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EDITORIAL...<br />

Liebe Leser und Leserinnen,<br />

… wie, schon wieder ein Bote? Die Zeit eilt dahin, rennt. Mit<br />

der Zeit ist es halt so eine Sache. Wenn Sie den Boten in<br />

Händen halten, ist schon wieder <strong>November</strong>, der triste Monat<br />

mit all‘ den Erinnerungen an die Verstorbenen. Die aus<br />

unserer Gemeinde im letzten Kirchenjahr Verstorbenen<br />

finden Sie auf den Seiten 24f. Bleibt mir nur, den Trauernden<br />

zu wünschen, dass die Zeit wirklich Wunden heilt. Und<br />

ich könnte auf die Besinnung hinweisen, dass unsere Zeit,<br />

unsere Lebenszeit, unsere bangen und sorgenvollen Zeiten,<br />

unsere Wartezeiten, aber auch die Zeiten glücklicher Stunden<br />

in Gottes Händen stehen. Wie gut, darauf vertrauen zu<br />

können.<br />

Und auch an anderen Stellen spielt die Zeit immer<br />

wieder eine Rolle. Etwa der Zahn der Zeit, der an<br />

dem Nebengebäude des Küsterhauses Auf dem<br />

Berg (Seite 30) oder der Kapelle in Mittel-Gründau<br />

(Seite 26f.) genagt hat, so dass das eine sofort abgerissen<br />

und die andere zunächst geschlossen werden<br />

muss. Man könnte auch davon reden, dass es<br />

jetzt Zeit braucht, um den Abschiedsschmerz zu<br />

verarbeiten und neue Ideen zu entwickeln. Ich bin<br />

gespannt, wie das wird mit der Kirche im Bus.<br />

Zeit! Zeiten ändern sich! Als ich vor über 30 Jahren meinen<br />

Dienst in dieser Gemeinde begonnen habe, war es etwas<br />

ganz Außergewöhnliches, dass eine Pfarrerin, eine Frau dieses<br />

Amt bekleiden wird. (Die Älteren erinnern sich sicher<br />

noch!) Jetzt haben wir eine Bischöfin. Den Einführungsgottesdienst<br />

haben wir in der Bergkirche live mitfeiern dürfen<br />

(auch dabei erlebte man die Veränderungen, die die<br />

Zeit mit sich bringt). Dr. Beate Hofmann hat mich mit ihrer<br />

Predigt, insbesondere bei der Beschreibung der Kirchengemeinde<br />

als „Sorgenetz“, beeindruckt. Das scheint mir eine<br />

angemessene Antwort auf die Veränderungen in unserer<br />

Gesellschaft zu sein.<br />

Nehmen Sie sich doch einfach Zeit und gucken Sie selbst,<br />

was es da alles in dem neuen Boten zu entdecken gibt. Ich<br />

wünsche Ihnen und Euch jedenfalls trotz des tristen<br />

Wetters eine gute Zeit!<br />

Ihre / Eure Pfarrerin Edda Deuer<br />

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