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<strong>Gossner</strong>.AKTUELL<br />
www.gossner-mission.de<br />
36 Rollstühle<br />
an Minen-Opfer übergeben<br />
Spendenaktion. Zehntausende Menschen in Uganda leiden bis heute<br />
unter den Auswirkungen des verheerenden Bürgerkrieges, der bis 2006<br />
andauerte. Viele sind traumatisiert – und viele leben mit Behinderungen,<br />
die eine Folge der kriegerischen Auseinandersetzungen waren.<br />
Staatliche Unterstützung gibt es zumeist nicht. Auch nicht für die<br />
Menschen, oft Frauen und Kinder, die auf eine der im Boden lauernden<br />
Minen treten.<br />
Ein Rollstuhl kostet in Uganda etwa 130 Euro – und ist somit unerschwinglich<br />
für die meisten Betroffenen. Sie bewegen sich daher auf<br />
einem Rollbrett sitzend fort. Allein in der Diözese Kitgum sind mehr als<br />
100 Gehbehinderte verzeichnet, die auf Hilfe hoffen. Beim Besuch einer<br />
deutschen Delegation mit Superintendent Dr. Helmut Kirschstein an<br />
der Spitze konnten im Dezember 36 Rollstühle überreicht werden. „Ein<br />
solcher einfacher Rollstuhl gibt den Menschen ihre Würde zurück“, freut<br />
sich Afrika-Koordinator Dr. Volker Waffenschmidt über die Unterstützung,<br />
die dank zahlreicher Spenden möglich wurde.<br />
Viele weitere Minen-Opfer hoffen auf Hilfe. Hier erfahren Sie mehr:<br />
www.gossner-mission.de/pages/geschenke/rollstuhl-fuer-uganda.php<br />
Jahresbericht: jetzt neu!<br />
Rückblick. Zahlreiche Projekte konnte die<br />
<strong>Gossner</strong> Mission im Jahr 2018 erfolgreich<br />
umsetzen. Gleichzeitig jedoch verändern<br />
sich die Rahmenbedingungen in den einzelnen<br />
Projektländern. In Nepal etwa soll<br />
die politische Struktur nach föderalen<br />
Prinzipien geordnet werden. Dafür werden<br />
Gesetze und verwaltungstechnische<br />
Sachverhalte neu geregelt – und das<br />
trifft auch die Arbeit der <strong>Gossner</strong>-Partner<br />
im Land. In Indien propagiert Premierminister<br />
Narendra Modi offen die Hinduisierung<br />
des Landes. Die Christinnen<br />
und Christen sehen ihren Handlungsspielraum<br />
zunehmend eingeschränkt.<br />
Politische Veränderungen, gesellschaftliche Situation, Partnerschaften<br />
und Projekte: All dies wird im Jahresbericht 2018 thematisiert,<br />
der erstmals in neuem, zeitgemäßem Design erscheint.<br />
Jahresbericht<br />
2018<br />
Jahresbericht kostenfrei bestellen: info@gossner-mission.de<br />
Hier<br />
haben<br />
Sie<br />
geholfen!<br />
Unser Spendenkonto:<br />
Evangelische Bank<br />
IBAN: DE35 5206 0410 0003 9014 91<br />
BIC: GENODEF1EK1<br />
Kennwort: Uganda - Rollstuhl<br />
Lutherische Kirchen<br />
in Indien besucht<br />
Konferenz. Die heutigen Herausforderungen in<br />
Indien in religiöser, gesellschaftlicher und politischer<br />
Hinsicht waren Thema einer Konferenz<br />
des Indischen Lutherischen Kirchenbunds. Zu<br />
der Tagung in Andhra Pradesh im Februar war<br />
auch <strong>Gossner</strong>-Direktor Christian Reiser eingeladen.<br />
Zuvor besuchte er die <strong>Gossner</strong> Kirche im<br />
indischen Bundesstaat Jharkhand. Hier standen<br />
u.a. Gespräche in Chaibasa und Govindpur<br />
an, bei denen es um das Martha-Kindergartenprogramm<br />
ging (siehe Seite 30).<br />
Ein weiterer Punkt waren die Festivitäten in<br />
Bilsering am Koel Karo Fluss. Dort gedenkt die<br />
<strong>Gossner</strong> Kirche alljährlich des Schicksals „der<br />
vergessenen Kinder“, die 1857 ihres Glaubens<br />
wegen vor einer wütenden Menschenmenge<br />
fliehen mussten und sich auf eine unbewohnte<br />
Insel retten konnten.<br />
Fotos: Helmut Kirschstein (1), Jutta Klimmt (1), Grafik: DEKT<br />
Jugend engagiert sich<br />
Workshop. Sie wollen sich künftig noch intensiver<br />
bei der <strong>Gossner</strong> Mission einbringen: Rund 20 zurückgekehrte<br />
Freiwillige, die ein „weltwärts“-Jahr<br />
in Indien oder Sambia absolviert haben, trafen<br />
sich in Berlin zum „Rückkehrer-Wochenende“.<br />
Gegenseitiges Kennenlernen und Erfahrungsaustausch<br />
standen im Mittelpunkt des Treffens. Künftig<br />
wollen die Ex-Freiwilligen ökumenische Gäste<br />
begleiten, beim Kirchentag am Stand mithelfen<br />
und in die Gremienarbeit der <strong>Gossner</strong> Mission einsteigen.<br />
„Ich bin begeistert von der tollen Atmosphäre<br />
des Wochenendes und vom Engagement<br />
der jungen Leute“, so Dr. Thomas Fues, der sich<br />
seit Oktober 2018 der Freiwilligen-Koordination bei<br />
der <strong>Gossner</strong> Mission annimmt. Gemeinsam mit<br />
drei früheren Volontären hatte er das Seminar im<br />
Januar vorbereitet.<br />
Seit 2011 reisen junge Freiwillige jeweils für ein<br />
Jahr zur indischen <strong>Gossner</strong> Kirche aus; die <strong>Gossner</strong><br />
Mission kooperiert hier mit dem Verein Deutsch-<br />
Indische Zusammenarbeit (DIZ). Zudem werden im<br />
Rahmen des „weltwärts“-Programms Freiwillige<br />
nach Sambia entsendet. Hier arbeitet die <strong>Gossner</strong><br />
Mission mit Brot für die Welt zusammen.<br />
><br />
Tobias Eggers, der 2015/16 Volontär bei der<br />
indischen <strong>Gossner</strong> Kirche war, gehörte zum<br />
Vorbereitungsteam des Workshops (hier mit der<br />
Süd-Nord-Freiwilligen Nishi Horo).<br />
Vertrauen wagen<br />
Kirchentag. Vom 19. bis 23. Juni findet in Dortmund<br />
der 37. Deutsche Evangelische Kirchentag<br />
(DEKT) statt. Er steht unter dem Motto: „Was für<br />
ein Vertrauen" (2. Buch der Könige, Kapitel 18,<br />
Vers 19). Die <strong>Gossner</strong> Mission ist dabei: mit<br />
Gottesdienst und Podiumsdiskussion.<br />
Und gemeinsam mit anderen evangelischen<br />
Missionswerken an einem<br />
Aktionsstand auf dem Markt der<br />
Möglichkeiten sowie beim großen<br />
Abend-Konzert mit der bekannten<br />
A-Capella-Band Viva Voce!<br />
Hier die Termine:<br />
Do, 20. Juni, 14.30 – 16 Uhr:<br />
The Long and Winding Road<br />
to Peace and Justice.<br />
How to Overcome Conflict and<br />
Trauma.<br />
• Building peace after civil war.<br />
Sagar Gaudel, peacebuilding<br />
project manager, Peacebuilding<br />
Team, United Mission to Nepal<br />
• Overcoming trauma and the<br />
rising question of land.<br />
Gladys Oyat, Church of Uganda,<br />
Kitgum/Uganda<br />
• How to overcome violence after<br />
years of civil war and terrorism.<br />
Dr. Jörn Grävingholt, German<br />
Development Institute, Bonn<br />
Moderation: Christian Reiser,<br />
<strong>Gossner</strong> Mission<br />
Music: Talitha Kumi, Beit Jala<br />
Ort: International Peace Centre<br />
(Kongresszentrum, 1.OG, Silbersaal,<br />
Innenstadt-West, Nr. 364 im<br />
DEKT-Stadtplan). Die Veranstaltung<br />
ist englischsprachig.<br />
+++<br />
Do, 20. Juni – Sa, 22, Juni:<br />
Info- und Aktionsstand auf dem<br />
„Markt der Möglichkeiten“.<br />
Stand der evangelischen Missionswerke,<br />
die unter dem Dach des<br />
EMW zusammenarbeiten.<br />
Ort: Markt der Möglichkeiten,<br />
Messegelände<br />
+++<br />
Sa, 22. Juni, 19 Uhr:<br />
1000 Stimmen und Eine Welt.<br />
Viva Voce & Gäste.<br />
Neben Viva Voce, dem bekannten<br />
fünfköpfigen A-Cappella-Ensemble<br />
aus Bayern, werden drei weitere<br />
Gruppen – aus Nicaragua, Palästina<br />
und Surinam/Niederlande –<br />
sowie ein internationales Ensemble<br />
aus Hermannsburg auftreten.<br />
Veranstalter: mehrere evangelische<br />
Missionswerke unter dem Dachverband<br />
Evangelisches Missionswerk<br />
in Deutschland (EMW). Schirmherr<br />
ist der EKD-Ratsvorsitzende Heinrich<br />
Bedford-Strohm, der nach dem<br />
Konzert zum Abendsegen einlädt.<br />
(Mehr: Seite 35)<br />
Ort: Friedensplatz, Dortmund.<br />
+++<br />
Sa, 22. Juni, 19.30 Uhr:<br />
Auf dem Weg zu einer<br />
solidarischen Kirche<br />
Gottesdienst mit Abendmahl.<br />
Team: Klara Butting, Gerard<br />
Minnaard, Hilke Osterwald,<br />
Christian Reiser.<br />
Ort: Kirche am Markt,<br />
Dortmund-Hombruch.<br />
6 <strong>Gossner</strong>. 1/<strong>2019</strong> Aktuell 7