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Kirchenführer der Klosterkirche der Barmherzigen Brüder Wien

Kunsthistorischer Führer durch die Klosterkirche zum "Heiligen Johannes der Täufer" des Konventes der Barmherzigen Brüder Wien

Kunsthistorischer Führer durch die Klosterkirche zum "Heiligen Johannes der Täufer" des Konventes der Barmherzigen Brüder Wien

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klosterkirche <strong>der</strong><br />

barmherzigen brü<strong>der</strong> wien<br />

johannes von gott-kapelle 3<br />

Die dem Ordensgrün<strong>der</strong> geweihte Kapelle<br />

wurde 1774 unter <strong>der</strong> Leitung des Baumeisters<br />

Josef Bittermann errichtet.<br />

Kanzel<br />

Annakapelle<br />

Johannes<br />

Nepomuk-<br />

Kapelle<br />

Josefskapelle<br />

9<br />

8<br />

7<br />

10<br />

1<br />

Hochaltar<br />

2<br />

Volksaltar<br />

12<br />

Orgel<br />

11<br />

Sakristei<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

Karl<br />

Borromäus-<br />

Kapelle<br />

Pestkapelle<br />

Kapelle <strong>der</strong><br />

Mutter vom<br />

Guten Rat<br />

Johannes<br />

von Gott-<br />

Kapelle<br />

An<strong>der</strong>s als bei allen an<strong>der</strong>en Seitenkapellen handelt es<br />

sich hier um einen zweijochigen längsrechteckigen Raum<br />

mit Pilasterglie<strong>der</strong>ung und Stuckmarmorvertäfelung sowie<br />

Platzlgewölbe zwischen breiten Gurten und dekorativer<br />

Deckenmalerei. 1898 erfolgte eine umfangreiche Renovierung.<br />

Der hauptsächlich aus rötlichem Naturmarmor bestehende<br />

Wandaltar hat eine Pilasterglie<strong>der</strong>ung, vorgestellte Säulen,<br />

Gebälkfragmente und einen durchbrochenen Aufsatz. Die<br />

Marmor- und Steinmetzarbeiten stammen von den Meistern<br />

Langwie<strong>der</strong>er und Miller, die Vergoldung übernahmen die<br />

beiden Ordensbrü<strong>der</strong> Hieronymus Closterer und Ildephons<br />

Wiedmann. Auf einfach gehaltener Mensa steht ein reich vergoldeter<br />

Tabernakelaufsatz, flankiert von adorierenden Engeln.<br />

Die Altarnische füllt ein Stuckrelief des hl. Johannes von Gott,<br />

ein Werk von Anton Tabotta (<strong>Wien</strong> 1724 – <strong>Wien</strong> 1776). Er war<br />

Schüler von Matthäus Donner, einem jüngeren Bru<strong>der</strong> des<br />

berühmten Georg Raphael Donner. Von Tabotta stammt auch<br />

das im Jahr 1770 geschaffene Steinkruzifix an <strong>der</strong> Fassade<br />

des Klostergebäudes an <strong>der</strong> Taborstraße. Der Altar zeigt als<br />

Seitenfiguren die Ordenspatrone, die Erzengel Michael und<br />

Raphael, im Aufsatz thront <strong>der</strong> segnende Gottvater.<br />

Turm<br />

Taborstraße<br />

Der Aufbau <strong>der</strong> barocken Seitenaltäre gleicht<br />

jenem des Hochaltars: hoher Sockel, seitlich<br />

übereckgestellte Säulen, Pfeiler und Pilaster mit<br />

vorschwingenden Gebälkfragmenten, durchbrochener<br />

volutengerahmter Aufsatz mit Engeln.<br />

12<br />

13

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