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KLIMA SPEZIAL HITZEFREI - Mainova AG

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mainovakontakt<br />

Das Magazin für die Kunden der <strong>Mainova</strong> <strong>AG</strong> | Ausgabe 2 | Juni 2007<br />

Das Magazin für die Kunden der <strong>Mainova</strong> <strong>AG</strong> | Ausgabe 2 | Juni 2007<br />

<strong>KLIMA</strong><br />

S P EZIAL<br />

Klima und Temperaturen in der<br />

Region | Klimaschutz: <strong>Mainova</strong><br />

engagiert sich<br />

<strong>HITZEFREI</strong><br />

Wie Wohnräume im Sommer kühl<br />

bleiben – ganz ohne Klima anlage<br />

TIERISCHE KRAFTPAKETE:<br />

AUF ENTDECKUNGSREISE IM OPEL-ZOO<br />

VOLLER ENERGIE<br />

POWER AUS NAHRUNG:<br />

WAS KILOKALORIEN MÖGLICH MACHEN


EDITORIAL<br />

>><br />

Liebe Leserin,<br />

lieber Leser,<br />

seit der UN-Klimabericht<br />

Anfang des<br />

Jahres veröffentlicht<br />

wurde, ist das<br />

Thema ständig in<br />

den Schlagzeilen. Zu<br />

Recht, denn um den<br />

Klimawandel noch<br />

stoppen zu können,<br />

muss sofort gehandelt werden: Lokale Lösungen<br />

für ein globales Problem sind gesucht.<br />

Wie <strong>Mainova</strong> sich hier engagiert, lesen<br />

Sie auf unseren Klimaseiten ab Seite 10.<br />

Ein zweites mediales Dauerthema: die Energiepreise.<br />

<strong>Mainova</strong>-Kunden können inzwischen<br />

auf zweieinhalb Jahre Preisstabilität<br />

beim Strom zurückblicken. Zum 1. Juli müssen<br />

aber auch wir dem Marktdruck nachgeben<br />

und die Strompreise etwas nach oben<br />

anpassen. Dennoch bietet <strong>Mainova</strong> weiterhin<br />

ein günstiges Preis-Leistungs-Verhältnis<br />

und obendrein einen Strommix, der in<br />

puncto CO2-Bilanz und radioaktiver Abfälle<br />

besser als der Bundesdurchschnitt dasteht.<br />

Mehr dazu ab Seite 22.<br />

Energie ist diesmal das konsequente Thema<br />

aller Artikel: mal ganz praktisch, mal wissenswert,<br />

mal unterhaltsam. Ich wünsche<br />

Ihnen eine anregende Lektüre.<br />

Ihr<br />

Heinz D. Becker<br />

Leiter Kommunikation der <strong>Mainova</strong> <strong>AG</strong><br />

><br />

Lernwerkstatt Strom<br />

Gemeinsam mit dem Verein „Umweltlernen in Frankfurt“ hat <strong>Mainova</strong><br />

die „Lernwerkstatt Strom“ ins Leben gerufen. Dabei nähern sich<br />

Schüler der vierten bis sechsten Klasse dem Thema Strom experimentell<br />

an. Energieeffizientes Verhalten rückt so schon früh in den Mittelpunkt.<br />

An der elfwöchigen Reihe nehmen 50 Schulklassen aus<br />

Frankfurt teil. Der VWEW Energieverlag in Frankfurt bietet das Programm<br />

auch als Lernheft zur Lehrerfortbildung an.<br />

Weitere Infos unter www.umweltlernen-frankfurt.de<br />

>><br />

Lampentausch erfolgreich<br />

Großes Interesse zeigten <strong>Mainova</strong>-Kunden an der Lampentausch-<br />

Aktion am 11. April. Vor dem ServiceCenter des Energieversorgers<br />

verteilten <strong>Mainova</strong>, Osram und Frankfurter Rundschau einen Tag lang<br />

Energiesparlampen. Die Kunden konnten ihre alte Glühbirne gegen<br />

eine 12-Watt-Sparlampe Dulux EL eintauschen. Das Modell entspricht<br />

einer herkömmlichen 60-Watt-Lampe und spart bei einer Lebensdauer<br />

von 10 000 Stunden rund 70 Euro.<br />

><br />

Start in den FrauenSport Sommer<br />

Anfang Juni startet zum elften Mal der Frankfurter FrauenSport Sommer.<br />

In entspannter Atmosphäre können Frauen und Mädchen mehr<br />

als 50 Sportarten ausprobieren. Neben bekannten Sportarten wie Judo,<br />

Bogenschießen, Golf oder Reiten bietet das Programm eine Reihe von<br />

neuen Kursen wie Breakdance oder Drachenbootfahren. Beim Bollywood-Dance<br />

können die Sportlerinnen die Hüften kreisen lassen, auf<br />

dem BMX-Rad üben sie die richtige Sprungtechnik. Die <strong>Mainova</strong> sponsert<br />

das bundesweit einmalige Programm auch in diesem Jahr. Die<br />

Kurse dauern bis Ende September und kosten je nach Sportart zwischen<br />

3,50 und 50 Euro. Die Teilnehmerinnen werden von Frankfurter Sportvereinen<br />

ausgerüstet und betreut.<br />

Anmeldungen unter www.frauensportsommer.de oder telefonisch<br />

unter 0180-1-372836 (montags bis samstags von 10–13 Uhr).<br />

Auf dem Titel: Jana Schmitt, Tierpflegerin im Opel-Zoo, mit Dromedarhengst<br />

Jongeli.<br />

Die Zeitschrift mainova kontakt wird auch in Briefkästen mit<br />

dem Aufkleber „Bitte keine Werbung“ verteilt. Wer die<br />

mainova kontakt nicht lesen möchte, kann sie einfach bei<br />

folgender Hotline abbestellen: Telefon 06104 4970-855.<br />


RUBRIK REPORT<strong>AG</strong>E<br />

Sonnendach<br />

Zwei dichte Wimpernreihen schützen<br />

vor Sonne, ein drittes Lid versiegelt<br />

das Auge bei Sandstürmen.<br />

Tierische<br />

Kraftpakete<br />

Fotos: Sylvie Tricot<br />

Fettspeicher, Wassertanks, Ohren als Wärmetauscher: Raffinierte Energiesysteme sichern<br />

Tieren das Überleben. Wo Motoren längst versagen, trotzen sie Wüstenstürmen oder arktischer<br />

Kälte. Eine Entdeckungsreise durch den Opel-Zoo mit dem Biologen Martin Becker.<br />

Auf den ersten Blick wirkt Marie,<br />

die Überlebenskünstlerin aus<br />

der Wüste, eher wie ein lahmer<br />

Gaul: Vom dicken, warmen<br />

Fell sind nur noch ein paar zerrupfte<br />

Haarbüschel übrig, die Höcker<br />

hängen schlaff wie leere Beutel zur Seite.<br />

Den Kopf hat das Kamel hochmütig<br />

nach oben gereckt, die Zähne malmen<br />

gemächlich an einem Büschel Heu. Und<br />

dieses Trampeltier soll seinen Reiter<br />

meilenweit über Dünen tragen? „Und<br />

ob“, ist sich Martin Becker, Zoo pädagoge<br />

im Opel-Zoo Kronberg, sicher. „Kamele<br />

sind die Minimalisten der Wüste. Ohne<br />

sie könnten die Nomaden nicht überleben.“<br />

Seine Augen funkeln vergnügt:<br />

Tiere und ihr Energiehaushalt – eines<br />

der Lieblingsthemen des 47-jährigen<br />

Zoopädagogen. Regelmäßig führt er<br />

Schulklassen, Kindergärten oder Betriebsausflügler<br />

über das Zoogelände,<br />

erklärt ihnen das „Leben in der Savanne“<br />

oder die „Mechanismen der Evolution“.<br />

In der Hand eine Tüte voll Obst,<br />

„für die Tiere als Bestechungsmittel“.<br />

ZÄHER ALS JEDE MASCHINE<br />

Sein brauner Höcker<br />

dient dem Kamel in<br />

Hungerzeiten als prall<br />

gefüllter Fettspeicher<br />

und Energievorrat.<br />

Fettspeicher<br />

„Hier, Marie, hier!“ Knapp 50 Meter<br />

entfernt auf dem Grün steht das Trampeltier<br />

wie angewurzelt, die murmel-<br />

großen braunen Augen blicken stoisch<br />

nach vorn. Martin Becker hält einen<br />

Apfel über den hüfthohen Stahlzaun.<br />

Es dauert ein, zwei Minuten, dann trottet<br />

Marie wie eine wogende Schiffsschaukel<br />

langsam herüber.<br />

Das gemächliche Äußere täuscht.<br />

Zwar sind Kamele keine Sprinter, trotzdem<br />

können sie auf bis zu 33 Kilometer<br />

pro Stunde beschleunigen. In der Ödnis<br />

und Kargkeit der Wüste teilen sich die<br />

Höckertiere ihre Kräfte perfekt ein.<br />

Zäher als jede Maschine ertragen sie<br />

tagelange Durststrecken, pfeifen auf<br />

Dicke Lippe<br />

Dank der gespaltenen Oberlippe<br />

können Kamele selbst aus Dornbüschen<br />

Blätter pflücken.<br />

Sandstürme, trotzen Hitzemärschen<br />

bei über 50 Grad Celsius ebenso wie<br />

klirrendem Frost.<br />

Der Grund: ihr raffiniertes Energiesystem.<br />

Die braunen Höcker, die jetzt<br />

lose herabhängen, dienen in Hungerzeiten<br />

als prall gefüllte Fettspeicher.<br />

Wenn nicht einmal mehr Dornengestrüpp<br />

zu finden ist, hält ein Buckelpaar<br />

bis zu 2,7 Millionen Kilojoule Energie<br />

vor. Das Winterfell werfen die<br />

Trampeltiere im Frühjahr ab, um sich<br />

nicht unnötig aufzuheizen. „Wie einen<br />

Pulli, den man im Sommer abstreift.“<br />

Stoßdämpfer<br />

Tellergroße Füße und<br />

weiche Stoßdämpfer-<br />

Schwielen geben Halt<br />

im Wüstensand.<br />

4 mainovakontakt 2/2007<br />

Das Magazin für die Kunden der 5


Wärmetauscher<br />

Wenn es ihm zu heiß wird, pumpt der Elefant<br />

sein Blut in die Ohren und lässt es dort abkühlen.<br />

Säulenbein<br />

Baumstammdicke Beine und Fußpolster aus Bindegewebe<br />

entlasten die strapazierten Gelenke.<br />

6<br />

Und der arrogante Blick? Nicht mehr<br />

als ein Vorurteil, entgegnet Becker. „Sie<br />

hal t e n den Kopf nur so hoch, damit<br />

weniger Wüstenstaub in die Augen<br />

dringt.“<br />

WÜSTENSCHIFFE MIT<br />

G E LÄNDEANTRIEB<br />

Kamele sind Anpassungsgenies, perfekt<br />

ausgestattet gegen die Launen der<br />

Natur: Zwei dichte Wimpernreihen dienen<br />

als Sonnendach, ein drittes Lid<br />

versiegelt das Auge bei Sandstürmen.<br />

Die kurzen Ohren schützen dicke Haarbüschel.<br />

Die Zähne – scharf wie Mühlsteine<br />

– zermalmen auch hartes Dorngestrüpp.<br />

Und erst ihr Antrieb: besser als jeder<br />

Allradmotor. Tellergroße Füße und gespreizte<br />

Zehen geben Halt im Gelände.<br />

Weiche Schwielen schützen sie davor,<br />

im Wüstensand einzusinken. Ihren<br />

Treibstoffverbrauch haben Kamele auf<br />

eine Minimum zurückgefahren. Bis zu<br />

zwei Wochen kommen sie im Notfall<br />

ohne Wasser aus. Dafür saufen die<br />

H ö ckertiere nach langen Durststrecken<br />

in einer Viertelstunde bis zu 150 Liter.<br />

Ihr Körpergewebe nutzen sie dabei als<br />

Wassertank: Die roten Blutkörperchen<br />

– bei Kamelen in enormer Zahl vorhanden<br />

– blähen sich auf und speichern das<br />

Großverbraucher<br />

Ganz schön gierig: Elefantendame<br />

Zimba verdrückt täglich 100 Kilo<br />

Gras, Laub und Äste.<br />

Wasser. Bei Wassermangel bleibt das<br />

Blut dadurch dünnflüssig. Und Kamele<br />

schwitzen kaum, selbst wenn sich ihr<br />

Körper tagsüber auf 42 Grad Celsius<br />

aufheizt. Nachts kühlt sich der Stoffwechsel<br />

auf 33 Grad ab – den Kältevorrat<br />

nehmen sie mit in den nächsten<br />

Tag.<br />

„Energie ist ein Evolutionsmotor“,<br />

sagt der Zoobiologe. „Nicht nur die<br />

Tiere überleben, die schneller oder<br />

kräftiger sind, sondern auch die besseren<br />

Energiesparer.“ So haben sich bei<br />

den Huftieren die Wiederkäuer durchgesetzt<br />

– dank ihrer effizienten Nahrungsaufnahme:<br />

Statt Pflanzen lange<br />

zu zerkauen, ziehen sie sich früh in ihr<br />

geschütztes Versteck zurück, würgen<br />

den vorverdauten Nahrungsbrei hoch<br />

und verdauen dann in aller Ruhe. Dadurch<br />

sind sie Feinden seltener ausgesetzt.<br />

„Ein riesiger Vorteil im Überlebenskampf“,<br />

weiß Becker.<br />

Oder der Polarfuchs – ein niedliches<br />

Pelztier mit Kindergesicht. In der Arktis<br />

verdrängte er den größeren und stärkeren<br />

Rotfuchs. Der Grund: Körper und<br />

Energiehaushalt sind perfekt auf die<br />

Isoliermantel<br />

Der Polarfuchs verdrängte in der Arktis den größeren<br />

Rotfuchs. Einer der Gründe: sein dichtes Fell, ein<br />

perfekter Isoliermantel zum Überleben.<br />

lebensfeindliche Umgebung eingestellt.<br />

Alle Körperteile, die abfrieren<br />

könnten, fallen kürzer aus: Schnauze,<br />

Ohren, Beine. Der schmale Körper,<br />

selbst die Pfoten, sind in dichtem weißen<br />

Fell verpackt. Es besteht zu 70 Prozent<br />

aus Unterwolle: ein perfek ter<br />

Isoliermantel, mit dem der Polarfuchs<br />

selbst Temperaturen von bis zu minus<br />

80 Grad Celsius überleben kann.<br />

DIE ELEFANTENDAME:<br />

EINE BALLERINA<br />

„Jetzt gucken wir uns einen Verschwender<br />

an“, ruft Martin Becker. Vier Tonnen<br />

Lebendgewicht pressen sich gegen das<br />

Absperrgitter. Jeden Tag verdrückt Zimba<br />

100 Kilo Gras, Laub und Äste. Trotzdem<br />

kann die 25-jährige Elefantendame<br />

einfach nicht genug bekommen.<br />

Gierig sperrt sie das Maul auf, sodass<br />

die Stoßzähne in den Himmel ragen.<br />

Der Tierexperte wirft ihr ein Brötchen<br />

direkt in den Schlund – kurz blitzen<br />

Zähne auf, groß wie Backsteine. Martin<br />

Becker will sich schon abwenden, da<br />

fährt Zimba den Rüssel aus wie einen<br />

Schlauch und pustet. Er gibt entnervt<br />

nach: „Zimba, du alte Bettelliese.“<br />

Zimba ist ein Vielfraß. Säulenbeine<br />

und weiche Fußpolster aus Bindegewebe<br />

sorgen dafür, dass ihr die Kilos nicht<br />

noch schwerer zu schaffen machen.<br />

Das eigentliche Gewicht halten jedoch<br />

die äußeren Fußknochen. „Der Elefant<br />

bewegt sich quasi auf Zehenspitzen –<br />

wie eine Ballerina.“<br />

Noch eleganter regeln die grauen<br />

Riesen ihren Wärmehaushalt. „Ein Fell<br />

würde sofort überhitzen“, weiß Becker.<br />

„Stattdessen nutzen Elefanten ihre<br />

Ohren wie einen Wärmetauscher.“<br />

Wenn es ihnen zu warm wird, pumpen<br />

sie das heiße Blut in die papierdünnen<br />

Lauscher und fächern sie ein paar Minuten<br />

durch die Luft. Das Blut kühlt um<br />

zwei bis drei Grad ab und wandert zurück<br />

in den Körper. Dank des raffinierten<br />

Kühlsystems schwitzen die Dickhäuter<br />

nicht und verbrauchen weniger<br />

Wasser.<br />

Trotzdem ist der Energieverbrauch<br />

des Viertonners riesig. Und Zimba ist<br />

nicht der einzige „Verschwender“:<br />

K a nadische Elche tragen ihr imposantes,<br />

zwanzig Kilo schweres Geweih nur<br />

zum Rangeln mit sich herum und um<br />

bei den Weibchen Eindruck zu schinden.<br />

Hirsche laufen kilometerweit, um<br />

ihr Revier zu markieren. Einen Sinn<br />

macht das Ganze trotzdem: „Wenn es<br />

ums Überleben geht – bei der Fortpflanzung<br />

oder auf der Flucht – sparen<br />

Tiere keine Energie“, sagt Martin Becker.<br />

„Genauso wie wir Menschen.“ ■<br />

mainovakontakt 2/2007 Das Magazin für die Kunden der<br />

Kontakt<br />

Opel-Zoo<br />

Königsteiner Straße 35<br />

61476 Kronberg<br />

Telefon 06173 78670<br />

www.opelzoo.de<br />

Zoopädagoge Martin Becker bietet<br />

Führungen für Kindergärten,<br />

S c hulklassen, Betriebsausflüge und<br />

Seniorenfahrten an. Die Themen<br />

reichen von einzelnen Tierarten bis<br />

hin zu Evolution, Überleben im<br />

W i nter, Thermoregulation, Mimik<br />

oder Sozialsystemen.<br />

7


RUBRIK ENERGIE & NAHRUNG<br />

Energie ist Leben. Der Mensch bezieht<br />

seine Energie aus der Nahrung ähnlich<br />

wie die Lampe ihre aus der Steckdose.<br />

Über das Verhältnis von Energie und Leis-<br />

tung, Kilokalorien und Kilowatt und die<br />

„ Energieeffizienz“ von Mensch sowie<br />

Glühlampe – Versuch eines Vergleichs.<br />

Power<br />

aus der Nudel<br />

Damit das Herz schlägt, die<br />

Körpertemperatur konstant<br />

bleibt oder die Nahrung verdaut<br />

werden kann, kurz:<br />

damit der menschliche Körper funktioniert,<br />

braucht er Energie, selbst wenn<br />

der Mensch nur schläft. Diese Mindestenergie<br />

nennt sich Grundumsatz und<br />

wird in Kilokalorien oder Kilojoule gemessen.<br />

Sie hängt stark vom Körpergewicht<br />

ab, aber auch von Alter, Geschlecht,<br />

Größe und Gesundheitszustand.<br />

Als grobe Faustregel gilt: Der<br />

Energievergleich: Kilokalorie<br />

und Kilowattstunde<br />

Grundumsatz beträgt im Schnitt eine<br />

Kilokalorie (kcal) pro Kilogramm (kg)<br />

Körpergewicht pro Stunde. Das entspricht<br />

bei einem 70 kg schweren Menschen<br />

etwa 1680 kcal am Tag.<br />

Große Sprünge kann er mit dem<br />

Grundumsatz nicht machen, der dient<br />

ihm allein zum Erhalt der Körperfunktionen.<br />

Läuft etwas nicht nach Plan,<br />

steigt der Energiebedarf, bei Fieber etwa<br />

um rund zehn Prozent. Damit befeuert<br />

der Kranke sein Fieber – ähnlich<br />

wie ein Öfchen. Friert er, weil seine<br />

In einer mittleren Banane (160 g) stecken 112 Kilokalorien (kcal). Genug Energie,<br />

um damit 15 Minuten Rad zu fahren. Eine 60-Watt-Glühlampe könnte mit<br />

d i eser Energie theoretisch zwei Stunden leuchten (112 kcal entsprechen 0,13 kWh).<br />

Außenhülle gegen widrige Temperaturen<br />

nicht ausreicht, steigt sein<br />

Grundbedarf ebenfalls. Fazit: Wer nicht<br />

heizt, muss mehr essen.<br />

Für jede Art von Aktivität, und sei<br />

sie noch so bedächtig, braucht der<br />

Mensch zusätzliche Energie, den sogenannten<br />

Leistungsumsatz. Wer seinen<br />

Tagesbedarf abschätzen will, kann seinen<br />

Grundumsatz mit einem Aktivitätsfaktor<br />

multiplizieren. Der liegt etwa<br />

bei 1,2 an Tagen, die im Liegen oder<br />

Sitzen verbracht werden, zwischen 1,3<br />

und 1,6 für Büroarbeit mit mehr oder<br />

weniger Stehen und Treppenlaufen und<br />

bei bis zu 6 für sehr anstrengende körperliche<br />

Arbeit. Sitzt der 70-Kilo-Mann<br />

den ganzen Tag im Büro, läge sein Kalorienverbrauch<br />

also etwa bei 2 184 kcal<br />

(1 680 kcal x 1,3). Das entspricht dem<br />

Energiegehalt von 20 Bananen oder vier<br />

Tafeln Schokolade oder 1,3 Kilogramm<br />

Rumpsteak – je nach Gusto.<br />

MENSCH, LICHT & WÄRME<br />

Der menschliche Körper ist ein energetisch<br />

anspruchsvoller „Apparat“, denn<br />

die meiste Energie benötigt sein Selbsterhalt.<br />

Ein Vergleich des Menschen mit<br />

einer Glühlampe offenbart: Mit dem<br />

Energiegehalt einer Banane kann eine<br />

60-Watt-Glühlampe theoretisch zwei<br />

Stunden lang leuchten. Denn die 112 Kilokalorien,<br />

die in einer Banane von rund<br />

160 Gramm stecken, liefern 0,130 Kilowattstunden<br />

Energie, mit der eine 60-<br />

Watt-Lampe zwei Stunden auskommt.<br />

Ein Mensch von 70 Kilogramm hingegen<br />

kann mit dieser Energiemenge nur<br />

eine Viertelstunde Aerobic machen,<br />

Rad fahren oder Tennis spielen. Und<br />

das, obwohl die Glühlampe eine miserable<br />

Energieeffizienz aufweist: Nur<br />

fünf Prozent der gelieferten Energie<br />

verwandelt sie in Licht, der Rest verpufft<br />

als Wärme. In diesem Punkt kommen<br />

sich Mensch und Lampe wieder<br />

näher: Gesund und wohltemperiert<br />

gibt der Mensch 70 bis 80 Prozent der<br />

Grundumsatz-Energie als Wärme ab.<br />

Damit entspricht seine Heizleistung<br />

etwa der Leistung einer 60-Watt-Glühlampe.<br />

Auch ökologisch gesehen ist der<br />

menschliche Körper als Raumheizung<br />

gut geeignet: Die Nahrungsenergie, die<br />

er zu sich nimmt, stammt in der Regel<br />

aus nachwachsenden Rohstoffen.<br />

SCHNELLER TREIBSTOFF<br />

Was ein Mensch leisten kann, hängt<br />

davon ab, was er isst und trinkt. Anders<br />

als bei der Glühlampe, die konstant<br />

versorgt wird, bieten Schokolade oder<br />

Nudeln unterschiedliche Leistungskurven.<br />

Kohlenhydrate sind die wichtigste<br />

Energiequelle für Gehirn, Nerven und<br />

Muskeln. Die einfachen, enthalten in<br />

Zucker, Honig und Traubenzucker, gehen<br />

rasch ins Blut und liefern schnelle<br />

Energie, doch die Leistungskurve fällt<br />

auch zügig wieder ab. Weil ihr Sättigungswert<br />

und Vitamingehalt gering<br />

sind, werden sie auch als „leere Kalorien“<br />

bezeichnet. Bei Leistungssport<br />

und schwerer Arbeit ist Zucker als<br />

schneller Muskeltreibstoff geeignet.<br />

Zu den Lieferanten von komplexen<br />

Kohlenhydraten gehören Gemüse,<br />

Früchte und Vollkornprodukte. Der Körper<br />

verarbeitet sie langsamer. So machen<br />

sie lange satt, sorgen für eine<br />

stabile Leistungskurve und enthalten<br />

zudem Vita mine, Mineralien und Ballaststoffe<br />

– für die Gesundheit unentbehrlich.<br />

Aber Energie liefern dem<br />

Menschen allein die Nährstoffe Eiweiß,<br />

Fett und Kohlenhydrate.<br />

ENERGIE AUF VORRAT<br />

Nahrungsmittel bieten ihre Energie an,<br />

egal ob sie umgehend benötigt wird<br />

oder nicht. Liegt der Konsument mit<br />

Keksen auf dem Sofa, weiß der Körper<br />

sich zu helfen: Er bunkert. Mit dem<br />

Zuviel an Kohlenhydraten füllt er zunächst<br />

die Zuckerspeicher in Leber und<br />

Muskeln auf. Weitere Vorräte werden<br />

als Muskelfett deponiert. An diesen<br />

Reserven bedient er sich nur im Notfall.<br />

Ist leichter zugängliche Energie in Sicht,<br />

wird sie bevorzugt verarbeitet. Im Vergleich<br />

etwa zu häuslichen Öltanks oder<br />

Kohlekellern ist der Körper ein mobiles,<br />

relativ platzsparendes Energielager –<br />

nur die Konfektionsgröße muss gelegentlich<br />

angepasst werden.<br />

Energie zum Essen<br />

So viele Minuten kann ein 70-Kilogramm-Mensch<br />

mit der gelieferten Energie …<br />

Quelle: www.novafeel.de<br />

8 mainovakontakt 2/2007 Das Magazin für die Kunden der 9<br />

Rad fahren<br />

(mit 15 Km/h)<br />

Putzen<br />

1 Apfel<br />

(120 g/60 kcal)<br />

Auto fahren<br />

9 13<br />

35<br />

1 Glas Vollmilch<br />

(0,25 l/173 kcal)<br />

25 38<br />

100<br />

1 Hamburger<br />

(250 kcal)<br />

36 55<br />

144<br />

1 Rumpsteak<br />

(190 g/310 kcal)<br />

44 68<br />

179<br />

1 Tafel Vollmilchschokolade<br />

(100 g/526 kcal)<br />

75 116<br />

303


11,5<br />

11,0<br />

10,5<br />

10,0<br />

9,5<br />

9,0<br />

8,5<br />

8,0<br />

<strong>KLIMA</strong> <strong>SPEZIAL</strong><br />

Temperatur: Zehnjahres-Mittelwerte (in Grad Celsius)<br />

1857 1870 1880 1890 1900 1910 1920 1930 1940 1950 1960 1980 1990 2000<br />

Klimawandel<br />

im Rhein-Main-Gebiet<br />

Der Klimawandel ist ein<br />

globales Problem, das –<br />

natürlich – auch vor der<br />

Region nicht Halt macht.<br />

Für das jetzt not wendige<br />

Handeln gilt der umge-<br />

kehrte Weg: global denken,<br />

regional handeln.<br />

Der natürliche Treibhauseffekt<br />

Der Treibhauseffekt der Erde ist ein natürliches Phänomen. Erst<br />

die Treibhausgase sind ein Problem fürs Klima, weil die Sonnenwärme<br />

auf die Erde zurückstrahlt.<br />

Krokusse blühen schon im Januar, die<br />

Forsythien stehen bereits im Februar in<br />

gelber Pracht. Was Anfang dieses Jahres<br />

augenfällig wurde, ist für die vergangenen<br />

Jahre durch Messungen belegt:<br />

Es ist zu warm. Das Jahr 2006 war in<br />

Frankfurt und Umgebung nicht nur<br />

eines der wärmsten Jahre seit Beginn<br />

der regelmäßigen Wetteraufzeichnungen,<br />

es lieferte auch allerhand Extreme<br />

und bislang ungekannte Schwankungen:<br />

Während es in den drei<br />

ersten Monaten ungewöhnlich<br />

viel Kälte, Eis und Schnee<br />

gab, fielen die letzten vier<br />

Monate 2006 extrem mild<br />

aus. Den Januar 2006 mit<br />

seinen hartnäckigen Minustemperaturen<br />

krönten Wetterexperten<br />

zum kältesten<br />

Jahresbeginn seit fast zehn<br />

Jahren. Der Juli hingegen<br />

brachte einen Wärmerekord<br />

nach dem anderen. Dafür<br />

erwies sich der August als<br />

regnerisch und viel zu kühl,<br />

der September aber als einer<br />

der wärmsten, trockensten<br />

und sonnenreichsten<br />

Monate seit Beginn der Wetteraufzeichnungen.<br />

ES WIRD WÄRMER<br />

Deutschlandweit lag die durchschnittliche<br />

Temperatur 2006 mit 9,5 Grad<br />

1,3 Grad über dem langjährigen Durchschnitt.<br />

In Frankfurt war die Abweichung<br />

noch größer: Mit 11,2 Grad im<br />

Jahresschnitt war es hier im Vergleich<br />

1,5 Grad zu warm. Für einen Jahresmittelwert<br />

ist das enorm viel.<br />

Die durchschnittlichen Jahreswerte<br />

von der Messstation am Frankfurter<br />

Palmengarten machen die Veränderungen<br />

transparent: Die Durchschnittstemperatur<br />

in der Region steigt seit<br />

etwa 1890 kontinuierlich an. Noch klarer<br />

beleuchten die Zehn-Jahres-Mittelwerte<br />

die Situation – dabei werden für<br />

jedes Jahr die Durchschnittstemperaturen<br />

der vorangegangenen fünf und<br />

der folgenden fünf Jahre gemittelt:<br />

Ihre Kurve (siehe rote Verlaufskurve<br />

oben) verdeutlicht vor allem den rasanten<br />

Temperaturanstieg seit Mitte<br />

der 80er-Jahre. Dass es langsam wärmer<br />

wird, ist bei Fachleuten unstrittig.<br />

Es wird wärmer<br />

in Frankfurt<br />

Die Messstation im Frankfurter Palmengarten<br />

belegt steigende Temperaturen, hier sichtbar<br />

an der Kurve der Zehn-Jahres-Mittelwerte:<br />

J e der Jahreswert stellt die Durchschnittstemperatur<br />

der fünf vorangegangenen und<br />

folgenden Jahre dar.<br />

Quelle: Deutscher Wetterdienst<br />

Die Klimaverschiebung ist offenbar. Ob<br />

und welche Rolle dem menschlichen<br />

Einfluss dabei zukommt, war lange<br />

heiß umstritten. Seit dem letzten internationalen<br />

Klimabericht vom Februar<br />

2007 ist ein Einfluss gewiss. Einen<br />

Namen hat er längst: Treibhauseffekt,<br />

also die vermutete Erhöhung der Temperaturen<br />

durch die verstärkte Freisetzung<br />

von Kohlendioxid.<br />

ENG<strong>AG</strong>EMENT VOR ORT<br />

Während mit dem Kyoto-Protokoll und<br />

dem Emissionshandel das CO2-Problem<br />

auf internationaler Ebene in Schach<br />

gehalten werden soll, entscheidet sich<br />

das Ausmaß des CO2-Ausstoßes letztlich<br />

regional: Industrie, Verkehr und die<br />

privaten Haushalte haben ihren Anteil.<br />

Daher kann dem Problem nur mit gemeinsamen<br />

lokalen Anstrengungen<br />

rund um den Globus begegnet werden.<br />

Das ist auch die Devise von <strong>Mainova</strong>,<br />

die sich seit Jahren um Umwelt und<br />

Klima bemüht. Zur Rolle des Klimaschutzes<br />

in <strong>Mainova</strong>s Unternehmenspolitik<br />

nimmt Vorstand Lothar Herbst<br />

nebenstehend Stellung.<br />

<strong>Mainova</strong> nimmt Stellung<br />

Klimapolitik bei <strong>Mainova</strong><br />

Klimaschutz geht uns alle an. Und das nicht erst seit er in der öffentlichen<br />

Diskussion Thema Nummer eins ist. Um das globale P r oblem des<br />

K l imawandels in den Griff zu bekommen, müssen wir lokal handeln.<br />

Mit unseren Produk t i onsprozessen,<br />

Produkten und den Förder an ge b o ten<br />

stellen wir uns seit Jahren der Notwendigkeit,Kohlendioxid-Emissionen<br />

zu mindern. Ein Beispiel: Zur<br />

Vermeidung von Energieverlusten<br />

hat sich die Technik der Kraft-Wärme-Kopplung<br />

in unseren Heizkraftwerken<br />

bewährt. <strong>Mainova</strong>s Vorgängerunternehmen<br />

erzeugte bereits<br />

1928 Strom und Wärme mit diesem<br />

Verfahren. Wir sind also schon lange<br />

auf dem richtigen Weg.<br />

Von unserem breiten Engagement<br />

(siehe Seiten 12 und 13) ist vor<br />

allem das Klima Partner Programm<br />

auf die aktuelle Problemlage genau<br />

zugeschnitten. Es unterstützt unsere<br />

Privat- und Geschäftskunden beratend<br />

und finanziell dabei, Moder-<br />

Unterwegs mit <strong>Mainova</strong><br />

Im Klima Partner Wald<br />

Der <strong>Mainova</strong> Klima Partner Wald, rund<br />

ein Hektar groß, liegt im Frankfurter<br />

Stadtwald nahe Goldstein. Hier gedeihen<br />

seit 2005 mehrere tausend neue<br />

Setzlinge. Sie sind <strong>Mainova</strong>-Kunden zu<br />

verdanken, die sich an der Förderaktion<br />

„Ein Baum für jede Erdgasheizung“ beteiligt<br />

haben. Die Führung durch den<br />

Forst bietet viel Historisches und Interessantes.<br />

Dafür sorgt die Kunsthistorikerin<br />

Silke Wustmann.<br />

Lothar Herbst,<br />

e iner der drei<br />

Vo rstände von<br />

<strong>Mainova</strong>, zum<br />

T h ema Klimaschutz<br />

in seinem<br />

Unternehmen<br />

nisierungen und Projekte, die im<br />

Dienste des Klimaschutzes stehen,<br />

zu verwirklichen. Damit schließen<br />

wir uns den Klimaschutzzielen auf<br />

nationaler und lokaler Ebene an. Das<br />

Programm trägt außerdem zur Sicherung<br />

technischer Innovationen<br />

und des Wirtschaftsstandorts Rhein-<br />

Main bei. Es ist daher ein wichtiger<br />

Bestandteil unserer nachhaltigen<br />

Unternehmensstrategie.<br />

Als regionaler Energieversorger<br />

trägt <strong>Mainova</strong> hohe Verantwortung<br />

für möglichst effiziente und umweltschonende<br />

Erzeugung und Verteilung<br />

von Energie. Wir operieren<br />

hier auf dem jeweils neuesten technischen<br />

Stand und engagieren uns<br />

für Entwicklung und Einsatz zukunftsweisender<br />

Energietechnik.<br />

Termine: 11., 17., 20. Juli,<br />

jeweils um 18 Uhr<br />

Dauer: ca. 2 Stunden<br />

Kosten: 5 Euro. Die Teilnehmerzahl ist<br />

b e grenzt, das Los entscheidet.<br />

Die Sieger werden benachrichtigt.<br />

Anmeldung (bitte max. 2 Personen) mit<br />

Adresse und Alter bis 28. Juni an:<br />

<strong>Mainova</strong> <strong>AG</strong>, M2-MK, 60623 Frankfurt,<br />

Telefax 069 213-82350 oder unter<br />

www.mainova.de/events.<br />

10 mainovakontakt 2/2007 Das Magazin für die Kunden der<br />

11


RUBRIK <strong>KLIMA</strong> <strong>SPEZIAL</strong><br />

Kampf dem Treibhauseffekt<br />

<strong>Mainova</strong> engagiert sich<br />

Jedes regionale Engagement in Sachen Klimaschutz leistet einen Beitrag dazu, die drohende Klima-<br />

katastrophe abzuwenden. <strong>Mainova</strong> setzt sich mit umweltschonender Technik, mit Förderprogrammen<br />

und alternativen Energieprodukten konkret dafür ein, die Kohlendioxid-Emissionen in ihrem Versor-<br />

gungsgebiet nach unten zu korrigieren.<br />

Saubere Lösungen<br />

<strong>Mainova</strong> betreibt im Raum Frankfurt<br />

fünf eigene größere Erzeugungsanlagen<br />

in Kraft-Wärme-Kopplung (KWK). In<br />

deren Erneuerung investierte sie in den<br />

vergangenen drei Jahren rund 77 Mio<br />

Euro, um die Energieeffizienz weiter zu<br />

steigern. Die bewährte KWK-Technik<br />

wandelt die eingesetzte Energie gleichzeitig<br />

in Strom und Wärme um. Das<br />

ver m e idet Energieverluste und damit<br />

unnötige Emissionen. Im Vergleich zu<br />

herkömmlichen Kraftwerken mit ähnlichem<br />

Brennstoffmix ohne diese Technik<br />

emittieren <strong>Mainova</strong>s Heizkraftwerke<br />

rund 45 Prozent weniger CO2.<br />

Die bewährte Technik treibt <strong>Mainova</strong><br />

durch die Erprobung von Innovationen<br />

weiter voran. Ein Beispiel: 2002<br />

nahm das Unternehmen eine der ersten<br />

Mikrogasturbinen in Deutschland in<br />

Betrieb. Sie deckt im Panoramabad in<br />

Frankfurt-Bornheim den Wärmebedarf<br />

effizient ab und erzeugt zugleich 100 Kilowatt<br />

Strom. Ein wichtiger Schritt, um<br />

die innovative Turbine marktreif und<br />

wettbewerbsfähig zu machen.<br />

Energie aus Altholz<br />

Seit 2005 – zunächst im Erprobungsbetrieb<br />

– arbeitet <strong>Mainova</strong>s Biomasse-<br />

Heizkraftwerk in Fechenheim (BKF),<br />

bundesweit eine der modernsten und<br />

umweltverträglichsten Anlagen. Sie gewinnt<br />

Strom und Wärme aus Holzresten<br />

aller Art. Die moderne Abgasreinigung<br />

ermöglicht es, selbst verunreinigtes<br />

Holz als Beimischung zu verfeuern. Biomasseanlagen<br />

arbeiten fast kohlendioxid-neutral:<br />

Ließe man die Biomasse<br />

verrotten, würde dabei die gleiche Menge<br />

CO2 frei, wie sie im Kraftwerk sinnvoll<br />

genutzt wird. Das BKF erspart der Umwelt<br />

jährlich 84 000 Tonnen CO2 und<br />

hat so zur Auszeichnung Frankfurts mit<br />

dem „climate Star 2004“ beigetragen.<br />

Strom aus Sonne<br />

Emissionsfrei gewinnen Solarzellen Strom aus der Sonne. <strong>Mainova</strong> betreibt<br />

selbst eine 30-Kilowatt-Solaranlage auf dem Tribünendach des FSV-Stadions<br />

in Frankfurt-Riederwald und eine weitere Anlage auf dem Dach der Grundschule<br />

am Riedberg – beide finanziert mit Hilfe des Aufpreis von <strong>Mainova</strong>s<br />

Öko-Stromprodukt ÖkaWe.<br />

Die Realisierung privater Photovoltaikanlagen<br />

unterstützt <strong>Mainova</strong> mit<br />

ihrem Klima Partner Programm. Bislang<br />

sind es über 60 Anlagen mit einer Gesamtleistung<br />

von 271 Kilowatt Peak im<br />

Versorgungsgebiet. Eine saubere Sache:<br />

Jede so erzeugte Kilowattstunde<br />

Strom erspart dem Klima etwa 0,56 Kilogramm<br />

CO2. Zugrunde gelegt ist der<br />

westdeutsche Strommix.<br />

Reine Natur<br />

ÖkaWe heißt <strong>Mainova</strong>s Stromprodukt<br />

aus 100 Prozent Sonne und Wasserkraft.<br />

Es bietet jedem Kunden die<br />

Chance, seinen eigenen Beitrag zum<br />

Klimaschutz zu leisten. Die Frankfurter<br />

Photovoltaikanlagen und das Laufwasserkraftwerk<br />

Griesheim können<br />

mit ihren Kapazitäten schon heute<br />

25 000 Haushalte mit Naturstrom<br />

versorgen. Genau die Strommenge,<br />

die ÖkaWe-Kunden verbrauchen,<br />

speist <strong>Mainova</strong> von ihrem Ökostrom<br />

in das Stromnetz ein – garantiert und<br />

TÜV-geprüft. Der Aufpreis für das<br />

Ökoprodukt fließt in modernste Anlagentechnik<br />

zur besonders umweltschonenden<br />

Stromerzeugung.<br />

Klimaschutz fördern<br />

Das Klima Partner Programm von <strong>Mainova</strong> hat sich die nachhaltige Verminderung<br />

von Kohlendioxid-Emissionen und eine umweltschonende Nutzung der Energieressourcen<br />

in der Region zum Ziel gesetzt. So werden die Klimaschutzziele der<br />

Stadt Frankfurt unterstützt und technische Innovationen im Wirtschaftsstandort<br />

Rhein-Main gesichert. Im Rahmen des Programms fördert <strong>Mainova</strong> finanziell<br />

Projekte von Privatleuten und Unternehmen.<br />

Dazu zählen neben anderen:<br />

■ Energieeffizienz von Geschäftsgebäuden<br />

■ Solarthermische Kombianlagen<br />

■ Umstellung auf geregelte Heizungspumpen<br />

■ Erdgasbetriebene Mini-BHKWs<br />

■ Elektro-Wärmepumpen<br />

■ Qualitätssicherung für Passivhäuser<br />

… und vieles mehr<br />

www.mainova.de/klimapartner<br />

CO2-arm unterwegs<br />

Komprimiertes Erdgas (CNG) gilt momentan als einziger Kraftstoff, der kurzfristig<br />

und in relevantem Umfang Sprit aus dem knapper werdenden Rohöl ersetzen<br />

kann – und das umweltschonend. Mit fossilem Erdgas als Kraftstoff lässt sich der<br />

CO2-Ausstoß im Vergleich zum Benziner um rund 25 Prozent reduzieren. <strong>Mainova</strong><br />

unterstützt diesen Weg: Mit 300 Erdgasfahrzeugen in der betriebs eigenen Flotte<br />

geht das Unternehmen mit gutem Beispiel voran. Dazu kommt: Vier der fünf CNG-<br />

Zapfsäulen im Frankfurter Raum unterhält <strong>Mainova</strong>. Ein zentraler Beitrag zur guten<br />

Tanksituation für Erdgasautos in der Region. Und schließlich belohnt <strong>Mainova</strong> Autofahrer,<br />

die auf den umweltschonenden Kraftstoff umstellen, mit 800 Kilo Erdgas.<br />

<strong>Mainova</strong><br />

Sport Klima Partner<br />

Das Förderprogramm, gemeinsam<br />

mit dem Landessportbund Hessen<br />

entwickelt, richtet sich an Sportstätten<br />

im Versorgungsgebiet von <strong>Mainova</strong>,<br />

die zur ressourcenschonenden<br />

Energienutzung beitragen wollen. Zu<br />

den Förderangeboten zählen die<br />

Analyse der Energieeffizienz, Contracting-Angebote,<br />

die Umstellung<br />

auf geregelte Heizungs p u mpen, die<br />

Verbrauchsoptimierung Wasser und<br />

vieles mehr. Ansprechpartner ist der<br />

Landessportbund Hessen.<br />

Einen Überblick<br />

über <strong>Mainova</strong>s<br />

E n gagement in<br />

Sachen Umwelt<br />

und Klima bietet<br />

die Broschüre<br />

„Umweltverantwortung<br />

und Lebensqualität<br />

für Rhein-Main“. Sie ist kostenlos<br />

im ServiceCenter in der Stiftstraße<br />

erhältlich. Oder Sie werfen einen Blick in<br />

den aktuellen <strong>Mainova</strong> Umweltbericht. Er<br />

steht zum Download bereit unter www.<br />

mai n o va.de/uebermainova/umwelt.jsp.<br />

12 mainovakontakt 2/2007<br />

Das Magazin für die Kunden der<br />

13


SERVICECENTER<br />

Martina Schneider<br />

(re.) bespricht sich<br />

mit ihren zwei<br />

Mitarbeitern am<br />

Empfang Heike<br />

Posenauer und<br />

Hermann Schlapp.<br />

„Was kann ich für Sie tun?“<br />

Mitten in der Frankfurter Innenstadt<br />

stehen 14 Mitarbeiter der<br />

<strong>Mainova</strong> ServiceDienste bereit,<br />

Fragen von Kunden zu beantworten<br />

und Probleme zu lösen –<br />

individuell, rasch und vor Ort.<br />

Ein älterer Herr legt am Counter<br />

gleich los: „Ich interessiere mich<br />

für Gasthermen. Meine ist nämlich<br />

schon 20 Jahre alt. Und da wollt’<br />

ich mal fragen ...“ Für Heike Posenauer<br />

am Eingangs schal ter genug Information,<br />

um ihm den richtigen Weg zu<br />

weisen: „Da gehen Sie am besten zu<br />

den Kollegen von der Gasgeräte-Ausstellung,<br />

gleich hier oben.“ Schon wedelt<br />

ein junger Mann mit einer alten<br />

Rechnung: „Ich hab mir gerade eine<br />

Wohnung gekauft. Und hier sind die<br />

letzten Ablesedaten des Vormieters.<br />

Wie kann ich denn jetzt …?“ Er erhält<br />

umgehend eine Aufrufmarke, mit der<br />

er bald zu einem Berater gerufen wird.<br />

Eine Frau mitt l e ren Alters vertraut derweil<br />

dem Empfangskollegen ihre lange<br />

Urlaubsreise an, weshalb sie ihren Zahlungstermin<br />

verschieben will. Das erledigt<br />

Herrmann Schlapp gleich selbst<br />

am Computer, während Heike Posenauer<br />

einem Kunden den Überblick<br />

über seinen Rechnungsstand liefert.<br />

Vier Anliegen in drei Minuten an<br />

einem Dienstagmittag im Mai. Rund<br />

300 Kunden lassen sich täglich im neuen<br />

ServiceCenter von <strong>Mainova</strong> beraten.<br />

Was gleich am Eingangsschalter zu lösen<br />

ist, wird oft hier bearbeitet, was<br />

nicht, ist ein Fall für die Berater. Die<br />

Wartezeit beträgt in der Regel unter<br />

fünf Minuten, „und damit liegen wir<br />

gut unter unserem Soll“, berichtet Martina<br />

Schneider, Leiterin des Kundenzentrums,<br />

zufrieden.<br />

PERSÖNLICHE BERATUNG<br />

Eine persönliche Anlaufstelle ist in<br />

Zeiten von Call-Centern und Online-<br />

Firmen keine Selbstverständlichkeit<br />

mehr. Doch zahlreiche Kunden schätzen<br />

diesen Service. „Manche erledigen<br />

eben alles lieber persönlich. Anderen<br />

fallen ihre Fragen erst ein, wenn sie hier<br />

zufällig vorbeikommen. Und wer Probleme<br />

mit der deutschen Sprache hat,<br />

kommt telefonisch nicht weit. Da kann<br />

man sich nicht mit Händen und Füßen<br />

verständigen“, weiß Michael Reinhardt,<br />

der zu den Dienstältesten in <strong>Mainova</strong>s<br />

Kundenberatung zählt.<br />

Sprachprobleme gibt es vor Ort ohnehin<br />

selten. „Knapp die Hälfte unserer<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

spricht englisch, eine Beraterin spricht<br />

zudem türkisch“, beschreibt Martina<br />

Schneider ihr Team, das auch auf anderen<br />

Gebieten ständig geschult wird. In<br />

wöchentlichen Meetings und fortlaufend<br />

per E-Mail werden die Mitarbeiter<br />

auf dem Laufenden gehalten über neue<br />

Produkte, neue Tarife und Unternehmensentscheidungen.<br />

Ein häufiges Thema der Kunden<br />

sind ihre Rechnungen. Die einen verstehen<br />

die aufgezeigten Posten nicht, andere<br />

verwechseln die Jahresrechnung<br />

mit ihren Abschlagszahlungen, wieder<br />

andere wollen wissen, warum ihre<br />

Rechnung so hoch ist. Im letzten Fall<br />

prüft der Berater die Beträge, vergleicht<br />

sie mit denen des Vorjahres, fragt nach<br />

den Haushaltsgeräten und dem Energieverhalten<br />

und schließt dann häufig<br />

mit Tipps zum Energiesparen.<br />

PROBLEME LÖSEN<br />

Neben den allgemeinen Regeln und<br />

Vorgaben, denen die Kundenberater<br />

folgen müssen, verfügen sie auch über<br />

einen gewissen Ermessensspielraum,<br />

um im Einzelfall selbstständig handeln<br />

zu können, wenn ihre Unterstützung<br />

gefragt ist. „Für den Job braucht man<br />

viel Fingerspitzengefühl und manchmal<br />

auch starke Nerven“, weiß Michael<br />

Reinhardt aus seiner langen Erfahrung.<br />

Vor allem monetäre Probleme sind<br />

nicht immer zu lösen „und da geht es<br />

dann auch mal recht emotional zu“. Für<br />

den richtigen Umgang mit diesen seltenen<br />

extremen Fällen werden die Berater<br />

ebenfalls geschult. Alte Hasen in<br />

dem Metier wie Michael Reinhardt wissen<br />

sich längst selbst zu helfen. Etwa<br />

wenn er auch in seiner Freizeit auf der<br />

Straße nach Rechnungen gefragt wird.<br />

„Wenn ich den ganzen Tag Rechnungen<br />

erklärt habe, ist Schluss. Da muss man<br />

Grenzen ziehen.“ Dass sein Gesicht<br />

auch außerhalb des ServiceCenters erkannt<br />

wird, hat auch gute Seiten: Einmal<br />

hat es zum Freibier geführt.<br />

Klaus Eberling, Kundenberater<br />

spezialisiert auf Energieberatung,<br />

seit 25 Jahren bei <strong>Mainova</strong><br />

„Mit Energiefragen landen die Kunden<br />

meist bei mir. Ich helfe gern weiter, auch<br />

wenn wir hier keine umfassende technische<br />

Beratung bieten können. Aber wenn’s hier<br />

nicht weitergeht, können wir vermitteln:<br />

etwa zum Thema Fördergelder an unser<br />

K lima Partner Team. Und wer sich für technische<br />

Details interessiert, den verweise<br />

ich auch mal an das Energiereferat der Stadt<br />

Frankfurt. Die sind darauf spezialisiert.“<br />

Das ServiceCenter auf einen Blick<br />

Zu folgenden Themen b e reichen finden<br />

<strong>Mainova</strong>-Kunden im ServiceCenter<br />

B e ratung und Unterstützung:<br />

■ An- und Ummeldung bei Umzug<br />

■ Verbrauchsabrechnung und<br />

En ergieversorgung<br />

■ Tarife und Preise<br />

■ Energiespar-Tipps mit kostenlosem<br />

Ve rleih von Strommessgeräten<br />

■ Trinkwasserversorgung<br />

Sabine Bensch, Teamleiterin<br />

seit sechs Jahren in der Beratung<br />

bei <strong>Mainova</strong><br />

<strong>Mainova</strong> ServiceCenter, Stiftstraße 30, 60313 Frankfurt<br />

Öffnungszeiten: Mo–Do 8.00–16.30 Uhr, Fr 8.00–14.30 Uhr<br />

„Mir ist wichtig, mit Leuten zu tun zu haben.<br />

Vorher war ich schon im <strong>Mainova</strong> Call-Center.<br />

Aber von Angesicht zu Angesicht kann man<br />

besser auf die Kunden eingehen. Einmal<br />

konnte ich einem Gastronomen helfen, der<br />

in der Klemme steckte. Als Dankeschön fand<br />

ich dann ein riesiges Blumenbouquet auf<br />

meinem Tisch. Das ist schön, wenn man so<br />

helfen kann.“<br />

Mit folgenden Serviceangeboten kann<br />

sich jeder selbst helfen:<br />

■ <strong>Mainova</strong>-Bargeldgeschäfte am<br />

Rund-um-die-Uhr-Kassenschalter;<br />

auch bargeldlose Zahlung mit EC-Karte<br />

möglich<br />

■ Online-Service am Infoterminal,<br />

etwa bei der Ummeldung<br />

■ Aktuelle Ausstellungen und Aktionen<br />

zu Energietechnik, Umwelt und<br />

L e bensqualität<br />

14 mainovakontakt 2/2007 Das Magazin für die Kunden der 15


Faszination Wasser<br />

Wasser kommt bei den Kleinen immer<br />

gut an. Man kann es spritzen, damit<br />

malen, filtern, untersuchen. Viertklässler<br />

der Grundschule am Riedberg<br />

nähern sich dem nassen Thema mit<br />

allen Sinnen. Die Wasserkoffer von<br />

<strong>Mainova</strong> machen es möglich.<br />

„Guck mal, meins wird ganz blau!“, „Du,<br />

ist meins fertig?“, „Frau Wiesberg, meine<br />

Büroklammer schwimmt nicht!“ – erwartungsvolle<br />

Aufregung unter den<br />

Viertklässlern. Meist zu zweit sitzen die<br />

Kleinen an den verschiedenen Experimentierstationen.<br />

Sie beträufeln ein Wasserglas<br />

und warten gespannt, wann es<br />

über läuft, bemalen Kreide mit schwarzem<br />

Stift und beäugen neugierig, wie<br />

Wann das Glas wohl überläuft? Geduldig probiert<br />

Lukas es Tröpfchen für Tröpfchen aus.<br />

sich der Farbring im Wasserkontakt verändert,<br />

pusten farbiges Wasser mit<br />

Strohhalmen übers Papier oder stellen<br />

mit Nadeln und Büroklammern auf<br />

Wasser o b erflächen die Situation von<br />

Wasserläufern nach. Auch gute Ohren<br />

sind hier gefragt: Ein Wasser orches t e r<br />

übt auf ungewöhnlichen Instrumenten,<br />

während<br />

eine andere Gruppe<br />

versucht, Wassergeräusche<br />

von einer CD<br />

Situationen zuzuordnen,<br />

die auf Kärtchen<br />

abgebildet sind. Eine<br />

muntere Schulstunde.<br />

LERNEN MIT SPASS<br />

Noch vor Ende der Pause haben sich die<br />

Grundschüler auf die Plätze verteilt und<br />

losgelegt. „Die waren so gespannt, die<br />

konnten nicht warten. Das passiert<br />

sonst selten“, ist Doris Wiesberg zufrieden.<br />

Als Klassenlehrerein hat sie täglich<br />

vier Stunden Unterricht in der Klasse 4a<br />

und kann eigenständig fächerübergreifende<br />

Schwerpunkte setzen. Zwei Wochen<br />

lang wird es Wasser sein. Die Lernziele<br />

sind so vielfältig wie die Aspekte<br />

des Themas. Die Experimentierstationen<br />

beleuchten vor allem die physika-<br />

Schön anzusehen: Ein<br />

schwarzer Ring aus Filzstift<br />

löst sich in viele<br />

Spektralfarben auf,<br />

s o bald ihn das Wasser<br />

durch die Kreide erreicht:<br />

Carolin (links)<br />

und Johanna staunen<br />

ungläubig.<br />

lischen Eigenschaften von Wasser und<br />

laden alle Sinne ein, sich zu beteiligen.<br />

„Hier lassen sich viele Fächer einbeziehen,<br />

die Aufsätze etwa gehören eher zu<br />

Deutsch“, verweist sie mit einem Kopfnicken<br />

auf die Wand. Dort hängen kleine<br />

Textkunstwerke von traurigen Muscheln,<br />

Pechenten und Segelbooten.<br />

„Das Material<br />

ist so üppig,<br />

damit kann man<br />

lässig eine ganze<br />

Projektwoche bestreiten.<br />

Ich werde<br />

nicht alles schaffen“,<br />

so die Lehrerin. Das<br />

Meinungsbild am Schluss der<br />

Stunde zeigt viel Begeisterung und viele<br />

neue Fragen: Warum fällt der Pfeffer<br />

nach unten, wenn Spüli ins Glas kommt?<br />

Wieso löst sich ein schwarzer Strich in so<br />

viele Farben auf? Der Grundstein für weitere<br />

Unterrichtsfragen ist gelegt.<br />

Die Unterrichtsmaterialien bestehend<br />

aus zwei Wa sserkoffern können sich<br />

Schulen und Kindertagesstätten im<br />

Versorgungsgebiet der <strong>Mainova</strong> nach<br />

Vo ranmeldung kostenlos ausleihen.<br />

Anmeldung über: KALEIDOSKOP e. V.,<br />

Oberweg 5–9, 60318 Frankfurt,<br />

Te lefon 069 97981057,<br />

info@kaleidoskop-frankfurt.de<br />

News & Rabatte in<br />

der energy-zone<br />

<strong>Mainova</strong>s Jugendportal energy-zone verfügt über ungefähr<br />

80 Club-Partner: Einzelhändler, Kinos, Konzertveranstalter,<br />

Clubs, Bars oder Museen bieten den jungen Mitgliedern attraktive<br />

Sonderkonditionen. Als Nachweis der Mitgliedschaft<br />

genügt die persönliche energy-zone-ClubCard.<br />

Mehr als 4 500 aktive Mitglieder<br />

aus dem Rhein-Main-<br />

Gebiet profitieren schon von<br />

den Vorteilen des Clubs. Neben<br />

den Vergünstigungen durch<br />

das besondere Club-Partner-<br />

Netzwerk zählen dazu Veranstaltungstipps, Gewinnspiele,<br />

Events oder das Forum. Und: Die Mitglieder sind immer auf<br />

dem neuesten Stand! Dafür sorgt der wöchentliche E-Mail-<br />

Newsletter.<br />

Mitglied werden ist einfach: Ab dem 14. Geburtstag können<br />

Teenies sich kostenlos auf dem Portal registrieren und<br />

dann von sämtlichen Vorteilen profitieren. Einfach reinschauen<br />

unter www.energy-zone.com.<br />

Großes Gewinnspiel<br />

Mit dem Hauptpreis können Sie die Folgen Ihrer Energieaufnahme im Auge behalten: die<br />

Personenwaage von Soehnle kontrolliert neben Gewicht auch Body Maß Index und Fettwerte.<br />

Der 2. Preis schenkt unbegrenzte Tierfreuden: mit der Familienjahreskarte für den Frankfurter<br />

Zoo. Der 3. bis 5. Preis sorgt für energiesparendes Verhalten: je einer Hängematte. Und so<br />

geht’s: Antworten finden und die bezifferten Buchstaben zur Lösung zusammensetzen.<br />

Tipp: Alle Antworten sind im Heft enthalten.<br />

1. Als was dienen Kamelen in Hungerzeiten<br />

ihre Höcker? ................................................................<br />

2. Welchen Emissionen wirkt <strong>Mainova</strong> mit gezielten<br />

Projekten zum Klimaschutz entgegen? ........<br />

3. Was sind die Klassiker in Sachen Sonnenschutz<br />

fürs Haus? ...................................................................<br />

Das Lösungswort<br />

Senden Sie die Lösung: per Post an <strong>Mainova</strong> <strong>AG</strong>, M2-MK, 60623 Frankfurt am Main<br />

oder per Fax 069-213-83503 oder im Internet unter www.mainova.de/gewinn<br />

Bitte vergessen Sie nicht, Ihren Absender und Ihr Alter anzugeben.<br />

Einsendeschluss ist der 31. Juli 2007<br />

5 2<br />

1 2 3 4 5 6<br />

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Mitarbeiter der <strong>Mainova</strong> <strong>AG</strong> sind von der Teilnahme ausgenommen.<br />

Wir versichern, dass persönliche Daten nicht an Dritte weiter gegeben oder veräußert werden.<br />

Vorteile für Clubbies<br />

Kindern zwischen 4 und 15 Jahren, die in<br />

Fr ankfurt und Umgebung wohnen, bietet<br />

<strong>Mainova</strong> die kostenlose Mitgliedschaft<br />

in ihrem Kinder-Club an, dem Ignaz-<br />

Club. Wer mitmacht, hat nur Vorteile:<br />

MAINOVA SPONSORING<br />

◆ Ermäßigungen auf die Eintritts- oder Kurspreise bei allen<br />

IgnazClub-Partnern wie Theater, Museen, Kinos, Tennisclubs,<br />

Tauchkurse oder Schwimmbäder<br />

◆ Teilnahme an den Ignaz-Events<br />

◆ Viele Gewinnspiele und Verlosungen in der Club-Info, auf<br />

der Website oder bei Veranstaltungen<br />

◆ Die clubeigene Website informiert über spannende Events<br />

in der Region. Und wer sich in der Quasselecke anmeldet,<br />

kann hier viele neue Freunde finden.<br />

◆ Einmal pro Woche gibt es gratis den Ignaz-Newsletter per<br />

Mail nach Hause.<br />

www.mainova-ignaz.de ist die stets aktuelle Plattform für<br />

Tipps und Termine. Zum Club-Mitglied kann man sich auf<br />

der Website anmelden oder den Anmeldeflyer über die<br />

<strong>Mainova</strong> Service-Line anfordern: Telefon 0180 1188811.<br />

16 mainovakontakt 2/2007<br />

Das Magazin für die Kunden der<br />

17<br />

6 4<br />

1 3<br />

1. Preis<br />

Eine exklusive<br />

Pe rsonenwaage<br />

von Soehnle, die<br />

Ihren BMI einschätzen<br />

kann<br />

und Ihre Fettwerte<br />

kennt.<br />

2. Preis<br />

Tierisches Vergnügen: eine Familien-<br />

Jahreskarte für den Frankfurter Zoo im Wert<br />

von 90 Euro.<br />

3. bis 5. Preis<br />

Je eine Hängematte,<br />

um in den<br />

heißen Monaten<br />

genüsslich<br />

abzuhängen.


SERVICE<br />

Hitzefrei<br />

Drückende Hitze in den eigenen<br />

vier Wänden – das muss nicht<br />

sein. mainova kontakt zeigt, wie<br />

Wohnräume auch im Hochsom-<br />

mer angenehm kühl bleiben.<br />

Und das ganz ohne Klimaanlage.<br />

Selbst in unseren mitteleuropäischen<br />

Breitengraden wünscht sich manch ein<br />

Hausbewohner an heißen Tagen nichts<br />

sehnlicher als die Sonne einfach auszublenden.<br />

Besonders hinter großflächig<br />

verglasten Südfassaden staut sich die<br />

Wärme. Und in den Großstädten kühlen<br />

Wohngebäude durch die dichte Bebauung<br />

oft nicht mehr ausreichend ab. Die<br />

Folge: Tagsüber heizen sich solche Wohnungen<br />

auf über 30 Grad Celsius auf.<br />

Das belastet den Kreislauf, besonders<br />

von Kindern und alten Menschen. Dabei<br />

lässt sich Hitze schon mit ein paar einfachen<br />

Maßnahmen vertreiben.<br />

CLEVERE NUTZER<br />

Tagsüber dringt warme Luft meist beim<br />

Lüften über geöffnete Fenster ein. Hat<br />

sich die Wohnung erst einmal ordentlich<br />

aufgeheizt, ist es schwer, die Temperaturen<br />

wieder zu senken. Besser ist, nur<br />

in den Morgenstunden oder nachts ausgiebig<br />

zu lüften. Auch die Elektronik ver-<br />

Effektiv und schön anzuschauen:<br />

außen liegende<br />

Sonnenschutzrollos.<br />

ursacht viel Wärme: Lampen oder Computer<br />

sollten daher nur angeschaltet<br />

sein, wenn man sie tatsächlich braucht.<br />

Alte Kühl- und Gefrierschränke lassen<br />

sich durch moderne Geräte ersetzen,<br />

Glühlampen durch Energiesparlampen.<br />

SCHATTENSPENDER<br />

Bewegliche Schattenspender wie Markisen,<br />

Jalousien, Roll- oder Klappläden<br />

(siehe Kasten rechts) schützen vor zu<br />

viel Sonne, Blendung und ungebetenen<br />

Einblicken. Am effektivsten ist ein außen<br />

angebrachter Sonnenschutz: Er<br />

reflektiert die Sonnenstrahlen, bevor<br />

sie durch das Fenster eindringen und<br />

den Raum aufheizen. Die Sonnenein-<br />

strahlung verringert sich dadurch um<br />

über 75 Prozent. Innen liegende Blenden<br />

schaffen rund 25 Prozent. Sie bieten sich<br />

an, wenn ein außen liegender Sonnenschutz<br />

schwierig zu erreichen oder zu<br />

montieren ist. Die Außenflächen von<br />

Rollläden oder Jalousien sollten hell<br />

oder mit Metall beschichtet sein, dann<br />

reflektieren sie das Licht besser.<br />

KLUGE PLANUNG<br />

Anders als bei der Kleidung reicht beim<br />

Haus eine Hülle für jede Jahreszeit: Gut<br />

gedämmte Wände halten die Räume im<br />

Winter warm und im Sommer angenehm<br />

kühl. Auch mit getönten oder<br />

beschichteten Sonnenschutzscheiben<br />

lässt sich ein Teil der Wärme abwehren.<br />

Vordächer, Dachüberstände, Balkone oder<br />

tiefe Fensterlaibungen lohnen sich vor allem<br />

an Südfassaden, wo die Sonne hoch steht.<br />

Wer ausreichend Platz auf seinem Grundstück<br />

hat, kann zu effizienten wie schönen<br />

Schattenspendern aus der Natur greifen:<br />

Laubbäume. Im Sommer schützt ihr Blattwerk<br />

vor Hitze, im Winter lichtet es sich und<br />

lässt die Sonnenstrahlen ins Haus.<br />

Einen kompakten Überblick über unterschiedliche<br />

Sonnenschutz s y steme gibt es<br />

unter www.sonnenschutz-projekt.de.<br />

B a sisinfos zu Systemen, Materialien,<br />

Steuerungs- und Antriebsarten finden Sie<br />

unter www.infoline-sonnenschutz.de.<br />

Schön<br />

schattig<br />

Rollläden, Markisen & Jalousien schützen<br />

Möbel vorm Ausbleichen und<br />

Menschen vor Hitze, Blendung und<br />

neugierigen Blicken. Ein Überblick.<br />

18 mainovakontakt 2/2007 Das Magazin für die Kunden der 19<br />

Rollläden<br />

Sehr effizient, da sie die Sonnenstrahlen schon vor der Scheibe abfangen.<br />

Sind meist aus Kunststoff und sitzen in einem Rollladenkasten, der vor oder<br />

in der Fensterlaibung montiert wird. Schienen sichern den Rollladen gegen<br />

Winddruck. Zwischen den einzelnen Stegen sitzen Lichtschlitze, mit denen<br />

sich Lichteinfall und Lüftung regulieren lassen. Geschlossene Außenrollläden<br />

schrecken Einbrecher ab und verringern die nächtlichen Wärmeverluste um<br />

bis zu 50 Prozent – je nach Material, Dicke und Abstand zwischen Rollladen<br />

und Fenster. Auf den Blick nach draußen muss man allerdings verzichten.<br />

Fensterläden<br />

Die Oldies in Sachen Sonnenschutz:<br />

Fensterläden klassisch<br />

aus Holz oder in der modernen<br />

Variante aus Leichtmetall. Die<br />

Läden bestehen aus beweglichen<br />

Lamellen, die sich drehen,<br />

klappen, falten oder<br />

schieben lassen. Nachteil: Sie<br />

sind pflegeintensiv. Holz- und Aluminiumläden müssen in regelmäßigen<br />

Abständen gesäubert und alle zwei Jahre gestrichen werden.<br />

Markisen<br />

Mit Tuch bespannte Gestelle, die sich ausrollen, ausfalten oder fest montieren<br />

lassen. Auch bei Wintergärten und Terrassen beliebt, da sie zugleich<br />

vor Regen schützen.<br />

Jalousien<br />

Flexible Schattenspender: Die Lamellen lassen<br />

sich dem Stand der Sonne anpassen, das<br />

ermöglicht Ausblick und gleichzeitig Schutz.<br />

Es gibt außen und innen liegende Systeme.<br />

Außenjalousien lassen die Wärme erst gar<br />

nicht ins Gebäude. Nachteil: Bei zu viel Wind<br />

müssen sie über einen Windwächter automatisch<br />

hochgezogen werden, um Schäden<br />

zu vermeiden.<br />

Rollos<br />

Rollos schützen vor Sonne und Blendung. Gleichzeitig schaffen sie Atmosphäre<br />

und bringen Farbe in den Raum. Der Stoff wird in der Regel um eine<br />

Rolle gewickelt. Es gibt Innen- und Außenrollos: Außenrollos schützen<br />

besser vor Hitze, weil sie bereits die Fensterscheiben kühl halten.


Die perfekte Quelle<br />

Wer seine alte Ölheizung gegen eine Wärmepumpe eintauscht,<br />

spart Heizkosten und entlastet die Umwelt. Welche Wärmequelle<br />

am besten geeignet ist, hängt vom Standort ab.<br />

Die Idee der Wärmepumpe ist einfach:<br />

Überall in der Natur steht Wärme kostenlos<br />

und unbegrenzt zur Verfügung<br />

– in der Luft, in der Erde, im Grundwasser.<br />

Warum sollte man diese Energie<br />

nicht zum Heizen von Räumen und<br />

Wa sser verwenden? Die Wärmepumpe<br />

funktioniert dabei so ähnlich wie ein<br />

Kühlschrank – nur umgekehrt. Während<br />

der Kühlschrank die Wärme der Lebensmittel<br />

über einen Wärmetauscher wieder<br />

an den Raum abgibt, nutzt die Wärmepumpe<br />

die Umgebungswärme, etwa<br />

aus der Luft oder dem Erdreich. Ein Wärmetauscher<br />

verdichtet die Wärme auf<br />

Vorlauftemperaturen von bis zu 65 Grad.<br />

<strong>Mainova</strong> Klima Partner Programm<br />

Das kostet Strom – trotzdem liefert die<br />

Umwelt bis zu drei Viertel der Heizenergie<br />

kostenlos.<br />

„Im Vergleich zu ölbetriebenen Heizungen<br />

sparen Besitzer von Wärmepumpen<br />

etwa die Hälfte der Heizkosten“,<br />

weiß Michael Schnatz, Leiter des<br />

<strong>Mainova</strong>-Produktmanagements. „Hinzu<br />

kommen sehr geringe Bedien- und Wartungskosten.“<br />

Während eine vierköpfige<br />

Familie mit 140 Quadratmetern<br />

Wohnfläche für ihre Öl-Zentralheizung<br />

jährlich im Durchschnitt etwa 2.710 Euro<br />

bezahlt, kostet sie die Erdreich-Wärmepumpe<br />

inklusive KfW-Förderkredit<br />

nur rund 2.500 Euro. Dabei ist die Förderung<br />

durch <strong>Mainova</strong> (s. Kasten) nicht<br />

mit eingerechnet.<br />

Kein Wunder, dass immer mehr Hausbesitzer<br />

ihre alte Ölheizung gegen eine<br />

Wärmepumpe austauschen. 2005 wurden<br />

bundesweit 12 000 Wärmepumpen<br />

installiert, 2006 mit 28 600 neuen Anlagen<br />

schon mehr als doppelt so viele.<br />

Auch die Umwelt profitiert: Im Vergleich<br />

zu einem Öl-Brennwertkessel<br />

produziert eine Erdreich-Wärmepumpe<br />

rund 40 Prozent weniger Kohlendioxid.<br />

<strong>Mainova</strong> fördert Wärmepumpen<br />

Im Rahmen ihres „Klima Partner Programms“ fördert <strong>Mainova</strong><br />

ab sofort elektrische Wärmepumpen mit bis zu 2.000 Euro. Der<br />

Förderumfang beträgt 150 Euro pro Kilowatt installierte Heizleistung.<br />

Weitere Infos zur Förderung sowie Förderanträge und<br />

die Broschüre „Heizen & mehr mit der Wärme pumpe“ gibt es<br />

unter www.mainova.de/klimapartner zum Download.<br />

Die gedruckte Info-Broschüre liegt im <strong>Mainova</strong> ServiceCenter<br />

in der Stiftstraße 30 in Frankfurt aus.<br />

Fragen beantwortet auch das Klima-Partner-Beratungsteam<br />

unter der Telefonnummer 0180 1188811 (Ortstarif).<br />

Eine Fotovoltaikanlage verursacht gar<br />

keine Emissionen.<br />

ERDE, WASSER ODER LUFT?<br />

Welche Wärmequelle ideal ist, hängt<br />

vom Standort ab. Wer Erdwärme nutzen<br />

will, braucht dafür ein geeignetes<br />

Grundstück. Die Kollektoren werden in<br />

rund eineinhalb Metern Tiefe im Abstand<br />

von einem Meter ähnlich wie<br />

„Heizschlangen“ verlegt. Für ein 150-<br />

Quadratmeter-Haus sind rund 300 Quadratmeter<br />

Bauland notwendig. Wenn die<br />

Grundstücksfläche nicht ausreicht oder<br />

überbaut werden soll, bieten sich Erdsonden<br />

an. Die Sonden reichen 50 bis<br />

100 Meter tief in den Boden und liefern<br />

– unabhängig von der Sonne – stabil und<br />

langfristig Wärme und Kälte.<br />

Luft-Wasser-Wärmepumpen nutzen<br />

dagegen die Umgebungsluft als Wärmequelle.<br />

Der Vorteil: Für die „Wärmebeschaffung“<br />

ist kein großer Aufwand<br />

nötig. Die Luft wird einfach angesaugt.<br />

Erst ab Außentemperaturen unter sieben<br />

Grad Celsius unterstützt eine Zusatzheizung,<br />

meist in Form eines Elektroheizregisters,<br />

die Anlage.<br />

Ganz ohne Unterstützung kommen<br />

Wasser-Wasser-Wärmepumpen aus. Ein<br />

Saugbrunnen fördert das Grundwasser<br />

mit konstant acht bis zwölf Grad Celsius<br />

und gibt einen Teil der Wärme an den<br />

Wärmetauscher weiter.<br />

Weitere Infos zu Wärmepumpen,<br />

Ko sten und Fördermöglichkeiten gibt<br />

es unter www.waermepumpe.de.<br />

Die Verbraucherzentrale klärt auf<br />

Richtige Ernährung kann Klima schützen<br />

Landwirtschaft und die Lebensmittelproduktion<br />

sind in Deutsch land zu etwa<br />

einem Fünftel am Ausstoß klimawirksamer<br />

Gase beteiligt. Zur Reduktion<br />

dieser Emissionen kann jeder Einzelne<br />

mit seinen Ernährungsgewohnheiten<br />

beitragen.<br />

Mehr pflanzliche statt tierische Lebensmittel:<br />

Die Fleischproduktion ist besonders<br />

energieintensiv. Bei der Erzeugung<br />

von einem Kilo Rindfleisch werden<br />

6,5 Kilogramm Kohlendioxid (CO2) freigesetzt.<br />

Die Herstellung von einem Kilogramm<br />

Gemüse verursacht dagegen<br />

nur 150 Gramm CO2. Weniger Fleisch ist<br />

also auch für das Klima gesünder.<br />

Mehr Obst und Gemüse aus dem Freiland<br />

– regional und saisonal: Frisches<br />

Obst und Gemüse enthalten die meisten<br />

gesunden Pflanzenstoffe. Je kürzer<br />

der Weg vom Feld auf den Tisch, desto<br />

frischer kommen die Lebensmittel an.<br />

Regionale Produkte vermeiden lange<br />

Transportwege, erhalten zudem heimische<br />

Arbeitsplätze, die Wirtschafts-<br />

Das Energiereferat der Stadt Frankfurt rät<br />

Alte Energiesparlampen<br />

als Schadstoff entsorgen<br />

Energiesparlampen brauchen genau<br />

wie Leuchtstoffröhren gegenüber einer<br />

Glühlampe fünfmal weniger Strom fürs<br />

gleiche Licht. Und sind dabei sehr haltbar,<br />

meist mehrere Jahre. Sie müssen<br />

also selten ausgetauscht werden, aber<br />

wenn, ist auf korrekte Entsorgung zu<br />

achten. Im Restmüll haben Sparlampen<br />

nichts verloren. Denn in Energiesparlampen<br />

(ESL) befinden sich wenige Milligramm<br />

Quecksilber und das kann,<br />

wenn die ESL nicht zerbrochen ist, wieder<br />

zurückgewonnen werden. Zudem<br />

besteht die helle Schicht in der Sparlampe<br />

aus „seltenen Erden“ und wie der<br />

kraft und Landschaft der Region. Flugtransporte,<br />

die etwa Kiwis aus Neu -<br />

seeland (18 000 km) oder Äpfel aus<br />

Argentinien (11 000 km) bringen, schaden<br />

dem Klima 300-mal mehr als heimische<br />

Erzeugnisse. Tiefkühlkost muss<br />

von der Verarbeitung über Transport,<br />

Handel und im Haushalt gekühlt<br />

werden – das kostet viel Energie<br />

und sechs Kilogramm CO2 pro<br />

Kilogramm Mahlzeit.<br />

Mehr Bio-Lebensmittel: Produkte, die<br />

mit dem Label „Bio“ gekennzeichnet<br />

sind, schonen Umwelt und Klima – und<br />

sind zugleich weniger mit Rückständen<br />

belastet. Der Öko-Landbau bindet mehr<br />

Kohlenstoff in Böden und Biomasse im<br />

Vergleich zur konventionellen Landwirtschaft<br />

und braucht nur ein Drittel der<br />

fossilen Energie, vor allem weil auf chemisch-synthetische<br />

Dünger und Pflanzenschutzmittel<br />

verzichtet wird.<br />

Mehr heimisches Mineralwasser: Transporte<br />

von Mineralwässern aus fernen<br />

Ländern belasten die Umwelt unnötig.<br />

Name schon sagt, ist es sinnvoll, auch<br />

diese zurückzugewinnen. Schließlich ist<br />

im Sockel der ESL etwas Elektronik untergebracht,<br />

die eine separate Rückgabe<br />

nach dem Elektronikschrottgesetz erfordert.<br />

Nur mit ordnungsgemäßer Entsorgung<br />

blei b e n Energiesparlampen also<br />

was sie sind – umweltfreundlich: Jede<br />

ESL spart eine halbe Tonne Kohlendioxid<br />

während ihrer Lebensdauer ein.<br />

Wohin mit alten Lampen?<br />

Abgeben können Sie Ihre defekten Sparlampen<br />

bei einer der rund 50 Sammelstellen<br />

des Schadstoffmobils der FES.<br />

Wer beim Einkauf auf regionales Mineralwasser<br />

achtet, reduziert diese Belastung.<br />

Ganz ohne schädliche Emissionen<br />

für den Transport kommt aus, wer seinen<br />

Durst am Wasserhahn stillt.<br />

Weitere Informationen unter<br />

w w w.verbraucher.de/ernaehrung.<br />

Servicetelefon: 0180-5-972010<br />

(14 Cent/Min. aus dem Festnetz der<br />

DT<strong>AG</strong>)<br />

Beratungszentrum Frankfurt,<br />

Große Friedberger Straße 13–17<br />

(Nähe Konstablerwache)<br />

Die Wartezeit beträgt in der Regel maximal<br />

zwei bis drei Wochen.<br />

Die genauen Termine finden Sie in der<br />

Broschüre OSKAR der FES, die vierteljährlich<br />

in Ihrem Briefkasten liegt.<br />

Oder Sie schauen unter www.fesfrankfurt.de<br />

bei „Für Bürger“ und<br />

„Schadstoffsammeltermine“ nach.<br />

G r ößere Mengen von Sparlampen<br />

s o wie alte große Elektrohaushaltsgeräte,<br />

Computer oder Monitore nimmt<br />

das Recyclingzentrum in der Lärchenstraße<br />

131 entgegen. Von Montag bis<br />

Donnerstag 7.30–15.30 Uhr und freitags<br />

7.30–13.00 Uhr.<br />

20 mainovakontakt 2/2007 Das Magazin für die Kunden der 21


SERVICE<br />

Strom für die Region<br />

Die Stromprodukte von <strong>Mainova</strong> punkten alle in Sachen Klimaschutz: <strong>Mainova</strong>s Strommix beinhaltet<br />

mehr grüne Energien als der Bundesdurchschnitt, <strong>Mainova</strong>s Ökostrom ist vollständig emissionsfrei.<br />

Verbraucher, die schon bei der Wahl des<br />

Stromprodukts etwas für den Klimaschutz<br />

tun wollen, haben bei <strong>Mainova</strong><br />

die Wahl. Gleich zu welchem Tarif profitieren<br />

sie von einem Strommix, der im<br />

Vergleich zum Bundesdurchschnitt<br />

günstiger fürs Klima abschneidet.<br />

Die nebenstehende Grafik belegt:<br />

Der von <strong>Mainova</strong> gelieferte Strom hat<br />

bei seiner Erzeugung weniger CO2-<br />

Emissionen und weniger radioaktiven<br />

Abfall verursacht als der durchschnittliche<br />

Strommix, des gesamten Bundesgebietes.<br />

Und das in nennenswertem<br />

Um fang: <strong>Mainova</strong>-Strom weist einen<br />

Anteil von 19 Prozent an erneuerbaren<br />

Energien auf, im Vergleich zu bundesweit<br />

11 Prozent. Und anstelle der bundesweiten<br />

29 Prozent Energie aus Kernkraft<br />

bietet <strong>Mainova</strong>s Strommix nur<br />

15 Prozent. Dafür sind zwei Faktoren<br />

verantwortlich: der hohe Eigenproduktionsanteil<br />

in modernster Kraft-Wärme-<br />

Kopplungs-Technik – er beträgt um die<br />

40 Prozent – sowie die breite Unterstützung<br />

regenerativer Energien (mehr zum<br />

Klima-Engagement von <strong>Mainova</strong> auf<br />

den Seiten 5 bis 7). Damit ein Stromkunde<br />

bei der Wahl seines Lieferanten<br />

solche Umweltschutzaspekte berücksichtigen<br />

kann, gibt es seit dem 15. Dezember<br />

2005 in Deutschland eine Kennzeichnungspflicht<br />

für Strom.<br />

100 PROZENT „GRÜN“<br />

Verbraucher die zu 100 Prozent auf<br />

N a turstrom setzen wollen, können<br />

Strompreis steigt<br />

<strong>Mainova</strong>s Strommix im Vergleich<br />

Stromlieferungen 2005*<br />

<strong>Mainova</strong> <strong>AG</strong><br />

Gesamtstromlieferungen<br />

Nach zweieinhalb Jahren stabiler Preise für Strom muss<br />

<strong>Mainova</strong> dem Druck steigender Beschaffungskosten nachgeben<br />

und zum 1. Juli 2007 die Strompreise erhöhen. Damit<br />

steigt beispielsweise im Tarif <strong>Mainova</strong> Classic der Arbeitspreis<br />

pro Kilowatt s t unde (kWh) um 1,05 Cent auf<br />

19,11 Cent (inklusive aller Steuern), der feste Leistungspreis<br />

19 %<br />

66 % 15 %<br />

500 g/kWh<br />

0,0005 g/kWh<br />

M a inova ÖKaWe wählen. Damit erhalten<br />

sie Strom aus der Region, gewonnen<br />

aus Sonne und Wasserkraft. Die Leistung<br />

der Anlagen reicht aus, um rund<br />

25 000 Haushalte mit dem umweltschonenden<br />

Stromprodukt zu beliefern.<br />

<strong>Mainova</strong> garantiert den Kunden<br />

schriftlich, dass sie exakt die Strommenge,<br />

die die Verbraucher beziehen, in<br />

Form von Naturstrom in ihr Stromnetz<br />

einspeist – sorgfältig dokumentiert und<br />

jährlich überprüft sowie zertifiziert vom<br />

Umweltauswirkungen je Kilowattstunde<br />

CO2-Emmisionen<br />

Radioaktiver Abfall<br />

Fossile und sonstige Energieträger (z. B. Steinkohle, Braunkohle, Erdgas)<br />

Kernkraft (z. B. Uran)<br />

Erneuerbare Energien** (z. B. Wasserkraft, Windkraft, Sonnenenergie)<br />

Stromerzeugung in Deutschland<br />

allgemeine Versorgung<br />

11 %<br />

60 % 29 %<br />

514 g/kWh<br />

0,0008 g/kWh<br />

* gemäß § 42 Energiewirtschaftsgesetz 7. Juli 2005. ** Dazu zählt auch der Naturstrom <strong>Mainova</strong><br />

ÖKaWe. Er besteht zu 100 % aus erneuerbaren Energien und verursacht keine CO 2 -Emissionen und<br />

keine radioaktiven Abfälle.<br />

TÜV Nord. ÖKaWe-Kunden tragen persönlich<br />

dazu bei, dass regenerative<br />

Ener gien stärker genutzt und konkurrenzfähig<br />

werden. Weil deshalb jeder<br />

Kunde zählt, bietet <strong>Mainova</strong> neben<br />

dem kompletten Bezug des Strombedarfs<br />

auch kleinere ÖKaWe-Pakete ab<br />

500 kWh pro Jahr an.<br />

Infos zu allen Tarifen und Angeboten<br />

von <strong>Mainova</strong> unter www.mainova.de,<br />

Stichwort „Produkte“<br />

erhöht sich um jährlich 2,38 Euro auf 30,13 Euro. Der Verrechnungspreis<br />

bleibt unverändert. Für Kunden mit einem<br />

J a hresverbrauch von 3 000 kWh bedeutet das eine monatliche<br />

Mehrbelastung von 2,82 Euro. Stromkunden von <strong>Mainova</strong><br />

haben bereits ein Schreiben zur Preiserhöhung erhalten,<br />

das die Hintergründe ausführlich erläutert.<br />

Direkt ist günstig<br />

<strong>Mainova</strong> bietet zwei neue Produkte: <strong>Mainova</strong> Direkt<br />

für Erdgas und Strom. Sie verbinden günstige Preise mit<br />

dem Komfort von <strong>Mainova</strong> OnlineService.<br />

Ab 1. Juli ist die neue Produktfamilie von<br />

<strong>Mainova</strong> lieferbar. Davon profitieren alle<br />

Kunden, die gern das Internet nutzen und<br />

die Vorteile der OnlineServices schätzen.<br />

Direkt-Kunden verwalten ihr Energiekonto<br />

selbst, geben ihre Zählerstände<br />

selbst ein und empfangen ihre Rechnungen<br />

online. Preis informationen erreichen<br />

sie per E-Mail und die Bezahlung<br />

erfolgt bequem per Einzugsermächtigung.<br />

Im gleichen Umfang wie der Kunde Kom-<br />

Der OnlineService auf einen Blick<br />

■ Preis-Infoservice per E-Mail<br />

■ Zählerstand zum Ablesetermin online<br />

oder per SMS<br />

■ Online-Datenänderung<br />

(Adresse, Bankverbindung etc.)<br />

■ Jahresrechnung online<br />

■ Persönliches Datenarchiv<br />

<strong>Mainova</strong> InfoMobil macht Sommerpause<br />

Alfred Levy mit seiner rollenden Beratung für Erdgasanwendung<br />

macht Sommerpause. Ab September ist er<br />

wieder im <strong>Mainova</strong>-Versorgungsgebiet unterwegs.<br />

Die Termine werden über die örtliche Presse bekannt gegeben.<br />

Sie finden sie auch unter www.mainova.de und<br />

in der nächsten Ausgabe der mainova kontakt.<br />

Telefon 0171 5815778<br />

mainovakontakt ist eine Information für die Haushalte im Versorgungs gebiet der <strong>Mainova</strong> <strong>AG</strong> und erscheint vierteljährlich.<br />

Herausgeber: <strong>Mainova</strong> <strong>AG</strong> – Kommunikation, Solmsstraße 38, 60623 Frankfurt am Main, Telefon 069 213-83514, Telefax 069 213-83503,<br />

E-Mail: info@mainova.de; Redaktion: Heinz D. Becker (verantw.), Rita Wolf; in Zusammen arbeit mit KOMMIT Frankfurt GmbH,<br />

Hans C. Meister, Dr. Birgit Peters, M i chael Brüggemann; Gestaltung: 11D – Kommunikation, Frankfurt am Main<br />

Das <strong>Mainova</strong><br />

Service-Angebot<br />

auf einen Blick<br />

<strong>Mainova</strong> ServiceLine<br />

Telefon 0180 1188811<br />

Sie haben Fragen zum Strompreisvergleich,<br />

wünschen Beratung zur Erdgasanwendung,<br />

zum Stromsparen, zu<br />

Trink wasser oder zur Wärmeversorgung?<br />

Sie möchten Ihren Zählerstand<br />

durch geben, eine Bankeinzugsermächtigung<br />

erteilen oder haben Fragen zur<br />

Abrechnung für Strom, Erdgas, Wär me<br />

oder Wasser oder zur An- oder Abmeldung?<br />

Dann steht Ihnen die <strong>Mainova</strong><br />

ServiceLine für alle Auskünfte zur<br />

Verfügung.<br />

<strong>Mainova</strong> ServiceFax<br />

Fax 069 213-25154<br />

<strong>Mainova</strong> ServiceMail<br />

service@mainova.de<br />

<strong>Mainova</strong> Website<br />

www.mainova.de<br />

Das ServiceCenter bietet ein umfangreiches<br />

Service-Angebot und persönliche<br />

Beratung.<br />

Störungen können Sie<br />

beim Entstör dienst der NetzDienste<br />

Rhein-Main melden. Er ist rund um<br />

die Uhr erreichbar.<br />

Zentrale Notrufnummer<br />

Telefon 069 213-88110<br />

22 mainovakontakt 2/2007 Das Magazin für die Kunden der 23<br />

Impressum<br />

fort gewinnt, spart <strong>Mainova</strong><br />

Ver wal t u ngs a u fwand.<br />

Das honoriert der<br />

Energieversorger mit<br />

besonders günstigen<br />

Preisen.<br />

Interesse an der neuen<br />

Produkt familie? Umfassende weitere<br />

Informationen sowie bequemes<br />

A n - und Ummelden bietet die Website<br />

www.mainova.de/direkt.<br />

Privatkunden <strong>Mainova</strong> Strom Direkt bis 10 000 kWh/Jahr<br />

<strong>Mainova</strong> Erdgas Direkt bis 35 kW Nennwärmeleistung,<br />

bis 100 000 kWh/Jahr<br />

NEU<br />

Drei Kassenautomaten, die<br />

Bar- oder EC-Karten-Zahlung möglich<br />

machen. Ein Automat ist außerhalb der<br />

Öffnungszeiten von Montag bis Sonntag<br />

rund um die Uhr in Betrieb.<br />

Stiftstraße 30<br />

Öffnungszeiten ServiceCenter:<br />

Mo bis Do . . . . . . . . 8.00 bis 16.30 Uhr<br />

Fr . . . . . . . . . . . . . . . . 8.00 bis 14.30 Uhr


Zuhause ist <strong>Mainova</strong>.<br />

Marcel entdeckt gerade die faszinierende Welt<br />

des IgnazClub, dem Kinder-Club von <strong>Mainova</strong>.<br />

Eine Welt voller Energie, in der Clubmitglieder<br />

die tollsten Dinge in der Rhein-Main-Region<br />

erleben können – und das mit vielen Vergünsti-<br />

gungen. Am besten gleich mal reinschauen unter<br />

www.mainova-ignaz.de<br />

Strom Erdgas Wärme Wasser<br />

www.mainova.de, ServiceLine 0180 11 888 11 (zum jeweils gültigen Ortstarif)

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