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Dit un Dat 08-2018

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STRUCKUM<br />

30<br />

Einwohnerversamml<strong>un</strong>g in Struckum<br />

Ca. 140 Struckumer<br />

Bürger folgten der Einlad<strong>un</strong>g<br />

der Gemeindevertret<strong>un</strong>g<br />

zu einer<br />

Einwohnerversamm<strong>un</strong>g<br />

am Mittwoch,<br />

den 7. November in<br />

den Struckumer Landgasthof.<br />

Anlässe für<br />

eine solche Versamml<strong>un</strong>g<br />

gab es genügend: Der „alte“ Bürgermeister Andreas Petersen wurde<br />

in diesem besonderen Rahmen verabschiedet, <strong>un</strong>d der neue Bürgermeister<br />

Bendix Asmussen nutzte die Gelegenheit, sich den Struckumern noch einmal<br />

vorzustellen.<br />

Vielversprechend hörte sich auch der Tagesordn<strong>un</strong>gsp<strong>un</strong>kt „Vorstell<strong>un</strong>g<br />

Dörpsmobil“ durch den „Erfinder“ <strong>un</strong>d Klixbüller Bürgermeister Werner<br />

Schweizer an. Dies ging auf eine Initiative des stellvertretenden Bürgermeisters<br />

Carsten-Andreas Lorenzen zurück.<br />

Z<strong>un</strong>ächst stellte Stefan Wiese auf kurzweilige <strong>un</strong>d informative Art seine<br />

Arbeit vor. Er ist selbständiger Projektmanager im Bereich E-Mobilität auf<br />

dem Greentec-Campus in Enge Sande <strong>un</strong>d vertritt auch die eE4mobile eG,<br />

die seit vielen Jahren E-Mobile an Privatleute, Gemeinden, Firmen vermittelt.<br />

Sein Ziel ist es, die Mobilität in der Region zu 100 % aus erneuerbarer<br />

Energie zu realisieren. Sein Motto lautet: „Wir fahren lieber mit Strom vom<br />

Deich als mit Öl vom Scheich!“ Inzwischen gibt es 120 Stromtankstellen<br />

in Nordfriesland <strong>un</strong>d 45 E-Mobile. E-CarSharing ist attraktiv für Wenigfahrer,<br />

komm<strong>un</strong>ale Nutzer, Urlaubs-gäste <strong>un</strong>d ermöglicht den Ersatz eines<br />

Zweitfahrzeugs.<br />

Werner Schweizer erläuterte anschließend das Modell „Dörpsmobil“: In<br />

der Gemeinde Klixbüll gibt es seit Mai 2016 ein elektrisch betriebenes Dorfgemeinschaftsauto.<br />

Einwohner des Dorfes haben mittlerweile zwei Fahrzeuge<br />

geleast <strong>un</strong>d zur Organisation eine neue Sparte in einem<br />

vorhandenen Verein gegründet. Dem Modell zugr<strong>un</strong>de liegt das Motto<br />

„Unser Dorf fährt mit Wind!“ sowie das Prinzip des Carsharings (deutsch:<br />

„Autoteilen“), d.h. ein oder mehrere Autos können von verschiedenen Personen<br />

für eine kurze Zeit gemietet <strong>un</strong>d genutzt werden.<br />

Der Leasingvertrag wurde über den Verein abgeschlossen. Es wurden mobile<br />

Ladekabel beschafft <strong>un</strong>d eine Versicher<strong>un</strong>g abgeschlossen. Die Fahrzeuge<br />

tragen sich mittlerweile allein aus den Mitgliedsbeiträgen der Nutzer<br />

<strong>un</strong>d Nutz<strong>un</strong>gsgebühren von 3,50 € je gebuchte St<strong>un</strong>de. Die<br />

Mitgliedsgebühr für eine Einzelmitgliedschaft beträgt 12 € für den Klixbüller<br />

Dörpscampus e.V. <strong>un</strong>d 60,00 € /Jahr für die Sparte Dörpsmobil Klixbüll.<br />

Bei 90 St<strong>un</strong>den Auslast<strong>un</strong>g pro Monat schreibt ein Fahrzeug eine<br />

schwarze Null. Der Nutzerkreis besteht in Klixbüll derzeit aus ca. 37 Personen,<br />

davon sind 25 aktive Nutzer. Einige Mitglieder sind auch bereit, ehrenamtlich<br />

als Fahrer tätig zu werden, so dass auch ein Mitfahren für<br />

Menschen ohne Führerschein möglich wird. Die Förder<strong>un</strong>g der AktivRegion<br />

erstreckte sich auf die notwendige Ladeinfrastruktur (9 Ladesäulen<br />

sind im Ort vorhanden) <strong>un</strong>d weitere für den Betrieb der Fahrzeuge notwendige<br />

Komponenten, wie Buch<strong>un</strong>gssoftware, Schlüsselkästen <strong>un</strong>d Hinweisschilder.<br />

Diese <strong>un</strong>d weitere Informationen kann jeder dem sog.<br />

Leitfaden für elektromobiles Carsharing im ländlichen Raum nachlesen<br />

(Internetadresse: https://www.schleswig-holstein.de/DE/Landesregier<strong>un</strong>g/IV/_startseite/Artikel<strong>2018</strong>/I/180121_Material_doerpsmobil/downloa<br />

d_doerpsmobil.pdf?__blob=publicationFile&v=2 ). Vor allem komm<strong>un</strong>ale<br />

Nutzer stellen in Klixbüll die gute Auslast<strong>un</strong>g der Fahrzeuge sicher.<br />

„Last but not least“ stand ein Bildervortrag von Carl-Heinz Ketelsen auf<br />

dem Programm. Seit vielen Jahren ist er mit der Kamera in Struckum <strong>un</strong>terwegs<br />

<strong>un</strong>d hält wichtige Ereignisse im Dorf im Foto fest. Sein Archiv ist<br />

entsprechend umfangreich <strong>un</strong>d umfasst mittlerweile 2000 bis 3000 Bilder.<br />

Er zeigte ‚Struckum querbeet‘ in Fotos <strong>un</strong>d wusste <strong>un</strong>terhaltsame Geschichten<br />

über abgebildete Personen oder Ereignisse zu berichten.<br />

(Text Wiebke Kühl-Tessin, Fotos Jörg Tessin)<br />

Dörpsmobil in Struckum ?<br />

Struckums stellvertretender Bürgermeister Carsten-Andreas Lorenzen<br />

bleibt in Sachen Dörpsmobil am „Ball“: Für den 10. Januar 2019 um 20:00<br />

Uhr plant er im Struckumer Landgasthof ein Treffen aller Bürger, die an<br />

der Umsetz<strong>un</strong>g des Projekts Dörpsmobil in Struckum interessiert sind.<br />

Zusammen mit Björn Jacobsen werden Informationen zum Thema E-Mobilität<br />

<strong>un</strong>d E-Car-Sharing vorgetragen. Es geht darum festzustellen, ob<br />

von Seiten der Struckumer Bürger ein solches Projekt gewünscht wird.<br />

Eventuell könnte auch eine Interessensgemeinschaft gegründet werden.<br />

Endausbau im Baugebiet<br />

Die letzten drei Gr<strong>un</strong>dstücke im Struckumer Baugebiet Kortland sind bebaut<br />

<strong>un</strong>d die Einfamilienhäuser wurden bezogen. Im Sommer dieses Jahres<br />

wurde dann auch die Straße mit einer letzten Teerdecke versehen. Den<br />

Abschluss der Straße Kortland bildet ein Wendehammer. Dort hat das<br />

Team des Struckumer Bauhof jetzt eine Blutbuche gepflanzt. Es handelt<br />

sich dabei um einen wegen seiner rotbra<strong>un</strong>en Blätter sehr beliebten Laubbaum.<br />

Geplant ist es außerdem, zwei Bänke auf diesem Platz aufzustellen.<br />

Eine der beiden Bänke wird von<br />

einem der Anwohner, Thade<br />

Jensen, gespendet. Gefeiert<br />

wird der Endausbau am 3. Adventssonntag,<br />

wenn alle Anwohner<br />

zum gemütlichen<br />

Beisammensein am Wendehammer<br />

einladen.<br />

(Text <strong>un</strong>d Fotos<br />

Wiebke Kühl-Tessin)<br />

Hans-Dieter Hansen<br />

Steuerberater<br />

Fin Schauer<br />

Steuerberater<br />

Steuerberat<strong>un</strong>gsgesellschaft mbH<br />

Landwirtschaftliche Buchstelle<br />

Kirsten Petersen<br />

Steuerberaterin<br />

Ulf Volquardsen<br />

Steuerberater<br />

Mühlengr<strong>un</strong>d 17 • 25884 Viöl<br />

Tel. 0 48 43 / 20 80-0 • Fax 0 48 43 / 20 80-20<br />

info@steuerberater–vioel.de • www.steuerberater-vioel.de

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