Wir sind Heimat

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14 Mittwoch, 11. Juli 2018 WIR SIND HEIMAT – Urlaub in der Region genießen Spiegel der Heimat Das Brettener Stadtmuseum „Heimat“ – das ist die vertraute Lebenswelt, der Raum, in dem man wohnt und arbeitet, zwischenmenschliche Beziehungen pflegt und einander kennt. In dieser Heimat muss man nicht geboren sein, auch irgendwann Zugezogene können nach gewisser Zeit einen Ort oder eine Landschaft als ihre Heimat empfinden – ganz egal, ob sie aus anderen Teilen dieser Republik oder aus Italien, der Türkei, Syrien oder Afghanistan kommen. Heimat hängt nicht an der Herkunft, aber sehr stark daran, dass man sie sich erarbeitet. Heimat hat nicht nur eine Gegenwart, sondern stets auch eine Vergangenheit. Sie ist Bestehendes und historisch Gewordenes zugleich. Sich Heimat zu erarbeiten setzt daher nicht zuletzt voraus, sich in einer gewissen Weise auch mit der Frage zu befassen, wie und warum eine bestimmte Lebenswelt so wurde, wie sie sich heute darstellt. Zu den Einrichtungen, die auf anschauliche Art und Weise Antworten auf diese Frage geben können, gehören die Museen – konkret in Bretten das Stadtmuseum im Schweizer Hof. In seiner heutigen Form besteht dieses Museum seit Juni 2002. Es baut auf ältere, zum Teil mehr als 100 Jahre zurückreichende Sammlungen auf und hat seinen Platz im stattlichen Fachwerkgebäude der Schweizer Hofs (erbaut 1707) gefunden. 1996 bis 2002 wurde das Haus von der „Bürgerinitiative Brettener Heimat- und Denkmalpflege“ ehrenamtlich saniert. Seit seiner Eröffnung wurde das Museum von rund 90 000 Personen besucht. Erfolgsrezept war von Anfang an die vielfältige Ausstellungskonzeption. Bewusst wurde darauf verzichtet, einfach nur die vorhandenen alten Sammlungen in neuen Räumlichkeiten zu präsentieren. Stattdessen wurde Wert darauf gelegt, Teile dieser Sammlungen mit zahlreichen Leihgaben von anderen Museen und von Privatpersonen zu thematisch ausgerichteten Sonderausstellungen zu kombinieren. In den 16 Jahren seit Eröffnung des Museums im Schweizer Hof wurden mittlerweile 33 solcher Sonderausstellungen gezeigt, bei denen in fast allen Fällen die „Heimat“, ihr Zustand Ein Foto aus der aktuellen Ausstellung: Auf dem Brettener Marktplatz werden im Juli 1945 französische durch amerikanische Truppen abgelöst. (Foto: Stadtmuseum Bretten) und ihr Werden anhand von Bildern und Exponaten konkret erfahrbar wurden. Der Bogen spannte sich dabei von der Sportgeschichte, der Musikgeschichte und der Schulgeschichte Brettens (einschließlich aller Stadtteile) über die Tradition der Brettener Lebkuchen-Bäckerei und die Belagerung der Stadt im Jahre 1504 bis hin zur historischen Darstellung der Zuwanderung nach Bretten. Die aktuelle, noch bis Anfang November laufende Sonderausstellung beschäftigt sich unter dem Titel “Aufbruch. Bretten 1945 – 1965“ mit den beiden ersten Nachkriegsjahrzehnten in der Melanchthonstadt. So hat sich das Brettener Stadtmuseum im Laufe seines Bestehens zu einem viel beachteten und von den Besuchern gut angenommenen Spiegel der Heimat erwiesen – zu einem Schaufenster der Stadt, der Region und der dort lebenden Menschen. Dass dies auch überregional (in den Medien, beim Fachpublikum und bei zahlreichen auswärtigen Besuchern) immer wieder Aufmerksamkeit und Anerkennung fand, war dabei ein durchaus erwünschter Zusatzeffekt. Dr. Peter Bahn, Leiter des Museums im Schweizer Hof 2002 – 2018 Wir wünschen einen tollen Sommer! » Werbeinformation Flusspferde am Oberrhein Große Landesausstellung im Naturkundemuseum Karlsruhe Flusspferde im Rhein? Aber ja – die gab es vor mehr als 115.000 Jahren tatsächlich in unseren Breiten, wie zahlreiche Knochen- und Zahnfunde belegen. Dass es in einem Eiszeitalter nicht immer kalt ist, zeigt das Naturkundemuseum Karlsruhe in der Großen Landesausstellung 2018 „Flusspferde am Oberrhein – wie war die Eiszeit wirklich?“ vom 21. Juni 2018 bis 27. Januar 2019. In dieser Ausstellung führt das Naturkundemuseum auf eine Zeitreise in die wechselvolle Vergangenheit des Klimas am Oberrhein und eröffnet mit eindrucksvollen Objekten einen neuen Blick auf die damalige Tier- und Pflanzenwelt. Auf einer Gesamtfläche von fast 700 Quadratmetern veranschaulichen geologische Belege, Tier- und Pflanzenpräparate, Originalfossilien und eigens angefertigte Modelle, wie es in der Zeit von vor etwa 126.000 bis vor 11.700 Jahren in dieser Region aussah. Darüber hinaus erklärt die Ausstellung, wie Eiszeiten entstehen und geht auf die Besonderheiten des Oberrheingebiets ein. Bio- und geowissenschaftliche Aspekte ergänzen sich so zu einer umfassenden Schau zum Thema. Auch Wollhaarnashörner lebten einst am Oberrhein. Dieses und weitere tolle Präparate sind im Naturkundemuseum in Karlsruhe zu bestaunen.
Sonderbeilage der Brettener Woche/Kraichgauer Bote am 12. Juli 2017 KARLSRUHE HEIDELBERG PFORZHEIM Mittwoch, 11. Juli 2018 WIR SIND HEIMAT – Urlaub in der Region genießen15 Wahre Schmuckstücke Liebhaber von Sakralbauten werden im Enzkreis fündig Es gibt viele schöne Kirchen im Enzkreis. Die katholische Pfarrkirche „St. Maria Magdalena“ in Tiefenbronn zum Beispiel. Die dreischiffige Basilika datiert aus dem 14. Jahrhundert und verfügt mit ihrem Magdalenenaltar über einen Schatz altdeutscher Kunst. Außerdem kann man in ihr vier weitere spätgotische Altarbilder bewundern. Die Chorfenster tragen Glasmalereien aus dem 15. Jahrhundert mit Szenen aus dem Marienleben sowie Stifterwappen. Die Klosterkirche in Maulbronn, eine romanische Pfeilerbasilika, gehört zu den ältesten und berühmtesten Sakralbauten im Kreis: Um 1147 begonnen, erhielt der Steinbau nach nur 30 Jahren Bauzeit seine Weihe. Ein besonders herausragendes Schmuckstück aus der Zeit des frühen 17. Jahrhunderts steht in Königsbach. Die evangelische Kirche mit Resten einer mittelalterlichen Wehranlage befindet sich an höchster Stelle des Ortskernes. Ihr Turm wurde um 1200 freistehend als Wehrturm erbaut und im 15. Jahrhundert zum Kirchturm umgewidmet. In Kriegszeiten diente er auch als Zufluchtsort für die Bauern. Die schmalen Fenster deuten darauf hin, dass diese als Schießscharten verwendet wurden. Inzwischen hat sich das Gebäude als ein wichtiges Kulturdenkmal der Region etabliert. Das römische Mauerwerk an der Südseite, eine aus der Antike stammende Figur der Göttin Epona und ein steinernes Frauenantlitz – eingearbeitet an die Kirchenwand auf der Nordseite – sowie die Grabund Gedenktafeln zwischen Kirche und Friedhof sind nur einige der sehenswerten Zeugnisse vergangener Zeiten. Den Schlüssel für die Besichtigung der Königsbacher Kirche erhalten interessierte Besucher nach Anmeldung beim Pfarramt unter 07232 2340. hk/oe Segelurlaub für Jugendliche Mit dem Kreisjugendwerk der AWO in See stechen » Werbeinformation Segel hissen und los!, heißt es auf der Freizeit des Kreisjugendwerks der AWO vom 28. Juli bis 11. August für 13- bis 15-Jährige. Mit einem Zweimaster wird eine Woche lang das holländische Wattenmeer erkundet. Die andere Woche verbringt die Gruppe auf der Insel Texel, wo allen Teilnehmern ein Leihfahrrad zur Verfügung steht. Außerdem gibt es noch freie Plätze für das Actioncamp auf Korsika, das Surfcamp in Spanien und die Familienfreizeit in Amadé auf einem Bio-Bauernhof. Alle Freizeiten können online unter www.awo-reisen.de gebucht werden. Infos, auch zu Zuschussmöglichkeiten für finanziell schwächer gestellte Familien, gibt es unter 0721/35007151. Wir stechen in See! Mit Dir? Segeln und Inselleben 28.07. -11.08.2018 13 bis 15 Jahre - www.awo -reisen.de IMPRESSUM Eine Sonderveröffentlichung der WIR SIND HEIMAT Urlaub in der Region genieß en FREIZEIT . KULINARIK . TOURISMUS. KULTUR Info: Die Königsbacher Kirche wird voraussichtlich ab 2019 renoviert, sie braucht dringend ein neues Dachgebälk und freut sich über Spenden. Spendenkonto der Evangelischen Kirchengemeinde Königsbach: Sparkasse Pforzheim-Calw, IBAN: DE21 666 500 85 0000 951390 Auflage: 56.500 Exemplare Verantwortlich für Anzeigen: Suzanne Pfefferle Anzeigenverkauf: Simone Russell Verantwortlich für Redaktion: Katrin Gerweck Fotos: Fotolia, Pixabay, freepik, Archiv, privat Grafik und Produktion: WMV GmbH & Co. KG Pforzheimer Straße 46, 75015 Bretten, Tel. 07252/9396-8400, www.w-m-v.de Druck: Heilbronner Stimme, 74076 Heilbronn Stilvoll und heimelig Gehobene Küche und historisches Ambiente im Amtskeller Der Landgasthof Amtskeller in Ersingen verwöhnt Gäste „à la francaise“ und „al italiano“. Original französische und italienische Traditionsgerichte, die alle sechs Wochen der Saison folgend wechseln, überzeugen durch beste Zutaten, Frische und authentischen Geschmack. Lebensart und Tischkultur haben im Landgasthof oberste Priorität. Das beginnt bereits bei dem historischen Ambiente, das den Amtskeller zu einer rustikal-gemütlichen Gaststätte macht. Darum gehören bei einem Besuch ein Apéritif und eine Vorspeise zum Menü dazu. Fehlen dürfen dabei natürlich nicht die passenden edlen Tropfen. Herausragende Weine aus Mittelitalien, dem Piemont, dem Elsass oder anderen Regionen Frankreichs machen die Auswahl zu einer der besten in der Region. Gern empfiehlt das geschulte Personal den richtigen Wein zum Essen. An lauen Sommerabenden bietet der zugehörige Biergarten bis zu 35 Gästen Platz, um bei einem herrlichen Ausblick auf den Ersinger Ortskern ein kühles Bier oder ein Glas Wein zu genießen. Auch im Biergarten wird unbedingt um Reservierung gebeten. Der Ritterkeller, wie der Gewölbekeller des Landgasthofes genannt wird, bietet Eventgastronomie zum Beispiel für Firmen- oder Geschäftsessen. Gruppen ab 20 Personen können hier ein mittelalterliches Mahl erleben, das nicht nur aus ausgewählten und besonderen Speisen besteht, sondern auch mit närrischer Unterhaltung durch einen Gaukler aufwartet. Bitte beachten Sie die diesjährigen Betriebsferien vom 27. August bis einschließlich 18. September 2018. Frischeküche auf höchstem Niveau Schlemmen à la française! Richtig fein essen in historischem Ambiente. Mit korrespondierenden Weinen, alle Weine offen. Glasweise: Brunello, Amarone, Nobile di Montepulciano, Barolo, Grand- & Premier Crus Landgasthof „Amtskeller“ Färbergasse 2 · D-75236 Kämpfelbach-Ersingen Tel.: 07231-82662 · www.amtskeller-ersingen.de Öffnungszeiten: Mi. - So. ab 18 Uhr, Sonn- u. Feiertage auch mittags ab 12 Uhr
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Seite 12 und 13: 12 Immer mehr Menschen entdecken da
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