1/2011 - Hamburger Software
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„ Zurzeit eignet sich SaaS nur<br />
bedingt für unternehmensweite<br />
ERP-Anwendungen.“<br />
anderen Seite ist die Übermittlung unternehmens kritischer<br />
Daten über das Internet nicht unproblematisch, da dies mehr<br />
Angriffspunkte bietet als konventionelle, geschlossene Lösungen.<br />
Da neben gibt es auch noch ungeklärte Rechts- und Compliancefragen:<br />
Firmen bekommen zum Beispiel Probleme, wenn sie personenbezogene<br />
Daten auf Servern in Drittländern lagern, wo es<br />
ein weniger hohes als das in der EU gesetzlich vorgeschriebene<br />
Schutzniveau gibt. Die weitere Erprobung von SaaS-Anwendungen<br />
innerhalb von Private- beziehungs weise Public-Cloud-<br />
Lösungen wird zeigen, welche Varianten für welche Kundensegmente<br />
mehr oder weniger geeignet sind.<br />
Wie wird SaaS Ihrer Prognose nach künftig die<br />
IT-Landschaften insbesondere kleiner und mittlerer<br />
Unternehmen beeinflussen? Von welchem Zeitraum<br />
sprechen wir hier?<br />
SaaS wird insbesondere in kleineren und mittleren Unternehmen<br />
dazu führen, dass weniger eigenentwickelte IT-Systeme<br />
zum Einsatz kommen, gerade für eher standardisierte Anwendungen,<br />
wie für Office-Lösungen oder die Reise kostenabrechnung.<br />
Vor allem müssen kleinere und mittlere Unternehmen immer<br />
weniger eigene Hardware in Form von Rechnern oder Netzwerken<br />
vorhalten und betreiben, um Standard software nutzen zu<br />
können. In naher Zukunft werden auch unternehmens kritischere<br />
An wendungen und deren Grundfunktionalitäten, wie zum<br />
Beispiel ERP-Systeme, über SaaS und deren dazu gehörige Marktplätze<br />
abgebildet werden können. Allerdings wird es vor allem<br />
am Risikoprofil der Unternehmen liegen, inwieweit sich diese<br />
mit vertraulichen Daten an einem SaaS-Modell beteiligen wollen.<br />
Wir sprechen hier meiner Einschätzung nach von einem Zeitraum<br />
von drei bis fünf Jahren.<br />
hs magazin Heft 1/<strong>2011</strong> 07<br />
Foto: iStockphoto