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Lokales<br />
Mittwoch, <strong>11</strong>. September <strong>2019</strong><br />
Kurz<br />
notiert<br />
Raffinierte Steaks<br />
und Beilagen<br />
BORGHORST. Unter dem Titel<br />
„Raffinierte Steaks und Beilagen“<br />
bietet die Familienbildungsstätte<br />
am 8. Oktober (Dienstag) ab 19<br />
Uhr einen Kochkurs für Steak-Liebhaber<br />
und alle die es werden wollen<br />
an. Anmeldung und weitere<br />
Infos unter Telefon 0 25 52 /<br />
93550.<br />
Vorbereitungen<br />
haben begonnen<br />
LEER. Es wird ernst mit der Erweiterung<br />
des Feuerwehrgerätehauses<br />
in Leer. Philipp Rieke und Robin<br />
Ostermeier von der Firma Hinz<br />
aus Münster haben jetzt mit den<br />
Bodenuntersuchungen begonnen.<br />
Insgesamt werden dabei fünf Sondierungen<br />
in fünf Metern Tiefe jeweils<br />
an den Ecken des bestehenden<br />
Gebäudes und an der Längswand<br />
angebracht.<br />
„Damit werden die Grundlagen für<br />
eine weitere Planung geschaffen“,<br />
erläutert der zuständige Fachbereichsleiter<br />
der Stadt Horstmar,<br />
Ferdinand Keuchel. Nach dem Ergebnis<br />
dieser Sondierungen werde<br />
unter anderem über die Art der<br />
Fundamente entschieden. Man sei<br />
mitten in den Planungen, so Keuchel<br />
weiter. Er zeigt sich optimistisch,<br />
dass im kommenden Jahr<br />
mit den Arbeiten zum Erweiterungsbau<br />
begonnen werden kann.<br />
Die Beteiligten sind sich darüber<br />
einig, dass es sich um eine zwingend<br />
notwendige Maßnahme handelt.<br />
So sind die vorhandenen<br />
Räumlichkeiten viel zu klein und<br />
es ist nicht mehr zeitgemäß, dass<br />
sich die Feuerwehrleute bei einem<br />
Ernstfall direkt hinter den Fahrzeugen<br />
umziehen müssen.<br />
Kontakt<br />
Verteilung, Kleinanzeigen<br />
02571/936840<br />
Anzeigen<br />
02552/939522<br />
anzeigen.<strong>steinfurt</strong>@<br />
ag-muensterland.de<br />
Redaktion<br />
02552/939513<br />
redaktion.<strong>steinfurt</strong>@<br />
ag-muensterland.de<br />
www.ag-muensterland.de<br />
Schlimme Schicksale<br />
UKM Marienhospital verhilft jungen Angolanern zu neuer Lebensqualität<br />
Woher ihre schweren<br />
Verletzungen stammen,<br />
darüber reden die Jungs<br />
aus Angola nicht so gerne<br />
– schlimme Schicksale<br />
stecken hinter ihren<br />
verkrümmten Beinen.<br />
BORGHORST. Mateus ist<br />
zwölf Jahre alt, Julio wird bald<br />
14. Die beiden haben schwere<br />
Verletzungen an ihren Beinen,<br />
die völlig unzureichend operiert<br />
worden sind, als sie sich<br />
im UKM Marienhospital<br />
Steinfurt (MHS) vorstellen.<br />
Mateus hinkt, Julio kann nur<br />
auf seinen äußeren Fußknochen<br />
und mit Hilfe von Stützen<br />
laufen – beide leiden unter<br />
starken Schmerzen.<br />
„Nach den Behandlungen in<br />
ihrem Heimatland sind die<br />
Knochen schief zusammengewachsen“,<br />
erklärt Dr. Steffen<br />
Roßlenbroich.<br />
Der Chefarzt für Unfallchirurgie<br />
am UKM MHS ist froh,<br />
dass er die beiden Kinder jetzt<br />
behandeln durfte. Möglich<br />
war das durch die jahrelange<br />
Zusammenarbeit zwischen<br />
dem Friedensdorf International<br />
und dem Marienhospital.<br />
Das Steinfurter Krankenhaus<br />
übernahm kostenfrei die<br />
medizinische Versorgung der<br />
beiden Angolaner. „So konnten<br />
wir die moderne Medizin,<br />
auf die wir hier Zugriff haben,<br />
diesen Kindern zuteil werden<br />
lassen“, sagt der 39-jährige<br />
Arzt dankbar.<br />
„Mateus konnte sein rechtes<br />
Bein aufgrund einer starken<br />
Verkrümmung gar nicht strecken<br />
und so hatte er auf dieser<br />
Seite auch ein kürzeres Bein“,<br />
erläutert Roßlenbroich.<br />
Das Fehlwachstum im Körper<br />
des Zwölfjährigen hätte<br />
schnell zu weiteren Problemen<br />
der Hüfte und des Rückens<br />
geführt. Der Unfallchirurg<br />
setzte dem Zwölfjährigen<br />
The Irish Quarter.<br />
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„<br />
Weil Julio noch<br />
wächst, sind die<br />
Beine immer schiefer<br />
geworden.<br />
„<br />
Dr. Steffen Roßlenbroich<br />
Dr. Steffen Roßlenbroich hat Julio (l.) und Mateus am UKM Marienhospital<br />
operiert und ihnen eine neue Lebensqualität geschenkt. Foto: UKM<br />
eine Platte aus Titan in den<br />
Oberschenkelknochen ein.<br />
„Seine Beine sind jetzt wieder<br />
gleich lang, das ist wichtig für<br />
die weitere Entwicklung“, erklärt<br />
der Mediziner.<br />
Der 13-jährige Julio hatte offene<br />
Brüche an beiden Unterschenkeln,<br />
die fehlverheilt<br />
waren. Roßlenbroich: „Weil<br />
Julio noch wächst, sind die<br />
Beine immer schiefer geworden.“<br />
Mit sogenannten externen<br />
Ringfixateuren, die über<br />
Halteschrauben direkt mit<br />
den Knochen verbunden sind,<br />
werden die Beine nun wieder<br />
begradigt – das dauert einige<br />
Wochen. Auch Mateus muss<br />
sein Bein noch sechs Wochen<br />
lang stillhalten. Dann haben<br />
die beiden Jungen ein besseres,<br />
schmerzfreies Leben vor<br />
sich. Dankbar ist der Unfallchirurg<br />
auch dem Pflegeteam<br />
des UKM MHS.<br />
Songs von der<br />
grünen Insel<br />
„The Irish Quarter“ bei der „Stuhl-Tour“<br />
BORGHORST. Am 13. September<br />
(Freitag) ist es wieder<br />
„Stuhl-Tour-Zeit“. In den Räumen<br />
der Borghorster Frottierweberei<br />
Reygers am Flaßkamp<br />
spielt ab 19.30 Uhr die<br />
Formation „The Irish Quarter“.<br />
Die fünfköpfige Gruppe wandelt<br />
auf Pfaden berühmter irischer<br />
Folkbands wie „The<br />
Dubliners“. Die Musik von der<br />
„grünen Insel“ ist besonders<br />
ausdrucksstark und klingt<br />
mal kämpferisch, mal hoffnungsvoll,<br />
aber auch öfter<br />
melancholisch. Hörenswert<br />
ist sie allemal und wer sich<br />
auskennt, kann mitsingen.<br />
„Wir spielen die Melodien<br />
zum Teil traditioneller irischer<br />
Tänze wie Jigs, Reels,<br />
Hornpipes und Polkas, aber<br />
auch verschiedene Songs“,<br />
sagt Bandgründer Peter Ricken.<br />
Die Stuhl-Tour-Veranstalterehepaare<br />
Siefke, Rennie<br />
und Blees zweifeln nicht<br />
daran, dass dieses Konzert<br />
sein Publikum findet: „ Es ist<br />
mehr als zwei Jahre her, dass<br />
The Irish Quarter schon einmal<br />
bei uns zu Gast war“, erinnert<br />
Brian Rennie. „Aufgrund<br />
vieler Nachfragen haben wir<br />
die Musiker jetzt erneut eingeladen.“<br />
Aktuell besteht die Band aus<br />
Mike Hughes, Christian Pries,<br />
Richard Kreimeier, Andreas<br />
Lisse und Peter Ricken. Das<br />
Quintett erwartet zudem<br />
Weil die Jungen ihre Familien<br />
nicht in der Nähe haben<br />
und daher selten Besuch empfangen,<br />
haben sich die Pflegenden<br />
ganz besonders rührend<br />
um die Kinder gekümmert.<br />
Roßlenbroich: „Das war<br />
wirklich große Klasse. Für die<br />
Genesung der Jungs war diese<br />
Zuwendung genauso wichtig<br />
wie die Operation.“<br />
einen „Special Guest“, den die<br />
meisten kennen werden: Flötist<br />
Volker Leiß, dessen Spielfreude<br />
und ausgefeilte Kompositionen<br />
vor allem auch im<br />
klassischen Bereich seit vielen<br />
Jahren starke Beachtung finden.<br />
Zu den zahlreichen Stücken,<br />
die auf der Setlist stehen gehören<br />
Folk-Hits wie „Lord oft he<br />
dance“, „Dirty old town“,<br />
„Home boys home“ oder „Irish<br />
Rover“. Wie immer nicht vergessen:<br />
Seine Sitzgelegenheit<br />
muss jeder selbst mitbringen.<br />
Der Eintritt ist frei.<br />
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