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Sport<br />

Samstag, <strong>16</strong>. März <strong>2019</strong><br />

Unruhige Zeiten<br />

Comeback: Sky ist in der Formel 1 zurück – mit Ralf Schumacher<br />

als Experten. Foto: dpa<br />

Pluspunkt winkt<br />

Formel 1: Tempo wird belohnt<br />

MELBOURNE. Tempo wird<br />

belohnt. Denn mit dem Saisonstart<br />

der Formel 1 am Sonntag<br />

(17. März, 6.10 Uhr) in Melbourne<br />

winkt den Fahrern für<br />

die schnellste Rennrunde ein<br />

Ext<br />

ra-Punkt für die WM<br />

-Wertung.<br />

Der zusätzliche Zähler,<br />

denesbereitsfürdieWeltmeisterschaft<br />

in den Jahren 1950 bis<br />

1959 gab, soll für mehr Action<br />

sorgen. Allerdings wird der Extrapunkt<br />

lediglich Fahrern zugeschrieben,<br />

die das Rennen<br />

unter den Top Ten beenden. So<br />

wird verhindert, dass weit zurückliegende<br />

Piloten mit frischen<br />

Reifen und vollem Risiko<br />

einzig und allein den zusätzlichen<br />

Zähler jagen<br />

Konkurrenz gibt’s aber nicht<br />

nur auf den Strecken der Formel<br />

1. Rechtzeitig zum ersten<br />

Rennen in Melbourne hat RTL<br />

das Alleinstellungsmerkmal<br />

eingebüßt. Ein Jahr lang durfte<br />

der Kölner Fernsehsender die<br />

Fahrer und<br />

Startnummern<br />

44 Lewis Hamilton, Mercedes<br />

77 Valtteri Bottas, Mercedes<br />

5 Sebastian Vettel, Ferrari<br />

<strong>16</strong> Charles Leclerc, Ferrari<br />

10 Pierre Gasly, Red Bull<br />

33 Max Verstappen, Red Bull<br />

11 Sergio Perez, Racing Point<br />

18 Lance Stroll, Racing Point<br />

3 Daniel Ricciardo, Renault<br />

27 Nico Hülkenberg, Renault<br />

55 Carlos Sainz jr., McLaren<br />

4 Lando Norris, McLaren<br />

8 Romain Grosjean, Haas<br />

20 Kevin Magnussen, Haas<br />

63 George Russell, Williams<br />

88 Robert Kubica, Williams<br />

26 Daniil Kwjat, Toro Rosso<br />

23 Alexander Albon, Toro Rosso<br />

7 Kimi Räikkönen, Alfa Romeo<br />

99 Antonio, Alfa Romeo<br />

Formel 1 in Deutschland exklusiv<br />

übertragen, doch mit<br />

dem Großen Preis von Australien<br />

meldet sich der Pay-TV<br />

-<br />

Anbieter Sky<br />

im Motorsport<br />

zurück. Wohl auch die einjährige<br />

Formel-1-Pause von<br />

Sky hatte bei RTL 2018 zu<br />

einer Steigerung der Zuschauerzahlen<br />

geführt. Die<br />

21 Rennen der vergangenen<br />

Saison sahen beim frei zu<br />

empfangenden<br />

TV-Kanal<br />

durchschnittlich 4,54 Millionen<br />

Zuschauer. Das entspricht<br />

nach RTL-Angaben<br />

einer Steigerung von 150 000<br />

Zuschauern gegenüber dem<br />

Vorjahr, als durchschnittlich<br />

4,39 Millionen zugesehen<br />

hatten. (dpa)<br />

Erfolgreiche<br />

Piloten<br />

<strong>16</strong> Fahrer haben 20 Siege und<br />

mehr erreicht:<br />

Michael Schumacher 91<br />

Lewis Hamilton 73*<br />

Sebastian Vettel 52*<br />

Alain Prost 51<br />

Ayrton Senna 41<br />

Fernando Alonso 32<br />

Nigel Mansell 31<br />

Jackie Stewart 27<br />

Niki Lauda 25<br />

Jim Clark 25<br />

Juan Manuel Fangio 24<br />

Nico Rosberg 23<br />

Nelson Piquet 23<br />

Damon Hill 22<br />

Kimi Räikkönen 21*<br />

Mika Häkkinen 20<br />

* Diese Fahrer sind noch in<br />

der Formel 1 aktiv.<br />

WM-Qualifikation in den Niederlanden erhöht den Druck auf Jogi Löw<br />

Von Jens Mende<br />

Mit dem Freundschaftsspiel<br />

gegen Serbien in Wolfsburg<br />

am Mittwoch (20. März)<br />

sowie dem EM-Qualifikationsspiel<br />

in Amsterdam<br />

gegen die Niederlande am 24.<br />

März (Sonntag, beide 20.45<br />

Uhr) startet die deutsche<br />

Fußball-National-Elf in das<br />

neue Jahr. Nach der Verbannung<br />

des Bayern-Trios Thomas<br />

Müller, Mats Hummels<br />

und Jérôme Boateng muss<br />

Bundestrainer Joachim Löw<br />

mit dem öffentlichen Anspruch<br />

des Sofort-Funktionierens<br />

rechnen.<br />

BERLIN. Die Ausgemusterten<br />

sind weiter entsetzt, auch wenn<br />

Hummels noch im Hintergrund<br />

einer großen Zeitungsanzeige<br />

des neuen DFB-Sponsors VW<br />

lächelt.<br />

Die Bayern beklagen<br />

schlechten Stil, und sogar enge<br />

Begleiter von Löw wu<br />

ndern<br />

sich: Der 59-Jährige ist in seiner<br />

13. Saison als Bundestrainer<br />

noch unberechenbarer geworden,<br />

als er es ohnehin schon<br />

war. Mit einer von ihm bisher<br />

nicht gekannten Radikalität<br />

hat sich Löw selbst zurück in die<br />

landesweiten Diskussionen gebracht.<br />

„Da sind sicherlich einige<br />

Dinge nicht so gut gelaufen“,<br />

befand Bayern-Präsident<br />

Uli Hoeneß. „Deswegen können<br />

wir aber nicht den Stab<br />

über Jogi Löw brechen“,<br />

schloss der einflussreiche<br />

Münchner bei Magenta Sport<br />

an. Auf jeden Fall steht dem<br />

Dauerbundestrainer ein unruhiger<br />

Start in das neue Länderspieljahr<br />

bevor.<br />

Lange wehrte sich Löw gegen<br />

einen rabiaten Umbruch. Sein<br />

Credo lautete jahrelang: Nur<br />

mit jungen Spieler geht es nicht.<br />

„Eines darf niemand vergessen:<br />

Ich brauche immer noch Erfahrung<br />

und den guten Mix. Denn<br />

die Jungen brauchen Halt und<br />

Orientierung“, sagte Löw zum<br />

Jahreswechsel 2018/19. Zweieinhalb<br />

Monate und kein weiteres<br />

Länderspiel später befand<br />

er, dass die langj<br />

ährigen<br />

Stammkräfte Müller (29), Hummels<br />

(30) und Boateng (30) den<br />

Ansprüchen des Neubeginns<br />

Ob sein Plan aufgeht? Wenn<br />

nicht, wird es für Joachim Löw<br />

rasch ungemütlich. Foto: dpa<br />

nicht mehr genügen. Er musterte<br />

sie mit Hinweis auf „ein<br />

deutliches Signal der Erneuerung“<br />

aus. Nach langem Schlingerkurs<br />

kämpft Löw mit der<br />

Eishockey: Erst Playoffs, dann Spielergewerkschaft<br />

KÖLN. Eishockey-Nationalspieler<br />

Teamkollegen, mit denen er allem in der Deutschen Eisho-<br />

ausländische Spieler in die Liga<br />

Moritz Müller will in Zu-<br />

2018 in Py<br />

eonchang olympickey<br />

Liga (DEL) großen Reform-<br />

geholt, die junge deutsche Spie-<br />

kunft eine Spieler-Gewerkschaft<br />

sches Silber gewann, ermunterte<br />

bedarf sieht.<br />

ler blockieren wü<br />

rden. Müller<br />

in Deutschland gründen.<br />

„Ich habe schon mit Juristen gesprochen“,<br />

sagte der 32 Jahre alte<br />

Verteidiger der Kölner Haie<br />

er ebenfalls zum Engagebedarf<br />

ment. „Ich wü<br />

rde mir wü<br />

n-<br />

schen, dass unsere Generation<br />

dem Sport erhalten bleibt und<br />

„Vielen Vereinen in der DEL“<br />

warf Müller vor, jedes Jahr nur<br />

zu schauen, „dass die Zahlen<br />

stimmen, dass sie weiter überleben“.<br />

fordert deshalb unter anderem<br />

eine Reduzierung der Ausländerplätze<br />

pro Team von derzeit<br />

neun auf sechs.<br />

im Interv<br />

iew der „Süddeutschen<br />

sagt: Lasst uns was ändern.<br />

Dort wü<br />

rde keine nach-<br />

Am Sonntag gilt Müllers Inter-<br />

Zeitung“. „Ich könnte mir Einer macht ’ne Gewerkschaft, haltige Nachwu<br />

chsarbeit geesse<br />

aber zunächst den Playoffs.<br />

vorstellen, das nach meiner einer geht in den Verband, einer macht. Stattdessen wü<br />

rden Im Viertelfinale steht Spieltag<br />

Karriere zu machen.“ Seine zur Liga“, meinte Müller, der vor günstige und mittelmäßige Nummer drei an: Düsseldorfer<br />

Demonstration der Stärke auch<br />

für sich selbst.<br />

Denn nicht erst die heftigen<br />

Reaktionen auf die jüngste<br />

sportliche Entscheidung verdeutlichten:<br />

Löws WM<br />

-Titelmacher-Kredit<br />

ist aufgebraucht.<br />

Er habe mit seiner Personalpolitik<br />

nun „auch eine<br />

große persönliche Verantwortung<br />

übernommen“, urteilte<br />

Bayerns Vorstandschef Karl-<br />

Heinz Rummenigge.<br />

Das WM<br />

-Desaster in Russland<br />

begründete Löw auch damit,<br />

„fast schon arrogant“ an der<br />

eigenen Philosophie festgehalten<br />

und nicht auf internationale<br />

Trends reagiert zu haben. Die<br />

Wirkung der anschließenden<br />

Nations League unterschätzte<br />

der erfahrene Fußball-Lehrer<br />

und verpasste den Moment der<br />

Erneuerung. Diesen Fehler versucht<br />

Löw nun mit Vehemenz<br />

zu korrigieren. Nur noch Kapitän<br />

Manuel Neuer (32) und Toni<br />

Kroos (29) sind als Führungskräfte<br />

der WM<br />

-Sieger von Rio de<br />

Janeiro übrig geblieben.<br />

Ein Auftritt in Amsterdam<br />

brachte Löw schon einmal in<br />

arge Bedrängnis. Nach dem 0:3<br />

im Oktober des Vorjahres in der<br />

Nations League wu<br />

rden ihm<br />

kritische Fragen zu seinem Job<br />

gestellt. Ein ähnliches Szenario<br />

will er am nächsten Sonntag<br />

unbedingt vermeiden. (dpa)<br />

EG – Augsburger Panthers (14<br />

Uhr), Kölner Haie – ERC Ingolstadt<br />

(<strong>16</strong>.30 Uhr), Adler Mannheim<br />

– Nürnberg Ice Tigers (19<br />

Uhr), EHC RB München – Eisbären<br />

Berlin (17 Uhr). (dpa/uni)<br />

Bernd Niewöhner übernimmt<br />

Bisheriger Stellvertreter folgt bei der Fußballjugend auf Klaus-Peter Ottlik<br />

MÜNSTERLAND. Führungswechsel<br />

im Kreis Münster/Warendorf.<br />

Ein planmäßiger obendrein.<br />

Auf dem Kreisjugendtag<br />

löste Bernhard Niewöhner,<br />

kaufmännischer Geschäftsführer<br />

des SC Preußen Münster und<br />

bislang Stellvertreter, den langjährigen<br />

Kreisjugendobmann<br />

Klaus-Peter Ottlik (Warendorfer<br />

SU) ab, der aus Altersgründen<br />

nicht mehr für eine Wahl um<br />

die Chefposition zur Verfügung<br />

stand. Diese, wie auch alle anderen<br />

Wahlen der Funktionsträger<br />

im Fußballjugendausschuss,<br />

wu<br />

rden von den gut 100<br />

Delegierten der Vereine einstimmig<br />

gewählt.<br />

Klaus-Peter Ottlik erhielt von<br />

seinem Nachfolger für seinen<br />

unermüdlichen Einsatz und für<br />

seine Verdienste für und um<br />

den Jugendfußballsport im<br />

Kreis Münster als neues Ehrenmitglied<br />

im Jugendausschuss<br />

eine hohe Auszeichnung.<br />

Zu guter Letzt übergab der<br />

ebenfalls am Donnerstag aus<br />

dem Amt geschiedene Kreisvorsitzende,<br />

Norbert Reisener,<br />

symbolisch an den neuen<br />

Kreisjugendleiter über 400 Fußbälle<br />

mit dem Aufdruck „Kreislogo<br />

Münster“. Diese sind bestimmt<br />

für die Jugendabteilungen<br />

der Vereine. Reisener wörtlich:<br />

„Die Investition in den Jugendspielbetrieb<br />

ist dem Kreisvorstand<br />

äußerst wichtig, denn<br />

der Nachwu<br />

chs ist unser Kapital<br />

für die Zukunft.“ (pm)<br />

Balla, balla: 400 Fußbälle übergab Norbert Reisener (l.) Bernd Niewöhner<br />

für die Vereine. Foto: Kreis Münster<br />

„<br />

Der Nachwuchs ist<br />

unser Kapital für<br />

die Zukunft.<br />

Norbert Reisener,<br />

ehemaliger Kreisvorsitzender„<br />

Termine<br />

Heimspiel-Tipps<br />

Fußball<br />

Oberliga: RW Ahlen – Sportfreunde<br />

Siegen (So., 15 Uhr, Wersestadion)<br />

Bezirksliga: SV Drensteinfurt – SV<br />

Geseke (So., 15 Uhr, Erlfeld), TuS<br />

Freckenhorst – SuS Cappel (So., 15<br />

Uhr, Feidiek)<br />

Handball<br />

Landesliga Frauen: Ahlener SG –<br />

TV Mengede (Sa., 19.30 Uhr, Friedrich-Ebert-Halle),<br />

VfL Sassenberg –<br />

1. HC Ibbenbüren (Sa., 19 Uhr,<br />

Sporthalle Herxfeld)<br />

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sportredaktion@agmuensterland.de

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