St. Peter Rheinhausen -PetrusBrief Ostern 2019
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Diese Erlebnisse und ihre Haltung<br />
vertraut Anne ihrem Tagebuch „Kitty“<br />
an. Wie der besten Freundin erzählt<br />
sie ihr alles was sie beglückt und<br />
betrübt, was sie erhofft und wovor sie<br />
sich fürchtet. Spürbar ist ihr Lebensoptimismus<br />
und ihre Ungeduld. Damit<br />
gerät sie mit den meisten<br />
verzweifelnden Mitbewohnern des<br />
50 m² großen Hinterhauses in der<br />
Prinsengracht 263, und vor allem mit<br />
ihrer Mutter in heftige Konflikte. Auf<br />
die Idee zu ihren Aufzeichnungen<br />
kam sie durch einen Minister, der im<br />
Rundfunk dazu aufrief, die Geschehnisse<br />
festzuhalten, damit die Welt<br />
nach dem Krieg erfahre, was wirklich<br />
passiert. Zu ihrem 13. Geburtstag,<br />
kurz vor dem Verstecken hatten ihre<br />
Eltern ihr ein Tagebuch geschenkt.<br />
Es ist ein Glücksfall, dass das Tagebuch<br />
von Menschen entdeckt wurde,<br />
die den Wert zu schätzen wussten.<br />
Mit Einverständnis des einzig Überlebenden<br />
dieser Notgemeinschaft wurde<br />
es 1958 veröffentlicht. Das<br />
Anne-Frank-Haus in Amsterdam ist<br />
eine stark besuchte Gedenkstätte geworden.<br />
Mit dieser Beschreibung endet die Serie über<br />
die Namensgeberinnen und Namensgeber<br />
der Räume im Pfarrzentrum Christus König<br />
und im Pfarrheim <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>.<br />
Martin Wurzel<br />
Veranstaltung der Messdiener im Advent 2018 im Anne Frank Saal<br />
Foto: privat