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Founders Magazin, Ausgabe 2

In diesem Magazin: FRANK THELEN - Über Ziele und die Gründer-DNA DIRK KREUTER - So gewinnen Sie jeden Kunden SAYGIN YALCIN - Vom Fußballer zum Gründer

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FRANK THELEN - Über Ziele und die Gründer-DNA

DIRK KREUTER - So gewinnen Sie jeden Kunden

SAYGIN YALCIN - Vom Fußballer zum Gründer

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Story<br />

mer verfüge aber nicht über die Bildung.<br />

Sie müssten sich nicht in der Universität<br />

bilden, das könne auch woanders – zum<br />

Beispiel zuhause – passieren.<br />

Wenn Erfolg als Geldverdienen definiert<br />

werde, dann betrachtet Yalcin sechs Punkte<br />

als ausschlaggebend für eine erfolgreiche<br />

Entwicklung. Erstens sei es wichtig,<br />

einfach etwas zu machen, anstatt lange<br />

darüber zu reden, sagt der Mann, der<br />

im vergangenen Jahr von der Zeitschrift<br />

„Arabian Business“ zu den hundert einflussreichsten<br />

Führungspersönlichkeiten<br />

im Nahen Osten gezählt wurde. Zweitens<br />

sei es sinnvoll, ein Netzwerk zu haben,<br />

das unterstützt und das Aufstiegspotenzial<br />

des Unternehmens erhöht. Drittens<br />

misst Yalcin dem positiven Denken einen<br />

großen Einfluss zu. Als vierten bedeutenden<br />

Punkt führt er die Fähigkeiten an.<br />

Ein Unternehmer müsse sein Handwerk<br />

verstehen. Wenn er die Gewinn- und<br />

Verlustrechnung nicht verstehe, sei das<br />

schwierig. „Ich bin ein Fan davon, dass<br />

man wenigstens Excel oder Mathematik<br />

versteht. Klar gibt es auch Erfolgsfälle,<br />

bei denen die Leute gar nicht lesen und<br />

schreiben können. Aber die outsourcen<br />

das dann an die Leute, die das können.<br />

Das kostet aber Geld“, betont er. Fünftens<br />

sei die Reputation wichtig. Geschäftsführer<br />

müssten nicht viel versprechen,<br />

aber wenn sie etwas sagen, sollten sie das<br />

auch machen. „Die Leute kannst du dir in<br />

zwanzig Jahren aufbauen und in fünf Minuten<br />

verlieren“, warnt Yalcin. Den letzten<br />

Punkt, der zum Erfolg beitragen soll,<br />

bezeichnet er als „standard of excellence“.<br />

Der Unternehmer soll sich vorstellen,<br />

dass er exzellent ist. Er soll den Standard<br />

so hoch setzen, dass er sich nicht darauf<br />

ausruht. Das erklärt Yalcin so: „Ich muss<br />

gucken, ob das in mein Bild passt. Darf<br />

ich faul sein? Oder als Sportler: Sollte ich<br />

jeden Tag Fast Food essen? Oder als DJ:<br />

Sollte ich mich in Clubs extensiv besaufen?<br />

Das ist ein Standard, den man sich<br />

selbst setzt.“<br />

Ständig macht sich der kreative<br />

Yalcin Gedanken darüber, welche<br />

Prozesse in den größten<br />

Industrien der Welt online<br />

optimiert werden können.<br />

So sieht er noch Großes<br />

Potenzial für die Branchen<br />

Gesundheit, Bildung<br />

und Government-Service.<br />

Im Laufe seiner Unternehmerkarriere<br />

hat<br />

Yalcin gemerkt, dass<br />

er mit Geld Probleme<br />

lösen kann. Als<br />

Gesellschafter eines<br />

Forschungsinstituts<br />

kann er mitentscheiden.<br />

„Mittlerweile<br />

arbeite ich mit Unternehmen<br />

zusammen,<br />

die Ansätze gefunden<br />

haben, um Krebs und<br />

Alzheimer zu heilen.<br />

Das sind Sachen, die<br />

dauern Jahre. Das sind<br />

Ziele. Geld ist schon<br />

immer Mittel zum<br />

Zweck gewesen“, sagt der<br />

35-Jährige. Und deshalb<br />

gibt er die Hoffnung nicht<br />

auf, dass seine Schwester<br />

irgendwann vollständig geheilt<br />

wird.Yalcin wurde in Bremen<br />

geboren, besuchte das berufliche<br />

Gymnasium und ging<br />

seiner Leidenschaft nach: dem<br />

Fußballspielen. Er kickte in der<br />

A-Junioren-Bundesliga. Im Alter<br />

von 19 Jahren musste er sich entscheiden,<br />

ob er Fußballer werden<br />

möchte oder lieber Unternehmer.<br />

Er entschloss sich, Unternehmer<br />

zu werden. „Wenn du der 500.<br />

Profi-Fußballer wirst, dann wirst<br />

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