Wahlprogramm 2019 CDU-Annweiler

3. Wald, Wandern und Naturschutz
Wegeunterhaltungsbeiträge für Feld- und Privatwaldwege
reduzieren
Annweiler hat 44 km befahrbare Feld- und Privatwald-
Wirtschaftswege und 50 km Wanderwege. Davon verlaufen 10
km auf Wirtschaftswegen und 40 km sind klassische
Wanderwege. Für die Unterhaltung der Wirtschaftswege wird
von den privaten Eigentümern eine Umlage erhoben, die sich an
den notwendigen Kosten orientiert. Bei wirtschaftlicher
Ausführung der Unterhaltungsarbeiten, müsste diese Umlage
niedriger sein als bisher. Wir wollen die Feld- und
Waldbesitzenden darin unterstützen, ihre Kosten zu senken.
Städtischen Forstbetrieb "Trifels Natur" zukunftsfähig
fortentwickeln
Für die kommunale Selbstverwaltung war die Gründung der
Trifels Natur GmbH als städtische Forstgesellschaft 2005 eine
fortschrittliche und in die Zukunft gerichtete Entscheidung. Das,
was zur Zeit beim Holzverkauf durch das Bundeskartellamt für
alle Kommunen erzwungen wird, haben die Stadträte in
Annweiler mit großer Weitsicht bereits damals entschieden. Und
diese Entscheidung war auch finanziell für die Stadt ein großer
Erfolg. Während früher die Zielsetzung für das Betriebsergebnis
in Annweiler, wie heute noch in vielen anderen gemeindlichen
Forstbetrieben, eine "schwarze Null" war, hat die Stadt Annweiler
seit der Gründung Jahr für Jahr Pacht- und
Überschussauszahlungen erhalten.
Jedoch darf beim Forst und unserem Stadtwald nicht nur das
Finanzielle gesehen werden. Vielmehr geht es beim Wald um
Nachhaltigkeit.
Den Annweilerer Bürger liegt der Bürgerwald schon immer sehr
am Herzen. Unsere Kinder und Enkel sollen ihn genauso nutzen
können, wie wir heute. Daher sind die jährlichen Erlöse nur eine
Seite der Medaille. Für die Zukunft sind die Nachhaltigkeit und
die heutigen Investitionen in das Ökosystem Bürgerwald und
seine Infrastruktur entscheidend. Das ist der wichtigere Teil. Um
hier sachkundige Entscheidungen zu treffen, brauchen wir
Fachkompetenz im Waldausschuss und Aufsichtsrat. Wir wollen
einen offenen Dialog und mehr Kommunikation, um die
Eigenverantwortlichkeit und Leistungsfähigkeit unserer
Forstgesellschaft auch in Zukunft sicher zu stellen.
Von Anfang an war es das Ziel der TN, den städtischen
Forstbetrieb hinsichtlich der Produkte und Dienstleistungen auf
breitere Säulen zu stellen und sich vom Holzmarkt unabhängiger
zu machen. Der Holzpreis ist vom Weltmarkt abhängig und damit
nicht lokal steuerbar, wie es die derzeitige Entwicklung deutlich
zeigt. Die Einnahmen aus dem Betriebszweig "Trifelsruhe"
sichern jetzt die Investition in die Waldpflege und die gesunden
Fichten bleiben stehen, bis sie wieder bessere Preise erzielen.
Mit dem Bau des Forstbetriebshofes in den Bruchwiesen wird
diese innovative Entwicklung weiter fortgesetzt.
Wie in so vielen Bereichen muss auch hier die
Öffentlichkeitsarbeit der Stadt und damit die Transparenz für die
Bürger verbessert werden. Denn die Notwendigkeit von