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blickpunkt-ahlen_20-04-2019

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Sport<br />

Die neuen Regeln<br />

Fußball: Ab <strong>20</strong>19/<strong>20</strong> wird nicht alles besser – aber vieles anders<br />

Samstag, <strong>20</strong>. April <strong>20</strong>19<br />

Preetz: Hände weg<br />

vom Wochenende<br />

Diskussion um Champions League<br />

BERLIN. Michael Preetz, Geschäftsführer<br />

von Fußball-<br />

Bundesligist Hertha BSC, hat<br />

sich vehement gegen Europapokalspiele<br />

am Wochenende<br />

ausgesprochen. Die Diskussion<br />

darüber sei „fatal“, sagte<br />

der 51-Jährige. „Champions<br />

League am Wochenende - das<br />

kann nicht das sein, was wir<br />

anstreben. Unser Wettbewerb,<br />

die Bundesliga, ist heilig. Und<br />

der Kernspieltag Samstag,<br />

15.30 Uhr, ist heilig.“<br />

Trotz klarer Opposition aus<br />

der Bundesliga hatte Andrea<br />

Agnelli, Chef von Juventus Turin,<br />

internationale Partien am<br />

Wochenende nicht mehr ausschließen<br />

wollen. „Wir müssen<br />

die Zukunft planen“, sagte<br />

der Vorsitzende der European<br />

Club Association (ECA) dazu.<br />

„Wir tun gut daran, dass wir<br />

darauf achten, dass die nationalen<br />

Ligen stark bleiben und<br />

ihre Attraktivität behalten, so<br />

wie wir sie jetzt haben“, sagte<br />

Michael Preetz Foto: dpa<br />

Preetz. DFL-Chef Christian Seifert<br />

hatte eine Verlegung von<br />

Europacup-Partien als „rote<br />

Linie“ bezeichnet und juristische<br />

Schritte angedroht. (dpa)<br />

FRA<br />

NKFURT. Handspiel, Elfmeter,<br />

Auswechslungen - das<br />

International Football Association<br />

Board hat bei seinem<br />

Jahrestreffen mehrere Änderungen<br />

an zentralen Fußball-<br />

Regeln beschlossen. Die großen<br />

Revolutionen blieben jedoch<br />

wie erwartet in vielen<br />

Punkten aus. Die Modifikationen,<br />

die das Gremium aus<br />

Vertretern der FIFA und der<br />

vier britischen Verbände vornahmen,<br />

gelten zur neuen<br />

Saison vom 1. Juni an. Das<br />

Wichtigste im Überblick:<br />

Handspiel: Zukünftig kann<br />

auch unabsichtliches Handspiel<br />

bestraft werden. Per<br />

Hand erzielte Tore gelten<br />

grundsätzlich nicht mehr, unabhängig<br />

ob eine Absicht vorlag.<br />

Gleiches gilt für Tore,<br />

denen in der Entstehung ein<br />

Handspiel der angreifenden<br />

Mannschaft vorausging. Über<br />

weitere Entscheidungen zu<br />

angedachten Änderungen der<br />

Handspielregel gab es zu-<br />

Er muss sofort sitzen: Beim Strafstoß gibt es ab der kommenden Saison keinen Nachschuss mehr. Foto: dpa<br />

nächst keine Informationen<br />

seitens des IFAB.<br />

Strafen: Künftig wird es<br />

auch für Trainer und Offizielle<br />

an der Seitenlinie bei Vergehen<br />

Rote und Gelbe Karten geben.<br />

Bislang wurden diese lediglich<br />

mündlich verwarnt<br />

oder des Innenraums verwiesen.<br />

Durch die Regeländerung<br />

wird für die Zuschauer sichtbarer,<br />

wenn es eine Bestrafung<br />

gibt.<br />

Freistöße: Spieler der angreifenden<br />

Mannschaft dürfen<br />

bei Freistößen nicht mehr in<br />

der Mauer stehen und müssen<br />

einen Abstand von mindestens<br />

einem Meter halten.<br />

Damit werden Torhüter zukünftig<br />

einen besseren Blick<br />

auf den Schützen haben, Rangeleien<br />

in der Mauer sollen<br />

der Vergangenheit angehören.<br />

Auswechslungen: Auch diese<br />

Regel-Modifikation soll den<br />

Was ist strafbares Handspiel?<br />

Die Regelhüter<br />

modifizieren eine der<br />

meist diskutiertesten<br />

Fragen im Fußball. Zukünftig<br />

kann unabsichtliches<br />

Hand geahndet<br />

werden. Auch für andere<br />

Situationen gibt es<br />

ab der Saison <strong>20</strong>19/<strong>20</strong><br />

Änderungen.<br />

Von Arne Richter<br />

Ablauf während einer Partie<br />

beschleunigen und vor allem<br />

Zeitspiel verhindern. Der ausgewechselte<br />

Spieler muss das<br />

Spielfeld an der nächstgelegenen<br />

Auslinie verlassen. Bislang<br />

geschieht dies auf Höhe<br />

der Mittellinie auf der Seite<br />

der Trainerbänke.<br />

Elfmeter: Torhüter müssen<br />

bei Elfmetern nur noch mit<br />

einem Fuß die Torlinie berühren,<br />

nicht mehr mit beiden<br />

Füßen. Derweil sollen Nachschüsse<br />

bei einem Strafstoß<br />

nicht mehr möglich sein.<br />

Nachdem der Schütze geschossen<br />

hat, soll abgepfiffen<br />

werden. Das hängt unter anderem<br />

damit zusammen,<br />

dass die Spieler häufig in den<br />

Strafraum laufen, bevor der<br />

Elfmeter ausgeführt wurde.<br />

Strafstöße während des Spiels<br />

würden also genau so ausgeführt<br />

werden wie beim Elfmeterschießen.<br />

Schiedsrichter-Ball: Der alte<br />

Spruch „Der Schiedsrichter ist<br />

Luft“ gilt künftig nur noch bedingt.<br />

Wenn der Referee zuvor<br />

angeschossen wurde, kann es<br />

in bestimmten Situationen<br />

einen Schiedsrichter-Ball geben.<br />

Strafraum: Bei Torabstößen<br />

oder Freistößen im eigenen<br />

Strafraum muss der Ball den<br />

Sechzehner nicht mehr verlassen,<br />

bevor ihn ein anderer<br />

Spieler berührt. Bislang wurde<br />

der Abstoß oder Freistoß ansonsten<br />

wiederholt. Damit ergeben<br />

sich für die Mannschaft<br />

im Ballbesitz neue Möglichkeiten<br />

zum Spielaufbau, der<br />

durch das immer stärkere<br />

Pressing des Gegners erschwert<br />

wurde. (dpa)<br />

DFB-Pokal: Bayern<br />

ohne Niklas Süle<br />

MÜNSTER. Noch 90 Minuten – vielleicht auch 1<strong>20</strong> – trennen<br />

ein Quartett von Berlin und dem diesjährigen DFB-Pokalfinale<br />

am 25. Mai. Das Ticket für das Endspiel werden zwei der vier<br />

in der kommenden Woche lösen. Dann stehen die Halbfinals<br />

an. Im ersten empfängt der Hamburger SV am Dienstag (23. April)<br />

RB Leipzig. In der zweiten Partie erwartet der SV Bremen<br />

am Mittwoch (24. April) den FC Bayern München. Der deutsche<br />

Rekordmeister muss dabei auf Niklas Süle verzichten, der<br />

nach seiner Roten Karte im Viertelfinalspiel gegen den 1. FC<br />

Heidenheim für eine Begegnung gesperrt wurde. Beide Halbfinalspiele<br />

beginnen um <strong>20</strong>.45 Uhr und werden jeweils bei Sky<br />

und in der ARD übertragen. (uni)<br />

Ganz großes Tennis<br />

Versmold: Umbau samt Center Court fertig / Teams sind bereit<br />

VERSMOLD. Das Angebot an<br />

sehenswertem Tennis hält<br />

sich im Kreis Warendorf in<br />

Grenzen. Doch nur einen Steinwu<br />

rf entfernt, im benachbarten<br />

Versmold, kommt der Tennis-Fan<br />

auf seine Kosten. Gerade<br />

mit Blick auf die bevorstehende<br />

Sommer-Saison hat<br />

sich dort einiges getan. Sportlich<br />

wie in Sachen Spielstätte<br />

und Struktur. Ein Bild davon<br />

können sich Interessierte am<br />

nächsten Sonntag machen.<br />

Am 28. April bittet der Tennispark<br />

zum „Tag der offenen<br />

Tür“. Am Tag zuvor erfolgt die<br />

offizielle Einweihung und<br />

Übergabe der mächtig herausgeputzten<br />

und beeindruckenden<br />

Anlage am Caldenhofer<br />

Weg.<br />

Kern des Areals ist der neue,<br />

in die Erde eingelassene Center-Court<br />

mit Platz für 400 Zuschauern,<br />

wobei die Kapazität<br />

im Handumdrehen auf 800 erweitert<br />

werden kann. Der Platz<br />

verfügt über ITF – also internationale<br />

– Maße. Und das mit<br />

Weitblick. Das traditionelle Damen-Turnier,<br />

die Reinert Open<br />

(8. bis 14. Juli), sollen sich statt<br />

zur bisherigen 60 000-Dollar-<br />

Kategorie im nächsten Jahr in<br />

den Kreis der 100 000-Dollar-<br />

Turniere einreihen.<br />

Tennis<br />

Mannschaften und Ligen der TP-Teams<br />

Herren I<br />

Regionalliga<br />

Saisonstart: 1. Mai<br />

BW Halle – TP Versmold<br />

Herren II<br />

Verbandsliga<br />

Saisonstart: 5. Mai<br />

Dortmunder TK - TP Versmold II<br />

Damen I<br />

Westfalenliga<br />

Saisonstart: 5. Mai<br />

TP Versmold – TuS Ickern (H)<br />

Damen II<br />

Verbandsliga<br />

Saisonstart: 12. Mai<br />

RW Salzkotten – TP Versmold II<br />

Dazu wu<br />

rde nicht nur der<br />

schmucke Center Court erbaut,<br />

sondern die Anlage – einschließlich<br />

eines weiteren<br />

Platzes – großzügig erweitert.<br />

Ein Hingucker ist das zweistöckige<br />

Clubhaus. Von dort bietet<br />

– im Freien oder hinter Glas –<br />

sich beste Sicht auf den Center<br />

und Platz zwei. Gleich, ob von<br />

der Terrasse zu den beiden<br />

Courts oder von der Sky-Bar im<br />

zweiten Stock aus.<br />

Davon profitieren in dieser<br />

Sommer-Saison auch die<br />

Mannschaften, von denen sowohl<br />

die Herren in der Regional-,<br />

als auch die Damen in der<br />

Westfalenliga den Aufstieg anstreben.<br />

„Auf längere Sicht<br />

möchten wir mit beiden<br />

Mannschaften mindestens in<br />

der 2. Liga spielen“, sagt Manager<br />

Karsten Wolf.<br />

Die Voraussetzungen und Kader<br />

sind bestens. Neben den<br />

Neuzugängen Julia Wachaczyk<br />

(DTB 22), Franziska Kommer<br />

(DTB (59) und Anna Rosnowszka<br />

(DTB (90) zählt auch die<br />

Nummer eins Katharina Gerlach<br />

(DTB 13) zum Besten, was<br />

in Westfalen aktiv ist. Hinzu<br />

kommt unter anderem Julyette<br />

Steuer (DTB 23). Die Herren<br />

führen Daniel Masur (DTB 18)<br />

und Marvin Netuschil (DTB 29)<br />

an. (uni)<br />

TENNISPARK VERSMOLD<br />

28. April <strong>20</strong>19<br />

Tag der offenen Tür<br />

12 bis 16 Uhr<br />

Aufstieg im Visier: Katharina<br />

Gerlach und der Tennispark<br />

Versmold. Foto: Reinert Open<br />

Termine<br />

Heimspiel-Tipps<br />

Fußball<br />

Bezirksliga: SV Drensteinfurt –<br />

TuS Freckenhorst (Mo., 15 Uhr,<br />

Erlfeld)<br />

Kontakt zur Sportredaktion<br />

sportredaktion@agmuensterland.de

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