hallo-greven_20-04-2019
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Lokales<br />
Samstag, <strong>20</strong>. April <strong>20</strong>19<br />
Alle Kriterien erfüllt<br />
Kreis Steinfurt bleibt „Fairtrade-Landkreis“<br />
Bereits seit <strong>20</strong>15 darf<br />
sich der Kreis Steinfurt<br />
„Fairtrade-Landkreis“<br />
nennen. Nun erhielt er<br />
– nach einer ersten Verlängerung<br />
in <strong>20</strong>17 – den<br />
Titel für weitere zwei<br />
Jahre vom Verein Trans-<br />
Fair.<br />
KREIS STEINFURT. Nach Erfüllung<br />
aller fünf Kriterien der<br />
Kampagne „Fairtrade-Towns“<br />
bleibt der Kreis damit eine von<br />
fast 600 ausgezeichneten<br />
Kommunen und Landkreisen<br />
in Deutschland, die sich für<br />
Fairen Handel einsetzt.<br />
„Das ist eine schöne Würdigung<br />
des gemeinschaftlichen<br />
Engagements für fairen Handel<br />
von Politik, Verwaltung,<br />
Vereinen und Initiativen sowie<br />
der Wirtschaft im Kreis<br />
Steinfurt, das wir auch in Zukunft<br />
aktiv weiterverfolgen<br />
werden“, freut sich Landrat<br />
Dr. Klaus Effing. „In unserer<br />
Nachhaltigkeitsstrategie, die<br />
der Kreistag im Juli <strong>20</strong>18 beschlossen<br />
hat, ist die Unterstützung<br />
des Fairen Handels<br />
als Ziel für den Kreis Steinfurt<br />
fest verankert“, erklärt er.<br />
Wichtige Schaltstellen dieses<br />
kreisweiten Engagements<br />
für Fairen Handel sind die Koordinierungsstelle<br />
für kommunale<br />
Entwicklungspolitik<br />
im Amt für Klimaschutz und<br />
Nachhaltigkeit des Kreises<br />
Steinfurt sowie die kreisweite<br />
Steuerungsgruppe. Diese besteht<br />
aus Vertretern der Verwaltung,<br />
Wirtschaft und Zivilgesellschaft.<br />
Die Koordinierungsstelle,<br />
die hauptsächlich<br />
durch Fördermittel des Bundesministeriums<br />
für Wirtschaftliche<br />
Zusammenarbeit<br />
und Entwicklung finanziert<br />
wird, berät und unterstützt<br />
die Kommunen und deren<br />
Steuerungsgruppen. Die Förderung<br />
dieser Koordinierungsstelle<br />
wurde um zwei<br />
weitere Jahre bis <strong>20</strong>21 verlängert.<br />
Bei Informationsveranstaltungen<br />
wie dem „Fairnesscheck<br />
Geldanlage“, „Fairnesscheck<br />
Altkleider“ oder der<br />
Ausstellung „TrikotTausch“<br />
informiert der Koordinator<br />
für kommunale Entwicklungspolitik<br />
des Kreises,<br />
Christian Böckenholt, zudem<br />
gemeinsam mit lokalen Partnern<br />
aus der jeweiligen kommunalen<br />
Steuerungsgruppe<br />
sowie geladenen Experten<br />
über Nachhaltigkeitsthemen.<br />
Freuen sich über die erneute Verlängerung des Titels „Fairtrade-Landkreis“: (v.l.) Beate Steffens (Verein<br />
Aktion Humane Welt), Christian Böckenholt (Koordinator für kommunale Entwicklungspolitik des Kreises<br />
Steinfurt), Silke Wesselmann (Amt für Klimaschutz und Nachhaltigkeit des Kreises Steinfurt), Landrat Dr.<br />
Klaus Effing, Heinz-Jakob Thyßen (evangelischer Kirchenkreis) sowie Michael Remke-Smeenk (Weltladen<br />
Rheine). Foto: Kreis Steinfurt<br />
Beate Steffens vom Verein Aktion<br />
Humane Welt und Promotorin<br />
des Eine Welt Netz<br />
NRW unterstützt insbesondere<br />
das zivilgesellschaftliche<br />
Engagement im Fairen Handel.<br />
Außerdem bringen Böckenholt<br />
und Steffens bei jährlichen<br />
Netzwerktreffen die<br />
kommunalen Steuerungsgruppen<br />
zusammen. Hier haben<br />
die lokalen Akteure die Gelegenheit,<br />
einander kennenzulernen<br />
und sich auszutauschen.<br />
Beim diesjährigen<br />
Treffen im April in Emsdetten<br />
stand das Thema Faire Beschaffung<br />
im Vordergrund.<br />
Interessierte erhalten weitere<br />
Informationen beim Koordinator<br />
für kommunale Entwicklungspolitik<br />
des Kreises<br />
Steinfurt im Amt für Klimaschutz<br />
und Nachhaltigkeit,<br />
Christian Böckenholt, Telefon<br />
0 25 51/69 21 21 oder per Mail an<br />
christian.boeckenholt@kreissteinfurt.de.<br />
Kurz<br />
notiert<br />
Zur Sternwallfahrt<br />
nach Eggerode<br />
ALTENBERGE. Die traditionelle<br />
Sternwallfahrt nach Eggerode der<br />
Katholischen Frauengemeinschaften<br />
des Dekanates Steinfurt jährt<br />
sich in diesem Jahr zum 40. Mal.<br />
Am Mittwoch (24. April) sind wieder<br />
alle Frauen zur Teilnahme<br />
herzlich eingeladen. Für die beiden<br />
katholischen Frauengemeinschaften<br />
aus Altenberge und Hansell<br />
startet der Bus nach Eggerode<br />
um 13.15 Uhr am Gooiker Platz.<br />
In Eggerode wird gemeinsam der<br />
Kreuzweg gebetet, im Anschluss<br />
findet die Heilige Messe in der<br />
Pfarrkirche statt – bei gutem Wetter<br />
auf dem Kirchplatz. Im Anschluss<br />
ist gemeinsames Kaffeetrinken<br />
im Haus Winter. Die Rückkehr<br />
ist gegen 17.30 Uhr geplant.<br />
Die Organisatoren würden sich<br />
freuen, wenn sich noch ein paar<br />
Frauen entschließen könnten, an<br />
der Sternwallfahrt teilzunehmen.<br />
Es wird freundlich um Anmeldung<br />
gebeten für Altenberge bei Waltraud<br />
Warmeling, Telefon<br />
02505/1310 (auch AB), und für<br />
Hansell bei Elisabeth Rohmann,<br />
Telefon 0 25 71/3773.<br />
Bis zu 1<strong>20</strong> 000 Euro<br />
für Familien<br />
„Öffentliche Mittel“ für Wohneigentum in Greven<br />
GREVEN. Mit den sogenannten<br />
„Öffentlichen Mitteln“ erleichtert<br />
das Land NRW den<br />
Weg in die eigenen vier Wände.<br />
So erhält eine vierköpfige<br />
Familie in Greven ein vergünstigtes<br />
Darlehen von bis zu<br />
1<strong>20</strong>000 Euro. „Extrem niedrige<br />
Zinsen, das bis <strong>20</strong><strong>20</strong> befristete<br />
Baukindergeld sowie die<br />
Wohn-Riester-Förderung machen<br />
den Kauf trotz steigender<br />
Immobilienpreise deutlich<br />
einfacher - egal, ob neu oder<br />
gebraucht“, sagt LBS-Gebietsleiter<br />
Christof Woltering.<br />
Um das landesweit sehr<br />
unterschiedliche Preisniveau<br />
auszugleichen, hat das Land<br />
die Gemeinden in vier sogenannte<br />
Kostenkategorien eingestuft.<br />
Greven gehört zur<br />
zweithöchsten Kategorie, hier<br />
beträgt die Grundförderung<br />
90 000 Euro. Hinzu kommt ein<br />
Familienbonus von 15000<br />
Euro pro Kind oder schwerbehinderter<br />
Person. „Insgesamt<br />
erhält eine vierköpfige Familie<br />
also ein zinsgünstiges Darlehen<br />
von bis zu 1<strong>20</strong> 000 Euro“,<br />
sagt Woltering. Wer seinen<br />
Neubau barrierearm ausstattet,<br />
erhält ein Zusatzdarlehen<br />
von 10000 Euro.<br />
Das Bruttoeinkommen der<br />
Musterfamilie darf bis zu<br />
„Insgesamt sind<br />
das sehr attraktive<br />
Bedingungen.“<br />
LBS-Gebietsleiter Christof Woltering<br />
rund 54000 Euro betragen.<br />
Zwar müssen als Eigenkapital<br />
mindestens 15 Prozent der Gesamtkosten<br />
vorhanden sein.<br />
Aber 15 Prozent des Landesdarlehens<br />
werden wiederum als<br />
Eigenkapitalersatz anerkannt.<br />
Ein weiterer Vorteil:<br />
Das Landesdarlehen wird -<br />
ebenso wie ein Bauspardarlehen<br />
- im Grundbuch nachrangig<br />
eingetragen. Daraus können<br />
sich für die erstrangige<br />
Grundschuld günstigere Konditionen<br />
ergeben.<br />
Woltering: „Insgesamt sind<br />
das sehr attraktive Bedingungen.<br />
Einziger Wermutstropfen<br />
bei Gebrauchtimmobilien: Ich<br />
muss zunächst den Antrag auf<br />
die öffentlichen Mittel für die<br />
konkrete Immobilie stellen<br />
und darf dann erst den Kaufvertrag<br />
unterschreiben.“ Das<br />
kostet wertvolle Zeit, die<br />
Wunschimmobilie kann<br />
dann schnell weg sein. „Hier<br />
könnte das Land relativ einfach<br />
nachbessern durch eine<br />
grundsätzliche Förderzusage<br />
unabhängig von der Einzelimmobilie“,<br />
schlägt Gebietsleiter<br />
Christof Woltering vor.<br />
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ABFAHRTSORTE:<br />
(BAB1) Autohof Hamm/ erne (Nordlippestr.)<br />
Münster (Hafenstr./Ecke Frie-Vendt-Str.)<br />
Greven (Rathaus)
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