blickpunkt-warendorf_10-08-2019
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Essen | Trinken<br />
Samstag, <strong>10</strong>. August <strong>2019</strong><br />
Einkauf<br />
Zutaten für vier<br />
Personen<br />
300 Gramm Oberschale vom<br />
Frischling<br />
1 Bündel Bärlauch<br />
<strong>10</strong> Scheiben Parmaschinken<br />
200 Gramm Schafskäse<br />
1 Becher Senf (mittelscharf)<br />
Salz<br />
Pfeffer<br />
REZEPT DER WOCHE<br />
Grillroulade vom Frischling<br />
Wild auf Wild<br />
Fingerfood aus dem heimischen Wald<br />
Egal ob Steak, Burger oder<br />
Spareribs – es gibt viele gute<br />
Gründe für Wildbret auf glühenden<br />
Kohlen. Es ist eine<br />
natürliche und gesunde Alternative<br />
zu herkömmlichen<br />
Wurst- und Fleischwaren.<br />
Durch den hohen<br />
Muskelanteil ist<br />
Wildfleisch zart<br />
und saftig und<br />
enthält viele ungesättigte<br />
Fettsäuren. Es<br />
ist zudem vitaminund<br />
nährstoffreich,<br />
aber cholesterinund<br />
fettarm. Reh und Hirsch<br />
sind sogar ähnlich gesund wie<br />
Lachs, denn ihr Fleisch enthält<br />
wichtige Omega-3-Fettsäuren.<br />
Auf dem Grill lässt es sich<br />
ideenreich zubereiten. So lassen<br />
sich beispielsweise Parmaschinken<br />
und Schafskäse<br />
in eine Frischlingsroulade<br />
einrollen. Bärlauch verleiht<br />
diesem schnellen Fingerfood<br />
ein wunderbares Aroma. Zudem<br />
ist es auf dem Grill im Nu<br />
durchgegart. Und so geht’s:<br />
Die Oberschale in fingerdicke<br />
Schnitzel schneiden.<br />
Nacheinander in einen Gefrierbeutel<br />
geben und plattieren<br />
bis die Schnitzel die doppelte<br />
Größe haben.<br />
Die Schnitzel auf einem<br />
Brettchen ausbreiten, salzen,<br />
pfeffern und einseitig mit<br />
Senf bestreichen. Nun eine<br />
Scheibe Parmaschinken, ein<br />
Bärlauchblatt und ein Stückchen<br />
Schafskäse auflegen. Die<br />
Schnitzel straff einrollen und<br />
auf einen Holz- oder Metallspieß<br />
stecken. Von außen salzen<br />
und pfeffern.<br />
Die Rouladen bei direkter<br />
Hitze unter mehrmaligem<br />
Wenden durchgaren. Die<br />
Grillzeit variiert je nach Grill,<br />
abhängig davon, ob mit Holzkohle<br />
oder Gas betrieben. Auf<br />
dem Gasgrill sind die Rouladen<br />
etwa nach zwölf Minuten<br />
fertig.<br />
Dazu passen ein frischer<br />
Salat und Rosmarinkartoffeln.<br />
Info<br />
Wildfleisch<br />
ist im Kommen<br />
Foto dj -mk/Kapuhs/D V<br />
Wildfleisch wird immer beliebter:<br />
Insgesamt haben die Deutschen<br />
knapp 36 000 Tonnen<br />
Fleisch von Wildschwein, Reh<br />
und Hirsch im Jagdjahr 2017/18<br />
verzehrt. Das sind über 34 Prozent<br />
mehr Fleisch als in der Vorsaison.<br />
Spitzenreiter ist das Wildschwein<br />
(19 700 Tonnen), gefolgt<br />
von Reh (12 400 Tonnen) sowie<br />
Rot- und Damwild (3900 Tonnen).<br />
Laut Erhebung des Deutschen<br />
Jagdverbands (DJV) essen<br />
60 Prozent der Deutschen mindestens<br />
einmal im Jahr Wild.<br />
Als Wildbret bezeichnen Jäger<br />
das Fleisch von dem Jagdrecht<br />
unterliegenden, heimischen und<br />
in der Wildbahn erlegten Tieren.<br />
Rezepte, Zubereitungstipps und<br />
eine Postleitzahlensuche für regionale<br />
Wildbretanbieter gibt es<br />
auf www.wild-auf-wild.de.<br />
LESERREISEN<br />
pro Person<br />
€ 79,-<br />
Essbare Blütenträume<br />
Von Rosenmarmelade bis zur Gänseblümchen-Marinade<br />
BONN„FLOTTENPARADE“<br />
TAGESFAHRT | SONNTAG, 20.<strong>10</strong>.<strong>2019</strong><br />
Seien Sie dabei, wenn zum Abschluss der Saison ist die gesamte„Flotte<br />
der Bonner Personen Schifffahrt“ im Einsatz ist!<br />
Erleben Sie an Bord der Schiffe die herrliche Rheinlandschaft, gekleidet<br />
im herbstlichen Gewand an sich vorbei ziehen, während dessen Musik<br />
für Unterhaltung, ein Kaffeegedeck am Nachmittag und ein Winzerteller<br />
am frühen Abend für Ihr leibliches Wohl sorgen wird. Auf der<br />
Rückfahrt von Linz nach Bonn fahren alle Schiffe im Konvoi, kurz vor<br />
dem Eintreffen werden als Höhepunkt und zum Abschluss der Saison<br />
die Bonner Rheinauen in einem großen Höhenfeuerwerk erstrahlen.<br />
LEISTUNGEN:<br />
• Fahrt im modernen Fernreisebus mit WC<br />
• Schifffahrt Bonn-Linz-Bonn (ca. 15.00 Uhr – 20.00 Uhr)<br />
• Reservierte Plätze auf dem Schiff<br />
• Kaffeegedeck und Winzerteller an Bord<br />
• Rückfahrt um ca. 20.15 Uhr<br />
ABFAHRTSZEITEN:<br />
09.40 Uhr Greven (Rathaus)<br />
<strong>10</strong>.15 Uhr Münster (Hafenstr. Ecke Frie-Vendt-Str.)<br />
11.00 Uhr (BAB1) Autohof Hamm/ erne (Nordlippestr.)<br />
Informationen und Buchung<br />
02864.8800-134<br />
Kardinal-von-Galen-Straße 9 · 48734 Reken · info@lms-reisen.de<br />
Montag – Freitag 9.00 Uhr – 18.00 Uhr<br />
FIS SKISPRUNG<br />
WELTCUP<br />
WILLINGEN<br />
TAGESFAHRT | SAMSTAG, <strong>08</strong>.02.2020<br />
Seien Sie dabei und erleben hautnah die besten „Adler“ der Welt, die<br />
auf der größten Großschanze der Welt im Strycktal den Einzel-Weltcup<br />
austragen! Gönnen Sie sich einen sportlich, erlebnisreichen Tag in Willingen!<br />
LEISTUNGEN:<br />
• Fahrt im modernen Fernreisebus<br />
• Eintrittskarte Block D (Stehplätze im Auslaufbereich)<br />
• Rückfahrt um ca. 22.30 Uhr<br />
Aufpreis: Seitentribüne Block E/F € 9,–<br />
(Seitentribüne im Aufsprungbereich)<br />
GROBER ZEITPLAN<br />
SAMSTAG, <strong>08</strong>.02.2020 (TEAM-WELTCUP) :<br />
(Änderungen vorbehalten)<br />
pro Person<br />
€ 64,-<br />
Preis für Jugendliche<br />
(bis 17 Jahren)<br />
€ 54,–<br />
11:00 Uhr Einlass<br />
Vorprogramm und Live-Musik im Festzelt!<br />
15:00 Uhr Probedurchgang<br />
16:00 Uhr 1. Wertungsdurchgang<br />
anschl. Finaldurchgang<br />
anschl. Siegerehrung im Stadion<br />
an der Mühlenkopfschanze<br />
ca. 18:00 Uhr Veranstaltungsende<br />
Bis zur Rückfahrt um ca. 22.30 Uhr haben Sie noch genügend Zeit, diesen<br />
Tag in Willingen mit seiner Vielzahl von Lokalitäten zu beenden.<br />
ABFAHRTSZEITEN:<br />
Greven (Rathaus)<br />
Münster (Hafenstr. Ecke Frie-Vendt-Str.)<br />
(BAB1) Autohof Hamm/ erne (Nordlippestr.)<br />
Für Tuuli und Matti Kotaja<br />
ist Ferienzeit Erntezeit.<br />
So wie andere<br />
Erdbeeren oder Kirschen<br />
pflücken, sammeln sie<br />
ihre „Rosa rugosa“ ein. Genaugenommen<br />
die Rosenblätter<br />
der Rugosa. Aneinandergereiht<br />
würden die Pflanzen hier<br />
in Finnland, auf der nördlichsten<br />
Rosenfarm der Welt,<br />
eine rund 20 Kilometer lange<br />
Reihe ergeben. All diese Pflanzen<br />
durchforstet das Farmerpärchen<br />
nach den schönsten<br />
und kräftigsten Rosenblüten<br />
für ihre Konfitüre.<br />
„Nach dem Pflücken werden<br />
die Blätter gewaschen und<br />
tiefgefroren“, erklären die Kotajas.<br />
Im Eisschrank warten<br />
die Blütenblätter dann auf den<br />
Winter, wo sie zu neuem Leben<br />
erweckt werden. „Die<br />
Blätter werden in kleine<br />
Stückchen geschnitten und<br />
zusammen mit einigen Spritzern<br />
Zitrone, Pektin und Johannisbeeren<br />
gekocht“, erklärt<br />
Tuuli. Ohne Konservierungsstoffe,<br />
betont sie. Der<br />
Rest: Betriebsgeheimnis. Tuuli<br />
empfiehlt die Rosen-Konfitüre<br />
vor allem als Begleiter für Käse,<br />
speziell Ziegen-Käse,<br />
Roquefort, Brie oder Halloumi.<br />
Wer seine Rosen im Garten<br />
nicht gerade mit der chemischen<br />
Keule beackert, könne<br />
gesunde Rosenblätter ruhig in<br />
Sekt, Wasser oder im Salat<br />
verwenden, ermuntert Matti<br />
Kotaja. Auch an Marmelade<br />
könne man sich wagen und<br />
rumexperimentieren. Doch<br />
nicht nur Rosenblätter eignen<br />
sich für die Blütenküche. „Von<br />
Hornveilchen über Kornblumen,<br />
Lavendel, Basilikumblüten<br />
bis zu Malven sind sehr<br />
viele Blüten essbar“, sagt<br />
Christian Herb, Bio-Gärtner<br />
im Netzwerk Demonstrationsbetriebe<br />
Ökologischer<br />
Landbau in Kempten im Allgäu.<br />
Herb rät, Blüten wie etwa die<br />
der Hornveilchen erst kurz<br />
vorm Servieren zu pflücken.<br />
„Zugluft ist Gift für die zarten<br />
Blüten.“ Besser sei es daher,<br />
sie nur im Kühlschrank etwas<br />
warten zu lassen.<br />
Knospenknall: Gänseblümchenknospen sorgen nach wenigen Minuten<br />
in der warmen Suppe für einen Wow-Effekt. Foto: dpa<br />
„Ein optischer Hingucker<br />
sind Eiswürfel mit Blüten. Immer<br />
ein paar frische farbige<br />
Blütenblätter in den Eiswürfelbereiter<br />
streuen und mit<br />
dem Wasser einfrieren“, empfiehlt<br />
Herb. Die Finger lassen<br />
sollten Hobbyköche allerdings<br />
von Finger- und Eisenhut sowie<br />
Rittersporn. „Die sind giftig“,<br />
warnt der Gärtner.<br />
Für Ursel Bühring bringen<br />
Blüten erst so richtig Farbe in<br />
die Küche. Eine ihrer Lieblingsblumen<br />
zum Anbeißen<br />
sind Gänseblümchen. „Was<br />
an denen so toll ist? Sie sind<br />
gesund und Alleskönner“, so<br />
die Gründerin der Freiburger<br />
Heilpflanzenschule. Sie nutze<br />
die kompletten Pflänzchen<br />
wie Feldsalat. Sie seien stabil<br />
genug und machen sich durch<br />
ihren nussigen Geschmack<br />
auch in einer Marinade hervorragend.<br />
In einer Frühlingssuppe<br />
wiederum könne man<br />
mit Gänseblümchenknospen<br />
für einen wahren Wow-Moment<br />
sorgen. „Wenn alle<br />
schon am Tisch sitzen, reichlich<br />
Knospen in die Suppe<br />
streuen. Nach zwei bis drei<br />
Minuten platzen sie schlagartig<br />
auf. Und alle machen<br />
Ahhhh.“ (dpa)