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Leseprobe_VISUELL_1_2019

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<strong>VISUELL</strong><br />

Sonstiges<br />

Satellitennavigation Galileo startet mit<br />

zehn Jahren Verspätung<br />

Mit mehr als zehn Jahren Verspätung, steht das europäische<br />

Satellitennavigationssystem Galileo, kurz vor der Fertigstellung.<br />

Neben der Verspätung gab es bei der Einführung<br />

des neuen Systems auch eine deutliche Kostensteigerung.<br />

1999 plante die EU 2,2 bis 2,9 Milliarden Euro für den<br />

Aufbau des Systems ein. Der derzeitige Kostenrahmen sieht<br />

so aus, dass im EU-Budget bis 2020 7,2 Milliarden für den<br />

Aufbau plus 3 weitere Milliarden für den Betrieb vorgesehen<br />

sind.<br />

Nach Angaben des Kontrollzentrums in Oberpfaffenhofen<br />

sollen die letzten vier, von insgesamt dreißig Galileo-<br />

System GPS, dem russischen Glonass, dem chinesischen<br />

Beidou und dem japanischen QZSS.<br />

Die EU-Kommission hat zudem 2018 einen wesentlichen<br />

Bestandteil des Galileo-Projekts geändert. Der Dienst, der,<br />

war als kommerzieller Service geplant, für den die Nutzer<br />

zahlen sollen. Nun wird auch dieser Dienst kostenlos sein.<br />

Zwei Argumente sollen Galileo attraktiv machen. Zum einen<br />

ist es das einzige zivile Satellitennavigationssystem unter<br />

demokratischer Kontrolle.<br />

Ein Galileo-Navigationssatellit im Orbit.<br />

(Bild: ESA)<br />

Satelliten, Ende 2020 in den Orbit gebracht werden. Das<br />

System ist bereits in Betrieb und in diesem Jahr soll der<br />

Aufbau des hochpräzisen Dienstes, der Positionsbestimmung<br />

bis auf 20 Zentimeter Genauigkeit ermöglichen<br />

soll, beginnen. Galileo steht dann im Wettbewerb mit US-<br />

Zum anderen soll Galileo genauer sein als die Konkurrenz.<br />

"Unabhängige Messungen zeigen, dass Galileo in Sachen Präzision<br />

besser arbeitet als die übrigen Satellitennavigations-systeme",<br />

sagt eine GSA-Sprecherin. Allerdings arbeiten auch die<br />

Konkurrenten an steter Verbesserung der Genauigkeit.<br />

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