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Essen Sonderseiten Weihnachten

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Gans köstlich: Die besten<br />

Füllungen für den Braten<br />

Überall in Deutschland<br />

gibt es zur Weihnachtszeit<br />

traditionell köstliche<br />

Gänsebraten. Bei der<br />

Füllung sind der Phantasie<br />

kaum Grenzen<br />

gesetzt, doch einige<br />

Varianten haben sich<br />

besonders durchgesetzt.<br />

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Foto: stock.adobe/Vitalina Rybakova<br />

Füllen oder nicht füllen, das ist die alles<br />

entscheidende Frage – viele Gänse-Puristen<br />

wollen den Vogel pur genießen.<br />

Hat man sich freilich für eine<br />

Füllung entschieden, gibt es verschiedene<br />

Möglichkeiten. Klassisch und in<br />

ganz Deutschland bekannt sind Füllungen<br />

mit Äpfeln und Maronen oder<br />

eine deftige Fleischfüllung mit Hackfleisch,<br />

Brät und Speck.<br />

Wolf Uecker (1921-1999) forschte<br />

intensiv über die deutsche und europäische<br />

Küche und konnte in seinem<br />

Buch „Die neue alte Küche“ viele beliebte<br />

Füllungen regional einordnen.<br />

Bei den folgenden Anregungen<br />

geht man von Gänsen mit einem Gewicht<br />

von rund vier Kilogramm aus.<br />

Regionale Empfehlungen<br />

Die Gans nach Mecklenburger Art<br />

ist die bekannteste: eine Gans wird<br />

mit 500 Gramm Äpfeln, 50 Gramm<br />

Rum-Rosinen, Gänseleber, Weißwein<br />

und trockenen Semmeln gefüllt,<br />

manchmal kommen noch Maronen<br />

hinzu. Die Hamburger lieben<br />

ihren Braten mit 400 Gramm Äpfeln,<br />

300 Gramm Backpflaumen und<br />

geriebenem Schwarzbrot.<br />

In Russland kommen laut Uecker<br />

zu den Kartoffeln noch Zwiebeln,<br />

Gänseleber, Speck und jede Menge<br />

Petersilie in die Gans. Äußerst empfehlenswert<br />

(wenn auch nicht so bekannt)<br />

ist Gänsebraten nach Bordelaiser<br />

Art: mit Oliven, Sardellen, Leber,<br />

Eiern, Steinpilzen und Semmelmehl.<br />

Henriette Davidis (1801-1876) gilt<br />

als die berühmteste Kochbuchautorin<br />

Deutschlands. Neben Äpfeln,<br />

Maronen oder Fleisch empfahl sie,<br />

Gänse mit kleinen Kartoffeln und<br />

etwas Salz zu füllen.<br />

Die Spitzenköche von heute<br />

Die Weihnachtsgans ist in unserer<br />

kulinarischen Kultur tief verankert.<br />

Den besten Beweis liefern die Sterneköche<br />

von heute: es hat sich nicht<br />

viel an den Grundlagen verändert.<br />

Jeder Koch gibt seiner Füllung zwar<br />

die eigene Raffinesse hinzu, aber die<br />

Grundzutaten sind geblieben. Wer<br />

es einmal probieren möchte à la<br />

Sternekoch: Johann Lafer gibt zu<br />

Äpfeln und Zwiebeln ein wenig<br />

Orange in die Füllung, Alfons<br />

Schuhbeck mischt würziges Brät<br />

mit Breznteig. Also warum nicht<br />

einmal nach den (Koch-)Sternen<br />

greifen?<br />

Rezepte/Fotos: Wirths PR<br />

Weihnachtsgans mit Armangnac<br />

Zutaten (für vier Personen):<br />

Eine Gans (3,5 bis 4 kg, frisch oder<br />

TK), Salz, Pfeffer, 2 EL Majoran,<br />

Gänseleber, drei altbackene Brötchen,<br />

zwei Zwiebeln, ein großer Apfel,<br />

150 g Schmand, drei Eier, eine<br />

Tasse TK-Erbsen, 2 EL gehackte Petersilie,<br />

1 TL Salz, 1 TL Pfeffer, Muskat,<br />

ein Glas Armagnac, ein Glas<br />

Bier, Weizenstärke<br />

Bandnudeln mit Entenbrust<br />

in rosa Pfeffer-Cognac-Sauce<br />

Zutaten (für vier Personen):<br />

250 g Brokkoliröschen, zwei Entenbrüstchen<br />

à 350 g mit Haut, Salz,<br />

weißer Pfeffer, 4 EL Butter,<br />

250 g Bandnudeln, zwei bis drei<br />

Schalotten, 1 TL Tomatenmark,<br />

rosa Pfefferkörner, 125 ml Weißwein,<br />

125 ml Sahne, 1 EL Crème<br />

double, 4 cl Cognac, eine Prise<br />

Zucker<br />

Zubereitung:<br />

Gans ausnehmen, innen und außen<br />

gut waschen, trocken tupfen. Bürzel<br />

wegschneiden, die Gans außen nur<br />

mit Salz, innen gut mit Salz, Pfeffer<br />

und Majoran einreiben.<br />

Leber und eingeweichte Brötchen<br />

durch den Wolf drehen. Zwiebeln<br />

schälen, Apfel vom Kerngehäuse befreien,<br />

würfeln. Mit Fleischmasse,<br />

Schmand und Eiern gut verkneten.<br />

Erbsen unterheben und mit Petersilie,<br />

Salz, Pfeffer, Muskat und Armagnac<br />

pikant abschmecken.<br />

Gans mit der Masse füllen und zunähen,<br />

im Backofen im geschlossenen<br />

Bräter in etwas Wasser 30 Minuten<br />

andünsten. Danach ohne Deckel<br />

bei 200 Grad etwa drei Stunden<br />

braten, dabei mehrmals wenden und<br />

immer wieder mit etwas Bratflüssigkeit<br />

bestreichen.<br />

Nach Abschluss der Bratzeit die<br />

Gans aus dem Bräter nehmen, warm<br />

stellen. Bratenfond mit Wasser und<br />

Bier lösen, mit etwas Stärke binden,<br />

aufkochen und würzen. Dazu schmecken<br />

Apfelrotkraut und Knödel.<br />

Foto: stock.adobe/Brent Hofacker<br />

Zubereitung:<br />

Die gewaschenen Brokkoliröschen<br />

zerteilen und blanchieren. Entenbrüstchen<br />

salzen, pfeffern und in<br />

einer Pfanne in 2 EL heißer Butter<br />

von beiden Seiten braten, warm<br />

stellen. In der Zwischenzeit die<br />

Bandnudeln nach Packungsbeila-ge<br />

kochen, bis sie den richtigen Biss<br />

haben. Dem Bratensatz 2 EL Butter<br />

beigeben und Schalotten darin anschwitzen.<br />

Tomatenmark und Pfefferkörner<br />

dazugeben. Saucenfond<br />

mit Weißwein und Sahne ablöschen<br />

und etwas einköcheln lassen. Mit<br />

Crème double und Cognac verfeinern,<br />

mit Salz und Zucker abschmecken.<br />

Die Entenbrüstchen aufschneiden<br />

und mit den Bandnudeln anrichten.<br />

Die Sauce darüber geben<br />

und die in Butter geschwenkten<br />

Brokkoliröschen darauf anrichten.<br />

Zutaten (für vier Personen):<br />

Salat mit gebratener Entenbrust:<br />

250 g Salat (Eichblattsalat,<br />

Feldsalat, Endivie), eine Entenbrust<br />

(ca. 400 g), Pfeffer, Salz, 6 EL Rapsöl,<br />

2 EL weißer Balsamico, eine Prise<br />

Zucker, 1 EL Kürbiskerne<br />

Festtagsrouladen:<br />

vier große Rindsrouladen à 200 bis<br />

250 g, zwei Zwiebeln, 4 EL Rapsöl,<br />

250 g gemischtes Hackfleisch,<br />

ein Ei, 50 g grob gehackter Spinat,<br />

2 EL Petersilie, 100 g geriebener<br />

Lebkuchen, 2 EL Rumrosinen, Salz,<br />

Pfeffer, 1 TL Orangenabrieb, Zimt,<br />

zwei Möhren, eine halbe Knolle<br />

Sellerie, 500 ml Fleischbrühe, zwei<br />

bis drei Schalotten, zwei Knoblauchzehen,<br />

sieben Gewürznelken,<br />

eine Stange Zimt, acht Körner<br />

Piment, zwölf Pfefferkörner,<br />

1 bis 2 TL Thymian, vier Zweige<br />

Rosmarin, 2 EL Zuckerrübensirup,<br />

600 g Rotkohl, ein Apfel, eine Zwiebel,<br />

1 EL Butter, Muskat, drei bis<br />

vier Nelken, eine halbe Stange<br />

Zimt, 1 EL Essig, acht Kartoffelklöße<br />

(Fertigprodukt), Weizenstärke,<br />

50 g Preiselbeerkompott<br />

Apfelringe im Pfannkuchenteig: zwei<br />

Äpfel, 150 g Mehl, ein Ei (M),<br />

150 ml Bier, eine Prise Salz,<br />

2 EL Rapsöl, 2 EL Zimt-Zucker<br />

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Festtagsrouladen mit Rotkohl<br />

und Kartoffelklößen<br />

Zubereitung:<br />

Salate putzen, waschen, trocken<br />

schleudern und in mundgerechte<br />

Stücke zupfen. Entenbrust mit kaltem<br />

Wasser abbrausen, trocken tupfen,<br />

pfeffern, salzen und in 3 EL heißem<br />

Rapsöl rundherum schön<br />

knusprig anbraten. Aus 3 EL Rapsöl<br />

und Balsamico ein Dressing anrühren,<br />

mit Salz, Pfeffer und einer<br />

Prise Zucker abschmecken.<br />

Entenbrust tranchieren. Salat mit<br />

der Entenbrust auf Tellern anrichten,<br />

mit Dressing beträufeln und mit<br />

Kürbiskernen bestreut servieren.<br />

Rouladen kalt abbrausen, trocken<br />

tupfen, leicht in die Breite<br />

klopfen und auf der Arbeitsfläche<br />

flach nebeneinander ausbreiten. Für<br />

die Füllung Zwiebeln schälen, fein<br />

würfeln und in 1 EL Rapsöl glasig<br />

dünsten, in eine Schüssel geben.<br />

Hackfleisch, Ei, Spinat, Petersilie,<br />

Lebkuchen und Rumrosinen zugeben<br />

und gut vermischen. Herzhaft<br />

mit Salz, Pfeffer, Orangenschale und<br />

reichlich Zimt würzen.<br />

Füllung auf die Rouladen geben<br />

und gut verteilen, Rouladen aufrollen,<br />

mit Küchengarn fest zusammenbinden<br />

und rundherum mit<br />

Salz und Pfeffer würzen. In einem<br />

Bräter 3 EL Öl erhitzen, Rouladen<br />

anbraten. Möhren und Sellerie in<br />

Stücke schneiden. Schalotten und<br />

Knoblauchzehen abziehen und in<br />

Würfel schneiden. Das Gemüse zu<br />

den Rouladen geben und mitbraten.<br />

500 ml Brühe angießen, die Gewür-<br />

ze und den Zuckerrübensirup zugeben<br />

und die Rouladen bei geschlossenem<br />

Deckel 70 bis80 Minuten<br />

schmoren, ab und zu mit Schmorfond<br />

begießen.<br />

Inzwischen Rotkohl fein hobeln,<br />

den Apfel in Stücke schneiden und<br />

die Zwiebel schälen und fein würfeln.<br />

Zwiebel in heißer Butter andünsten,<br />

Rotkohl und Apfel zugeben<br />

und mit wenig Wasser angießen.<br />

Mit Muskat, Nelken, etwas<br />

Zimt und Essig würzen und bei mäßiger<br />

Hitze weichkochen. Kartoffelklöße<br />

nach Packungsanweisung zubereiten.<br />

Rouladen aus dem Schmorfond<br />

nehmen und warm stellen. Schmorfond<br />

durch ein Sieb in einen Topf<br />

gießen, Gemüse fest durchdrücken.<br />

Fond etwas einkochen lassen. Weizenstärke<br />

mit wenig Wasser verrühren,<br />

Sauce damit binden und mit<br />

Salz und Pfeffer würzen. Zum<br />

Schluss 50 g Preiselbeerkompott hineingeben<br />

und kurz erwärmen.<br />

Rouladen entfädeln und mit der<br />

Sauce servieren.<br />

Äpfel schälen, Kerngehäuse ausstechen<br />

und Äpfel in etwa einen<br />

Zentimeter di-cke Ringe schneiden.<br />

Aus Mehl, Ei, Bier und Salz einen<br />

festen Pfannkuchenteig zubereiten.<br />

Öl in einer Pfanne erhitzen, Apfelringe<br />

in den Pfannkuchenteig<br />

tauchen, abtropfen lassen und in<br />

dem heißen Öl von beiden Seiten<br />

goldgelb backen. Mit Zimt-Zucker<br />

bestreut servieren.<br />

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