hallo-steinfurt_03-11-2018

3. November 2018 | www.ag-muensterland.de | kostenlos
PLUS
Ab in den
Garten
Die Zeit fürs Wintergemüse
ist da | Rückseite
Foto: dpa

Bild: rgz/ültje GmbH
SC 2 Lecker-Schmecker
Samstag, 3. November 2018
Für eine
Extraportion Power
Ener iebälle

RÄTSEL und DENKSPORT
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LÖSUNGEN

ST 4 HALLO Plus
Samstag, 20. Oktober 2018
Buchtipps
Burkhard Bohne: Wintergemüse
anbauen:
Gute Planung – reiche
Ernte, GU Verlag, München,
2018, 19,99 Euro,
ISBN: 978-3833867057
Annette Holländer:
Mein Biogemüse-Garten:
Das Standardwerk
– Anbau und Vermehrung
samenfester Sorten,
Edition Michael Fischer,
München, 2018, 25
Euro, ISBN: 978-
3863558833
Zeit für Wintergemüse
Trost Frost: Die Gartensaison ist längst noch nicht vorbei
Selbst bei Frost und Schnee
lassen sich manche Gemüsearten
noch im Garten kultivieren.
Dazu gehören Grünkohl,
Winterwirsing, Rosenkohl
und Pastinaken.
ie sind winterhart genau-
wie Feldsalat, Winter-
Sso
spinat und -portulak. Gerade
diese drei letztgenannten
lassen sich gut in einem
Frühbeet oder einem Folientunnel
kultivieren.
„So kann man bei Frost
und Schnee ungehindert
ernten, und außerdem sorgt
die Wärme unter der Folie
für eine bessere Ernte sowie
die Verlängerung der Saison“,
erklärt die Selbstversorgerin
Annette Holländer
aus Rudelzhausen nahe Freising.
Andere Arten bilden
schon den Übergang zum
Frühjahr. „Es gibt eine ganze
Reihe von Gemüsearten, die
man im Herbst noch aussät
und im Freien überwintert,
so dass das Wachstum zeitig
einsetzt und man am Ende
des Winters beziehungsweise
im Frühling zügig mit der
Ernte beginnen kann“, erklärt
Holländer.
Das gilt für Spinat, Blattsenf,
Überwinterungssalate,
Winterbrokkoli und -zwiebeln.
Hobbygärtner müssen
bei beiden Gruppen vor allem
auf den Erntezeitpunkt
achten.
Burkhard Bohne, Gärtnermeister
und Leiter des Arzneipflanzengartens
der
Technischen Universität
Braunschweig, rät zu einem
Zeitpunkt mit möglichst wenig
Frost. Man erntet also an
Tagen, an denen grundsätzlich
Minusgrade möglich
sind – besser nicht in den
Morgenstunden, sondern
eher gegen Mittag oder am
Nachmittag.
„Wenn man Winterportulak
oder Feldsalat in gefrorenem
Zustand erntet, dann
fallen sie gleich in sich zusammen
und können so
eigentlich nicht verwendet
werden“, erläutert Holländer.
Werden sie aber nicht
durch die Wärme in der Küche,
sondern draußen im
Beet etwa durch Sonne aufgetaut,
kommt es nicht dazu.
Das Warten mit der Ernte
bis zum Mittag hat auch gesundheitliche
Gründe: Bei
Gemüsearten mit hohem
Nitratgehalt sinkt dieser im
Laufe des Tages. Wurzelgemüse
wie die Pastinake lässt
sich schwerer ernten bei gefrorenem
Boden. Hier hilft
eine Stroh- oder Vliesabdeckung,
sagt Holländer. „Aus
eigener Erfahrung weiß ich,
dass man so selbst bei
Schnee ernten kann, weil
der Boden unter der Abdeckung
frostfrei bleibt.“
Bei der Ernte von Wintergemüse
geht es grundsätzlich
darum, der Witterung
zu folgen. Es gibt Jahre, da
kommt der erste Frost schon
im späten Herbst, und manches
Jahr bleibt es bis in den
Dezember frostfrei.
Kälteschutz wie Vlies und
Stroh sollte der Hobbygärtner
daher parat haben und
auch alle Vorbereitungen
für das Winterlager der
nicht frostfesten Arten treffen.
(dpa)
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Lässt sich auch in kalten Monaten anbauen und ernten: Rosenkohl ist ein winterhartes Gemüse und kann das ganze Jahr
draußen bleiben.
Fotos: dpa
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wieder genau untersuchen.
„Selbst wenn ein Baum noch von außen vital und
saftig aussieht, kann sich in seinen Wurzeln oder im
Stamm ein Pilz eingenistet haben, der die Holzstrukturen
aufweicht“, erläutert Wolfgang Groß vom Bundesverband
Garten- und Landschaftsbau (BGL). Das kann auch dazu
führen, dass er nicht stabil steht und bei Stürmen kippt.