Wie ich in TamnaGa ohne Fleisch kochen lernte

Ü C H E , D I E O H N E F L E I S C H
K
E I C H T I N S B L U T Ü B E R G E H E N
L
M E I N E E I N D R Ü C K E A U S T A M A N G A , 2 7 . - 3 0 . 0 6 . 2 0 1 9
K A N N
V E G A N E K O C H P R A X I S V O N E V A G A S S M A N , D E R
D I P L O M I E R T E N E R N Ä H R U N G S T R A I N E R I N , V E G A N E N
K O C H T R A I N E R I N U N D Z E R T I F I Z I E R T E N P E A C E - F O O D
B E R A T E R I N

Ich akzeptiere keine Kompromisse.
In diesen schmecke ich immer einen
Verzicht heraus, der für mich einen bitteren
Nachgeschmack hat, selbst wenn es für
einen guten Zweck ist. Das Thema Fleisch
lag mir dabei besonders schwer im Magen.
Wenn Du in meiner Freundenliste stehst,
weiß Du schon, dass ich seit dem letzten
Jahr in Rahmen der Ausbildung zum
Ernährungsberater mit meinem Stoffwechsel
lustige Experimente gemacht habe.
Nach monatelangem Beobachten konnte ich
z.B. auch nicht mehr abstreiten, dass das
Fleich den Metabolismus unverwechselbar
beeinflußt, auch wenn ich das die erste Zeit
nicht glauben wollte.

Sobald ich den Fleischkonsum runtergedrosselt habe, purzelten nicht nur
die ersten Kilos schon bald weg, sondern auch mein pH-Wert winkte mir
fröhlich basisch zu. Diesen Zusammenhang merkte bestimmt nicht nur ich!
Nicht umsonst ist laut WELT schon vor zwei Jahren der Fleischverbrauch in
Deutschland um 0,8 Kilo pro Kopf und Jahr gesunken. Es pendelt zwar
noch immer um die 59,7 kg pro Jahr und Kopf herum, allerdings ist zu
erwarten, dass der "Weniger-Fleisch-Trend" weiter anhält.

WENN ES ZU REGNEN WIRD,
FÄNGT ES MIT EIN PAAR TROPFEN
AN..
- Schön und gut für die
Tiere, fein für den Körper,
aber Kacke für mich,-
dachte ich während dem
Putzen meiner Küche nach
den ersten Versuchen mir
vegane Kochkompetenzen
anzueignen (s. Fotos).
Absolut neue Zutaten,
ungewohnte Reihenfolge,
komische
Geschmacksnoten,
verwunderte Augenblicke
am Tisch..
Die ganze "Automatik" und
Routine beim Kochen war
zerhackt wie der
Hanfsamen, der jetzt eine
meiner Eiweisquellen
darstellen sollte..

Vegetarisch empfand ich
schon immer mit Verbot
und Verzicht verwandt. Und
diese Begriffe machen für
mich alles, womit es
verbunden ist, sofort
unnatürlich und künstlich.
Solange ich nicht neutral sein kann und wenn etwas es für mich
eine bittere Abschiedsnote hat, gehört es noch in mein Leben
dazu. Nur das, was für mich keinen Geschmack mehr hat (ob einen
freudigen oder traurigen), darf gehen.
Und weil ich nur Dinge tue, die mir Spass machen, mußte ich eine
Lösung finden, wie mein Essen auch mal ohne Fleisch schnell
schmecken könnte. Darum habe ich mich für den praktischen Teil
meiner Ausbildung nicht nur für vegetarische Kochpraxis, sondern
gleich zu der VEGANEN entschieden. Aber wo mache ich das?....

TAMANGA, GESUNDHEITSRESORT VON
DR. RÜDIGER DAHLKE
Seit Jahrzehnten suche
ich alle Antworten als
erstes in den alten
Rüdiger Dahlke -
Büchern.
Auch diesmal fand ich
die Lösung nicht ohne
seinen indirekten Einfluss.
Ende Juni fand in dem
veganen
Gesundheitsresort von
Dr. Rüdiger Dahlke eine
vegane Kochpraxis, die
Eva Gassmann, eine
kreative österreichische
Dipl. Ernährungstrainerin,
vegane Kochtrainerin und
Buchautorin, geleitet hat.

Eine Frau aus Fleisch und Blut,
die auch ohne Fleisch
HERZLICH kochen kann.
Eva Gassmann ist ein ganz
besonderer Mensch und allein
um sie kennenzulernen hätte
sich der Weg in die schöne
Steiermark schon rentiert. Wie
Ihr Sohn sie schön beschrieben
hat, ist Eva "klein, bunt und
lustig".
Genauso haben wir sie
kennengelernt und das war
eines meiner besten Erlebnissen
seit langem.

Die Frau hat einen schwierigen
und erfahrungsreichen Weg
hinter sich, den sie zum Teil in
Ihrem Buch "Rheuma
verstehen" weitergegeben hat.

Aber nicht nur die über Jahre
entwickelte unglaubliche
Lebenslust macht die Eva so
besonders. Sie ist eine wahre
seelische Tankstelle. Nach der
Zeit mit ihr fängt Deine
Lebensenergie zu sprudeln an.
Sie ist sehr lebendig, jedoch
gelassen und unhektisch. Sobald
sie Dich mit ihren Rehaugen
ansieht, findet ein richtig
wertvoller Energienaustausch
statt, welcher mit kleinen heißen
Funken in Dir ein kreatives Feuer
anzündet.
WAS INNEN NICHT GLÄNZT, KANN
AUSSEN NICHT FUNKELN..

Ihre Schwingungen bereichern
ungemein, neben ihr entstehen in einem
vollwertige Inspirationen, die wieder
etwas neues kreieren lassen. Die
Rezepte, die wir bei ihr gekocht haben,
waren pfiffig, wie die Eva selbst. Die
Wahl der Speisen, hat sie nicht umsonst
getroffen. Das waren die Speisen, die
genau zu Eva passen!
KEEP CALM &EAT

Eva Gassman:
süss und macht
munter wie ihre
Golden Milk
deftig und herzfaft
wie ihre
Tofu-Rührei mit
Tempeh-Speck
einfach und raffiniert
zugleich wie ihre
Zucciniröllchen mit
Cashew-Kräuter-
Frischkäsefüllung

ehrlich, wie ihr
TamanGa Brot
pikant, wie ihr
Rote-Beete Ketchup
locker wie ihre
Mousse au Chocholat
Die Liste der Gerichte, die wir in diesen drei Tagen gekocht
haben, ist viiiiel länger, aber ich denke, bei der Frau würde ich
aus der Hand alles essen!))

Im Herbst kommt Eva nach München und
darüber freue ich mich jetzt schon.
Besonders gut gefallen hat mir, dass man
bei ihr um die klare praktische Lösungen
geht. Sie ersetzt die umstrittenen Produkte
durch konkrete gesunde Alternativen,
sodass Du auf nichts mehr verzichten muß.
Eva kocht gerne auch saisonal und regional.
Und ihr Hauptgewürz ist die kreative
Barmherzigkeit. Sie ist ECHT und tut einfach
gut.
Hier ist ihre Homepage:
madewithlave-kochworkshops.com
"ALS WIR NOCH DÜNNER WAREN, STANDEN
WIR UNS NÄHER.." GEORG KREISLER

Dass der vegane Kochkurs von Eva
Gassmann meine geschmacklerische
Vorstellungen erweitern wird, habe ich fast
vermutet, aber damit, dass der Kurs ALLE
meine Sinne und nicht nur den
Geschmackssinn berührt, habe ich nicht
gerechnet! Selbstverständlich lag es auch an
unserer Gruppe. Die Teilnehmer kamen aus
Deutschland, Österreich, Schweiz. Es waren
sehr interessante Persönlichkeiten, markante
Charaktere mit faszinierenden
Vorgeschichten. Nach TamanGa kommen in
der Regel nur die Menschen, die das Leben
bewusst und achtsam auskosten und die viel
Wert auf Ökologie der Seele legen.
KÜCHENMOTTO: VOM
EINFACHSTEN DAS BESTE!

.
Nicht nur die Gäste,
sondern auch die
Mitarbeiter von
TamanGa sind ein
Springbrunnen der
Kreativität..
Foto links: Chefkoch
von TamanGa
Foto unten rechts:
Seine gefüllte
Paprika auf
Mangoldbeet

Der kreativste
Hausmeister aller
Zeiten
Paul Brenner ist seit
Anfang der TamanGa
Geschichte dabei. Er ist
ein gelernter Architekt
und gehört zum Zentrum
genauso dazu, wie seine
phantastischen
Holzschnitzfiguren, diese
Riesen, die auf dem
Gelände zerstreut
herumstehen. Zusammen
mit seiner Frau Gerti
pflegt er auf eine
erstaunliche Art und
Weise die riesige Anlage
und das macht die
TamanGa absolut
einmalig. Man hat den
Eindruck, das Paar hätte
seine Seele am Grundstück mitverarbeitet..

Die Atmosphäre, die in TamanGa herrscht, ist wie aus der heilen Welt. Und die Pointe daran ist die
architektonische moderne Gestaltung, die in die naturbelassene Umgebung sehr nativ eingeflochten
wurde. Es wirkt rustikal einfach und großzügig teuer zugleich. Die Häuser wurden von einer
österreichischen Baufirma erbaut. Wenn man sensibel genug ist, spürt man innen, wie sie einen so
richtig umhüllen. Diese Häuser riechen nach Holz und füllen sich sehr natürlich an. Aber um das hier
authentisch spüren zu lassen sind meine fotografischen und epischen Fertigkeiten einfach zu mager.
Um diese Harmonie zu spühren, muss man unbedingt vorbeikommen!

ALLES, WAS TOXISCH WIRKT, IST NICHT VEGAN OB ES MIT DEN TIEREN ZU TUN HAT ODER NICHT
Ich lag in einer Hängematte im Wald etwas oberhalb TamanGa und
dachte darüber nach, dass es unter echten Veganern eigentlich keine
toxischen Menschen geben sollte. Darum fühlt es sich hier so besonders
friedlich an. Was ist das Geheimnis? Warum rollen sich hier sogar die Igel
bei der Begegnung nicht mal ein?

Die Motivation für eine vegane Ernährungsweise ist oft vielschichtig.
Mehrere machen das aus ökologischen, ethischen (tierrechtlichen) oder
auch aus gesundheitlichen Gründen. Es gibt wiederum Menschen, die nicht
viel dabei hinein interpretieren und verzichten einfach für den guten Zweck
oder Trend.
Ich glaube aber, dass die echten Veganer eine Clique für sich sind. Das ist
eine Rasse, die intuitiv oder bewusst das Resonanzgesetz in dieser Form
wahrnimmt. Echte Veganer sind eine ganz besondere Rasse. Sie verletzten
keine fremden Programme und respektieren fremde Grenzen. Vegan ist
keine Ernährungsform, es ist eine Form der Existenz, die sich in einer
besonderer Ernährungsweise nur konsequent äussert.

Bei der Auswahl der Produkte spielt die Rolle nur, wie du heran
gekommen bist und wem du dabei etwas wegnimmst. Unter
bestimmten Umständen könnte selbst das veganste Pflanzenöl oder
absolut untierische Gerste plötzlich nicht mehr vegan werden. Wenn
es zum Beispiel von Kindern angebaut wurde. Ein Rabe, der auf der
Strasse einen überfahrenen Hasen frisst, ist vegan und ein Fuchs, der
den gleichen Hasen fängt um ihn aufzufressen, ist nicht vegan. Das ist
natürlich nur eine Allegorie, weil den beiden eine bewusste
Stellungsnahme dazu fehlt, auch wenn es dem Hasen in beiden Fällen
schon total egal ist.
Vegan ist eine Frage des Vertrauens und des Wissens. Wie hat es Gott
und die Natur in Wirklichkeit gemeint? Ich denke, es gibt sogar
vegane und nicht vegane Worte und Ausdrucksweisen, vegane und
nicht vegane Gedanken. Darum hat es mich nicht mehr gewundert, als
ich bei der Kochpraxis erfahren habe, dass selbst die Tischplatten
vegan und nicht vegan sein können!
VEGETARISCH IST DAS ESSEN.
VEGAN IST DIE SEELE

Ich möchte hier nicht den Eindruck
erwecken, ich wäre jetzt total
provegan. Ich bin noch geistig unfähig
vegan zu sein. Und vor allem, meine
Stellung zu diesem Thema ist noch zu
wenig homogen. In mir sprudeln noch
ganz polarische Überlegungen, z. B.
wenn der Gott vegan wäre, gäbe er
uns keinen Überlebensinstinkt und der
ewige Kampf zwischen Schwächeren
und Stärkeren wäre nicht das Thema
auf unserem Planeten.

.. Oder sind die Veganer vielleicht doch
die raffiniertesten Egoisten unter uns
allen?
Im Grunde genommen sorgen sie nur
sorgfältiger, als alle anderen, das es
ihnen gut geht. Denn wenn ich die
anderen angreife, manifestiere ich
schließlich, dass ich selbst angegriffen
werden darf. Die anderen Fragen, die
sich die Veganer stellen, sind
wahrscheinlich folgende: "Hat das, was
ich essen oder anziehen möchte, einen
glücklichen Weg hinter sich? Macht es
mich glücklich, wenn jemand für mich
sterben musste? Mag ich diese Energien
ein Teil meines Lebens werden lassen? ",
- also alles dreht sich im Kreis.
BRING NATURE INTO
YOUR HOME
Im Kreis um sich herum?

Egal.
Dann klappt die Umweltliebe umso leichter! Eins
weiß ich gewiss: vegan wäre besser, als alles ,
was wir bis jetzt machen. Für alle: für uns, für die
Tiere, für unser Planeten.

Um vegan zu werden fehlen in
meinem Bewusstsein noch einige
Zwischenstufen. Nicht dass ich
besonders toxisch wäre, aber
manchmal könnte ich schon etwas
"peaceiger" drauf sein. Die vegane
Ernährung wäre die obere Stufe auf
diesem Wege. Wer weiß, ob und
wann ich sie erreiche. Manchmal
stocke ich ewig an einem Platz und
manchmal überspringe ich mehrere
Lebensstufen auf ein mal. Allerdings
glaube ich fest daran, dass jede
Stufe, die Spaß macht, immer eine
Stufe nach oben ist.
.. Und es hat Spaß gemacht!

"ALTE WEGE ÖFFNEN
KEINE NEUE TÜREN.."
DANKE
EVA!
MEINE LIEBE EVA,
DEIN KURS "VEGANE KOCHPRAXIS" WAR
GENAUSO EINZIGARTIG, WIE DU SELBST
BIST. DER WEG ZU DIR NACH TAMANGA
ÖFFNETE MIR EINE NEUE TÜR IN DIE WELT,
WO DAS VEGANE LEBEN WUNDERBAR UND
KOMPROMISSLOS HERRLICH SCHMECKEN
KANN. UM VEGAN ZU WERDEN FEHLT MIR
NOCH EINIGES, ABER DU WARST EINE
NEUE STUFE IN MEINEM BEWUSSTSEIN.
WIR SIND DEINE FACKELN, DIE DU MIT DEN
WUNDERBAREN FUNKEN MUTIG UND
KREATIV ANZÜNDEST. ICH WÜNSCHE DIR,
DASS DEINE LEBENSENERGIE DAVON NOCH
MEHR SPRUDELT UND DASS DIE
DANKBARKEIT DEINER "SCHÜLER" ZU DER
UNERSCHÖPFBAREN QUELLE DEINER
KRÄFTE WIRD.
.. WEIL DIE WELT DICH UNBEDINGT
BRAUCHT!
WITH LOVE ZU MADE WITH LAVE, DEINE
NATASCHA SEIBOLD