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Pflegeratgeber Chemotherapie - Antworten & Hilfestellungen

Publikation der Pflege am Marien Hospital Düsseldorf

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<strong>Pflegeratgeber</strong><br />

<strong>Chemotherapie</strong><br />

<strong>Antworten</strong> & <strong>Hilfestellungen</strong><br />

Informationen für Ihre Gesundheit


Liebe Leserin, lieber Leser,<br />

in den nächsten Wochen behandeln wir Sie in unserem Haus mit einer <strong>Chemotherapie</strong><br />

(Zytostatika). Diese Broschüre soll Ihnen als Leitfaden und Nachschlagewerk<br />

dienen und Ihnen die Unsicherheit nehmen. Wenn darüber<br />

hinaus noch Fragen offen geblieben sind oder sich im Laufe der Therapie<br />

noch entwickeln, scheuen Sie sich nicht, Ihren behandelnden Arzt oder das<br />

Pflegepersonal zu fragen.<br />

Zytostatika sind Substanzen, mit denen Tumorzellen zerstört werden bzw.<br />

die deren Vermehrung entgegenwirken. Diese Substanzen können nicht zwischen<br />

gut- und bösartigen Zellen unterscheiden, somit wird durch diese Therapie<br />

auch die Entwicklung gesunder Zellen gehemmt und es kann zu Nebenwirkungen<br />

kommen. Sie greifen in erster Linie die sich schnell teilenden Zellen<br />

wie Blut-, Haar- und Schleimhautzellen an.<br />

Eine der Hauptnebenwirkungen ist die Störung der Blutzellbildung (Knochenmarksdepression).<br />

Diese kann eine Reihe von Nebenwirkungen auslösen, wie<br />

etwa Haarausfall und Probleme bei der Ausscheidung. In dieser Broschüre fassen<br />

wir diese sowie weitere Nebenwirkungen und Verhaltensinformationen<br />

zusammen, die wir in sogenannte Aktivitäten des täglichen Lebens (ATL’s)<br />

eingeteilt haben.<br />

Im Anhang finden Sie noch weitere Adressen und Anlaufstellen, bei denen Sie<br />

sich informieren oder beraten lassen können.<br />

Ihr<br />

Björn Münster<br />

Stv. Pflegedienstleiter<br />

2


Inhaltsverzeichnis<br />

Wach sein und schlafen 4<br />

Sich bewegen 5<br />

Sich beschäftigen 6<br />

Essen und Trinken 7<br />

Ausscheiden 8<br />

Körpertemperatur 9<br />

Atmen 10<br />

Für Sicherheit sorgen 10<br />

Waschen und kleiden 12<br />

Kommunizieren 13<br />

Mann, Frau sein 14<br />

Sinn finden im Werden, Sein und Vergehen 16<br />

3


Wach sein<br />

und schlafen<br />

Ca. 30-75% der Patienten mit<br />

einer Krebserkrankung leiden<br />

unter Schlafstörungen. Schlafstörungen<br />

äußern sich als<br />

Ein- und Durchschlafstörungen<br />

sowie vorzeitiges Erwachen.<br />

Sie beeinträchtigen nicht nur<br />

die nächtliche Erholungsphase,<br />

sondern beeinflussen das sogenannte<br />

Ermüdungssyndrom<br />

(Fatigue) und können Angst<br />

und Depressionen auslösen.<br />

Wichtig ist, auf einen möglichst<br />

regelmäßigen Schlaf- und<br />

Wachrhythmus sowie auf einen<br />

strukturierten Tagesablauf zu<br />

achten.<br />

Als hilfreich gelten regelmäßiger<br />

und moderater Ausdauersport.<br />

Für viele sind Entspannungsverfahren<br />

wie die „progressive<br />

Muskelrelaxation“ nach Jacobsen,<br />

autogenes Training, Yoga<br />

oder Meditation entlastend.<br />

Auch empfiehlt es sich, den Tag<br />

bewusst zu strukturieren und<br />

beispielsweise jeden Tag zur<br />

selben Uhrzeit aufzustehen. Das<br />

tägliche Nickerchen sollte maximal<br />

eine Stunde dauern.<br />

Dass Sie selbst viel dazu beitragen<br />

können, Ihren Schlaf zu<br />

verbessern, zeigt die Informationsbroschüre<br />

„Endlich wieder<br />

gut schlafen! Ein Ratgeber für<br />

Patientinnen und Patienten mit<br />

einer Krebserkrankung“. Diese<br />

Broschüre informiert Sie über<br />

die Grundlage des Schlafes,<br />

über Schlafstörungen bis hin zu<br />

Maßnahmenempfehlungen.<br />

Wenn es gar nicht anders geht,<br />

können die behandelnden Ärzte<br />

kurzfristig schlaffördernde Mittel<br />

verordnen. Auf Dauer sind<br />

sie jedoch keine geeignete Lösung.<br />

Vorsichtig sollte man mit<br />

frei verkäuflichen Mitteln sein.<br />

Einige davon können zu unerwünschten<br />

Wechselwirkungen<br />

mit Zytostatika oder anderen<br />

Medikamenten führen. Bevor<br />

Sie diese einnehmen, fragen Sie<br />

bitte stets Ihren behandelnden<br />

Arzt.<br />

4


Sich bewegen<br />

Ihre Grunderkrankung und die beginnende<br />

Therapie führen dazu, dass Sie sich<br />

schlapp und müde fühlen. Sie sollten keine<br />

Angst davor haben, trotzdem sportlich<br />

aktiv zu sein.<br />

Viele Patienten leiden unter einem<br />

Müdigkeitssyndrom (Fatigue), welches<br />

durch verschiedene Punkte verursacht<br />

und beeinflusst wird. Es ist wissenschaftlich<br />

erwiesen, dass gerade die sportliche<br />

Bewegung – wie beispielsweise Walken<br />

– am besten hilft. Es gibt viele Sportgruppen,<br />

auch in Ihrer Nähe, die sich auf<br />

Sport/Bewegung bei Krebserkrankungen<br />

spezialisiert haben.<br />

Grundsätzlich gilt auch bei Krebs und der<br />

Behandlung mittels Zytostatika: Sie dürfen<br />

Sport treiben. Sprechen Sie mit Ihrem<br />

behandelnden Arzt, welche Arten von<br />

Sport für Sie am geeignetsten sind. Betätigen<br />

Sie sich sportlich in dem Rahmen,<br />

der Ihnen gut tut und den Sie körperlich<br />

leisten können. Wenn Sie möchten,<br />

nutzen Sie doch eines der zahlreichen<br />

Sportangebote in Ihrer Nähe.<br />

5


Sich beschäftigen<br />

Es ist wichtig, dass Sie sich trotz des<br />

Krankenhausaufenthalts – ob stationär<br />

oder ambulant – Zeit für sich<br />

selbst nehmen.<br />

Fühlen Sie sich bei Kräften, können<br />

Sie in der therapiefreien Zeit gerne<br />

eine Reise planen. Sie sollten sich jedoch<br />

vorher mit Ihrem behandelnden<br />

Arzt abstimmen. Für den Fall, dass Sie<br />

am Urlaubsort ärztliche Hilfe benötigen,<br />

sollten Sie im Vorfeld prüfen,<br />

ob sich ein Krankenhaus oder eine<br />

Arztpraxis mit onkologischem Schwerpunkt<br />

in der Nähe befindet – und sich<br />

vor der Reise dazu informieren.<br />

Wenn Sie gerne ins Ausland reisen<br />

möchten, sollten Sie sich vorher über<br />

die Kostenübernahme bei ungeplanten<br />

Arztbesuchen oder Krankenhausaufenthalten<br />

bei Ihrer Krankenkasse<br />

erkundigen. Zusätzlich können Sie sich<br />

auf der Internetseite des Bundesministeriums<br />

für Gesundheit (Link siehe<br />

Rubrik „Weitere Informationsstellen“,<br />

S. 18) über die Voraussetzungen einer<br />

Kostenübernahme informieren.<br />

Vor einer Auslandsreise ist es wichtig,<br />

auf einen ausreichenden Impfschutz<br />

und auf Körperhygiene zu achten, um<br />

Infektionen zu vermeiden. Ob Sie nun<br />

Urlaub innerhalb Deutschlands oder<br />

im Ausland planen, eine gute Vorbereitung<br />

ist entscheidend. Informieren<br />

Sie sich im Vorfeld über Adressen und<br />

Telefonnummern von Krankenhäusern<br />

und Ärzten. Ihre Behandlungsunter-<br />

6


lagen (Arztbrief, aktuelle Befunde,<br />

Arzneimittelliste, Implantationsausweise)<br />

sollten Sie immer mit<br />

sich führen. Auch sollten Sie daran<br />

denken, genügend Arzneimittel<br />

mitzunehmen. Falls Sie Morphine<br />

einnehmen und fliegen möchten<br />

bzw. ins Ausland reisen wollen,<br />

wenden Sie sich an Ihren Arzt. Für<br />

die Mitnahme dieses Medikamentes<br />

ist eine vom Arzt ausgestellte<br />

Bescheinigung vorzuweisen.<br />

Essen und Trinken<br />

Möglicherweise haben Sie sich bereits<br />

mit diesem Thema auseinandergesetzt.<br />

Gerade in der heutigen<br />

Zeit wird viel darüber debattiert,<br />

welches die „richtige“ Ernährung<br />

sein könnte. Es ist bislang keine Ernährungsform<br />

bekannt, die speziell<br />

bei einer Krebserkrankung wirkt.<br />

Wichtig ist es, sich vollwertig und<br />

abwechslungsreich zu ernähren.<br />

Durch die Krebserkrankung und<br />

auch durch die <strong>Chemotherapie</strong><br />

kann es allerdings zu Nebenwirkungen<br />

kommen. Diesen können<br />

Sie entgegenwirken, indem Sie sich<br />

gezielt und bewusst ernähren:<br />

Wenn Sie den Appetit verlieren<br />

oder es durch einen veränderten<br />

Stoffwechsel zu Gewichtsverlust<br />

kommt, sollten Sie mehr energiereiche<br />

Nahrung zu sich nehmen.<br />

Sie sollten – auch wenn Sie nur<br />

kleine Mengen essen können – Ihr<br />

Essen mit Fett anreichern (z.B. Butter,<br />

Sahne, Pflanzenöle). Dadurch<br />

werden Sie mit mehr Energie und<br />

somit mit mehr Kalorien versorgt.<br />

Außerdem können Sie Ihre Eiweißzufuhr<br />

erhöhen (1,2-2g Eiweiß pro<br />

kg Körpergewicht). Nahrungsmittel<br />

mit hohem Eiweißgehalt sind z.B.<br />

Nüsse, Getreide, Hülsenfrüchte,<br />

Fisch, Fleisch oder Milchprodukte.<br />

Wenn Sie mögen, können Sie zusätzlich<br />

Eiweißpulver oder sogenannte<br />

Astronautenkost zu sich<br />

nehmen.<br />

Wenn Sie unter Appetitlosigkeit<br />

leiden, nehmen Sie lieber viele kleine<br />

Mahlzeiten ein, anstatt wenige<br />

große. Halten Sie Mahlzeiten bereit,<br />

die Sie schnell zubereiten und<br />

somit bei Appetit schnell darauf<br />

zugreifen können. Essen Sie, was<br />

Ihnen schmeckt.<br />

Auch müssen Sie nicht auf den<br />

Genuss von Alkohol verzichten.<br />

Dieser ist in einem angemessenen<br />

Rahmen erlaubt. Achten Sie insbesondere<br />

darauf, viel zu trinken,<br />

z. B. stilles Wasser oder Tees. Um<br />

den Mineralstoffverlust auszugleichen,<br />

bieten sich klare Brühen,<br />

Salzstangen oder isotonische Sportgetränke<br />

an.<br />

Essen Sie ballaststoffarme Kost, wie<br />

z.B. Weißbrot, Zwieback, dunkle<br />

Schokolade, Kartoffeln, Nudeln,<br />

Reis und Haferschleim.<br />

Bei Krebserkrankungen kann es<br />

7


zu einer geschwächten Immunabwehr<br />

kommen. Diese sogenannte Leukopenie<br />

wird durch eine verringerte Zahl an<br />

Leukozyten hervorgerufen, die für die<br />

Immunabwehr verantwortlich sind.<br />

Sollte dies bei Ihnen der Fall sein, empfehlen<br />

wir eine keimarme Ernährung.<br />

Keimarme Ernährung bedeutet,<br />

dass Sie in der Zeit der Leukopenie nur<br />

frisch zubereitete Speisen essen sollten.<br />

Backwaren sollten ebenfalls frisch sein<br />

und ein Verzicht auf Rohmilchprodukte<br />

und Nüsse ist ratsam. Angeraten ist es,<br />

nur abgepackte Produkte zu sich zu<br />

nehmen (z.B. abgepackte portionierte<br />

Butter und Käse). Geöffnete Packungen,<br />

Dosen und Flaschen müssen<br />

schnell aufgebraucht werden (max. 24<br />

Std.). Gemüse und Obst sollten gut<br />

gewaschen und gekocht oder ohne<br />

Schale verzehrt werden. Es sollten<br />

zudem nur hart gekochte Eier gegessen<br />

werden.<br />

Ausscheiden<br />

Im Rahmen der <strong>Chemotherapie</strong> kann<br />

es zu Veränderungen der Schleimhaut<br />

im Magen-Darm-Trakt kommen. Dies<br />

liegt daran, dass neben dem Tumorgewebe<br />

auch gesundes Gewebe mit einer<br />

schnellen Zellteilung angegriffen wird.<br />

Somit ist eines der häufigsten Nebenwirkungen<br />

bei einer <strong>Chemotherapie</strong><br />

der Durchfall (Diarrhoe).<br />

Unter Diarrhoe versteht man das Auftreten<br />

von mehr als drei Stuhlgängen<br />

täglich, wobei die Konsistenz dieser<br />

8


Stühle wässrig oder breiig ist.<br />

Um den Flüssigkeitsmangel auszugleichen,<br />

einer Verschiebung der<br />

Blutwerte und körperlicher Schwäche<br />

entgegenzuwirken, geben wir im Folgenden<br />

hilfreiche Tipps zum Umgang<br />

mit Diarrhoe. Möglicherweise liegt ein<br />

Harnwegsinfekt vor. Oder Sie bemerken<br />

Blutbeimengungen im Stuhl. Bei<br />

diesen Veränderungen bitten wir Sie,<br />

sich direkt an Ihren Arzt zu wenden.<br />

Wenn Sie unter Übelkeit und Erbrechen<br />

leiden sollten, ist es wichtig,<br />

Ihren Flüssigkeitshaushalt aufrechtzuerhalten.<br />

Darüber hinaus können sie<br />

Medikamente wie Vomex, Vergentan<br />

und MCP nach ärztlicher Anordnung<br />

einnehmen. Vorsicht ist bei Kevatril<br />

(o.a. Granisetron genannt) geboten,<br />

da dieses zu Obstipation führen kann.<br />

Ebenso wie Diarrhoe kann jedoch<br />

auch Verstopfung (Obstipation) als<br />

häufige Nebenwirkung auftreten.<br />

Besonders Schmerzmedikamente<br />

(Gruppe der Opioide) begünstigen<br />

eine Obstipation. Daher ist eine<br />

prophylaktische Gabe von Abführmitteln<br />

sinnvoll. Auch hier bieten wir<br />

Ihnen hilfreiche Tipps zum Umgang<br />

mit Obstipation: Achten Sie auf eine<br />

ausreichende Flüssigkeitszufuhr, das<br />

heißt mindestens zwei Liter Wasser<br />

oder Tee am Tag. Meiden Sie jedoch<br />

schwarzen Tee, da dieser eine verstopfende<br />

Wirkung hat. Halten Sie<br />

nicht nur sich, sondern auch Ihren<br />

Darm fit und bewegen Sie sich<br />

regelmäßig. Ernähren Sie sich ballaststoffreich<br />

mittels Vollkornprodukten,<br />

Müsli, Gemüse und Obst. Vermeiden<br />

Sie ballaststoffarme Ernährung (siehe<br />

Tipps zur Ernährung bei Diarrhoe).<br />

Unterstützend können Sie getrocknete<br />

Pflaumen, Pflaumen- oder Sauerkrautsaft<br />

sowie Lein- oder Flohsamen<br />

zu sich nehmen.<br />

Im Rahmen der <strong>Chemotherapie</strong> kann<br />

es auch zu Veränderungen der Urinausscheidung<br />

kommen: Veränderter<br />

Geruch, das Brennen beim Wasserlassen<br />

und auch häufiges Urinieren von<br />

kleinen Mengen.<br />

Körpertemperatur<br />

Die normale Körpertemperatur<br />

beträgt zwischen 36,5 °C und 37,5<br />

°C. Bei Ihnen kann es im Behandlungsverlauf<br />

zu Fieber kommen, d.h.<br />

einer Körpertemperatur über 38 °C.<br />

Das kann zum einen an dem Tumor<br />

selbst liegen (bspw. bei Lymphomen),<br />

aber auch an bestimmten Zytostatika.<br />

Es kann aber auch ein Anzeichen für<br />

eine Infektion sein. Wichtig ist, dass<br />

Sie regelmäßig (mindestens zwei Mal<br />

tägllich) Ihre Temperatur messen.<br />

Sollten Sie sich nicht wohlfühlen, können<br />

Sie selbstverständlich auch öfter<br />

messen. Darüber hinaus sollten Sie<br />

auf Anzeichen eines Infektes achten,<br />

d.h. Temperaturanstieg, Kopf- und<br />

Gliederschmerzen, Abgeschlagenheit,<br />

9


vermehrtes Durstgefühl und auch<br />

Entzündungen des Körpers – meist<br />

erkennbar durch deutliche Rötungen<br />

und lokale Schmerzen.<br />

Achten Sie bitte gerade im Zeitraum<br />

nach der <strong>Chemotherapie</strong> darauf,<br />

dass Sie sich nicht mit einem Infekt<br />

anstecken oder sich eine Infektion<br />

zuziehen. Vermeiden Sie also Kontakt<br />

mit Personen, die aktuell unter<br />

Grippe oder Erkältungen leiden. Bitte<br />

wenden Sie sich bei einer Temperatur<br />

über 38 °C an Ihren Hausarzt oder<br />

das behandelnde Team. Darüber hinaus<br />

versuchen Sie bitte, ausreichend<br />

Flüssigkeit zu sich zu nehmen, da<br />

Fieber zu Austrocknung (Dehydratation)<br />

führen kann.<br />

Atmen<br />

Als Folge der Therapie kann es zu<br />

einer Abnahme der Erythrozyten (Anämie)<br />

kommen. Diese verlangsamt<br />

den Sauerstofftransport im Blut und<br />

das wiederum kann zum Gefühl der<br />

Luftnot (Dyspnoe) führen, die unter<br />

Belastung oder auch in<br />

Ruhephasen auftreten kann. Es kann<br />

jedoch auch ein Zeichen einer Infektion<br />

sein (siehe Abschnitt „Körpertemperatur<br />

regulieren“). Falls Sie unter<br />

Luftnot leiden, ist es wichtig, die<br />

Ursache zu klären und wenn nötig,<br />

zu therapieren. Darüber hinaus können<br />

Sie Atem- und Entspannungstechniken<br />

erlernen. Sie atmen dann<br />

entspannter und die Beschwerden<br />

lindern sich. Wenn Sie unter Atemnot<br />

leiden, versuchen Sie die Grenzen der<br />

Leistungsfähigkeit anzunehmen und<br />

bitten Sie bei alltäglichen Aufgaben<br />

(z.B. beim Einkaufen) um Hilfe. Testen<br />

Sie aus, in welchen Situationen die<br />

Dyspnoe auftritt und was Ihnen hilft,<br />

die Bescherden zu lindern. Verspüren<br />

Sie das Gefühl der Atemnot, sollte<br />

diese ärztlich abgeklärt werden. Bitte<br />

sprechen Sie Ihren behandelnden<br />

Arzt darauf an.<br />

Für Sicherheit sorgen<br />

Wie bereits zu Anfang der Broschüre<br />

erwähnt, kann es unter <strong>Chemotherapie</strong><br />

zu einer Knochenmarksdepression<br />

kommen. Da die Knochenmarkszellen<br />

zu den schnell wachsenden<br />

Zellen gehören, werden diese durch<br />

Zytostatika (<strong>Chemotherapie</strong>) bevorzugt<br />

geschädigt. Hierbei können die<br />

Erythrozyten (Anämie), Leukozyten<br />

(Leukopenie) und/oder die Thrombozyten<br />

abnehmen. Um das zu<br />

kontrollieren, werden während der<br />

Chemotherpie regelmäßige Blutbildkontrollen<br />

durchgeführt, um diese<br />

Zellen zu „überwachen“.<br />

Die abnehmende Anzahl dieser Zellen<br />

macht sich in Ihrem Körper bemerkbar.<br />

Falls Sie zu wenige Erythrozyten<br />

haben, also eine Anämie, kommt es<br />

zur Sauerstoffunterversorgung Ihres<br />

Körpers. Dies kann sich durch Blässe,<br />

Müdigkeit, Schwindel und geringe<br />

Belastbarkeit äußern.<br />

10


Tritt eine Anämie auf, werden Ihnen ggf. im<br />

Krankenhaus Bluttransfusionen verabreicht.<br />

So kann der Hämoglobinmangel schnell und<br />

sicher behoben werden. Durch eine ausgewogene<br />

Ernährung, ausreichend Flüssigkeitszufuhr,<br />

körperliche Aktivitäten, aber<br />

auch durch geplante Ruhe- und Entspannungsphasen,<br />

können Sie Ihr Wohlbefinden<br />

verbessern. Wird im Blutbild eine Leukopenie<br />

festgestellt, sollten Sie besonders auf Ihre<br />

Körpertemperatur achten. Es kann zu Fieber<br />

kommen (siehe Abschnitt „Körpertemperatur<br />

regulieren“). Dies ist eine Notfallsituation.<br />

Wenden Sie sich unmittelbar an Ihren behandelnden<br />

Arzt.<br />

Die Leukozyten dienen zur Infektabwehr.<br />

Ist Ihre Leukozytenanzahl niedrig, kann es<br />

schnell zu Infektionen kommen. Um diesen<br />

vorzubeugen, sollten Sie vermehrt auf Ihre<br />

Körperhygiene achten. Waschen Sie sich<br />

regelmäßig die Hände, desinfizieren Sie diese<br />

in jedem Fall und betreiben Sie eine intensive<br />

Mundpflege, wobei insbesondere Entzündungen<br />

der Mundschleimhaut beobachtet<br />

werden müssen. Sie sollten täglich Ihre Handtücher<br />

und die Unterwäsche wechseln. Es<br />

wird angeraten, sich in der Zeit der Leukopenie<br />

keimarm zu ernähren (Abschnitt „Essen<br />

und Trinken“). Auf Blumen im Zimmer ist<br />

zu verzichten und Menschenmassen sollten<br />

möglichst gemieden werden.<br />

Die Aufgabe der Thrombozyten im Körper<br />

ist die „Blutstillung“. Wird im Blutbild eine<br />

Thrombopenie festgestellt, können Blutungen<br />

auftreten. Es kann zu Hauteinblutungen<br />

(besonders an Unterarmen und Beinen), Na-<br />

11


sen- oder Zahnfleischbluten oder auch<br />

zu Blutungen innerhalb Ihres Körpers<br />

kommen.<br />

In der Zeit der Thrombopenie ist es<br />

wichtig, dass Sie sich selbst auf Blutungen<br />

untersuchen. Achten Sie nicht<br />

nur auf äußere Anzeichen, sondern<br />

seien Sie auch aufmerksam, wenn<br />

Sie in Urin und Kot Blutrückstände<br />

beobachten. Um diesen Blutungen<br />

vorzubeugen, ist es wichtig, dass Sie<br />

vorsichtig mit Ihrem Körper umgehen.<br />

Verrichten Sie keine anstrengenden<br />

Tätigkeiten. Vermeiden Sie heiße<br />

Bäder oder Saunagänge. Sie sollten<br />

keine spitzen oder harten Gegenstände<br />

(Nagelschere, Nassrasierer, Zahnseide,<br />

harte Zahnbürsten) benutzen.<br />

Enge, einschnürende Kleidung und<br />

Schuhe sind zu vermeiden. Ebenfalls<br />

ist ein Verzicht auf scharfe Speisen<br />

ratsam. Wichtig ist es, in der Zeit der<br />

Thrombopenie Ihren Körper und Ihre<br />

Schleimhäute zu pflegen (Körperlotion,<br />

Nasensalbe). Möchten Sie in<br />

dieser Zeit Geschlechtsverkehr haben,<br />

sollten Sie, um Ihre Schleimhäute zu<br />

schonen, Gleitmittel verwenden.<br />

Waschen und kleiden<br />

Wer sich regelmäßig pflegt,<br />

steigert nicht nur sein Wohlbefinden,<br />

sondern verhindert eventuell<br />

auftretende Infektionen. Das gilt<br />

insbesondere für die Zeit der <strong>Chemotherapie</strong>,<br />

in der die Funktion der<br />

weißen Blutkörperchen zur Infektabwehr<br />

geschwächt ist. Durch regelmäßige<br />

Körperhygiene können<br />

Sie Nebenwirkungen an Haut und<br />

Schleimhäuten – und damit auch<br />

möglichen Infektionen – vorbeugen.<br />

Hierzu geben wir Ihnen im<br />

Folgenden einige Tipps:<br />

Verwenden Sie milde Wasch- und<br />

Hautlotionen, keine parfümierten<br />

Seifen und Cremes. Bei trockener<br />

Haut empfiehlt es sich, harnstoffhaltige<br />

(ureahaltige), rückfettende<br />

und feuchtigkeitsspendende<br />

Cremes zu nutzen. Denn trockene<br />

und rissige Hautstellen sind Eintrittspforten<br />

für Krankheitserreger.<br />

Ihr Make-Up sollte silikonfrei und<br />

dermatologisch getestet sein.<br />

Bitte nutzen Sie täglich frische<br />

Handtücher. Bei Männern empfiehlt<br />

sich, bevorzugt eine Tockenrasur<br />

gegenüber der Nassrasur. Denn die<br />

niedrigen Thrombozyten fördern<br />

Verletzungen an der Hautoberfläche,<br />

durch die Keime in den Körper<br />

eindringen können.<br />

Da die Haut durch die <strong>Chemotherapie</strong><br />

sehr sonnenempfindlich ist,<br />

sollten Sie direkte Sonneneinstrah-<br />

12


lung vermeiden, Sonnencreme mit<br />

hohem Lichtschutzfaktor benutzen<br />

und eine Kopfbedeckung aufsetzen.<br />

Entzündungen der Mundschleimhaut<br />

können ebenso eine Nebenwirkung<br />

der <strong>Chemotherapie</strong> sein. Deshalb ist<br />

eine sorgfältige Mundhygiene besonders<br />

wichtig. Leider lassen sich Entzündungen<br />

des Mundes trotz gründlicher<br />

Hygiene nicht immer verhindern. Sie<br />

können jedoch den Schaden und das<br />

Risiko so gering wie möglich halten.<br />

Das Zähneputzen ist weiterhin die<br />

beste Grundlage für eine gesunde<br />

Mundhöhle.<br />

Es empfiehlt sich, eine weiche Zahnbürste,<br />

milde Zahnpasta und Mundspülungen<br />

mit alkoholfreien Lösungen<br />

(z.B. Salbeitee) zu verwenden.<br />

Verbrennungen in der Mundhöhle,<br />

durch z. B. heiße Speisen oder Getränke,<br />

sollten Sie vermeiden. Ebenso ist<br />

es empfehlenswert, auf Nikotin und<br />

Alkohohl weitestgehend zu verzichten.<br />

Ebenso ist ein Verzicht auf chemische<br />

Schädigung durch z.B. Nikotin und<br />

Alkohol ratsam.<br />

Kommunizieren<br />

Die Krebserkrankung und die sich damit<br />

verändernde Lebenssituation kann<br />

belastend sein. Sicher suchen Sie auf<br />

viele Fragen <strong>Antworten</strong>. Wichtig ist es,<br />

Ihre Fragen und Sorgen offen zu äußern<br />

und diese bei ihrem Arztbesuch<br />

anzusprechen. Unser Therapie-Team<br />

beantwortet Ihre Fragen gern. Darüber<br />

hinaus kann es helfen, mit Freunden<br />

13


oder anderen Betroffenen zu sprechen.<br />

Wenn Sie nicht über Ihre veränderte<br />

Situation sprechen möchten, dann ist<br />

auch das völlig legitim. Sie sind nicht dazu<br />

verpflichtet, jemandem Auskunft über<br />

Ihren Gesundheitszustand zu geben,<br />

ganz besonders nicht Ihrem Arbeitgeber.<br />

Haben Sie auch keine Angst davor, Ihrem<br />

Arbeitgeber die Auskunft zu verweigern,<br />

wenn Sie sich damit nicht wohlfühlen. Sie<br />

haben ein Recht auf Ihre Privatsphäre.<br />

14<br />

Mann, Frau sein<br />

Eine gefürchtete Nebenwirkung der Chemotherapeutika<br />

ist der Haarausfall (Alopezie).<br />

Er tritt ca. 10-28 Tage nach Beginn<br />

der Therapie auf. Häufig fällt das Haar<br />

büschelweise aus, wird nach und nach<br />

dünner. Diese Nebenwirkung ist abhängig<br />

von der <strong>Chemotherapie</strong>, die Sie erhalten,<br />

und ist in den meisten Fällen reversibel,<br />

d.h. die Haare kommen nach Beendigung<br />

der Therapie zurück.<br />

Sie können während der Therapiedauer<br />

eine Perücke oder eine andere Kopfbedeckung<br />

(Mützen, Tücher) tragen. Wichtig<br />

ist, die sensible Kopfhaut vor Kälte und<br />

direkter Sonne zu schützen.<br />

Falls Sie sich für eine Perücke entschieden<br />

haben, ist es empfehlenswert, diese vor<br />

Beginn der Therapie in Auftrag zu geben.<br />

So hat der Perückenmacher ein besseres<br />

Bild und Sie Ihre Perücke, wenn die Haare<br />

beginnen auszufallen. Auch empfiehlt es<br />

sich bei langen Haaren, diese stufenweise<br />

abzuschneiden. So fällt die Veränderung<br />

nicht so stark auf. Perücken werden vom<br />

behandelnden Arzt verschrieben. Die


Krankenkassen zahlen die Basisausstattung.<br />

Wenn Sie ein besonderes Modell<br />

haben wollen (bspw. Echthaar), kann<br />

es sein, dass zusätzliche Kosten auf Sie<br />

zukommen. Leider wird die Leistung des<br />

Haarersatzes derzeit nur bei Frauen von<br />

den Krankenkassen gezahlt.<br />

Einige <strong>Chemotherapie</strong>n können die<br />

Fruchtbarkeit beeinflussen. Wenn ein<br />

Kinderwunsch besteht, sprechen Sie<br />

bitte Ihren behandelnden Arzt darauf<br />

an. Es gibt Möglichkeiten, die Spermien,<br />

Eizellen wie auch das Eierstockgewebe<br />

einzufrieren (Kryokonservierung) und<br />

nach Beendigung der Therapie für den<br />

Kinderwunsch zu nutzen.<br />

Diese Maßnahmen müssen Sie jedoch vor<br />

der eigentlichen Therapie durchführen.<br />

Die Kosten dafür werden aktuell nicht<br />

von den Krankenkassen getragen.<br />

Auch kann es zu Störungen der Sexualfunktionen<br />

kommen. Das Krebsgeschehen<br />

an sich ist bereits eine belastende<br />

Situation. Darüber hinaus kann die<br />

<strong>Chemotherapie</strong> den Hormonzyklus beeinflussen.<br />

Sprechen Sie offen mit Ihrem<br />

Partner und Ihrem behandelnden Arzt<br />

über Ihre Gefühle und Bedenken. Wenn<br />

Sie möchten, nehmen Sie das Angebot<br />

einer Sexualtherapie in Anspruch.<br />

Grundsätzlich gilt: Sex ist während der<br />

<strong>Chemotherapie</strong> erlaubt und möglich.<br />

Achten Sie darauf, zu verhüten. Denn<br />

von einer Schwangerschaft während/<br />

unter der <strong>Chemotherapie</strong> ist dringend<br />

15


abzuraten, da diese Zytostatika das<br />

Erbgut des ungeborenen Kindes<br />

schädigen können.<br />

Sinn finden im Werden,<br />

Sein und Vergehen<br />

Eine Krebserkrankung kann eine<br />

schwere Belastung sein. Sie fordert<br />

Sie – aber auch Ihre Angehörigen<br />

– heraus. Nicht nur die Erkrankung<br />

selbst, sondern auch die Behandlung<br />

und die daraus resultierenden<br />

Auswirkungen haben Einfluss auf<br />

Ihr gewohntes Leben. Jeder Mensch<br />

erlebt die Erkrankung anders und<br />

jeder Mensch geht damit anders<br />

um, hat andere Sorgen und Ängste.<br />

Sprechen Sie offen mit Ihren Angehörigen<br />

und dem Therapie-Team<br />

über Ihre Probleme und Gefühle.<br />

Verständlicherweise befinden Sie sich<br />

in einer Ausnahmesituation. Viele<br />

Kliniken bieten das Gespräch mit<br />

einem Psychoonkologen an.<br />

Es gibt auch die Möglichkeit, eine<br />

Selbsthilfegruppe zu besuchen. Diese<br />

haben oftmals verschiedene Schwerpunkte<br />

und der Austausch mit anderen<br />

Betroffenen kann Ihnen ebenfalls<br />

Halt und Unterstützung bieten. Nehmen<br />

Sie diese Angebote als Hilfestellung<br />

an, um mit der veränderten<br />

Situation besser zurechtzukommen.<br />

Selbstverständlich können auch Ihre<br />

Angehörigen eines der zahlreichen<br />

Angebote in Anspruch nehmen.<br />

16


Wir hoffen, wir konnten Ihnen<br />

mit den vorliegenden Informationen<br />

weiterhelfen und Ihnen<br />

Ihre Fragen und Sorgen nehmen.<br />

Selbstverständlich ersetzt diese<br />

Broschüre nicht das ärztliche Aufklärungsgespräch.<br />

Wenn Fragen<br />

offen geblieben sind oder im Rahmen<br />

Ihrer Behandlung entstehen,<br />

dann scheuen Sie sich nicht, Ihr<br />

Therapie-Team darauf anzusprechen.<br />

Wir wünschen Ihnen eine<br />

gute Besserung.<br />

17


Autoren<br />

Im Rahmen der Fachweiterbildung Pflege in der Onkologie wurde<br />

diese Broschüre als Projektarbeit erstellt.<br />

An der Erstellung wirkten die folgenden Gesundheits- und<br />

Krankenpflegerinnen mit:<br />

Laura Hörning, Kaiserswerther Diakonie<br />

Svenja Teßmann, Marien Hospital Düsseldorf<br />

Theresia Uphues, Marien Hospital Düsseldorf<br />

In Zusammenarbeit mit der Bildungsakademie des Universitätsklinikums Essen<br />

(AöR).<br />

Weitere Informationsstellen<br />

Deutsche Krebshilfe<br />

Buschstraße 32<br />

53113 Bonn<br />

Telefon (0228) 729 90-0<br />

www.krebshilfe.de<br />

Deutsche Fatigue Gesellschaft eV (DFaG)<br />

Maria-Hilf-Straße 15<br />

50677 Köln<br />

Telefon (0221) 93 115 96<br />

www.deutsche-fatigue-gesellschaft.de<br />

Landessportverband Nordrhein-Westfalen<br />

Friedrich-Alfred-Straße 25<br />

47055 Duisburg<br />

Telefon (0203) 73 81-0<br />

www.lsb.nrw<br />

Behinderten-Sportverband Nordrhein-Westfalen<br />

Friedrich-Alfred-Straße 10<br />

47055 Duisburg<br />

Telefon (0203) 717 41 50<br />

www.brsnw.de<br />

Bundesministerium für Gesundheit<br />

www.bmg.bund.de<br />

18


Notizen<br />

19


Kontakt und Anreise<br />

Marien Hospital Düsseldorf<br />

Rochusstraße 2<br />

40479 Düsseldorf<br />

Telefon (02 11) 44 00 - 0<br />

Telefax (02 11) 44 00 - 26 10<br />

info@marien-hospital.de<br />

www.marien-hospital.de<br />

Geschäftsführer<br />

Dr. Martin Meyer, Jürgen Braun, Joachim Schnorr<br />

MHD_2018_061_SH, 06/2018 (Änderungen und Druckfehler vorbehalten.) Die Fotos sind zu<br />

Demonstrationszwecken gestellt. Fotos: Frank Elschner, Michael Sommer, Leonard Sieg,<br />

VKKD, © fotolia.de, © shutterstock.com<br />

Das Marien Hospital Düsseldorf ist eine Einrichtung<br />

im VKKD | Verbund Katholischer Kliniken Düsseldorf<br />

und Akademisches Lehrkrankenhaus der Heinrich-<br />

Heine-Universität Düsseldorf. www.vkkd-kliniken.de

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