjunktur<br />
Bisheriges Allzeithoch erneut übertroffen<br />
Das Berliner Handwerk ist in Hochstimmung, der Geschäftsklimaindex bricht alle bisherigen Rekorde.<br />
Aktuell steht er bei 139 Punkten, damit wird das bisherige Allzeithoch aus dem Herbst 2017 um<br />
sechs Zähler übertroffen. Am 17. Oktober <strong>2018</strong> stellten Handwerkskammer Berlin und IHK Berlin<br />
traditionell die Ergebnisse ihrer gemeinsamen Mitgliederbefragung zur Konjunktur vor.<br />
In keiner der Umfragen seit 1991<br />
waren die Messwerte zur Einschätzung<br />
der gegenwärtigen und der zukünftigen<br />
Konjunkturentwicklung im Handwerk<br />
so gut wie aktuell. Sowohl der Saldo<br />
aus den Meldungen zu den erreichten<br />
Geschäftsergebnissen als auch der<br />
Erwartungshaltungssaldo erreichen mit<br />
54 bzw. 25 Punkten absolute Spitzenwerte.<br />
Die aktuellen Geschäfte laufen so<br />
gut wie noch nie: 96 % der Betriebe sind<br />
mindestens zufrieden, nur vier Prozent<br />
sind es nicht. Hintergrund dieser ausgezeichneten<br />
Stimmungslage sind die hohe<br />
Binnennachfrage durch die wachsende<br />
Stadt Berlin, neue Unternehmen und ein<br />
dynamischer Arbeitsmarkt.<br />
„Das größte Wachstumshemmnis aber<br />
sind die fehlenden Fachkräfte”, sagte<br />
Jürgen Wittke, Hauptgeschäftsführer<br />
der Handwerkskammer Berlin. Betriebe<br />
wollten mehr Aufträge erfüllen; es fehle<br />
jedoch an Fachpersonal. 90 % der Befragten<br />
haben demnach ihren Personalstamm<br />
gehalten oder aufgestockt, nur<br />
10 % haben ihn verkleinert. Insgesamt<br />
benötigen 80 % der Betriebe zusätzliche<br />
Fachkräfte, aber die Suche gestaltet<br />
sich schwierig, viele bleiben erfolglos.<br />
Dennoch erwartet jeder Dritte eine<br />
weitere Verbesserung der Geschäftslage.<br />
Die durchschnittliche Auftragsreichweite<br />
beträgt derzeit <strong>11</strong>,4 Wochen.<br />
Ausbaugewerbe im Höhenflug<br />
In allen Handwerksbranchen ist die Stimmung<br />
gut; der Index, der diese Stimmung<br />
abbildet, knackt überall die 100-Punkte-<br />
Marke. Am besten schneidet dabei das<br />
Ausbaugewerbe ab. Hier erhöhte sich der<br />
Geschäftsklimaindex Berliner Handwerk<br />
140<br />
139<br />
133<br />
132<br />
Foto: Alexander Potapov/Fotolia<br />
120<br />
100<br />
80<br />
60<br />
124<br />
<strong>11</strong>7 <strong>11</strong>8<br />
<strong>11</strong>6<br />
<strong>11</strong>2 <strong>11</strong>3 <strong>11</strong>2 <strong>11</strong>5<br />
108<br />
105 104 104<br />
102 104 106<br />
109 <strong>11</strong>0<br />
102<br />
96 98<br />
94<br />
91 91<br />
87 86<br />
89 89 84 85<br />
83<br />
79<br />
78<br />
79<br />
76<br />
77<br />
73<br />
74<br />
73<br />
71<br />
73 72 68 68<br />
66<br />
6774<br />
67<br />
66<br />
64<br />
1991 1993 1995 1997 1999 2001 2003 2005 2007 2009 20<strong>11</strong> 2013 2015 2017 <strong>2018</strong><br />
123<br />
124<br />
Quelle: Handwerkskammer Berlin, Grafik: Scottiedesign
Berlin-Brandenburgisches Handwerk <strong>11</strong> i <strong>2018</strong> i <strong>11</strong><br />
indikator im Vergleich zum Vorjahr um<br />
acht Zähler auf 146 Punkte.<br />
Kfz-Gewerbe leicht ausgebremst<br />
den niedrigsten Wert erreicht mit<br />
<strong>11</strong>3 Punkten das Kraftfahrzeuggewerbe,<br />
dies sind jedoch nur zwei Punkte<br />
weniger als ein Jahr zuvor – und der<br />
dritthöchste seit dem Frühjahr 2004<br />
gemessene Wert. Es sind allein die<br />
Erwartungshaltungen, die ein besseres<br />
Ergebnis verhindern und die guten aktuellen<br />
Bewertungen etwas ausbremsen.<br />
Gesundheitsgewerbe im Aufwind<br />
aus der Sicht der absolut stärksten<br />
Verbesserung gehört dem Gesundheitsgewerbe<br />
der Spitzenplatz. der index<br />
klettert hier um zwölf Zähler auf 124<br />
Punkte. auch dies ist ein neuer rekordwert.<br />
lange fand sich kein stabiler trend.<br />
Nun zielen endlich die Bewertungen der<br />
aktuellen Geschäfte und die Erwartungshaltungen<br />
der Gesundheitshandwerker in<br />
die gleiche richtung.<br />
Nahrungsmittelgewerke mit Biss<br />
die Stimmung unter den Berliner Bäckern,<br />
Fleischern und Konditoren ist gut.<br />
auch wenn der index vier Zähler verliert,<br />
bleibt er mit 127 Punkten auf einem<br />
guten Niveau. Vermutlicher Grund für die<br />
leichte Eintrübung: Preissteigerungen, zu<br />
denen sich jeder zweite Betrieb gezwungen<br />
sah. dennoch befürchtet kaum<br />
jemand eine sinkende Nachfrage in der<br />
Branche. Ein weiterer limitierender Faktor<br />
ist die Beschäftigungssituation. Es gibt<br />
einfach nicht genug geeignete Bewerber<br />
für die Nahrungsmittelgewerke.<br />
Personenbezogene Dienstleistungen<br />
Einen neuen rekord verzeichnet der Bereich<br />
der persönlichen dienstleistungen:<br />
Hier zeigen alle wirtschaftlichen indikatoren<br />
nach oben. Noch im Herbst 2017 und<br />
Frühjahr <strong>2018</strong> war der Beschäftigungssaldo<br />
jeweils zweistellig im negativen<br />
Bereich. Nun konnte die Branche wieder<br />
Personal einstellen und die weiteren<br />
Beschäftigungspläne sind expansiv.<br />
Für ein weltoffenes<br />
deutschland<br />
Vor dem Hintergrund zunehmender<br />
„radikalisierung in Wort und tat“<br />
in unserer Gesellschaft und „aus<br />
Sorge um den sozialen Frieden in<br />
unserem land, um das Bild unserer<br />
Heimat in der Welt und den ruf<br />
des deutschen Wirtschaftsstandortes“<br />
hat die ZdH-Vollversammlung<br />
eine resolution beschlossen. darin<br />
bekennt sich das Handwerk zu<br />
einem weltoffenen, liberalen und<br />
demokratischen deutschland,<br />
stellt sich gegen jede Form von<br />
Fremdenfeindlichkeit, rassismus<br />
und antisemitismus und fordert zu<br />
einem respektvollen Umgang miteinander<br />
auf, auch und gerade in der<br />
diskussion mit politisch andersdenkenden.<br />
das deutsche Handwerk<br />
stehe allen offen, die sich zu den<br />
Werten unserer Wirtschafts- und<br />
Gesellschaftsgruppe bekennen.<br />
Die Resolution im Netz: www.zdh.de<br />
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10315 Berlin-Lichtenberg<br />
Tel.: 030 410220<br />
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Nonnendammallee 22-28<br />
13599 Berlin<br />
Tel.: 030 354860
12 I Wirtschaft & Politik<br />
Berlin-Brandenburgisches Handwerk <strong>11</strong> I <strong>2018</strong><br />
Handwerksordnung<br />
zukunftsfest modernisieren<br />
Zahlreiche Mitglieder der Vollversammlung der Handwerkskammer Berlin und der<br />
Innungen waren am 18. Oktober <strong>2018</strong> der Einladung zu einer Informations- und<br />
Diskussionsveranstaltung zur Modernisierung der Handwerksordnung (HWO)<br />
gefolgt. Im Zuge der Novellierung von 2004 war seinerzeit für 53 Handwerksberufe<br />
die Meisterpflicht entfallen.<br />
Im Zuge dessen sei beispielsweise<br />
der Beruf des Parkettlegers in den<br />
vergangenen Jahren in Verruf geraten. Zu<br />
Unrecht, sagt Torsten Weber, Geschäftsführender<br />
Obermeister der Innung<br />
Parkett- und Fußbodentechnik Nordost.<br />
Er verwahrt sich dagegen, dass bei einer<br />
schlechten handwerklichen Ausführung<br />
eines Handwerkers gleich der gesamte<br />
Berufsstand in den Dreck gezogen wird.<br />
„Wenn Handwerksbetrieb Meier oder<br />
Müller, der vielleicht nicht einmal eine<br />
Meisterqualifizierung besitzt, etwas<br />
falsch macht, heißt das noch lange nicht,<br />
dass der gesamte Berufsstand schlechte<br />
Arbeit leistet“, so der Obermeister. Weber<br />
ist einer von vielen Handwerksvertretern,<br />
die sich für die Modernisierung der<br />
Handwerksordnung einsetzen. Dabei<br />
geht es ihnen insbesondere darum, bei<br />
Berufen der Anlage B1 die Meistererfordernis<br />
wieder einzuführen und sie in<br />
Anlage A der Handwerksordnung zu<br />
überführen.<br />
Das unterstützt auch Dirk Palige,<br />
Geschäftsführer des Zentralverbands des<br />
Deutschen Handwerks (ZDH). Im Rahmen<br />
einer Diskussionsveranstaltung zur<br />
Foto: Marijke Lass<br />
»<br />
Modernisierung der Handwerksordnung<br />
gab Palige den rund 40 Teilnehmern<br />
erste Einblicke in die Ergebnisse der vom<br />
ZDH in Auftrag gegebenen Studien zur<br />
Neuregelung der Meisterpflicht. Eine der<br />
Studien befasst sich mit den verfassungsund<br />
europarechtlichen, die andere mit<br />
den volkswirtschaftlichen Aspekten.<br />
Novellierung der Handwerksordnung<br />
Im Jahr 2004 wurde die Handwerksordnung<br />
(HWO) novelliert mit der Konsequenz,<br />
dass die Berufe mit Meisterpflicht<br />
(Anlage A) von 94 auf 41 reduziert<br />
wurden. 52 Handwerke sind jetzt noch<br />
als zulassungsfreie Handwerke in der<br />
Anlage B1 zusammengefasst. Das<br />
bedeutet: Für sie gibt es keine Meisterpflicht,<br />
um das Handwerk auszuüben, der<br />
große Befähigungsnachweis kann aber<br />
freiwillig erworben werden. In der Folge<br />
kamen in den zulassungsfreien Gewerken<br />
viele neue Betriebe hinzu. Die mitunter<br />
kurze Lebensdauer dieser Betriebe und<br />
negative Folgen am Ausbildungsmarkt<br />
lassen Zweifel an der Beständigkeit der<br />
Ziele wie Wirtschafts- und Beschäftigungswachstum<br />
aufkommen, zu denen<br />
Der deutsche Gesetzgeber<br />
darf durchaus Regelungen<br />
vorsehen, die die freie Berufswahl<br />
konkretisieren, wenn sie<br />
bestimmten legitimen Zielen<br />
dienen, z.B. Verbraucherschutz,<br />
Ausbildungsleistung oder<br />
Kulturgüterschutz.<br />
«<br />
Dirk Palige, Geschäftsführer<br />
des Zentralverbands des<br />
Deutschen Handwerks<br />
die Handwerksnovelle führen sollte.<br />
Heute sieht die wirtschaftliche Situation<br />
komplett anders aus als 2004: Die Arbeitslosigkeit<br />
ist niedrig, Migration und<br />
Integration sind zentrale gesellschaftspolitische<br />
Themen. „Im Bereich der<br />
Migration und Integration, insbesondere<br />
von Geflüchteten, leistet das Handwerk<br />
sehr viel“, betont Hauptgeschäftsführer<br />
Jürgen Wittke. „Eine gute Ausbildung<br />
funktioniert als Eintrittskarte in die Gesellschaft,<br />
aber ein kurzfristiger Hilfsjob<br />
integriert niemanden“, ergänzt er.<br />
Seit einigen Jahren gibt es einen eklatanten<br />
Mangel an Auszubildenden und<br />
Fachkräften. Aber: Wer soll sie auch ausbilden,<br />
wenn es immer weniger Meister<br />
gibt und in den Betrieben keine Meister<br />
mit qualifizierter Ausbildungsbefähigung<br />
mehr arbeiten? Eine Konsequenz ist, dass<br />
sich Beschwerden über nicht zufriedenstellende<br />
Handwerksleistungen häufen.<br />
Der aktuelle Stand –<br />
Handlungsbedarf erforderlich<br />
Am 4. Oktober <strong>2018</strong> beschäftigte sich<br />
der Wirtschaftsausschuss des Bundesrats<br />
aufgrund der Bunderatsinitiative Bayerns<br />
mit dem Thema einer Novellierung<br />
der HWO. Das Thema wurde zunächst<br />
vertagt. Am 17. Oktober <strong>2018</strong> folgte die<br />
konstituierende Sitzung einer Koalitionsarbeitsgruppe<br />
zur Handwerksordnung im<br />
Bundestag. Denn im Koalitionsvertrag<br />
steht der Auftrag, den Meisterbrief zu<br />
erhalten, zu verteidigen und zu prüfen,<br />
inwieweit einzelne Berufsbilder verfassungs-<br />
und EU-konform wieder in die<br />
Anlage A überführt werden können.<br />
Der ZDH bringt sich in die Koalitionsarbeitsgruppe<br />
ein. Die Ergebnisse der von<br />
ihm beauftragten beiden Gutachten<br />
werden Anfang Dezember vorliegen
Berlin-Brandenburgisches Handwerk <strong>11</strong> I <strong>2018</strong><br />
I 13<br />
und der Koalitionsarbeitsgruppe zur<br />
Verfügung gestellt werden. Soviel steht<br />
aber jetzt schon fest: Es gibt zahlreiche<br />
gute Gründe dafür, die Meisterpflicht in<br />
Berufen der Anlage B1 der HWO wieder<br />
einzuführen und sie in die Anlage A zu<br />
überführen.<br />
Auch der ZDH sieht keine verfassungsoder<br />
europarechtlichen Gründe, die<br />
dagegen sprechen. Denn der deutsche<br />
Gesetzgeber dürfe durchaus Regelungen<br />
vorsehen, die die freie Berufswahl<br />
konkretisieren. „Das geht, wenn sie<br />
bestimmten legitimen Zielen dienen,<br />
nämlich Schutzziele erfüllen“, sagt ZDH-<br />
Geschäftsführer Palige. Solche Regelungen<br />
müssten geeignet und erforderlich<br />
sein, um diese Ziele zu erreichen. Sie<br />
müssten zudem zumutbar für diejenigen<br />
sein, denen sie auferlegt werden, so<br />
Palige weiter. Es gibt laut dem ZDH-<br />
Geschäftsführer einige Schutzziele, die<br />
eine solche Regelung rechtfertigen<br />
würden: Verbraucherschutz, Ausbildungsleistung,<br />
Kulturgüterschutz, Umwelt- und<br />
Klimaschutz, Energieeinsparungen, um<br />
nur einige zu nennen.<br />
„Und für diejenigen, die aus dem europäischen<br />
Ausland zu uns kommen und vorübergehend<br />
Dienstleistungen anbieten<br />
oder sich hier niederlassen wollen, haben<br />
wir Anerkennungsregeln und -mechanismen,<br />
die unkompliziert und überschaubar<br />
sind, so Palige weiter.<br />
Berufsqualifikationen gewährleisten<br />
Kompetenzen<br />
Auch volkswirtschaftlich spricht einiges<br />
für eine Modernisierung der HWO.<br />
Berufsqualifikationen wie der Meister<br />
gewährleisten Kenntnisse und Kompetenzen<br />
auf Seiten des Handwerkers<br />
und schaffen Vertrauen auf Seiten der<br />
Kunden. Geregelte Anforderungen an die<br />
Qualifikation des Leistungsanbieters helfen<br />
vor allem auch dem Kunden, seinen<br />
Auftragnehmer und dessen Leistungen<br />
besser einzuschätzen. Derartige Informationen<br />
dienen damit der Qualitätssicherung.<br />
Ist also eine Meisterqualifikation<br />
vorhanden, weiß der Kunde bzw. Käufer,<br />
welche Leistung er erwarten kann. „Das<br />
Meistererfordernis ist bester Verbraucherschutz!“,<br />
fasst Dirk Palige das zusammen.<br />
Mit der gewünschten Neuregelung der<br />
HWO richtet das deutsche Handwerk seinen<br />
Blick nach vorn. Es geht um Standortsicherung,<br />
um die Modernisierung<br />
des Handwerks und um die Ausbildung<br />
von Fachkräften, die eine ganzheitliche<br />
Ausbildung durchlaufen. All das mit dem<br />
Ziel, später einmal selbstständige Unternehmer<br />
im Handwerk werden zu können,<br />
mit einer Ausbildungsberechtigung und<br />
dem entsprechenden Rüstzeug, auch<br />
selbst Beschäftigung zu schaffen.<br />
Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier<br />
hat sich auch positiv zu dem Thema<br />
geäußert. Auf der Vollversammlung<br />
des ZDH sagte er kürzlich, dass er zur<br />
Wiedereinführung der Meisterpflicht in<br />
entsprechenden Berufen stehe und sich<br />
dafür einsetzen werde. Marijke Lass<br />
„Meine Firma fit für die Zukunft machen.“<br />
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14 I Betriebsinformation<br />
Berlin-Brandenburgisches Handwerk <strong>11</strong> I <strong>2018</strong><br />
Online-Marketing:<br />
Verkaufen Sie Konzepte und Geschichten<br />
Faszinierende Objekte der angewandten Kunst machen den Alltag zu etwas Besonderem: Möbel, Beleuchtung<br />
oder Keramiken geben dem Wohnumfeld eine persönliche Note. Mode und Schmuck unterstreichen<br />
die Ausstrahlung ihrer Träger. Dennoch beschränkt sich der Kundenkreis oft auf eine kleine<br />
eingeschworene Gemeinschaft. Über die Potenziale von Online-Marketing im Bereich Kunsthandwerk<br />
informiert ein kostenfreies Seminar der Handwerkskammer Berlin am 27. und 28. November <strong>2018</strong>.<br />
Was: Online-Marketing für<br />
Kunsthandwerker/-innen<br />
und Gestalter/-innen<br />
Wann: 27. und 28. November <strong>2018</strong>,<br />
jeweils von 16 bis 20 Uhr<br />
Wo: Handwerkskammer Berlin,<br />
Meistersaal (3. OG),<br />
Blücherstr. 68, 10961 Berlin<br />
Das Seminar ist kostenfrei. Die<br />
Plätze werden in der Reihenfolge<br />
der Anmeldung vergeben.<br />
Referent: Marc Busse, Geschäftsführer<br />
von Tool Box.<br />
Anmelden: bis 20. November 2019,<br />
bitte per Mail oder Fax bei der:<br />
Handwerkskammer Berlin,<br />
Birgit Wittenberg,<br />
E-Mail: wittenberg@hwk-berlin.de,<br />
Fax: (0 30) 2 59 03 – 235<br />
Gelungene Praxisbeispiele<br />
zum Content Marketing:<br />
• Eine Bäckerei/eine Fleischerei<br />
veröffentlicht kostenlos Backbzw.<br />
Kochrezepte und fördert<br />
damit den Umsatz.<br />
• Ein Weinhändler erklärt im<br />
Video, wie Wein richtig verkostet<br />
wird.<br />
• Ein Malerbetrieb gibt kostenlose<br />
Einrichtungstipps zu Farbgestaltung<br />
und Farbwirkung.<br />
• Eine Tischlerei informiert über<br />
die Eigenschaften verschiedener<br />
Hölzer oder die Effekte von<br />
unterschiedlichen Oberflächenbehandlungen.<br />
• Ein SHK-Betrieb veröffentlicht<br />
wertvolle Tipps und Checklisten<br />
für den altersgerechten Umbau<br />
eines Badezimmers.<br />
Wenn ich meine Arbeiten für die<br />
Hauptgeschäfte auf Weihnachtsoder<br />
Ostermärkten vorbereite, bleibt<br />
kaum Zeit, um dafür Extra-Werbung zu<br />
machen. Dann bin ich mit meiner Arbeit<br />
voll ausgelastet.“ Diese typische Aussage<br />
lässt sich auch auf zahlreiche kunsthandwerklich<br />
arbeitende Gewerke, etwa<br />
Gold- und Silberschmiede, Kunsttischler,<br />
Steinbildhauer, Vergolder, Glasgestalter,<br />
Kunstschmiede oder Modedesigner,<br />
übertragen.<br />
Wie Sie dennoch ein schlüssiges Marketingkonzept<br />
entwickeln und umsetzen<br />
können, lernen Sie in dem Seminar „Online-Marketing<br />
für Kunsthandwerker/-<br />
innen und Gestalter/-innen”, das die<br />
Handwerkskammer Berlin im November<br />
anbietet. Referent Marc Busse vermittelt<br />
Ihnen notwendige Kenntnisse darüber,<br />
wie Sie die Öffentlichkeit für den Bereich<br />
Kunst- und Kreativhandwerk sensibilisieren<br />
können, indem relevante Informationen<br />
über die unterschiedlichsten<br />
Kanäle verbreitet werden. Dies ist oft mit<br />
geringen Mitteln möglich.<br />
Seminarinhalte<br />
Grundlagen des Online-Marketings<br />
• Herkömmliche Werbung vs. Online-<br />
Marketing im Vergleich<br />
• Bereiche von Online-Marketing<br />
mit Beispielen<br />
• Wie erhöhe ich den Traffic auf<br />
meiner Webseite?<br />
• Organischer Traffic, SEO<br />
• Traffic von Social Media-Kanälen<br />
• Bezahlte lokale Online-Werbung, SEA<br />
Contentmarketing<br />
• Welche Inhalte (Geschichten/Informationen)<br />
sind für die Netzgemeinde<br />
interessant? (Artikel, Videos,<br />
Infografiken, Checklisten etc.)<br />
• Wie generiere ich interessante Inhalte,<br />
die geteilt werden (viral)?<br />
• Wo und wie werden überhaupt interessante<br />
Inhalte veröffentlicht?<br />
• Welche kostenfreie Tools gibt es?<br />
(Bildbearbeitung, Bannererstellung<br />
bspw. für Veranstaltungshinweis)<br />
• Welche Social Media-Kanäle wofür?<br />
• Instagram, Twitter, Facebook, Pinterest,<br />
Blog<br />
• Wie bringe ich (zufriedene) Kunden<br />
dazu, eine positive Rezension über<br />
ein Produkt zu verfassen und zu<br />
verbreiten?<br />
Ihre inhaltlichen Wünsche oder Fragen<br />
zum Thema können Sie Marc Busse<br />
gern vorab zur Vorbereitung per E-Mail<br />
(m.busse@tool-box.io) übermitteln. Im<br />
Seminar können sie dann besprochen<br />
werden.<br />
Der Kurs eignet sich auch für Kunsthandwerker/-innen<br />
und Gestalter/-<br />
innen, die sich 2019 an den von der<br />
Handwerkskammer ausgerichteten<br />
Europäischen Tage des Kunsthandwerks<br />
(ETAK) beteiligen möchten. Dieses<br />
3-Tage-Event findet vom 5. bis 7. April<br />
2019 in Berlin und zahlreichen anderen<br />
deutschen und europäischen Städten<br />
statt. Dann öffnen Werkstätten, Galerien<br />
und Museen wieder ihre Türen für<br />
Besucher.<br />
Das Seminar informiert darüber, wie<br />
möglichst viele Interessierte an diesen<br />
drei Tagen erreicht werden können, wie<br />
Sie neue Märkte erschließen und der<br />
Bekanntheitsgrad der ETAK 2019 weiter<br />
gesteigert wird.<br />
Informationen zum Seminar: Marc Busse,<br />
Geschäftsführer von Tool Box,<br />
E-Mail: www.tool-box.io<br />
www.tool-box.io
Berlin-Brandenburgisches Handwerk <strong>11</strong> i <strong>2018</strong><br />
so werben sie für sich<br />
Vom 5. bis 7. April 2019 finden in Berlin und vielen weiteren deutschen und<br />
europäischen Städten die Europäischen Tage des Kunsthandwerks statt. Nutzen<br />
Sie dieses 3-Tage-Event für Ihre Werbung. Die Handwerkskammer Berlin<br />
unterstützt Sie kostenlos dabei.<br />
EUROPÄISCHE<br />
TAGE DES<br />
KUNSTHANDWERKS<br />
Was sind die Europäischen Tage?<br />
die Europäischen tage des Kunsthandwerks<br />
sind ein langes Wochenende der<br />
offenen Werkstätten im Frühjahr zum<br />
Zuschauen und Mitmachen. Sie zeigen<br />
Besuchern traditionelles, innovatives und<br />
kreatives Handwerk. Kunsthandwerker/<br />
-innen und designer/-innen im gestalterischen<br />
Bereich (z. B. Schmuck,<br />
Mode, Skulpturen und objekte, Möbel<br />
oder innenarchitektonische Stücke), im<br />
Musikinstrumentenhandwerk, in den restaurierenden<br />
Handwerken und anderen<br />
kulturrelevanten Handwerksbereichen<br />
geben in Werkstätten, Bildungsstätten,<br />
Museen und Galerien einen Einblick in<br />
ihre tätigkeitsbereiche und präsentieren<br />
ihre arbeiten.<br />
Was ist der Nutzen?<br />
Gewinnen Sie neue Kundengruppen.<br />
Sensibilisieren Sie als teil dieses europäischen<br />
Großereignisses die breite Öffentlichkeit<br />
für den Bereich Kunsthandwerk.<br />
Machen Sie die Vielfalt von Materialien<br />
und Verbindungen von analogen und<br />
digitalen techniken sowie traditionellen<br />
und innovativen Methoden für ein interessiertes<br />
Publikum erlebbar.<br />
Wie kann ich mitmachen?<br />
Öffnen Sie Ihre Werkstatt für Interessierte<br />
und lassen Sie sich bei der arbeit über<br />
die Schulter blicken. organisieren Sie<br />
eine Vorführung oder einen Vortrag über<br />
die Entstehung ihrer arbeiten. Bieten<br />
Sie Kindern oder Erwachsenen in<br />
kleinen Workshops einen Einblick<br />
in ihre komplexen tätigkeitsfelder. Schließen<br />
Sie sich mit Berufskolleginnen oder<br />
-kollegen zusammen und organisieren Sie<br />
eine kleine ausstellung in ihrer Werkstatt<br />
oder Galerie.<br />
Wo melde ich mich kostenlos an?<br />
die Handwerkskammer Berlin stellt eine<br />
<strong>internet</strong>plattform zur Präsentation zur<br />
Verfügung und unterstützt ihre Presseund<br />
Öffentlichkeitsarbeit mit verschiedenen<br />
Werbematerialien wie Plakaten, Postkarten,<br />
Flyern und einem Programmheft.<br />
www.kunsthandwerkstage.de<br />
15x in Berlin<br />
...und Umland!<br />
www.bauhaus.info<br />
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Steckdosen, AVR-Technologie<br />
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Online oder<br />
im nächsten<br />
Fachcentrum<br />
bestellbar
16 I Betriebsinformation<br />
Berlin-Brandenburgisches Handwerk <strong>11</strong> I <strong>2018</strong><br />
Service wird bei uns großgeschrieben.<br />
Kennen Sie schon die vielen kostenfreien<br />
Dienstleistungen und Beratungsangebote<br />
der Handwerkskammer Berlin?<br />
Wir zeigen, wie Ihnen das nützen kann.<br />
Diesmal:<br />
Gewerbliches Mietrecht<br />
Grafik: Fiedels/Fotolia<br />
Gewerbemieter<br />
besser schützen<br />
Sie suchen Gewerbeflächen für Ihre Werkstatt, einen Laden oder<br />
das Büro? In Berlin passende Räume zu finden, ist schwer. Bevor Sie<br />
einen Gewerbemietvertrag unterschreiben, sollten Sie einige Punkte<br />
beachten.<br />
Ihre Ansprechpartner<br />
Wer in die Handwerksrolle eingetragen<br />
ist, erhält in der Rechtsberatung<br />
der Handwerkskammer<br />
Berlin auch kostenfrei Auskunft<br />
zum Thema gewerbliches Mietrecht.<br />
Ansprechpartner sind:<br />
Steffi Reich,<br />
Telefon: (030) 2 59 03 – 350,<br />
E-Mail: reich@hwk-berlin.de<br />
Christian Staege<br />
Telefon: (030) 2 59 03 – 393<br />
E-Mail: staege@hwk-berlin.de<br />
Für eine Existenzgründerberatung<br />
wenden Sie sich an das:<br />
Sekretariat der Betriebsberatung,<br />
Sylvia Köckeritz,<br />
Telefon: (030) 2 59 03 – 467<br />
betriebsberatung@hwk-berlin.de<br />
„Wichtig ist: So strenge gesetzliche Vorgaben<br />
wie für Wohnraum und Mieterschutz<br />
gelten bei Gewerbeimmobilien nicht. Diese<br />
Mieten sind generell frei verhandelbar<br />
und in ihrer Höhe nicht beschränkt. Wer<br />
einen Vertrag erst einmal unterschrieben<br />
hat, kann sich später nicht auf einen<br />
Mietspiegel berufen“, erklären Steffi<br />
Reich und Christian Staege, beide sind<br />
Rechtsberater der Handwerkskammer<br />
Berlin. Bei ihnen rufen viele an, um sich<br />
Rat zum Thema gewerbliches Mietrecht<br />
zu holen. Dieser kostenfreie Service bleibt<br />
Selbstständigen vorbehalten, die in die<br />
Handwerksrolle eingetragen sind. „Wir<br />
erklären bei einer Beratung oft, was eine<br />
Klausel im Mietvertrag bedeutet und mit<br />
welchen Konsequenzen zu rechnen ist“,<br />
so Christian Staege.<br />
Theoretisch haben bei einem Gewerbemietvertrag<br />
beide Seiten viel Spielraum,<br />
individuelle Vereinbarungen über den<br />
Mietzeitraum oder -zweck zu treffen.<br />
Meist stellt jedoch ein Vermieter seine<br />
Bedingungen – und der künftige Mieter<br />
sollte sie genau prüfen. „Der Druck ist<br />
größer geworden. Aus Sorge, die Räume<br />
könnten sonst weg sein, unterschreibt<br />
mancher zu schnell – und muss Nachteile<br />
hinnehmen“, weiß Steffi Reich.<br />
Mietpreisbremse für Gewerbe<br />
In der Innenstadt sind immer mehr<br />
Kleinunternehmer von Verdrängung bedroht,<br />
weil große Handelsketten deutlich<br />
höhere Mieten zahlen. Im Bundesrat wird<br />
bereits über eine Gewerbemietpreisbremse<br />
diskutiert, die analog zur Mietpreisbremse<br />
für Wohnraum funktionieren soll.<br />
Die juristische Formulierung ist allerdings<br />
schwierig. Oft steht aber die Existenz<br />
eines Kleinunternehmers auf dem Spiel,<br />
wenn Mieten unangemessen erhöht werden.<br />
Die Handwerkskammer Berlin setzt<br />
sich deshalb für einen besseren Schutz<br />
von Kleinunternehmern ein.
Berlin-Brandenburgisches Handwerk <strong>11</strong> I <strong>2018</strong> I 17<br />
Fotos: fotomek/Fotolia, Stefan Körber/Fotolia<br />
Am häufigsten geht es<br />
bei Beratungen zum<br />
gewerblichen Mietrecht<br />
um Kündigungen,<br />
den Abschluss<br />
neuer Mietverträge<br />
oder um Untervermietung.<br />
Christian<br />
Staege erzählt von<br />
einem Fall, bei dem<br />
ein Mieter aus seinem<br />
auf fünf Jahre befristeten<br />
Gewerbemietvertrag nach<br />
drei Jahren aussteigen<br />
wollte, weil die Staffelmiete<br />
doch zu hoch war:<br />
„Er war überrascht, als er hörte, dass das<br />
nicht einfach möglich ist.“ In solchen<br />
Situationen kann die Untervermietung<br />
ein Ausweg sein, wenn der Vermieter<br />
einverstanden ist.<br />
Anders als im Mietwohnrecht können<br />
Vermieter die Preise für Gewerberäume<br />
leichter erhöhen. Sie finden schnell neue<br />
Interessenten und müssen Leerstand<br />
kaum fürchten. Zur Höhe von Gewerbemieten<br />
geben die Juristen keine<br />
Auskunft, weil die Handwerkskammer<br />
diese Daten nicht erhebt. Es gilt aber:<br />
Preisbestimmend sind neben der Lage<br />
noch weitere Faktoren wie Schaufensterfronten,<br />
Flächenzuschnitt oder Ausstattungsniveau.<br />
Die Miethöhe spielt jedoch<br />
für Existenzgründer eine wichtige Rolle,<br />
deshalb ist dieser Punkt auch Bestandteil<br />
einer Existenzgründerberatung (Ansprechpartner<br />
linke Seite).<br />
Zwangsvollstreckungsklausel<br />
In Verträgen können nicht nur regelmäßige<br />
Mietpreiserhöhungen, sondern<br />
gleichzeitig auch steigende<br />
Kautionen enthalten sein.<br />
Auf solche Klauseln achten<br />
die Rechtsberater, wenn<br />
sie Mietverträge prüfen.<br />
Manchmal empfehlen<br />
sie Handwerkern dann,<br />
einen Vertrag eher nicht zu<br />
unterschreiben. Zunehmend<br />
wollen Vermieter eine<br />
Zwangsvollstreckungsklausel<br />
durchsetzen:<br />
Damit unterwirft<br />
sich<br />
ein Mieter<br />
der sofortigen<br />
Zwangsvollstreckung,<br />
wenn er mit<br />
der Miete in<br />
Rückstand<br />
gerät. Genau<br />
hinschauen sollte<br />
ein Gewerbemieter<br />
auch auf das sogenannte<br />
Optionsrecht: In<br />
der Regel wird ein Mietvertrag<br />
auf fünf Jahre<br />
befristet. Der Mieter<br />
kann auf Verlängerung<br />
bestehen, in dem er das Optionsrecht<br />
ausübt. Manche Vermieter schließen aber<br />
eine Vertragsverlängerung aus oder koppeln<br />
sie an extreme Mieterhöhungen. Für<br />
Gründer ist es wichtig, einen Vertrag über<br />
fünf Jahre vorzuweisen, wenn sie mit ihrer<br />
Bank über einen Kredit verhandeln.<br />
Dauer festlegen<br />
Dass Gewerbemieter rausgeworfen<br />
werden, kann auch passieren, wenn die<br />
Mietdauer nicht genau benannt ist. Werden<br />
Mietverträge über einen längeren<br />
Zeitraum als ein Jahr vereinbart, muss<br />
das schriftlich festgelegt sein. Sonst<br />
gilt der Vertrag für unbestimmte Zeit<br />
geschlossen und kann schon nach einem<br />
Jahr vorzeitig gekündigt werden, ohne<br />
dass ein Mieter damit rechnet.<br />
Problematisch kann es auch werden,<br />
wenn in Mieträumen Ein- oder Umbauten<br />
vorgenommen wurden, ohne dass<br />
es dafür eine Regelung im Mietvertrag<br />
gibt. „Ein Friseur hatte unter anderem<br />
Waschbecken einbauen lassen. Es gab<br />
aber keine schriftliche Vereinbarung<br />
darüber und der Vermieter bestand<br />
darauf, dass alles wieder auf den<br />
ursprünglichen Zustand zurückgebaut<br />
werden musste“,<br />
sagt Steffi Reich. wo<br />
Die Grundlagen<br />
im BGB<br />
Das Gewerbemietrecht ist kein<br />
eigenständiges Rechtsgebiet.<br />
Seine Grundlage bildet das<br />
Mietrecht des BGB und das ist in<br />
§§ 535 bis 580a BGB geregelt.<br />
Da auch Gewerberäume zur<br />
Nutzung überlassen und somit<br />
vermietet werden, gilt Mietrecht.<br />
Ausgangspunkt und Basis<br />
des Gewerbemietrechts ist im<br />
Wesentlichen eine einzige Vorschrift<br />
des BGB: § 580a II. Dort<br />
wird für Geschäftsräume eine<br />
gegenüber dem Wohnraummietrecht<br />
abweichende Kündigungsfrist<br />
vorgegeben. Sie beträgt<br />
regelmäßig sechs Monate.<br />
Sonst verweist nur noch § 578 II<br />
BGB darauf, dass auf Mietverhältnisse,<br />
die keine Wohnräume<br />
zum Gegenstand haben, die<br />
Vorschriften des § 552 I, § 554<br />
I–IV und § 569 II BGB entsprechend<br />
anzuwenden sind. Damit<br />
erschöpft sich das Gesetz.<br />
In Bebauungspläne<br />
aufnehmen<br />
Eine Studie des Bundestags<br />
zeigt einen möglichen Weg auf,<br />
Kleingewerbe vor Verdrängung<br />
zu schützen: über das Baugesetzbuch<br />
(BauGB). Und zwar<br />
dann, wenn Kleingewerbe auch<br />
die städtebauliche Eigenart<br />
eines Gebietes prägt oder für<br />
eine bestimmte Zusammensetzung<br />
der Wohnbevölkerung<br />
mitbestimmend ist. Bäckereien,<br />
Schuhmacher und andere<br />
könnten so indirekt über die<br />
Bebauungspläne geschützt werden.<br />
Kompliziert sei jedoch noch<br />
die Unterscheidung zwischen<br />
Gewerbeformen, heißt es. Erst<br />
müsse definiert werden, was ein<br />
Kleingewerbe ist.
Berlin-Brandenburgisches Handwerk <strong>11</strong> I <strong>2018</strong><br />
Bild links: Wie können frauengeführte Unternehmen<br />
wachsen und unternehmerisch<br />
erfolgreicher sein? Darüber diskutierten<br />
im Bildungs- und Technologiezentrum<br />
der Handwerkskammer Berlin rund 100<br />
Frauen aus dem Handwerk.<br />
Foto: Kerstin Jana Kater<br />
Ziele setzen: Als Unternehmen wachsen<br />
„Klotzen statt kleckern“ war das Motto des 4. Netzwerktreffens für Frauen im<br />
Handwerk. Um nichts anderes als „Denken Sie groß“ ging es für die rund 100<br />
weiblichen Gäste am 8. Oktober <strong>2018</strong>.<br />
Frauen bauen ihre Selbstständigkeit aufgrund<br />
struktureller und kultureller Hindernisse<br />
häufig kleiner auf als Männer,<br />
erklärte Coach Dr. Claudia Neusüß. Aber<br />
sie sollten sich Wachstumsziele setzen,<br />
um die eigene Altersvorsorge zu sichern<br />
und weil es für die Zukunftsfähigkeit<br />
des Betriebes besser ist, wenn Frau die<br />
Verantwortung auf mehreren Schultern<br />
verteilen kann. Die Teilnehmerinnen<br />
diskutierten, was frauengeführte Unternehmen<br />
hindert, zu wachsen: fehlende<br />
Gewerberäume, langwierige Verfahren<br />
bei öffentlichen Ausschreibungen, die<br />
Dieselproblematik bei Lieferfahrzeugen.<br />
Handwerkskammerpräsident Stephan<br />
Schwarz machte deutlich: Die Hauptlast<br />
der Bürokratie tragen kleine und mittlere<br />
Betriebe. Darüber, dass in Berlin noch<br />
vieles nicht so funktioniert, wie Handwerksunternehmerinnen<br />
es erwarten,<br />
sprach Dr. Anna Hochreuter von der<br />
Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie<br />
und Betriebe. Auch Diskriminierung<br />
war ein Thema: Zu einer vorurteils- und<br />
diskriminierungsfreien Welt müssen auch<br />
Frauen beitragen, sagte Augenoptikermeisterin<br />
Birgit Maske. Helga Hentschel,<br />
Senatsverwaltung für Gesundheit, Pflege<br />
und Gleichstellung, erinnerte deshalb<br />
an die Kampagne „Gleichstellung<br />
gewinnt – Kulturwandel in Unternehmen“.<br />
Gründermut strahlte der Film „Wir<br />
wollen wachsen“ aus, der im Vorfeld des<br />
Netzwerktreffens gedreht wurde und drei<br />
Handwerkerinnen porträtiert: Birgit Maske,<br />
maske & maske Augenoptik; Michelle<br />
Sachs, Goldsachs und Laura Leising, Makrönchen<br />
Manufaktur. Er steht im Netz:<br />
www.hwk-berlin.de,<br />
Suche: Frauen im Handwerk<br />
Wochenend-Workshop<br />
für junge Gesellinnen<br />
Handwerkerinnen aus sieben<br />
verschiedenen Gewerken nutzten<br />
die Gelegenheit, bei einem<br />
Workshops-Wochenende viel über<br />
Kommunikation sowie eigene Stärken<br />
und Schwächen zu erfahren.<br />
Sie diskutierten über berufliche<br />
Entwicklungschancen und lernten<br />
die zahlreichen kostenfreien Angebote<br />
der Handwerkskammer Berlin<br />
kennen, von Auslandspraktika, über<br />
Fördermöglichkeiten bis hin zur<br />
Rechtsberatung.<br />
Die Weiterbildung fand im September<br />
<strong>2018</strong> im Umwelt-Bildungszentrum<br />
in Kladow statt und wurde von<br />
der Handwerkskammer Berlin in<br />
Kooperation mit den Senatsverwaltungen<br />
für Gesundheit, Pflege und<br />
Gleichstellung sowie für Wirtschaft,<br />
Energie und Betriebe organisiert<br />
und finanziert.<br />
Adriane Nebel<br />
Gleichstellung gewinnt: Betriebe zeigen, wie es geht<br />
Unternehmen, in den Frauen und Männer<br />
gleichberechtigt arbeiten und die<br />
eine lebendige Firmenkultur pflegen, sind<br />
nachweisbar wirtschaftlich erfolgreicher.<br />
Bei der zapf umzüge AG, der Vivantes<br />
Netzwerk für Gesundheit GmbH und<br />
der Projektron GmbH wird Gleichstellung<br />
schon erfolgreich umgesetzt. Wie<br />
das funktioniert, erfuhren Dilek Kolat,<br />
Senatorin für Gesundheit, Pflege und<br />
Gleichstellung, Jürgen Wittke, Hauptgeschäftsführer<br />
der Handwerkskammer und<br />
Jan Eder, Hauptgeschäftsführer der IHK<br />
Berlin, als sie die Firmen kürzlich besuchten.<br />
Bei zapf umzüge weiß man, dass<br />
gemischte Teams effektiver arbeiten und<br />
setzt auf Gleichstellung der Geschlechter<br />
und eine moderne Unternehmenskultur.<br />
Bei Projektron ist Führung in Teilzeit bereits<br />
möglich, und die Vivantes Netzwerk<br />
für Gesundheit GmbH macht sich für<br />
einen Kulturwandel und flexible Arbeitszeiten<br />
im Gesundheitswesen stark.<br />
Nicht nur Arbeitnehmer/-innen wollen<br />
die Gleichstellung der Geschlechter, auch<br />
die Unternehmen selbst profitieren davon.<br />
„Ein Kulturwandel bindet Beschäftigte<br />
ans Unternehmen und sorgt für ein gutes<br />
Miteinander am Arbeitsplatz – Faktoren,<br />
die für wirtschaftlichen Erfolg unerlässlich<br />
sind“, sagte Dilek Kolat. Berlin hatte<br />
im Frühjahr eine Kampagne für eine neue<br />
Unternehmenskultur gestartet. Dabei<br />
geht es auch um gegenseitigen Respekt,<br />
Wertschätzung und Anerkennung im<br />
Arbeitsleben. Jedes Jahr steht ein anderes<br />
Ziel im Fokus: <strong>2018</strong> flexible Arbeitszeitmodelle,<br />
2019 Lohngleichheit und 2020<br />
Frauen in Führung. Am 5. November <strong>2018</strong><br />
findet gemeinsam mit der Fraunhofer Gesellschaft<br />
der erste Impulstag zum Thema<br />
flexible Arbeitszeitmodelle statt.<br />
Infos: www.berlin.gleichstellung-gewinnt.de
20 i BEtriEBSiNForMatioN<br />
Berlin-Brandenburgisches Handwerk <strong>11</strong> i <strong>2018</strong><br />
Internetrecht: online werben, verkaufen und kommunizieren<br />
Welche Rechtsvorschriften sollte ein Unternehmen beachten, wenn es eine<br />
eigene Website betreibt oder einen Newsletter versendet? Nicht nur die neue<br />
Datenschutzgrundverordnung, auch das Urheber-, Wettbewerbs- und Telemedienrecht<br />
müssen eingehalten werden.<br />
Rechtsanwalt informiert<br />
die Handwerkskammer Berlin und<br />
die rechtsanwaltskanzlei HK2<br />
informieren Betriebe, wie sie Social<br />
Media für sich nutzen können.<br />
Was: rechtssicher online werben,<br />
verkaufen und kommunizieren<br />
Wann: di, 4. dezember <strong>2018</strong><br />
17 bis 19 Uhr<br />
Wo: Bildungs- und technologiezentrum<br />
der Handwerkskammer<br />
Berlin, Mehringdamm 14,<br />
10961 Berlin, raum 506<br />
Besondere anforderungen bestehen auch<br />
an die mit Verbrauchern online geschlossenen<br />
Verträge sowie an online-aGB. die<br />
teilnehmer erfahren, wo risiken lauern<br />
und wie sie möglichen abmahnungen<br />
entgehen. rechtsanwalt Karsten U. Bartels<br />
ll.M. zeigt an vielen praktischen Beispielen,<br />
wie man rechtlichen Fallstricken<br />
aus dem Weg gehen und beispielsweise<br />
Facebook oder Messenger-dienste wie<br />
Whatsapp für sich nutzen kann.<br />
der Europäische Gerichtshof (EuGH)<br />
hat kürzlich entschieden, dass Betreiber<br />
von Facebook-Fanseiten gemeinsam<br />
mit Facebook für die Verarbeitung der<br />
personenbezogenen daten der Besucher<br />
verantwortlich sind. Wer eine Facebook-<br />
Seite betreibe, gestalte sein informationsund<br />
Kommunikationsangebot selbst und<br />
trage damit zur Verarbeitung personenbezogener<br />
daten der Besucher bei.<br />
Bartels ist zertifi zierter Datenschutzbeauftragter<br />
(tÜV) und spezialisiert<br />
auf it-recht. Er berät zu den themen<br />
informationssicherheit, datenschutz und<br />
it-Vertragsrechts. interessenten melden<br />
sich bitte per E-Mail an. Mitglieder der<br />
Handwerkskammer Berlin zahlen eine<br />
Gebühr von 20 €, Nichtmitglieder zahlen<br />
50 €. Das Anmeldeformular fi nden Sie im<br />
<strong>internet</strong> unter:<br />
www.hwk-berlin.de, Rubrik: Service-Center,<br />
Veranstaltungen<br />
Infos: Handwerkskammer Berlin,<br />
Steffi Reich, Telefon (030) 2 59 03 – 350,<br />
E-Mail: reich@hwk-berlin.de<br />
neue Bestattungskultur: erinnerung oder entsorgung?<br />
Was: Nachhaltige Bestattungskultur<br />
Wann: 5. dezember <strong>2018</strong>, ab 14 Uhr<br />
Wo: Konsistorium der EKBo,<br />
Georgenkirchstraße 69/70,<br />
10249 Berlin<br />
Vor ort wird ein kleiner tagungsbeitrag<br />
erhoben (Kartenzahlung leider<br />
nicht möglich).<br />
Anmelden: huschke @eaberlin.de<br />
die Friedhofskultur wandelt sich, individuelle<br />
Bestattungsformen sind gefragt. auch<br />
Friedhöfe stehen bei der Verwendung<br />
verschiedener Materialien vor ökologischen<br />
Herausforderungen. in Kooperation<br />
mit der Evangelischen akademie, der<br />
Bestatter-innung sowie der Steinmetz- und<br />
Bildhauer-innung lädt die Handwerkskammer<br />
Berlin zu einer Fachtagung nachhaltige<br />
Bestattungskultur ein. Es geht um<br />
Veränderungen in der Bestattungskultur,<br />
individuellere Formen wie Baumbestattungen<br />
oder ruhegemeinschaften und<br />
um neue Formen der Gedenkkultur. auch<br />
die rechtsprechung in deutschland<br />
wirft dazu große Fragen auf: Sind tote<br />
Personen mit eigener Würde? in der<br />
Friedhofsgesetzgebung der Bundesländer<br />
wird diskutiert, tote eher wie Sachen zu<br />
behandeln, die in den Besitz der angehörigen<br />
übergehen. die themen:<br />
• Was die Lebenden erwarten, was die<br />
toten erwartet<br />
• Verstorbene vor dem Gesetz<br />
• Der Friedhof und seine Toten<br />
• Totenruhe oder Entsorgung?<br />
nachhaltig und fairnetzt – Berlin ist Fairtrade town<br />
Was: Netzwerkabend Fairnetzt<br />
Wann: 8. November <strong>2018</strong>, 16.30 Uhr<br />
Wo: Palais am Funkturm<br />
Sie sind herzlich eingeladen, wer<br />
sich vorher anmeldet, hat kostenfreien<br />
Eintritt auf die Messe Bazaar.<br />
Anmelden: laufer@hwk-berlin.de<br />
Berlin wird nun auch offiziell zertifizierte<br />
Fairtrade-Stadt. die initiative transFair<br />
e. V. hat das Engagement vieler akteure<br />
für fairen Handel und faire Produktionsbedingungen<br />
gewürdigt und verleiht Berlin<br />
am 8. November <strong>2018</strong> im Palais am<br />
Funkturm den titel Fairtrade town. auch<br />
die Handwerkskammer Berlin unterstützt<br />
ressourcenschutz und nachhaltige Pro-<br />
duktion, vor wenigen Monaten fand dazu<br />
im Bildungs- und technologiezentrum<br />
ein themenabend statt. auch diesmal<br />
können sich interessenten mit Unternehmensverbänden<br />
wie „Faires Berlin“ (120<br />
Mitglieder) „Märkischer Wirtschaftsverbund“<br />
(45 Mitglieder) oder „Unternehmensgrün“<br />
(bundesweiter Verband grüner<br />
Unternehmen, 200 Mitglieder) vernetzen.
Ihr braucht<br />
die Kohle<br />
Damit das Handwerk zu jeder Zeit abliefern kann,<br />
liefern wir rund um die Uhr verlässlichen Strom.<br />
Von der Frühschicht bis zur Nachtschicht, egal ob bei<br />
Herbststurm oder Flaute – unsere flexiblen Tagebaue<br />
und Kraftwerke stehen für Energie nach Maß.<br />
Und für Menschen, die anpacken.<br />
Schon<br />
gewusst?<br />
→<br />
leag.de<br />
Erneuerbarer Strom hat<br />
Vorfahrt im Netz. Braunkohlekraftwerke<br />
gleichen wetterbedingte<br />
Schwankungen<br />
aus und dämpfen den<br />
Strompreis.
22 i BEtriEBSiNForMatioN<br />
Berlin-Brandenburgisches Handwerk <strong>11</strong> i <strong>2018</strong><br />
ein ring öffnet türen, das Handy bezahlt<br />
Near Field Communication (NFC, engl.) bedeutet übersetzt Nahfeldkommunikation.<br />
Es ist eine Technologie zur drahtlosen Kommunikation<br />
zwischen Geräten, ein Standard zum kontaktlosen Austausch von Informationen.<br />
Dem Handwerk erschließt diese Technik neue Geschäftsfelder.<br />
dieser drahtlose datenaustausch<br />
erfolgt mittels elektromagnetischer<br />
induktion. dabei können aber nur kurze<br />
Entfernungen von wenigen Zentimetern<br />
überbrückt werden. in Nahfeldkommunikation<br />
steckt die Erklärung zur Funktionsweise<br />
schon drin: Es kommt darauf an,<br />
dass die Geräte für den datenaustausch<br />
nahe beieinander sind.<br />
So funktioniert es: in jedem der Geräte<br />
steckt ein NFc-chip, der aktiviert wird,<br />
sobald sich der andere chip nähert.<br />
dann werden automatisch daten übermittelt,<br />
allerdings nur wenige. anders als<br />
bei Bluetooth oder WlaN – beides sind<br />
ebenfalls technologien zur drahtlosen<br />
Kommunikation zwischen Geräten –<br />
muss kein code eingegeben werden, um<br />
eine Verbindung herzustellen. Es ist auch<br />
keine Stromversorgung nötig (wie gesagt:<br />
elektromagnetische induktion).<br />
die Übertragungsgeschwindigkeit<br />
ist<br />
mit 424 KByte/s zwar geringer als die<br />
von Bluetooth, reicht aber, um kleine<br />
datenmengen in Sekundenbruchteilen<br />
zu übertragen.<br />
NFC-Tags sind Gegenstände mit integriertem<br />
NFc-chip, die vor Gebrauch<br />
mit einem anderen aktiven NFc-chip<br />
programmiert werden und nur mit<br />
diesem funktionieren. das können ringe<br />
und armbänder sein, Karten, aufkleber<br />
oder anstecker. Passive NFc-tags stecken<br />
u. a. in Zugangskarten oder auf Werbefl<br />
yern. Die Gegenstücke dazu sind aktive<br />
NFc-reader wie ein Zugangsterminal<br />
oder Smartphone (sowohl aktiv als auch<br />
passiv). Nutzer können sich automatisch<br />
adhoc-koppeln, mit oder ohne autorisierung.<br />
Auch kontaktloses Bezahlen wird erst<br />
mit der NFc-technologie möglich: Manche<br />
Banken erlauben Kartenzahlungen<br />
bis 50 Euro ohne autorisierung. Kunden<br />
halten ihre Karte an die Kasse, die<br />
Kasse bestätigt die Zahlung mit einem<br />
optischen oder akustischen Signal. dabei<br />
werden Kartennummer, ablaufdatum<br />
und Betrag übermittelt. Ungewollte oder<br />
mehrfache Zahlungen sollen laut Kartenunternehmen<br />
nicht möglich sein.<br />
Sicherheit: da weder PiN noch Unterschrift<br />
erforderlich sind, könnten diebe<br />
zwar mit der<br />
Karte einkaufen,<br />
aber nur<br />
kleine<br />
Summen<br />
(maximal<br />
50 Euro)<br />
ausgeben, bis die<br />
Karte gesperrt<br />
wird. Karteninhaber<br />
haften in der<br />
regel nicht. Kontaktloses<br />
Bezahlen,<br />
beispielsweise<br />
mit Google Pay,<br />
funktioniert sehr<br />
sicher und noch schneller als herkömmliche<br />
Methoden.<br />
Für jedes Handy gibt es apps, um<br />
die NFc-Funktionalität des Gerätes zu<br />
nutzen. damit ergeben sich vielfältige<br />
Einsatzgebiete. Sie können u. a. türen<br />
öffnen, ein Handy entsperren oder Daten<br />
austauschen zwischen Smartphones oder<br />
tablets (auch Fotos). Wenn Sie Kopfhörer<br />
oder lautsprecher mit dem Smartphone<br />
koppeln, baut der NFc-chip automatisch<br />
die Bluetooth- oder WlaN-Verbindung<br />
auf. auch Werbeplakate können NFcchips<br />
enthalten, die anschließend<br />
informationen wie den passenden Kalendereintrag<br />
oder die Verlinkung zu einer<br />
Website weitergegeben.<br />
Weitere Anwendungsmöglichkeiten<br />
werden das Smart-Home und das<br />
<strong>internet</strong> der dinge bieten. der NFc-chip<br />
im Handy kann jede Karten ersetzen: EC-<br />
Karte, Kreditkarte, Krankenkassenkarte,<br />
dienstausweis, BVG-Umweltkarte, auch<br />
in Fitness-trackern steckt dieser chip.<br />
Vorteile und Risiken: die NFc-technologie<br />
kann bestimmte routinen automatisieren.<br />
Wir würden weniger mit uns<br />
herumtragen, dürften aber das Gerät mit<br />
dem chip nicht vergessen. die risiken<br />
werden gegenwärtig als sehr gering eingeschätzt,<br />
das könnte sich jedoch ändern<br />
und Missbrauch oder datenklau möglich<br />
werden.<br />
NFC für Handwerker: Je nach Gewerk<br />
ergeben sich verschiedene optionen.<br />
Überall, wo ich heute einen Schlüssel<br />
oder eine autorisierungskarte brauche,<br />
ist eine NFc-basierte lösung denkbar.<br />
Heizungsbauer können NFc-tags installieren,<br />
mit deren Hilfe die anlage vom<br />
Schlüsselbund aus steuerbar ist, statt mit<br />
Schaltern und reglern. Elektrotechniker<br />
oder rollladen- und Jalousiebauer rüsten<br />
die lichtsteuerung bzw. die Verdunklung<br />
so um, dass sie mit dem Handy zu bedienen<br />
sind. auch Schlüssel- und Sicherheitsdiensten<br />
hat die Nahfeldkommunikation<br />
neue Einnahmequellen erschlossen,<br />
beispielsweise in Form von Zugangskontrollen:<br />
Schlüssel werden zunehmend<br />
durch NFc-chips ersetzt.<br />
Knut Kricke<br />
Infos: Knut Kricke, VERTEXakademie GmbH,<br />
IT-Beratung und Einrichtung,<br />
Telefon: (030) 69 20 48 45,<br />
E-Mail: kkricke@amassist.eu,<br />
www.amassist.eu<br />
Foto: kkolosov/Fotolia
Berlin-Brandenburgisches Handwerk <strong>11</strong> i <strong>2018</strong><br />
i 23<br />
neue Mitglieder<br />
willkommen heißen<br />
Am 26. Februar 2019 lädt die Handwerkskammer Berlin wieder zu ihrem<br />
jährlichen Willkommenstag ein und informiert neue Mitgliedsbetriebe<br />
über das umfangreiche Beratungs- und Dienstleistungsangebot.<br />
als Mitglied können Sie viele Beratungen<br />
und dienstleistungsangebote<br />
kostenfrei in anspruch nehmen:<br />
zum thema ausbildung, zu betriebswirtschaftlichen<br />
Fragen, zur digitalisierung<br />
oder rechtlichen Problemen. Unsere<br />
Experten/-innen unterstützen Sie, wenn<br />
Sie Nachwuchskräfte suchen oder in<br />
ihrem Unternehmen Energie einsparen<br />
wollen. Wir möchten Sie schon jetzt<br />
zum 7. Willkommenstag einladen! Bitte<br />
merken Sie sich das datum vor und<br />
profi tieren Sie von unseren erfahrenen<br />
Beratern. lernen Sie ihre Handwerkskammer<br />
kennen, es lohnt sich für Sie!<br />
Was:<br />
Wann:<br />
Wo:<br />
Willkommenstag<br />
di, 26. Februar 2019, 18 Uhr<br />
Bildungs- und technologiezentrum<br />
(BtZ), Großer Saal,<br />
Mehringdamm 14,<br />
10961 Berlin<br />
Eine persönliche Einladung kommt rechtzeitig<br />
per Post. Wir freuen uns auf Sie!<br />
Weitere infos, auch über das leistungsspektrum,<br />
erhalten Sie bei der Betriebsberatung<br />
der Handwerkskammer Berlin:<br />
Telefon: (030) 2 59 03 – 467,<br />
E-Mail: betriebsberatung@hwk-berlin.de<br />
Warnung! unlautere<br />
geschäftsgebaren<br />
die „datenschutzauskunft-Zentrale“<br />
fordert Betriebe per Fax auf,<br />
eigene daten zum Basischutz zu<br />
überprüfen. Sie sollen ein Formular<br />
ausfüllen und zurück senden.<br />
aber achtung! Wer das macht,<br />
erwirbt das leistungspaket „Basisdatenschutz“<br />
und muss jährlich<br />
498 € zahlen. der Käufer erhält<br />
nur infomaterial und Formulare<br />
zur Umsetzung der dSGVo. der<br />
Absender folgt offenbar dem Beispiel<br />
der Gewerbeauskunft-Zentrale, die<br />
ähnlich vorging. Wer dahinter steckt,<br />
ist unklar. das angebot ist erheblich<br />
überteuert. die Handwerkskammer<br />
Berlin berät Mitgliedsbetriebe zum<br />
datenschutz kostenfrei. Wer das<br />
Fax unterschrieben zurück geschickt<br />
hat, sollte die Erklärung umgehend<br />
schriftlich widerrufen und wegen arglistiger<br />
täuschung anfechten. infos<br />
zur dSGVo:<br />
www.hwk-berlin.de<br />
Aus Kompetenz wird Existenz.<br />
IBB für junge Unternehmen: Die Gründungsförderer in Berlin.<br />
Sie haben eine Idee für eine Unternehmensgründung – wir haben das Förderprogramm.<br />
Gemeinsam mit Ihnen entwickeln wir einen passenden Finanzierungsplan, damit Ihr<br />
Unternehmen zum nachhaltigen Erfolg wird. Sprechen Sie mit uns!<br />
Telefon: 030 / 2125-4747<br />
E-Mail: gruenden@ibb.de<br />
www.ibb.de/gruenden
Berlin-Brandenburgisches Handwerk <strong>11</strong> I <strong>2018</strong><br />
Fotos (2): Lisa Fey<br />
Handwerk? Aber sicher!<br />
Möbel und Spielplätze – die Mischung macht‘s<br />
Bernhard Scharnick stapft durch den Sand eines Spielplatzes in Neukölln und macht sich<br />
mit zwei verschieden geformten, roten Kunststoffteilen in unterschiedlichen Größen auf<br />
zu einem Netz aus dicken Seilen. Er steckt erst die kleinere Form durch eine der Maschen,<br />
danach die größere. Passt. Der Tischlermeister ist zufrieden.<br />
Der 57-Jährige ist auch zertifizierter<br />
Spielplatzprüfer. Die beiden Teile symbolisieren<br />
den Kopf und die Schultern<br />
eines dreijährigen Kindes. Scharnick hat<br />
gerade geprüft, ob dieses Kind beim Klettern<br />
notfalls durch die weiten Maschen<br />
des Kletternetzes fallen würde, ohne<br />
hängen zu bleiben und sich zu verletzen.<br />
Nach der mittleren Reife hatte Scharnick<br />
sich für eine Ausbildung zum Tischler<br />
entschieden. Zuvor hatte er in einer<br />
Bäckerei gejobbt: „In der Tischlerei ist<br />
das Produkt beständiger.“ In einem traditionellen<br />
Familienbetrieb gelernt, habe<br />
er anschließend in sowohl kleineren als<br />
auch größeren Betrieben gearbeitet und<br />
seinen Meister gemacht. Gute sieben Jahre<br />
war Scharnick auch als Tischlermeister<br />
Passt! Tischlermeister Bernhard Scharnick prüft die<br />
Größe der Maschen, damit sich kein Kind verletzt<br />
in einer Ausbildungswerkstatt der Kinderund<br />
Jugendhilfe tätig. In diese Zeit fällt<br />
auch die erste Qualifizierung im Bereich<br />
der Spielgerätesicherheit.<br />
Auf Scharnicks weißem Transporter ist<br />
eine Bibliothek abgebildet, in der die Bücher<br />
fein säuberlich in Holzregalen einsortiert<br />
sind – nicht gerade eine Umgebung,<br />
in der Kinder spielen. Inwiefern diese<br />
beiden Welten zusammenpassen, merkt<br />
man am Inhalt des Lkws. Wenn Scharnick<br />
beispielsweise ein Möbelstück ausliefert<br />
und daneben eine rote Schaufel steht,<br />
die nicht unbedingt zur Grundausrüstung<br />
eines Tischlers gehört, jedoch sehr wohl<br />
zu der eines Spielplatzprüfers.<br />
Möbel, deren Auslieferung und Spielplätze,<br />
die Mischung macht‘s: „Draußen<br />
arbeiten, eigenverantwortlich sein und<br />
Kindern eine gefahrlose Spielerfahrung<br />
ermöglichen, das macht mir Spaß“, betont<br />
er. In allen Bereichen seien verschiedene<br />
Fähigkeiten gefordert. Neben Leiter,<br />
Hammer und Prüfkoffer darf besonders<br />
die Norm nicht fehlen, eine Sammlung<br />
an Bestimmungen für Spielplätze. Es<br />
geht um eine maximale Fallhöhe von<br />
drei Metern und entsprechende Böden,<br />
die diesen Fall so gefahrlos wie möglich<br />
machen sollen. Während Kinder in dem<br />
Spielplatz aus Holz mit Schaukel und<br />
kleinem Häuschen ein Spieleparadies<br />
aus endlosen Möglichkeiten zum Klettern<br />
und Hangeln sehen, widmen sich<br />
Prüfer wie Scharnick selbst scheinbaren<br />
Kleinigkeiten. Um Sicherheit garantieren<br />
zu können, klettert Scharnick selbst auf<br />
Spielbrücken, Pfähle und Netze, um auch<br />
jede Verschraubung zu überprüfen. Ein<br />
weiteres Werkzeug aus seinem Prüfkoffer<br />
ist eine Art Schraubschlüssel mit zwei<br />
verschieden dicken Enden: Das dünnere<br />
Ende symbolisiert einen kleinen Finger,<br />
das andere einen Daumen. Passt das<br />
dünnere Ende durch eine Öffnung, darf<br />
auch das dickere Ende nicht stecken<br />
bleiben.<br />
Der Spielplatz in Neukölln ist anderthalb<br />
Jahre alt und muss in regelmäßigen<br />
Abständen auf eine gefahrenlose Spieltüchtigkeit<br />
geprüft werden. Dies sollte<br />
einmal täglich durch einen geübten Blick<br />
eines Beauftragten, beispielsweise ein<br />
Anwohner, geschehen. Scharnick besucht<br />
den Spielplatz alle ein bis drei Monate<br />
und einmal im Jahr zu einer großen<br />
Hauptuntersuchung. Mängel entstehen<br />
meist durch Verschleiß und Alterung,<br />
sind allerdings materialabhängig. Auch<br />
hier gilt: „Gute Qualität lässt sich gut<br />
reparieren.“ Ein guter Spielplatz habe<br />
kein Haltbarkeitsdatum. Das freut Eltern.<br />
Besonders, wenn das fröhliche Toben<br />
auf dem Spielplatz nicht mehr als einen<br />
blauen Fleck zur Folge hat. Lisa Fey
26 I Betriebsinformation<br />
Berlin-Brandenburgisches Handwerk <strong>11</strong> I <strong>2018</strong><br />
arbeitsrecht<br />
Feiertage zum Jahreswechsel –<br />
die häufigsten Irrtümer<br />
Ist Silvester ein Feiertag und hat jeder Arbeitnehmer Anspruch auf<br />
Weihnachtsgeld? Alle Jahre wieder stellen sich Fragen rund um die<br />
Feiertage. Hier räumen wir mit Irrtümern auf und klären die Rechtslage.<br />
Irrtum 1: Heiligabend und Silvester<br />
sind Feiertage.<br />
Nein, es handelt sich nicht um gesetzliche<br />
Feiertage, sondern um Arbeitstage.<br />
Wer also am 24. und 31. Dezember<br />
freihaben möchte, muss Urlaub nehmen.<br />
Als Feiertage gelten der erste und zweite<br />
Weihnachtstag sowie Neujahr. Es gibt<br />
aber Tarifverträge, die für Heiligabend<br />
und/oder Silvester eine Arbeitsbefreiung,<br />
zumindest für einen halben Tag, vorsehen.<br />
Eine ähnliche Vereinbarung kann<br />
auch im Arbeitsvertrag oder mittels einer<br />
Betriebsvereinbarung getroffen werden.<br />
Anspruch auf einen freien Tag, ohne<br />
dass ein Urlaubstag geopfert<br />
werden muss, kann aber<br />
auch aus der sogenannten<br />
betrieblichen Übung erwachsen.<br />
Erhält jemand drei Jahre<br />
infolge frei, erwächst daraus<br />
ein Anspruch auf einen freien Tag,<br />
der sogar gerichtlich einklagbar ist.<br />
Der Arbeitgeber kann sich schützen,<br />
indem er gegenüber den Mitarbeitern<br />
bekannt macht, dass die Freistellung<br />
freiwillig gewährt wird.<br />
Irrtum 2: Heiligabend und Silvester<br />
muss nur ein halber Tag Urlaub<br />
genommen werden.<br />
Wenn tarif- oder arbeitsvertraglich nichts<br />
anderes festgelegt ist, sind der 24. und<br />
31. Dezember reguläre Arbeitstage,<br />
an denen normal gearbeitet werden<br />
muss. Wer freihaben möchte, muss also<br />
grundsätzlich einen ganzen Urlaubstag<br />
nehmen. Auch hier zeigen sich jedoch<br />
viele Betriebe kulant und schicken ihre<br />
Mitarbeiter bereits nach einem halben<br />
Arbeitstag heim. Manche Bundesländer<br />
schreiben in ihren Ladenschlussgesetzen<br />
vor, dass Verkaufsstellen an einigen<br />
Tagen zu einer bestimmten Zeit schließen<br />
müssen. So regelt § 3 Berliner Ladenöffnungsgesetz:<br />
Fällt der 24. Dezember auf<br />
einen Werktag, müssen Verkaufsstellen<br />
bereits um 14 Uhr schließen.<br />
Irrtum 3: Urlaub zwischen Weihnachten<br />
und Silvester muss der Arbeitgeber<br />
gewähren und Eltern haben bei<br />
Urlaubswünschen immer Vorrang.<br />
Arbeitgeber müssen zwar die Urlaubswünsche<br />
und die Situation der Arbeitnehmer<br />
gemäß § 7 Absatz 1 Bundesurlaubsgesetz<br />
berücksichtigen. Stehen dem<br />
jedoch betriebliche Belange oder bereits<br />
gewährte Urlaubswünsche von Kollegen<br />
entgegen, kann der Urlaubsantrag<br />
abgelehnt werden. Auch wenn die Situation<br />
von Eltern zu berücksichtigen<br />
ist – einen gesetzlichen Vorrang<br />
bei der Urlaubsgewährung haben<br />
sie nicht. Es ist daher ratsam,<br />
seine Urlaubswünsche rechtzeitig im<br />
Betrieb abzustimmen.<br />
Irrtum 4: Betriebsurlaub ist nicht<br />
verpflichtend.<br />
In vielen Betrieben ruht die<br />
Arbeit zwischen Weihnachten und<br />
Silvester, Mitarbeiter werden in den<br />
Betriebsurlaub geschickt. Manche<br />
Arbeitnehmer haben ihren Jahresurlaub<br />
aber bereits anders verplant.<br />
Betriebsurlaub ist, wenn er rechtzeitig<br />
angekündigt wird, möglich. Individuelle<br />
Urlaubswünsche stehen<br />
dann hinten an. In<br />
Betrieben mit Betriebsrat<br />
wird ein Betriebsurlaub<br />
im Rahmen einer<br />
Betriebsvereinbarung<br />
beschlossen. Der Betriebsurlaub<br />
darf immer nur einen Teil<br />
des Jahresurlaubs ausmachen und nicht<br />
zu lang sein: Das Bundesarbeitsgericht<br />
hat drei Fünftel des Jahresurlaubs nicht<br />
beanstandet (BAG; 1 ABR 79/79).<br />
Irrtum 5: Nicht genommener Resturlaub<br />
wird automatisch ins neue<br />
Jahr übertragen.<br />
Grundsätzlich soll der Urlaub gemäß § 7<br />
Absatz 3 Satz 1 Bundesurlaubsgesetz<br />
im laufenden Kalenderjahr gewährt<br />
und genommen werden. Viele Betriebe<br />
ermöglichen es ihren Mitarbeitern aber,<br />
einige Resturlaubstage mit ins neue<br />
Jahr zu nehmen. Jedoch erlischt der<br />
Anspruch am 31. März des folgenden<br />
Jahres (§ 7 Absatz 3 Satz 2 Bundesurlaubsgesetz).<br />
Es gibt Ausnahmen von<br />
dieser Regel, u. a. für Arbeitnehmer, die<br />
krank waren, sich in Mutterschutz oder<br />
Elternzeit befinden.<br />
Irrtum 6: Arbeitnehmer haben einen<br />
Anspruch auf Weihnachtsgeld.<br />
Haben sie nicht. Eine Verpflichtung<br />
des Arbeitgebers auf Zahlung eines<br />
Weihnachtsgeldes besteht nicht,<br />
sofern tarif- oder arbeitsvertragliche<br />
Regelungen bzw. eine<br />
Betriebsvereinbarung eine<br />
derartige Zahlung nicht<br />
vorsehen. Allerdings kann<br />
bei regelmäßiger Gewährung<br />
einer Weihnachtsgratifikation<br />
ein Anspruch darauf erwachsen (betriebliche<br />
Übung).<br />
Infos: Rechtsberatung der<br />
Handwerkskammer Berlin,<br />
Christian Staege, staege@hwk-berlin.de<br />
Telefon: (030) 2 59 03 – 393<br />
Steffi Reich, reich@hwk-berlin.de<br />
Telefon: (030) 2 59 03 – 350<br />
Fotos: Fotolia
Berlin-Brandenburgisches Handwerk <strong>11</strong> I <strong>2018</strong><br />
Innungen I 27<br />
Foto: Innung<br />
Innung SHK Berlin ehrt beste Absolventen<br />
Am 22. September <strong>2018</strong> nahm die Innung ihre neuen Gesellen und Meister<br />
auf. 81 Junggesellen und eine Junggesellin erhielten nach erfolgreich bestandenen<br />
Prüfungen ihre Gesellenbriefe.<br />
Neuer Vorstand<br />
gewählt<br />
whdi<br />
Am 28. September 2019 wählten<br />
die Mitglieder des Vereins „Wenn<br />
Handwerk – dann Innung e. V.“<br />
einen neuen Vorstand:<br />
Vorsitzender: Markus Feix<br />
Stellvertretende Vorsitzende: Dr.<br />
Manja Schreiner, Alexandra Göris,<br />
Anselm Lotz, Frank-Michael Niehus<br />
Schatzmeister: Andreas Koch-Martin<br />
Schriftführer: Constantin Rehlinger.<br />
www.handwerk.berlin<br />
Ins Kollegium aufgenommen wurden<br />
außerdem 32 Jungmeister und eine<br />
Jungmeisterin. Auch acht Klempnermeister<br />
waren dabei, die erstmals nach<br />
15 Jahren wieder in Berlin ihre Prüfung<br />
ablegen konnten.<br />
Höhepunkt der Freisprechung war auch<br />
diesmal die Verleihung des Eventus-<br />
Preises an die besten Absolventen. Ins<br />
Leben gerufen wurde der Eventus-Preis<br />
2007 vom Berliner SHK-Unternehmen mf<br />
Mercedöl, das den Preis seither finanziell<br />
und ideell unterstützt, die Sponsorensuche<br />
übernimmt, die Webseite betreibt<br />
und das Auswahlverfahren der Kandidaten<br />
begleitet.<br />
Die drei besten Absolventen der Sommerprüfungen<br />
freuten sich über Geldpreise<br />
im Gesamtwert von 1200 Euro, gestiftet<br />
vom Innungsbetrieb Mallwitz GmbH. Der<br />
große Eventus-Preis – ein Meisterstipendium<br />
im Wert von 8000 Euro für den<br />
Jahrgangsbesten – ging an Hannes Ernst.<br />
Dieses Preisgeld sponsert der Berliner<br />
Großhändler Bär & Ollenroth. Handwerk,<br />
Innung und Industrie engagieren sich<br />
gemeinsam für den Eventus-Preis, der<br />
gute Ausbildung und die Zukunft junger<br />
SHK-Handwerker fördert.<br />
Das sind die Preisträger:<br />
1. Platz: Daniel Schmidt, Ausbildungsbetrieb:<br />
Bundesanstalt für<br />
Materialprüfung (500 Euro)<br />
2. Platz: Sven Rath, Ausbildungsbetrieb:<br />
Pyros GmbH (400 Euro)<br />
3. Platz: Robert Bartz, Ausbildungsbetrieb:<br />
Heizungsbau Ing. Bartz<br />
GmbH (300 Euro)<br />
Innung zog um<br />
in neue Räume<br />
Textilreiniger-Innung<br />
Die Geschäftsstelle ist umgezogen,<br />
teilt die Textilreiniger Innung<br />
Berlin-Brandenburg mit. Die neue<br />
Anschrift lautet:<br />
Lausanner Str. 2<br />
12205 Berlin<br />
Es gibt kein Fax mehr, Telefon und<br />
E-Mail-Adresse bleiben aber wie<br />
folgt unverändert:<br />
Telefon: (030) 84 71 67 06<br />
info@textilreiniger-bb.de<br />
www.textilreiniger-bb.berlin<br />
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Haarlemer Straße 57<br />
12359 Berlin<br />
Fon: 030/600 91-0<br />
Charlottenburg<br />
Friedrich-Olbricht-Damm 65<br />
13627 Berlin<br />
Fon: 030/422 86-0<br />
Mahlsdorf<br />
Landsberger Straße 9<br />
12623 Berlin<br />
Fon: 030/565 80-0<br />
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1 100 Ustd.<br />
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976 Ustd.<br />
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80 Ustd.<br />
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240 Ustd.<br />
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894,00 €<br />
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ab 707,10<br />
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F Kurs mit 70 % iQ-Förderung (aus den Mitteln des Europäischen Sozialfonds und des landes Berlin) für Berliner Handwerksbetriebe (KMU) und deren Mitarbeiter; * zuzüglich Prüfungsgebühr
Berlin-Brandenburgisches Handwerk <strong>11</strong> i <strong>2018</strong> i 29<br />
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tSM 1 – tageslehrgang<br />
tSM 1 – tageslehrgang<br />
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18. und 19.1.2019<br />
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40 Ustd.<br />
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14 Ustd.<br />
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429,00 €<br />
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246,00 €<br />
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Grundlagen der Kommunikations- und Präsentationstechniken<br />
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Seminare für Sachverständige Termine Dauer Kosten<br />
SSV 1/19 Einführung 2019 16 Ustd. 401 €<br />
SSV 2/19 Rechtliche Stellung 2019 9 Ustd. 225 €<br />
D. Schlemonat, Telefon (0 33 38) 39 44 – 40<br />
SSV 3/19 Gerichtliche Tätigkeit 2019 9 Ustd. 225 €<br />
SSV 4/19 Privatgutachter 2019 9 Ustd. 225 €<br />
SSV 5/19 Sachverständigengutachten 2019 16 Ustd. 401 €<br />
SSV 6/19 Vergütung 2019 9 Ustd. 225 €<br />
SSV 7/19 Schiedsgutachten, Schiedsrichter 2019 9 Ustd. 225 €<br />
SSV 8/19 Haftung und Versicherung 2019 9 Ustd. 225 €<br />
SSV 9/19 Abschlusstest 2019 9 Ustd. 225 €<br />
SSV 10/19 Sachverständigengutachten 2019 16 Ustd. 401 €<br />
SSV <strong>11</strong>/18 Todsünden, Gerichtsverfahren 2019 8 Ustd. 225 €<br />
SSV 12/18 Arbeit mit Gerichtsakten 2019 8 Ustd. 225 €<br />
SSV 13/18 Seminar Baurecht VOB 2019 8 Ustd. 225 €<br />
Meistervorbereitung Termine Dauer Kosten<br />
Gerüstbauer/-in (Teil I und II) – Wochenendlehrgang 2.<strong>11</strong>.<strong>2018</strong> 775 Ustd. 4850 €*<br />
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Fachliche Qualifizierungen Termine Dauer Kosten<br />
Gabelstaplerfahrer/-in<br />
Abschluss: Fahrausweis für Flurförderzeuge<br />
November <strong>2018</strong> 16 Ustd. 126 €<br />
Gerüstprüfung: befähigte Personen, Nutzer von Gerüsten November <strong>2018</strong> 14 Ustd. 290 €<br />
Verankerung von Fassadengerüsten auf Anfrage 8 Ustd. 288 €<br />
Fachgerechter Einsatz der persönlichen Schutzausrüstung<br />
gegen Absturz (PSAgA) im Gerüstbau<br />
Rettung aus Höhen und Tiefen<br />
jederzeit auf Anfrage,<br />
auch am Wochenende<br />
jederzeit auf Anfrage,<br />
auch am Wochenende<br />
16 Ustd. 198 €<br />
16 Ustd. 198 €<br />
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Berlin-Brandenburgisches Handwerk <strong>11</strong> I <strong>2018</strong><br />
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32 I aus- & weiterbildung<br />
Berlin-Brandenburgisches Handwerk <strong>11</strong> I <strong>2018</strong><br />
Mit Stipendium weiterbilden<br />
Bisher rund 1,4 Mio. Euro<br />
• Die Handwerkskammer<br />
Berlin ist die zuständige<br />
Stelle (Information, Beratung,<br />
Aufnahme und Förderung),<br />
wenn Gesellen/-innen, deren<br />
Ausbildungsverhältnis in die<br />
Lehrlingsrolle der Handwerkskammer<br />
Berlin eingetragen war,<br />
ein Weiterbildungsstipendium<br />
aufnehmen wollen.<br />
• Mehr als 520 ehemalige Lehrlinge<br />
wurden seit 1991 über die<br />
Handwerkskammer Berlin in<br />
dieses Förderprogramm aufgenommen.<br />
Das Bundesministerium<br />
für Bildung und Forschung<br />
förderte die Weiterbildungsaktivitäten<br />
dieser jungen Begabten<br />
bisher mit rund 1,4 Mio. Euro.<br />
Bewerbungsschluss für die neue<br />
Förderperiode ist am 15. Februar<br />
2019.<br />
Infos und Formulare: www.hwk-berlin.<br />
de/weiterbildungsstipendium<br />
Ansprechpartner: Jens Wortmann,<br />
Telefon: (030) 2 59 03 – 356,<br />
E-Mail: wortmann@hwk-berlin.de<br />
Junge Gesellinnen und Gesellen, die ihre Ausbildung mit sehr guten Ergebnissen<br />
beendet haben und nicht älter als 25 Jahre sind, können jetzt ein Weiterbildungsstipendium<br />
beantragen. Bewerbungsschluss für die neue Förderperiode<br />
ist am 15. Februar 2019.<br />
Das Land Berlin unterstützt Absolventinnen<br />
und Absolventen einer dualen<br />
Berufsausbildung, die an Weiterbildungsmaßnahmen<br />
teilnehmen, auch finanziell.<br />
Sie dürfen bei Aufnahme in das Förderprogramm<br />
das 25. Lebensjahr noch nicht<br />
vollendet haben.<br />
Zum Zeitpunkt der Bewerbung müssen<br />
sie entweder mit einer wöchentlichen<br />
Arbeitszeit von mindestens 15<br />
Stunden berufstätig sein oder bei der<br />
Arbeitsagentur als arbeitssuchend<br />
gemeldet sein. Vollzeitstudierende<br />
ohne regelmäßige Berufstätigkeit und<br />
Hochschulabsolventen/-innen können<br />
nicht aufgenommen werden.<br />
Eine der nachfolgenden Bewerbungsvoraussetzungen<br />
muss erfüllt sein:<br />
• Notendurchschnitt: Berufsabschlussprüfung<br />
mit mindestens 87 Punkten<br />
bestanden oder<br />
• bei einem überregionalen Leistungswettbewerb<br />
einen der ersten drei<br />
Plätze belegt haben oder<br />
• begründeter Vorschlag: Arbeitgeber,<br />
ehemaliger Ausbildungsbetriebe oder<br />
Berufsschule schlagen der Handwerkskammer<br />
schriftlich denjenigen/<br />
diejenige aufgrund sehr guter Leistungen<br />
(selbstständige Aufgaben mit<br />
hohem Entscheidungsrahmen) für die<br />
Aufnahme ins Förderprogramm vor.<br />
Zur Förderdauer: Sie beträgt maximal<br />
drei Jahre (Aufnahmejahr plus zwei<br />
Kalenderjahre). Stipendiaten/-innen können<br />
innerhalb Ihres Förderzeitraums rückzahlungsfreie<br />
Zuschüsse von insgesamt<br />
7200 Euro für beliebig viele förderfähige<br />
Weiterbildungen beantragen. Dazu kann<br />
auch ein IT-Bonus in Höhe von 250 Euro<br />
für den Kauf eines Computers gehören.<br />
Förderfähig sind:<br />
• Maßnahmen zum Erwerb beruflicher<br />
Qualifikationen,<br />
• Weiterbildungen, die der Entwicklung<br />
von Kompetenzen sowie der Persönlichkeitsbildung<br />
dienen (Sprachkurse,<br />
Sprachreisen, Fachpraktika im<br />
Ausland, EDV-Seminare),<br />
• Vorbereitungskurse auf Prüfungen<br />
der beruflichen Aufstiegsfortbildung<br />
(Meisterprüfung, Betriebswirt/-in).<br />
Karriere als Hörakustiker<br />
Auch Hörsysteme<br />
In Deutschland und der Schweiz<br />
bietet Fielmann nicht nur Brillen<br />
und Kontaktlinsen an, sondern<br />
auch moderne Hörsysteme. Dafür<br />
bildet das Augenoptiker-Unternehmen<br />
seit rund zehn Jahren auch<br />
selbst Hörakustiker aus, die anschließend<br />
in eigenen Abteilungen<br />
mit modernster Technik arbeiten.<br />
www.fielmann.de, Rubrik: Über<br />
Fielmann, Suche: Ausbildung in der<br />
Hörgeräteakustik<br />
Seine berufliche Karriere mit dem Weiterbildungsstipendium<br />
angekurbelt, hat<br />
auch Hörakustiker Christoph Lehr. Der<br />
25-Jährige begann 2012 bei Fielmann<br />
eine Ausbildung zum Hörakustiker und<br />
schloss 2015 mit so guten Ergebnissen<br />
ab, dass er kurz danach in das Begabten-<br />
Förderprogramm aufgenommen wurde.<br />
Der Berliner wechselte von der Charlottenburger<br />
Filiale in die Firmenzentrale<br />
nach Hamburg und begann dort ein<br />
duales Studium der Betriebswirtschaft.<br />
„Englisch und Spanisch sind Pflichtfächer,<br />
da hatte ich Nachholebedarf“, sagt<br />
Christoph Lehr. Das Stipendium nutzte<br />
er für einen Englisch-Intensivkurs und für<br />
zweiwöchige Sprachreisen nach England<br />
und Spanien. „Das hat mir vor allem bei<br />
den Prüfungsvorbereitungen geholfen.“<br />
Bei Fielmann arbeitet er gemeinsam mit<br />
Softwareentwicklern aus anderen europäischen<br />
Ländern in einem internationalen<br />
Team: „Wir sprechen ausschließlich Englisch.“<br />
Innerhalb von drei Jahren konnte<br />
Christoph Lehr Zuschüsse von insgesamt<br />
7200 Euro in Anspruch nehmen, die er<br />
nicht zurückzahlen muss. Gerade hat er an<br />
einem Seminar „Lean Management“ teilgenommen:<br />
„Es ging darum, wie Prozesse<br />
optimiert werden können“, berichtet er.<br />
Wenn im März 2019 das Studium endet,<br />
soll er bei Fielmann in der Vertriebsleitung<br />
für Hörakustik den Chef unterstützen. Ab<br />
und zu besucht er seine Kollegen in Berlin<br />
und erzählt von Hamburg: „Da gefällt mir<br />
die Nähe zum Wasser.” <br />
wo
Berlin-Brandenburgisches Handwerk <strong>11</strong> I <strong>2018</strong> I 33<br />
Schüler zum Firmenbesuch eingeladen<br />
Die F. R. Hauk Stahl- und Leichtmetallbau GmbH sucht Nachwuchskräfte<br />
– und wurde selbst aktiv: Sie lud Schüler ein, den Handwerksbetrieb<br />
kennenzulernen.<br />
Azubis finden, ist auch für das international<br />
tätige Metallbauunternehmen<br />
nicht leicht. Über das Projekt „Partner<br />
Schule Wirtschaft“ vermittelte die<br />
Handwerkskammer Berlin den Kontakt<br />
zur Schule am Schloss (Berlin-Charlottenburg)<br />
– und so verabredete Anette Kludt,<br />
Fachleiterin Wirtschaft, Arbeit, Technik,<br />
mit Unternehmerin Sabine Hauk einen<br />
Firmenbesuch im Berliner Hauptsitz.<br />
„Im Unterricht hatten wir uns vorher über<br />
den Betrieb informiert und waren auf<br />
den Besuch vorbereitet“, erzählt Anette<br />
Kludt. Sie leitet in der Schule am Schloss<br />
den Fachbereich Wirtschaft, Arbeit,<br />
Technik (WAT), unterrichtet Schüler der<br />
7. bis 10. Klasse. Der Wahlpflichtkurs<br />
WAT 9 erkundete, wie der Arbeitsalltag<br />
im Handwerksbetrieb F. R. Hauk aussieht.<br />
Die Besucher konnten sich erst in den<br />
Werkstätten umsehen, dann stellte ihnen<br />
ein Azubi seinen Beruf vor. „Es kommt<br />
viel direkter an, wenn ein fast Gleichaltriger<br />
Schülern erzählt, warum ihm die<br />
Ausbildung Spaß macht“, so die Lehrerin.<br />
Die Schule am Schloss ist eine Integrierte<br />
Sekundarschule, sie wurde bereits vor<br />
zwei Jahren mit dem Qualitätssiegel Berlin<br />
für exzellente berufliche Orientierung<br />
ausgezeichnet. „Zu viele wollen studieren<br />
und brechen nach kurzer Zeit ab. Deshalb<br />
beraten wir unsere Schüler ebenso<br />
intensiv über die berufliche Ausbildung<br />
und suchen Kontakte zur Wirtschaft“,<br />
erklärt Anette Kludt. Auch auf dem<br />
Lehrbauhof der Fachgemeinschaft Bau,<br />
in einem Krankenhaus und bei der BVG<br />
sehen sich die Mädchen und Jungen um.<br />
In Erinnerung geblieben sei allen die<br />
gute Atmosphäre bei Hauk Stahl- und<br />
Leichtmetallbau. Die Neuntklässler<br />
hätten von interessanten Tätigkeiten,<br />
Einsätzen im Ausland und dem Zusammenhalt<br />
im Betrieb erfahren. Beide<br />
Seiten, Unternehmen und Schule, wollen<br />
die Partnerschaft weiter ausbauen. Einen<br />
ersten kleinen Erfolg gibt es auch schon:<br />
Ein Schüler hat sich bei der Firma Hauk<br />
beworben und will ein Praktikum absolvieren.<br />
<br />
wo<br />
Aufwendige Fassaden<br />
• Die F. R. Hauk Stahl- und Leichtmetallbau<br />
GmbH wurde 1890 von<br />
Franz Hauk im Hof eines Charlottenburger<br />
Hauses gegründet.<br />
Später zog die Schmiede nahe ans<br />
Charlottenburger Schloss.<br />
• Der moderne Metallbaubetrieb<br />
beschäftigt heute rund 30 Mitarbeiter.<br />
Viele technisch aufwendige<br />
Fassaden, Fenster und<br />
Dachverglasungen wurden bei<br />
Hauk gefertigt: Schaufenster am<br />
Kurfürstendamm, Glasdach und<br />
gebogene Fassade im Jakob-<br />
Kaiser-Haus (Bundestag) oder die<br />
wasserhaltende Glas-Stahl-Brüstung<br />
des Robben-und Pinguinhauses<br />
im Berliner Zoo.<br />
• Am Standort in Nauen (30 Mitarbeiter)<br />
entstehen seit 1991 in Serie<br />
Fenster, Türen, Brandschutz- und<br />
elektronische Sicherheitstechnik.<br />
#passwort: H@rte_Nuss<br />
Wie leicht lassen sich Passwörter knacken? Wie sicher ist Ihr Betrieb vernetzt?<br />
Und was ist beim Schutz von mobilen Endgeräten zu beachten?<br />
Im zweiten Workshop des JOBSTARTER<br />
plus-Projekts „Digitale Ausbildungskompetenzen<br />
für das Handwerk“ dreht sich<br />
am 29. November <strong>2018</strong> alles rund um<br />
das Thema IT-Sicherheit. Referenten des<br />
Kompetenzzentrums Mittelstand 4.0<br />
zeigen, wie Sie Ihre Passwörter sicher<br />
einsetzen und verwalten.<br />
Zusätzlich werden wir gemeinsam mithilfe<br />
des kostenfreien Sicherheitstools „SiToM“<br />
das IT-Sicherheitsniveau Ihres Betriebs<br />
prüfen. Dabei schauen wir zum einen<br />
besonders auf den Schutz von mobilen<br />
Endgeräten und darauf, was bei der Kommunikation<br />
über Messaging-Dienste zu<br />
beachten ist. Zum anderen können Sie bei<br />
einem Live-Hack beobachten, mit welch<br />
einfachen und frei verfügbaren Mitteln digitale<br />
Steuerungen wie beispielsweise ein<br />
CNC-Gerät über das Internet aufzufinden<br />
und zu manipulieren ist – aber auch wie<br />
es gut geschützt werden kann.<br />
Das JOBSTARTER plus-Projekt wird<br />
gefördert aus Mitteln des Bundesministeriums<br />
für Bildung und Forschung und des<br />
Europäischen Sozialfonds.<br />
Sie sind herzlich eingeladen,<br />
die Teilnahme ist kostenfrei. Für<br />
Snacks und Getränke ist gesorgt.<br />
Was: IT-Sicherheitsmanagement<br />
Wann: 29. November <strong>2018</strong>,<br />
15 bis 18 Uhr<br />
Wo: Handwerkskammer Berlin,<br />
Blücherstraße 68,<br />
10961 Berlin,<br />
3. Etage, Meistersaal<br />
Interessenten können sich bitte bis<br />
zum 19. November <strong>2018</strong> per E-Mail<br />
anmelden unter:<br />
neitsch@hwk-berlin.de
34 I<br />
Berlin-Brandenburgisches Handwerk <strong>11</strong> I <strong>2018</strong><br />
Preisrätsel<br />
VIVID – die neue Grand Show<br />
im Friedrichstadt-Palast<br />
25.<strong>11</strong>.<strong>2018</strong><br />
Friedrichstadtpalast<br />
Wir verlosen 3 x 2 Tickets.<br />
VIVID ist eine Liebeserklärung<br />
an das Leben. Mit über 100<br />
wundervollen Künstler*innen<br />
auf der größten Theaterbühne<br />
der Welt. Zwölf Millionen Euro<br />
Produktionsbudget schaffen<br />
fantastische Kostüm- und Bühnenbilder<br />
in beispiellosen Dimensionen.<br />
Körperliche Perfektion<br />
und künstlerisch-artistische Höchstleistungen,<br />
oft zum Weinen schön.<br />
VIVID ist hypersinnlich. Ein Farbenrausch.<br />
Lassen wir die heutige Zeit<br />
außen vor. Schauen wir nochmal<br />
mit diesem arglosen Blick, als wir<br />
jung waren und die Welt mit strahlenden<br />
Augen sahen: die überwältigende<br />
Schönheit der Dinge.<br />
Willkommen in Berlins Nummer 1<br />
für strahlendes Entertainment.<br />
Willkommen in Ihrem Palast.<br />
Mehr Informationen und<br />
Tickets: www.palast.berlin<br />
So können Sie gewinnen:<br />
Schreiben Sie die Lösung auf<br />
eine frankierte Postkarte an<br />
Berlin-Brandenburgisches Handwerk,<br />
c /o Verlag: TMM Magazine GmbH<br />
Franklinstraße <strong>11</strong>, 10587 Berlin,<br />
oder schicken Sie eine E-Mail an<br />
raetsel@tmm.de (bitte mit vollständigem<br />
Namen, Adresse, Tel.-Nr. , E-Mail-Adresse<br />
und Lösungswort). Die Gewinner<br />
werden schriftlich benachrichtigt.<br />
Einsendeschluss: 19.<strong>11</strong>.<strong>2018</strong><br />
Bauer<br />
e<br />
Gasthaus<br />
w Unwetterart<br />
Waldtier<br />
w Storch<br />
(Fabel)<br />
Gefrorenes<br />
Mainzelmännchen<br />
Speisefisch<br />
e d d<br />
Führungsstimme<br />
ag6<br />
w Hab-<br />
sucht<br />
Edelholzart<br />
Dichter<br />
w Hunnenkönig<br />
ag5<br />
Wärter<br />
große<br />
Dummheit<br />
russ.<br />
Herrschertitel<br />
Drei<br />
(ital.)<br />
kleine<br />
Garnele<br />
a dd Ferienzeit<br />
Kimonogürtel<br />
Muse<br />
c<br />
August<br />
(frz.)<br />
a d See-<br />
forelle<br />
g12<br />
produktive<br />
Tätigkeit<br />
ad<br />
a<br />
a<br />
q<br />
Fortbewegungsmittel<br />
Wellnessbereich<br />
Speisewürze<br />
Halbton<br />
Universum<br />
d d<br />
e dd<br />
a<br />
g<strong>11</strong><br />
Sprechgesang<br />
Hauptstadt<br />
a<br />
Georgiasa d<br />
arkt.<br />
Schiff-<br />
Meeresvogekundfahrts-<br />
t<br />
a g4<br />
Cape<br />
Manilahanf<br />
formbare<br />
Üppig-<br />
Masse<br />
keit<br />
g3 a g7 d<br />
td d Zahl ital. Fußballer,<br />
Trink- Gasse<br />
Luca …<br />
gefäß (engl.)<br />
Versuch<br />
Grünanlage<br />
g1<br />
g2<br />
Räuber d d große<br />
Hitze<br />
g14 cd g8 d<br />
Blut-<br />
dünnes<br />
gefäß<br />
Gebäck<br />
ag10<br />
a<br />
Dokumenwüchsi-<br />
Halb-<br />
Kuchengewürz<br />
(EDV)<br />
ger<br />
a g13 a<br />
Gliederfüßer<br />
e<br />
a g9<br />
Lösung<br />
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 <strong>11</strong> 12 13 14<br />
Teilnehmen darf jeder über 18 Jahre.<br />
Ausgenommen sind Mitarbeiter des Verlages,<br />
der Handwerkskammer sowie deren Angehörige.<br />
Der Gewinn wird unter den richtigen Einsendungen<br />
verlost. Eine Barauszahlung und Übertragung<br />
des Gewinns ist nicht möglich.<br />
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Durch die<br />
Teilnahme an dem Gewinnspiel werden die<br />
Teilnahmebedingungen anerkannt. Die Gewinner<br />
erklären sich mit ihrer Teilnahme automatisch<br />
damit einverstanden, dass ihr Name und<br />
ihre Anschrift veröffentlicht werden dürfen.<br />
Foto: Brinkhoff_Moegenburg
Berlin-Brandenburgisches Handwerk <strong>11</strong> I <strong>2018</strong> Kultur I 35<br />
Ein weihnachtlicher Dinner-Krimi nach artdeshauses<br />
Der Lametta-Mörder<br />
Eine turbulente Kriminalgeschichte versetzt die Zuschauer zurück in<br />
das weihnachtliche Berlin der wilden 20er Jahre. Sie genießen ein<br />
Drei-Gänge-Menü mit Gänsebraten – dann geschieht ein Mord.<br />
Foto: Vincent Chmiel<br />
Berlin 1928: Die Crème der<br />
Berliner Unterwelt versammelt<br />
sich zur legendären<br />
Weihnachtsfeier. Unter den<br />
Zuschauern sitzen Gauner<br />
und Ganoven, Vollstrecker-<br />
Klaus läutet zur Bescherung.<br />
Doch in diesem Jahr bringt<br />
der Nikolaus eine tödliche<br />
Überraschung. Wer wird die<br />
Heilige Nacht noch erleben?<br />
Verzweifelt versuchen die<br />
Ganoven herauszufinden, wer<br />
da ein teuflisches Spiel mit<br />
ihnen treibt. Denn eines steht<br />
fest: Der Lametta-Mörder ist mitten<br />
unter ihnen.<br />
Das Publikum spielt mit und kann sich<br />
gern im Stil dieser Zeit kleiden. Inszeniert<br />
hat diesen Dinner-Krimi das Ensemble<br />
artdeshauses.<br />
Mit etwas Glück können Sie Freikarten<br />
gewinnen. Wir verlosen für die Vorstellung<br />
am 1. Dezember <strong>2018</strong> um 19 Uhr<br />
im Restaurant Habel am Reichstag (Luisenstraße<br />
19, 10<strong>11</strong>7 Berlin) zwei Tickets.<br />
Schreiben Sie uns bis zum 22. November<br />
<strong>2018</strong> eine E-Mail, Stichwort: Lametta-<br />
Mörder, an: redaktion@hwk-berlin.de.<br />
Wer Karten kaufen möchte:<br />
Telefon: (030) 47 99 74 35<br />
www.artdeshauses.de<br />
Zeughausmesse zeigt einzigartige Gebrauchskunst<br />
Vom 6. bis 9. Dezember <strong>2018</strong> überrascht die 22. Zeughausmesse<br />
Kunstinteressierte wieder mit einzigartiger Gebrauchskunst.<br />
Diese einmalige Gelegenheit, rund 90<br />
bekannte Künstler, Kunsthandwerker<br />
und Designer zu treffen, sollten Sie<br />
nicht verpassen. Gezeigt und verkauft<br />
werden Schmuck, Textilien, Keramiken,<br />
Glasobjekte und vieles mehr. Die Messe<br />
ist gleichzeitig das Schaufenster der<br />
Angewandten Kunst, das neueste Trends<br />
und Entwicklungen präsentiert. Die benutzbaren<br />
Kunstgegenstände bestechen<br />
durch ihre ästhetische und konzeptionelle<br />
Qualität.<br />
Einige Aussteller haben bereits internationale<br />
Preise erhalten. Auch auf<br />
der Zeughausmesse werden Künstler<br />
ausgezeichnet. Eine Fachjury vergibt am<br />
6. Dezember <strong>2018</strong> an vier Aussteller für<br />
herausragende Leistung die Preise für<br />
Angewandte Kunst. Veranstaltet wird die<br />
Verkaufsausstellung vom Berufsverband<br />
Angewandte Kunst Berlin-Brandenburg<br />
e. V. in Zusammenarbeit mit dem Deutschen<br />
Historischen Museum.<br />
Was: Zeughausmesse für Angewandte<br />
Kunst und Design Arts & Crafts<br />
Days<br />
Wann: 6. bis 9. Dezember <strong>2018</strong><br />
Wo: Deutsches Historisches Museum<br />
Berlin, Zeughaushof im Zeughaus,<br />
Unter den Linden 2, 10<strong>11</strong>7 Berlin<br />
Eintritt: 8 Euro, erm. 4 Euro, Jugendliche<br />
bis 18 Jahre frei, inkl. aller Ausstellungen<br />
im Deutschen Historischen Museum<br />
offener Abend: 8. Dezember <strong>2018</strong>, 18 bis<br />
21 Uhr, freier Eintritt zur Zeughausmesse.<br />
Infos: www.zeughausmesse.de<br />
www.akbb.de<br />
oben re.: Anna Badur, Drop, Porzellanteller,<br />
Foto: Simon Beckmann<br />
Mitte li.: Marie-Annick Le Blanc, Bodenvase,<br />
Foto: Le Blanc<br />
Mitte re.: Rainer Milewski, Fingerring, Stahl<br />
und Bronze, Foto: Petra Jaschke<br />
unten: Elke Hirsch, Schale „Maxime“<br />
Foto: Tobias Paul
36 i KUltUr<br />
Berlin-Brandenburgisches Handwerk <strong>11</strong> i <strong>2018</strong><br />
100 JAHre BAuHAus<br />
Interpretationen Berliner gestalter/-innen<br />
Auskommen ohne Überflüssiges, Verzicht auf Schnörkel und konzentriert<br />
auf das Wesentliche, die Funktionalität: Das Prinzip der Bauhausästhetik<br />
greifen 28 Berliner Gestalter/-innen aus den Bereichen Schmuck,<br />
Glas, Gefäß, Beton/Interieur, Textil, Keramik und Accessoires in einer<br />
Ausstellung im November anlässlich des Jubiläums „100 Jahre Bauhaus“<br />
im kommenden Jahr auf.<br />
Mit ihren zeitgenössischen kunsthandwerklichen<br />
interpretationen zeigen sie,<br />
welchen Einfl uss das Bauhaus auch heute<br />
noch auf das Handwerk und die Kunst<br />
hat. Für ihre Hommage an das Bauhaus<br />
haben die ausstellerin/-innen ihre<br />
objekte weiterentwickelt oder sogar ganz<br />
gezielt eine neue linie für dieses besondere<br />
Ereignis entwickelt. die<br />
„Bauhaus“-Entwürfe<br />
sind vier Wochen lang<br />
in der Galerie noon<br />
in Berlin-Kreuzberg<br />
zu sehen.<br />
„Berlin ist ein Hotspot für eine große<br />
anzahl an hier lebenden und wirkenden<br />
Künstlern und designern. diese vielfältigen<br />
ansätze von Gestaltern unterschiedlicher<br />
Herkunft macht<br />
die Stadt zu einem<br />
Melting pot, einem<br />
Schmelztiegel, in<br />
dem Einfl üsse aus<br />
der ganzen Welt zusammenfl<br />
ießen“, erklären<br />
die noon-designerinnen<br />
die idee, die hinter dieser besonderen<br />
ausstellung steht. das Bauhaus hat viele<br />
künstlerische und handwerkliche Bereiche<br />
beeinfl usst, daher werden in dieser<br />
kleinen ausstellung zu diesem großen<br />
thema unterschiedliche gestalterische<br />
disziplinen gezeigt. Handwerk und Kunst<br />
sind hier vereint – ganz im Sinne der<br />
Bauhaus-idee.<br />
Elgin Fischer, Ohrhänger „Lichtung“,<br />
Silberrohr, von Hand verarbeitet,<br />
geschmiedet, emailliert<br />
Foto: Zeitform Medien<br />
Ulrike Poelk,<br />
tubi-Kette, Silber und<br />
Kunststoff, Rundrohrprofile<br />
Eröffnung Donnerstag, 22. November<br />
<strong>2018</strong>, 18 bis 22 Uhr, ausstellung 23. bis<br />
25. November <strong>2018</strong>, täglich geöffnet von<br />
<strong>11</strong> bis 19 Uhr. ausgewählte arbeiten<br />
werden bis zum 22. dezember präsentiert,<br />
Öffnungszeiten im Dezember:<br />
Mo-Fr <strong>11</strong> bis 19 Uhr, Sa <strong>11</strong> bis 18 Uhr.<br />
noon. schmuck und produkt,<br />
Dresdener Straße 26, 10999 Berlin,<br />
www.noonberlin.de<br />
Gusswerk/Anke Dezius, Katrin<br />
Degen, Schürze „FÜNF“,<br />
Baumwolle und Leder, z. B. der<br />
feste Stoff von Zimmermannshosen<br />
oder das gewachste<br />
Tuch der Regenjacke führen zu<br />
neuer Funktionalität<br />
Foto: Thies Rätzke<br />
Helmut Menzel, Teekanne, gedrehtes Porzellan<br />
Bergnerschmidt, cosine-and-sine-curve-ring, betonierte<br />
Schmuckteile, filigran, glatt und leicht,<br />
in weißem, grauem oder schwarzem Beton<br />
Mia Kwon, Serie Klarheit,<br />
Mont-Blanc Porzellan,<br />
Pigment, Seide, Glas<br />
Studio EM04/<br />
Erlenwein und<br />
Menzel, Vase und<br />
Kerzenständer,<br />
Glas, Metall, Reund<br />
Upcycling,<br />
zeitgenössisches<br />
Update zu den<br />
Bauhausideen
Amtliche Bekanntmachung I 37<br />
Überbetriebliche Lehrlingsunterweisung im<br />
anerkannten Ausbildungsberuf Fachverkäufer/-in<br />
im Lebensmittelhandwerk, Schwerpunkt Bäckerei<br />
Die Handwerkskammer Berlin erlässt<br />
aufgrund des Beschlusses des Berufsbildungsausschusses<br />
II für nichthandwerkliche<br />
Auszubildende vom 13.09.<strong>2018</strong><br />
gemäß § 79 Abs. 4 in Verbindung mit<br />
§ 9 Berufsbildungsgesetz (BBiG) folgende<br />
Regelung:<br />
Die Lehrlinge im anerkannten Ausbildungsberuf<br />
Fachverkäufer/-in im<br />
Lebensmittelhandwerk, Schwerpunkt<br />
Bäckerei, im ersten, zweiten und dritten<br />
Ausbildungsjahr haben an nachstehenden<br />
überbetrieblichen Unterweisungsmaßnahmen<br />
teilzunehmen. Die Unterweisungsmaßnahmen<br />
erfolgen in ihrer<br />
Zielsetzung, ihrem Umfang und ihrem<br />
Inhalt nach den vom Heinz-Piest-Institut<br />
erarbeiteten und von der zuständigen<br />
Senatsverwaltung/vom zuständigen<br />
Bundesministerium anerkannten Rahmenlehrplänen<br />
für die Durchführung<br />
von Lehrgängen der überbetrieblichen<br />
beruflichen Grundbildung und der überbetrieblichen<br />
beruflichen Bildung zum/<br />
zur Fachverkäufer/-in im Lebensmittelhandwerk,<br />
Schwerpunkt Bäckerei, nach<br />
folgender Maßgabe:<br />
G-VBA1/18 Grundlagen des Verkaufs,<br />
Rohstoff-, Waren- und<br />
Materialkunde I: Brot und<br />
Kleingebäck; 1 Arbeitswoche<br />
für Auszubildende im<br />
1. Ausbildungsjahr<br />
G-VBA2/18 Qualität und Qualitätssicherung<br />
im Fachverkauf;<br />
1 Arbeitswoche für Auszubildende<br />
im 1. Ausbildungsjahr<br />
VBA 1/18 Rohstoff-, Waren- und<br />
Materialkunde II: Feine<br />
Backwaren aus Teigen und<br />
Massen/Lebensmittelhygiene;<br />
1 Arbeitswoche für<br />
Auszubildende ab 2. Ausbildungsjahr<br />
VBA2/18<br />
VBA3/18<br />
Verkaufsförderung, Werbung,<br />
Kundenberatung und<br />
kundenorientierte Kommunikation<br />
im Fachverkauf;<br />
1 Arbeitswoche für Auszubildende<br />
ab 2. Ausbildungsjahr<br />
Ernährung: Verbrauchertrends,<br />
Snacks, Lebensmittelrecht<br />
und Lebensmittelsicherheit;<br />
1 Arbeitswoche<br />
für Auszubildende ab<br />
2. Ausbildungsjahr<br />
VBA4/18 Gastronomie und Service -<br />
Gerichte und Warenpräsentation;<br />
1 Arbeitswoche für<br />
Auszubildende ab 2. Ausbildungsjahr<br />
Die überbetrieblichen Unterweisungsmaßnahmen<br />
werden von der Bäcker-<br />
Innung Berlin durchgeführt. Ort der Unterweisung<br />
ist Berlin. Die Ausbildenden<br />
haben ihre Lehrlinge für die Unterweisungsmaßnahmen<br />
freizustellen und die<br />
Kosten, soweit diese nicht anderweitig<br />
gedeckt sind, entsprechend dem jeweils<br />
geltenden Beschluss der Bäcker-Innung<br />
Berlin zu tragen.<br />
Der Beschluss zur überbetrieblichen Lehrlingsunterweisung<br />
tritt am Tage nach seiner<br />
Veröffentlichung im Mitteilungsblatt<br />
der Handwerkskammer Berlin in Kraft.<br />
Gleichzeitig tritt der vom Berufsbildungsausschuss<br />
II am 06.10.2008 gefasste<br />
Beschluss außer Kraft.<br />
Berlin, 30. Oktober <strong>2018</strong><br />
Handwerkskammer Berlin<br />
Stephan Schwarz<br />
Präsident<br />
Jürgen Wittke<br />
Hauptgeschäftsführer
38 I Aktuelles<br />
Berlin-Brandenburgisches Handwerk <strong>11</strong> I <strong>2018</strong><br />
Unser Service für<br />
Handwerksbetriebe<br />
Mitgliedsbetriebe der Handwerkskammer Berlin können ein umfangreiches Dienstleistungsangebot<br />
nutzen, fast immer kostenfrei. Hier eine Auswahl. Fordern Sie uns. Wir informieren und beraten Sie gern.<br />
Aus- und Weiterbildung, Sekretariat,<br />
(030) 259 03 - 347<br />
Ausbildungsvertrag, Lehrlingsrolle, Tel:<br />
- 346, E-Mail: lehrlingsrolle@hwk-berlin.de<br />
Ausschuss für Lehrlingsstreitigkeiten:<br />
Eva Taubert, - 344, taubert@hwk-berlin.de<br />
Fort- und Weiterbildungsprüfungen:<br />
Holger Brömme, - 365,<br />
pruefungswesen@hwk-berlin.de<br />
Förderung der Berufsausbildung im Land<br />
Berlin (FBB): Norman Popp, - 381,<br />
n.popp@hwk-berlin.de<br />
Lehrstellenbörse, Praktikumsbörse: - 356,<br />
lehrstellenboerse@hwk-berlin.de<br />
praktikumsboerse@hwk-berlin.de<br />
Meister-BAföG, Begabtenförderung:<br />
Jens Wortmann, - 356, wortmann@hwkberlin.de<br />
Meisterprüfungen: Angelika Schönwaldt-<br />
Dohnt, - 370, pruefungswesen@hwkberlin.de<br />
Mobilität: Susanne Boy, -338, mobil@<br />
hwk-berlin.de<br />
Passgenaue Besetzung: - 395 oder - 409,<br />
vermittlung@hwk-berlin.de<br />
Bildungsstätten<br />
Bildungs- und Technologiezentrum (BTZ):<br />
Erneuerbare Energien, Gebäudeenergieberater:<br />
Jean Liebing, - 454,<br />
liebing@ hwk-berlin.de<br />
Technische Weiterbildung: Sylvia Düring,<br />
-424, duering@hwk-berlin.de<br />
Kaufmännische Weiterbildung: Christine<br />
Jacob, -413, jacob@hwk-berlin.de<br />
Kompetenzzentrum Zukunftstechnologien<br />
im Handwerk: Dr. Jost-Peter Kania,<br />
- 444, kania@hwk-berlin.de<br />
Meistervorbereitungslehrgänge: Juane<br />
Joanny, - 405, joanny@hwk-berlin.de<br />
Bildungs- und Innovationszentrum<br />
(BIZWA), Aus- und Fortbildungsangebote:<br />
Elke Wiede, (03338) 39 44 16,<br />
bizwa@hwk-berlin.de<br />
Betriebsberatung, Sekretariat,<br />
Sylvia Köckeritz, (030) 259 03 - 467<br />
Arbeitsschutz- und Qualitätsmanagement,<br />
ZDH-ZERT GmbH: Andreas Weise,<br />
- 465, weise@hwk-berlin.de<br />
Betriebsführung, Existenzgründung,<br />
Übergabe/-nahme, Finanzierung,<br />
Fördermittel: - 467, betriebsberatung@<br />
hwk-berlin.de<br />
Bewertung der Betriebseinrichtung,<br />
Zeitwertgutachten, Steffen Noak, - 462,<br />
noak@hwk-berlin.de<br />
EU-Beratung, Kooperationen: Heinrich<br />
Staudigl, - 464, staudigl@hwk-berlin.de<br />
Meistergründungsprämie: Martin Klinn,<br />
- 471, klinn@hwk-berlin.de<br />
Nachfolgebörse: Robert Bach, - 360,<br />
bach@hwk-berlin.de<br />
Gewerbeangelegenheiten<br />
Ausnahmebewilligungen, GmbH-Eintragungen,<br />
Schwarzarbeit: Dr. Johannes<br />
Thelen, - 104, thelen@hwk-berlin.de<br />
Serap Tezcan, - 109, tezcan@hwk-berlin.de<br />
Handwerksrolle<br />
Änderungen, Betriebsleiterwechsel: Ines<br />
Wiesmann, - 107, wiesmann@hwk-berlin.de<br />
Handwerkskammerbeiträge<br />
Claudia Kautz, - 315; Alexandra Stabernack,<br />
- 310, beitrag@hwk-berlin.de<br />
Rechtsberatung<br />
Rechtliche Beratung für Handwerksbetriebe<br />
oder rechtliche Fragen im Sachverständigen-<br />
und Innungswesen:<br />
Steffi Reich, - 350, reich@hwk-berlin.de<br />
Christian Staege, - 393,<br />
staege@hwk-berlin.de<br />
Petra Heimhold, - 391,<br />
heimhold@hwk-berlin.de<br />
Sachverständigenvermittlung,<br />
Verbraucherbeschwerdestelle: Katharina<br />
Liebsch, - 352, liebsch@hwk-berlin.de<br />
StarterCenter Berlin<br />
Maria Kochan, -<strong>11</strong>7, kochan@hwkberlin.de<br />
Jovan Otto, -<strong>11</strong>6, otto@hwk-berlin.de<br />
Wirtschaftspolitik, Sekretariat,<br />
Ina Kannenberg, (030) 259 03 - 358<br />
Arbeits- und Umweltschutz, Umgang mit<br />
Gefahrstoffen, Gefährdungsbeurteilung,<br />
Abfall, Energie: Dr. Martin Peters, - 460,<br />
peters@hwk-berlin.de<br />
Digitalisierung, Innovation: Kerstin<br />
Wiktor, -392, wiktor@hwk-berlin.de<br />
Förderung von Frauen, Vereinbarkeit<br />
Beruf u. Familie: Adriane Nebel, - 362,<br />
nebel@hwk-berlin.de<br />
Parkraumbewirtschaftung, Öffentliche<br />
Aufträge: Svend Liebscher, - 357,<br />
liebscher@hwk-berlin.de<br />
Personalentwicklung, Organisation:<br />
Gudrun Laufer, - 499, laufer@hwk-berlin.de<br />
Weitere Ansprechpartner:<br />
www.hwk-berlin.de<br />
Fotos: reeel, iko/Fotolia
Berlin-Brandenburgisches Handwerk <strong>11</strong> i <strong>2018</strong><br />
Wir gratulieren<br />
Die Handwerkskammer Berlin und die Innungen beglückwünschen ihre Mitglieder<br />
ganz herzlich zum Geburtstag und zu Meister- oder Betriebsjubiläen.<br />
geburtstage<br />
88 Jahre<br />
Hans-Dieter Blaese, Ehrenpräsident<br />
der Handwerkskammer Berlin,<br />
15. November<br />
84 Jahre<br />
Dieter Marzahn, Ehrenvizepräsident<br />
der Handwerkskammer Berlin,<br />
30. November<br />
69 Jahre<br />
Bernhard Klose, Ehrenobermeister der<br />
Zweiradmechaniker-innung,<br />
23. November<br />
62 Jahre<br />
Olaf Scherler, Mitglied der Vollversammlung<br />
der Handwerkskammer Berlin,<br />
18. November<br />
59 Jahre<br />
Norbert Riediger, stellv. Mitglied der<br />
Vollversammlung der Handwerkskammer<br />
Berlin, 10. November<br />
57 Jahre<br />
Lars Klepczynski, stellv. Mitglied der<br />
Vollversammlung der Handwerkskammer<br />
Berlin, 25. November<br />
47 Jahre<br />
Uwe Timm, stellv. Mitglied der Vollversammlung<br />
der Handwerkskammer Berlin,<br />
19. November<br />
44 Jahre<br />
Tanja Cujic-Koch, stellv. Mitglied der<br />
Vollversammlung der Handwerkskammer<br />
Berlin, 26. November<br />
Meisterjubiläum<br />
30 Jahre Meister<br />
Nachträglich: Bernhard Scharnick,<br />
tischlermeister, 22. august<br />
25 Jahre Meister<br />
Marianne Müller-Lempke, Friseurmeisterin,<br />
6. November; Christine Balten,<br />
Friseurmeisterin, 8. November; Aycan<br />
Isigan, Friseurmeisterin, 21. November<br />
Betriebsjubiläen<br />
50-jähriges Bestehen<br />
Paul Buchstaben Schilder GmbH,<br />
Schilder- und lichtreklamehersteller-<br />
Handwerk, 5. November<br />
Manfred Kunert, tischlermeister,<br />
5. November<br />
35-jähriges Bestehen<br />
Marnach Hauswartung GmbH, Gebäudereiniger-Handwerk,<br />
1. November<br />
25-jähriges Bestehen<br />
Becker & Beckmann Karosserieund<br />
Lackier-Servicecenter, 12. November;<br />
Matthias Appel, Friseurmeister,<br />
19. November<br />
Betriebliche Zugehörigkeit<br />
25 Jahre im Betrieb<br />
Angela Bartsch-Widmaier, beschäftigt<br />
bei der Handwerkskammer Berlin,<br />
1. November<br />
50 Jahre Buchstaben Paul<br />
Erfolgreich werben – der Schilder und<br />
lichtreklamehersteller Paul Buchstaben<br />
weiß, wie das geht. der Handwerksbetrieb<br />
entwirft und fertigt Schilder und<br />
Schriften, die die Blicke auf sich ziehen.<br />
anfangs mischte Gründer Michael Paul<br />
die Farben noch von Hand, investierte<br />
später in digitale Herstellungssysteme<br />
und umweltfreundliche technologien.<br />
ob Beschriftungen, 3-d-Buchstaben mit<br />
LED, Wandgestaltungen, Oberfl ächenveredlung<br />
oder unverwechselbares Web-<br />
Design, die Werbeprofi s beherrschen alle<br />
Nuancen der Formen- und Bildsprache.<br />
Seit 15 Jahren leitet Ulrich Graessner das<br />
Unternehmen. Herzlichen Glückwunsch<br />
zum 50-jährigen Bestehen.<br />
Überlassen Sie<br />
das uns!<br />
Professionelle<br />
Entsorgungslösungen für:<br />
Gewerbeabfälle<br />
Bedarfsgerechte Konzepte zur Erfassung<br />
Ihrer gemischten Gewerbeabfälle – entsprechend<br />
der Gewerbeabfallverordnung<br />
Altpapier<br />
Beste Preise für Industrie, Handel,<br />
Gewerbe, Wohnungswirtschaft und<br />
Privathaushalte<br />
Gewerbefolien<br />
Kostengünstige und umweltgerechte<br />
Wertstoffentsorgung<br />
Andere Abfälle<br />
Zuverlässige Erfassung aller anderen<br />
Abfälle zur Verwertung (Glas, Holz,<br />
Schrott, E-Schrott)<br />
Günstige Pauschalpreise für<br />
Umleerbehälter von 240 l bis 5,5 cbm.<br />
Anfragen direkt über die Homepage.<br />
seit 1921<br />
- Entsorgungsfachbetrieb -<br />
Montanstraße 17-21 I 13407 Berlin<br />
Tel: (030) 408893-0<br />
Fax: (030) 408893-33<br />
bartscherer@bartscherer-recycling.de<br />
www.bartscherer-recycling.de
40 I Aktuelles<br />
Berlin-Brandenburgisches Handwerk <strong>11</strong> I <strong>2018</strong><br />
Impressum<br />
Herausgeberin:<br />
Handwerkskammer Berlin<br />
Blücherstraße 68<br />
10961 Berlin<br />
Telefon (030) 2 5903–01<br />
Telefax (030) 2 5903–235<br />
Internet: www.hwk-berlin.de<br />
E-Mail: info@hwk-berlin.de<br />
ISSN 09 39–44 43<br />
„Berlin-Brandenburgisches Handwerk“<br />
ist das offizielle Mitteilungsblatt der<br />
Handwerkskammer Berlin.<br />
Redaktion:<br />
Elke Sarkandy (Chefredakteurin),<br />
Tel.: 2 59 03–2 30<br />
E-Mail: sarkandy@hwk-berlin.de<br />
Marina Wolf, App. –1 19<br />
Birgit Wittenberg, App. –2 26<br />
Verlag, Druck und Anzeigen:<br />
TMM Magazine GmbH<br />
Franklinstr. <strong>11</strong>, 10587 Berlin<br />
Telefon (030) 2 35 99 51 – 75<br />
Fax (030) 2 35 99 51 – 88<br />
Anzeigenleitung: Jörn Fredrich<br />
E-Mail: joern.fredrich@tmm.de<br />
www.tmm.de<br />
Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 33<br />
vom 1. Januar <strong>2018</strong>.<br />
Gestaltung:<br />
Redaktion und scottie.design<br />
Erscheinungsweise:<br />
10 Ausgaben pro Jahr<br />
Abonnement:<br />
Für Mitgliedsbetriebe der Handwerkskammer<br />
Berlin ist der Bezugspreis mit<br />
dem Handwerkskammerbeitrag abgegolten.<br />
Der Einzelverkaufspreis beträgt<br />
4 €, das Jahresabonnement kostet 40 €<br />
(Preise einschl. 7% MwSt.).<br />
Ihre Bestellwünsche richten Sie bitte an:<br />
TMM Magazine GmbH<br />
Telefon (030) 2 35 99 51 – 75<br />
E-Mail: handwerk@tmm.de<br />
Die mit dem Namen des Verfassers<br />
oder seinen Initialen gekennzeichneten<br />
Beiträge geben die Meinung des<br />
Verfassers wieder, aber nicht unbedingt<br />
die Ansicht der Handwerkskammer. Für<br />
unverlangt eingesandte Manuskripte,<br />
Fotos, Grafiken und Illustrationen<br />
übernehmen wir keine Haftung.<br />
Diese Zeitschrift wird<br />
geprüft durch die<br />
Informationsgemeinschaft<br />
zur Feststellung<br />
der Verbreitung von<br />
Werbeträgern e.V.<br />
Bestellung von Urkunden und Veröffentlichungen von Jubiläen<br />
Liebe Leserinnen und Leser,<br />
diese Seite gehörte in der Vergangenheit<br />
Ihnen, den erfolgreichen Frauen und<br />
Männern im Handwerk. Hier haben<br />
wir regelmäßig Ihre Glückwünsche zu<br />
Jubiläen (ab 25 Jahre) und Geburtstagen<br />
(ab 60 Jahre) veröffentlicht. Obwohl die<br />
Publizierung eine besondere Wertschätzung<br />
der Jubilare darstellt, erlaubt die<br />
Europäische Datenschutz-Grundverordnung<br />
dies nur noch bei Vorliegen einer<br />
entsprechenden Einwilligungserklärung.<br />
Wenn Sie zukünftig ein Jubiläum veröffentlichen<br />
oder eine Urkunde für sich<br />
oder eine andere Person bestellen möchten,<br />
bitten wir Sie, eine Einwilligungserklärung<br />
bei den Betreffenden einzuholen.<br />
Auch Urkunden für Sie selbst können nur<br />
mit Ihrer Einwilligung ausgestellt bzw.<br />
Ihr Jubiläum auf Wunsch in unserem<br />
Magazin veröffentlicht werden.<br />
Nebenstehend haben wir für Sie ein<br />
Formular vorbereitet.<br />
Wir freuen uns über Ihre Mithilfe, da das<br />
Archiv der Handwerkskammer Berlin im<br />
Zweiten Weltkrieg zerstört wurde und<br />
deshalb keine vollständigen Daten über<br />
frühere Firmengründungen vorliegen.<br />
Bitte informieren Sie die Redaktion –<br />
gern mit einem entsprechenden Nachweis<br />
über das Eintragungsdatum Ihres<br />
Betriebes.<br />
Sie erreichen uns per E-Mail:<br />
redaktion@hwk-berlin.de,<br />
per Fax (030) 2 59 03 – 2 35 oder<br />
telefonisch (030) 2 59 03 – 2 26<br />
Besten Dank für Ihre Mithilfe.<br />
Ihr Redaktionsteam<br />
Hubert Minter verstorben<br />
Am 7. Oktober <strong>2018</strong> verstarb Hubert Minter, langjähriges Vorstandsmitglied<br />
der Handwerkskammer Berlin und Ehrenobermeister der Innung<br />
Sanitär Heizung Klempner Klima, im Alter von 82 Jahren.<br />
Seine Meisterprüfung im Zentralheizungs- und Lüftungsbauerhandwerk<br />
legte Hubert Minter 1965 ab. Von 1986 bis 2006 bekleidete er das Amt<br />
des Obermeisters der SHK-Innung; anschließend wählten ihn die Mitglieder<br />
zu ihrem Ehrenobermeister.<br />
Von 1989 bis 2009 widmete er sich den Belangen des gesamten Handwerks<br />
als Mitglied der Vollversammlung der Handwerkskammer Berlin,<br />
zehn Jahre davon, bis 2004, war er im Vorstand aktiv. Für seine Verdienste<br />
erhielt Hubert Minter im Jahre 1997 das Bundesverdienstkreuz und im<br />
Juni 2006 die Goldene Ehrennadel der Handwerkskammer Berlin.<br />
Mit Hubert Minter verliert das Berliner Handwerk eine temperamentvolle<br />
und markante Persönlichkeit, die sich stets für die Gesamtinteressen des<br />
Handwerks und besonders zum Wohle der dort Beschäftigten einsetzte.<br />
Sein besonderes Engagement galt dem Thema Berufsausbildung. Er trug<br />
maßgeblich dazu bei, dass die Innung im Jahr 1997 das SHK-Ausbildungszentrum<br />
eröffnen konnte.<br />
Hubert Minter gehörte zweifellos zu den großen Persönlichkeiten<br />
seines Berufsstands. Das gesamte Handwerk wird ihm ein ehrendes<br />
Andenken bewahren.<br />
Handwerkskammer Berlin
Rückantwort an die Handwerkskammer Berlin<br />
Blücherstraße 68, 10961 Berlin:<br />
Einwilligung in die Datenverarbeitung<br />
• Veröffentlichung von Jubiläen im Magazin „Berlin-Brandenburgisches Handwerk“<br />
• Bestellung von Ehrenurkunden (Meister-, Betriebsjubiläum, betriebliche Zugehörigkeit von Mitarbeitern)<br />
Sie möchten Ihr Jubiläum beziehungsweise Ihren Geburtstag in diesem Magazin veröffentlichen oder eine<br />
Urkunde bestellen? Dazu erhält die Handwerkskammer Berlin personenbezogene Daten. Damit die Urkunde<br />
gedruckt und Ihnen übersandt werden kann, benötigen wir Ihre Einwilligung, ebenso für die Veröffentlichung<br />
Ihres Jubiläums im Magazin „Berlin-Brandenburgisches Handwerk“ unter der Rubrik „Wir gratulieren“.<br />
Zutreffendes bitte ankreuzen<br />
Ich möchte ein Jubiläum im Magazin veröffentlichen (redaktion@hwk-berlin.de)<br />
Ich möchte eine Urkunde bestellen (kuehne@hwk-berlin.de)<br />
Geburtstag<br />
Meisterjubiläum<br />
Betriebsjubiläum<br />
betriebliche Zugehörigkeit<br />
Folgende Daten werden auf der Urkunde genannt und auf Wunsch im Magazin veröffentlicht<br />
(bitte ausfüllen und Nichtzutreffendes streichen):<br />
Vorname ........................................................................................... Name ...............................................................................................................................<br />
Name des Betriebs .................................................................................................................................... Betriebsnummer .................................................<br />
Datum Eintrag Handwerksrolle (siehe Handwerkskarte) ................................................................ Betriebseintritt .................................................<br />
Datum Meisterprüfung ........................................................ Geburtstag .................................................... Geburtsort ....................................................<br />
Gewerk .................................................................................................................................................................................................................................................<br />
Ich erteile meine Einwilligung zur Verarbeitung meiner personenbezogenen Daten für die Anfertigung von Urkunden und<br />
deren Übergabe an meinen Betrieb. (bitte ankreuzen)<br />
Ich erteile meine Einwilligung zur Veröffentlichung der oben genannten Daten im Magazin der Handwerkskammer, „Berlin-<br />
Brandenburgisches Handwerk“, welches auch unter www.hwk-berlin.de archiviert wird. (bitte ankreuzen)<br />
Mir ist bekannt, dass ich zur Abgabe dieser Einwilligung nicht verpflichtet bin und dass ich diese Einwilligungserklärung jederzeit<br />
mit Wirkung für die Zukunft widerrufen kann. Bitte beachten Sie, dass ein nach Drucklegung erklärter Widerruf keinen Einfluss<br />
mehr auf die Veröffentlichung im Magazin hat. Der Widerruf ist per E-Mail zu richten an: redaktion@hwk-berlin.de oder postalisch<br />
an: Handwerkskammer Berlin, Blücherstr. 68, 10961 Berlin.<br />
Berlin, den _______________________<br />
Unterschrift _________________________________<br />
Information zur Datenerhebung gemäß Artikel 13 DSGVO<br />
Die Handwerkskammer Berlin, Blücherstr. 68, 10961 Berlin, vertreten durch den Hauptgeschäftsführer Herrn Jürgen Wittke, erhebt und verarbeitet<br />
Ihre Daten zum Zweck der Wahrnehmung ihrer Aufgaben.<br />
Die Datenerhebung und Datenverarbeitung ist für die Erfüllung unserer Aufgaben erforderlich und beruht auf Artikel 6 Abs. 1 a) DSGVO. Sofern<br />
keine besonderen gesetzlichen Aufbewahrungspflichten bestehen, werden die Daten gelöscht, sobald sie für den Zweck ihrer Verarbeitung nicht mehr<br />
erforderlich sind. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nur, sofern die Handwerkskammer dazu gesetzlich verpflichtet ist.<br />
Sie sind berechtigt, Auskunft über Ihre bei uns gespeicherten Daten zu beantragen sowie bei Unrichtigkeit der Daten die Berichtigung oder bei<br />
unzulässiger Datenspeicherung die Löschung der Daten zu fordern. Sie erreichen unseren Datenschutzbeauftragten unter: datenschutz@hwk-berlin.<br />
de oder unter: Datenschutzbeauftragter c/o Handwerkskammer Berlin, Blücherstr. 68, 10961 Berlin. Ihnen steht des Weiteren ein Beschwerderecht<br />
bei der Aufsichtsbehörde zu.
42 I Vorschau<br />
Berlin-Brandenburgisches Handwerk <strong>11</strong> I <strong>2018</strong><br />
handwerk<br />
Berlin-Brandenburgisches<br />
Das lesen Sie im nächsten<br />
Erfolg mit digitaler Technik<br />
Dreidimensionale Körpervermessung,<br />
digitale Datenaufbereitung und natürlich<br />
3-D-Druck haben auch in der<br />
Orthopädietechnik die Abläufe und<br />
Fertigungsprozesse optimiert. Zum Vorteil<br />
der Kunden, die intensiver beraten<br />
und schneller versorgt werden können.<br />
Auch auf Sanitätshäuser wirkt<br />
sich das positiv aus.<br />
Handwerksbetriebe entlasten<br />
Fachkräfte sichern, Bürokratie abbauen<br />
und Betriebe entlasten, Hürden senken für<br />
den Wirtschaftsverkehr in der wachsenden<br />
Stadt – das sind nur einige der wichtigsten<br />
Themen im kommenden Jahr. Mit<br />
konkreten Maßnahmen setzen wir uns<br />
für Handwerksbetriebe ein.<br />
Themen planen –<br />
Ziele erreichen<br />
Thriller – Live<br />
Die Show würdigt mit einer spektakulären<br />
Hommage den King of Pop<br />
und bringt die größten Hits seiner<br />
mehr als 40-jährigen Karriere auf die<br />
Bühne. Das Ausnahmetalent Michael<br />
Jackson, seine Songs und sein<br />
unverwechselbarer Tanzstil werden<br />
in Thriller – Live wieder lebendig. In<br />
unserer nächsten Ausgabe können Sie<br />
Karten gewinnen.<br />
Fotos: simoneminth/Fotolia, made_by_nana/Fotolia, Irina Chira
12. JANUAR 2019<br />
MARITIM HOTEL BERLIN<br />
”70 JAHRE<br />
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND“<br />
”30 JAHRE MAUERFALL“<br />
BERLIN SHOW ORCHESTRA<br />
WEATHER GIRLS | ABBA4YOU | MARKUS NOWAK<br />
DISKOTHEK | TOMBOLA | CASINO
WIRTSCHAFT & POLITIK<br />
Handwerkskammer Berlin<br />
Blücherstraße 68 · 10961 Berlin<br />
www.hwk-berlin.de