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Flyer Demo

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Warum musste Amad Ahmad sterben?<br />

Wir fordern Aufklärung Jetzt!<br />

Wir sind die Initiative Amad Ahmad, ein Zusammenschluss aus Amads Freundinnen<br />

und Freunden, die mit ihm die letzten zwei Jahre in Geldern verbracht haben,<br />

und aus einigen solidarischen Unterstützer*innen aus der Umgebung.<br />

Seit Amad tot ist, haben wir viele Fragen an das Justizministerium, an die Polizei<br />

und an die Beamt*innen aus Geldern, die Amad unrechtmäßig in den Knast<br />

gesteckt haben, die bis heute unbeantwortet sind. Wir werden das nicht hinnehmen<br />

und wollen mit der <strong>Demo</strong>nstration durch Geldern ein erstes Signal setzen, dass<br />

wir unverzüglich die volle Aufklärung fordern.<br />

Das sind einige unserer Fragen<br />

Wieso hat man Amad nicht geglaubt, als er gesagt hat,<br />

dass er nicht der Gesuchte ist?<br />

Wieso soll Amad nur einmal gesagt haben, dass er nicht der gesuchte ist?<br />

Wir kannten ihn anders, so war er nicht!<br />

Wer hat in der JVA Kleve die Gegensprechanlage ausgeschaltet,<br />

als es in Amads Zelle schon 15 Minuten lang gebrannt hat?<br />

Was wäre mit Amads Leichnam passiert, wenn sein Vater nicht<br />

aus den Medien vernommen hätte, dass er gestorben sei?<br />

Wie kann es sein, dass die Beamt*innen, die für seine unrechtmäßige<br />

Inhaftierung verantwortlich sind, weiterhin als Polizist*innen<br />

in Geldern arbeiten dürfen?<br />

Wer schützt uns, wer schützt die Menschen vor diesen Polizist*innen?<br />

Dass Amad „verwechselt“ wurde, können wir uns kaum vorstellen.<br />

Wir haben in den vergangenen Jahren den Rassismus der Polizei in Geldern selber<br />

erlebt. Wir sind auch wütend, weil Amad zu den Vorwürfen, die unter anderem der<br />

NRW-Innenminister Herbert Reul gegen ihn erhoben hat, nichts mehr sagen kann.<br />

Wir wollen alle Interessierten und alle <strong>Demo</strong>-Teilnehmenden dazu aufrufen,<br />

in bunter Kleidung zu erscheinen und jegliche Parteifahnen, seien es kurdische<br />

oder deutsche, zu Hause zu lassen. Es geht um unseren Freund Amad, das würdige<br />

Gedenken an ihn und um die Aufklärung der Umstände seines Todes.<br />

Transparente, die auf Rassismus und zum Beispiel den Fall Oury Jalloh hinweisen,<br />

sind ausdrücklich erwünscht. Wir sehen hier viele Parallelen.<br />

Initiative Amad Ahmad initiativeamad@riseup.net V.i.S.d.P.: Emma Schlosser c/o, Syntopia, Gerokstrasse 2, 47053 Duisburg

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