hallo-steinfurt_06-03-2019
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Job & Studium<br />
Mittwoch, 6. März <strong>2019</strong><br />
„<br />
Das ist der Einstieg<br />
in eine klassische<br />
akademische<br />
„<br />
Karriere.<br />
Stefan Grob, Deutsches Studentenwerk<br />
Social-Media-Manager für den Prof: Studentische Hilfskräfte wie<br />
Jakob Kemper können sich auch einbringen, indem sie Facebook-Seiten<br />
der Hochschule betreuen. Foto: dpa<br />
Ein Job<br />
mit<br />
Chancen<br />
Als Hilfskraft an<br />
der Uni durchstarten<br />
TOTALER<br />
RÄUMUNGS<br />
VERKAUF<br />
WEGEN TEILUMBAU<br />
ALLE<br />
AUSSTELLUNGSSTÜCKE<br />
RADIKAL REDUZIERT!<br />
Auch die<br />
Dekorationsware<br />
muss<br />
raus!<br />
Ohne Nebenjob kommen<br />
viele Studenten nicht über<br />
die Runden. Statt zu kellnern<br />
oder im Supermarkt zu kassieren,<br />
jobben eine Menge<br />
von ihnen einfach an der Uni<br />
– als studentische Hilfskraft.<br />
So macht es auch Jakob<br />
Kemper. Er hat<br />
gleich zwei Hilfskraft-Jobs.<br />
Der Bachelor-Student<br />
der Politikwissenschaft<br />
an der Universität Duisburg-<br />
Essen arbeitet an seiner Uni<br />
am Lehrstuhl für empirische<br />
Politikwissenschaft und<br />
außerdem an der NRW School<br />
of Governance.<br />
Zu seinen Aufgaben gehört<br />
es, Daten zu recherchieren<br />
oder bei Veranstaltungen wie<br />
Gastvorlesungen zu helfen.<br />
Außerdem betreut er gemeinsam<br />
mit anderen die Social-<br />
Media-Kanäle des Lehrstuhls.<br />
In der Klausurenphase führt<br />
er Aufsicht und unterstützt<br />
beim Korrigieren. „Die Aufgaben<br />
sind wirklich sehr vielfältig<br />
und interessant“, sagt<br />
Kemper. Er lacht. „Kaffee kochen<br />
musste ich erst ein oder<br />
zwei Mal.“<br />
Jobs für Hilfskräfte gibt es in<br />
der Regel sowohl direkt an den<br />
Fakultäten als auch in anderen<br />
Hochschul-Einrichtungen wie<br />
zum Beispiel der Bibliothek<br />
Kurz notiert<br />
oder der Kommunikation.<br />
An einen Job können Studierende<br />
auf verschiedenen Wegen<br />
kommen, sagt Ruth Girmes<br />
vom Career Center der<br />
Universität Duisburg-Essen.<br />
„Manche Professoren gehen<br />
auf Studierende zu, wenn sie<br />
sehen, dass die sich wacker<br />
schlagen. Aber Studierende<br />
können auch selber den Dozenten<br />
ansprechen.“ Außerdem<br />
seien alle Stellen öffentlich<br />
ausgeschrieben - zum Beispiel<br />
in der Jobbörse der Uni<br />
oder direkt am Schwarzen<br />
Brett der Fakultät. Da Studierende<br />
für den Job Grundkenntnisse<br />
benötigen, sei eine<br />
Bewerbung meist erst ab dem<br />
dritten Semester sinnvoll.<br />
Wer später in der Wissenschaft<br />
arbeiten möchte, fährt<br />
mit einem Job an der Universität<br />
richtig. „Das ist der Einstieg<br />
in eine klassische akademische<br />
Karriere“, sagt Stefan<br />
Grob vom Deutschen Studentenwerk.<br />
(dpa)<br />
50%<br />
mindestens<br />
50%<br />
auf ALLE AUSSTELLUNGS-<br />
KÜCHEN + EINBAUGERÄTE!<br />
40% 30%<br />
20%<br />
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Alle Optionen offen halten<br />
Gehaltsvorstellungen in der Bewerbung müssen nicht immer mit<br />
einem exakten Betrag angegeben werden. „Bei kleineren und mittleren<br />
Firmen reicht es völlig, einen allgemeinen Hinweis im Anschreiben<br />
zu platzieren“, sagt der Karriereberater Martin Wehrle. Zum Beispiel: „Ich<br />
stelle mir ein Gehalt vor, das meiner Qualifikation und der Verantwortung<br />
der Tätigkeit entspricht.“ Gerade wer relativ viel verdient, halte sich<br />
so alle Optionen offen. Gibt der Bewerber gleich ein sehr hohes Gehalt<br />
an, riskiert er, dass ein Personaler die Unterlagen aussortiert. Verläuft<br />
das Vorstellungsgespräch jedoch gut, seien Firmen eher bereit, ihren<br />
Etat daraufhin ein wenig auszuweiten. (dpa)<br />
Rückmeldung ruhig erfragen<br />
Kaum hat man bei der Online-Bewerbung auf „Senden“ gedrückt, ist<br />
sie meist nicht mehr einsehbar. Oft bekommen Bewerber keine direkte<br />
Rückmeldung. Wer seit einem Monat keine Antwort erhalten hat,<br />
könne beim Unternehmen anrufen und nachfragen. Das rät die Bundesagentur<br />
für Arbeit in ihrem Berufswahlmagazin auf Planet-Beruf.de.<br />
Möglicherweise sei in einem solchen Fall beim Versenden etwas schiefgegangen.<br />
Erhält ein Bewerber direkt eine Fehlermeldung, dass der<br />
Empfänger nicht erreichbar ist, empfiehlt es sich, die angegebene E-<br />
Mail-Adresse sowie den Anhang zu überprüfen. (dpa)<br />
Pauschales Verbot unzulässig<br />
Arbeitgeber dürfen Nebenjobs nicht generell verbieten. Eine entsprechende<br />
Klausel im Arbeitsvertrag ist unwirksam, erklärt der Rechtsschutz<br />
des Deutschen Gewerkschaftsbunds (DGB). Unter Umständen müssen<br />
Arbeitnehmer einen Nebenjob aber melden oder sich die Zustimmung<br />
einholen. Das gilt etwa, wenn berechtigte Interessen des Arbeitgebers<br />
gefährdet sind. Folgendes müssen Beschäftigte beachten: Überschreite<br />
ich mit meiner Nebentätigkeit die wöchentlich zulässige Arbeitszeit?<br />
Diese ist im Arbeitszeitgesetz geregelt und beträgt 48 Stunden pro<br />
Woche, vorübergehend und mit Zeitausgleich maximal 60 Stunden pro<br />
Woche. Durch das Bundesurlaubsgesetz ist zudem geregelt, dass eine<br />
Nebentätigkeit im Urlaub der Erholung nicht abträglich sein darf. (dpa)