Der Uracher KW 45-2018
Mitteilungsblatt Der Uracher KW 45-2018
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6 <strong>Der</strong> <strong>Uracher</strong> Donnerstag, 8.11.<strong>2018</strong>/ Amtliche Bekanntmachungen / Wir gratulieren / Kulturelles<br />
den Verkehr hervorgerufen wurden. Eine Instandsetzung<br />
fördert den dauerhaften Erhalt der Brücke<br />
und die Verkehrssicherheit.<br />
Für die Planung der Instandsetzung ist eine objektbezogene<br />
Schadensanalyse zwingend erforderlich.<br />
Dazu ist es notwendig am Dienstag den 13.<br />
November <strong>2018</strong>, auf der Brühlbachbrücke Proben<br />
des Fahrbahnbelags, der Brückenabdichtung und<br />
des Betons zu nehmen. Diese Voruntersuchungen<br />
finden unter halbseitiger Sperrung in der verkehrsarmen<br />
Zeit zwischen 9:00 und 15:00 Uhr statt.<br />
Die Regelung des Verkehrs erfolgt mit einer Lichtsignalanlage<br />
(Ampelanlage).<br />
Das Regierungspräsidium bittet die Verkehrsteilnehmer<br />
und Anlieger um Verständnis, da Behinderungen<br />
und Erschwernisse während der Zeit der<br />
Probenahme nicht auszuschließen sind.<br />
Gehen Sie mit auf eine faszinierende Bilderreise<br />
und lernen die Vielfältigkeit solcher Geo- und<br />
Biotope auf der Schwäbischen Alb kennen.<br />
<strong>Der</strong> Autor geht auch auf das wegweisende Projekt,<br />
das der BNAN in vorbildlicher Kooperation mit der<br />
Stadt Bad Urach, dem Biosphärenzentrum und<br />
weiteren Akteuren umsetzen konnte, ein.<br />
<strong>Der</strong> Vortrag wird zweimal gehalten.<br />
Zum einen Mal am Freitag, dem 16. November um<br />
19.30 Uhr im Gasthaus „Krone“ in Bad Urach-Hengen<br />
und zum anderen am Dienstag, 20. November in der<br />
Buchhandlung am Markt in Bad Urach.<br />
WIR GRATULIEREN<br />
Freitag, 9. November<br />
Magdalena Hamlischer, 80 Jahre<br />
Manfred Ulitzka, 75 Jahre<br />
Montag, 12. November<br />
Traude Helene Käpernick, 75 Jahre<br />
Detlef Blum, 75 Jahre<br />
Rabia Hisil, 70 Jahre<br />
Donnerstag, 15. November<br />
Friedrich Proschinger, 85 Jahre<br />
Hilde Goldmann, 85 Jahre<br />
Erhard Gustav Friedrich, 80 Jahre<br />
Nachrichten aus dem Untergrund -<br />
Was der Karst nach oben sendet<br />
Bildvortrag von Günter Künkele<br />
Das Karstgebirge Schwäbische Alb sendet aus<br />
seinem Inneren Nachrichten bis in die Kochtöpfe<br />
der Haushalte. Jeder Hausmann und jede Hausfrau<br />
kennt dort verkalkte Wasserleitungen, Waschoder<br />
Kaffeemaschinen mit Kalkablagerungen.<br />
Dieses Problem ist dem Boden unter den Füßen,<br />
dem Kalkgestein, seiner Vergänglichkeit und den<br />
hydrogeologischen Gegebenheiten geschuldet.<br />
Auch in der Alblandschaft kann man Jahrmillionen<br />
alte Botschaften aus dem Untergrund entdecken.<br />
Es sind die typischen Karstformen wie<br />
freipräparierte Schwammalgenriffe, Höhlen, Dolinen,<br />
Quelltöpfe, Trockentäler, Hungerbrunnen,<br />
Sinterterrassen und Kalktuffsteine. Die Vielfalt<br />
dieser Geotope wurde durch Korrosions-, Erosions-<br />
und Ausfällungsprozesse geschaffen. Diese<br />
halten bis heute an und tun Wunderwelten auf:<br />
Moose werden zu Steinen, Höhlen erlauben Blicke<br />
in eine phantastische Unterwelt und in die<br />
Erdgeschichte. Teufels-, Kuh- und Galgenlöcher<br />
sind aus dem Untergrund nach oben gedrungene<br />
Nachrichten über geologische Vorgänge. Im Karst<br />
verstecken sich vulkanische Schrotschüsse. Das gesamte<br />
Gebiet ist ein sensibler Wasserspeicher und<br />
ein Koloss auf tönernen Füßen, der geköpfte Täler,<br />
Felsstürze, Bergrutsche, Geröll- und Blockhalden<br />
bereithält.<br />
Berühmte Dichter wandelten bereits vor 2 Jahrhunderten<br />
durch diese Traumlandschaft mit<br />
Schwammstotzen, alten Wolkenstühlen, spanischen<br />
Wänden und blauen Quelltöpfen.<br />
Donnerstag, 22.November, 19.30 Uhr<br />
Stadtbücherei Schlossmühle<br />
Lesung - Alexander Häusser: Hungerwinter<br />
Alexander Häusser wurde<br />
1960 in Reutlingen geboren.<br />
Er lebt heute als Schriftsteller<br />
und Drehbuchautor in<br />
Hamburg. In seinem Buch<br />
beschreibt er ein bewegendes<br />
Kapitel der deutschen<br />
Nachkriegsgeschichte.<br />
Neben Ausschnitten aus dem<br />
gleichnamigen Film liest er<br />
aus seinem Buch Hungerwinter.<br />
Es war einer der kältesten<br />
Winter des Jahrhunderts. Europa lag in Trümmern,<br />
die Städte zerbombt, die Landwirtschaft in desolatem<br />
Zustand. Es mangelte an allem: Wohnungen,<br />
Nahrungsmittel, Heizmaterial.<br />
Deutschland war am schlimmsten betroffen, denn<br />
die Teilung in Besatzungszonen und der heraufziehende<br />
Kalte Krieg erschwerten die Versorgung<br />
zusätzlich. Das Wenige musste mit Millionen<br />
Flüchtlingen aus dem Osten geteilt werden. Dieses<br />
Katastrophenszenario haben die Deutschen<br />
in den nachfolgenden Jahren des Wiederaufbaus<br />
verdrängt; sie wollten von dem erlittenen Elend<br />
und seinen Ursachen nichts mehr wissen.<br />
Mit seltenen historischen Filmdokumenten und<br />
seiner Lesung der bewegenden Berichte von Zeitzeugen<br />
erinnert der Schriftsteller und Drehbuchautor<br />
Alexander Häusser an den Hungerwinter<br />
1946/47.<br />
In Zusammenarbeit mit dem Kulturreferat.<br />
Eintritt 6 Euro