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STRUCKUM<br />
30<br />
Einwohnerversamml<strong>un</strong>g in Struckum<br />
Ca. 140 Struckumer<br />
Bürger folgten der Einlad<strong>un</strong>g<br />
der Gemeindevertret<strong>un</strong>g<br />
zu einer<br />
Einwohnerversamm<strong>un</strong>g<br />
am Mittwoch,<br />
den 7. November in<br />
den Struckumer Landgasthof.<br />
Anlässe für<br />
eine solche Versamml<strong>un</strong>g<br />
gab es genügend: Der „alte“ Bürgermeister Andreas Petersen wurde<br />
in diesem besonderen Rahmen verabschiedet, <strong>un</strong>d der neue Bürgermeister<br />
Bendix Asmussen nutzte die Gelegenheit, sich den Struckumern noch einmal<br />
vorzustellen.<br />
Vielversprechend hörte sich auch der Tagesordn<strong>un</strong>gsp<strong>un</strong>kt „Vorstell<strong>un</strong>g<br />
Dörpsmobil“ durch den „Erfinder“ <strong>un</strong>d Klixbüller Bürgermeister Werner<br />
Schweizer an. Dies ging auf eine Initiative des stellvertretenden Bürgermeisters<br />
Carsten-Andreas Lorenzen zurück.<br />
Z<strong>un</strong>ächst stellte Stefan Wiese auf kurzweilige <strong>un</strong>d informative Art seine<br />
Arbeit vor. Er ist selbständiger Projektmanager im Bereich E-Mobilität auf<br />
dem Greentec-Campus in Enge Sande <strong>un</strong>d vertritt auch die eE4mobile eG,<br />
die seit vielen Jahren E-Mobile an Privatleute, Gemeinden, Firmen vermittelt.<br />
Sein Ziel ist es, die Mobilität in der Region zu 100 % aus erneuerbarer<br />
Energie zu realisieren. Sein Motto lautet: „Wir fahren lieber mit Strom vom<br />
Deich als mit Öl vom Scheich!“ Inzwischen gibt es 120 Stromtankstellen<br />
in Nordfriesland <strong>un</strong>d 45 E-Mobile. E-CarSharing ist attraktiv für Wenigfahrer,<br />
komm<strong>un</strong>ale Nutzer, Urlaubs-gäste <strong>un</strong>d ermöglicht den Ersatz eines<br />
Zweitfahrzeugs.<br />
Werner Schweizer erläuterte anschließend das Modell „Dörpsmobil“: In<br />
der Gemeinde Klixbüll gibt es seit Mai 2016 ein elektrisch betriebenes Dorfgemeinschaftsauto.<br />
Einwohner des Dorfes haben mittlerweile zwei Fahrzeuge<br />
geleast <strong>un</strong>d zur Organisation eine neue Sparte in einem<br />
vorhandenen Verein gegründet. Dem Modell zugr<strong>un</strong>de liegt das Motto<br />
„Unser Dorf fährt mit Wind!“ sowie das Prinzip des Carsharings (deutsch:<br />
„Autoteilen“), d.h. ein oder mehrere Autos können von verschiedenen Personen<br />
für eine kurze Zeit gemietet <strong>un</strong>d genutzt werden.<br />
Der Leasingvertrag wurde über den Verein abgeschlossen. Es wurden mobile<br />
Ladekabel beschafft <strong>un</strong>d eine Versicher<strong>un</strong>g abgeschlossen. Die Fahrzeuge<br />
tragen sich mittlerweile allein aus den Mitgliedsbeiträgen der Nutzer<br />
<strong>un</strong>d Nutz<strong>un</strong>gsgebühren von 3,50 € je gebuchte St<strong>un</strong>de. Die<br />
Mitgliedsgebühr für eine Einzelmitgliedschaft beträgt 12 € für den Klixbüller<br />
Dörpscampus e.V. <strong>un</strong>d 60,00 € /Jahr für die Sparte Dörpsmobil Klixbüll.<br />
Bei 90 St<strong>un</strong>den Auslast<strong>un</strong>g pro Monat schreibt ein Fahrzeug eine<br />
schwarze Null. Der Nutzerkreis besteht in Klixbüll derzeit aus ca. 37 Personen,<br />
davon sind 25 aktive Nutzer. Einige Mitglieder sind auch bereit, ehrenamtlich<br />
als Fahrer tätig zu werden, so dass auch ein Mitfahren für<br />
Menschen ohne Führerschein möglich wird. Die Förder<strong>un</strong>g der AktivRegion<br />
erstreckte sich auf die notwendige Ladeinfrastruktur (9 Ladesäulen<br />
sind im Ort vorhanden) <strong>un</strong>d weitere für den Betrieb der Fahrzeuge notwendige<br />
Komponenten, wie Buch<strong>un</strong>gssoftware, Schlüsselkästen <strong>un</strong>d Hinweisschilder.<br />
Diese <strong>un</strong>d weitere Informationen kann jeder dem sog.<br />
Leitfaden für elektromobiles Carsharing im ländlichen Raum nachlesen<br />
(Internetadresse: https://www.schleswig-holstein.de/DE/Landesregier<strong>un</strong>g/IV/_startseite/Artikel<strong>2018</strong>/I/180121_Material_doerpsmobil/downloa<br />
d_doerpsmobil.pdf?__blob=publicationFile&v=2 ). Vor allem komm<strong>un</strong>ale<br />
Nutzer stellen in Klixbüll die gute Auslast<strong>un</strong>g der Fahrzeuge sicher.<br />
„Last but not least“ stand ein Bildervortrag von Carl-Heinz Ketelsen auf<br />
dem Programm. Seit vielen Jahren ist er mit der Kamera in Struckum <strong>un</strong>terwegs<br />
<strong>un</strong>d hält wichtige Ereignisse im Dorf im Foto fest. Sein Archiv ist<br />
entsprechend umfangreich <strong>un</strong>d umfasst mittlerweile 2000 bis 3000 Bilder.<br />
Er zeigte ‚Struckum querbeet‘ in Fotos <strong>un</strong>d wusste <strong>un</strong>terhaltsame Geschichten<br />
über abgebildete Personen oder Ereignisse zu berichten.<br />
(Text Wiebke Kühl-Tessin, Fotos Jörg Tessin)<br />
Dörpsmobil in Struckum ?<br />
Struckums stellvertretender Bürgermeister Carsten-Andreas Lorenzen<br />
bleibt in Sachen Dörpsmobil am „Ball“: Für den 10. Januar 2019 um 20:00<br />
Uhr plant er im Struckumer Landgasthof ein Treffen aller Bürger, die an<br />
der Umsetz<strong>un</strong>g des Projekts Dörpsmobil in Struckum interessiert sind.<br />
Zusammen mit Björn Jacobsen werden Informationen zum Thema E-Mobilität<br />
<strong>un</strong>d E-Car-Sharing vorgetragen. Es geht darum festzustellen, ob<br />
von Seiten der Struckumer Bürger ein solches Projekt gewünscht wird.<br />
Eventuell könnte auch eine Interessensgemeinschaft gegründet werden.<br />
Endausbau im Baugebiet<br />
Die letzten drei Gr<strong>un</strong>dstücke im Struckumer Baugebiet Kortland sind bebaut<br />
<strong>un</strong>d die Einfamilienhäuser wurden bezogen. Im Sommer dieses Jahres<br />
wurde dann auch die Straße mit einer letzten Teerdecke versehen. Den<br />
Abschluss der Straße Kortland bildet ein Wendehammer. Dort hat das<br />
Team des Struckumer Bauhof jetzt eine Blutbuche gepflanzt. Es handelt<br />
sich dabei um einen wegen seiner rotbra<strong>un</strong>en Blätter sehr beliebten Laubbaum.<br />
Geplant ist es außerdem, zwei Bänke auf diesem Platz aufzustellen.<br />
Eine der beiden Bänke wird von<br />
einem der Anwohner, Thade<br />
Jensen, gespendet. Gefeiert<br />
wird der Endausbau am 3. Adventssonntag,<br />
wenn alle Anwohner<br />
zum gemütlichen<br />
Beisammensein am Wendehammer<br />
einladen.<br />
(Text <strong>un</strong>d Fotos<br />
Wiebke Kühl-Tessin)<br />
Hans-Dieter Hansen<br />
Steuerberater<br />
Fin Schauer<br />
Steuerberater<br />
Steuerberat<strong>un</strong>gsgesellschaft mbH<br />
Landwirtschaftliche Buchstelle<br />
Kirsten Petersen<br />
Steuerberaterin<br />
Ulf Volquardsen<br />
Steuerberater<br />
Mühlengr<strong>un</strong>d 17 • 25884 Viöl<br />
Tel. 0 48 43 / 20 80-0 • Fax 0 48 43 / 20 80-20<br />
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