Mittelstandsmagazin 05-2018
Regelwut: Wie Bürokratie Land und Leute ausbremst | Interview mit Peter Altmaier: "Erneuerbare Energien müssen ohne Subventionen auskommen" | Mobilität von morgen: Kommen die Flugtaxis doch?
Regelwut: Wie Bürokratie Land und Leute ausbremst | Interview mit Peter Altmaier: "Erneuerbare Energien müssen ohne Subventionen auskommen" | Mobilität von morgen: Kommen die Flugtaxis doch?
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Innovative Kfz-Branche<br />
Die Kfz-Branche bleibt Deutschlands innovativer<br />
Motor, belegt eine Studie des Instituts der deutschen<br />
Wirtschaft (IW). Keine andere Branche meldet hierzulande<br />
so viele Patente an. Elektromobilität und autonomes<br />
Fahren: Diese beiden Megatrends stellen die<br />
Fahrzeugbauer seit einigen Jahren vor große Herausforderungen.<br />
Die deutschen Kfz-Unternehmen bereiten<br />
sich vor allem durch Forschung auf den Strukturwandel<br />
vor, rund 40 Prozent aller Patentanmeldungen<br />
hierzulande kommen von der Automobilindustrie. Im<br />
Bereich Digitalisierung sind es sogar 43 Prozent.<br />
Zulieferer in der Automobilbranche sind besonders<br />
wichtig für den Innovationsstandort Deutschland,<br />
zeigt die IW-Studie. Auf sie entfallen rund zwei Drittel<br />
der Patentanmeldungen im Bereich Kfz. Im Jahr 2015<br />
meldeten die zehn forschungsstärksten Unternehmen<br />
der Kfz-Branche insgesamt rund 12 500 Kfz-Patente an,<br />
allein Bosch kam auf 3 200. Auf die Schaeffler-Gruppe<br />
entfielen 1 800 Anmeldungen. Bei den Autobauern ist<br />
die Daimler AG mit rund 1 500 Patenten besonders<br />
innovativ, noch vor VW und BMW.<br />
Die Ängste der Deutschen<br />
Eine aktuelle R+V-Studie zeigt: Politikfrust drückt auf die Stimmung. Die Spitzenplätze der repräsentativen<br />
Umfrage „Die Ängste der Deutschen <strong>2018</strong>“ belegen ausschließlich aktuelle politische Probleme.<br />
Am meisten verschreckt die Politik des amerikanischen Präsidenten die Bürger. Die Sorge um<br />
die Gefährdung der internationalen Lage durch die Politik des US-Präsidenten steht mit Abstand auf<br />
Platz eins. Mit 69 Prozent erreicht sie einen der höchsten Werte, die jemals in der Ängste-Studie gemessen<br />
wurden. Mit 63 Prozent und damit sechs Prozentpunkten Abstand auf den Spitzenplatz folgt<br />
die Sorge, dass die Deutschen und ihre Behörden durch die große Zahl der Flüchtlinge überfordert<br />
sind (Vorjahr: 57 Prozent, Platz sechs). Ebenfalls 63 Prozent der Bürger haben Angst davor, dass es<br />
durch den weiteren Zuzug von Ausländern zu Spannungen zwischen Deutschen und hier lebenden<br />
Ausländern kommt – zwei Prozentpunkte mehr als im Vorjahr und Platz drei der aktuellen Studie.<br />
Auf Rang vier: die Befürchtung, dass die Politiker von ihren Aufgaben überfordert sind. Sie steigt um<br />
sechs Prozentpunkte und überspringt damit die 60-Prozent-Marke (Vorjahr: 55 Prozent, Platz acht).