Krakow am See 2019
Auszug aus dem Urlaubskatalog Krakow am See 2019. Bestellen Sie den Katalog online: http://www.krakow-am-see.de/de/shop/Bestellung-Infoblaetter.php
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Luftkurort <strong>Krakow</strong> <strong>am</strong> <strong>See</strong><br />
Wassermühle Kuchelmiß<br />
Der lange Weg vom<br />
Korn zum Mehl<br />
Die Wassermühle Kuchelmiß – die <strong>am</strong> besten<br />
ursprünglich erhaltene Wassermühle<br />
ihrer Art in Mecklenburg-Vorpommern –<br />
wurde bereits 1558 erbaut, jedoch nach einem<br />
Sturmschaden 1751 neu errichtet. Die<br />
Mühle liegt mit einigen anderen Gebäuden<br />
auf einer kleinen, per Brücke zugänglichen<br />
Insel in der Nebel. Das technische<br />
Denkmal zeigt auf drei Stockwerken die<br />
Umwandlung des Getreidekorns in Schrot<br />
und Mehl. Die ehemalige Müllerwohnung<br />
wurde mit vielen Einrichtungsgegenständen<br />
der alten Müllerf<strong>am</strong>ilie wieder<br />
hergerichtet. Kinder können auf die Suche<br />
nach dem Mühlengeist gehen oder mit der<br />
Handmühle Getreide mahlen. Ebenfalls auf<br />
der Mühleninsel befindet sich eine restaurierte<br />
Scheune mit Imbissmöglichkeit.<br />
Zahlreiche Veranstaltungen laden zum<br />
Besuch auf den Mühlenhof ein. Dann gibt<br />
es Frischgebackenes aus dem Ofen.<br />
Ein fast vergessenes Volk<br />
Wer waren, wer sind die Wolhynier?<br />
Mit dem Ende des 2. Weltkriegs k<strong>am</strong>en<br />
73 Wolhynier-F<strong>am</strong>ilien nach Linstow.<br />
Zuvor erlebte dieses Volk eine lange<br />
Geschichte der Umsiedlung und Verbannung.<br />
Seit dem 13. Jahrhundert wanderten<br />
deutsche Handwerker, Kaufleute und<br />
Ärzte nach Wolhynien aus. Das Zus<strong>am</strong>menleben<br />
wurde seit Mitte des Wolhynier-Umsiedler-Museum<br />
19. Jahrhunderts durch das Aufkommen<br />
nationalstaatlicher Ideen zunehmend belastet. In der Folge des Erlasses der Liquidationsgesetze<br />
durch Zar Nicolaus II wurden die Wolhynier enteignet und nach Sibirien<br />
verbannt.<br />
Nach der Februarrevolution 1917 wanderten viele von ihnen nach Kanada, die USA<br />
oder Brasilien aus, andere kehrten nach Wolhynien zurück. Doch dann brach erneut<br />
Krieg aus. Im Winter 1939/40 wurden die Wolhynier durch den Stalin-Hitler-Pakt in<br />
die Provinz Posen in Warthegau umgesiedelt. Beim Näherrücken der Front Ende des<br />
Zweiten Weltkriegs flohen sie nach Deutschland, 73 F<strong>am</strong>ilien nach Linstow.<br />
Um ihre Geschichten <strong>am</strong> Leben zu halten, hat sich 1990 der Heimatverein Linstow<br />
gegründet. Er restaurierte das 1947 gebaute Haus der F<strong>am</strong>ilie Altmann liebevoll und<br />
detailverliebt. Seit 1993 öffnet das Wolhynische Umsiedlermuseum dort seine Türen<br />
und erzählt eindrucksvoll die Geschichte dieses fast vergessenen Volkes.<br />
www.umsiedlermuseum-wolhynien.de<br />
Geführt und verführt<br />
700 Schritte rund ums Rathaus<br />
Bei einer Kostprobe des <strong>Krakow</strong>er Kräuterlikörs<br />
»Moorlämpchen« und einer Kelle<br />
Die Stadt <strong>Krakow</strong> <strong>am</strong> <strong>See</strong> hat aus der 721-<br />
jährige Geschichte einiges zu berichten und Kesselgulasch mit Urbrot in der ältesten<br />
so auch der Satdtführer auf der Tour rund Traditionskneipe des Ortes »Zur Klause«<br />
ums Rathaus.<br />
klingt der Abend gemütlich aus.<br />
Moorlämpchenwanderung<br />
Paddel-Wanderung in Reuters Paradies<br />
Jetzt wird es schummerig. Auf der Wande- Vom Wasser aus sind die malerische Landschaft<br />
und viele verborgene Naturschätze<br />
rung zum Rahmannsmoor in der Abenddämmerung<br />
kann man einfach mal der ganz anders zu beobachten. Zusätzlich<br />
Stille lauschen. Ab und zu raschelt ein trainiert man den Bizep und kann danach<br />
Nachtschwärmer durchs Gebüsch oder die noch einmal so unbeschwert schlemmen.<br />
Nachtigall läßt ein letztes Lied erklingen.<br />
Kulturverein »Alte Synagoge«<br />
Ein Verein mit buntem Progr<strong>am</strong>m<br />
Lesungen, Dia-Vorträge, Reisereportagen, Kabarett, klassische Musikkonzerte, unterhalts<strong>am</strong>e<br />
Gitarrenabende, Operette, Konzerte der Kreismusikschule ... die beliebte Cafehausmusik<br />
mit Hans Joachim Scheitzbach und seinen Musikern von der Komischen Oper Berlin<br />
oder Adventskonzerte – die Liste der Angebote ist lang und ausgesprochen vielfältig.<br />
Der Kulturverein hat es sich nun schon seit 1995 zur Aufgabe gemacht, das kulturelle<br />
Leben in <strong>Krakow</strong> <strong>am</strong> <strong>See</strong> mitzugestalten und vor allem auch regionalen Künstlern eine<br />
Plattform zu geben. Das dies sehr erfolgreich gelingt, dafür spricht die anhaltende Resonanz<br />
des Publikums und der Künstler.<br />
So findet z.B. der »Irische Abend« im Sommer unter freiem Himmel vor der ehemaligen<br />
Synagoge immer wieder großen Zuspruch. Das Güstrower Erlebnisrestaurant »Schnick<br />
Schnack« macht daraus auch kulinarisch ein »irisches« Erlebnis.<br />
Die ständige Ausstellung zur Geschichte jüdischen Lebens in <strong>Krakow</strong> <strong>am</strong> <strong>See</strong> und die<br />
Synagoge selbst sind interessant und sehenswert.<br />
www.kulturverein-altesynagoge.de<br />
Buchdruckmuseum und Schauwerkstatt<br />
www.druck-buchkultur.de<br />
TIPP<br />
TIPP<br />
Fabula Luna<br />
22.11.<br />
Von Hand gedruckt<br />
Bibliothek & Heimatstube<br />
So hat Uroma gelebt<br />
Die Heimatstube (in der alten Schule)<br />
zeigt eine liebevoll zus<strong>am</strong>mengetragene<br />
S<strong>am</strong>mlung an Erinnerungsstücken aus<br />
Urgroßmutters Zeiten.<br />
Die Stadtbibliothek hält neben Büchern<br />
auch Zeitschriften, Musik, Hör-CD‘s, PC<br />
Spiele für Kinder und DVD‘s für alle Altersgruppen<br />
bereit. Für Inhaber einer gültigen<br />
Kurkarte ist die Nutzung kostenfrei.<br />
Das Buchdruckmuseum in der Alten Schule in <strong>Krakow</strong> <strong>am</strong> <strong>See</strong><br />
bewahrt die bedeutende Kulturleistung BUCHDRUCK in Form einer<br />
nachgestellten Buchdruckerei aus den Anfängen des 20. Jahrhunderts.<br />
Das besondere <strong>am</strong> einzigen Museum dieser Art in MV ist<br />
die noch gegenwärtige Herstellung von Drucksachen in diesem<br />
Verfahren. Fachkundige Führungen durch die Geschichte des grafischen<br />
Gewerbes werden zu den Öffnungszeiten angeboten. Kurse,<br />
Workshops und Gruppenführungen bedürfen der Absprache.<br />
Erstellen Sie unter Anleitung an historischen Geräten<br />
eine eigene Drucksache – ein besonderes Geschenk<br />
oder Erinnerung.<br />
Den Besuch der Wassermühle in Kuchelmiß<br />
können Sie mit einem Spaziergang<br />
oder auch mit einer Wanderung durch das<br />
wunderschöne Nebeltal bei Kuchelmiß<br />
und Serrahn verbinden. Dabei entdecken<br />
Sie die alte Backsteinkirche in Serrahn<br />
und in der Nähe fünf Hügelgräber aus der<br />
Bronzezeit.<br />
Kunst & Allerlei<br />
Im Herzen der <strong>Krakow</strong>er Altstadt<br />
findet man eine kleine Galerie<br />
einheimischer Künstler und eine<br />
»KunstWerkSchau« mit Gemälden,<br />
Plastiken u.v.m.<br />
Da sprudelt es tierisch<br />
1995 errichtete der einheimische<br />
Künstler, Armin Rieger aus Bergfeld,<br />
gegenüber des neogotischen<br />
Rathauses einen Springbrunnen mit<br />
sechs bronzenen Relieftafeln heimischer<br />
Tierarten (<strong>See</strong>adler, Hecht,<br />
Barsch und Krebs, Graureiher, Fischot-<br />
ter, Rohrdommel, Uferseeschwalbe,<br />
Eisvogel und Haubentaucher) und<br />
einem Wasser speienden Fisch, der<br />
fast über einen Meter hoch ragt.<br />
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