Dialog Forum
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Natürlich ist die Geschichte,<br />
sind das historische Wissen und<br />
die Erinnerung wichtig. Deutschland<br />
ist ein mächtiger Nachbar, von<br />
dem die Polen oftmals Gewalt und<br />
hegemoniale Herrschaft erfahren<br />
haben. Die Wunden brauchten Jahrzehnte,<br />
um zu verheilen, einige sind<br />
nie richtig vernarbt. Ganze Generationen<br />
von Polen lebten im Schatten<br />
der Unwissenheit, oft geschickt angestachelt<br />
durch eine Propaganda<br />
der Angst und Feindschaft gegen die<br />
Deutschen.<br />
sich der Eindruck auf, dass dies keine<br />
besondere Rolle mehr spielt. Wir<br />
geben diesen Rahmen auf und begeben<br />
uns auf eine Reise nach… ja<br />
eben. Wohin eigentlich?<br />
Indem man so eilfertig, um nicht<br />
zu sagen leichtfertig, den Zustand<br />
der deutsch-polnischen Beziehungen<br />
kritisiert, bemängelt und untergräbt,<br />
geraten jene Anfänge heute<br />
schnell in Vergessenheit. Ebenso der<br />
damalige Wunsch nach einer normalen,<br />
sicheren Nachbarschaft. Anfang<br />
der neunziger Jahre sollte uns<br />
die Interessengemeinschaft zweier<br />
demokratischer Staaten zusammenführen;<br />
dies war eine Konstante<br />
der polnischen Außenpolitik, die<br />
von den verschiedenen Regierungen<br />
fortgeführt wurde. Das vereinte Europa<br />
sollte den dauerhaften Rahmen<br />
dieser Politik und dieser Nachbarschaft<br />
bilden. Heute dagegen drängt<br />
Prof. Dr. Krzysztof Ruchniewicz<br />
ist Historiker, Professor an der<br />
Universität Wrocaw und Direktor<br />
des dortigen Willy-Brandt-<br />
Zentrums für Deutschland- und<br />
Europastudien.<br />
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VERÖFFENTLICHT AM 06/12/2017<br />
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