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Lokales<br />
Mittwoch, <strong>21</strong>. November <strong>2018</strong><br />
Alte Bauernregeln als Ergänzung<br />
Zweiter Kalender der Archivgruppe des Heimatvereins Laer für 2019 ab sofort zu haben<br />
Für die Archivgruppe des<br />
Heimatvereins Laer war es<br />
keine Frage. Nach dem Erfolg<br />
ihres ersten Kalenders für<br />
<strong>2018</strong> stand für sie fest, dass es<br />
eine zweite Auflage für das<br />
nächste Jahr geben wird.<br />
LAER. Diese steht abermals<br />
unter dem Motto „Old`t bewaohrn`n,<br />
Nie`s entdecken“ („Altes<br />
bewahren, Neues entdecken“).<br />
Während es im Vorgänger-Modell<br />
darum ging,<br />
den Heimatverein mit seinen<br />
zehn Fachgruppen in Wort<br />
und Bild näher vorzustellen,<br />
haben sich die Macher beim<br />
Nachfolge-Exemplar auf Fotos<br />
von Gebäuden und Straßenzügen<br />
in Laer und Holthausen<br />
konzentriert, die sich in den<br />
vergangenen Jahrzehnten<br />
komplett verändert haben<br />
oder Neubauten gewichen<br />
sind.<br />
„Wir wollen zu Gesprächen<br />
in Familien, Nachbarschaften<br />
und Freundeskreisen anregen<br />
und Erinnerungen wecken“,<br />
erklärt Linus Stalbold, der die<br />
Archigruppe des Heimatvereins<br />
leitet. Ihr gehören Ulrike<br />
Kluck, Annette Thüning, Marion<br />
Thünte, Ruth Feldhaus-<br />
Hermes, Annika Schmidt,<br />
Klaus Bingel und Heinz Bröker<br />
an. Dem Oktett liegt daran, Altes<br />
zu dokumentieren, Veränderungen<br />
in den beiden Ortsteilen<br />
aufzuzeigen und diese<br />
den Bürgern nahe zu bringen.<br />
Dazu haben die Macher in<br />
ihr umfangreiches Bildarchiv<br />
gegriffen und dabei einige<br />
wahren „Schätze“ gehoben. So<br />
zeigt das Blatt des Monats Februar<br />
beispielsweise den alten<br />
Treula-Markt an der Ecke Darfelder<br />
Straße/Esch, der einer<br />
Wohnbebauung gewichen ist.<br />
Die Sprengung der Firma<br />
Bauer an der Darfelder Straße<br />
ziert den März, das ehemalige<br />
Rathaus an der Hohen Straße<br />
den April und Schulze Wellings<br />
Hof den Mai. Die Gaststätte<br />
Daßmann in Holthausen<br />
früher und heute im Vergleich<br />
zeigt der Juni, während<br />
der Juli dem Landhandel Laer<br />
einst und aktuell gewidmet<br />
ist. Der August gehört der ehemaligen<br />
Kreissparkasse, die<br />
längst einem Neubau Platz gemacht<br />
hat und der September<br />
der Volksbank.<br />
Wie groß das Gelände des<br />
ehemaligen Krankenhauses<br />
mit seinen zahlreichen<br />
Nebengebäuden und Grünflächen<br />
ist, verdeutlicht eine<br />
Luftbildaufnahme auf dem<br />
Oktober-Blatt. Der November<br />
präsentiert die Gaststätte Hüttemann,<br />
die mit jedem Pächterwechsel<br />
ihren Namen änderte<br />
und beispielsweise Höfker,<br />
Kuncl oder Anno 1923<br />
hieß. Inzwischen ist das Gebäude<br />
abgerissen und hat<br />
Päsentieren den neuen Kalender des Heimatvereins Laer: Annika<br />
Schmidt, Ruth Feldhaus-Hermes, Ulrike Kluck (vorne v.l.), Linus Stalbold,<br />
Heinz Bröker und Klaus Bingel (hinten v.l.). Foto: abi<br />
einem Neubau Platz gemacht.<br />
Potthoffs Mühle mit Flügel im<br />
Frost und ohne im Grünen<br />
ziert den Dezember.<br />
Anders als die übrigen elf<br />
Monate gestaltet sich der Januar.<br />
Er zeigt die verantwortlichen<br />
Entscheidungsträger<br />
beim Zusammenschluss der<br />
Gemeinden Laer und Holthausen,<br />
der vor 50 Jahren im Zuge<br />
der kommunalen Neuordnung<br />
in Nordrhein-Westfalen<br />
erfolgt ist. „Uns erschien das<br />
für die beiden Dörfer so wichtig,<br />
dass wir hier eine Ausnahme<br />
gemacht haben“, begründet<br />
Ruth Feldhaus-Hermes die<br />
abweichende Darbietung, die<br />
auch einen Zeitungsbericht<br />
enthält, den der ehemalige<br />
Vorsitzende des Heimatvereins,<br />
Hermann Völker, verfasst<br />
hat.<br />
Neben den Fotos aus Laer<br />
und Holthausen haben die<br />
Macher für jeden einzelnen<br />
Monat entsprechende<br />
Bauernregeln in plattdeutscher<br />
Sprache mit Übersetzung<br />
herausgesucht. Zudem<br />
gibt es eine Aufzählung der<br />
Termine der einzelnen Fachgruppen,<br />
die bereits im Vorfeld<br />
bekannt waren. Nicht zu<br />
vergessen, die Übersicht über<br />
alle Gruppierungen des Laerer<br />
Heimatvereins mit ihren Ansprechpartnern.<br />
Der Kalender, der in einer<br />
Auflage von 200 Exemplaren<br />
erscheint, kostet sieben Euro.<br />
Er ist bei der Volksbank, der<br />
Sparkasse, an der Tankstelle<br />
Treus, beim Dorfmarketingverein,<br />
beim Heimatverein<br />
und auf dem Weihnachtsmarkt<br />
erhältlich<br />
Musik im „Dom“<br />
Schlagergottesdienst in der Gertrudiskirche<br />
HORSTMAR. . „Gott muss ein<br />
Seemann sein“, steht auf den<br />
Plakaten zu lesen, die von den<br />
Mitgliedern der Landjugend<br />
Horstmar und Leer jetzt überall<br />
in beiden Ortsteilen aufgehängt<br />
worden sind. Diese weisen<br />
auf einen Schlagergottesdienst,<br />
zu dem die KLJB am<br />
kommenden Freitag (23. November)<br />
um 19 Uhr in der Gertrudiskirche<br />
einlädt.<br />
„Wir wollen mit dieser anderen<br />
Art des Wortgottesdienstes<br />
die Kirche auch für<br />
Jugendliche attraktiver machen“,<br />
begründet Anne Telgmann<br />
das besondere Engagement<br />
der Landjugendlichen.<br />
Passend zum Thema werden<br />
Hits aus der Seemannskiste<br />
in der Kirche zu hören<br />
sein. „Schlager verbinden und<br />
daher hoffen wir, dass auch<br />
Erwachsene den Weg zum<br />
Wortgottesdienst finden,“ erklärt<br />
Rene Schürmann. Seine<br />
Mitstreiter und er hoffen, dass<br />
am Freitagabend zahlreiche<br />
Besucher den Weg zur Kirche<br />
finden werden.<br />
Gute Erfahrungen haben die<br />
Veranstalter bereits in zwei<br />
vorherigen Schlagergottesdiensten<br />
in Horstmar und<br />
Leer gemacht, bei denen die<br />
Kirchen gefüllt waren.<br />
Freuen sich auf die Schlagernacht in der St.-Gertrudiskirche: Die<br />
Veranstalter Patrick Stippel, Anne Telgmann, Sara Mieling, Corinna<br />
Höing, Rene Schürmann (v.l.). Foto: fn<br />
Besondere Farbeffekte werden<br />
die Gertrudiskirche in ein<br />
ungewohntes Licht tauchen.<br />
Dafür wird Patrick Stippel aus<br />
Darfeld sorgen, der erfahren<br />
in der besonderen Ausleuchtung<br />
von Kirchen ist.<br />
„Ich finde die Idee der Jugendlichen<br />
ganz toll“, bestätigt<br />
Diakon Franz-Josef Reuver,<br />
der die Jugendlichen bei<br />
den Vorbereitungen, die seit<br />
Anfang Oktober laufen, begleitet<br />
hat, ihren Einsatz. Für jeden<br />
Gottesdienstbesucher<br />
wartet ein Überraschungsgeschenk.<br />
Nach dem Wortgottesdienst<br />
ist gemütliches Beisammensein<br />
im Borchorster Hof angesagt.<br />
Die Landfrauen halten<br />
dort Snacks und Getränke bereit.<br />
(fn)<br />
HORSTMAR<br />
22. November, 19 Uhr<br />
Schlagergottesdienst<br />
St. Gertrudiskirche<br />
Setzen Sie ein Zeichen für Solidarität!<br />
www.misereor.de