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treffen für kardiovaskuläre rehabilitation – abstracts - AGAKAR

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5. DREILÄNDER-<br />

TREFFEN FÜR<br />

KARDIO-<br />

VASKULÄRE<br />

REHABILITATION<br />

(ABSTRACTS)<br />

Schlußfolgerungen: Insgesamt sprechen<br />

die Ergebnisse da<strong>für</strong>, daß die getroffene<br />

Entscheidung <strong>für</strong> ein bestimmtes Setting<br />

in Abwägung von somatischen, sozialen<br />

und psychologischen Faktoren erfolgt.<br />

PERSISTENCE OF PAIN AND REDUCED<br />

THORACIC MOBILITY 3 MONTHS AFTER<br />

MEDIAN STERNOTOMY<br />

J. Berger, G. Roncada, P. Vandergoten,<br />

G. Lukito, J. Vaes, P. Dendale<br />

Cardiac Rehabilitation Unit, Heart<br />

Centre, Virga Jesse Hospital, Hasselt,<br />

Belgium<br />

Background: It is well known that<br />

immediately after a median sternotomy<br />

patients present thoracic complaints<br />

such as diminished thoracic mobility<br />

and diffuse pain. The natural evolution<br />

of this problem is less well known.<br />

Aim: The intention of the study was to<br />

assess the prevalence of these mechanical<br />

disorders of the thorax and to study the<br />

natural evolution during <strong>rehabilitation</strong>.<br />

Method: All 128 sternotomy patients<br />

(95� and 33�, mean age 66 y) were<br />

examined 1 week after surgery by detailed<br />

anamnesis and functional testing to<br />

localize and quantify the symptoms<br />

related to the thoracic cage.<br />

A follow-up examination was available<br />

in 50 outpatients (41� and 9�, mean<br />

Table 6: Berger et al.<br />

518 J KARDIOL 2001; 8 (12)<br />

age 64 y) at 6 weeks and 3 months after<br />

their operation.<br />

Results: The prevalence of the reduced<br />

mobility and pain in different articulations<br />

at the baseline screening is shown<br />

in Table 6 (n = 128).<br />

Remaining complaints and disorders in<br />

the s group with a 3 months follow-up<br />

Table 7 (n = 50).<br />

Conclusion: A significant percentage of<br />

patients show thoracic cage complaints<br />

1 week after median sternotomy. After<br />

12 weeks of intensive cardiac <strong>rehabilitation</strong><br />

most abnormalities diminished or<br />

disappeared but costochondral, left rib<br />

cage and dorsal spine problems persist.<br />

Further study will have to show which<br />

therapeutical interventions can reduce<br />

this high percentage of problems.<br />

KARDIOLOGISCHE REHABILITATION <strong>–</strong><br />

ERWARTUNGEN UND EINSCHÄTZUNGEN<br />

VON PATIENTEN<br />

R. Schubmann 1 , H. Vogel 2 , Th. Placzek 2<br />

1 Klinik Möhnesee, Möhnesee-Körbecke,<br />

2 Institut <strong>für</strong> Psychotherapie und Med.<br />

Psychologie, Arbeitsbereich Rehabilitationswissenschaften,<br />

Universität Würzburg,<br />

Deutschland<br />

Einleitung: Die kardiologische Rehabilitation<br />

orientiert sich derzeit am soge-<br />

Reduced mobility Pain<br />

Left rib cage 46 % * Pain evolution<br />

Dorsal spine (triggerpoints) 14 % continuous 23 %<br />

Sternal (costochondral) 14 % daily diminishing 18 %<br />

Shoulder left 16 % * Pain intensity<br />

Shoulder right 10 % slightly disturbing 22 %<br />

moderate disturbing 10 %<br />

fairly disturbing 13 %<br />

Table 7: Berger et al.<br />

1 week 6 weeks 12 weeks<br />

Sternal (costochondral) 17 % 23 % 24 %<br />

Dorsal spine (triggerpoints) 5 % 5 % 8 %<br />

Left rib cage 25 % 20 % 31 %<br />

Shoulder left 5 % 0 % 3 %<br />

Localized left rib cage pain 35 % 30 % 42 %<br />

nannten „Drei-Phasen-Modell“: Nach<br />

dem Aufenthalt in einer Akutklinik (Phase<br />

I) schließt sich eine Rehabilitation an<br />

(Phase II). In der dritten Phase soll eine<br />

Stabilisierung des erarbeiteten gesundheitsfördernden<br />

Lebensstiles in einer<br />

ambulanten Herzgruppe erfolgen. Bisher<br />

gibt es bislang nur wenig Wissen über<br />

die Erwartungen der Patienten an die<br />

Phase-II-Rehabilitation und über die Bedeutung<br />

dieser Erwartungen <strong>für</strong> den weiteren<br />

Reha-Verlauf.<br />

Methodik: Es wurde ein Fragebogen <strong>für</strong><br />

Herzgruppen-Teilnehmer erarbeitet, der<br />

retrospektiv deren Erwartungen, Einschätzungen<br />

und Erfahrungen bezüglich ihrer<br />

stationären Rehabilitation (Phase II) sowie<br />

die Reha-Ergebnisse aus Patientensicht<br />

erfaßte. Ausgewertet werden konnten<br />

211 Fragebögen.<br />

Ergebnisse: Von besonderer Bedeutung<br />

waren <strong>für</strong> die Patienten Gespräche mit<br />

dem Arzt, gründliche Untersuchungen<br />

und Beratungen über den Krankheitsverlauf<br />

sowie Informationen zu Behandlungsmöglichkeiten<br />

und zur gesunden<br />

Lebensführung. Häufig genannt wurden<br />

aber auch Diätberatung, Gruppengymnastik,<br />

Massagen, Wanderungen sowie<br />

die angenehme Umgebung in der Klinik.<br />

Ca. 1 /3 der Befragten gibt an, daß sie<br />

nach der Rehabilitation ihre Lebenseinstellung<br />

geändert hätten („bewußter Leben“,<br />

„Streß abbauen“, „gesünder Ernähren“).<br />

Es fanden sich zwar keine wesentlichen<br />

Verbesserungen im Gewicht resp.<br />

Übergewicht bei den Studienteilnehmern<br />

von Reha-Beginn bis zum Befragungszeitpunkt,<br />

jedoch hat der Anteil<br />

der Raucher deutlich abgenommen.<br />

70 % der Befragten wären interessiert,<br />

wieder an einer Rehabilitation teilzunehmen.<br />

Schlußfolgerungen: Bei der Interpretation<br />

müssen neben dem selektiven Charakter<br />

der Stichprobengewinnung auch<br />

die Probleme retrospektiver Datenerhebungen<br />

bedacht werden. Vor diesem<br />

Hintergrund lassen sich die Ergebnisse<br />

als Hinweis darauf verstehen, daß die<br />

Studienteilnehmer ihre Rehabilitation<br />

überwiegend positiv bewerten. Kritische<br />

Aspekte, die ohne weiteres auch genannt<br />

werden, beziehen sich nicht auf die<br />

Grundkonzeption der Behandlung, sondern<br />

auf spezielle Defizite in der Durchführung<br />

und Umsetzung der Rehabilitation,<br />

auf die jede Klinik besonderes Augenmerk<br />

legen sollte.

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