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ZIG Jahresbericht 2018

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Vorwort<br />

Veränderte Lebens-, Arbeits- und Umweltbedingungen, eine alternde Bevölkerung, die Verbreitung<br />

‚neuer‘ Volkskrankheiten, wie bspw. chronischer und demenzieller Erkrankungen oder Multimorbidität,<br />

präventive Maßnahmen bis hin zur vollumfänglichen Selbstoptimierung und -überwachung, die<br />

zügig voranschreitende Digitalisierung in unterschiedlichen Lebensbereichen – all diese Entwicklungen<br />

beeinflussen Gesellschaft wie Gesundheit und stellen diese schon heute vor große Herausforderungen.<br />

Zur angemessenen Adressierung der damit verbundenen Fragen braucht es nicht nur einen Dialog in<br />

Politik und Bevölkerung, sondern auch und vor allem gesicherte Erkenntnisse aus der Forschung unterschiedlich<br />

fokussierter Disziplinen, eine kritische Reflexion der gesellschaftlichen Entwicklungen, die<br />

der Komplexität der Herausforderungen Rechnung trägt, sowie die Übersetzung der Erkenntnisse aus<br />

der Wissenschaft in allgemeinverständliche Sprache für eine breite öffentliche Debatte.<br />

Forschungsbasierte Lösungen können hierbei nicht allein von der Medizin geleistet werden, sondern<br />

müssen im besten Sinne interdisziplinär erarbeitet werden. Dabei muss auf der Basis einer grundständigen<br />

disziplinären Perspektive ein produktiver Austausch zwischen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern<br />

aus den unterschiedlichen Disziplinen das erklärte Ziel sein: Im Kontext gemeinsamer Forschungsprojekte<br />

werden Begriffe über die eigenen Disziplinen hinaus geklärt, Theorien anschlussfähig<br />

gemacht, gemeinsame Methoden entwickelt, umso letztendlich zusammen Forschung zu komplexen<br />

Phänomenen zu betreiben.<br />

Eine solche zeitgemäße, interdisziplinär gestaltete Forschung wirft gleichermaßen auch die Frage auf,<br />

welche Strukturen benötigt werden, um sie nachhaltig zu befördern und regional, national und international<br />

zu ermöglichen. Die Augsburger Antwort hierauf ist das quer zu den Fakultäten agierende<br />

Zentrum für Interdisziplinäre Gesundheitsforschung der Universität Augsburg, das den Schwerpunkt<br />

seiner Forschung insbesondere auf die Themen Prävention, Digitalisierung und den Umgang mit Sterben<br />

und Lebensende legt. Unter dem Dach dieses jungen Forschungszentrums arbeiten und forschen<br />

Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler verschiedener Disziplinen in unterschiedlichen Projekten<br />

und Formaten zusammen. Die hier angesiedelte Augsburger Gesundheitsforschung wird intensiv unterstützt<br />

und deren Erkenntnisse für alle Interessierten und ein breites Fachpublikum sichtbar gemacht,<br />

um einen Beitrag zu den drängenden Herausforderungen im Gesundheitsbereich zu leisten.<br />

Prof. Dr. Helena Bilandzic<br />

Geschäftsführende Direktorin<br />

Prof. Dr. Robert Nuscheler<br />

Stellvertretender Direktor<br />

Prof. Dr. Werner Schneider<br />

Vorstandsmitglied<br />

Dr. Julia von Hayek<br />

Wissenschaftliche Geschäftsführerin<br />

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