Leonhard Müller & Söhne - Katalog 1966

VORWORT
Unsere Erfahrungen in der Erzeugung von Qua!itätswerkzeugen reichen bis
in das 17. Jahrhundert zurück, als schon unsere Urgroßahnen Martin und
Peter Müller in Paal bei Stadl a. d. Mur tüchtige Werkzeugschmiede waren.
Der Rohstoff wurde von den Fürst Schwarzenberg' sehen Stah !werken
bezogen, die den damals weltberühmten Paaler Gußstahl erzeugten.
Georg Müller verlegte den Betrieb von Paal nach Turrach und von dort mit
seinem Sohn Bartholomäus Müller im Jahre 1884 nach Himmelberg. Dem
weiteren Nachfolger Leonhard Müller brannte das Werk in Himmelberg am
6. Dezember 1917 zur Gänze nieder. Ein Wiederaufbau während des ersten
Weltkrieges war unmöglich.
Am 14. Jänner 1918 wurde in Frantschach-St. Gertraud (Kärnten) ein stillstehendes
Hammerwerk käuflich erworben und der Betrieb zwangsläufig
dorthin verlegt. Dieses Werk wurde im laufe der Zeit weiter ausgebaut und
ist heute eines der leistungsfähigsten Österreichischen Werke für die Erzeugung
von Qualitätswerkzeugen, insbesondere Forstwerkzeugen, Garten- und Feldgeräten.
Im Jahre 1949 gründete Leonhard Müller durch Beteiligung seiner
Söhne Josef, Erwin und Hans eine Familien-OHG.
Durch die seit Jahrhunderten gesammelten reichen Erfahrungen in der Verarbeitung
und besonderen Behandlung feinster Edelstähle, in zäher und zielstrebender
Arbeit von Generationen, erlangten die „M ü 11 er hack e n"
und die sonstigen Werkzeuge, vor allem aber die „B i b er a x t" (Hochleistungsaxt)
in ganz Osterreich und darüber hinaus einen ausgezeichneten
Ruf.
Gestützt auf diese reichen Erfahrungen und auf einen Stamm bewährter
Facharbeiter ist unter Anwendung moderner Fertigungs- und Prüfverfahren
größtmögliche Gleichmäßigkeit und erstklassige Qualität unserer Erzeugnisse
gewährleistet.
Das unseren Erzeugnissen entgegengebrachte Vertrauen verpflichtet uns, das
Qualitätsprinzip weiterhin hochzuhalten und die guten Werkzeuge durch
noch bessere·zu ersetzen.
Frantschach, im September 1965.
HIMMELBERGER ZEUGHAMMERWERK
LEONHARD MÜLLER & SÖHNE