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hallo-luedinghausen_16-01-2019

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Kino | Film<br />

Mittwoch, <strong>16</strong>. Januar 2<strong>01</strong>9<br />

Mit Tricks zum Traum ob<br />

„Manhattan Queen“: Vom Tellerwäscher zum Millionär<br />

F<br />

p<br />

„Manhattan Queen“<br />

Komödie<br />

Fazit: <br />

Maya arbeitet in einem Supermarkt<br />

als stellvertretende Filialleiterin.<br />

Sie wünscht sich aber mehr<br />

vom Leben. Als ihr eines Tages<br />

die Beförderung verwehrt wird,<br />

pimpt ein Freund ihren Lebenslauf.<br />

Regisseur Peter Segal<br />

gibt sich mit seiner<br />

neuesten Arbeit “Manhattan<br />

Queen“ nicht<br />

bloß einer vorhersehbaren<br />

Vom-Tellerwäscherzum-Millionär-Story<br />

hin.<br />

Die Drehbuchautoren<br />

Justin Zackham<br />

und Elaine<br />

Goldsmith-Thomas<br />

denken ambitionierter<br />

und bringen in<br />

ihrem Skript einen zweiten<br />

Handlungsstrang unter. Diesen<br />

zu verraten wäre ärgerlich,<br />

obwohl er letztlich das<br />

größte Problem an „Manhattan<br />

Queen“ ist.<br />

Doch von Anfang an: Maya<br />

(Jennifer Lopez) arbeitet in<br />

einem Supermarkt als stellvertretende<br />

Filialleiterin. Eigentlich<br />

wünscht sie sich aber<br />

mehr vom Leben. Das wird ihr<br />

erst recht bewusst, als ihr<br />

eines Tages der Posten der Filialleiterin<br />

verwehrt bleibt. Als<br />

sie ihrer besten Freundin Joan<br />

(Leah Remini) ihr Leid klagt<br />

und auch Joans Sohn davon<br />

Wind bekommt, nimmt dieser<br />

sich unbemerkt Mayas Lebenslauf<br />

vor. Nach ein paar<br />

kleinen Änderungen schickt<br />

er ihn ohne Mayas Wissen an<br />

einen großen Kosmetikkonzern,<br />

woraufhin Maya prompt<br />

zu einem Vorstellungsgespräch<br />

eingeladen wird.<br />

Vor Ort verkauft sie sich so<br />

gut, dass sie umgehend die<br />

Stelle als Marketing-Beraterin<br />

angeboten bekommt. Als erstes<br />

großes Projekt soll sie die<br />

Verkaufszahlen einer stagnierenden<br />

Pflegeserie nach oben<br />

treiben und dafür den Anteil<br />

natürlicher Inhaltsstoffe in<br />

dem Produkt erhöhen. Doch<br />

obwohl sie gemeinsam mit<br />

ihrem Team gute Ergebnisse<br />

liefert, droht sie immer wieder<br />

aufzufliegen.<br />

Die an Filme wie „Prakti.com“<br />

erinnernde Prämisse<br />

gefällt in „Manhattan Queen“<br />

noch am ehesten. Dies liegt in<br />

erster Linie an Hauptdarstellerin<br />

Jennifer Lopez, die hier<br />

in einer vergleichbaren Rolle<br />

auftritt wie im sogar ähnlich<br />

betitelten „Manhattan Love<br />

Story“.<br />

In erster Linie handelt die<br />

Geschichte aber von einer<br />

Frau, die sich trotz mangelnder<br />

Ausbildung ihren Traumjob<br />

erschleicht. Im Zusammenspiel<br />

mit ihren Co-Stars,<br />

darunter Leah Remini als Mayas<br />

resolute beste Freundin,<br />

macht der weitgehend spannungsarme<br />

Plot über die Erfindung<br />

einer Wundercreme<br />

sogar ordentlich Laune.<br />

Leider fühlt sich „Manhattan<br />

Queen“ zweigeteilt an. Neben<br />

der Creme-Erfindung geht es<br />

gerade in der zweiten Hälfte<br />

auch noch um familiäre Beziehungen<br />

in Mayas privatem<br />

Umfeld. Hier begeben sich die<br />

Macher in immer weniger<br />

glaubhafte Gefilde. (dpa)<br />

Kampf der<br />

Königinnen<br />

Neu verfilmt: „Maria Stuart“<br />

Schon Friedrich Schiller<br />

wusste: Die Rivalität<br />

zwischen Elizabeth I.<br />

von England und Schottlands<br />

Maria Stuart gehört zu den<br />

dramatischsten und spannendsten<br />

Beziehungen, die<br />

die europäische Geschichte zu<br />

bieten hat. Immer wieder waren<br />

die Königinnen Protagonistinnen<br />

in Literatur und<br />

Film.<br />

Mal lagen Fokus und Sympathie<br />

dabei auf der einen, wie in<br />

„Elizabeth“ mit Cate Blanchett,<br />

– mal auf der anderen,<br />

wie eben in Schillers großem<br />

„Maria Stuart“-Drama oder<br />

zuletzt in der auf Netflix zu sehenden<br />

Teenie-Historienserie<br />

„Reign“ über die junge Schottenkönigin<br />

am französischen<br />

Hof.<br />

Jetzt kommt ein neuer Film<br />

über die beiden Regentinnen<br />

ins Kino, der es eher mit Schiller<br />

hält. In „Maria Stuart, Königin<br />

von Schottland“ erzählt<br />

Neu verfilmt: Maria Stuart<br />

kommt ins Kino. Foto: dpa<br />

Regisseurin Josie Rourke die<br />

Geschichte einmal mehr<br />

hauptsächlich aus Sicht der<br />

jungen Schottenkönigin, die<br />

der Machtkampf mit Elizabeth<br />

schließlich bekanntermaßen<br />

nicht nur sprichwörtlich<br />

den Kopf kostete.<br />

Und weil das verbriefte Geschichte<br />

ist, beginnt Rourkes<br />

Film auch mit diesem tragischen<br />

Ende – und rollt dann<br />

auf, wie es dazu kommen<br />

konnte. Der Film setzt ein mit<br />

der Rückkehr der erst 18 Jahre<br />

alten Witwe Maria vom französischen<br />

Hof in ihre schottische<br />

Heimat nach dem Tod<br />

ihres jungen Ehemannes, des<br />

französischen Königs Franz II.<br />

Mit ihrem ersten Schritt auf<br />

heimischem Boden tritt sie in<br />

den großen Machtkampf mit<br />

der englischen Königin Elizabeth<br />

I. (dpa)<br />

„Maria Stuart“<br />

Historienfilm<br />

Fazit: <br />

Der Film bleibt hauptsächlich in<br />

der Perspektive der jungen Schottenkönigin,<br />

die der Machtkampf<br />

mit Elizabeth schließlich bekanntermaßen<br />

nicht nur sprichwörtlich<br />

den Kopf kostete.<br />

Fatales<br />

Trio<br />

Infernale<br />

Psycho-Thriller „Glass“<br />

Er ist der Experte für das<br />

Übernatürliche. Je rätselhafter<br />

eine Geschichte<br />

anmutet, umso besser.<br />

Nach dieser Maxime konzipiert<br />

der 1970 geborene Regisseur<br />

und Drehbuchautor<br />

M. Night Shyamalan seit seinem<br />

Blockbuster „The Sixth<br />

Sense“ jeden neuen Film.<br />

Dies kann man genial finden<br />

oder auch etwas langweilig,<br />

aber einlassen auf den schrägen<br />

Kosmos des bekennenden<br />

Comic-Fans sollte man sich<br />

schon. In Shyamalans neuem,<br />

wiederum hochkarätig besetzten<br />

Psycho-Thriller<br />

„Glass“ gibt es gleich mehrere<br />

Wiedersehen mit alten Bekannten.<br />

Da ist zunächst der<br />

„unverletzliche“ David Dunn,<br />

gespielt von Bruce Willis, und<br />

sein Gegenpart, der dämonisch-geniale,<br />

hochfragile<br />

Glasknochenmann Elijah<br />

Price (Samuel L. Jackson); die<br />

beiden Protagonisten aus<br />

Shyamalans Zugunglück-<br />

Drama „Unbreakable“.<br />

Dazu kommt dann noch der<br />

Psychopath Kevin Wendell<br />

Crumb (James McAvoy), der<br />

bereits in Shyamalans vorigem<br />

Film „Split“ für Angst und<br />

Schrecken gesorgt hat. Kevin<br />

leidet an einer multiplen Persönlichkeitsstörung,<br />

verwandelt<br />

sich blitzschnell in eine<br />

andere Person, und eine davon<br />

ist das „Biest“.<br />

Zu Beginn des neuen Thrillers<br />

„Glass“ hat Kevin wiederum<br />

mehrere Mädchen gefangen<br />

genommen. Aber der<br />

wortkarge, sichtlich gealterte<br />

Security-Mann David Gunn ist<br />

dem Wahnsinnigen bereits<br />

auf der Spur. Als er die Mädchen<br />

aus einem verlassenen<br />

Fabrikgebäude befreit, wird er<br />

zusammen mit Kevin von der<br />

Polizei in eine psychiatrische<br />

Klinik gebracht, die wie ein<br />

Hochsicherheitsgefängnis<br />

ausgestattet ist. Dort wartet<br />

schon der hochintelligente<br />

Elijah Price auf die beiden. Die<br />

dubiose Psychotherapeutin<br />

Dr. Ellie Staple möchte ihre<br />

drei Patienten davon überzeugen,<br />

dass sie sich ihre übernatürlichen<br />

Kräfte nur einbilden.<br />

Eine fatale Einschätzung,<br />

wie sich sehr bald herausstellen<br />

wird. (dpa)<br />

Psychopath Kevin Wendell<br />

Crumb (James McAvoy). Foto: dpa<br />

„Glass“<br />

Thriller<br />

Fazit: <br />

Der in die Jahre gekommene Security-Mann<br />

David Dunn ist dem<br />

Psychopathen Kevin, der an multipler<br />

Persönlichkeitsspaltung leidet,<br />

auf der Spur.<br />

Und sonst<br />

noch?<br />

Pferde-Abenteuer:<br />

„Immenhof“<br />

ABENTEUER. Nach dem Tod ihres<br />

Vaters müssen die drei Schwestern<br />

Charly, Lou und Emmie den berühmten<br />

Hof allein bewirtschaften.<br />

Vor allem die <strong>16</strong>-jährige Lou leidet<br />

unter dem Verlust. Ebenso wie ihr<br />

Vater fühlt sich Lou besonders mit<br />

Pferden verbunden.<br />

FAZIT: <br />

„Capernaum –<br />

Stadt der Hoffnung“<br />

DRAMA. Der zwölfjährige Zain ist<br />

in einem Armenviertel von Beirut<br />

aufgewachsen. Obwohl er noch<br />

ein Kind ist, verbüßt er bereits<br />

eine Haftstrafe, er soll für eine<br />

Messerstecherei verantwortlich<br />

sein. Dies ist aber nicht der<br />

Grund, warum er vor Gericht ist.<br />

FAZIT: <br />

„Der<br />

Spitzenkandidat“<br />

DRAMA. Ein verheirateter Politiker<br />

hat eine Affäre – ein eher gewöhnlicher<br />

Plot, aber in den USA<br />

des Jahres 1988 führte das zu<br />

einem Skandal. Der Fall von Gary<br />

Hart im damaligen US-Präsidentschaftswahlkampf<br />

trieb Politik und<br />

Medien auf den Boulevard.<br />

FAZIT:

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