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Macht die Fenster der Kirche weit auf! - Kirche Berlin-Biesdorf

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Ökumene 16<br />

Vergib uns unsere Schuld<br />

Versöhnungserklärung <strong>der</strong> russisch-orthodoxen <strong>Kirche</strong> und<br />

<strong>der</strong> katholischen <strong>Kirche</strong> in Polen<br />

Am 17. August 2012<br />

unterzeichneten das<br />

Oberhaupt <strong>der</strong> russischorthodoxen<br />

<strong>Kirche</strong>, Patriarch<br />

Kyrill I. und <strong>der</strong><br />

Vorsitzende <strong>der</strong> Polnischen<br />

Bischofskonferenz,<br />

Erzbischof Józef Michalik,<br />

in Warschau den als historisch<br />

bewerteten Versöh-<br />

Pater Marek, polnisch-katholische Mission, Pfarrer Ingolf<br />

Göbel, evangelische Gemeinde Marzahn und Vater Piotr,<br />

russisch orthodoxe <strong>Kirche</strong>, v.l.n.r. Foto: Hans Pietz<br />

nungs<strong>auf</strong>ruf an <strong>die</strong> Gläubigen<br />

bei<strong>der</strong> Völker. Über<br />

zwei Jahre arbeitete man<br />

an dem Dialogpapier. Am<br />

9. September 2012 wurde <strong>die</strong> Botschaft in allen Gottes<strong>die</strong>nsten in Polen<br />

bekannt gemacht.<br />

Aus <strong>die</strong>sem Grund stand auch das <strong>die</strong>sjährige Friedensgebet in Marzahn<br />

anlässlich des Jahrestages des Beginns des z<strong>weit</strong>en Weltkrieges<br />

im Zeichen <strong>die</strong>ses Ereignisses. Das Ökumenische Forum lud am 2.<br />

September 2012 in <strong>die</strong><br />

Dorfkirche Marzahn ein.<br />

Gestaltet wurde <strong>der</strong> Gottes<strong>die</strong>nst<br />

von den Chören<br />

<strong>der</strong> serbisch-orthodoxen,<br />

<strong>der</strong> polnischen katholischen<br />

und <strong>der</strong> russischorthodoxen<br />

Gemeinden<br />

<strong>Berlin</strong>s und ihren Geistlichen.<br />

In ökumenischer<br />

Verbundenheit beteten<br />

und sangen <strong>die</strong> Gläubigen<br />

<strong>der</strong> verschiedenen Kon-<br />

Die Chöre gestalten den Gottes<strong>die</strong>nst Foto: Hans Pietz<br />

fessionen gemeinsam. Nach dem Gottes<strong>die</strong>nst kam es zu herzlichen<br />

Begegnungen im Gemeindesaal.<br />

Allen, <strong>die</strong> den Gottes<strong>die</strong>nst <strong>auf</strong>wändig vorbereitet und gestaltet haben,<br />

vor allem dem Ökumenischen Forum, ein beson<strong>der</strong>es Dankeschön.<br />

Ihrem Engagement ist es zu verdanken, dass <strong>die</strong>ser bewegende<br />

Gottes<strong>die</strong>nst stattfinden konnte. Ein bemerkenswertes Ereignis für <strong>die</strong><br />

<strong>Kirche</strong>n in Marzahn. Matthias Kern<br />

17 Ökumene<br />

DIE ÖKUMENISCHE FRIEDENSDEKADE 2012 STEHT UNTER DEM MOTTO:<br />

"Mutig für Menschenwürde"<br />

Sie findet vom 11. bis 21. November<br />

statt.<br />

Frau Dr. Margot Käßmann,<br />

Schirmherrin <strong>der</strong> Ökumenischen<br />

FriedensDekade, schreibt in<br />

ihrem Aufruf zum <strong>die</strong>sjährigen<br />

Motto "Mutig für Menschenwürde":<br />

"Die FriedensDekade ermutigt<br />

uns, uns nicht zurückzuziehen<br />

hinter das Argument<br />

´Ich kann doch nichts tun`,<br />

son<strong>der</strong>n Teil einer Gemeinschaft<br />

zu werden, <strong>die</strong> <strong>auf</strong>steht gegen<br />

<strong>die</strong> Verletzung <strong>der</strong> Menschenwürde<br />

im eigenen Land und <strong>auf</strong><br />

<strong>der</strong> Welt. Das <strong>die</strong>sjährige Thema<br />

zeigt: Die FriedensDekade<br />

ist hochaktuell!".<br />

So kritisiert <strong>die</strong> Ökumenische<br />

FriedensDekade <strong>die</strong> zunehmende<br />

Tendenz an Rüstungsexporten<br />

durch Deutschland. Die zuletzt genehmigten Panzerlieferungen<br />

nach Saudi-Arabien und <strong>die</strong> aktuell in <strong>der</strong> Diskussion stehenden Waffenexporte<br />

nach Katar werden von den Trägerorganisationen <strong>der</strong><br />

FriedensDekade, darunter <strong>die</strong> Aktionsgemeinschaft Dienst für den<br />

Frieden (AGDF), scharf kritisiert. "Deutschland ist heute welt<strong>weit</strong> bereits<br />

<strong>der</strong> drittgrößte Waffenexporteur. Dass nun sogar – trotz <strong>der</strong><br />

Waffenexportrichtlinien und des Grundsatzes: keine Lieferung in Krisengebiete<br />

- wie<strong>der</strong> deutsche Waffen in Län<strong>der</strong> verk<strong>auf</strong>t werden dürfen,<br />

in denen <strong>die</strong> Menschenwürde mit Füßen getreten wird, halten wir<br />

für untragbar", so Jan Gildemeister, Geschäftsführer <strong>der</strong> AGDF.<br />

Der Familienkreis 4 <strong>der</strong> Gemeinde "Königin des Friedens" gestaltet<br />

seit Jahren im Rahmen <strong>der</strong> Friedensdekade Andachten mit anschließendem<br />

Gesprächsangebot. So wird es auch in <strong>die</strong>sem Jahr sein. Der<br />

genaue Ort und Termin stehen noch nicht fest. Achten Sie bitte <strong>auf</strong><br />

<strong>die</strong> Vermeldungen und Aushänge und kommen Sie zu dem Angebot<br />

des Familienkreises, mit Gott und untereinan<strong>der</strong> ins Gespräch zu<br />

kommen.<br />

Barbara Geyler

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