Stabilisator Ausgabe 2020

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NEUE MITGLIEDER HEIDELBERGCEMENT AG Herrschaftsbucktunnel, Rheinfelden Foto: HeidelbergCement AG/ Steffen Fuchs HeidelbergCement AG Berliner Straße 6 69120 Heidelberg www.heidelbergcement.de Seit der Firmengründung 1873 entwickelte sich HeidelbergCement in mehr als 140 Jahren vom regionalen Zementhersteller mit einem Werk in Heidelberg zu einem der weltweit führenden Baustoffkonzerne. Die Kernaktivitäten von HeidelbergCement umfassen die Herstellung und den Vertrieb von Zement und Zuschlagstoffen. Zu den nachgelagerten Aktivitäten gehört vor allem die Produktion von Transportbeton. Mittlerweile sind im Konzern über 58.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in rund 60 Ländern an über 3.000 Standorten auf fünf Kontinenten tätig. Unter dem Slogan „Echt. Stark. Grün.“ sorgt Heidelberg- Cement mit seinen Beteiligungen auch in Deutschland flächendeckend für eine optimale Versorgung von Baustellen mit Zement, Transportbeton, Mörtel, Fließestrich, Kalk, Betonfertigteilen, Sand und Kies und zahlreichen Spezialbaustoffen – auch für den Verkehrswegebau. Hier forscht HeidelbergCement stetig an der Weiterentwicklung von Zementen, Betonen und Spezialbaustoffen, die den steigenden Anforderungen im Verkehrswegebau gerecht werden. Durch Einfräsen der Mischbindemittel Multicrete und Terracrete - sowie unterschiedlicher Zemente - lassen sich etwa problematische Böden in ihrer Tragfähigkeit verbessern. Sie können so als Baugrund für Verkehrs - und Industrieflächen genutzt werden. Die Zertifizierung aller Standorte von Heidelberg- Cement in Deutschland nach den Managementsystemen für Qualität (DIN EN ISO 9001), Umwelt (DIN EN ISO 14001) und Energie (DIN EN ISO 50001) ist Zeichen für das hohe Qualitäts- und Umweltbewusstsein des Unternehmens. Sämtliche Produkte werden im Produktionsprozess intensiv überwacht und in unseren modernen Laboren nach genau festgelegten, praxisnahen Prozeduren geprüft. Dies gewährleistet eine gleichbleibend hohe Qualität der Zemente und Spezialbaustoffe. Durch die Mitgliedschaft in der GBB betonen wir in besonderem Maße den Qualitätsgedanken unserer Zemente und Spezialbaustoffe im Bereich der Bodenverbesserung und des Verkehrswegebaus. Die Ziele der Gütegemeinschaft unterstützen wir in vollem Umfang. Kontaktdaten: BAB 100, Berlin Foto: HeidelbergCement AG/ Steffen Fuchs STABILISATOR AUSGABE 1/<strong>2020</strong> 3
PRODUKTIONSPROZESS VON GEBRANNTEM KALK KALK FÜRS LEBEN Den Fels-Werken stehen verschiedene Ofentypen für das Brennen spezifischer Kalke zur Verfügung. PRODUKTIONSPROZESS VON GEBRANNTEM KALK In den Tagebauen der Fels-Werke werden Kalk-Naturstein-Produkte für vielfältige Anwendungen im Straßenbau, Hoch- und Tiefbau, Betonbau, Gartenund Landschaftsbau und Wasserwegebau produziert. Kalkstein ist ein Sedimentgestein, das zum größten Teil aus Calciumcarbonat besteht. Die meisten Kalksteinvorkommen in Deutschland sind vor Jahrmillionen aus den Skeletten und Schalen im Meer lebender Organismen entstanden. Der devonische Fels-Hartkalkstein zeichnet sich im Gegensatz zu jüngeren Gesteinen durch seine hohe Kompaktheit (Trockenrohdichte ca. 2,7 t/m3) und somit Frostbeständigkeit aus. Kaum ein Gestein ist so universell einsetzbar und hat sich seit so vielen Jahrhunderten bewährt wie der Kalkstein. Eingesetzt im Straßenbau verbessert dieser den Unterbau von Straßen und schafft so ein solides und langlebiges Fundament für den Oberbau. In Deutschland produziert Fels ca. 5 Mio. t Kalk und Kalkstein pro Jahr für die verschiedensten Anwendungen. Herstellung von gebrannten Kalkprodukten für die Bodenverbesserung Der erste Schritt beim Kalksteinabbau ist die Exploration. Mit modernen geophysikalischen Methoden und Satellitentechnik wird die Lagerstätte erkundet. Anschließend werden Kernbohrungen in genau berechneten Rastern bis in Tiefen von bis zu 350 m vorgenommen. Die Bohrkerne werden analysiert und geben Aufschluss über die Qualität der Lagerstätte. Kalkstein wird überwiegend im Tagebau gewonnen. Entsprechend der Topographie der Lagerstätte werden stufenförmige Abbausohlen gebildet. Sobald der Grundwasserspiegel erreicht ist, muss der Wasserhaushalt beachtet werden. Das abgepumpte Wasser wird zum Waschen des Steines verwendet und im Kreislauf für den Betrieb eingesetzt. Der Abbau von Kalkstein erfolgt in der Regel mittels Sprengung Um die Erschütterungen und Gefahren zu minimieren wurden die Sprengverfahren im Laufe der Zeit verfeinert. Folgende Sprengverfahren werden heute angewendet: • Großbohrlochverfahren, • Flächensprengungen • Sprengen mit einem oder mehreren Zündern. Aus Kalkstein wird Kalk Die chemische Zusammensetzung von Kalkstein bzw. Dolomitstein wird beim Erhitzen verändert. Bei Temperaturen zwischen 900 und 1200 °C wird Kalkstein (CaCO3) in gasförmiges Kohlendioxid (CO2) und Calciumoxid (CaO = Branntkalk) zerlegt. Die Aufgabe eines guten Kalkbrenners besteht also darin, möglichst viel natürliches Kohlendioxid aus dem Stein zu treiben – der graue, schwere Kalkstein wird zu schneeweißem, leichtem Kalk. Hinzu kommt der Aspekt, dass im Brennprozess aus Kalkstein, einem Naturprodukt von unterschiedlicher Beschaffenheit, ein industrieller Rohstoff gewonnen wird: Kalk, ein genormtes Produkt mit gleichbleibenden physikalisch-chemischen Eigenschaften. Diese Qualität zu steuern bedarf nicht nur eines ausgereiften Know-hows, sondern auch modernster Anlagen, die jede Abweichung im natürlichen Rohstoff beim Brennprozess ausgleichen. Selbst kundenspezifische Anforderungsprofile an das Endergebnis können so verlässlich erfüllt werden. So können gezielt CL80, CL90 oder Dolomitkalke für die Anwendungen im Bereich Bodenverbesserung oder Bodenverfestigung hergestellt werden. Verfasser: Dipl.- Betriebswirt (FH) Marc Wörner Quelle: Fels, Bundesverband der Deutschen Kalkindustrie STABILISATOR AUSGABE 1/<strong>2020</strong> 4
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Seite 9 und 10: STAUBFREIE BODENBEHANDLUNG MIT BIND
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