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Infobroschüre Medienfachwirt PrintIndustriemeister Printmedien.pdf

Meister haben in der Druckbranche eine lange Tradition. Sie waren und sind in den mittleren Führungsebenen von Druckunternehmen eine feste Größe. Neue Anforderungen in der Druck- und Medienwirtschaft haben seit Mitte der neunziger Jahre des letzten Jahrhunderts die Anforderungsprofile wesentlich verändert. Ende der neunziger Jahre wurde deshalb auch für die Weiterbildung in der Druckvorstufe einschließlich der Kreativwirtschaft sowie für das neue Geschäftsfeld Digitalmedienproduktion ein neues Qualifikationsprofil geschaffen: der Medienfachwirt. In der betrieblichen Praxis wurden die beiden Weiterbildungsprofile, Medienfachwirt und Industriemeister, sehr gut angenommen. Sie stellen heute in den Unternehmen die Mehrzahl der mittleren Führungskräfte dar; nicht zu- letzt, weil Veränderungen der Branche in die Prüfungen einfließen und diese somit den aktuellen Anforderungsprofilen der Druck- und Medienwirtschaft entsprechen. Um die Struktur, die Verzahnung, aber auch die Unterschiede der drei Weiterbildungsprofile deutlich zu machen, wurden die anerkannten Fortbildungsabschlüsse „Geprüfter Medienfachwirt Print“, „Geprüfter Medienfachwirt Digital“ und „Geprüfter Industriemeister Printmedien“ in einer gemeinsamen Medien-Fortbildungsverordnung zusammengefasst. Mit diesem innovativen Konzept sind die Weiterbildungsmöglichkeiten in der Medienwirtschaft zukunfts- orientiert ausgerichtet und bieten somit Führungskräften eine gute Basis, um die dynamische Entwicklung in der Druck- und Medienwirtschaft weiter- hin aktiv mitgestalten zu können. In der vorliegenden Broschüre werden insbesondere die zugrunde liegenden Kompetenzprofile, die neuen Prüfungsstrukturen sowie die Prüfungsanforderungen der jeweiligen Qualifizierungsschwerpunkte dargestellt.

Meister haben in der Druckbranche eine lange Tradition. Sie waren und sind in den mittleren Führungsebenen von Druckunternehmen eine feste Größe.
Neue Anforderungen in der Druck- und Medienwirtschaft haben seit
Mitte der neunziger Jahre des letzten Jahrhunderts die Anforderungsprofile wesentlich verändert. Ende der neunziger Jahre wurde deshalb auch für die Weiterbildung in der Druckvorstufe einschließlich der Kreativwirtschaft sowie für das neue Geschäftsfeld Digitalmedienproduktion ein neues Qualifikationsprofil geschaffen: der Medienfachwirt.
In der betrieblichen Praxis wurden die beiden Weiterbildungsprofile, Medienfachwirt und Industriemeister, sehr gut angenommen. Sie stellen heute in den Unternehmen die Mehrzahl der mittleren Führungskräfte dar; nicht zu- letzt, weil Veränderungen der Branche in die Prüfungen einfließen und diese somit den aktuellen Anforderungsprofilen der Druck- und Medienwirtschaft entsprechen.
Um die Struktur, die Verzahnung, aber auch die Unterschiede der drei Weiterbildungsprofile deutlich zu machen, wurden die anerkannten Fortbildungsabschlüsse „Geprüfter Medienfachwirt Print“, „Geprüfter Medienfachwirt Digital“ und „Geprüfter Industriemeister Printmedien“ in einer gemeinsamen Medien-Fortbildungsverordnung zusammengefasst.
Mit diesem innovativen Konzept sind die Weiterbildungsmöglichkeiten
in der Medienwirtschaft zukunfts- orientiert ausgerichtet und bieten somit Führungskräften eine gute Basis, um die dynamische Entwicklung in der Druck- und Medienwirtschaft weiter- hin aktiv mitgestalten zu können.
In der vorliegenden Broschüre werden insbesondere die zugrunde liegenden Kompetenzprofile, die neuen Prüfungsstrukturen sowie die Prüfungsanforderungen der jeweiligen Qualifizierungsschwerpunkte dargestellt.

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3 Prüfungsstruktur<br />

Industriemeister <strong>Printmedien</strong> <strong>Medienfachwirt</strong> Print <strong>Medienfachwirt</strong> Digital<br />

1. Rechtsbewusstes Handeln<br />

2. Betriebswirtschaftliches Handeln<br />

3. Anwendung von Methoden der Information, Kommunikation und Planung<br />

4. Zusammenarbeit im Betrieb<br />

Grundlegende<br />

Qualifi kationen<br />

Handlungsbereich Medienproduktion<br />

1. Produkte und Prozesse der Print- und Digitalmedienproduktion<br />

2. <strong>Printmedien</strong>produktion 2. Digitalmedienproduktion<br />

3. Druck- und Druckweiter -<br />

verarbeitungsprozesse<br />

3. Druckvorstufenprozesse 3. Digitalmedienprozesse<br />

4. <strong>Printmedien</strong>kalkulation und Produktionsplanungssysteme 4. Digitalmedienkalkulation und<br />

Produktionsplanungssysteme<br />

Handlungsbereich Führung und Organisation<br />

1. Personalmanagement<br />

2. Marketing<br />

3. Kosten- und Leistungsmanagementt<br />

4. Medienrechtliche Vorschriften<br />

Handlungsspezifi sche Qualifi kationen<br />

Überblick über die Prüfungsstruktur<br />

Im Qualifi kationsschwerpunkt<br />

Produkte und Prozesse der Printund<br />

Digitalmedienproduktion<br />

stehen zunächst allgemeine Grundlagen<br />

der Medienproduktion im Mittelpunkt,<br />

die für alle drei Fortbildungsabschlüsse<br />

identisch sind.<br />

In den Qualifi kationsschwerpunkten<br />

Print- oder Digitalmedienproduktion<br />

erfolgt eine klare medienspezifi<br />

sche Differenzierung. Hier stehen<br />

Produktionsprozesse und Planungstätigkeiten<br />

im Mittelpunkt. Diese umfassen<br />

Fähigkeiten von der Kundenberatung<br />

und Analyse von Kundenanforderungen,<br />

dem Planen von Aufträgen über die<br />

Organisation der Produktion bis hin<br />

zu Bewertung und Optimierung des<br />

Produktionsergebnisses. Weiterhin<br />

wichtig ist hier die Beurteilung<br />

und Organisation von Crossmediakonzepten<br />

und die Anwendung von<br />

Workfl ow-Management-Systemen.<br />

Druck- und Druckweiterverarbeitungsprozesse<br />

oder Druckvorstufenprozesse<br />

oder Digitalmedienprozesse<br />

werden, dem<br />

jeweiligen Abschluss entsprechend,<br />

differenziert. Während sich der<br />

Industriemeister <strong>Printmedien</strong> auf Druckund<br />

Druckweiterverarbeitungsprozesse<br />

konzentriert, liegt für den <strong>Medienfachwirt</strong><br />

Print das Augenmerk auf den<br />

Druckvorstufenprozessen. Der <strong>Medienfachwirt</strong><br />

Digital hingegen ist fokussiert<br />

auf die Digitalmedienproduktion.<br />

Im Qualifi kationsschwerpunkt<br />

<strong>Printmedien</strong>kalkulation und<br />

Produktionsplanungssysteme<br />

sind Printprodukte zu analysieren,<br />

auf ihre technische Realisierung hin<br />

zu prüfen und im Rahmen der Preisfi<br />

ndung zu kalkulieren. Im Rahmen der<br />

Produktionssteuerung sind konkrete<br />

Produktionsplanungen vorzunehmen<br />

und Produktionsplanungssysteme<br />

einzusetzen. Hier werden keine Unterscheidungen<br />

zwischen den <strong>Medienfachwirt</strong>en<br />

Print und den Industriemeistern<br />

<strong>Printmedien</strong> gemacht.<br />

Im Qualifi kationsschwerpunkt<br />

Digitalmedienkalkulation und<br />

Produktionsplanungssysteme<br />

sind Digitalmedien zu analysieren,<br />

auf ihre technische Realisierung hin<br />

zu prüfen und im Rahmen der Preisfi<br />

ndung zu kalkulieren. Im Rahmen der<br />

Produktionssteuerung sind konkrete<br />

Produktionsplanungen vorzunehmen<br />

und Produktionsplanungssysteme<br />

einzusetzen.<br />

7<br />

Zentral-Fachausschuss Berufsbildung Druck und Medien (ZFA)

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