Bericht Kaernten 2019
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www.bau-holz.at/kaernten<br />
Gewerkschaft BAU-HOLZ<br />
KÄRNTEN<br />
24. Landeskonferenz, 09. Feber <strong>2019</strong><br />
Eingang BIFO – Gabelsbergerstraße, 1. Stock, 9020 Klagenfurt<br />
BERICHT 14-18
GBHINHALT<br />
Inhaltsverzeichnis ........................................................................................................................... SEITE 3<br />
Vorwort ..................................................................................................................................................... SEITE 4<br />
Wirtschaft .............................................................................................................................................. SEITE 5-6<br />
Organizing ................................................................................................................................................ SEITE 7<br />
Bildung ...................................................................................................................................................... SEITE 8-9<br />
Arbeitnehmerschutz ...................................................................................................................... SEITE 10-11<br />
Kollektivvertrag ................................................................................................................................. SEITE 12-13<br />
150 Jahre GBH ................................................................................................................................. SEITE 14-15<br />
Jugend ....................................................................................................................................................... SEITE 16-17<br />
Pensionisten ........................................................................................................................................ SEITE 18<br />
Frauen ....................................................................................................................................................... SEITE 19<br />
Rechtsschutz ........................................................................................................................................ SEITE 20<br />
Landesvorstand ................................................................................................................................ SEITE 21<br />
Betriebsräte ......................................................................................................................................... SEITE 22-23<br />
Betriebsbesuche ............................................................................................................................. SEITE 24-25<br />
Ehrungen ................................................................................................................................................. SEITE 26-27<br />
Wohnbau ................................................................................................................................................. SEITE 28<br />
Lohnsteuer runter! ......................................................................................................................... SEITE 29<br />
Presse ....................................................................................................................................................... SEITE 30<br />
Impressum | Herausgeber: Österreichischer Gewerkschaftsbund, Gewerkschaft Bau-Holz, 1020 Wien, Johann-Böhm-Platz 1 |Fotos: GBH-Presse, fotolia.com, Melbinger, eigene<br />
Redaktion: Gewerkschaft Bau-Holz Kärnten, 9020 Klagenfurt, Bahnhofstraße 44 | Alois Peer, MBA | Layout, Grafik & Konzept: GBH-Presse, Thomas Trabi, M.A.<br />
Druck: Medienfabrik | www.bau-holz.at | Jänner <strong>2019</strong><br />
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24. Landeskonferenz Gewerkschaft BAU-HOLZ Kärnten, 09. Feber <strong>2019</strong><br />
Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen!<br />
Das Bau- und Baunebengewerbe ist in<br />
Kärnten eine bedeutende wirtschaftliche<br />
Säule. Der Bausektor beschäftigt<br />
durchschnittlich mehr als 20.000 heimische<br />
ArbeitnehmerInnen.<br />
Faire Arbeit 4.0<br />
Die Sicherheit des Arbeitsplatzes und<br />
die Einkommenshöhe hängen jedoch<br />
maßgeblich von der fachlichen Qualifikation<br />
der Kollegen ab. Es ist erkennbar,<br />
dass die Betriebe zunehmend gut<br />
ausgebildete Fachkräfte benötigen.<br />
Nach Auffassung der GBH Kärnten<br />
muss die weitere Schaffung von Beschäftigung<br />
und die weitere Verringerung<br />
der Arbeitslosigkeit oberste<br />
Priorität haben. Nur wenn rechtzeitig<br />
und ständig in Aus- und Weiterbildung<br />
investiert wird, werden auch ausreichend<br />
Fachkräfte für unsere<br />
Branchen und für den Arbeitsstandort<br />
Kärnten vorhanden sein.<br />
Organisationsgrad ausbauen<br />
Die Gewerkschaft Bau-Holz Kärnten<br />
bemüht sich ständig, neue Mitglieder<br />
zu organisieren und es gelang im <strong>Bericht</strong>szeitraum<br />
immer wieder, auch<br />
jüngere KollegInnen für die Arbeit des<br />
Betriebsrates zu gewinnen. Bei Jugendvertrauensräten<br />
besteht eine Organisationsdichte<br />
von über 90 Prozent.<br />
Es bestehen ausgezeichnete Kontakte<br />
zu den Berufsschulen, zum Berufsförderungsinstitut<br />
sowie zur Lehrwerkstätte<br />
der Wirtschaftskammer.<br />
Gelebte Sozialpartnerschaft<br />
Im Wissen um die sensiblen wirtschaftlichen<br />
Zusammenhänge hat die<br />
Gewerkschaft Bau-Holz sowohl in<br />
ihrer Kollektivvertrags- als auch Lohnpolitik<br />
Maß und Ziel bewahrt. In oftmals<br />
harten Verhandlungen wurde<br />
aber versucht, möglichst gute Lohnabschlüsse<br />
für die Beschäftigten zu erreichen.<br />
Diese aktive Lohnpolitik muss zu<br />
einer ständig verbesserten Einkommenssituation<br />
für Bau- und Holzarbeiter<br />
führen und sich in gestiegener<br />
Kaufkraft für die Beschäftigten niederschlagen.<br />
Auch das „Überbrückungsmodell“<br />
und dessen Weiterentwicklung<br />
ist ein Erfolgsprojekt und eine Weichenstellung<br />
für alle BUAK-pflichtigen<br />
Beschäftigten. Mitglieder bekommen<br />
so die notwendige Hilfe und Unterstützung<br />
in schwierigen Lebenslagen.<br />
Im Allgemeinen verweisen unsere Betriebsräte<br />
in unseren Branchen auf<br />
Probleme dort, wo beispielsweise Fusionierungen<br />
zwischen Unternehmen<br />
stattfinden oder Betriebe überhaupt<br />
schließen müssen. Auch hier ist die<br />
GBH ein starker Partner der Beschäftigten.<br />
Auf die nächsten 5 erfolgreichen Jahre. Glück auf!<br />
Alois Peer, MBA Landesgeschäftsführer<br />
Gottfried Hatzenbichler Landesvorsitzender<br />
4 Gewerkschaft BAU-HOLZ www.bau-holz.at/kaernten
GBHWIRTSCHAFT<br />
Mit groß angelegten Infrastrukturvorhaben,<br />
die während des <strong>Bericht</strong>szeitraumes<br />
verstärkt bearbeitet wurden,<br />
befand sich die Kärntner Bauwirtschaft<br />
während der vergangenen fünf Jahre<br />
in einem Zwischenhoch, dem noch<br />
weitere Impulse in den nächsten Jahren<br />
folgen sollten. Dazu zählt insbesondere<br />
das Engagement im Bereich<br />
Wohnungsbau, bei der Errichtung von<br />
Verkehrswegen, bei Kanalprojekten, im<br />
Energiebereich und bei sonstigen öffentlichen<br />
Versorgungsanlagen im Bereich<br />
der Digitalisierung.<br />
Koralm-, Karawankentunnel<br />
Mit dem Koralmtunnel und der zweiten<br />
Röhre des Karawankentunnels im Zuge<br />
der baltisch-adriatischen Achse entsteht<br />
derzeit eines der größten Bauvorhaben<br />
der Zweiten Republik. Der 32,9<br />
km lange Koralmtunnel durchquert das<br />
Gebirgsmassiv der Koralpe mit Überla-<br />
gerungen von bis zu 1.200 m und verbindet<br />
Deutschlandsberg mit dem<br />
Kärntner Lavanttal. Die Fertigstellung<br />
soll 2023 erfolgen. Züge werden dann<br />
mit einer Höchstgeschwindigkeit von<br />
bis zu 250 km/h die Koralpe unterqueren.<br />
In der Darstellung der bisherigen<br />
Auftragsvergaben zeigt sich, dass die<br />
wichtigsten Kärntner Baubetriebe<br />
hauptsächlich über ARGE an der<br />
Durchführung des Projektes beteiligt<br />
sind und daher sowohl gute Auftragslagen<br />
als auch gute Beschäftigungszahlen<br />
aufweisen.<br />
Karawankentunnel: Mit dem feierlichen<br />
Tunnelanschlag startete die AS-<br />
FINAG am 18. September 2018 die<br />
Bauarbeiten für die zweite Tunnelröhre.<br />
In den kommenden fünf Jahren<br />
wird von beiden Seiten aus die fast<br />
acht Kilometer lange Tunnelröhre aus<br />
dem Bergmassiv herausgebrochen. Der<br />
Tunneldurchschlag soll 2022 erfolgen.<br />
Im Anschluss folgen der Innenausbau<br />
sowie die Ausstattung mit den modernsten<br />
Sicherheitseinrichtungen. Im<br />
Frühjahr 2024 soll der knapp acht Kilometer<br />
lange neue Karawankentunnel<br />
in Betrieb gehen.<br />
Am Beginn des <strong>Bericht</strong>szeitraumes war<br />
zu befürchten, dass eine deutliche Erholung<br />
der Baukonjunktur gegenüber<br />
den Vorjahren nur zögerlich eintreten<br />
wird. Erst im Spätsommer 2013 konnte<br />
ein Aufwärtstrend festgestellt werden.<br />
Mit einem nominellen Produktionswert<br />
von 110,4 Millionen Euro lag die<br />
Bauwirtschaft Kärntens im September<br />
2013 um 5,5 Prozent über dem Ergebnis<br />
des vergleichbaren Vorjahresmonats.<br />
Das gab Hoffnung, dass sich der<br />
lang ersehnte Aufschwung nun doch<br />
einstellen würde.<br />
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24. Landeskonferenz Gewerkschaft BAU-HOLZ Kärnten, 09. Feber <strong>2019</strong><br />
Aus dem Verlauf der nachfolgenden<br />
Jahre zeigen sich verschiedene Problemzonen.<br />
Nach einer Umfrage im<br />
Frühjahr 2018 verläuft die Auftragslage<br />
weiterhin gut bis sehr gut. Allerdings<br />
ist sie im ländlichen Raum nicht<br />
so spürbar wie in den Ballungszentren<br />
des Bundeslandes. Im Tiefbau befinden<br />
sich budgetär bedingt nur kleinere<br />
Projekte in Umsetzung, dennoch kann<br />
man von einer guten Auslastung der<br />
Unternehmen ausgehen. Probleme bereiten<br />
im Hochbau die sehr kurzen Angebotsfristen<br />
und die kurzen Bauzeiten<br />
im Rahmen der Planvorgaben.<br />
Wildbach- und Lawinenverbauung<br />
Im Bereich der Wildbach- und Lawinenverbauung<br />
zeigen die aktuellen<br />
starken Unwetterkatastrophen, aber<br />
auch jene der vergangenen Jahre, dass<br />
dieser bauintensive Sektor absolut<br />
wichtig ist und einer höheren finanziellen<br />
Dotierung durch den Gesetzgeber<br />
bedarf, um die notwendigen<br />
Schutzbauten in den Kärntner Tälern<br />
und Gebirgsgegenden voranzubringen.<br />
Wohnbau<br />
Schließlich kann positiv angemerkt<br />
werden, dass der Wohnungsbau auf<br />
Landesebene sehr gut verläuft und<br />
auch deutliche Akzente im kommunalen<br />
Wohnbau erkennbar sind. Im<br />
Raum Klagenfurt – Villach – Spittal<br />
kommen dadurch vorwiegend regionale<br />
Firmen zum Zug, was sich deutlich<br />
auf die Beschäftigungssituation<br />
auswirkt. Die mit der GBH Kärnten interagierenden<br />
Betriebsräte im Baunebengewerbe,<br />
so z.B. bei den Fliesenlegern,<br />
Zimmerern und im Innenausbau,<br />
weisen mit der guten Auftragslage<br />
auch auf den zunehmenden Facharbeiterbedarf<br />
hin, der deutlich erkennbar<br />
wird.<br />
Holz- und Sägeindustrie<br />
Die Holz- und Sägeindustrie gilt als<br />
bedeutender und sicherer Arbeitgeber,<br />
der seit Jahren ein stabiles Beschäftigungsniveau<br />
hält und viel zur Wertschöpfung<br />
in meist strukturschwachen<br />
Regionen beiträgt. Holz gewinnt<br />
zudem als Energieträger und Baumaterial<br />
immer mehr an Bedeutung, wodurch<br />
auch in Zukunft Arbeitsplätze<br />
gesichert werden.<br />
Wirtschaft in Kärnten<br />
Für den Wirtschaftsraum Kärnten ist<br />
zusammenfassend erkennbar, dass<br />
durch den schnellen technischen, wirtschaftlichen<br />
und sozialen Wandel verschärfte<br />
Wettbewerbsbedingungen<br />
vorliegen. Um den damit zusammenhängenden<br />
Aufgaben optimal gerecht<br />
zu werden, ist es dringend notwendig,<br />
die Qualifikation der Beschäftigten auf<br />
hohem Niveau zu halten. Für eine gedeihliche<br />
zukünftige Entwicklung<br />
glaubt die Gewerkschaft, dass insbesondere<br />
auch in Kärnten weitere beschäftigungswirksame<br />
Ziele anzustreben<br />
sind, die sozialpartnerschaftlich in sogenannten<br />
Baugipfelkonferenzen erarbeitet<br />
werden.<br />
6 Gewerkschaft BAU-HOLZ www.bau-holz.at/kaernten
GBHORGANIZING<br />
Organizing ist ein Modell, in dem<br />
ArbeitnehmerInnen stark gemacht<br />
werden sollen, selbst aktiv und gemeinsam<br />
mit den BetriebsrätInnen<br />
und der Gewerkschaft für ihre<br />
Rechte einzutreten.<br />
Die Beschäftigten, die mit uns gemeinsam<br />
Organizing-Aktivitäten gesetzt<br />
haben, erreichen mehr in ihrem<br />
Betrieb, sie sind zufriedener, es werden<br />
bestehende Betriebsräte gestärkt, neue<br />
Betriebsräte gegründet und die Zahl<br />
der Gewerkschaftsmitglieder steigt. Organizing<br />
hat wesentlich zum Mitgliederzuwachs<br />
und den deutlich steigenden<br />
Neuwerbungszahlen der GBH beigetragen!<br />
Die 3 Organizing-Kampagnentypen<br />
wurden in unsere tägliche Praxis<br />
integriert,<br />
1. Organisierungskampagne - Aufbau<br />
einer lebendigen Gewerkschaft im<br />
Betrieb. Betriebserschließung, Aufbau<br />
u. Verankerung gewerkschaftlicher<br />
Strukturen.<br />
Neue Betriebsratskörperschaften -<br />
Mitgliederzuwachs im Betrieb:<br />
• R & Z Bau 2015<br />
• Haider & CO 2015<br />
• Fleischmann & Petschnig 2016<br />
• Fliesen Natursteine Steiner GmbH<br />
2017<br />
• Fa. Capita 2018<br />
• Swietelsky - seit Frühjahr 2018<br />
findet ein länderübergreifendes<br />
österreichweites Projekt in der<br />
Firma statt. Ziel ist es, alle Mitarbeiter<br />
über die Neuigkeiten in der<br />
Gewerkschaft Bau-Holz zu informieren<br />
und arbeitsrechtliche sowie<br />
sozialrechtliche Fragestellungen<br />
zu beantworten. Gleichzeitig wird<br />
versucht, in allen Betriebsteilen,<br />
die noch keine aktiven Betriebsratskörperschaften<br />
haben, ein Betriebsratsteam<br />
aufzubauen.<br />
2. Mobilisierungskampagne - Aufbau<br />
von Handlungs-, Aktions- und<br />
Streikfähigkeit in unseren Betrieben<br />
und Branchen (z.B. KV-Verhandlungen).<br />
Arbeitnehmer<br />
sensibilisieren & mobilisieren für<br />
eine starke und transparente KV-<br />
Runde! Erfolge unserer Mobilisierungskampagnen<br />
im Holz- &<br />
Kunststoffgewerbe.<br />
DIE<br />
Im Rahmen des Organizing führte<br />
die GBH eine Mobilisierungskampagne<br />
(MOKA) im Holz- & Kunststoffgewerbe,<br />
die unter dem Motto:<br />
„Mehr Cash für alle!“ in der Öffentlichkeit<br />
bekannt wurde, durch.<br />
Primäres Ziel war es, eine kollektivvertraglich<br />
vereinbarte IST-<br />
Lohnerhöhung zu erreichen.<br />
3. Druckkampagne – Alternative Arbeitsbeitskampfform,<br />
u.a. gewerkschaftliche<br />
Konflikte zu öffentlichen<br />
Themen machen. Durch betriebliche<br />
und öffentlichkeitswirksame Aktionen<br />
konnten wir im Holzgewerbe<br />
mit 01.05.2016 und im Kunststoffgewerbe<br />
mit 01.05.2017 erstmalig in<br />
der Geschichte eine IST-Lohnerhöhung<br />
auf KV-Ebene durchsetzen!<br />
Swietelsky Feldkirchen<br />
RZ Bau: Neuer Betriebsrat<br />
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24. Landeskonferenz Gewerkschaft BAU-HOLZ Kärnten, 09. Feber <strong>2019</strong><br />
Aus- und Weiterbildung sind für die<br />
berufliche Karriere und für die gewerkschaftliche<br />
Vertretung zu jeder Zeit ein<br />
gewinnbringender Faktor.<br />
Die Bildungsarbeit der Gewerkschaft<br />
Bau-Holz Kärnten stützte sich im <strong>Bericht</strong>szeitraum<br />
auf die langjährigen organisatorischen<br />
Erfahrungen.<br />
Sie wendet sich andererseits vor allem<br />
an jene ArbeitnehmerInnen, die sich<br />
als Betriebsräte und Vertrauenspersonen<br />
zur Verfügung stellen und die Kolleginnen<br />
und Kollegen ihres Betriebes<br />
bzw. ihrer Branche zu vertreten.<br />
Bildungsprogramm<br />
Das jährlich festgelegte Bildungsprogramm<br />
der Landesorganisation Kärnten<br />
umfasst sowohl einwöchige<br />
Seminar- und Kursveranstaltungen, als<br />
auch eintägige Vorträge. Darüber hinaus<br />
wird eine enge Zusammenarbeit<br />
mit der Kärntner Arbeiterkammer, dem<br />
AMS, der AUVA, dem BFI, der BUAK<br />
und dem Lehrbauhof gepflegt.<br />
TeilnehmerInnen<br />
Im <strong>Bericht</strong>szeitraum sind insgesamt<br />
181 TeilnehmerInnen bei den verschiedenen<br />
Kursen, welche von der GBH<br />
Kärnten in Zusammenarbeit mit der<br />
Arbeiterkammer veranstaltet wurden,<br />
ausgebildet worden.<br />
C-Kurs 2017<br />
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GBHBILDUNG<br />
Branche<br />
Anzahl der Betriebe<br />
Kurse 2014 2015 2016 2017 2018 Gesamt<br />
A-Kurs 18 12 14 10 6 60<br />
B-Kurs 8 8 12 0 7 35<br />
C-Kurs 9 0 13 9 0 31<br />
Bildungswoche 21 17 16 19 20 93<br />
B-Kurs 2016<br />
C-Kurs 2017 C-Kurs 2016<br />
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24. Landeskonferenz Gewerkschaft BAU-HOLZ Kärnten, 09. Feber <strong>2019</strong><br />
Hitzeregelung greift in Kärnten<br />
noch nicht ausreichend!<br />
Bauarbeiter sind unter schwerster körperlicher<br />
Arbeit die Hitzeopfer Nummer<br />
Eins. Deshalb hat der Gesetzgeber<br />
auf Vorschlag der Bausozialpartner<br />
2013 die Möglichkeit geschaffen, die<br />
Arbeiten ab 35 Grad Celsius im Freien<br />
einzustellen. Für die gewährten Hitzestunden<br />
gebührt eine Entschädigung<br />
in der Höhe von 60 Prozent, finanziert<br />
aus Arbeitgeber- und Arbeitnehmerbeiträgen<br />
aus dem Schlechtwetterfonds<br />
der BUAK.<br />
Ziel ist es auch, den Nachweis, dass 35<br />
Grad Celsius erreicht wurden, zu vereinfachen.”<br />
„Harte Männer“<br />
Wenn es um Hitze und Bauarbeiter<br />
geht, wird unser Landesvorsitzender<br />
Gottfried Hatzenbichler geradezu poetisch:<br />
„Auch harte Männer haben eine<br />
sensible Haut, die geschützt werden<br />
muss.“ Er besuchte mit den Sekretären<br />
viele Baustellen und versorgte die Kollegen<br />
mit Sonnenmilch, UV-Schutzbrillen<br />
und Mineralwasser.<br />
GBH-Landesgeschäftsführer Alois<br />
Peer, MBA: „Die Hitzeregelung auf den<br />
Baustellen greift, aber noch nicht ausreichend.<br />
Viele Arbeitgeber sind noch<br />
immer verunsichert, wie mit dieser<br />
neuen Regelung umzugehen ist. Wir<br />
streben Aufklärung, aber auch deutlichere<br />
Klarstellungen und nachvollziehbare<br />
Richtlinien an, wann hitzefrei<br />
zu geben ist.“ 2015 wurde die Hitzeregelung<br />
deutlich öfter angewandt als<br />
im Hitzesommer 2013, in Kärnten aber<br />
nur 360 Stunden für 97 Arbeitnehmer<br />
aus 23 Firmen. 2014 und 2015 gab es<br />
keinen Hitzesommer. Dennoch wollen<br />
wir als Gewerkschaft Bau-Holz, dass<br />
nicht nur die Arbeitgeber, sondern<br />
auch die Auftraggeber in dieser Problematik<br />
weiter sensibilisiert werden<br />
und das Aussetzen der Arbeiten ab 35<br />
Grad Celsius unter der Sonne unterstützen.<br />
2016/17 und 2018 haben wir<br />
vor der ersten Hitzewelle dazu eine<br />
Kampagne gestartet. Dazu zählen auch<br />
Gespräche mit unseren Sozialpartnern<br />
und den öffentlichen Auftraggebern.<br />
Sonnenschutz Porr-Baustelle<br />
Sonnenschutz Porr-Baustelle<br />
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GBHGESUNDHEIT<br />
Bau-Holz Thermometer<br />
Bau-Holz Verteilaktion<br />
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24. Landeskonferenz Gewerkschaft BAU-HOLZ Kärnten, 09. Feber <strong>2019</strong><br />
12 Gewerkschaft BAU-HOLZ www.bau-holz.at/kaernten
GBHKOLLEKTIVVERTRAG<br />
Kollektivverträge verhelfen ArbeitnehmerInnen zu vielen Rechten und Ansprüchen, die nicht in Gesetzen<br />
geregelt sind. In Österreich gibt es keine gesetzlichen Lohn- bzw. Gehaltserhöhungen, d. h., nur aufgrund<br />
von Kollektivverträgen gibt es regelmäßig höhere Löhne und Gehälter für ArbeitnehmerInnen. Jedes Jahr erreichen<br />
wir gemeinsam Einkommenserhöhungen in Verhandlungen mit der ArbeitgeberInnenseite. Kollektivverträge<br />
regeln außerdem die Zuschläge für Schichtarbeit, Feiertagsarbeit, Überstunden oder Mehrarbeit<br />
bzw. Urlaubszuschuss und Weihnachtsgeld. Auch Freizeitansprüche der ArbeitnehmerInnen (z. B. bei Übersiedlung<br />
oder Hochzeit), die Bezahlung von Zulagen und Prämien, Reisegebühren oder Taggelder und vieles<br />
mehr werden durch die Kollektivverträge erzielt.<br />
Erhöhung der Löhne durch die Kollektivvertragsverhandlungen 2014 bis 2018<br />
Die GBH hat in allen ihren 25 Branchen mit rund 250.000 Beschäftigten 100 % KV-Abdeckung.<br />
Mindestlohn von 1.500 EUR für 99,7 % der Beschäftigten erreicht<br />
... nur in nachfolgenden Teilbereichen konnte der Mindestlohn noch nicht erreicht werden.<br />
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24. Landeskonferenz Gewerkschaft BAU-HOLZ Kärnten, 09. Feber <strong>2019</strong><br />
14 Gewerkschaft BAU-HOLZ www.bau-holz.at/kaernten
GBH 150 JAHRE GBH<br />
Vor 150 Jahren wurden erste historische<br />
Vorläufer der Gewerkschaft Bau-<br />
Holz gegründet.<br />
Neue Wege<br />
Die GBH ist bekannt dafür, neue zukunftsweisende<br />
Wege zu gehen, über<br />
den Tellerrand zu blicken und eine einzigartige<br />
Sozialpartnerschaft zu leben.<br />
Viele Rahmenbedingungen haben sich<br />
verändert, vieles hat die GBH für die<br />
Bau-, Holz- und SteinarbeiterInnen erreicht.<br />
Einiges bleibt jedoch gleich. Lohnerhöhungen,<br />
das Urlaubs- und Weihnachtsgeld<br />
und ein gutes Arbeitsumfeld<br />
entstehen nicht von selbst, es braucht<br />
starke Gewerkschaften, die all das erkämpfen<br />
und sicherstellen. Auch auf<br />
politischer Ebene werden die Expertisen<br />
und die praxisorientierten Konzepte<br />
der Gewerkschaften weiterhin<br />
notwendig sein, um faire Regeln für<br />
die Wirtschaft zu sichern und Arbeitsplätze<br />
zu schaffen und zu erhalten.<br />
Stolz auf die Bau-Holz<br />
GBH-Landesvorsitzender Gottfried<br />
Hatzenbichler: „Wir sind stolz auf das<br />
gemeinsam Erreichte und gehen mit<br />
Elan und Zuversicht in die nächsten<br />
150 Jahre, fordernder, erfolgreicher<br />
und wenn notwendig auch ‘lauter'.<br />
Eines ist klar: Die Anforderungen an<br />
die Gewerkschaftsarbeit werden nicht<br />
kleiner.<br />
Arbeitswelt 4.0<br />
Die Digitalisierung der Arbeitswelt und<br />
der zunehmend international werdende<br />
Arbeitskräfte-, Lohn- und Preiswettkampf<br />
sind große Heraus- forderungen,<br />
denen sich ÖGB und<br />
Gewerkschaften stellen werden, so<br />
Landesgeschäftsführer<br />
Alois Peer, MBA. Die<br />
GBH geht mit Zuversicht<br />
in die nächsten<br />
150 Jahre spannender<br />
Gewerkschaftsarbeit.<br />
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24. Landeskonferenz Gewerkschaft BAU-HOLZ Kärnten, 09. Feber <strong>2019</strong><br />
Jugendliche, BV, LV, LGF, Sekretär<br />
Jugend trifft LH Kaiser<br />
Jugend trifft LH Kaiser<br />
Diskussionsrunde Gewerkschaft Bau-Holz<br />
Diskussionsrunde Gewerkschaft Bau-Holz<br />
16 Gewerkschaft BAU-HOLZ www.bau-holz.at/kaernten
GBHJUGEND<br />
Vorbildliche und erfolgreiche Jugendarbeit in Kärnten<br />
Prävention, Aufklärung und Information<br />
in den Berufsschulen Völkermarkt,<br />
Klagenfurt, Villach und<br />
Spittal sowie in der Kärntner Bauakademie<br />
(Lehrbauhof).<br />
Seit 1998 referiert die Gewerkschaft<br />
Bau-Holz (GBH) in Zusammenarbeit<br />
mit der Allgemeinen Unfallversicherungsanstalt<br />
(AUVA) in den Kärntner<br />
Berufsschulen zum Thema Unfallprävention.<br />
Andreas Olivotto, MBA, von<br />
der GBH wird von den ExpertInnen<br />
der AUVA Ing. Egon Nussbacher und<br />
BM DI Melanie Gössinger bei diesen<br />
Vorträgen unterstützt. Ziel ist es, in<br />
den Berufsgruppen der GBH den Lehrlingen<br />
das Thema Sicherheit und Gesundheit<br />
am Arbeitsplatz zu<br />
vermitteln. Seitens der AUVA werden<br />
die Lehrlinge über Vermeidung von<br />
Weg- und Arbeitsunfällen, gefährliche<br />
Arbeitssituationen und gefährliche Arbeitsstoffe,<br />
Berufskrankheiten, Verwendung<br />
der persönlichen Schutzausrüstung,<br />
Sicherheitsunterweisung sowie<br />
Sicherheitsschulungen aufgeklärt.<br />
Ein wesentlicher Bestandteil ist mittlerweile<br />
auch der Sicherheitstag an der<br />
Berufsschule Völkermarkt, der in Kooperation<br />
mit der Berufsschule Völkermarkt,<br />
AUVA, GBH, Polizei, ÖAMTC<br />
und der regionalen Fahrschule veranstaltet<br />
wird.<br />
Die Gewerkschaft Bau-Holz sensibilisiert<br />
die Lehrlinge in den Berufsschulen<br />
und am Lehrbauhof über die<br />
Gefahren, die in ihrer Lehrausbildung<br />
lauern. Des Weiteren wird auch über<br />
schleichende Erkrankungen im Bereich<br />
Gehör, Augen, Haut und der Atemwege<br />
aufgeklärt. Zusätzlich wird die<br />
Jugend über ihre gesetzliche und freiwillige<br />
Interessensvertretung aufgeklärt,<br />
sowie die Bedeutung der Sozialpartnerschaft<br />
analysiert. Alle Fragen,<br />
die zur Lehre, zum Lehrvertrag, zum<br />
Kollektivvertrag, zum BAG und zum<br />
KJBG gestellt werden, werden gleich<br />
vor Ort beantwortet.<br />
Exzellente Zusammenarbeit mit<br />
der ÖGJ<br />
Die österreichische Gewerkschaftsjugend<br />
(ÖGJ), und alle Jugendsekretäre<br />
der Fachgewerkschaften veranstalten<br />
gemeinsame Informations- und Werbeaktionen.<br />
Darüber hinaus unterstützen<br />
uns unsere Betriebsräte bei der<br />
Bildung von Jugendvertrauensräten.<br />
Ein besonderes Beispiel in der Gewerkschaftsjugend<br />
ist Daniel Prednik von<br />
der Firma Steiner Bau GmbH, der seit<br />
18.11.2017 Bundesjugendvorsitzender<br />
der Gewerkschaft Bau Holz ist.<br />
LGF Alois Peer, MBA und Lehrlingsbeauftragte Frau Ressenig<br />
Fa. Swietelsky mit Lehrlingen<br />
VW-Golftour 2015<br />
www.facebook.com/deinegbh Gewerkschaft BAU-HOLZ 17
24. Landeskonferenz Gewerkschaft BAU-HOLZ Kärnten, 09. Feber <strong>2019</strong><br />
Hervorragende Arbeit unserer PensionistInnen<br />
Mitglieder-Plus<br />
Im <strong>Bericht</strong>szeitraum konnte die Pensionistenorganisation<br />
der GBH durch<br />
regelmäßige Organisation, Information<br />
und Service die Anzahl der Mitglieder<br />
stetig steigern.<br />
Die Pensionistenorganisation hat im<br />
abgelaufenen <strong>Bericht</strong>szeitraum mehrere<br />
Veranstaltungen durchgeführt.<br />
In mehreren Sitzungen wurde über das<br />
rege Veranstaltungsleben der Pensionistengruppe<br />
berichtet.<br />
Dabei erklärte der Landespensionistenvorsitzende<br />
Rupert Bellina, dass die<br />
Mitglieder in etlichen Exkursionen zusammengekommen<br />
sind und sowohl<br />
Firmenbesuche als auch Diskussionsveranstaltungen<br />
organisiert wurden.<br />
18 Gewerkschaft BAU-HOLZ www.bau-holz.at/kaernten
GBHPENSIONISTEN/FRAUEN<br />
Aktive Frauen in der GBH<br />
Gleichbehandlung<br />
Die Gleichbehandlung von Frauen, die<br />
in der Bau-Holz-Branche beschäftigt<br />
sind, sollte angesichts der Rechtslage<br />
kein Problem darstellen. Dennoch<br />
kommt es immer wieder zu Benachteiligung<br />
von Kolleginnen.<br />
In Kärnten verdienen Frauen für die<br />
gleiche Arbeit 19,6 Prozent weniger als<br />
Männer. Statistisch gesehen endet die<br />
gleiche Bezahlung von Männern und<br />
Frauen in Kärnten am 21. Oktober<br />
2018. Den höchsten Einkommensunterschied<br />
weist mit 27,4 Prozent der<br />
Bezirk Spittal/Drau auf. Ein Rückschritt<br />
im Kampf um die Gleichstellung<br />
droht durch die Einführung des 12-<br />
Stunden-Tages.<br />
Ab dem 21. Oktober arbeiten Frauen in<br />
Kärnten statistisch gesehen gratis. Der<br />
sogenannte Equal Pay Day markiert<br />
den Tag im Jahr, an dem Männer bereits<br />
jenes Einkommen erreicht haben,<br />
wofür Frauen noch bis Jahresende arbeiten<br />
müssen. In unserem Bundesland<br />
verdienen Frauen um durchschnittlich<br />
19,6 Prozent weniger als Männer.<br />
Man muss natürlich bedenken, dass<br />
aus dem Einkommensnachteil der<br />
Frauen auch reduzierte Ansprüche bei<br />
Arbeitslosigkeit und letztendlich eine<br />
reduzierte Pension resultieren. Umso<br />
wichtiger wäre es, dass nicht länger<br />
nur über Lohnunterschiede gesprochen<br />
wird, sondern endlich Veränderungen<br />
eingeleitet werden. Tatsächlich lässt<br />
sich im Vergleich zum Vorjahr eine minimale<br />
Verbesserung des prozentuellen<br />
Einkommensnachteils von 1,7 Prozentpunkten<br />
ausmachen. „Das ist eine<br />
kleine positive Veränderung, die vor<br />
allem auf die Erfolge der Gewerkschaften<br />
bei den Kollektivvertragsverhandlungen<br />
zurückzuführen ist.<br />
Familie und Beruf<br />
Die Vereinbarkeit von Familie und<br />
Beruf, die es eigentlich zu schaffen gilt,<br />
wird durch den 12-Stunden-Tag wieder<br />
deutlich erschwert.<br />
Gefahr durch 12-Stunden-Tag und<br />
60-Stunden-Woche<br />
Die Gefahr ist, dass mit diesem neuen<br />
Arbeitszeitgesetz die Einkommensschere<br />
nach einiger Zeit wieder merklich<br />
auseinanderklaffen wird.<br />
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24. Landeskonferenz Gewerkschaft BAU-HOLZ Kärnten, 09. Feber <strong>2019</strong><br />
Mit der Häufung von Auseinandersetzungen<br />
im Arbeitsleben hat die<br />
Rechtsschutztätigkeit der GBH Kärnten<br />
im <strong>Bericht</strong>szeitraum weiter zugenommen.<br />
Konkurs: Wir sind für dich da<br />
Mit der Schließung von Betrieben und<br />
dem strukturellen Wandel ist auch eine<br />
härtere Gangart etlicher Unternehmen<br />
zu beobachten. Im <strong>Bericht</strong>szeitraum<br />
waren zahlreiche Konkurse zu bearbeiten.<br />
Gemeinsam mit dem Insolvenzbüro<br />
der Arbeiterkammer wurde den<br />
betroffenen Kolleginnen und Kollegen<br />
rasch zu ihren Ansprüchen verholfen.<br />
Fordere dein Recht ein<br />
Viele Konfliktfälle entzünden sich<br />
auch daran, dass sich etliche Kollegen<br />
nicht mehr getrauen, bei Krankheit<br />
eine Meldung abzugeben oder den<br />
Krankenstand anzutreten. Es gab Konflikte<br />
bei der Auszahlung von Zulagen,<br />
bei der Zuerkennung und Abgeltung<br />
von Überstundenleistungen und in etlichen<br />
Fällen kam es auch zu einer<br />
Vorenthaltung der geleisteten Stunden.<br />
Mit der RA-Kanzlei Dr. Norbert Moser<br />
haben wir den besten Arbeitsrechtler<br />
Kärntens an unserer Seite.<br />
Beratung, Vertretung usw.<br />
Die Beratung der Mitglieder, die Vertretung<br />
vor Gericht und die Unterstützung<br />
bei Behörden stellt für das<br />
Sekretariat einen deutlichen Schwerpunkt<br />
dar, wobei insbesondere die<br />
rechtliche Qualität ständig verbessert<br />
wird, um die Ansprüche geltend zu<br />
machen.<br />
Sterbefälle Spitalgeld Freizeitunfälle/Invalidität Gesamt<br />
Arbeits- und Freizeit<br />
Fälle Betrag Fälle Betrag Fälle Betrag Fälle Betrag<br />
2014 33 6.031,00 30 2.912,00 3 1.805,60 66 10.748,60<br />
2015 44 6.920,00 39 4.274,00 4 1.411,20 87 12.605,20<br />
2016 20 2.670,00 21 1.580,00 4 2.793,60 45 7.043,60<br />
2017 44 6.950,00 28 3.004,85 4 2.948,80 76 12.903,65<br />
Gesamt 274 43.301,05<br />
RECHTSSCHUTZTÄTIGKEIT 2014-2017<br />
Landesorganisation KÄRNTEN<br />
20 Gewerkschaft BAU-HOLZ<br />
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GBHLANDESVORSTAND<br />
Landesvorstand Funktionsperiode 2014 - 2018<br />
Landesvorsitzender:<br />
Mitglieder-Ersatz<br />
Gottfried HATZENBICHLER, Porr GmbH Hermann LEITNER, Müller & Walcher<br />
Stellvertreter:<br />
Gerhard SPRINGER, Strabag AG Stefan HÖLBLING, Strabag AG<br />
Rene WILLEGGER, FunderMax GmbH Sigurd KRONLECHNER, FunderMax GmbH<br />
Dieter KOINIG-WÖHL, Stora Enso Wood Products Siegbert SCHARF, Stora Enso Wood Products<br />
Armin GEISSLER, Steiner Bau GmbH Lothar SUPPAN, Porr GmbH<br />
Mitglieder:<br />
Mitglieder-Ersatz<br />
Helmut FIAN, Hasslacher Norica Timba Hermann PAULITSCH, Brenner<br />
Peter GOLGER,<br />
Rainer Bau<br />
Robert KANZIAN, WLV Johann KOCH, Swietelsky<br />
Lazarus KÜGEL, Wietersdorfer Johannes NEUHAUSER, Semmelrock<br />
Alfred MORI, Willroider Helmut PIRKER, Napokoj<br />
Christian SAGER, Terra Möbel Rudolf WRETSCHKO, Oberndorfer<br />
Alfred TSCHAS, Kostmann Winfried KLADE, Kostmann<br />
Günther TEPPAN, Holzbau Gasser Jürgen HERNDLER, Bernsteiner<br />
Norbert ZOSE, Hermes Rene SULZER, Hermes<br />
Frauen:<br />
Frauen-Ersatz<br />
Elisabeth STEINTHALER, Landesfrauenvorsitzende Margarete KOHLWEISS, Strabag AG<br />
Pensionisten:<br />
Pensionisten-Ersatz<br />
Rupert BELLINA,<br />
Hans PINTER<br />
Landeskontrolle Vositzender:<br />
Landeskontrolle-Ersatz:<br />
Josef ZANKL (FCG), Schabus Gerhard DOHR, WLV<br />
Mitglieder:<br />
Arnold SOLLBAUER,<br />
Hobas<br />
Hubert LAMER,<br />
Steiner Bau GmbH<br />
Während der Funktionsperiode ausgeschieden:<br />
Hubert DOHR,<br />
RZ-Holzindustrie<br />
Helmut FIAN,<br />
Hasslacher Norica Timber<br />
Peter GOLGER,<br />
Rainer Bau<br />
Jürgen HERNDLER,<br />
Bernsteiner<br />
Margarete KOHLWEISS, Strabag AG<br />
Johann KOCH,<br />
Swietelsky<br />
Lazarus KÜGEL,<br />
Wietersdorfer<br />
Johannes NEUHAUSER, Semmelrock<br />
Arnold SOLLBAUER,<br />
Hobas<br />
Gerhard SPRINGER,<br />
Strabag AG<br />
Elisabeth STEINTHALER, Frauenvorsitzende<br />
Lothar SUPPAN,<br />
Porr GmbH<br />
Rudolf WRETSCHKO,<br />
Oberndorfer<br />
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24. Landeskonferenz Gewerkschaft BAU-HOLZ Kärnten, 09. Feber <strong>2019</strong><br />
Betriebsräte von 2014 - 2018 in Betrieben<br />
BR<br />
Betriebe<br />
2014 585 50<br />
2015 594 84<br />
2016 582 68<br />
2017 596 125<br />
2018 592 86<br />
Steiner Bau Firmen-Jubilaüm 60 Jahre<br />
Markus Müller, Hermann Lipitsch, Adam und Andreas Unterrieder<br />
ZBRV Dieter Koinig-Wöhl mit LR Schaunig-Kandut und Kollegen bei Stora Enso Wood Products GmbH<br />
22 Gewerkschaft BAU-HOLZ<br />
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GBHBETRIEBSRÄTE<br />
Prangl: Wie soll Arbeit<br />
LV bei Firma Steiner Bau St.Paul<br />
GBH-Funktionäre in Brüssel 2015<br />
BV Stora Enso Wood Products<br />
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24. Landeskonferenz Gewerkschaft BAU-HOLZ Kärnten, 09. Feber <strong>2019</strong><br />
Oberndorfer BR<br />
Info BR Mai 2018<br />
Baustelle Klagenfurt Porr, mit AK-Präsident Günther Goach<br />
Info BR<br />
24 Gewerkschaft BAU-HOLZ<br />
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GBHAKTIVITÄTEN<br />
Demo gegen 12/60<br />
Baustelle Klagenfurt Porr, AK<br />
Demo Wien gegen AZ-Verlängerung am 30.6.2018<br />
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24. Landeskonferenz Gewerkschaft BAU-HOLZ Kärnten, 09. Feber <strong>2019</strong><br />
Die Kärntner Landesorganisation<br />
der Gewerkschaft Bau–Holz hat in<br />
den Jahren 2014-2018 ihre Pioniere,<br />
die Vorbilder der Organisation<br />
sind, für ihre Treue und<br />
Verbundenheit geehrt und ausgezeichnet.<br />
Es wurden jeweils abwechselnd in den<br />
Bezirken Villach/Hermagor, Spittal/-<br />
Drau, Feldkirchen/St. Veit/Glan und<br />
Völkermarkt/Wolfsberg Ehrungen abgehalten.<br />
Ehrungen in den Firmen wurden durch<br />
die BRV gemeinsam mit unseren Sekretären<br />
durchgeführt.<br />
Auch bei den LV-Sitzungen wurden<br />
Funktionäre ausgezeichnet.<br />
Eine besondere Freude ist es, dass wir<br />
in den letzten Jahren 14 Kollegen für<br />
65 Jahre und 5 Kollegen für 70 Jahre<br />
Mitgliedschaft ehren konnten.<br />
Rudolf Sdovc, 60 Jahre<br />
Alfred Mieskes, 60 Jahre<br />
Elke Reisenbichler 40 Jahre, ehemalige Mitarbeiterin<br />
Albert Lammer, 40 Jahre<br />
25 Jahre 40 Jahre 50 Jahre 60 Jahre 65 Jahre 70 Jahre<br />
2014 180 61 16 7 2 0<br />
2015 170 72 15 6 4 1<br />
2016 223 80 14 12 4 1<br />
2017 240 85 19 4 1 2<br />
2018 169 80 17 3 3 1<br />
Gesamt: 982 378 81 32 14 5<br />
26 Gewerkschaft BAU-HOLZ<br />
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GBHEHRUNGEN<br />
Gottfried Gollner, 25 Jahre<br />
50 Jahre Johann Strampfer, 2017<br />
HB Ehrung Vinzenz Jobst, 2014<br />
80. Geb. Bellina, Peer, Hatzenbichler<br />
25 Jahre Hermann Leitner<br />
70. Geburtstag, Marijan Burja<br />
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24. Landeskonferenz Gewerkschaft BAU-HOLZ Kärnten, 09. Feber <strong>2019</strong><br />
7. Baugipfel: Wohnbau sichert eine<br />
kontinuierliche Auftragslage in der<br />
Bauwirtschaft<br />
Breitbandinfrastruktur, das Wohnbauprogramm<br />
und die Arbeitsmarktsituation<br />
waren die Hauptthemen.<br />
1.990 neue Mietwohnungen<br />
In den nächsten drei Jahren entstehen<br />
mindestens 1.990 neue Mietwohnungen.<br />
Um den Wohnungsneubau in<br />
Kärnten zu forcieren, sei das Wohnbaubudget<br />
2017 mit rund 163 Millionen<br />
Euro dotiert. Für die kommenden<br />
Jahre sei im Budgetprogramm bis 2018<br />
eine ähnliche Dotierungsgröße enthalten.<br />
Alois Peer, MBA Landesgeschäftsführer<br />
der GBH und Landesvorsitzender Gottfried<br />
Hatzenbichler sehen die Lehrstellenförderung<br />
des Landes als positives<br />
Signal, um nachhaltige Lehrstellen zu<br />
schaffen, daher wurde vom Land Kärnten<br />
die Initiative "to start off 2016 -<br />
BAU" ins Leben gerufen. Hier werden<br />
Betriebe gefördert, die eine zusätzliche<br />
Lehrstelle schaffen. Für jeden Betrieb,<br />
der eine neue Lehrstelle schafft, gibt es<br />
eine Förderung von 2000 Euro.<br />
Die Ausbildung von qualifizierten Mitarbeitern<br />
fängt mit der Lehre an. Eine<br />
fundierte, interessante und zugleich<br />
praxisnahe Ausbildung ist der erste<br />
Schritt, um kompetente Fachkräfte im<br />
Betrieb zu schulen und somit auch die<br />
Zukunft der künftigen Experten in<br />
ihren Spezialgebieten zu sichern.<br />
Bereits bei den Baugipfeln in den vergangenen<br />
Jahren war das Bestbieterprinzip<br />
ein Thema, das mittlerweile<br />
sowohl bei der Landesimmobiliengesellschaft<br />
als auch bei den Ausschreibungen<br />
des gemeinnützigen Wohnbaus<br />
in Kärnten angewendet wird.<br />
„Das Bestbieterprinzip erhöht die<br />
Chance von regionalen Auftraggebern,<br />
bei Ausschreibungen zum Zug zu<br />
kommen, denn es bevorzugt Betriebe,<br />
die Lehrlinge ausbilden, ältere Arbeitnehmer<br />
beschäftigen und eine geringe<br />
Entfernung zum Bauobjekt haben.<br />
28 Gewerkschaft BAU-HOLZ<br />
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GBHLOHNSTEUER RUNTER 2015<br />
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30 Gewerkschaft BAU-HOLZ<br />
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GBHPRESSE<br />
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24. Landeskonferenz Gewerkschaft BAU-HOLZ Kärnten, 09. Feber <strong>2019</strong>
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Kärnten<br />
Rund 53 Prozent der Fläche des Bundeslandes<br />
Kärnten sind von Wald bedeckt. Daraus ergibt<br />
sich, dass die GBH in Kärnten besonders viele<br />
Beschäftigte in Holzbranchen vertritt, von<br />
TischlerInnen bis zu SägewerksarbeiterInnen.<br />
Die Holzindustrie in Kärnten ist ein äußerst vielfältiger<br />
Wirtschaftsbereich und umfasst die Sägeindustrie,<br />
den Baubereich, die Möbelindustrie,<br />
die Holzwerkstoffindustrie sowie die Faser- und<br />
Spanplattenindustrie.<br />
Der Großteil der Betriebe der Holzindustrie ist<br />
klein- und mittelbetrieblich strukturiert. Oft sind<br />
diese in strukturschwachen Gebieten angesiedelt<br />
und somit einziger und sehr wertvoller Arbeitgeber<br />
der Region. Zahlreiche Bauarbeiter haben<br />
ermöglicht, dass Kärnten heute seine Energieversorgung<br />
zu einem großen Teil aus Wasserkraftwerken<br />
abdecken kann.<br />
Foto: Peter Melbinger