hallo-muenster_09-03-2019
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Lokales<br />
Samstag, 9. März <strong>2019</strong><br />
Kurz<br />
notiert<br />
Woche der<br />
Brüderlichkeit<br />
MÜNSTER. Die Gesellschaft für<br />
Christlich-Jüdische Zusammenarbeit<br />
Münster (CJZ) lädt alle InteressentenamMontag(11.März,20Uhr)<br />
zur Eröffnung der Woche der Brüderlichkeit<br />
zu einem Abend der<br />
Begegnung zwischen Juden und<br />
Christen und allen Freunden der<br />
christlich-jüdischen Zusammenarbeit<br />
in den Festsaal des Rathauses<br />
am Prinzipalmarkt ein. Am<br />
Mittwoch (13. März, 19 Uhr)<br />
spricht Dr. Georg M. Hafner im<br />
Schalom-Saal der Jüdischen Gemeinde<br />
(Klosterstraße 8-9) über<br />
„Das Kreuz mit der Israelkritik“.<br />
Am Donnerstag (14. März, 19 Uhr)<br />
berichtet Prof. Dr. Sven Hanuschekin<br />
von der rekonstruierten Neuausgabe<br />
von Erich Kästners Meisterwerk<br />
„Fabian“ in der Villa ten<br />
Hompel (Kaiser-Wilhelm-Ring 28).<br />
Ein Rundgang zu Stätten jüdischen<br />
Lebens in Münster findet am 17.<br />
März (Sonntag, 15 Uhr) ab Synkatplatz<br />
statt (Gebühr fünf Euro).<br />
www.cjz-<strong>muenster</strong>.de<br />
Finanzämter starten<br />
Befragung<br />
MÜNSTER. Am 1. März begann<br />
die landesweite Bürgerbefragung<br />
der nordrhein-westfälischen Finanzverwaltung.<br />
Die Bürger können<br />
daran anonym und online bis<br />
zum 29. Februar 2020 teilnehmen.<br />
„Wir wollen wissen, wie zufrieden<br />
Sie mit der Arbeit Ihres Finanzamtes<br />
sind“, sagt Jochen Elbertzhagen,<br />
Leiter des Finanzamts Münster-Außenstadt.<br />
„Aus den Rückmeldungen<br />
der bisherigen Befragungen<br />
konnten bereits in verschiedenen<br />
Bereichen Verbesserungen erzielt<br />
werden.“<br />
www.ich-mache-mit.nrw.de<br />
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Wenn das Tor auge<br />
Leben nach der Forensischen Klinik<br />
Es ist Freitag. Carsten<br />
Schlamann packt seine<br />
Unterlagen zusammen<br />
und fährt los ins Sauerland.<br />
Der junge Münsteraner<br />
ist Sozialarbeiter<br />
und Teil des Ambulanz-<br />
Teams der Alexianer<br />
Christophorus Klinik.<br />
MÜNSTER. Auf seiner Liste<br />
steht heute der Besuch bei<br />
Herrn R., der lange Jahre Patient<br />
in der Forensischen Klinik<br />
war. Seit Ende Januar <strong>2019</strong><br />
ist er nun in einem Wohnheim<br />
für Menschen mit Behinderung<br />
und psychischer<br />
Erkrankung im Sauerland zu<br />
Hause. Er befindet sich in<br />
Langzeitbeurlaubung. Seine<br />
therapeutischen Fortschritte<br />
und seine gute Prognose haben<br />
das ermöglicht. Die aufsuchende<br />
Arbeit der Klinik-Ambulanz<br />
ist ein wichtiger Baustein<br />
bei der Resozialisierung<br />
von Forensik-Patienten.<br />
Carsten Schlamann und seine<br />
Kollegen fahren mehrfach<br />
in der Woche Hunderte Kilometer,<br />
um ehemalige Patienten<br />
der Klinik zu besuchen. Bis<br />
zu zwei Jahre dauert diese<br />
engmaschige Nachsorge, bis<br />
zu fünf Jahre kann die Führungsaufsicht<br />
andauern. Anfangs<br />
gibt es wöchentliche Besuche,<br />
später wird der Abstand<br />
größer. Das hängt auch<br />
immer vom Vorankommen<br />
des Patienten ab.<br />
Angekommen in dem großen<br />
Wohnhaus, das für zwölf<br />
Menschen mit Behinderungen<br />
ein Zuhause ist, wartet<br />
Herr R. schon hinter dem<br />
Fenster im Gemeinschaftsraum.<br />
Er hat gebacken: „Kalte<br />
Schnauze“. Bevor er in den<br />
Maßregelvollzug überstellt<br />
wurde, hat er gerne gekocht<br />
und arbeitete sogar in einer<br />
Schiffsküche. „Hier freuen<br />
sich alle, wenn ich meine Nudelpizza<br />
mache“, erzählt er<br />
stolz.<br />
Die Betreuer der Wohneinrichtung,<br />
Herr R. und der Sozialarbeiter<br />
nehmen am großen<br />
Tisch Platz. Heute steht<br />
die Behandlungsplankonferenz<br />
auf dem Programm. Dabei<br />
werden Rück- und Ausblicke<br />
gemacht, wie und ob der<br />
Patient gut zurechtkommt,<br />
welche Ziele er hat. Da Herr R.<br />
erst wenige Tage in der Einrichtung<br />
lebt, geht es heute<br />
nur um seine Perspektiven.<br />
Die Umgebung ist freundlich<br />
und heimelig, trotzdem bleibt<br />
der Ton ernst, die Rollen sind<br />
klar: Herr R., 66 Jahre alt, ist<br />
ein Täter. Auch, wenn er die<br />
Klinik verlassen konnte, ist er<br />
nach wie vor ein Patient, er ist<br />
langzeitbeurlaubt.<br />
Während seiner Zeit hinter<br />
dem hohen Zaun – zunächst<br />
in Eickelborn, später in<br />
Amelsbüren – hat er sich mit<br />
seiner Tat auseinandersetzen<br />
müssen, besuchte Therapien,<br />
Für mehr Lebensund<br />
Wohnqualität<br />
Bürgerinitiative fordert Straßenumgestaltung<br />
MÜNSTER. Vor knapp vier<br />
Jahren lehnte der Rat der<br />
Stadt den GO24-Antrag (Anregung<br />
an die Stadt) der Bürgerinitiative<br />
L(i)ebenswertes Uppenberg<br />
zur Umgestaltung der<br />
Grevener Straße zwischen<br />
Ring und Steinfurter Straße<br />
ab. Nun macht die BI erneut<br />
Vorschläge zur Umgestaltung<br />
des Bereichs zwischen Steinfurter<br />
und Kinderhauser Straße.<br />
Sie sollen in der BI und mit<br />
den Anwohnern diskutiert<br />
werden. Dies wird ebenso wie<br />
ein GO-Antrag zur Wilhelmstraße<br />
am Dienstag (12. März,<br />
19 Uhr) Thema beim BI-<br />
Stammtisch in der Zukunftswerkstatt<br />
(Schulstraße 45)<br />
sein.<br />
„In Uppenberg fehlt ein öffentlicher<br />
Platz für Begegnungen“,<br />
sagt Werner Szybalski,<br />
Sprecher der BI. „Wir sind der<br />
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Einen Abendwochenmarkt würde die BI gern am Parkplatz schräg<br />
gegenüber des Kanonierplatzes installieren. Foto/Montage: BI Uppenberg<br />
dem Uppenberger Dreieck mit<br />
dem Gesundheitshaus, vielen<br />
neuen Wohnungen und den<br />
Einkaufsmöglichkeiten sowie<br />
den Wohnbereichen an der<br />
Grenze des Kreuzviertels dieser<br />
Platz auf der Grevener<br />
Straße geschaffen werden<br />
sollte.“<br />
wurde medizinisch betreut<br />
und machte sehr gute Fortschritte.<br />
Nach etwa zwei Jahren<br />
kann eine bedingte Entlassung<br />
folgen, danach bleibt<br />
er vermutlich noch mehrere<br />
Jahre unter Führungsaufsicht.<br />
Erst wenn diese beendet<br />
ist, ist er frei.<br />
Auch in der neuen Einrichtung<br />
erhält Herr R. noch nicht<br />
alleine Ausgang. Er muss sich<br />
einleben, sich einordnen und<br />
vor allem weiter lernen, sich<br />
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In seiner Freizeit näht Herr R. gern. Er war in der Forensischen Klinik<br />
in Amelsbüren untergebracht und ist nun in einem Wohnheim<br />
zu Hause. Foto: Alexianer<br />
und seine Tat zu reflektieren,<br />
persönliche Konsequenzen<br />
daraus abzuleiten. Etwa, bestimmten<br />
Situationen aus<br />
dem Weg zu gehen und sich<br />
Hilfe zu holen. Das klappt<br />
noch nicht immer, denn Herr<br />
R. neigt dazu, sich und seine<br />
Fertigkeiten zu überschätzen.<br />
Doch ein Anfang ist gemacht.<br />
Er kommt sehr gut mit<br />
den Mitbewohnern aus. „Ich<br />
würde gerne vorwärts kommen“,<br />
sagt er. „Wir gehen das<br />
langsam an“, sind sich Betreuer<br />
und Sozialarbeiter einig.<br />
Die Motivation aufrecht<br />
zu erhalten, ist eines der Ziele,<br />
die Herr R. bis zum nächsten<br />
Behandlungsplangespräch in<br />
sechs Monaten erreichen soll.<br />
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